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Zur optischen Erfassung von Identifikationsdokumenten, beispielsweise Reisepässen oder Personalausweisen, werden üblicherweise Dokumentenlesegeräte herangezogen, welche mit optischen Kameras bestückt sind. Die optische Kamera eines Dokumentenlesegerätes ist üblicherweise in einem Kameraraum untergebracht, welcher mit einer transparenten Dokumentenauflage, meist aus transparentem Glas, abgedeckt ist. Das zu erfassende Identifikationsdokument wird auf die Dokumentenauflage aufgelegt und durch die darunter liegende Kamera optisch erfasst.
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Die optische Erfassung kann jedoch durch Fremdlicht, das aufgrund der transparenten Dokumentenauflage in den Kameraraum eindringen kann, gestört werden. Aus diesem Grund werden Abdeckungen verwendet, um die gesamte Dokumentenauflage abzudecken.
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Die Akzeptanz einer derartigen Abdeckung durch einen Benutzer ist jedoch oft beeinträchtigt, weil die Abdeckung eine unbeleuchtete Höhle bildet, in welche ein Identifikationsdokument hineingeführt werden kann. Der Benutzer kann daher die Dokumentenauflage und somit den Auflageort nicht sehen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dokumentenlesegerät zu schaffen, das eine von Fremdlicht ungestörte optische Erfassung eines Identifikationsdokumentes auch ohne eine Abdeckung der vorgenannten Art ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind Gegenstand der Beschreibung, der Figuren und der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe durch eine Dokumentenauflage mit einer bereichsweise änderbaren bzw. steuerbaren Lichttransparenz gelöst werden kann. Durch die bereichsweise Änderung der Lichttransparenz kann der durch ein Identifikationsdokument nicht abgedeckte Dokumentenauflagebereich der Dokumentenauflage gezielt abgedunkelt werden, während der durch das Identifikationsdokument abgedeckte Dokumentenauflagebereich der Dokumentenauflage für die optische Aufnahme transparent bleiben kann. Somit wird das Eindringen von Fremdlicht in einen Kameraraum unterhalb der Dokumentenauflage einerseits durch das Identifikationsdokument selbst und andererseits durch den abgedunkelten bzw. intransparenten Dokumentenauflagebereich außerhalb des Identifikationsdokumentes bzw. des abgedeckten Dokumentenauflagebereichs.
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Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Dokumentenlesegerät zur optischen Erfassung eines Identifikationsdokumentes, mit einer Dokumentenauflage mit bereichsweise änderbarer Lichttransparenz; und einer Steuerungseinrichtung zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz der Dokumentenauflage. Dadurch wird erreicht, dass die Dokumentenauflage bereichsweise abgedunkelt werden kann, um zu verhindern, dass auf die Dokumentenauflage einfallendes Fremdlicht in einen ggf. unterhalb der Dokumentenauflage liegenden Kameraraum mit einer optischen Kamera gelangen kann. Derjenige Dokumentenauflagebereich, welcher durch das Identifikationsdokument abdeckbar ist, wird hingegen nicht abgedunkelt bzw. wird auf lichttransparent geschaltet, um eine optische Aufnahme des Identifikationsdokumentes mittels der optischen Kamera zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Identifikationsdokument eines der folgenden Identifikationsdokumente: ein Ausweisdokument, ein Reisepass, ein Zahlungsmittel, eine Bankkarte, eine Kreditkarte, ein Führerschein, ein Unternehmensausweis, ein Frachtbrief oder ein Berechtigungsausweis. Im Allgemeinen kann das Identifikationsdokument auch jedes andere Dokument sein, dessen Identität und Echtheit bestätigt werden soll. Das Identifikationsdokument kann einen integrierten Schaltkreis enthalten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein erster Dokumentenauflagebereich der Dokumentenauflage durch das Identifikationsdokument abdeckbar, wobei ein zweiter Dokumentenauflagebereich außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs angeordnet ist, und wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, eine Lichttransparenz des ersten Dokumentenauflagebereichs zu erhöhen bzw. den ersten Dokumentenauflagebereich lichttransparent zu belassen und/oder eine Lichttransparenz des zweiten Dokumentenauflagebereichs zu verringern.
