DE102013105078A1 - Druckwerk für ein Tintendruckgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken eines Bedruckstoffs z.B. eines Einzelblattes oder eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers aus verschiedensten Materialien, z.B. Papier, können Tintendruckgeräte eingesetzt werden. Der Aufbau solcher Tintendruckgeräte ist bekannt, s. z.B.
EP 0 788 882 B1 . Tintendruckgeräte, die z.B. nach dem Drop-on Demand (DoD) Prinzip arbeiten, weisen als Druckeinheit einen Druckkopf oder mehrere Druckköpfe mit Tintenkanäle umfassenden Düsen auf, deren Aktivatoren gesteuert durch eine Druckersteuerung Tintentropfen in Richtung zum Bedruckstoff anregen, die auf den Bedruckstoff gelenkt werden, um dort Druckpunkte für ein Druckbild aufzubringen. Die Aktivatoren können Tintentropfen thermisch (Bubble Jet) oder piezoelektrisch erzeugen. - Bei geringen Druckauslastungen des Tintendruckgeräts sind beim Druckvorgang nicht alle Düsen der Tintendruckköpfe aktiviert, viele Düsen weisen Stillstandzeiten (Druckpausen) auf mit der Folge, dass die Tinte im Tintenkanal dieser Düsen nicht bewegt wird. Wegen des Effektes des Verdunstens aus der Düsenöffnung heraus besteht die Gefahr, dass sich dann die Viskosität der Tinte verändert. Dies hat zur Folge, dass sich die Tinte im Tintenkanal nicht mehr optimal bewegen kann und z.B. nicht aus der Düse austreten kann. In extremen Fällen trocknet die Tinte im Tintenkanal vollständig ein und verstopft den Tintenkanal, so dass ein Drucken mit dieser Düse nicht mehr möglich ist.
- Das Eintrocknen der Tinte in den Düsen kann dadurch verhindert werden, dass innerhalb einem vorgegebenen Zyklus aus allen Düsen gedruckt wird. Dieser Zyklus kann entsprechend der Druckauslastung eingestellt werden. Dabei können Einzelpunkte in unbedruckten Bereichen des Bedruckstoffs aufgetragen werden oder es können zwischen Druckseiten Druckpunktlinien gedruckt werden. Diese Verfahren können zu Störungen im Druckbild führen, zudem zu unnötigem Tintenverbrauch und zusätzlichem Verschleiß der Druckköpfe.
- Ein Eintrocknen der Tinte in den Düsen eines Druckkopfes in deren Druckpausen stellt ein Problem dar, das dadurch verhindert werden kann, dass innerhalb einem vorgegebenen Zyklus in einem Spülvorgang (auch Purgen genannt) ein Spülmedium, z.B. Tinte oder Reinigungsflüssigkeit, durch alle Düsen gespült wird. Dieser Spülzyklus kann entsprechend der Druckauslastung eingestellt werden (
EP 2 418 087 A1 ). - Bei der Reinigung wird das Spülmedium, z.B. Tinte, per Überdruck oder Unterdruck durch die Düsen und Tintenkanäle des Druckkopfes gedrückt oder gesaugt. Dieses Spülmedium wird dann anschließend mit einem Reinigungsmittel (Blade, Rakel), z.B. einer Gummilippe oder mehreren Gummilippen, abgestreift (Wipen genannt). Hierzu kann der Druckkopf über das Reinigungsmittel oder das Reinigungsmittel über den Druckkopf gefahren werden. Eine exakte Positionierung des Druckkopfes zu dem Reinigungsmittel ist notwendig, um eine konstante Überlappung zwischen dem Reinigungsmittel und dem Druckkopf sicher zu stellen (
US 6 467 873 B1 ). - Reinigungseinrichtungen, die Reinigungselemente mit Reinigungsmitteln, z.B. Gummilippen, zur Reinigung von Tintendruckköpfen aufweisen, sind bekannt. In
US 2008/0106571 A1 US 2012/0045734 A1 - Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, für ein Tintendruckgerät ein Druckwerk mit einer Druckeinheit anzugeben, bei dem die Druckeinheit mit Druckköpfe aufweisenden Druckriegeln derart positioniert werden kann, dass die Druckriegel in eine Reinigungsposition verschoben werden können, in der ihre Komponenten vollständig von Ablagerungen, z.B. von Tintenresten, gereinigt werden können.
