DE102013020793A1 - Empfänger für ein Telekommunikationssystem - Google Patents
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Abstract
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft Telekommunikation und insbesondere einen Empfänger zur Verwendung in einem Nahfeldkommunikationssystem.
- Hintergrund
- Nahfeldkommunikations- bzw. NFC-Systeme umfassen aktive Vorrichtungen, die eine Stromversorgung aufweisen, und passive Vorrichtungen, bei denen dies typischerweise nicht der Fall ist. Aktive Vorrichtungen erzeugen große Hochfrequenzsignale, die zur Kommunikation mit den passiven Vorrichtungen verwendet werden, aber auch zur Stromversorgung dieser durch magnetische Induktion. Wenn die aktive Vorrichtung nahe genug an die passive Vorrichtung gebracht wird (typischerweise unter 20 cm), wird das von der aktiven Vorrichtung erzeugte HF-Feld zur Stromversorgung der passiven Vorrichtung verwendet. In dieser Anmeldung werden aktive Vorrichtungen als Leser bezeichnet und passive Vorrichtungen als Tags.
- Beim Kommunizieren mit einem passiven Tag muss der Leser eines NFC-Systems einen großen Eingangssignalpegel bereitstellen, so dass die Energie im Signal vom Tag gewonnen werden kann, um den Strom bereitzustellen, den es zur korrekten Funktion benötigt. Während der Kommunikation vom Leser zum Tag wird das vom Leser erzeugte große HF-Signal mit Daten moduliert; das Tag muss dann die Daten durch Demodulation wiedergewinnen. Während Kommunikation vom Tag zum Leser stellt der Leser ein großes unmoduliertes HF-Feld bereit, das zum Versorgen des Tags verwendet werden kann. Das Tag kann dann durch Beladen des HF-Felds im Ein/Aus-Umtastverfahren, das als Lastmodulation bezeichnet wird, zum Leser zurückkommunizieren. Die Modulation kann auf Amplitude, Phase oder einer Kombination von beidem basieren. Die Amplitude der Modulation ist jedoch viel kleiner als die Amplitude des HF-Signals.
- Der Leser-Empfänger muss deshalb ein Signal demodulieren, das aus einem großen Amplitudenträger mit einer sehr kleinpegeligen Modulation besteht. Der Analog-Digital-Umsetzer (ADC) im Empfänger muss deshalb im Hinblick auf die Anzahl der Bit bemessen werden, so dass das eingegebene Signal nicht amplitudenbegrenzt wird, aber immer noch die Detektion der kleinen Modulationspegel ohne zu viel produziertes ADC-Quantisierungsrauschen gestattet. Dies kann zu einer komplexen ADC-Anforderung mit einer großen Anzahl von Bit führen.
- Wenn Analogempfänger für NFC verwendet werden, wird das Eingangssignal ins Basisband heruntergemischt, so dass das große Trägersignal ein Gleichstrompegel wird. Gewöhnlich kann ein Tiefpassfilter mit einem Integrierer in seiner Rückkopplungsschleife verwendet werden, um das Gleichstromsignal zu dämpfen, ohne die Modulation zu beeinflussen, um dadurch das zusammengesetzte Eingangssignal für den ADC zu reduzieren und einen komplizierten ADC überflüssig zu machen. Bei einem Bandpass-ADC, der das 13,56-MHz-Eingangssignal digitalisiert, kann diese Technik jedoch nicht verwendet werden.