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Durch die Verringerung der Lichttransparenz des zweiten Dokumentenauflagebereichs wird dieser abgedunkelt. Andererseits wird der erste, transparente Dokumentenauflagenbereich durch das Identifikationsdokument abgedeckt. Somit kann durch die Dokumentenauflage hindurch kein Fremdlicht in einen darunter liegenden bzw. durch die Dokumentenauflage abgedeckten Kameraraum eindringen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, den ersten Dokumentenauflagebereich anhand einer optischen Erfassung des Identifikationsdokumentes, insbesondere durch die Erfassung einer Kontur oder eines Musters des Identifikationsdokumentes, zu bestimmen. Auf diese Weise kann die geometrische Ausdehnung bzw. Position des ersten Dokumentenauflagebereichs in Abhängigkeit von einer Größe und/oder einem Auflageort des auf die Dokumentenauflage auflegbaren Identifikationsdokumentes bestimmt werden. Die optische Erfassung des Identifikationsdokumentes kann beispielsweise ausgehend von einer anfangs transparenten Dokumentenauflage mittels einer optischen Kamera des Dokumentenlesegerätes erzeugt werden, welche durch die Steuerungseinrichtung ausgewertet wird, um darin das Identifikationsdokument bzw. dessen Lage auf der Dokumentenauflage zu detektieren. Diese Detektion kann mittels einer Kantenerkennung oder einer Mustererkennung durchgeführt werden. Nach der Detektion kann die Steuerungseinrichtung die Dokumentenauflage außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs abdunkeln bzw. intransparent schalten.
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Dadurch wird eine Anpassung einer Größe des ersten Dokumentenauflagebereichs an unterschiedliche Größen von Identifikationsdokumenten erreicht. Der erste Dokumentenauflagebereich kann beispielsweise lichttransparent geschaltet werden oder lichttransparent bleiben, während der zweite Dokumentenauflagebereich, welcher den ersten Dokumentenauflagebereich zumindest teilweise umgibt und nicht durch das Identifikationsdokument abgedeckt ist, abgedunkelt bzw. auf nicht-transparent geschaltet werden kann. Dadurch wird effizient eine Intensität von die Dokumentenauflage durchdringbarem Fremdlicht verringert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Dokumentenauflagebereich in Abhängigkeit von einer Größe des Identifikationsdokumentes vorgebbar, insbesondere mittels einer graphischen Benutzerschnittstelle auswählbar oder eingebbar. Hierbei können beispielsweise verschiedene Größen von Identifikationsdokumenten auswählbar bzw. eingebbar sein, um die Größe des ersten, lichttransparenten Dokumentenauflagebereichs zu bestimmen. Der zweite Dokumentenauflagebereich, welcher den ersten Dokumentenauflagebereich zumindest teilweise umgibt bzw. außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs liegt, ist beispielsweise der restliche Bereich der Dokumentenauflage und kann beispielswiese für die optische Aufnahme des Identifikationsdokumentes abgedunkelt bzw. auf intransparent geschaltet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Dokumentenlesegerät einen Kameraraum mit einer optischen Kamera zur optischen Erfassung des Identifikationsdokumentes, wobei die Dokumentenauflage den Kameraraum abdeckt, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Lichttransparenz der Dokumentenauflage bereichsweise zu reduzieren, um eine Intensität des in den Kameraraum einfallenden Lichts zu verringern. Dadurch kann die durch das Identifikationsdokument nicht abgedeckte Fläche beispielsweise intransparent geschaltet werden, sodass kein oder weniger Fremdlicht in den Kameraraum gelangen kann.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung ausgebildet, die Lichttransparenz der Dokumentenauflage zu erhöhen, insbesondere den ersten Dokumentenauflagenbereich auf transparent zu schalten, wobei die optische Kamera ausgebildet ist, einen durch das Identifikationsdokument abdeckbaren ersten Dokumentenauflagenbereich zu erfassen, und wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Lichttransparenz eines außerhalb des ersten Dokumentenauflagenbereichs liegenden zweiten Dokumentenauflagenbereichs nach der Erfassung des ersten Dokumentenauflagenbereichs zu reduzieren, insbesondere den zweiten Dokumentenauflagenbereich auf intransparent zu schalten.