- Dieses Problem wird durch ein Druckwerk gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- In der folgenden Erläuterung der Erfindung werden folgende Bezeichnungen verwendet:
Eine Reinigungseinrichtung weist Reinigungseinheiten auf, die jeweils einen Spülbereich (Purgebereich) und einen Reinigungsbereich für ein Reinigungselement vorsehen. Ein Reinigungselement umfasst dann ein Reinigungsmittel, z.B. eine Reinigungslippe oder Gummilippe, und ein Führungsmittel für das Reinigungsmittel. - Bei einem Druckwerk für ein Tintendruckgerät ist eine Transporteinheit für einen Bedruckstoff und eine Druckeinheit vorgesehen, die ein Gehäuse mit im Inneren angeordneten Druckköpfen aufweisenden Druckriegeln umfasst. Am Gehäuse der Druckeinheit sind Antriebs- und Führungseinheiten angeordnet, mit denen die Druckeinheit von einer über dem Bedruckstoff liegenden Druckposition in eine neben der Druckposition liegenden Reinigungsposition und zurück bewegbar ist. In der Reinigungsposition ist eine Reinigungseinrichtung mit Reinigungseinheiten vorgesehen, jeweils eine Reinigungseinheit pro Druckriegel. Die jeweilige Reinigungseinheit weist ein Gehäuse mit einem Spülbereich und einem Reinigungsbereich auf, durch die ein Reinigungselement mit einem Reinigungsmittel bewegt werden kann. Der Spülbereich ist derart ausgeführt, dass der Druckriegel in den Spülbereich eingefügt werden kann, um dort gespült zu werden. Anschließend kann der Druckriegel mit dem Reinigungselement gereinigt werden. Das Reinigungselement kann dann in den Reinigungsbereich bewegt werden, um dort gereinigt zu werden.
- Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Vorteile der Erfindung sind:
- – Verunreinigungen außerhalb der Reinigungseinheiten werden durch deren gekapselte Bauweise vermieden.
- – Ein Tausch der Reinigungselemente außerhalb der Druckeinheit ist möglich.
- – Es ist eine Trennung der verschiedenen Tinten durch separate Reinigungseinheiten möglich.
- – Ein Einsatz von neueren Tinten ist auf Grund eines modularen Aufbaus der Reinigungseinheiten gegeben.
- – Die Reinigungseinheiten können einzeln getauscht werden.
- – Es können komplexe Reinigungsverfahren umgesetzt werden.
- – Eine Anpassung an breitere Köpfe oder Druckriegel ist leicht möglich.
- An Hand eines Ausführungsbeispiels, das in schematischen Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine prinzipielle Darstellung eines Druckriegels in Reinigungsposition; -
2 eine prinzipielle Darstellung einer Druckeinheit mit Druckriegeln in Druckposition und mit einer Reinigungseinrichtung; -
3 eine Draufsicht auf eine Reinigungseinheit einer Reinigungseinrichtung in Sicht von oben; -
4 die Seitenansicht der Reinigungseinheit mit Druckriegel; -
5 die Reinigungseinheit in perspektivischer Ansicht; -
6 ein Reinigungselement mit mehreren Reinigungsmitteln. -
1 zeigt im Prinzip ein bekanntes Beispiel einer Reinigung der Düsen und Düsenflächen von Druckköpfen10 eines Druckriegels4 , nachdem diese in einer neben einem Bedruckstoff3 liegenden Reinigungsposition in einem Spülvorgang z.B. mit Tinte durchspült worden sind. Dabei bleiben Rückstände an Tinte an den Düsenflächen haften. In einem anschließenden Schritt müssen diese Rückstände von den Düsenflächen entfernt werden. Dazu wird z.B. der Druckriegel4 an einem Reinigungsmittel11 , z.B. an einer Gummilippe, vorbeigeführt (Pfeil PF1), wobei das Reinigungsmittel11 an den Druckköpfen10 entlang streift und dabei z.B. Tinte abstreift. Zur Reinigung der Druckköpfe10 wird dabei eine Relativbewegung zwischen dem Druckriegel4 und dem Reinigungsmittel11 durchgeführt, wobei das Reinigungsmittel11 an dem Druckriegel4 vorbeigeführt wird. Da das Reinigungsmittel11 danach mit abgestreifter Tinte verschmutzt ist, ist es notwendig, dieses z.B. mit einer Reinigungsflüssigkeit zu waschen und zu trocknen. -
