DE202020101973U1 - System, Endgerät und Auswahleinrichtung für ein Echtzeit-Feedback - Google Patents

System, Endgerät und Auswahleinrichtung für ein Echtzeit-Feedback Download PDF

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Abstract

System (100) für ein Echtzeit - Feedback von Fernbeteiligten, wobei das System umfasst:
eine Vielzahl von Lautsprechern (110), die an einem Veranstaltungsort verteilt angeordnet sind;
eine Auswerteinrichtung (120), die mit der Vielzahl von Lautsprechern (110) gekoppelt ist,
wobei die Auswerteinrichtung (120) ausgebildet ist,
- Kommunikationsnachrichten von einer Vielzahl von Fernbeteiligten auszuwerten, die eine Veranstaltung entfernt von dem Veranstaltungsort verfolgen und die Kommunikationsnachrichten in Reaktion auf einen Verlauf der Veranstaltung von jeweiligen Endgeräten (200) an die Auswerteinrichtung senden, und
- ansprechend auf eine kollektive Auswertung der Kommunikationsnachrichten eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern (110) zu bewirken, um die Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar zu machen.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, ein Endgerät und eine Auswahleinrichtung für ein Echtzeit-Feedback von Fernbeteiligten, die zum Beispiel für Veranstaltungen jeglicher Art verwendet werden können.
  • HINTERGRUND
  • In der Regel werden Veranstaltungen, wie zum Beispiel Sportveranstaltungen, Musikveranstaltungen, Lesungen, Vorträge etc. in Stadien, Sporthallen, Freizeiteinrichtungen oder an anderen dafür ausgerichteten Veranstaltungsorten abgehalten. Interessierte Personen können sich dort versammeln, um die Veranstaltungen vor Ort und in Echtzeit zu verfolgen (nachfolgend werden diese Personen „Vorortbeteiligte“ genannt).
  • Dabei kann es zu einem Austausch in Echtzeit zwischen Sportlern, Sportteams, Musikern, Vortragenden etc. und den Vorortbeteiligten kommen, indem die Vorortbeteiligten die Sportler, Musiker, Vortragenden etc. zum Beispiel durch Rufe und Gesänge anfeuern oder bejubeln, oder aber auch kritisieren. Die Sportler, Musiker, Vortragenden, etc. können dadurch sofort auf die Reaktionen der Vorortbeteiligten reagieren und zum Beispiel bei einer Sportveranstaltung die Spieltaktik verändern oder bei einer Musikveranstaltung andere Musikstücke spielen und somit die Stimmung der Vorortbeteiligten berücksichtigen.
  • Jedoch kann es sein, dass auf Grund von Sicherheitsrisiken, wie zum Beispiel Epidemien oder Pandemien oder dergleichen, Veranstaltungen ohne Vorortbeteiligte oder nur mit einer geringen Anzahl von Vorortbeteiligten stattfinden müssen. Das heißt, dass Sportteams, Sportler, Musiker, Vortragende, etc. in leeren Stadien, Sporthallen, Freizeiteinrichtungen oder dergleichen spielen und auftreten müssen, während Zuschauer und Zuhörer nicht persönlich anwesend sind. In diesen Fällen können die Veranstaltungen zum Beispiel im Fernsehen, Radio, Internet oder dergleichen live übertragen werden und interessierte Personen können zum Beispiel von zu Hause aus über Bildschirme und Radios die Veranstaltungen verfolgen (diese Personen werden nachfolgend „Fernbeteiligte“ genannt).
  • Obwohl Veranstaltungen dank der technischen Möglichkeiten leicht von zu Hause aus verfolgt werden können, ohne dass interessierte Personen am Veranstaltungsort präsent sein müssen, geht durch das Abhalten von Veranstaltungen vor leeren Rängen und Plätzen, das heißt in leeren Stadien, Sporthallen, Freizeiteinrichtungen oder dergleichen, die Interaktion zwischen Sportteams, Sportlern, Musikern und Zuschauern/Zuhörern gänzlich verloren. Nicht nur für die Zuschauer/Zuhörer bedeutet dies einen großen Verlust, da sie, statt mit vielen anderen Fans im Stadion oder dergleichen, allein oder nur mit einer kleinen Gruppe von Personen zu Hause oder an einem anderen entfernten Ort sind. Auch für die Sportler oder Musiker bedeutet dies eine große Umstellung, und das Abhalten von Veranstaltungen in leeren Stadien, Hallen und an anderen Veranstaltungsorten beeinflusst die Veranstaltung ohne Interaktion mit Zuschauern/Zuhörern negativ.