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Zu Beginn der optischen Erfassung ist die gesamte Dokumentenauflage beispielsweise lichttransparent. Dadurch wird die optische Erfassung des ersten Dokumentenauflagenbereichs ermöglicht. Danach wird der durch das Identifikationsdokument nicht abgedeckte zweite Dokumentenauflagenbereich intransparent geschaltet bzw. abgedunkelt. Nach der Abdunkelung des zweiten Dokumentenauflagenbereichs kann das Identifikationsdokument optisch, beispielsweise mittels einer unterhalb der Dokumentenauflage angeordneten optischen Kamera, erfasst werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Dokumentenauflage Flüssigkristallzellen, welche zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz bereichsweise ansteuerbar, beispielsweise mit elektrischer Spannung beaufschlagbar, sind. Die Flüssigkristallzellen können beispielsweise in die Dokumentenauflage eingebettet sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform umfasst die Dokumentenauflage eine Flüssigkristallschicht, beispielsweise eine Folie, welche eine Oberfläche der Dokumentenauflage bildet oder bedeckt, wobei die Flüssigkristallschicht Flüssigkristallzellen aufweist, welche zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz bereichsweise ansteuerbar sind.
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Die Funktionsweise des Dokumentenlesegerätes ist in beiden Ausführungsbeispielen gleich.
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In beiden Fällen können die Flüssigkristallzellen zu einer Matrix angeordnet und bereichswiese dem ersten Dokumentenauflagebereich oder dem zweiten Dokumentenauflagebereich, beispielsweise durch eine Adressierung, zugeordnet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist Steuerungseinrichtung ausgebildet, die Flüssigkeitskristallzellen zur Erhöhung oder Verringerung der Lichttransparenz bereichsweise mit elektrischer Spannung zu beaufschlagen. Hierbei können beispielsweise die dem ersten Dokumentenauflagebereich zugeordneten Flüssigkristallzellen mit einer Spannung beaufschlagt werden, um den ersten Dokumentenauflagebereich lichttransparent zu schalten. Analog können die dem zweiten Dokumentenauflagebereich zugeordneten Flüssigkristallzellen nicht mit einer Spannung beaufschlagt oder auf ein Grundpotential gelegt werden, um den zweiten Dokumentenauflagebereich lichtintransparent zu schalten bzw. abzudunkeln.
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Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur optischen Erfassung eines Identifikationsdokumentes mittels eines Dokumentenlesegerätes, das eine Dokumentenauflage mit bereichsweise änderbarer Lichttransparenz umfasst, mit folgenden Schritten: Erhöhen einer Lichttransparenz der Dokumentenauflage; optisches Erfassen eines durch das Identifikationsdokument abgedeckten ersten Dokumentenauflagenbereichs; Verringern der Lichttransparenz in einem zweiten Dokumentenauflagenbereich, welcher außerhalb des ersten Dokumentenauflagenbereichs angeordnet ist; und optisches Erfassen des Identifikationsdokumentes.
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Zu Beginn der optischen Erfassung ist die gesamte Dokumentenauflage lichttransparent. Dadurch wird die optische Erfassung des ersten Dokumentenauflagenbereichs ermöglicht. Diese kann beispielswese mittels einer Detektion einer Kontur des Identifikationsdokumentes auf der Dokumentenauflage durchgeführt werden. Danach wird der durch das Identifikationsdokument nicht abgedeckte zweite Dokumentenauflagenbereich intransparent geschaltet bzw. abgedunkelt. Nach der Abdunkelung kann das Identifikationsdokument optisch, beispielsweise mittels einer unterhalb der Dokumentenauflage angeordneten optischen Kamera, erfasst werden.
