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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anpassen einer einen A/V-Beitrag begleitenden Werbemaßnahme an einen Nutzer.
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Im Stand der Technik wird ein ausgesendetes Programm (z. B. Radio, insbesondere Fernsehen) üblicherweise durch Werbemaßnahmen in Form von Werbebeiträgen begleitet. Nachteilig dabei ist, dass kein zufriedenstellendes Verfahren oder keine Vorrichtung zur Anpassung dieser Werbemaßnahme an den jeweiligen Programmadressaten existiert und dadurch die Nutzerfreundlichkeit leidet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit Hilfe welcher eine technische Interaktionsmöglichkeit für den Nutzer bereitgestellt wird, durch die Werbung eines laufenden Programms besser an den Hörer bzw. Zuschauer angepasst werden kann.
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Die Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Anpassen einer einen A/V-Beitrag begleitenden Werbemaßnahme an einen Nutzer, das folgende Schritte enthält:
- – Ausgeben (100) eines ersten A/V-Beitrags (11) mittels einer ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung (40);
- – Ausgeben (110) mindestens einer Wahlmöglichkeit (20) für den Nutzer mittels der ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung (40) oder einer zweiten elektronischen Ausgabeeinrichtung (50);
- – Empfangen (120) einer Antwort (30) des Nutzers in elektronischer Form; sowie eines oder beide der folgenden Schrittpaare:
- – Auswählen (130) eines weiteren A/V-Beitrags (12) in Abhängigkeit der Antwort (30) des Nutzers und Ausgeben (140) des weiteren A/V-Beitrags (12) mittels der ersten (40) oder zweiten (50) oder einer weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung;
- – Auswählen (130) eines Programmcodes (14) in Abhängigkeit der Antwort (30) des Nutzers und Ausführen (141) dieses Programmcodes (14) mittels der ersten (40) oder zweiten (50) oder der weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung.
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Außerdem wird die Aufgabe insbesondere gelöst durch eine Vorrichtung (1) zum Anpassen einer einen A/V-Beitrag begleitenden Werbemaßnahme an einen Nutzer, wobei die Vorrichtung (1) eingerichtet ist,
- – einen ersten A/V-Beitrag (11) mittels einer ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung (40) auszugeben;
- – mindestens eine Wahlmöglichkeit (20) für den Nutzer mittels der ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung (40) oder einer zweiten elektronischen Ausgabeeinrichtung (50) auszugeben;
- – eine Antwort (30) des Nutzers in elektronischer Form zu empfangen; und die Vorrichtung (1) eingerichtet ist,
- – einen weiteren A/V-Beitrag (12) in Abhängigkeit der Antwort (30) des Nutzers auszuwählen und diesen mittels der ersten (40) oder zweiten (50) oder einer weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung auszugeben; und/oder
- – einen Programmcode (14) in Abhängigkeit der Antwort (30) des Nutzers auszuwählen und diesen mittels der ersten (40) oder zweiten (50) oder der weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung auszuführen.
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Hiermit wird ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitgestellt, mit welcher eine bessere Anpassung einer Werbemaßnahme an den Nutzer erreicht wird, da dessen Präferenzen und konkreten Interessen mittels der Wahlmöglichkeit und der hierauf abgegebenen Antwort in die Auswahl der Werbemaßnahme einfließen. Die Anpassung erfolgt automatisch mittels der Vorrichtung. Außerdem bewirkt die Erfindung eine höhere Energieeffizient, da aufgrund besser angepasster Werbemaßnahmen, die Fülle der Maßnahmen insgesamt reduzierbar ist und somit ein A/V-Beitrag von weniger (energieverbrauchenden) Werbemaßnahmen begleitet werden muss. Darüberhinaus ist mit der Erfindung auch eine Anwendung auf z. B. On-Demand-Angebote vorgesehen, z. B. für Streaming von Videoplatformen oder entsprechende Audioangebote und diese geht somit über eine Anwendung bei konventionell ausgesendeten Programmen (z. B. Radio, insbesondere Fernsehen) hinaus.
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Als Werbemaßnahme wird nicht nur ein A/V-Beitrag (z. B. Werbespot) sondern auch z. B. das Ausführen eines Programms verstanden (z. B. ein Programm, welches einen Telefonanruf zu einem Händler tätigt oder einen Termin mit einem Verkäufer vereinbart/anfragt). Daher wird mit dieser Erfindung eine noch weitergehende technische Verbreitungsmöglichkeit für Werbemaßnahmen eröffnet.
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Begleitend ist eine Werbemaßnahme bevorzugt dann, wenn sie während einer zeitlichen Unterbrechung, von bevorzugt maximal 30 min (oder 20 min, 15 min oder 10 min), des ersten A/V-Beitrags, durchgeführt wird oder vor und/oder nach dem ersten A/V-Beitrag, bevorzugt entweder unmittelbar vor und/oder nach oder innerhalb von maximal 30 min oder 20 min, 15 min oder 10 min) vor und/oder nach dem ersten A/V-Beitrag.