  • Manche Veranstalter, zum Beispiel Sportveranstalter, ermöglichen es Fernbeteiligten, kurze Videos und Clips mit Botschaften an die Sportler, Sportteams, usw. zu erstellen und diese an den Veranstalter, den Veranstaltungsort, usw. zu schicken. Diese Botschaften können dann auf Leinwänden am Veranstaltungsort angezeigt werden, sodass die Sportler, Sportteams, usw. diese Botschaften sehen können. Obwohl es hier zu einer Interaktion zwischen Sportlern, Sportteams, usw. und Fernbeteiligten kommt, ist diese jedoch sehr begrenzt. Fernbeteiligte erstellen ihre Videos und Clips vor der Veranstaltung und können nicht in Echtzeit auf Ereignisse und Situationen während der Veranstaltung reagieren. Somit wird durch solche Systeme keine Interaktion in Echtzeit während einer Veranstaltung zwischen Sportlern, Sportteams, Musikern, usw., die sich am Veranstaltungsort befinden, und Zuschauern/Zuhörern, die sich fern vom Veranstaltungsort befinden (die sogenannten „Fernbeteiligten“), ermöglicht.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System für ein Echtzeit-Feedback bereitzustellen, um eine Interaktion in Echtzeit zwischen Zuschauern/Zuhörern und Sportlern, Musikern etc., die die Veranstaltung abhalten, sicherzustellen, obwohl die Zuschauer/Zuhörer nicht vor Ort an der Veranstaltung teilnehmen können.
  • Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 definierte System für ein Echtzeit-Feedback von Fernbeteiligten gelöst.
  • Das System für ein Echtzeit - Feedback von Fernbeteiligten umfasst eine Vielzahl von Lautsprechern, die an einem Veranstaltungsort verteilt angeordnet sind, und eine Auswerteinrichtung, die mit der Vielzahl von Lautsprechern gekoppelt ist. Die Auswerteinrichtung ist ausgebildet, Kommunikationsnachrichten von einer Vielzahl von Fernbeteiligten auszuwerten, die eine Veranstaltung entfernt von dem Veranstaltungsort verfolgen und die Kommunikationsnachrichten in Reaktion auf einen Verlauf der Veranstaltung von jeweiligen Endgeräten an die Auswerteinrichtung senden, und ansprechend auf eine kollektive Auswertung der Kommunikationsnachriten eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern zu bewirken, um die Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar zu machen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Endgerät für ein Echtzeit - Feedback von Fernbeteiligten. Das Endgerät umfasst eine Anzeigeeinheit und eine Steuereinheit, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, an der Anzeigeeinheit Auswahlfelder bereitzustellen. Eine Betätigung eines Auswahlfeldes als Reaktion auf einen Verlauf einer Veranstaltung durch einen Fernbeteiligten, der die Veranstaltung entfernt von einem Veranstaltungsort verfolgt, bewirkt ein Versenden einer Kommunikationsnachricht, mit der eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals an dem entfernten Veranstaltungsort durch eine Vielzahl von Lautsprechern ansprechend auf eine kollektive Auswertung von Kommunikationsnachrichten bewirkt wird. Somit kann eine Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar gemacht werden.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt ein System für ein Echtzeit-Feedback von Fernbeteiligten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 2 zeigt ein Endgerät für ein Echtzeit-Feedback von Fernbeteiligten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 3 zeigt eine Anzeigeeinheit eines Endgeräts mit beispielhaften Auswahlfeldern gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 4A und 4B zeigen beispielhafte Kommunikationsnachrichten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 5A und 5B zeigen Gruppen von Lautsprechern gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 6 zeigt das Erzeugen neuer akustisch hörbarer Schallsignale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 7 zeigt ein Verfahren eines Echtzeit-Feedbacks von Fernbeteiligten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 8 zeigt eine Auswerteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Dabei sind in den verschiedenen Zeichnungen gleiche oder entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, die im Folgenden detailliert beschreiben werden, werden ausführlich mit Bezug auf Systeme und Endgeräte für ein Echtzeit-Feedback von Fernbeteiligten beschrieben. Jedoch wird angemerkt, dass die folgende Beschreibung nur Beispiele enthält und nicht als die Erfindung einschränkend angesehen werden sollte.