- Kurzfassung der Erfindung
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Nahfeldkommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit und Versorgen einer passiven Vorrichtung bereitgestellt, wobei die Nahfeldkommunikationsvorrichtung umfasst: eine Antenne; einen oder mehrere Amplitudenbegrenzer, ausgelegt zum Anwenden eines oberen und unteren Abschneidepegels auf ein Signal in der Antenne, wobei das Signal eine unmodulierte Komponente zum Übertragen von Strom zur passiven Vorrichtung umfasst sowie eine modulierte Komponente, die von der passiven Vorrichtung übertragenen Daten entspricht, wobei der eine oder die mehreren Amplitudenbegrenzer ferner ausgelegt sind zum Bereitstellen eines abgeschnittenen Signals, das einer Kombination eines ersten Teils des Signals unter dem unteren Abschneidepegel und eines zweiten Teils des Signals über dem oberen Abschneidepegel entspricht; und Verarbeitungsschaltungen zum Demodulieren des abgeschnittenen Signals.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Kommunizieren mit einer passiven Vorrichtung in einem Nahfeldkommunikationssystem bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: Anwenden eines oberen und unteren Abschneidepegels auf ein Signal in einer Antenne, wobei das Signal eine unmodulierte Komponente zum Übertragen von Strom zur passiven Vorrichtung umfasst sowie eine modulierte Komponente, die von der passiven Vorrichtung übertragenen Daten entspricht, um ein abgeschnittenes Signal bereitzustellen, das eine Kombination eines ersten Teils des Signals unter dem unteren Abschneidepegel und eines zweiten Teils des Signals über dem oberen Abschneidepegel entspricht; und Demodulieren des abgeschnittenen Signals.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung, und um deutlicher zu zeigen, wie sie realisiert werden kann, wird nun anhand von Beispielen auf die folgenden Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
-
1 eine Blockschaltbild eines Lesers und eines Tags gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; -
2 ein Blockschaltbild eines Amplitudenbegrenzers gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; -
3 eine Darstellung eines Abschneidens eines lastmodulierten Signals gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; und -
4 eine Darstellung einer Filterung eines abgeschnittenen Signals gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung - Ausführliche Beschreibung
-
1 ist ein Blockschaltbild eines Lesers10 und eines Tags50 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. - Der Leser
10 umfasst eine Antenne12 , mit der Signale gesendet und empfangen werden können, gekoppelt mit einer Empfangs-Rx-Kette zum Verarbeiten von in der Antenne12 empfangenen Signalen. Für Fachleute ist erkennbar, dass die Antenne12 auch mit einer Sende-Tx-Kette gekoppelt sein wird, um das Antennensignal zu modulieren, um Daten zu senden; dies ist für eine Beschreibung der vorliegenden Erfindung jedoch nicht relevant und der Klarheit halber deshalb nicht dargestellt. Das erste Element in der Rx-Kette ist ein Amplitudenbegrenzer14 , der einen oberen und unteren Abschneidepegel auf das Signal in der Antenne auf eine Weise anwendet, die später ausführlicher beschrieben werden wird. Ein (auch als Hüllkurvendetektor bekannter) Spitzendetektor16 ist auch mit der Antenne12 gekoppelt und setzt den im Amplitudenbegrenzer14 verwendeten oberen und unteren Abschneidepegel. - Der Abschneideprozess kann im Allgemeinen hochfrequente Artefakte einführen, die im ursprünglichen Signal nicht vorliegen. Um diese Artefakte zu verringern oder zu beseitigen, wird das Signal zu einem Tiefpassfilter
18 geleitet, das das abgeschnittene Signal auf eine später ausführlicher beschriebene Weise glättet. - Das glatte abgeschnittene Signal wird dann zu einem Analog-Digital-Umsetzer (ADC)
20 geleitet, der das Analogsignal in digital umsetzt. Das Digitalsignal kann dann zur Demodulation und weiteren Verarbeitung zu Verarbeitungsschaltungen22 geleitet werden. Wie später ausführlicher erläutert wird, können die Verarbeitungsschaltungen22 auch zum Setzen des oberen und unteren Abschneidepegels im Amplitudenbegrenzer14 verwendet werden. - Das Tag