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Die Vorrichtung ist bevorzugt in einer nutzerseitigen Set-Top-Box oder Ausgabeeinrichtung integriert, bzw. wird das Verfahren dort durchgeführt. Hierdurch wird benötigte Rechenleistung dezentral verteilt, was insbesondere je nach Kosten für Rechenleistung vorteilhaft sein kann. Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung in einer zentralen Recheneinheit integriert bzw. wird das Verfahren dort durchgeführt, an die mittels eines Netzwerks, z. B. eines Kabelnetzwerks, mittels eines oder mehrerer Übertragungskanäle mehrere oder alle angesprochenen Nutzer angebunden sind. Hierdurch lässt sich benötigte Rechenleistung bündeln. Bevorzugt werden dabei der weitere A/V-Beitrag oder mehrere weitere A/V-Beiträge senderseitig in eine A/V-Beitragsfolge eingebunden und an den Nutzer bevorzugt als Stream gesendet, wodurch das herkömmliche nutzerseitige Empfangsgerät weiterhin nutzbar ist. Ganz besonders bevorzugt werden die Schritte des Verfahrens teils auf einem nutzerseitigen Gerät teils auf einer wie eben genannten zentralen Recheneinheit durchgeführt bzw. sind die funktionalen Komponenten auf das nutzerseitige Gerät und die zentrale Recheneinheit verteilt, wodurch die Vorrichtung Kosten/Nutzen-optimiert gestaltet werden kann.
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Bevorzugt weist die Vorrichtung eine erste Ausgabesteuereinheit zur Ausgabe eines A/V-Beitrags auf einer ersten Ausgabeeinrichtung, z. B. einen Video-Decoder und/oder einen Audio-Decoder oder zumindest eine Schnittstelle zum Ansteuern eines Video-Decoders und/oder Audio-Decoders. Weiterhin weist sie bevorzugt eine zweite Ausgabesteuereinheit zur Ausgabe einer Wahlmöglichkeit auf einer ersten und/oder zweiten und/oder weiteren Ausgabeeinrichtung auf. Die zweite Ausgabesteuereinheit ist bevorzugt eingerichtet, ein visuelles und/oder akustisches Auswahlmenü elektronisch zu generieren. Außerdem weist die Vorrichtung bevorzugt einen Eingabeempfänger auf (z. B. einen Touchpad-/Mouse-/Mikrofon-/Keyboard-/Infrarot-/Funk-/ und/oder Netzwerkcontroller), der bevorzugt eingerichtet ist, eine Antwort des Nutzers in einer elektronischen Form zu empfangen bzw. die Antwort des Nutzers am Ende in einer elektronischen Form auswertbar vorliegen zu haben. Weiterhin weist die Vorrichtung bevorzugt eine Auswahlsteuereinheit auf (z. B. ein Programm), welche zur Auswahl eines weiteren A/V-Beitrags und/oder eines Programmcodes eingerichtet ist. Schließlich weist die Vorrichtung bevorzugt eine dritte Ausgabesteuereinheit zur Ausgabe des weiteren A/V-Beitrags und/oder zum Ausführen des Programmcodes mittels einer ersten und/oder zweiten und/oder weiteren Ausgabeeinrichtung. Die dritte Ausgabesteuereinheit weist z. B. einen Video-Decoder und/oder einen Audio-Decoder und/oder eine elektronische Recheneinheit (z. B. CPU, GPU) auf oder zumindest eine Schnittstelle zum Ansteuern eines Video-Decoders und/oder Audio-Decoders und/oder eine elektronische Recheneinheit.
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Unter Anpassen an einen Nutzer wird bevorzugt verstanden, dass der durch eine Werbemaßnahme über eine Übertragungsstrecke transportierte Inhalt oder der mit ihr sonstig verbundene Werbeinhalt und die Interessen des Nutzers einander angenähert oder in Übereinstimmung gebracht werden.
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Ein A/V-Beitrag ist bevorzugt ein Beitrag zu einer Abfolge von Beiträgen, z. B. zu einem umgangssprachlich sog. Programm. Ein A/V-Beitrag (A/V = Audio-/Visuell) beinhaltet bevorzugt Audio- und/oder visuelle Information (z. B. Radiobeitrag, Fernsehbeitrag, Internetfernsehbeitrag). Ein A/V-Beitrag ist z. B. ein Spielfilm, ein Nachrichtenbeitrag (audio-visuell oder nur audio), ein Werbespot. Er weist bevorzugt einen Anfang und ein Ende auf. Er ist bevorzugt in sich inhaltlich abgeschlossen. Ein A/V-Beitrag ist bevorzugt in einer Datei elektronisch abgebildet, besonders bevorzugt in einem Stream. Der erste A/V-Beitrag ist sozusagen der Primärcontent während eine Werbemaßnahme bzw. der zweite A/V-Beitrag oder der Programmcode Sekundärcontent darstellen.