  • 1 zeigt ein System 100 für ein Echtzeit-Feedback von Fernbeteiligten. Das System 100 umfasst eine Vielzahl von Lautsprechern 110, die an einem Veranstaltungsort verteilt angeordnet sind. Der Veranstaltungsort ist ein Ort, an dem verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel Sportveranstaltungen, Konzerte, Lesungen oder dergleichen vor Publikum (Zuschauern/Zuhörern) abgehalten werden können. Der Veranstaltungsort kann zum Beispiel ein Stadion, eine Sporthalle, eine Eissporthalle, ein Sportfeld, eine Freizeiteinrichtung, eine Konzerthalle, ein Vorlesungssaal oder dergleichen sein. In 1 sind vier Lautsprecher 110 gezeigt, das System 100 kann aber mehr oder weniger Lautsprecher je nach Bedarf umfassen. Eine verteilte Anordnung der Lautsprecher 110 bedeutet, dass diese an verschiedenen Stellen des Veranstaltungsorts angeordnet sind, zum Beispiel in verschiedenen Blöcken eines Stadions (wie in 1 angedeutet) oder rechts und links neben einer Konzertbühne.
  • Das System 100 umfasst weiterhin eine Auswerteinrichtung 120, die mit der Vielzahl von Lautsprechern 110 gekoppelt ist. Die Auswerteinrichtung 120 kann zum Beispiel ein Computer, ein Server, eine Stereoanlage, eine Kommunikationseinrichtung oder jede andere Einrichtung sein, die in der Lage ist, die nachfolgend beschriebenen Funktionen der Auswerteinrichtung 120 auszuführen. Die Auswerteinrichtung 120 ist zum Beispiel über eine direkte Drahtverbindung oder eine drahtlose Verbindung mit den Lautsprechern 110 gekoppelt. Die Auswerteinrichtung 120 kann zum Beispiel an dem Veranstaltungsort, an dem die Lautsprecher 110 angeordnet sind, platziert sein oder kann an jedem anderen Ort platziert sein, von dem die Auswerteinrichtung 120 mit der Vielzahl von Lautsprechern 110 über ein Netzwerk kommunizierbar verbunden sein kann. Die Auswerteinrichtung kann aus mehreren Auswerteinrichtungen, das heißt Einheiten, bestehen, die an unterschiedlichen Orten platziert sein können. Somit können die Auswerteinrichtungen untereinander Nachrichten austauschen und weiterleiten und es ist eine dezentrale, verteilte Auswertung der Kommunikationsnachrichten und Ansteuerung der Lautsprecher 110 möglich. Zum Beispiel ist es möglich, dass die Auswahleinrichtung eine erste Auswahleinrichtung 120, die sich ebenfalls nicht am Veranstaltungsort befindet (wie in 1 gezeigt), und eine weitere Einrichtung am Veranstaltungsort umfasst, die auf Grundlage der Auswertung der Kommunikationsnachrichten in der ersten Auswahleinrichtung eine Ansteuerung der Lautsprecher vornimmt.
  • Die Auswerteinrichtung 120 ist ausgebildet, Kommunikationsnachrichten von einer Vielzahl von Fernbeteiligten auszuwerten, die eine Veranstaltung entfernt von dem Veranstaltungsort zur gleichen Zeit verfolgen und die Kommunikationsnachrichten in Reaktion auf einen Verlauf der Veranstaltung von jeweiligen Endgeräten an die Auswerteinrichtung senden. Fernbeteiligte sind Personen (zum Beispiel Zuschauer und/oder Zuhörer), die im Gegensatz zu Vorortbeteiligten, d.h. Personen, die am Veranstaltungsort die Veranstaltung verfolgen, die Veranstaltung fern von dem Veranstaltungsort zum Beispiel über einen Fernseher, ein Radio, über das Internet auf einem internetfähigen Endgerät oder dergleichen verfolgen.
