DE102013105012A1

DE102013105012A1 - Aufnahmebehälter für in Fahrzeugen zu verstauende Losteile

Info

Publication number: DE102013105012A1
Application number: DE201310105012
Authority: DE
Inventors: Reinhard Stenger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2013-05-15
Filing date: 2013-05-15
Publication date: 2014-11-20

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Aufnahmebehälter (3) für insbesondere in Fahrzeugen (F), vorzugsweise Kraftfahrzeugen zu verstauende Losteile, der an einer Rückenlehnenrückseite (2) eines Fahrzeugsitzes befestigbar ist, wobei der Aufnahmebehälter (3) eine im Querschnitt in Fahrzeuglängsrichtung im Wesentlichen dreieckig-trapezförmige, der Neigung der Rückenlehnenrückseite (2) weitgehend angepasste Form aufweist, wobei der Aufnahmebehälter (3) mit seiner Dreiecks-Spitze bzw. Trapez-Schmalseite (4) zum oberen Rückenlehnenende (5) an der Rückenlehnenrückseite (2) befestigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufnahmebehälter für insbesondere in Fahrzeugen, vorzugsweise Kraftfahrzeugen zu verstauende Losteile, der an einer Rückenlehnenrückseite eines Fahrzeugsitzes befestigbar ist.
In modernen Fahrzeugen besteht hoher Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für Losteile wie z.B. Verbandstasche, Warndreieck, Bordwerkzeug, elektrische Ladekabel usw. Solche Losteile sollten gezielt und vor allem leicht zugänglich verstaut werden können; gleichzeitig sollten sie rutschfest, ggf. auch geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und/oder dem Fahrtwind verstaut sein. Neben dem Instrumentenbrett und in den Fahrzeugtüren – dort meist offen – vorgesehenen Aufnahme-Fächern bzw. -Behältern ist es im Stand der Technik bekannt, an den Rückseiten der Rückenlehnen von Fahrzeugsitzen taschenartige, ggf. auch in ihrem Aufnahmevolumen durch ein in der Länge verstellbares, den Aufnahmequerschnitt der taschenartigen Aufnahme veränderndes Band vorzusehen – siehe z.B. DE 10 2009 055 840 A1 . Solche Einrichtungen sind üblicherweise an der Rückenlehnenrückseite der vorderen Fahrzeugsitze angebracht; bei entsprechender Bestückung können sie ggf. für Mitfahrende relativ störend sein.
Bekannt ist ferner die entnehmbare Anbringung einer bei Nichtgebrauch zusammenklappbaren Gepäckbox an der Rückenlehnenseite der dem Gepäckraum zugewandten Fahrzeugsitze – siehe z.B. DE 10 2005 029 697 A1 .
Aus der DE 10 2004 047 554 A1 ist ferner eine Staubox zur Aufnahme z.B. eines Skisacks bei Nichtgebrauch und ggf. anderer Teil bekannt, wobei die Stau-Box fest verklipst/verrastet zwischen den Rückenlehnen untergebracht sein kann. Bei Benutzung des Skisacks kann die Stau-Box, z.B. gefüllt mit anderen Losteilen, die mitgeführt werden sollen, entsprechend gesichert an anderen Stellen des Fahrzeuges, z.B. in den Gepäckraum-Seitenwänden oder im Fußraum untergebracht werden.
Die DE 698 04 014 T2 offenbart einen in der Rückenlehnenrückseite fest installiert eingebrachten Aufnahmeraum, z.B. für Laptops, der mit einem Deckel verschließbar und bei umgeklappter Rückenlehne als Arbeitsplatz im Fahrzeug nutzbar ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, einen möglichst universell verwendbaren Aufnahmebehälter für in Fahrzeugen, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen zu verstauende Losteile anzubieten, der besonders einfach aufgebaut, in der Nutzung unproblematisch sein und gleichzeitig möglichst wenig zusätzlichen Raum im Fahrzeuginneren beanspruchen sollte.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem an einer Rückenlehnenrückseite eines Fahrzeugsitzes befestigbaren Aufnahmebehälter dadurch gelöst, dass der Aufnahmebehälter eine im Querschnitt in Fahrzeuglängsrichtung im Wesentlichen dreieckig-trapezförmige, der Neigung der Rückenlehnenrückseite angepasste Form aufweist, wobei der Aufnahmebehälter mit seiner Dreiecks-Spitze bzw. seiner Trapez-Schmalseite zum oberen Rückenlehnenende an der Rückenlehnenrückseite befestigbar ist.
Eine sehr einfache, kostengünstige Ausgestaltungsform eines Aufnahmebehälters nach der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der Aufnahmebehälter ohne Wand gegenüber der Rückenlehnenrückseite ausgebildet ist, so dass die Rückenlehnenrückseite selbst eine der Abschlusswände des Aufnahmebehälters darstellt.
Besonders bevorzugt ist aber eine Ausgestaltungsform, bei der der Aufnahmebehälter als eigenständiges Behältnis mit rundum entsprechend seiner Form angeordneten Wänden ausgestattet ist. Insbesondere ein so ausgebildeter Aufnahmebehälter für Losteile kann abnehmbar an der Rückenlehnenrückseite befestigbar sein. Die abnehmbare Befestigung eines solches Behälters entspricht üblichem fachmännischem Handeln und soll hier nicht weiter beschrieben werden.
Idealerweise verfügt der Aufnahmebehälter über einen Deckel, mit dem er öffen- bzw. verschließbar ist; die sinnvollste Ausführung für die Anordnung des Deckels wird darin gesehen, dass dieser auf der der Dreiecks-Spitze gegenüberliegenden Seite des Aufnahmebehälters bzw. auf der Trapez-Breitseite des Aufnahmebehälters zum Aufklipsen bzw. mit einem Scharnier öffen- und schließbar angeordnet ist.