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Eine elektronischen Ausgabeeinrichtung ist bevorzugt ein Abspielgerät für z. B. Ton und/oder Video. Dies kann z. B. ein (IP-)Radio, ein (IP-)Fernseher oder eine Recheneinheit mit Lautsprechern und/oder Bildschirm sein.
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Unter Ausgeben bzw. einer Ausgabe wird bevorzugt das Wiedergeben, visuelles Darstellen oder hörbar machen z. B. eines A/V-Beitrags verstanden, z. B. wird dabei ein Film oder Musikstück für den Nutzer abgespielt.
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Eine Wahlmöglichkeit für den Nutzer ist bevorzugt ein interaktives Auswahlmenü, bei dem der Nutzer aufgefordert wird, eine Entscheidung oder Auswahl zu treffen.
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Sie ist bevorzugt ein visuelles, bevorzugt elektronisches Menü, bevorzugt als Overlay oder Splitscreen-Darstellung zu einem A/V-Beitrag. Als Wahlmöglichkeit kann auch ein Audiomenü vorgesehen sein, z. B. indem dem Nutzer die möglichen Optionen oder eine zu treffende Entscheidung mittels automatisierter Sprachausgabe, bevorzugt computergenerierter oder computersynthetisierter Sprache, vermittelt werden.
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Die Wahlmöglichkeit wird dem Nutzer bevorzugt während oder vor dem Ausgeben des ersten A/V-Beitrags ausgegeben, bzw. ist sie derart ausgebbar. Ein Ausgeben vor dem ersten A/V-Beitrag ist sequenziell und damit leichter realisierbar. Ein Ausgeben während der Ausgabe des ersten A/V-Beitrags ist vorteilhaft, da die Ausgabe der Wahlmöglichkeit die Ausgabe des ersten A/V-Beitrags nicht verzögert.
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Die Wahlmöglichkeit wird bevorzugt mittels derselben Ausgabeeinrichtung ausgegeben wie der erste A/V-Beitrag, wodurch die Vorrichtung lediglich mit einer Ausgabeeinrichtung interagieren braucht. Z. B. wird bereits vor Betrachten eines On-Demand-Videos eine Wahlmöglichkeit in Form eines interaktiven Menüs z. B. im Videofenster eingeblendet und der Nutzer wird z. B. gefragt, ob er nach Abspielen dieses Videos eine Werbung zu einem ersten Produkt oder einem zweiten Produkt ansehen möchte.
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Besonders bevorzugt wird die Wahlmöglichkeit auf einer anderen, z. B. einer zweiten Ausgabeeinrichtung ausgegeben. Z. B. wird eine Filmdokumentation über Tiere auf einem Fernseher als erste Ausgabeeinrichtung ausgegeben und auf dem Tablet-Computer oder Mobiltelefon des Nutzers als zweite Ausgabeeinrichtung wird währenddessen ein Menü angezeigt, bei dem der Nutzer wählen kann, ob er in der nächsten Werbepause die Öffnungszeiten des örtlichen Zoos angezeigt bekommen möchte und/oder ob er telefonisch mit dem Reisebüro zur Buchung einer Safari verbunden werden möchte. Durch die getrennte Ausgabe der Wahlmöglichkeit mittels einer zweiten Ausgabeeinrichtung bleibt die Ausgabe des ersten A/V-Beitrags unbeeinträchtigt.
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Eine Antwort des Nutzers in elektronischer Form ist bevorzugt eine elektronische Nachricht, z. B. elektronische Signale/Daten eines IR-/Funk-Empfängers (typischerweise für eine Fernbedienung) und/oder eines Mouse-/Touchpad-/Eingabegerätecontrollers und/oder einer Gestik-/Kamerabild-(z. B. Erkennen eines Nickens oder Kopfschüttelns mittels einer auf den Nutzer gerichteten Kamera)/Audioerkennung („/” steht jeweils für und/oder). Erfindungsgemäß ist die Antwort zumindest auf einem Teilstück eines Übertragungswegs vom Nutzer zur Vorrichtung in elektronischer Form vorliegend.
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Unter Empfangen wird bevorzugt ein direktes Empfangen verstanden (z. B. wenn der Benutzer eine Antwort als Eingabe in ein Gerät vornimmt, das eine Komponente der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist), besonders bevorzugt ein Empfangen über weitere Übertragungsmedien, z. B. ein Netzwerk oder Luft.
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Ein weiterer A/V-Beitrag ist bevorzugt ein Werbespot, welcher Informationen zu einem Produkt und/oder einer Dienstleistung auf ein transportables technisches Medium (z. B. Daten) abbildet.
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Ein Programmcode ist bevorzugt ein kompilierter Programmcode, d. h. ein ausführbares Programm. Besonders bevorzugt wird der Programmcode im Zuge des Ausführens kompiliert.