  • 1 zeigt als Beispiel Personen zu Hause, die zum Beispiel entfernt von einem Stadion ein Fußballspiel verfolgen. In Reaktion auf einen Verlauf des Fußballspiels sendet eine oder mehrere Personen zum Beispiel unter Verwendung ihres jeweiligen Endgeräts 200, wie Smartphone, Tablet, Computer, usw. über ein Netzwerk (z.B. Telekommunikationsnetzwerk wie LTE, 5G, WiFi, Internet und dergleichen) Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120. Wenn zum Beispiel ein Tor während des Fußballspiels fällt, können die Personen dieses Ereignis nutzen, um eine Kommunikationsnachricht an die Auswerteinrichtung 120 zu senden. Die Auswerteinrichtung 120 kann diese Kommunikationsnachrichten dann auswerten. Die Kommunikationsnachrichten werden zum Beispiel durch Nutzerverhalten durch den Benutzer des Endgeräts 200 erzeugt, zum Beispiel durch Betätigen, Antippen oder Anklicken von Auswahlfeldern am Bildschirm des Endgeräts 200.
  • Des Weiteren kann die Auswerteinrichtung 120 ansprechend auf eine kollektive Auswertung der Kommunikationsnachrichten eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern bewirken, um die Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar zu machen. Ein akustisch hörbares Schallsignal kann zum Beispiel Töne mit Kommunikationsinhalt sein, wie zum Beispiel Gesänge, Rufe, oder dergleichen, oder auch Töne ohne Kommunikationsinhalt, wie zum Beispiel Pfiffe, Melodien, Geräusche von Tröten, Trommeln oder anderen Instrumenten usw. Derartige Töne können z.B. als verschiedene akustische Wellenformen vorab in der Auswerteinrichtung 120 bereitgestellt bzw. gespeichert werden. Die Auswerteinrichtung 120 wählt dann gemäß einer Auswertung der Kommunikationsnachrichten (im Folgenden beschrieben) eine oder mehrere der Wellenformen aus und bewirkt eine Ansteuerung der Lautsprecher durch entsprechende elektrische Ansteuersignale.
  • In anderen Worten können eine Vielzahl von Fernbeteiligten unter Verwendung ihrer jeweiligen Endgeräte 200 Kommunikationsnachrichten an eine Auswerteinrichtung 120 übertragen, die die Kommunikationsnachrichten kollektiv, das heißt gemeinsam, auswertet und die Lautsprecher 110 basierend auf der kollektiven Auswertung der Kommunikationsnachrichten steuert. Eine kollektive Auswertung bedeutet, dass mehrere Kommunikationsnachrichten gemeinsam, in anderen Worten zusammen, ausgewertet werden, um ein daraus resultierendes akustisch hörbares Schallsignal zu erzeugen, dass dem Inhalt der Kommunikationsnachrichten entspricht. Somit können mehrere Kommunikationsnachrichten, das heißt Eingangsbotschaften, zu einem einzigen oder zu mehreren Lautsprechersteuersignalen verarbeitet werden, was dazu führen kann, dass ein einzelnes oder mehrere akustisch hörbare Schallsignale an der Vielzahl von Lautsprechern 110 ausgeben werden. Diese akustisch hörbaren Schallsignale entsprechen dabei einem kollektiven Feedback durch die Fernbeteiligten.
  • Bei der kollektiven Auswertung ist es ferner möglich, Kommunikationsnachrichten nach Wunsch auszusortieren oder Kommunikationsnachrichten zu gewichten, um eine gelenkte/gerichtete Auswertung zu erzielen. Bei dieser Art von Auswertung ist es möglich, akustisch hörbare Schallsignale zu erzeugen, die ein Ereignis oder eine Situation während einer Veranstaltung akkurat widerspiegeln. Indem zum Beispiel Kommunikationsnachrichten von Fernbeteiligten, die als vertrauensvoll eingestuft worden sind, durch Gewichtung bevorzugt werden, kann die Ausgabe von akustisch hörbaren Schallsignalen verbessert werden.