Bei angebrachtem Aufnahmebehälter ist eine bevorzugte Ausgestaltung des öffenbaren Deckels darin zu sehen, dass dieser bei gegenüber der Sitzfläche umgeklappter Rückenlehne öffenbar ist. Damit ergeben sich über die geöffneten Fahrzeugtüren besonders gute Zugriffsmöglichkeiten auf die im Aufnahmebehälter mitgeführten Losteile.
Für den Fachmann versteht es sich von selbst, dass z.B. bei längsverschiebbaren Sitzlehnen bzw. bei entsprechender Verstellmöglichkeit der Neigung der Rückensitzlehne der Aufnahmebehälter so angebracht ist, dass dieser mit verschoben bzw. mit geneigt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung zur Gestaltung des Aufnahmebehälters und zu seiner Anbringung im Fahrzeug ist ohne weiteres erkennbar, dass aufgrund seiner Form die Möglichkeiten zur Beladung des Gepäckraums kaum beeinträchtigt werden, da die üblicherweise eingestellte Neigung der Rückenlehne zu einem im Normalfall im Gepäckraum kaum nutzbaren Volumen führt. In dieses nicht nutzbare Volumen passt sich der Aufnahmebehälter nach der Erfindung durch seine Dreieck-/Trapez-Form in idealer Weise ein.
Der Gegenstand der Erfindung wird im Folgenden in seinen Einzelheiten und Merkmalen anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt:
1 einen Blick in den Gepäckraum eines Fahrzeugs bei geöffneter Heckklappe mit einem an der Rückenlehnenrückseite des rechten Rücksitzes angebrachten Aufnahmebehälter;
2 einen Blick in den Gepäckraum eines Fahrzeuges mit an der Rückenlehnenrückseite des rechten Fahrzeugsitzes angebrachten Aufnahmebehälter bei geänderter Neigung der Rückenlehne;
3 einen Blick in den Gepäckraum eines Fahrzeugs bei geöffneter Heckklappe bei nach vorne umgelegter Rückensitzlehne mit angebrachtem Aufnahmebehälter und
4 einen Blick durch die geöffnete rechte hintere Tür eines Fahrzeugs auf die nach vorne umgeklappte Sitzlehne an der Rückenlehnenrückseite angebrachten Aufnahmebehälter.
In den Figuren der Zeichnung ist mit 1 jeweils der Gepäckaufnahmeraum eines Fahrzeugs F, z.B. eines Kraftfahrzeugs bezeichnet. In den 1–3 erkennbar ist die Rückenlehnenrückseite 2 der z.B. hinteren Fahrzeugsitze eines Fahrzeugs F. An dieser Rückenlehnenrückseite 2, z.B. des hinteren, auf der in Fahrtrichtung gesehen rechten Fahrzeugseite angeordneten Fahrzeugsitzes ist ein Aufnahmebehälter 3 angeordnet, der sich im Wesentlichen durch seine äußere Form – wie in der Zeichnung deutlich erkennbar in den durch die Neigung der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes eingepassten Raum einfügt ohne die Zuladungsmöglichkeiten in den Gepäckraum 1 wesentlich zu beeinträchtigen. Wie beim Vergleich der 1 und 2 ohne weiteres erkennbar, verändert sich der Platzbedarf des Aufnahmebehälters 3 bei bis in die Endposition geneigter Sitzlehne des Rücksitzes gegenüber einer ebenfalls in der Endposition aufrechtstehenden Sitzlehne nur unwesentlich. Damit erreicht werden kann, dass die Anbringung eines Aufnahmebehälters 3 nach der Erfindung den Laderaum bzw. das Ladevolumen des Gepäckraums nur unwesentlich beeinträchtigt, ist der Aufnahmebehälter im Wesentlichen im Querschnitt in Fahrtrichtung gesehen dreieckig bzw. trapezförmig ausgestaltet. Entsprechend dieser Form ist der Aufnahmebehälter 3 mit seiner Dreiecks-Spitze bzw. Trapez-Schmalseite 4 zum oberen Rückenlehnenende 5 ausgerichtet an der Rückenlehnenrückseite 2 befestigt. Die Befestigung kann in bevorzugter Weise durch Festklipsen/Verrasten des Aufnahmebehälters 3 in/an entsprechenden Ausformungen in der Rückenlehnenrückseite 2 erfolgen. Damit ist auch ein leichtes Ab- und Herausnehmen des Aufnahmebehälters 3, insbesondere wenn es sich um einen allseitig geschlossenen Behälter handelt, erreichbar.
Beschickt werden kann der Aufnahmebehälter 3 dadurch, dass eine seiner Wandungen deckelartig ausgebildet ist und entweder über Verklipsen/Verrasten an den anderen Wandungen des Aufnahmebehälters 3 befestigt wird oder über ein Scharnier klappbar an einer Wandung des Aufnahmebehälters 3 angelenkt ist. Idealerweise – in der Zeichnung nicht dargestellt – ist als Deckel des Aufnahmebehälters 3 die Trapez-Breitseite bzw. die der Dreiecks-Spitze gegenüberliegende Seite 6 vorgesehen. Als Deckel kann aber auch – je nach aufzunehmenden Gegenständen im Aufnahmebehälter 3 – eine der dem Gepäckraum 1 offen zugewandten Seitenwandungen des Aufnahmebehälters 3 vorgesehen werden.
Wie aus den 3 und 4 erkennbar, ist bei einem im Fahrzeug F angebrachten Aufnahmebehälter 3 der Zugang zu dessen Beschickungsraum entweder von der Seite des Gepäckraums oder über die hintere geöffnete Fahrzeugtür dann besonders einfach, wenn der Deckel, wie vorstehend beschrieben, auf der Trapez-Breitseite 6 des Behälters 3 bzw. gegenüberliegend der Dreiecks-Spitze des Behälters 3 vorgesehen wird. Alternativ kann der Deckel auf dem der Laderaum zugewandten Behälterseite angeordnet sein.
Bezugszeichenliste