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Auswählen in Abhängigkeit der Antwort des Nutzers ist bevorzugt ein Auswählen mittels eines Programms oder Algorithmus auf einer elektronischen Recheneinheit. Es erfolgt bevorzugt, indem eine im Vorhinein erstellte Verknüpfung der Wahlmöglichkeit mit einem weiteren A/V-Beitrag und/oder einem Programmcode ausgewertet wird. Dies hat den Vorteil einer einfachen Realisierung. Z. B. ist bei einer Auswahlmöglichkeit „Terminreservierung mit X” bereits fest ein Programm zum Entwerfen einer E-Mail an X oder ein Programm zum Anrufen des X verknüpft oder mit der Auswahlmöglichkeit „Mehr Informationen zu dem Auto Y” ein Werbespot über dieses Auto verknüpft.
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Besonders bevorzugt erfolgt das Auswählen, indem aus einer Menge verfügbarer weitere A/V-Beiträge und/oder Programmcodes ausgewählt wird. Z. B. indem ein Vergleich durchgeführt wird, bei welchem Merkmale der verfügbaren weiteren A/V-Beiträge und/oder Programmcodes, die diesen z. B. manuell zugeordnet wurden, mit der Antwort oder mindestens einem Merkmalen der Antwort verglichen werden, die z. B. ebenfalls einer Antwort manuell zugeordnet wurden, und bei größter Übereinstimmung wird der entsprechende A/V-Beitrag und/oder Programmcode ausgewählt. Dies hat den Vorteil, dass das Verfahren selbständig auch solche weiteren A/V-Beiträge und/oder Programmcodes erkennt, welche nicht eine direkte Verknüpfung zu einer Antwortmöglichkeit aufweisen sondern auch solche, denen lediglich ein oder einige Merkmale zugeordnet wurden. Wahlmöglichkeiten und A/V-Beiträge oder Programmcodes müssen daher nicht einzeln miteinander verknüpft werden.
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Bevorzugt werden mehrere weitere A/V-Beiträge und/oder mehrere Programmcodes ausgewählt. Hierdurch sind mehrere angepasste Werbemaßnahmen durchführbar.
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Bevorzugt wird zumindest ein Teil der ausgewählten weiteren A/V-Beiträge und/oder Programmcodes ausgegeben bzw. ausgeführt. Das Ausgeben mittels der ersten oder zweiten oder einer weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung ist je nach Anwendungsfall zu entscheiden. Z. B. kann es vorteilhaft sein, wenn der erste A/V-Beitrag ein Radiobeitrag (z. B. Übertragung eines Fußballspiels) ist, der mittels eines Radiogerätes wiedergegeben wird, eine Wahlmöglichkeit („Ist Anzeige der Spielerinformationen gewünscht? Ja oder Nein?”) auf einem Mobiltelefon des Zuhörers visuell darzustellen und den weiteren ausgewählten A/V-Beitrag oder Programmcode (z. B. Darstellen der Spielerinformationen) auf einem großen Fernseher auszugeben.
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Bevorzugt erfolgt das Ausgeben eines ausgewählten weiteren A/V-Beitrags und/oder das Ausführen eines ausgewählten Programmcodes mittels der zweiten oder einer weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung während des Ausgebens des ersten A/V-Beitrags mittels der ersten Ausgabeeinrichtung. Auf diese Weise sind parallel zum Ausgeben des ersten A/V-Beitrags begleitende Werbemaßnahmen durchführbar und es könnte somit sogar auf Werbeunterbrechungen verzichtet werden, wodurch Energieeinsparungen erreichbar sind. Bevorzugt erfolgt das Ausgeben bzw. Ausführen direkt nach dem Ausgeben der Wahlmöglichkeit und dem Auswählen ohne dazwischen eingefügte, insbesondere verzichtbare, Verzögerungszeiten. Hierdurch wird dem Nutzer eine unverzügliche Aktion auf seine Auswahl geliefert.
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Das Ausführen des Programmcodes erfolgt bevorzugt direkt in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, besonders bevorzugt wird das Ausführen des Programmcodes auf einem weiteren Gerät (z. B. eine Ausgabeeinrichtung) veranlasst, z. B. indem der Programmcode oder ein Link zu dem Programmcode an das weitere Gerät gesendet wird.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren enthält aus den Schrittpaaren ausschließlich:
- – Auswählen (130) eines weiteren A/V-Beitrags (12) in Abhängigkeit der Antwort (30) des Nutzers und Ausgeben (140) des weiteren A/V-Beitrags (12) mittels der ersten (40) oder zweiten (50) oder einer weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung.
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Hierdurch wird als Werbemaßnahme ausschließlich ein A/V-Beitrag ausgegeben, wodurch eine gewohnte Form von Werbemaßnahme beibehalten wird.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren enthält aus den Schrittpaaren ausschließlich:
- – Auswählen (130) eines Programmcodes (14) in Abhängigkeit der Antwort (30) des Nutzers und Ausführen (141) dieses Programmcodes (14) mittels der ersten (40) oder zweiten (50) oder der weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung.
