DE102013017285B4 - Tankverschluss - Google Patents
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Abstract
Tankverschluss umfassend einen Einfüllstutzen (1) und einen innerhalb des Einfüllstutzens (1) angeordneten Führungsstutzen (2), sowie einen einbringbaren und am Einfüllstutzen (1) mittels Schraub- oder Bajonettverschluss befestigbaren Verschlussdeckel (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (3) zwischen Einfüllstutzen (1) und Führungsstutzen (2) einbringbar ist, wobei eine O-Ringdichtung (4) zur Aufnahme in eine Ringnut (5) des Verschlussdeckels (3) auf der Innenseite des Einfüllstutzens (1) festgelegt ist, und so tief zwischen Einfüllstutzen (1) und Führungsstutzen (2) angeordnet ist, dass ein zwischen Einfüllstutzen (1) und Führungsstutzen (2) angesetztes Zapfventil (6) die O-Ringdichtung (4) nicht erreicht.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tankverschluss, insbesondere für einen Kraftstofftank eines Nutzfahrzeuges, umfassend einen Einfüllstutzen und einen innerhalb des Einfüllstutzens angeordneten Führungsstutzen, sowie einen einbringbaren Verschlussdeckel.
- Stand der Technik
- Derartige Tankverschlüsse sind an sich bekannt und verwenden zur Abdichtung zwischen dem Verschlussdeckel und dem Einfüllstutzen normalerweise Flachdichtungen, die jedoch ein hohes Aufdrehmoment erfordern. Dadurch kann es vorkommen, dass der Verschlussdeckel nicht bis zu vorgesehenen Endanschlägen zugedreht wird und hierdurch der Tankverschluss zum Einfüllstutzen nicht vollständig abdichtet.
- Aus der gattungsbildenden
DE 20 2012 002 219 U1 ist eine Einrichtung zum dichten Verschließen eines Behälters bekannt, insbesondere eines solchen für Kraftstoff für beispielsweise Kraftfahrzeuge, mit einem Verschlussdeckel, der eine Griffkappe, ein mit der Griffkappe drehfest verbundenes oder verbindbares Dreh-Hub-Verschlussteil, vorzugsweise Bajonett-Verschlussteil, sowie ein erstes Dichtteil aufweist, das gegenüber dem Dreh-Hub-Verschlussteil relativ verdrehbar ist, aufweisend einen Füllstutzensockel, auf den der Verschlussdeckel durch eine Drehhubbewegung dicht verschließend aufsetzbar ist und der entweder unmittelbar mit dem Behälter oder mit einem Füllstutzenteil des Behälters verbindbar bzw. verbunden ist, wobei der Füllstutzensockel ein Dreh-Hub-Gegenverschlussteil sowie ein zweites (Gegen-)Dichtteil, das mit dem ersten Dichtteil axial gegeneinander gedrückt verbindbar ist, aufweist. - Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, Tankverschlüsse der genannten Art in dieser Hinsicht zu verbessern und insbesondere einen Tankverschluss anzugeben, der ein Austreten von Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter zuverlässig verhindert. Dabei soll die Funktion der Dichtung zwischen Verschlussdeckel und Einfüllstutzen über längere Zeit gewährleistet bleiben und durch den Betrieb bzw. die Betankung des Tanks nicht reduziert werden.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Tankverschluss umfassend einen Einfüllstutzen und einen innerhalb des Einfüllstutzens angeordneten Führungsstutzen, sowie einen zwischen Einfüllstutzen und Führungsstutzen einbringbaren und am Einfüllstutzen mittels Schraub- oder Bajonettverschluss befestigbaren Verschlussdeckel, wobei eine O-Ringdichtung zur Aufnahme in eine Ringnut des Verschlussdeckels auf der Innenseite des Einfüllstutzens festgelegt ist und so tief zwischen Einfüllstutzen und Führungsstutzen angeordnet ist, dass ein zwischen Einfüllstutzen und Führungsstutzen angesetztes Zapfventil die O-Ringdichtung nicht erreicht.
- Erfindungsgemäß ist ein Verschlussdeckel, insbesondere über einen Bajonettverschluss der beispielsweise zwischen einem Dichtgehäuse des Verschlussdeckels und dem Einfüllstutzen wirken kann, an einem Einfüllstutzen befestigbar, so dass bei geschlossenem Verschlussdeckel zwischen dem Verschlussdeckel, insbesondere dem Dichtgehäuse des Verschlussdeckels, und dem Einfüllstutzen eine O-Ringdichtung abdichtet.
- Die O-Ringdichtung ist auf dem Einfüllstutzen befestigt und bei geschlossenem Verschlussdeckel in einer Ringnut des Verschlussdeckels aufgenommen. Dabei ist die O-Ringdichtung bei entferntem Verschlussdeckel durch deren Anordnung zwischen Einfüllstutzen und Führungsstutzen von einem falscherweise zwischen Einfüllstutzen und Führungsstutzen angesetzten Zapfventil nicht erreichbar und daher nicht beschädigbar, da der Abstand zwischen Einfüllstutzen und Führungsstutzen sowie die Tiefe der O-Ringdichtung im Spalt zwischen Einfüllstutzen und Führungsstutzen so gewählt sind, dass ein Zapfventil mit üblicher Geometrie und insbesondere üblicher Wandstärke die O-Ringdichtung nicht erreichen kann.
- Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben.
- Vorzugsweise ist der Verschlussdeckel am Einfüllstutzen mittels Bajonettverschluss befestigbar, wobei der Verschlussdeckel, insbesondere ein Dichtgehäuse des Verschlussdeckels eine Bajonettrampe, bevorzugt zwei Bajonettrampen, aufweist und der Einfüllstutzen eine in der Bajonettrampe führbare Nocke, bevorzugt bei zwei Bajonettrampen auch zwei Nocken. Der Bajonettverschluss kann insbesondere dazu ausgelegt sein über eine 90 Grad Drehung ein rasches Öffnen und Schließen zu ermöglichen. Der Verschluss kann mit einer Selbsthemmung ausgestattet sein und mit einer Verliersicherung um ein unbeabsichtigtes Lösen des Verschlussdeckels vom Einfüllstutzen zu verhindern.
- Bevorzugt weist der Verschlussdeckel ein Ventil zur Be- und/oder Entlüftung auf, um einen Unterdruck bzw. Überdruck im Tank zu vermeiden.
- Bevorzugt weist der Verschlussdeckel ein Schloss auf und ist somit abschließbar.
- Besonders bevorzugt weist der Einfüllstutzen seitlich Löcher auf, zur Entlüftung während einer Betankung.
- In den Einfüllstutzen können vorzugsweise auch weitere Komponenten integriert sein, wie eine federbetätigte Tankklappe und/oder ein auswechselbares Sieb insbesondere als Dieselfilter.
- Figurenliste
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Tankverschlusses von der Seite. -
2 ist eine Detaildarstellung der Anordnung der O-Ringdichtung gem.1 jedoch ohne Verschlussdeckel. -
3 ist eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Tankverschlusses von oben. -
4 ist eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Tankverschlusses. -
5 ist eine Explosionsdarstellung der Komponenten eines erfindungsgemäßen Tankverschlusses. -
6 ist eine dreidimensionale Ansicht eines Einfüllstutzens mit Führungsstutzen und Dichtgehäuse des Verschlussdeckels. -
7 ist eine Schnittansicht gem.6 von der Seite. -
8 ,9 ,10 sind Detaildarstellungen des Ventils im Verschlussdeckel in drei verschiedenen Zuständen. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- In
1 ist ein Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Tankverschluss dargestellt, mit einem Einfüllstutzen1 und einen innerhalb des Einfüllstutzens1 angeordneten Führungsstutzen2 , sowie einem zwischen Einfüllstutzen1 und Führungsstutzen2 eingebrachten Verschlussdeckel3 . Der Verschlussdeckel3 weist ein Ventil9 zur Be- und/oder Entlüftung des Tanks in einem Dichtgehäuse14 auf. Das Dichtgehäuse14 ist am Einfüllstutzen1 mittels eines Bajonettverschlusses befestigt. Eine O-Ringdichtung4 ist auf der Innenseite des Einfüllstutzens1 angeordnet und in einer Ringnut5 des Verschlussdeckels3 aufgenommen. Wie in der Detaildarstellung der2 gut ersichtlich, ist die O-Ringdichtung4 so tief zwischen Einfüllstutzen1 und Führungsstutzen2 angeordnet, dass ein zwischen Einfüllstutzen1 und Führungsstutzen2 angesetztes Zapfventil6 auch bei Falschbenutzung nicht mit der O-Ringdichtung4 in Kontakt kommen kann, so dass die O-Ringdichtung4 nicht beschädigt werden kann. - Der Führungsstutzen
2 ist an dessen Außenseite am Einfüllstutzen1 fixiert, wie in6 und7 näher dargestellt. An dessen Innenseite sind im Führungsstutzen2 eine federbetätigte Tankklappe12 als Rückschlagklappe und ein auswechselbares Sieb13 als Dieselfilter integriert. - Der Verschlussdeckel
3 weist an dessen Oberseite ein Schloss10 auf, mit einer Schloßklappe16 , einem Schließzylinder15 und einem Schließriegel19 . -
3 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Tankverschluss von oben. Dabei ist zu sehen, dass der Verschlussdeckel3 am Einfüllstutzen1 mittels Bajonettverschluss befestigbar ist, wobei der Verschlussdeckel3 zwei Bajonettrampen7 aufweist und der Einfüllstutzen1 zwei in den Bajonettrampen7 führbare Nocken8 . - Wie in
4 dargestellt weist der Einfüllstutzen1 Löcher11 auf. Diese Löcher11 dienen zur Entlüftung während einer Betankung und zur Füllhöhenregulierung während der Betankung um höchstmögliche Füllvolumen zu erreichen. Ferner weist der Einfüllstutzen1 Nocken8 auf, zur Führung in Bajonettrampen, sowie Fenster34 zur Fixierung und Positionierung des Führungsstutzens2 . -