  • Durch die Ausgabe von akustisch hörbaren Schallsignalen auf der Basis der kollektiven Auswertung von Kommunikationsnachrichten ist es möglich, eine Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort in Echtzeit während der Veranstaltung hörbar zu machen. Eine Interaktion in Echtzeit zwischen Sportlern, Musikern, Vortragenden usw. am Veranstaltungsort und den Fernbeteiligten fern vom Veranstaltungsort wird somit ermöglicht. Es ist zum Beispiel möglich, dass ein akustisch hörbares Schallsignal für einen vorbestimmten Zeitbereich (beispielsweise kürzer als die Dauer der Veranstaltung, bevorzugt für eine Dauer von mehreren Minuten, zum Beispiel 1 - 5 Minuten, 1 - 10 Minuten) ausgegeben wird, wobei die Ausgabe des akustisch hörbaren Schallsignals nach Ablaufen des vorbestimmten Zeitbereichs gestoppt wird. Des Weiteren ist es möglich, dass ein akustisch hörbares Schallsignal über einen gewissen vorbestimmten Zeitbereich immer leiser wird (und somit nicht abrupt endet), bis es letztendlich nach Ablaufe des vorbestimmten Zeitbereichs nicht mehr hörbar ist und somit auch nicht mehr ausgegeben wird. Eine Dauer des akustisch hörbaren Schallsignals kann ferner auch dynamisch angepasst werden, zum Beispiel in Reaktion auf die Anzahl der Kommunikationsnachrichten, in Abhängigkeit eines Ablaufs der Veranstaltung (z.B. in Reaktion auf Pausen oder Unterbrechungen) oder dergleichen.
  • Dabei umfasst der Begriff „Echtzeit“ auch Latenzen von zum Beispiel bis zu wenigen Sekunden, die zum Beispiel durch die Übertragung der Kommunikationsnachrichten von den Endgeräten 200 an die Auswerteinrichtung 120, durch die Verarbeitung an der Auswerteinrichtung 120, usw. auftreten können. Beispielsweise fällt ein Zeitbereich von 5 Sekunden, bevorzugt 3 Sekunden, besonders bevorzugt 1 Sekunde, unter den Begriff Echtzeit (bzw. Quasi-Echtzeit), der gemessen werden kann von dem Abschicken einer Kommunikationsnachricht von einem Endgerät 200 bis zur Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch einen Lautsprecher 110 am Veranstaltungsort als Reaktion auf die Kommunikationsnachricht.
  • Wenn ein Fernbeteiligter zum Beispiel einen Sportler oder ein Team anfeuern möchte, kann der Fernbeteiligte eine entsprechende Kommunikationsnachricht mit Hilfe des Endgeräts 200 an die Auswerteinrichtung 120 übertragen. Die Auswerteinrichtung 120 empfängt nicht nur eine Kommunikationsnachricht von einem einzigen Fernbeteiligten, sondern je nach der Anzahl der Fernbeteiligten, die die Veranstaltung fern vom Veranstaltungsort verfolgen, eine Vielzahl von Kommunikationsnachrichten. Die Auswerteinrichtung 120 wertet die Kommunikationsnachriten kollektiv, das heißt gemeinsam aus, wodurch die Absichten der Fernbeteiligten erkannt werden. Die Auswerteinrichtung 120 erkennt zum Beispiel, dass eine Vielzahl von Fernbeteiligten einen Sportler oder ein Team anfeuern möchte, und steuert die Lautsprecher 110 am Veranstaltungsort so, dass ein entsprechendes akustisch hörbares Schallsignal in Echtzeit während der Veranstaltung am Veranstaltungsort für einen vorbestimmten Zeitbereich, zum Beispiel für 1 Minute, 2 Minuten oder 5 Minuten ausgegeben wird. Der Sportler oder das Team am Veranstaltungsort kann dann zum Beispiel in Echtzeit für eine gewisse Dauer (die Dauer entspricht dem vorbestimmten Zeitbereich) hören, dass er von einer Vielzahl von Fernbeteiligten angefeuert wird, obwohl sich die Fernbeteiligten selbst nicht am Veranstaltungsort befinden. Somit ist eine Interaktion in Echtzeit bzw. Quasi-Echtzeit zwischen dem Sportler und den Fernbeteiligten möglich. In diesem Zusammenhang kann ein Fernbeteiligter nicht nur Sportler und Sportteams anfeuern, sondern auch Musiker, Vortragende usw. Darüber hinaus ist das akustisch hörbare Schallsignal nicht nur auf Anfeuern begrenzt.