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Hierdurch wird als Werbemaßnahme ausschließlich ein Programmcode ausgeführt, wodurch eine technisch über einen A/V-Beitrag hinausgehende Form der Werbemaßnahme ermöglicht wird.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren ist beim Ausgeben (110) der mindestens einen Wahlmöglichkeit (20) die Wahlmöglichkeit (20) eine mit dem ersten A/V-Beitrag (11) inhaltlich in Verbindung stehende Wahlmöglichkeit (20). Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, eine solche Wahlmöglichkeit auszugeben.
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Hierdurch ist die Werbemaßnahme mit einerseits an die Interessen des Nutzers, andererseits an den Inhalt des ersten A/V-Beitrag anpassbar und somit wird die Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung einer Werbemaßnahme an einen geeigneten Adressaten weiter erhöht, da davon auszugehen ist, dass sich die Interessen Nutzers mit dem Inhalt des ersten A/V-Beitrags überlappen oder gut übereinstimmen.
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Mit dem ersten A/V-Beitrag inhaltlich in Verbindung steht die Wahlmöglichkeit bevorzugt, indem eine im Vorhinein festgelegte Verknüpfung von dem ersten A/V-Beitrag und der Wahlmöglichkeit und bevorzugt einem Zeitpunkt relativ zur Zeitleiste des ersten A/V-Beitrags, zu welchem die Wahlmöglichkeit ausgegeben werden soll, ausgewertet wird und die entsprechende Wahlmöglichkeit ausgewählt und bevorzugt zum vorgegebenen Zeitpunkt ausgegeben wird. Hiermit ist eine inhaltliche Verbindung einfach realisierbar.
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Besonders bevorzugt wird der erste A/V-Beitrag inhaltlich ausgewertet, indem z. B. mindestens ein Merkmal aus dem A/V-Beitrag extrahiert wird (z. B. Ort, Art des Beitrags, häufige Stichwörter, Markennamen) und mit mindestens einem Merkmal verglichen wird, welches einer Wahlmöglichkeit zugeordnet ist und bei größter Übereinstimmung wird die entsprechende Wahlmöglichkeit ausgewählt und bevorzugt zu einem Zeitpunkt ausgegeben, an dem auch ein bestimmtes übereinstimmendes Merkmal im A/V-Beitrag gefunden wurde. Hiermit ist eine automatische inhaltliche Verbindung von Wahlmöglichkeit und erstem A/V-Beitrag möglich.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren weist der erste A/V-Beitrag (11) mindestens eine zeitliche Unterbrechung (13) auf und das Ausgeben (140) des ausgewählten weiteren A/V-Beitrags (12) und/oder das Ausführen (141) des ausgewählten Programmcodes (14) erfolgt während einer bezogen auf den Zeitpunkt des Ausgebens (110) der Wahlmöglichkeit (20) zukünftigen zeitlichen Unterbrechung (13). Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, während einer solchen Unterbrechung den ausgewählten weiteren A/V-Beitrag (12) auszugeben und/oder den ausgewählten Programmcode (14) auszuführen.
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Hierdurch sind angepasste Werbemaßnahmen in diesen evtl. sogar bereits vorhandenen Unterbrechungen durchführbar. Die Nutzer werden somit in gewohnter Form mit Werbemaßnahmen konfrontiert, wobei hier zusätzlich angepasste Werbemaßnahmen erfolgen und somit die Akzeptanz der Vorrichtung und die Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung noch weiter erhöht wird.
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Eine zeitliche Unterbrechung ist bevorzugt eine Unterbrechung von z. B. 0,5 bis 20 min. Danach wird der erste A/V-Beitrag wieder fortgesetzt. Bevorzugt wird die Wahlmöglichkeit oder mehrere Wahlmöglichkeiten während der Ausgabe des ersten A/V-Beitrags ausgegeben und in einer Unterbrechung oder in den Unterbrechungen wird oder werden der/die weitere/n ausgewählte/n A/V-Beitrag/äge ausgeben und/oder der/die ausgewählte/n Programmcode/s ausgeführt. Hierdurch kann ein Nutzer aktiv mitbestimmen, welche Werbemaßnahmen in einer Unterbrechung des ersten A/V-Beitrag ausgegeben werden sollen, wodurch die Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung noch weiter erhöht wird.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren ist die zukünftige zeitliche Unterbrechung (13) die zukünftig nächste zeitliche Unterbrechung (13) bezogen auf den Zeitpunkt des Ausgebens (110) der Wahlmöglichkeit (20). Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese Unterbrechung die nächste zeitliche Unterbrechung.