50 umfasst eine Antenne52 , die sowohl als Mittel zur Kommunikation mit dem Leser als auch als Stromquelle (durch Induktion) wirkt. Während einer Kommunikation zwischen dem Leser10 und dem Tag50 wird ein starkes Signal in der Antenne12 erzeugt. Falls der Leser10 Daten zum Tag sendet, wird dieses Signal moduliert; falls der Leser Daten vom Tag empfängt, ist das Signal unmoduliert. Der Leser10 wird dicht an das Tag50 gebracht, und magnetische Induktion zwischen ihren jeweiligen Antennen12 ,52 bewirkt ein Induzieren eines Stroms in der Antenne52 . - Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst das Tag
50 ferner einen zwischen den jeweiligen Anschlüssen der Antenne52 parallel geschalteten Kondensator54 und eine mit einem Anschluss der Antenne52 gekoppelte Diode56 , um das darin erzeugte Signal gleichzurichten. Mit der Antenne52 gekoppelte Verarbeitungsschaltungen58 werden von dem in der Antenne52 induzierten Signal versorgt, um ihre Funktion auszuführen. Falls das vom Leser10 erzeugte Signal zum Beispiel moduliert ist, können die Verarbeitungsschaltungen58 das Signal demodulieren, um die Daten, die gesendet wurden, zu beschaffen. - Die Verarbeitungsschaltungen
58 sind auch für das Erzeugen eines zum Leser10 zurückzusendenden Signals verantwortlich, und hierzu ist ein variables Widerstandselement60 vorgesehen, das sowohl mit dem Kondensator54 als auch der Antenne52 parallel geschaltet ist. Zum Beispiel kann das variable Widerstandselement60 zwischen zwei oder mehr Widerstandswerten umschaltbar sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das umschaltbare Widerstandselement60 ein Transistor, dessen Gateanschluss von den Verarbeitungsschaltungen58 gesteuert wird, und sein Source- und Drainanschluss sind mit jeweiligen Anschlüssen des Kondensators54 und der Antenne52 verbunden. - Während eines Zeitraums für Kommunikation vom Tag
50 zum Leser10 erzeugt der Leser ein unmoduliertes starkes HF-Signal in der Antenne12 . Durch selektives Umschalten des Widerstandselements60 kann die Impedanz des Tags (d. h. der vom Leser10 gesehenen Last) geändert werden. Dies wird im Leser10 als niederpegelige Modulation des Signals in der Antenne12 gesehen, da die Last geändert wird, und eine solche Lastmodulation kann zum Senden von Daten zum Leser10 verwendet werden.3 zeigt ein solches lastmoduliertes Signal (relativ dünne durchgezogene Linie). - Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich die Detektion und Demodulation des Signals im Leser
10 ; das in1 gezeigte Tag50 ist deshalb nur als Anschauungsbeispiel dafür vorgesehen, wie das Signal moduliert werden kann. Für Fachleute ist erkennbar, dass ein beliebiges Verfahren oder eine Kombination von Merkmalen im Tag50 verwendet werden kann, um das in der Antenne12 des Lesers10 erzeugte Signal zu modulieren, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können komplexere Anordnungen bereitgestellt werden, um das Signal zwischen Signalpegeln, die mehrere Bit repräsentieren, zu modulieren. - Die Rx-Kette im Leser
10 muss somit eine niederpegelige Modulation eines starken Signals demodulieren. Um diesen Prozess zu vereinfachen, wendet gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung der Amplitudenbegrenzer14 einen oberen und unteren Abschneidepegel an, um den mittleren Teil des in der Antenne12 detektierten Signals im Wesentlichen zu entfernen. Das heißt, der Amplitudenbegrenzer14 entfernt einen Teil des Signals, der sich von einem unteren Abschneidepegel zu einem oberen Abschneidepegel erstreckt, und rekombiniert die Teile des Signals, die unter bzw. über diesen Abschneidepegeln liegen, um ein neues ”abgeschnittenes” Signal zu bilden, in dem der modulierte Teil des Signals einen viel größeren Prozentsatz des Gesamtsignals repräsentiert. Bei bestimmten Ausführungsformen kann das abgeschnittene Signal im Wesentlichen nur den modulierten Teil des Signals repräsentieren (mit Modulation zwischen einem maximalen und minimalen Signalpegel, wodurch sich das abgeschnittene Signal von seinem Maximum zu auf oder nahe dem Signalnullwert ändert). - Der untere Abschneidepegel kann an einer Signalamplitude über dem Minimalwert des Signals positioniert werden, aber unter dem Signalmittelwert (oder dem Mittelpunkt zwischen dem Minimal- und Maximalwert des Signals). Der obere Abschneidepegel kann an einer Signalamplitude unter dem Maximalwert des Signals positioniert werden, aber über dem Signalmittelwert (oder dem Mittelpunkt zwischen dem Minimal- und Maximalwert des Signals).