F: Fahrzeug/Kraftfahrzeug
1: Gepäckaufnahmeraum
2: Rückenlehnenrückseite
3: Aufnahmebehälter
4: Dreiecks-Spitze bzw. Trapez-Schmalseite von 3
5: Rückenlehnenende
6: Trapez-Breitseite bzw. der Dreiecks-Spitze gegenüberliegende Seite von 3

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102009055840 A1 [0002]
DE 102005029697 A1 [0003]
DE 102004047554 A1 [0004]
DE 69804014 T2 [0005]

Claims

Aufnahmebehälter (3) für insbesondere in Fahrzeugen (F), vorzugsweise Kraftfahrzeugen zu verstauende Losteile, der an einer Rückenlehnenrückseite (2) eines Fahrzeugsitzes befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) eine im Querschnitt in Fahrzeuglängsrichtung im Wesentlichen dreieckig-trapezförmige, der Neigung der Rückenlehnenrückseite (2) weitgehend angepasste Form aufweist, wobei der Aufnahmebehälter (3) mit seiner Dreiecks-Spitze bzw. Trapez-Schmalseite (4) zum oberen Rückenlehnenende (5) an der Rückenlehnenrückseite (2) befestigbar ist.
Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) ohne Wand gegenüber der Rückenlehnenrückseite (2) ausgebildet ist.
Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) rundum mit Wandungen als eigenständiges Behältnis ausgestaltet ist.
Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) abnehmbar an der Rückenlehnenrückseite (2) befestigbar ist.
Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) auf der der Dreiecks-Spitze gegenüberliegenden Seite bzw. auf der Trapez-Breitseite (6) mit einem Deckel öffen- und/oder verschließbar ist.
Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3) auf der Rückenlehnenrückseite (2) abgewandten Seite mit einem Deckel öffen- und/oder verschließbar ist.
Aufnahmebehälter nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel des Aufnahmebehälters (3) bei gegenüber der Sitzfläche geklappten Rückenlehne öffen- und/oder schließbar ist.
Fahrzeug mit einem Fahrzeugsitz mit einer geneigten Rückenlehnenrückseite an der ein Aufnahmebehälter (3) für Losteile nach einem der vorhergehenden Ansprüche anbringbar ist.