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Weitere Verfahrensschritte ergeben sich unmittelbar aus der Funktionalität des Dokumentenlesegerätes.
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Gemäß einer Ausführungsform wird das Verfahren durch das erfindungsgemäße Dokumentenlesegerät ausgeführt.
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Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn der Programmcode auf einem Computer ausgeführt wird.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein Dokumentenlesegerät;
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2 eine Seitenansicht eines Dokumentenlesegerätes; und
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3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur optischen Erfassung eines Identifikationsdokumentes.
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1 zeigt ein Dokumentenlesegerät 100 zur optischen Erfassung eines Identifikationsdokumentes, mit einer Dokumentenauflage 101 mit bereichsweise änderbarer Lichttransparenz und einer Steuerungseinrichtung 103 zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz der Dokumentenauflage.
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Die Steuerungseinrichtung 103 ist ausgebildet, unterschiedliche Dokumentenauflagebereiche der Dokumentenauflage 101 beispielsweise in Abhängigkeit von einer Größe eines auf die Dokumentenauflage auflegbaren Identifikationsdokumentes unterschiedlich anzusteuern, um diejenigen Dokumentenauflagebereiche, welche durch ein Identifikationsdokument nicht abgedeckt sind, abzudunkeln bzw. intransparent zu schalten. Dadurch wird keine Abdeckung der Dokumentenauflage 101 mehr benötigt.
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Im Betrieb des Dokumentenlesegerätes 100 ist die Steuerungseinrichtung 103 beispielsweise ausgebildet, einen ersten Dokumentenauflagebereich 105, welcher durch ein Identifikationsdokument abgedeckt ist, transparent zu schalten oder transparent zu belassen, und einen zweiten Dokumentenauflagebereich 107, welcher außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs 105 angeordnet ist, intransparent zu schalten oder intransparent zu belassen, um ein Durchdringen vom Fremdlicht durch die Dokumentenauflage 101 zu verhindern.
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2 zeigt eine Seitenansicht des in 1 dargestellten Dokumentenlesegerätes 100. Unterhalb der Dokumentenauflage 101 ist ein Kameraraum 109 angeordnet, in welchem eine optische Kamera 111 angeordnet ist. Der Kameraraum 109 ist durch die Dokumentenauflage 101 abgedeckt, sodass die darunter liegende optische Kamera 111 ein auf die Dokumentenauflage 101 auflegbares Identifikationsdokument optisch erfassen kann.
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Wie in 2 dargestellt umfasst die Dokumentenauflage 101 beispielsweise Flüssigkristallzellen 113 (LCD, Liquid Cristal Display). Gemäß einer Ausführungsform sind die Flüssigkristallzellen 113 in einer Flüssigkristallschicht angeordnet, welche beispielsweise eine Folie sein kann, die ein an sich transparentes Auflageglas der Dokumentenauflage bedecken kann. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Dokumentenauflage durch ein Flüssigkristallpaneel gebildet, in welchem Flüssigkristallzellen eingebettet sind. Die nachfolgende Beschreibung betrifft die beiden vorgenannten Fälle.
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Die Flüssigkristallzellen 113 sind beispielswiese in der Form einer Matrix angeordnet und beispielsweise einzeln oder bereichsweise durch die Steuerungseinrichtung 103 ansteuerbar. Hierzu kann die Steuerungseinrichtung 103 beispielswiese einen Bereich mit Flüssigkristallzellen 113 mit elektrischer Spannung beaufschlagen, um die Flüssigkristallzellen 113 auszurichten und um beispielswiese den ersten Dokumentenauflagebereich 105 transparent zu schalten bzw. um die Lichttransparenz des ersten Dokumentenauflagebereichs 105 zu erhöhen. Der restliche, zweite Dokumentenauflagebereich 107 der Dokumentenauflage 101 wird hingegen intransparent geschaltet, indem die dem zweiten Dokumentenauflagebereich 107 zugeordneten Flüssigkristallzellen 113 nicht mit einer Spannung beaufschlagt werden oder mit einer weiteren Spannung beaufschlagt werden.