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2 zeigt ein Beispiel für einen Amplitudenbegrenzer14 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Der Amplitudenbegrenzer14 umfasst zwei Module, einen oberen Amplitudenbegrenzer14a und einen unteren Amplitudenbegrenzer14b zum Anwenden des oberen bzw. unteren Abschneidepegels. Das Signal in der Antenne12 wird somit jedem Amplitudenbegrenzer14a ,14b parallel zugeführt. Der obere Amplitudenbegrenzer14a wendet den oberen Abschneidepegel an und entfernt alle Teile des Signals, die unter diesen Abschneidepegel fallen, während er Teile des Signals über dem Abschneidepegel durchlässt. Der untere Amplitudenbegrenzer14b wendet den unteren Abschneidepegel an und entfernt alle Teile des Signals, die über diesen Abschneidepegel fallen, während er Teile des Signals unter dem Abschneidepegel durchlässt. Die Ausgangssignale der beiden Begrenzer14a ,14b können dann in einem Addierelement15 kombiniert und das kombinierte abgeschnittene Signal zum Rest der Rx-Kette weitergeleitet werden. -
3 ist eine Darstellung eines Abschneidens eines lastmodulierten Signals gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Das Signal in der Antenne12 ist durch die durchgezogene relativ dünne Linie gezeigt; der obere Abschneidepegel ist als gestrichelte Linie gezeigt; der untere Abschneidepegel ist als Kettenlinie gezeigt; und das abgeschnittene Signal ist als durchgezogene relativ dicke Linie gezeigt.4 zeigt ähnliche Daten nach Glättung des abgeschnittenen Signals durch das Tiefpassfilter16 . - Wie aus diesen Darstellungen zu sehen ist, repräsentiert vor der Anwendung des Amplitudenbegrenzers
14 die Modulation des Signals in der Antenne einen relativ kleinen Prozentsatz der Gesamtsignalamplitude. Eine Umsetzung dieses Signals in digital erfordert somit einen relativ komplexen ADC mit einer großen Anzahl von Bit. Nach Anwendung des Amplitudenbegrenzers14 besitzt die Modulation des Signals dieselbe absolute Amplitude, repräsentiert aber einen viel größeren Prozentsatz der Gesamtsignalamplitude. Das abgeschnittene Signal kann somit unter Verwendung eines ADC, der einfacher ist und weniger Bit erfordert, in digital umgesetzt werden. - Vor dem Empfang des lastmodulierten Signals ist der Modulationspegel unbekannt, und deshalb können der obere und untere Abschneidepegel nicht genau gesetzt werden. Dies kann dazu führen, dass anfängliche Teile irgendeines lastmodulierten Signals verloren gehen. Es werden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, um dieses Problem zu überwinden.
- In einer ersten Betriebsart misst vor dem Empfang eines lastmodulierten Signals der Spitzendetektor
16 die Maximalamplitude des unmodulierten Signals. Jede Änderung des detektierten Signalpegels oder eine Änderung, die einen Schwellenwert übersteigt, kann dann als auf Lastmodulation zurückgeführt werden. Die detektierte Änderung des Signalpegels wird dann verwendet, um die Abschneidepegel des Begrenzers14 in ein Vorwärtskopplungsverfahren voreinzustellen. Zum Beispiel kann eine Nachschlagetabelle vorgesehen werden, um die Änderung des Signalpegels auf den erforderlichen oberen und unteren Abschneidepegelwert abzubilden. - Die Verarbeitungsschaltungen
22 kennen den aktuellen Zustand des Lesers10 und wissen insbesondere, wann der Empfang eines lastmodulierten Signals bevorsteht. Zum Beispiel kann ein Teil der Übertragung vom Leser10 zum Tag50 eine bestimmte Indikation für ein Fenster bereitstellen, in dem das Tag50 durch Lastmodulation zum Leser10 zurückkommunizieren kann. An oder etwa an diesem Zeitpunkt können die Verarbeitungsschaltungen22 den Leser10 in die erste Betriebsart versetzen, so dass der Spitzendetektor16 den oberen und unteren Abschneidepegel setzt. - In einer zweiten Betriebsart werden der obere und untere Abschneidepegel auf der Basis des empfangenen Signals nach der Anwendung des Amplitudenbegrenzers
14 und möglicherweise nach der Anwendung des Tiefpassfilters18 und des ADC20 gesetzt. Wenn dieses detektierte Signal verfügbar wird, können die Abschneidepegelwerte somit durch einen Rückkopplungsmechanismus geregelt werden. - Ein weiteres Verfahren zum Setzen der Werte der Abschneidepegel benutzt die Beobachtung, dass der Rauschabstand (SNR) kleiner ist, wenn das in der Antenne