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Hierdurch wird der große Vorteil erhalten, dass die angepasste Werbemaßnahme möglichst zeitnah nach der Ausgabe der Wahlmöglichkeit erfolgt. Bevorzugt erfolgt das Ausgeben der Wahlmöglichkeit während der Ausgabe des ersten A/V-Beitrags, wodurch der Nutzer bequem die Werbemaßnahmen für genau die nächste Unterbrechung vorherbestimmen kann, was wiederum die Nutzerfreundlichkeit und/oder Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung weiter erhöht, da der Nutzer erwartet, eine ausgewählte Werbemaßnahme dann auch baldmöglichst, jedoch ohne den laufenden A/V-Beitrag sofort zu stören, zu erhalten. Bei inhaltlich mit dem ersten A/V-Beitrag in Verbindung stehenden Wahlmöglichkeiten ist der Vorteil einer Ausgabe in der zukünftig nächsten Unterbrechung noch gewichtiger und die Nutzerfreundlichkeit und/oder Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung wird noch weiter erhöht, da zum einen die Wahlmöglichkeit genau dann ausgegeben wird, wenn eine inhaltliche Relevanz zum gerade laufenden A/V-Beitrag gegeben ist und somit der Nutzer gerne eine Auswahl trifft und andererseits die resultierende Werbemaßnahme diesen positives Effekt aufrechterhält, indem sie bereits zum nächstmöglichen Unterbrechungszeitpunkt und nicht irgendwann durchgeführt wird. Zudem wird durch eine Ausgabe bzw. ein Ausführen in der nächsten Unterbrechung ein eventueller Zwischenspeicherbedarf, z. B. für die Nutzerantworten und/oder die vorgeladenen weiteren A/V-Beiträge und/oder Programmcodes gering gehalten.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Ausgeben (140) des ausgewählten weiteren A/V-Beitrags (12) und/oder das Ausführen (141) des ausgewählten Programmcodes (14) mittels der zweiten elektronischen Ausgabeeinrichtung (50). Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, mittels der zweiten elektronischen Ausgabeeinrichtung (50) den ausgewählten weiteren A/V-Beitrag (12) auszugeben und/oder den ausgewählten Programmcode (14) auszuführen.
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Hierdurch wird die Ausgabe des ersten A/V-Beitrags nicht durch die Ausgabe des weiteren A/V-Beitrags oder das Ausführen des Programmcodes beeinträchtigt. Zudem ist es möglich, verschiedene Medien für den ersten A/V-Beitrag und den weiteren A/V-Beitrag zu verwenden.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren wird während der zeitlichen Unterbrechung (13) mittels der ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung (40) mindestens ein beliebiger noch weiterer A/V-Beitrag ausgegeben. Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, den beliebigen noch weiteren A/V-Beitrag derart auszugeben.
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Hierdurch wird ein normaler Betrieb mit Unterbrechungen und eingefügten Werbemaßnahmen (z. B. ein Film mit zwischendrin eingefügten Werbespots) beibehalten und die angepassten Werbemaßnahmen erfolgen auf einem davon unabhängigen Gerät. Dies erhöht wiederum die Nutzerfreundlichkeit, da die Erfindung somit als Zusatz verwendbar ist und Gewohntes beibehalten werden kann, und außerdem wird der Durchsatz von Werbemaßnahmen während einer zeitlichen Unterbrechung erhöht.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren oder einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung beinhaltet der Programmcode einen Code, welcher die Durchführung einer technischen Interaktion mit mindestens einem weiteren Gerät, wie z. B. einem Telefon, veranlasst.
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Hiermit ist wird das Anwendungsfeld für eine Werbemaßnahme maßgeblich erweitert. Eine Durchführung einer technischen Interaktion mit mindestens einem weiteren Gerät ist z. B. das Initiieren eines Telefonanrufs, bevorzugt zu einem bestimmten Zeitpunkt, und/oder Entwerten/Abschicken einer E-Mail. Z. B. wird der Programmcode auf dem Mobiltelefon des Nutzers ausgeführt und dort wird eine Interaktion mit der Wähleinheit des Telefons durchgeführt in Form des Wählens einer Telefonnummer.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren werden der ausgewählte weitere A/V-Beitrag (12) und/oder der ausgewählte Programmcode (14) mittels der ersten (40) oder zweiten (50) oder einer weiteren elektronischen Ausgabeeinrichtung vor oder nach deren Ausgabe (140) bzw. Ausführung (141) gespeichert. Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung ist eingerichtet, ein solches Speichern durchzuführen.
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Hierdurch werden Vorbereitungszeiten für die Ausgabe des weiteren A/V-Beitrags oder des ausgewählten Programmcodes verringert. Bevorzugt wird ein ausgewählter A/V-Beitrag und/oder ein ausgewählter Programmcode von einem Server heruntergeladen und in einem Speicher der Ausgabeeinrichtung, welche bevorzugt die Ausgabe des weiteren A/V-Beitrags durchführen wird oder auf welcher der Programmcode ausgeführt werden wird, abgelegt. Besonders bevorzugt verbleiben diese im Speicher, und bei einer erneuten Auswahl desselben weiteren A/V-Beitrags oder desselben Programmcodes werden diese lediglich aus dem Speicher ausgelesen, wodurch Downloadzeiten und -kosten verringert werden.