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Die Steuerungseinrichtung 103 kann ferner die optische Kamera 111 ansteuern, um beispielswiese ausgehend von einer anfangs transparenten Dokumentenauflage 101 eine Aufnahme, beispielsweise eine Kalibrierungsaufnahme eines Identifikationsdokumentes zu erzeugen. Die Steuerungseinrichtung 103 kann ausgebildet sein, eine Lage und eine Größe des Identifikationsdokumentes anhand der Kalibrierungsaufnahme zu bestimmen, um den ersten Dokumentenauflagebereich 105 zu bestimmen. Hierbei kann die Steuerungseinrichtung beispielsweise eine Kantenerkennung oder eine Mustererkennung durchführen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann auf das optische Erfassen des durch das Identifikationsdokument abgedeckten ersten Dokumentenauflagenbereichs 105 verzichtet werden, wenn die Größe des Identifikationsdokumentes beispielsweise mittels einer Benutzerführung oder einer graphischen Benutzerschnittstelle auswählbar ist und/oder wenn die Dokumentenauflage mit Auflagemarkierungen für unterschiedliche Identifikationsdokumente versehen ist.
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Danach kann der außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs 105 liegende zweite Dokumentenauflagebereich 105 abgedunkelt bzw. intransparent geschaltet werden, um ein Eindringen von Fremdlicht in den Kameraraum 109 zu verhindern. Danach kann die eigentliche optische Erfassung des Identifikationsdokumentes, welches den ersten Dokumentenauflagebereich 105 abdeckt und somit ebenfalls vor Fremdlicht schützt, mittels der optischen Kamera 111 durchgeführt werden. Die optische Erfassung kann ebenfalls mittels der Steuerungseinrichtung 103 ausgelöst werden.
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In 3 sind die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte anhand eines Ablaufdiagramms dargestellt, mit Erhöhen 201 einer Lichttransparenz der Dokumentenauflage 101, optischem Erfassen 203 des durch das Identifikationsdokument abgedeckten ersten Dokumentenauflagenbereichs 105 mittels der optischen Kamera, Verringern 205 der Lichttransparenz in dem zweiten Dokumentenauflagenbereich 107 welcher außerhalb des ersten Dokumentenauflagenbereichs 105 angeordnet ist, und optischem Erfassen 207 des Identifikationsdokumentes.
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Gemäß einer Ausführungsform kann auf das Erfassen 203 des durch das Identifikationsdokument abgedeckten ersten Dokumentenauflagenbereichs 105 verzichtet werden, wenn die Größe des Identifikationsdokumentes beispielsweise mittels einer Benutzerführung oder einer graphischen Benutzerschnittstelle auswählbar ist und/oder wenn die Dokumentenauflage mit Auflagemarkierungen für unterschiedliche Identifikationsdokumente versehen ist.
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Auf diese Weise kann auf eine separate Abdeckung der Dokumentenauflage 101 verzichtet werden, Außerdem kann der Benutzer die Dokumentenauflage 101 einsehen und weiß daher, wo das Identifikationsdokument aufgelegt werden soll. Gleichzeitig wird das Eindringen von Fremdlicht in den Kameraraum 109 effizient verhindert.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Dokumentenlesegerät
- 101
- Dokumentenauflage
- 103
- Steuerungseinrichtung
- 105
- erster Dokumentenauflagebereich
- 107
- zweiter Dokumentenauflagebereich
- 109
- Kameraraum
- 111
- optische Kamera
- 113
- Flüssigkristallzellen
- 201
- Erhöhen einer Lichttransparenz
- 203
- optisches Erfassen
- 205
- Verringern einer Lichttransparenz
- 207
- optisches Erfassen