52 des Tags induzierte elektrische Feld relativ schwach ist (d. h., weil das Tag50 und der Leser10 weit auseinander sind). Anders ausgedrückt, ist, wenn Tag und Leser nahe beieinander sind, der modulierte Teil des Signals stark und kann im Leser10 (z. B. von Verarbeitungsschaltungen22 ) relativ leicht decodiert werden. Wenn umgekehrt Tag und Leser relativ weit auseinander sind, ist der modulierte Teil des Signals schwach und der SNR niedrig; in dieser Situation ist die Erfindung am nützlichsten (d. h. aufgrund eines Abschneidens im Amplitudenbegrenzer14 ). - Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detektiert deshalb der Spitzendetektor
16 die aktuelle Spitze des Signals in der Antenne12 , wenn ein lastmoduliertes Signal vom Tag50 erwartet wird. Der obere und untere Abschneidepegel werden anfänglich auf Werte gerade unterhalb maximaler und gerade oberhalb minimaler detektierter Spitzen gesetzt. Zum Beispiel kann der obere Abschneidepegel auf einen Wert gesetzt werden, der um einen vorbestimmten Prozentsatz unter dem maximalen Signalpegel liegt; der untere Abschneidepegel kann auf einen Wert gesetzt werden, der um einen vorbestimmten Prozentsatz über dem minimalen Signalpegel liegt. Der vorbestimmte Prozentsatz kann zum Beispiel 5% sein. - Der vorbestimmte Prozentsatz ist ein Pegel, der dem Maximum- und Minimumwert des Signals zu nahe sein kann. Falls zum Beispiel der Leser
10 und das Tag50 dicht beieinander sind, ist der lastmodulierte Teil des Signals groß und kann selbst durch die Wirkung des Amplitudenbegrenzers14 abgeschnitten werden. Da die Lastmodulation in diesem Fall groß ist, wird jedoch immer noch erwartet, dass der SNR trotz des Abschneidens des modulierten Teils des Signals auf einem annehmbaren Pegel liegt. Falls Leser10 und Tag50 relativ weit auseinander sind, sollte der lastmodulierte Teil des Signals aufgrund des Setzens der Pegel unter Verwendung des vorbestimmten Prozentsatzes nicht abgeschnitten werden. In diesem Fall wird der SNR durch die Wirkung des Amplitudenbegrenzers14 verbessert. - Nachdem der Leser
10 das Signal unter Verwendung der voreingestellten Werte für obere und untere Abschneidepegel verarbeitet hat, kann ein Rückkopplungsmechanismus verwendet werden, um die Abschneidepegel auf besser geeignete Werte zu justieren. Falls zum Beispiel der lastmodulierte Teil des Signals durch die Wirkung des Amplitudenbegrenzers an den vorbestimmten Werten abgeschnitten wird, kann der Prozentsatz relativ zu den vorbestimmten Werten vergrößert werden (d. h., so, dass weniger des Signals abgeschnitten wird). Falls der lastmodulierte Teil des Signals selbst nach Wirkung des Amplitudenbegrenzers immer noch nur einen kleinen Teil des Signals repräsentiert, kann der Prozentsatz unter die vorbestimmten Werte verkleinert werden. - Da das Setzen der Abschneidepegel insbesondere in der ersten Betriebsart fast augenblicklich (mit Bezug auf die Bandbreite des Systems ~2 MHz oder ~500 ns) sein kann, bestehen keine signifikanten Verluste irgendeines Teils des empfangenen Signals.
- Die vorliegende Erfindung stellt somit Verfahren und Vorrichtungen in einem Nahfeldkommunikationssystem bereit, bei dem ein moduliertes Signal, das in einem Leser empfangen wird, durch Anwenden von oberen und unteren Abschneidepegeln abgeschnitten wird. Nach dem Abschneiden entspricht der modulierte Teil des Signals einem größeren Teil des Gesamtsignals, und somit können die Anforderungen, die an einen Analog-Digital-Umsetzer für das abgeschnittene Signal gestellt werden, verringert werden. In einer ersten Betriebsart können am Anfang des Empfangs des lastmodulierten Signals oder davor die Abschneidepegel auf vorwärtsgekoppelte Weise auf der Basis von voreingestellten Werten oder einer detektierten Änderung des Gesamtsignals gesetzt werden; in einer zweiten Betriebsart können die Abschneidepegel, nachdem das abgeschnittene Signal verfügbar ist, im Rückkopplungsverfahren auf der Basis des abgeschnittenen Signals gesetzt werden.
- Für Fachleute ist erkennbar, dass verschiedene Ergänzungen und Änderungen an den oben beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, der in den angefügten Ansprüchen definiert wird, abzuweichen.