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Die Erfindung soll nun anhand von Zeichnungen beispielhaft weiter veranschaulicht werden. Hierbei zeigen:
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1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine Darstellung aufbauend auf 1, wobei der weitere A/V-Beitrag in einer zeitlichen Unterbrechung des ersten A/V-Beitrags dargestellt wird bzw. darstellbar ist,
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3 eine Darstellung aufbauend auf 1, wobei der erste A/V-Beitrag mittels einer ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung und der weitere A/V-Beitrag mittels einer zweiten Ausgabeeinrichtung ausgegeben wird.
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1 zeigt eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Es wird ein erster A/V-Beitrag 11 auf einer ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung 40 ausgegeben, Schritt 100. Weiterhin wird eine Auswahlmöglichkeit 20 dem Nutzer ausgegeben, Schritt 110. Anschließend wird eine Antwort 30 des Nutzers in elektronischer Form empfangen, Schritt 120, und ein weiterer A/V-Beitrag 12 und/oder ein Programmcode 14 ausgewählt, Schritt 130. Schließlich wird der ausgewählte weitere A/V-Beitrag 12 ausgegeben, Schritt 140, und/oder es wird der ausgewählte Programmcode 14 ausgeführt, Schritt 141. Die Schritte 110, 140 und/oder 141 werden auf der ersten Ausgabeeinrichtung 40, einer zweiten Ausgabeeinrichtung 50 oder einer weiteren Ausgabeeinrichtung durchgeführt. Die Ausgabeeinrichtungen 40, 50 sind der Übersichtlichkeit halber wiederholt dargestellt, auch wenn es sich z. B. insgesamt lediglich um eine erste Ausgabeeinrichtung 40 handeln kann oder um eine erste Ausgabeeinrichtung 40 in Schritt 100 und eine zweite 50 in den Schritten 110 und 140, 141 oder um eine erste Ausgabeeinrichtung 40 in den Schritten 100 und 110 und eine zweite Ausgabeeinrichtung 50 in den Schritten 140, 141.
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Die Vorrichtung 1 ist eingerichtet, die beschriebenen Schritte durchzuführen.
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Hierdurch wird eine Werbemaßnahme in Form des Ausgebens eines in Abhängigkeit einer Nutzerantwort 30 ausgewählten weiteren A/V-Beitrags 12 und/oder in Form des Ausführens eines in Abhängigkeit einer Nutzerantwort 30 ausgewählten Programmcodes 14 an den Nutzer angepasst.
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2 zeigt eine Darstellung aufbauend auf 1, wobei der weitere A/V-Beitrag 12 in einer zeitlichen Unterbrechung 13 des ersten A/V-Beitrags 11 dargestellt wird bzw. darstellbar ist. Der Übersichtlichkeit halber wurde auf die Darstellung von Anzeigeeinrichtungen verzichtet. In diesem Beispiel werden alle Ausgaben auf der ersten Anzeigeeinrichtung 40 ausgeführt. Z. B. ist der erste A/V-Beitrag 11 ein Spielfilm. Während dieser läuft, wird eine Wahlmöglichkeit 20 dem Nutzer als Menü am unteren Bildschirmrand angezeigt. Dabei wird er gefragt, ob er in der nächsten Werbeunterbrechung des Spielfilms eine Werbung zu dem im Spielfilm gefahrenen Auto sehen möchte anstatt der ansonsten geplanten Werbung oder ob ein Termin mit einem Autohändler in der Nähe für eine Probefahrt vereinbart werden soll. In diesem Fall handelt es sich um eine inhaltlich mit dem Film verknüpfte Wahlmöglichkeit. Der Nutzer wählt mit seiner Fernbedienung die jeweils mit einer Taste verbundene(n) Antwortmöglichkeit(en). Sofern er nicht antwortet wird bevorzugt das Menü nach einer gewissen Zeit ausgeblendet und in der Werbepause wird konventionelle, nicht auf diese Weise angepasste Werbung gezeigt. Im anderen Fall wird in der bevorzugt nächsten zeitlichen Unterbrechung 13 des ersten A/V-Beitrags 11 ein weiterer A/V-Beitrag 12 in Form eines Werbespots über das besagte Auto gezeigt und/oder es wird ein Programmcode 14 (nicht gezeigt) ausgeführt, welcher das Mobiltelefon des Nutzers veranlasst die Nummer eines entsprechenden Autohändlers in der näheren Umgebung zu wählen.
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Die Vorrichtung 1 ist eingerichtet, diese Funktionalitäten bereitzustellen.
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Hierdurch sind konventionelle Werbeblöcke z. B. in einem Spielfilm durch angepasste Werbemaßnahmen ersetzbar. Die Nutzerfreundlichkeit und/oder Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung wird insbesondere dadurch erhöht, dass einerseits Wahlmöglichkeiten 20 ausgegeben werden, welche inhaltlich mit dem ersten A/V-Beitrag 11 in Verbindung stehen und andererseits die Werbemaßnahme direkt in der nächsten zeitlichen Unterbrechung 13 durchgeführt wird.