  • Des Weiteren kann ein akustisch hörbares Schallsignal auch ein Geräusch sein, was nachfolgend als Grundrauschen bezeichnet wird. Dieses Grundrauschen entsteht normalerweise durch eine Vielzahl von Personen am Veranstaltungsort und wird von Sportlern, Musikern usw. z.B. so wahrgenommen, als ob eine Vielzahl von Personen durcheinanderreden, ohne einzelne Wörter oder Gespräche auszumachen. Das hier simulierte Grundrauschen (mit Frequenzen im durch den Menschen hörbaren Spektrum von 20 Hz bis 20 kHz) erzeugt somit den Eindruck, dass das Stadion, die Konzerthalle, die Freizeiteinrichtung usw. mit Publikum besetzt ist, obwohl die Ränge und Plätze in dem Stadion, Konzerthalle, usw. leer sind. Das Grundrauschen kann weiterhin Geräusche bzw. Rauschfrequenzen beinhalten, die normalerweise dadurch entstehen, wenn sich eine Vielzahl von Personen bewegen, wie zum Beispiel Rascheln von Kleidung. Dadurch soll der Eindruck verstärkt werden, dass zum Beispiel die Sportler, Sportteams, Musiker live vor Publikum spielen statt in leeren Stadien und Hallen.
  • Die Auswerteinheit 120 kann zum Beispiel bewirken, dass das Grundrauschen entsprechend der Anzahl von Fernbeteiligten durchgehend, das heißt kontinuierlich, von der Vielzahl von Lautsprechern 110 am Veranstaltungsort ausgeben wird, zusätzlich zu einem konkreten akustisch hörbaren Schallsignal, das von den Fernbeteiligten ausgewählt wird, um zum Beispiel Sportler, Musiker, usw. anzufeuern, zu kritisieren, usw. Wohingegen ein konkretes akustisch hörbares Schallsignal zum Beispiel nur für einen vorbestimmten Zeitbereich kürzer als die Dauer der Veranstaltung ausgegeben wird, kann das Grundrauschen kontinuierlich über die Dauer der Veranstaltung ausgegeben werden, ohne auf einen vorbestimmten Zeitbereich kürzer als die Veranstaltungsdauer begrenzt zu sein. Bevorzugt wird das Grundrauschen basierend auf der Anzahl der Fernbeteiligten erzeugt, wobei die Anzahl der Fernbeteiligten z.B. Fluktuationen der Lautstärke, einen Frequenzbereich oder Bandbreite des Grundrauschens bestimmt. Somit ist es möglich, eine Vielzahl von unterschiedlichen akustisch hörbaren Schallsignalen durch die Vielzahl von Lautsprechern 110 zeitgleich auszugeben.
  • 2 zeigt ein Endgerät für ein Echtzeit-Feedback von entfernten Zuschauern gemäß einer Ausführungsform. Das Endgerät für ein Echtzeit-Feedback kann zum Beispiel das Endgerät 200 von 1 sein. Das Endgerät 200 ist zum Beispiel ein Smartphone, Tablet, Computer, usw. und kann zum Beispiel von einem Fernbeteiligten verwendet werden, der eine Veranstaltung nicht am Veranstaltungsort (z.B. im Stadion), sondern über das Endgerät 200 oder über ein anderes Endgerät als das Endgerät 200, wie zum Beispiel Fernseher, Radio, Computer, Laptop, Tablet, usw. aus live verfolgt.