2 zeigt ein Druckwerk DW mit einer Druckeinheit1 , bei der z.B. Druckriegel4 mit Druckköpfen (nicht dargestellt) vorgesehen sind, wobei alle Druckriegel4 in Druckposition sind. Zum Schutz der Druckköpfe der Druckriegel4 sind pro Druckriegel4 Riegelschutzklappen6 vorgesehen, jeweils eine Riegelschutzklappe6 pro Druckriegel4 , die jeweils um eine Achse7 drehbar gelagert sind. Die möglichen Stellungspositionen der Riegelschutzklappen6 nach2 sind dann: - – Position vertikal: der zugeordnete Druckriegel
4 ist in Druckposition über dem Bedruckstoff3 angeordnet. - – Position horizontal: der zugeordnete Druckriegel
4 ist in Parkposition auf der Riegelschutzklappe6 angeordnet, der Druckriegel4 ist durch die Riegelschutzklappe6 abgedichtet, die Druckeinheit1 ist dadurch auch nach unten durch die Riegelschutzklappen6 abgedichtet, da diese die Öffnungen für die Druckriegel4 verschließen. Dazu wird der jeweilige Druckriegel4 aus der Druckposition senkrecht nach oben geführt, die Riegelschutzklappe6 wird aus der vertikalen Position in die horizontale Position gedreht, dann wird der Druckriegel4 nach unten in Parkposition geführt, bei der der Druckriegel4 mit den Druckköpfen in die Riegelschutzklappen6 eingreift und damit geschützt ist. - Nach
2 kann die Druckeinheit1 in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn3 gesehen in Richtung PF2 verschoben werden von der Druckposition über dem Bedruckstoff3 in eine Reinigungsposition, die neben der Transporteinheit2 für den Bedruckstoff3 liegt. Dort kann eine Reinigungseinrichtung5 mit Reinigungseinheiten8 angeordnet sein, jeweils eine Reinigungseinheit8 pro Druckriegel4 , die senkrecht zur Erstreckung des Bedruckstoffs3 ausgerichtet ist. In Reinigungsposition können die Riegelschutzklappen6 in vertikaler Stellung, wie in2 gezeigt, sein. - Die Reinigungseinrichtung
5 weist somit Reinigungseinheiten8 auf, z.B. jeweils eine Reinigungseinheit8 pro Druckriegel4 . Zur Reinigung der Druckriegel4 kann dann die Druckeinheit1 aus der Druckposition in die Reinigungsposition gefahren werden, wobei die Druckriegel4 jeweils über einer Reinigungseinheit8 positioniert werden. In2 ist die Reinigungseinrichtung5 in Transportrichtung des Bedruckstoffs3 angeordnet, so dass die Druckeinheit1 in dieser Richtung PF2 zu den zugeordneten Reinigungseinheiten8 gefahren wird. Dabei kann die Reinigungseinrichtung5 in einem derartigen Abstand zu der Druckposition angeordnet sein, dass zwischen der Druckposition und der Reinigungsposition ein Wartungsraum9 entsteht, in dem die Druckriegel4 der Druckeinheit1 zugänglich sind. - Die jeweiligen Reinigungseinheiten
8 weisen nach den3 bis5 ein Gehäuse12 auf, das in einen Spülbereich (Purgebereich)13 und einen Reinigungsbereich14 unterteilt ist. In dem Gehäuse12 kann ein Reinigungselement15 mit einem Reinigungsmittel11 in Richtung des Pfeiles PF3 hin und her bewegt werden, und zwar im Spülbereich13 , um einen Druckriegel4 reinigen zu können, und im Reinigungsbereich14 , um das Reinigungsmittel11 reinigen zu können. - Im Spülbereich