5 zeigt eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Tankverschlusses, mit einem Schließzylinder15 , einer Schloßklappe16 , Deckel17 , Excenterhülse18 , Schließriegel19 , Halteklappe20 , Überdruckfeder21 , Überdruckscheibe22 , Ventildichtung23 , Unterdruckscheibe24 , Unterdruckfeder25 , Dichtgehäuse14 , Einfüllstutzen1 , Führungsstutzen2 , Filter- und Klappenträger26 , konische Druckfeder27 , Haltescheibe-Druckfeder28 , Biegefeder29 , O-Ringdichtung4 , Klappenträger30 , Tankklappe12 , Klappenfeder31 , Scharnierstift Klappe32 und Sieb13 . - In
6 sind die Fenster34 am Einfüllstutzen1 sowie die Nasen33 am Führungsstutzen2 zur Fixierung des Führungsstutzens2 sichtbar, sowie eine Bajonettrampe7 mit einer Rückhaltenocke35 als Verliersicherung für den Verschlussdeckel. - Schließlich zeigen die
8 ,9 und10 die Funktion des im Verschlussdeckel3 integrierten Ventils9 . Eine Haltekappe20 dient zur Sicherung des Ventils9 bei einem Unfall. In8 ist das Ventil9 geschlossen und somit in dessen Grundstellung.9 zeigt das Ventil bei Überdruck, wobei die Überdruckscheibe22 nach oben, gegen die Überdruckfeder21 gedrückt wird und ein Austritt von Gas von einem Eintritt36 zum Austritt37 ermöglicht wird.10 zeigt den umgekehrten Fall, in dem bei Unterdruck die Unterdruckscheibe24 nach unten, gegen die Unterdruckfeder25 gezogen wird, und somit ein Gaseintritt vom Eintritt36 zum Austritt37 ermöglicht wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Einfüllstutzen
- 2
- Führungsstutzen
- 3
- Verschlussdeckel
- 4
- O-Ringdichtung
- 5
- Ringnut
- 6
- Zapfventil
- 7
- Bajonettrampe
- 8
- Nocke
- 9
- Ventil
- 10
- Schloss
- 11
- Loch
- 12
- Tankklappe
- 13
- Sieb
- 14
- Dichtgehäuse
- 15
- Schließzylinder
- 16
- Schloßklappe
- 17
- Deckel
- 18
- Excenterhülse
- 19
- Schließriegel
- 20
- Halteklappe
- 21
- Überdruckfeder
- 22
- Überdruckscheibe
- 23
- Ventildichtung
- 24
- Unterdruckscheibe
- 25
- Unterdruckfeder
- 26
- Filter- und Klappenträger
- 27
- konische Druckfeder
- 28
- Haltescheibe-Druckfeder
- 29
- Biegefeder
- 30
- Klappenträger
- 31
- Klappenfeder
- 32
- Scharnierstift Klappe
- 33
- Nase
- 34
- Fenster
- 35
- Rückhaltenocke
- 36
- Eintritt
- 37
- Austritt
Claims (6)
- Tankverschluss umfassend einen Einfüllstutzen (1) und einen innerhalb des Einfüllstutzens (1) angeordneten Führungsstutzen (2), sowie einen einbringbaren und am Einfüllstutzen (1) mittels Schraub- oder Bajonettverschluss befestigbaren Verschlussdeckel (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (3) zwischen Einfüllstutzen (1) und Führungsstutzen (2) einbringbar ist, wobei eine O-Ringdichtung (4) zur Aufnahme in eine Ringnut (5) des Verschlussdeckels (3) auf der Innenseite des Einfüllstutzens (1) festgelegt ist, und so tief zwischen Einfüllstutzen (1) und Führungsstutzen (2) angeordnet ist, dass ein zwischen Einfüllstutzen (1) und Führungsstutzen (2) angesetztes Zapfventil (6) die O-Ringdichtung (4) nicht erreicht.
- Tankverschluss nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (3) am Einfüllstutzen (1) mittels Bajonettverschluss befestigbar ist, wobei der Verschlussdeckel (3) eine Bajonettrampe (7), bevorzugt zwei Bajonettrampen (7), aufweist und der Einfüllstutzen (1) eine in der Bajonettrampe (7) führbare Nocke (8), bevorzugt zwei Nocken (8), aufweist. - Tankverschluss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (3) ein Ventil (9) zur Be- und/oder Entlüftung bei Unterdruck bzw. Überdruck aufweist.
- Tankverschluss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Verschlussdeckel (3) ein Schloss (10) aufweist.
- Tankverschluss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Einfüllstutzen (1) Löcher (11) aufweist zur Entlüftung während einer Betankung.
- Tankverschluss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass der Einfüllstutzen (1) eine federbetätigte Tankklappe (12) und/oder ein auswechselbares Sieb (13) aufweist.
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