  • Das Endgerät 200 umfasst, wie in 2 gezeigt, eine Anzeigeeinheit 210 und eine Steuereinheit 220. Die Steuereinheit 220 ist ausgebildet, an der Anzeigeeinheit 210 Auswahlfelder bereitzustellen, wobei eine Betätigung eines Auswahlfeldes als Reaktion auf einen Verlauf einer Veranstaltung durch einen Fernbeteiligten, der die Veranstaltung entfernt von einem Veranstaltungsort verfolgt, ein Versenden einer Kommunikationsnachricht bewirkt, mit der eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals an dem entfernten Veranstaltungsort durch eine Vielzahl von Lautsprechern 110 ansprechend auf eine kollektive Auswertung von Kommunikationsnachrichten bewirkt wird, um eine Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar zu machen. Durch das hörbar Machen der Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort in Echtzeit bzw. Quasi-Echtzeit während der Veranstaltung, ist es wie oben beschrieben möglich, eine Interaktion in Echtzeit bzw. Quasi-Echtzeit zwischen Sportlern, Musikern, Vortragenden usw. am Veranstaltungsort und Fernbeteiligten fern vom Veranstaltungsort herzustellen.
  • Des Weiteren kann das Endgerät 200 eine Speichereinheit (nicht gezeigt) und einen Prozessor (nicht gezeigt), wie zum Beispiel eine CPU, umfassen. Die Speichereinheit kann ein Programm, eine Anwendung, eine App, usw. abspeichern, wobei das Programm, die Anwendung, die App, usw. von dem Prozessor ausgeführt wird, um beispielsweise die Auswahlfelder auf der Anzeigeeinheit 220 anzuzeigen und die Steuereinheit 220 zu steuern. Der Prozessor ist nicht auf eine individuelle Einheit begrenzt, sondern kann auch in der Steuereinheit 220 integriert sein.
  • Die Auswahlfelder können dynamisch erzeugt und verändert werden, zum Beispiel durch einen Veranstalter oder Administrator der Veranstaltung, einen Programmierer des Programms, der Anwendung, der App, usw. oder durch eine andere dazu befugte Person. Des Weiteren können die Auswahlfelder auf der Anzeigeeinheit 220 aktiviert und deaktiviert werden, wobei der Fernbeteiligte unter Verwendung des Endgeräts 200 zum Beispiel in der Lage ist, nur die aktivierten Auswahlfelder auszuwählen. Es ist jedoch auch möglich, dass alle Auswahlfelder ausgewählt werden können, somit auch die deaktivierten Auswahlfelder. Wählt der Fernbeteiligte jedoch ein deaktiviertes Auswahlfeld aus, so wird keine Kommunikationsnachricht versendet. Beispielsweise kann eine Nachricht in einem Popup-Fenster auf dem Endgerät 200 dem Fernbeteiligten angezeigt werden, die dem Fernbeteiligten die Deaktivierung des Auswahlfeldes mitteilt. Des Weiteren kann die Nachricht beispielsweise Informationen angeben, wie der Fernbeteiligte das deaktivierte Auswahlfeld aktivieren kann, wie zum Beispiel durch Zahlen eines bestimmten Betrages, Sammeln einer bestimmten Anzahl von Treuepunkten, usw.
  • 3 zeigt eine Anzeigeeinheit 210 eines Endgeräts 200 mit beispielhaften Auswahlfeldern 210a, 210b, 210c, 210d und 210e gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Hier wird das Endgerät 200 als Smartphone dargestellt, es kann sich jedoch auch um ein anderes Endgerät handeln, wie zum Beispiel Tablet, Computer, Laptop, usw. Das Endgerät 200 ist in der Lage, sich über ein drahtloses Netzwerk oder ein Netzwerk mit direkter Drahtverbindung mit der Auswerteinrichtung 120 zu verbinden, um Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120 zu senden. Um Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120 zu senden, ist es möglich, eine entsprechende Anwendung oder App auf dem Endgerät herunterzuladen und in der Speichereinheit des Endgeräts, wie oben beschrieben, zu speichern, wobei über die Anwendung oder App die Auswahlfelder dem Fernbeteiligten bereitgestellt werden. Die Anwendung oder App kann als Benutzerschnittstelle verwendet werden.