Claims (15)
- Nahfeldkommunikationsvorrichtung zum Kommunizieren mit und Versorgen einer passiven Vorrichtung, wobei die Nahfeldkommunikationsvorrichtung umfasst: eine Antenne; einen oder mehrere Amplitudenbegrenzer, ausgelegt zum Anwenden eines oberen und unteren Abschneidepegels auf ein Signal in der Antenne, wobei das Signal eine unmodulierte Komponente zum Übertragen von Strom zur passiven Vorrichtung umfasst sowie eine modulierte Komponente, die von der passiven Vorrichtung übertragenen Daten entspricht, wobei der eine oder die mehreren Amplitudenbegrenzer ferner ausgelegt sind zum Bereitstellen eines abgeschnittenen Signals, das einer Kombination eines ersten Teils des Signals unter dem unteren Abschneidepegel und eines zweiten Teils des Signals über dem oberen Abschneidepegel entspricht; und Verarbeitungsschaltungen zum Demodulieren des abgeschnittenen Signals.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungsschaltungen ein Tiefpassfilter umfassen, ausgelegt zum Glätten des abgeschnittenen Signals.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verarbeitungsschaltungen einen Analog-Digital-Umsetzer (ADC) zum Umsetzen des abgeschnittenen Signals in ein Digitalsignal umfassen.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ferner einen Spitzendetektor umfasst, ausgelegt zum Detektieren der Spitzenamplitude des Signals in der Antenne.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der obere und untere Abschneidepegel auf vorbestimmte Werte relativ zur Spitzenamplitude gesetzt werden.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei in einer ersten Betriebsart der obere und untere Abschneidepegel auf der Basis einer detektierten Änderung der Spitzenamplitude des Signals in der Antenne gesetzt werden.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der obere und untere Abschneidepegel auf der Basis der Spitzenamplitude des abgeschnittenen Signals gesetzt werden.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und zweite Teil des Signals im Wesentlichen nur die modulierte Komponente des Signals umfassen.
- Verfahren zum Kommunizieren mit einer passiven Vorrichtung in einem Nahfeldkommunikationssystem, wobei das Verfahren umfasst: Anwenden eines oberen und unteren Abschneidepegels auf ein Signal in einer Antenne, wobei das Signal eine unmodulierte Komponente zum Übertragen von Strom zur passiven Vorrichtung umfasst sowie eine modulierte Komponente, die von der passiven Vorrichtung übertragenen Daten entspricht, zum Bereitstellen eines abgeschnittenen Signals, das einer Kombination eines ersten Teils des Signals unter dem unteren Abschneidepegel und eines zweiten Teils des Signals über dem oberen Abschneidepegel entspricht; und Demodulieren des abgeschnittenen Signals.
- Verfahren nach Anspruch 9, das ferner ein Tiefpassfiltern des abgeschnittenen Signals umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, das ferner ein Umsetzen des abgeschnittenen Signals in ein Digitalsignal umfasst.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, das ferner ein Detektieren der Spitzenamplitude des Signals in der Antenne umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 12, das ferner ein Setzen des oberen und unteren Abschneidepegels auf vorbestimmte Werte relativ zur Spitzenamplitude umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 12, das ferner ein Setzen des oberen und unteren Abschneidepegels auf der Basis einer detektierten Änderung der Spitzenamplitude des Signals in der Antenne umfasst.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, das ferner ein Setzen des oberen und unteren Abschneidepegels auf der Basis der Spitzenamplitude des abgeschnittenen Signals umfasst.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: QUALCOMM TECHNOLOGIES INTERNATIONAL, LTD., GB Free format text: FORMER OWNER: CAMBRIDGE SILICON RADIO LTD., CAMBRIDGE, CAMBRIDGESHIRE, GB |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: OLSWANG GERMANY LLP, DE Representative=s name: MAUCHER JENKINS, DE Representative=s name: MAUCHER JENKINS PATENTANWAELTE & RECHTSANWAELT, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: QUALCOMM TECHNOLOGIES INTERNATIONAL, LTD., GB Free format text: FORMER OWNER: CAMBRIDGE SILICON RADIO LIMITED, CAMBRIDGE, CAMBRIDGESHIRE, GB |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: MAUCHER JENKINS, DE Representative=s name: OLSWANG GERMANY LLP, DE Representative=s name: MAUCHER JENKINS PATENTANWAELTE & RECHTSANWAELT, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: MAUCHER JENKINS, DE Representative=s name: MAUCHER JENKINS PATENTANWAELTE & RECHTSANWAELT, DE |
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R005 | Application deemed withdrawn due to failure to request examination |