DE102013103058A1 - Wäschebehandlungsmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine (1) wie Waschmaschine oder Waschtrockner, mit einem im Gehäuse der Maschine (1) angeordneten Laugenbehälter (2) und einer darin drehbar gelagerten Wäschetrommel (3). Die Wäschebehandlungsmaschine (1) ist mit einer Zuführeinrichtung für Frischwasser ausgerüstet, welches durch ein Leitungssystem über den Waschmitteleinspülkasten (5) zur Einspülung von Wäschebehandlungsmitteln sowie über eine Zuleitung (13) zu einer im Türbereich der Maschine angeordneten Düse (15) in den Laugenbehälter (2) eingeleitet wird. Zusätzlich wird Frischwasser einer Dampfeinheit (10) zur Erzeugung von Dampf zugeleitet. Der Dampf wird zur programmgemäßen Dampfbehandlung in eine Dampfleitung (18) eingespeist, die mit einer Abzweigung (24) verbunden ist, von der eine Verbindungsleitung (19) abgeht, die in den unteren Bereich des Laugenbehälters (2) mündet und wobei von der Abzweigung (24) eine weitere Abzweigleitung (14) abgeht, die den Dampf zu der im Türbereich angeordneten Düse (15) leitet. Mit der erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zuleitung des Frischwassers zur im Türbereich angeordneten Düse (15) aus zwei Teilleitungen (11, 13) besteht, die durch eine Abzweigvorrichtung (12) miteinander verbunden sind. Dabei mündet die aufsteigend ausgerichtete Abzweigleitung (14) in die Abzweigvorrichtung (12) und der Dampf wird von dort über die Teilleitung (13) an die Düse (15) im Türbereich der Maschine geleitet. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung soll erreicht werden, dass Kalkpartikel während der Dampfbehandlung nicht an die Wäsche gelangen und eventuell in den Dampfleitungen sich bildende Kalkrückstände ausgespült werden können.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine wie eine Waschmaschine oder Waschtrockner gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Wäschebehandlungsmaschine in der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art ist aus der
EP 2 325 374 A1 bekannt. Der Gegenstand dieser Patentanmeldung bezieht sich im Wesentlichen darauf, dass der von der Dampferzeugungsvorrichtung erzeugte Dampf über eine Dampfleitung der im Türbereich angeordneten Wasser- und Dampfzuleitungsdüse zugeleitet wird. Dabei ist vorgesehen, vor der Dampfleitung und einer in den unteren Bereich des Laugenbehälters führenden Leitung eine Abzweigung anzuordnen, von der eine aufsteigende, zur Türdüse führende Abzweigleitung abgeht. Bezweckt wird mit dieser Anordnung, dass die zwangsläufig in der Dampfeinheit sich entwickelnden Kalkpartikel nicht an die Wäsche gelangen sollen. Die Abzweigung in der nach unten führenden Leitung soll quasi als Abscheider wirken. Die mit dem Dampf mitgerissenen Kalkpartikel sollen in dieser Leitung durch Schwerkraftwirkung nach unten rieseln und in den Laugenbehälter gelangen, von wo sie mit dem Abwasser abgepumpt werden. Der durch seine Auftriebswirkung in die Abzweigleitung zur Türdüse gelangende Dampf wäre somit frei von unerwünschten Kalkpartikeln. - Durch den zuvor beschriebenen Stand der Technik kann zwar eine gewisse Verbesserung dahingehend erreicht werden, dass der über die Türdüse eingeblasene Dampf weitgehend frei von Kalkpartikeln gehalten werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird es jedoch noch als nachteilig empfunden, dass sich in einigen Teilabschnitten der Dampfzuführungsleitungen auf Dauer unerwünschte Kalkablagerungen und Rückstände absetzen können. Dies kann nach längerer Zeit sogar zu einer Verstopfung der mit einem relativ geringen Querschnitt ausgebildeten Dampfleitungen führen. Hier will die vorgeschlagene Lösung Abhilfe schaffen.
- Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Wäschebehandlungsmaschine der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der sich in den an der Dampfzuführung beteiligten Dampfleitungen keine Rückstände, wie insbesondere Kalkablagerungen bilden können.
- Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Wäschebehandlungsmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die automatisch ablaufenden Einspülvorgänge mit Frischwasser die an der Dampfführung beteiligten Leitungen durchgespült werden, so dass sich auch auf Dauer keine störenden Rückstände in den Dampfleitungen absetzen können.