13 kann das Spülen der Druckköpfe des Druckriegels4 auf bekannte Weise durchgeführt werden. Die dabei z.B. abfließende Tinte kann in einem Wannenbereich16 gesammelt werden und von dort abgeleitet werden. Die gereinigten Druckköpfe des Druckriegels4 und die Düsenseite des Druckriegels4 können anschließend mit Hilfe des Reinigungselements15 von Tintenresten gereinigt werden. Dazu weist das Reinigungselement15 z.B. ein Reinigungsmittel11 und ein Führungsmittel17 für das Reinigungsmittel11 auf. Das Reinigungsmittel11 kann ein Abstreifmittel oder eine Reinigungslippe, z.B. Gummilippe, sein. Das Reinigungsmittel11 des Reinigungselements15 wird dazu an dem Druckriegel4 entsprechend1 entlang geführt, wobei das Reinigungsmittel11 unter einer Vorspannung an der Druckkopfseite des Druckriegel4 anliegt. Die Bewegung der Reinigungselements11 erfolgt hier senkrecht zur Transportrichtung des Bedruckstoffs3 . - Im Reinigungsbereich
14 kann das Reinigungsmittel11 gereinigt werden. Dazu kann im Reinigungsbereich14 eine Flüssigkeitsdüseneinheit18 und eine Luftdüseneinheit19 vorgesehen sein. Die Flüssigkeitsdüseneinheit18 ist z.B. gegenüber einem Randbereich der zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 angeordnet und weist z.B. Flüssigkeitsdüsen auf. Die Flüssigkeitsdüsen sprühen Reinigungsflüssigkeit in einem Reinigungsintervall auf den Randbereich der zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 , z.B. auf den rechten Randbereich der zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 . Die Luftdüseneinheit19 ist z.B. benachbart der Kante des Randbereichs der zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 angeordnet derart, dass Luftdüsen Luft unter Druck entlang der zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 blasen und dabei die Reinigungsflüssigkeit über die zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 verteilen, wobei die Tintenreste und sonstige Ablagerungen von der zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 abgewaschen werden. Nach dem Reinigungsintervall kann die Flüssigkeitsdüseneinheit18 abgeschaltet werden und in einem Trocknungsintervall nur die Luftdüseneinheit19 betrieben werden, deren Luftdüsen die Luft über die zu reinigende Fläche des Reinigungsmittels11 blasen, so dass die Luftstrahlen das Gemisch aus Reinigungsflüssigkeit und Ablagerungen von der zu reinigenden Fläche des Reinigungsmittels11 entfernen und diese trocknen. Das abgeblasene Gemisch kann z.B. auf eine Auffangeinheit20 , z.B. ein Spritzschutzblech, gelenkt werden und kann dort über einen Ablauf25 abfließen. Weitere Ausgestaltungen einer Reinigungseinheit könnenDE 10 2011 056 647.3 entnommen werden. - Das Reinigungselement
15 weist somit ein Reinigungsmittel11 und ein Führungsmittel17 , z.B. einen Führungsschlitten21 , auf, an dem das Reinigungsmittel11 gehaltert ist (5 ). Der Führungsschlitten21 kann auf einer Spindel22 gelagert sein (5 ), die von einem Motor23 angetrieben wird. Der Führungsschlitten21 kann dann über Drehung der Spindel22 in einer Linearführung24 im Spülbereich13 hin und her geführt werden, wobei der Druckriegel4 von dem Reinigungsmittel11 gereinigt wird. Nach der Reinigung des Druckriegels4 wird das Reinigungselement15 in den Reinigungsbereich14 bewegt, dort kann dann insbesondere das Reinigungsmittel11 , wie oben beschrieben, gereinigt werden. -
3 zeigt ein Reinigungseinheit8 von oben,4 die Reinigungseinheit8 in seitlicher Ansicht, wobei ein Druckriegel4 in Reinigungsposition ist.5 zeigt schließlich die Reinigungseinheit8 in perspektivischer Sicht ohne Druckriegel. Dabei weist das Reinigungselement15 z.B. zwei Reinigungsmittel11 auf, wenn z.B. ein Druckriegel4 zwei Reihen von Druckköpfen vorsieht. - Der Vorteil der Erfindung ist, dass der Spülvorgang und der Abstreifvorgang pro Druckriegel