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3 zeigt eine Darstellung aufbauend auf 1, wobei der erste A/V-Beitrag 11 mittels einer ersten elektronischen Ausgabeeinrichtung 40 z. B. in Form eines Fernsehers und der weitere A/V-Beitrag 11 mittels einer zweiten Ausgabeeinrichtung 50 z. B. in Form eines Smartphones ausgegeben wird. Dargestellt ist zudem, dass die Wahlmöglichkeit 20 mittels der ersten Anzeigeeinrichtung 40 ausgegeben wird.
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Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die Wahlmöglichkeit 20 auf der zweiten Anzeigeeinrichtung 50 auszugeben, da dann die Ausgabe des ersten A/V-Beitrags 11 nicht durch die Darstellung der Wahlmöglichkeit 20 (z. B. in Form eines Overlay-Menü) gestört wird und der Nutzer z. B. bequem mittels der zweiten Ausgabeeinrichtung 50 in Form eines Tablet-Computers oder Smartphones, die nächste Werbepause mitgestalten kann. Der Nutzer tippt z. B. auf dem Smartphone auf die gewünschte Option und daraufhin wird nachgesehen, welcher weitere A/V-Beitrag 12 und/oder welcher Programmcode 14 mit der Option verknüpft ist.
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Der weitere A/V-Beitrag 12 und/oder der Programmcode 14 werden nach deren Auswahl 130 in Abhängigkeit der Nutzerantwort 30 z. B. von einem Server über ein Netzwerk auf das Smartphone geladen und entweder sofort angezeigt bzw. ausgeführt (hierdurch wird die Ausgabe auf dem Fernseher 40 nicht beeinträchtigt) oder gespeichert und in der nächsten Werbepause bzw. zeitl. Unterbrechung auf dem Smartphone 50 sofort angezeigt bzw. ausgeführt (hierdurch wird der Nutzer nicht während des Spielfilms abgelenkt und kann danach seine angepasste Werbung auf dem Smartphone betrachten, während z. B. auf dem Fernseher 40 in der Werbepause die konventionelle Werbung abgespielt wird.
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Mit dieser Erfindung ist erstmals ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitgestellt worden, mit Hilfe welcher Werbemaßnahmen nicht nur z. B. Werbespots umfassen können, sondern auch weitergehende technische Interaktionen aufgrund des Auswählens und Ausführens von Programmcode (z. B. ein Telefonanruf), und darüberhinaus sind diese Werbemaßnahmen an einen jeweiligen Nutzer angepasst, indem der Nutzer aktiv die jeweiligen Werbemaßnahmen direkt oder indirekt auswählen kann. Zudem wird bevorzugt eine Ausgabe bzw. ein Ausführen der Werbemaßnahme auf einem anderen Gerät durchgeführt als auf dem Gerät, welches den primären Content ausgibt, wodurch die Flexibilität für den Nutzer erhöht wird. Weiterhin wird die Werbemaßnahme nicht nur an den Nutzer sondern auch an den primären Content angepasst, entweder manuell oder automatisiert, wodurch die Nutzerfreundlichkeit und/oder Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung von Werbemaßnahmen an einen geeigneten Nutzer noch weiter erhöht wird. Die zeitliche Abfolge von Ausgeben der Wahlmöglichkeit und Ausgeben des weiteren A/V-Beitrags und/oder Ausführen des Programmcodes genau in der nächsten Werbepause ist eine technische Maßnahme, welche die Nutzerzufriedenheit und/oder die Zielsicherheit einer technisch automatischen Vermittlung noch weiter erhöht, da eine zeitlich nicht zu ausgedehnte oder begrenzte Trennung von Wahlmöglichkeit und Werbemaßnahme erfolgt, und gleichzeitig während der Wahlmöglichkeit jedoch der erste A/V-Betrag angesehen/angehört werden kann und somit die Werbepause nicht durch sequenziell eingeblendete Auswahlmöglichkeiten künstlich in die Länge gezogen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung zum Anpassen von A/V-Beiträgen an einen Nutzer
- 11
- erster A/V-Beitrag
- 12
- weiterer A/V-Beitrag
- 13
- zeitliche Unterbrechung
- 14
- Programmcode
- 20
- Auswahlmöglichkeit
- 30
- Antwort des Nutzers
- 40
- erste elektronische Ausgabeeinrichtung
- 50
- zweite elektronische Ausgabeeinrichtung
- 100
- Ausgeben des ersten A/V-Beitrags
- 110
- Ausgeben der Wahlmöglichkeit
- 120
- Empfangen der Antwort des Nutzers
- 130
- Auswählen mindestens eines weiteren A/V-Beitrags oder eines Programmcodes
- 140
- Ausgeben des/der ausgewählten weiteren A/V-Beitrags/A/V-Beiträge
- 141
- Ausführen des/der ausgewählten Programmcodes