- Weiterhin ist insgesamt ein Leitungssystem für die Zuführung von Dampf und Frischwasser realisierbar, welches sich in einer vorteilhaften Anordnung innerhalb des Gehäuses der Maschine unterbringen lässt. Durch die Vielzahl der in einem Waschmaschinengehäuse unterzubringenden Baueinheiten herrscht ohnehin Platzmangel, so dass mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine größere Gestaltungsfreiheit für die Unterbringung der für den Dampfbehandlungsprozess benötigten Bauteile erreicht wird.
- Ein nicht außer Acht zu lassender Vorteil besteht auch noch darin, dass der Leitungsquerschnitt für die Dampfleitungen relativ gering gehalten werden kann, was sich positiv auf die Druckverhältnisse im Dampfsystem auswirkt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
-
1 in einer vereinfachten Prinzipskizze eine Trommelwaschmaschine von der Seite gesehen. - In der
1 ist als Wäschebehandlungsmaschine eine Trommelwaschmaschine1 mit der im Laugenbehälter2 drehbeweglich gelagerten Wäschetrommel3 und den ansonsten zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Bauteilen dargestellt. - Die Waschmaschine
1 ist über das symbolisch dargestellte Magnetventil4 an die Frischwasserzuführung angeschlossen. Über eine hier nicht dargestellte Wasserweiche kann das zugeführte Wasser in verschiedene Zuleitungswege geleitet werden. Wie in der Zeichnung gezeigt, kann das Frischwasser in dem Waschmitteleinspülkasten5 vorhandenes Waschmittel über die Verbindungsleitung6 in den Laugenbehälter2 der Waschmaschine einspülen. - Weiterhin kann das Frischwasser über die Verbindungsleitung
7 zu einem Wasserspeicher8 gelangen, der als eine Art Zwischenspeicher für Frischwasser dient. Von diesem Wasserspeicher8 wird Frischwasser über eine Teilleitung11 , eine Abzweigvorrichtung12 und eine Teilleitung13 zur Düse15 geleitet, wobei die Düse15 in üblicher Weise der Türglaseinspülung dient. Die Düse15 ist in der Regel in der Türmanschette17 integriert, die zwischen dem Laugenbehälter2 und dem Maschinengehäuse angeordnet ist, wobei die Beschickungsöffnung zum Innenraum durch die Tür16 verschließbar ist. - Von dem Wasserspeicher
8 führt eine Zuführungsleitung9 zur Dampfeinheit10 , in der der benötigte Dampf für die programmgemäß vorgesehene Dampfbehandlung der Wäsche erzeugt wird. Der Dampf wird in die Dampfleitung18 eingespeist, die an eine Abzweigung24 angeschlossen ist. Von dieser Abzweigung24 führt die Verbindungsleitung19 in den unteren Bereich des Laugenbehälters2 . Von der Abzweigung24 geht eine Abzweigleitung14 ab, die in die Abzweigvorrichtung12 mündet. Die Abzweigleitung14 ist zwischen der Abzweigung24 und der Abzweigvorrichtung12 in zweckmäßiger Ausgestaltung aufsteigend ausgerichtet. Dadurch soll auch hier der Effekt ausgenutzt werden, dass ein großer Anteil des im dargestellten Leitungssystems befindlichen Dampfes durch die Auftriebswirkung in die aufsteigende Abzweigleitung14 und über die Teilleitung13 weiter zur Düse15 gelangen kann. Dieser Dampf wäre dann weitgehend frei von Kalkpartikeln, die sich im unteren Bereich der Verbindungsleitung19 oder am Boden des Laugenbehälters2 absetzen können. - Durch entsprechende Einstellung des Dampfdruckes im Dampfzuführungssystem kann in einer weiteren Ausgestaltung ein Teil des Dampfes über die Verbindungsleitung
19 und die Eintrittsöffnung20 in den Laugenbehälter geblasen werden. Der im Laugenbehälter2 aufsteigende Dampf kann dann von unten an die Wäsche in der Wäschetrommel3 gelangen, während sich eventuell noch vorhandene Kalkpartikel am Boden des Laugenbehälters2 absetzen können. - Mit der erfindungsgemäß weitergebildeten Anordnung kann folgende Funktion realisiert werden:
In der bevorzugten Ausführung kommt hierbei der Abzweigvorrichtung12 eine wesentliche Bedeutung zu. Das aus dem Wasserspeicher8 für die Türglaseinspülung vorgesehene Frischwasser wird über die Teilleitung11 an die Abzweigvorrichtung12 geleitet. Die Abzweigvorrichtung12 ist so ausgebildet, dass eine Teilmenge dieses Frischwassers über die Abzweigleitung14 und die Dampfzuführungsleitung19 in den Laugenbehälter2 geleitet werden kann. Dadurch werden diese Leitungsabschnitte ausgespült und von eventuell vorhandenen Rückständen befreit. Beim nächsten Abpumpvorgang werden diese Rückstände dann von der Ablaufpumpe22 über die Ablaufleitung23 nach außen befördert. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Waschmaschine
- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Wäschetrommel
- 4
- Magnetventil
- 5
- Waschmitteleinspülkasten
- 6
- Verbindungsleitung zum Laugenbehälter (Waschmitteleinspülung)
- 7
- Verbindungsleitung zum Wasserspeicher
- 8
- Wasserspeicher
- 9
- Zuführungsleitung Wasser zur Dampfeinheit
- 10
- Dampfeinheit
- 11
- Teilleitung, Wasserzuführung zur Düse
- 12
- Abzweigvorrichtung
- 13
- Teilleitung, Wasser-/Dampfzuführung zur Düse
- 14
- Abzweigleitung, Dampfzuführung zur Düse
- 15
- Düse (Wasser-/Dampfzuleitung in der Tür)
- 16
- Tür
- 17
- Türmanschette
- 18
- Dampfleitung
- 19
- Verbindungsleitung zum Laugenbehälter
- 20
- Eintrittsöffnung im Laugenbehälter
- 21
- Ablauf
- 22
- Laugenpumpe
- 23
- Ablaufleitung
- 24
- Abzweigung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2325374 A1 [0002]
Claims (3)
- Wäschebehandlungsmaschine wie Waschmaschine (
1 ) oder Waschtrockner, mit einem im Gehäuse der Maschine angeordneten Laugenbehälter (2 ) und einer darin drehbar gelagerten Wäschetrommel (3 ), mit einer Zuführeinrichtung für das für den jeweiligen Behandlungsprozess benötigte Frischwasser, welches durch ein Leitungssystem über den Waschmitteleinspülkasten (5 ) zur Einspülung von Wäschebehandlungsmitteln sowie über eine Zuleitung zu einer im Türbereich der Maschine angeordneten Düse (15 ) in den Laugenbehälter (2 ) eingeleitet wird und welches zusätzlich einer Dampfeinheit (10 ) zur Erzeugung von Dampf zugeleitet wird, wobei der Dampf zur programmgemäßen Dampfbehandlung in eine Dampfleitung (18 ) eingespeist wird, die mit einer Abzweigung (24 ) verbunden ist, von der eine Verbindungsleitung (19 ) abgeht, die in den unteren Bereich des Laugenbehälters (2 ) mündet und wobei von der Abzweigung (24 ) eine weitere Abzweigleitung (14 ) abgeht, die den Dampf zu der im Türbereich angeordneten Düse (15 ) leitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung des Frischwassers zur im Türbereich angeordneten Düse (15 ) aus zwei Teilleitungen (11 ,13 ) besteht, die durch eine Abzweigvorrichtung (12 ) miteinander verbunden sind, und dass die Abzweigleitung (14 ) in die Abzweigvorrichtung (12 ) einmündet und der Dampf von dort über die Teilleitung (13 ) an die Düse (15 ) im Türbereich der Maschine geleitet wird. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigvorrichtung (
12 ) derart ausgebildet ist, dass eine Teilmenge des darin ankommenden Frischwassers in die Abzweigleitung (14 ) geleitet wird. - Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der Abzweigung (
24 ) und der Abzweigvorrichtung (12 ) angeordnete Abzweigleitung (14 ) in Richtung zurr Abzweigvorrichtung (12 ) aufsteigend ausgerichtet ist.
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Citations (1)
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EP2325374A1 (de) | 2009-11-23 | 2011-05-25 | Miele & Cie. KG | Wäschebehandlungsmaschine mit Dampferzeugungseinrichtung |
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2013
- 2013-03-26 DE DE201310103058 patent/DE102013103058B4/de active Active
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DE102015102252A1 (de) | 2015-02-17 | 2016-08-18 | Miele & Cie. Kg | Dampfeinheit für eine Wäschebehandlungsmaschine wie Waschmaschine, Waschtrockner oder Trockner |
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