4 in einer Reinigungseinheit8 durch geführt werden kann. Jeder Druckriegel4 bekommt somit eine eigene Reinigungseinheit8 . Die Reinigungseinheiten8 sind dabei quer zur Ausdehnung des Bedruckstoffs3 angeordnet. - Zur Reinigung der Druckriegel
4 fährt die Druckeinheit1 derart in Reinigungsposition, dass die Druckriegel4 in den zugeordneten Reinigungseinheiten8 auf den jeweiligen Spülbereich13 aufgesetzt werden können und dann diesen abdichten. Z.B. können die Druckriegel4 dazu abgesenkt werden. Dann können die Druckköpfe und der Druckriegel4 wie oben beschrieben gereinigt werden. Die im Spülprozess über die Druckköpfe eingebrachte Tinte läuft durch einen Ablauf im Spülbereich13 ab. In der Reinigungseinheit8 befindet sich weiterhin das parallel zur Düsenfläche bewegliche Reinigungselement15 mit dem Reinigungsmittel11 . Durch dieses kann die Düsenfläche des Druckriegels4 abgereinigt werden. Im Ausführungsbeispiel der5 weist das Reinigungselement15 z.B. parallel zueinander zwei Reinigungsmittel11 auf. Ebenso könnte ein anderes Reinigungselement15 eingesetzt werden, das z.B. mehr als zwei Reinigungsmittel11 aufweist oder eine Spritzdüse oder ein Tuch/Vlies als Reinigungsmittel11 vorsieht. Dabei können die Reinigungsmittel11 auch hintereinander oder versetzt zueinander angeordnet werden (6 ). Nach der Reinigung des Druckriegels4 im Spülbereich13 wird das Reinigungselement15 in den Reinigungsbereich14 gefahren; dort wird das Reinigungsmittel11 von Ablagerungen und Tintenresten gereinigt. Nach der Reinigung der Druckriegel4 kann die Druckeinheit1 wieder in Druckposition (2 ) bewegt werden und die Druckriegel4 wieder zum Druck eingesetzt werden bzw. in Druckpausen mit ihren Riegelschutzklappen6 abgedeckt werden. - Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Druckwerks DW wird die Druckeinheit
1 bzw. die Druckriegel4 verschoben; dazu sind an der Druckeinheit1 Führungseinheiten vorgesehen. Diese Führungseinheiten für die Druckeinheit1 und die Druckriegel4 können entsprechendDE 10 2010 037 829.1 realisiert sein, darauf wird verwiesen. - Bezugszeichenliste
-
- DW
- Druckwerk
- 1
- Druckeinheit
- 2
- Transporteinheit für den Bedruckstoff
- 3
- Bedruckstoff
- 4
- Druckriegel
- 5
- Reinigungseinrichtung
- 6
- Riegelschutzklappe
- 7
- Drehachse
- 8
- Reinigungseinheit
- 9
- Wartungsraum
- 10
- Druckkopf
- 11
- Reinigungsmittel
- 12
- Gehäuse
- 13
- Spülbereich
- 14
- Reinigungsbereich
- 15
- Reinigungselement
- 16
- Wannenbereich
- 17
- Führungsmittel
- 18
- Flüssigdüseneinheit
- 19
- Luftdüseneinheit
- 20
- Auffangeinheit
- 21
- Führungsschlitten
- 22
- Spindel
- 23
- Motor
- 24
- Linearführung
- 25
- Ablauf
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0788882 B1 [0001]
- EP 2418087 A1 [0004]
- US 6467873 B1 [0005]
- US 2008/0106571 A1 [0006]
- US 2012/0045734 A1 [0006]
- DE 102011056647 [0027]
- DE 102010037829 [0032]
Claims (10)
- Druckwerk für ein Tintendruckgerät, bei dem eine Transporteinheit (
2 ) für einen Bedruckstoff (3 ) und eine Druckeinheit (1 ) vorgesehen ist, die im Inneren Druckköpfe (10 ) aufweisende Druckriegel (4 ) umfasst, bei dem an der Druckeinheit (1 ) Antriebs- und Führungseinheiten angeordnet sind, mit denen die Druckeinheit (1 ) von einer über dem Bedruckstoff (3 ) liegenden Druckposition in die neben der Druckposition liegende Reinigungsposition und zurück bewegbar ist, bei dem in der Reinigungsposition eine Reinigungseinrichtung (5 ) mit Reinigungseinheiten (8 ) vorgesehen ist, jeweils eine Reinigungseinheit (8 ) pro Druckriegel (4 ), bei dem die jeweilige Reinigungseinheit (8 ) ein Gehäuse (12 ) mit einem Spülbereich (13 ) und einem Reinigungsbereich (14 ) und ein Reinigungselement (15 ) mit einem Reinigungsmittel (11 ) aufweist, wobei – das Reinigungselement (15 ) derart ausgeführt und gelagert ist, dass es mit dem Reinigungsmittel (11 ) von dem Reinigungsbereich (14 ) in den Spülbereich (13 ) und zurück bewegbar ist, – der Spülbereich (13 ) derart ausgeführt ist, dass der jeweilige Druckriegel (4 ) in den Spülbereich (13 ) einfügbar ist, um dort gespült zu werden und anschließend mit dem Reinigungselement (15 ) gereinigt zu werden, – das Reinigungselement (15 ) in den Reinigungsbereich (14 ) bewegbar ist, um dort gereinigt zu werden. - Druckwerk nach Anspruch 1, bei dem die Reinigungseinrichtung (
5 ) außerhalb der Druckposition angeordnet ist. - Druckwerk nach Anspruch 2, bei dem die Reinigungseinheiten (
8 ) quer zur Erstreckung der Transporteinheit (2 ) angeordnet sind. - Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Spülbereich (
13 ) der Reinigungseinheit (8 ) eine Öffnung für einen Druckriegel (4 ) aufweist, die derart ausgeführt ist, dass diese Öffnung nach dem Einführen des Druckriegels (4 ) abgedichtet ist. - Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Reinigungselement (
15 ) mindestens ein Reinigungsmittel (11 ) und ein Führungsmittel (17 ) für das Reinigungsmittel (11 ) aufweist, wobei das Führungsmittel (17 ) in einer Linearführung (24 ) in Erstreckung des Spülbereichs (13 ) bewegbar ist. - Druckwerk nach Anspruch 5, bei dem das Führungsmittel (
17 ) als Führungsschlitten (21 ) ausgebildet ist, der auf einer von einem Motor (23 ) angetriebenen Spindel (22 ) gelagert ist. - Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Reinigungsbereich (
14 ) eine Flüssigdüseneinheit (18 ) vorgesehen ist, die ein Fluid unter einem Winkel auf das Reinigungsmittel (11 ) sprüht, bei der benachbart einer Kante des Reinigungsmittels (11 ) eine weitere Düseneinheit (19 ) vorgesehen ist, die eine Strömung aus einem gasförmigem Medium auf das Reinigungsmittel (11 ) gerichtet erzeugt, um das Fluid über das Reinigungsmittel (11 ) zu verteilen und dieses zu reinigen. - Verfahren zur Reinigung von Druckköpfe aufweisenden Druckriegeln bei einer Druckeinheit eines Druckwerks nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Druckeinheit (
1 ) mit den Druckriegeln (4 ) zwischen einer Druckposition, in der ein Bedruckstoff (3 ) bedruckbar ist, und einer Reinigungsposition bewegbar ist, bei dem in der Reinigungsposition die Druckeinheit (1 ) über einer Reinigungseinrichtung (5 ) aus Reinigungseinheiten (8 ) positioniert wird, wobei jede Reinigungseinheit (8 ) eine Spülbereich (13 ) und einen Reinigungsbereich (14 ) aufweist, bei dem jedem Druckriegel (4 ) eine Reinigungseinheit (8 ) zugeordnet wird und dann der Druckriegel (4 ) in den Spülbereich (13 ) dieser Reinigungseinheit (8 ) abgesenkt wird, bei dem der Druckriegel (4 ) im Spülbereich (13 ) gespült wird und dann durch ein ein Reinigungsmittel (11 ) aufweisendes Reinigungselement (15 ) gereinigt wird. - Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Spülbereich (
13 ) der Reinigungseinheit (8 ) abgedichtet wird, wenn der Druckriegel (4 ) in den Spülbereich (13 ) eingefügt wird. - Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Reinigungselement (
15 ) mit dem Reinigungsmittel (11 ) mit Hilfe einer von einem Motor (23 ) angetriebenen Spindel (22 ) durch den Spülbereich (13 ) und den Reinigungsbereich der Reinigungseinheit (8 ) bewegt wird.
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