  • Wie in 3 gezeigt, kann die Anzeigeeinheit 210 Auswahlfelder, bereitgestellt von der Steuereinheit 220, in einer entsprechenden Anwendung oder App, die auf dem Endgerät 200 läuft, anzeigen, beispielsweise Auswahlfelder 210a, 210b, 210c, 210d und 210e. Die Anzeigeeinheit 210 kann ebenfalls einen Stream der Veranstaltung in dem Veranstaltungsart anzeigen, wobei die Auswahlfelder dieser Anzeige überlagert werden. Der Fernbeteiligte kann somit gleichzeitig die Veranstaltung auf der Anzeigeeinheit 210 verfolgen und als Reaktion auf den Verlauf der Veranstaltung eines oder mehrere der Auswahlfelder betätigen. Die Auswahlfelder sind dabei bevorzugt seitlich auf der Anzeigeeinheit 210 angeordnet, so dass die Auswahlfelder eine Sicht des Fernbeteiligten auf den Stream-Verlauf möglichst wenig einschränken. Die Anzeigeeinheit 210 kann beispielsweise ein Touchscreen sein und ein Fernbeteiligter, der das Endgerät 200 benutzt, kann durch Anklicken oder Antippen eines der Auswahlfelder 210a, 210b, 210c, 210d und 210e in der Anwendung als Reaktion auf einen Verlauf der Veranstaltung auswählen. Falls die Anzeigeeinheit 210 kein Touchscreen ist, kann der Fernbeteiligter durch einen Mausklick oder dergleichen eines der Auswahlfelder 210a, 210b, 210c, 210d und 210e als Reaktion auf einen Verlauf der Veranstaltung auswählen.
  • Die Auswahlfelder können zum Beispiel kurze Textnachrichten beinhalten und/oder verschiedene Symbole, die angeben, welches akustisch hörbare Schallsignal mit einem bestimmten Auswahlfeld über eine Kommunikationsnachricht verknüpft ist. Auswahlfeld 210a in 3 beinhaltet beispielsweise den Begriff „Jubel“, wodurch dem Fernbeteiligten als Benutzer des Endgeräts 200 mitgeteilt wird, dass durch Auswählen dieses Auswahlfelds 210a als Reaktion Jubelgeräusche an dem Veranstaltungsort erzeugt und durch die Lautsprecher 110 ausgegeben werden können. Das gleiche gilt für die Auswahlfelder 210b, 210c, 210d und 210e. Wählt der Fernbeteiligte als Benutzer des Endgeräts 200 das Auswahlfeld 210b mit dem Begriff „Applaus“ aus, können Applausgeräusche am dem Veranstaltungsort durch die Lautsprecher 110 erzeugt werden, wohingegen Trötengeräusche, wie zum Beispiel durch eine Träte, am Veranstaltungsort durch die die Lautsprecher 110 ertönen können, wenn der Fernbeteiligte das Auswahlfeld 210c auswählt. Möchte der Fernbeteiligte seinen Unmut oder seine Verstimmung, Unzufriedenheit oder seinen Protest ausdrücken, zum Beispiel nachdem bei einem Fußballspiel ein Tor gegen das eigene Team gefallen ist, kann der Fernbeteiligte Auswahlfelder 210d oder 210e auswählen, wodurch Buh-Geräusche, Pfeifgeräusche oder anderweitige Geräusche, die den Unmut des Fernbeteiligten ausdrücken, am Veranstaltungsort erzeugt und durch die Lautsprecher 110 ausgegeben werden können.
  • Die Auswahlfelder sind nicht auf die fünf Auswahlfelder 210a, 210b, 210c, 210d und 210e von 3 begrenzt. Es können mehr oder weniger Auswahlfelder angezeigt werden oder Auswahlfelder mit unterschiedlichen Textnachrichten oder Symbolen. Beispielsweise können klatschende Hände in einem Auswahlfeld bereitgestellt werden, um Applaus zu symbolisieren, oder andere Emojis, wie beispielsweise Smileys, um die Funktion des Auswahlfeldes dem Fernbeteiligten zu erklären. Außerdem kann zum Beispiel eine Erklärung/Beschreibung als Popup-Fenster in der Anzeigeeinheit bereitgestellt werden, wenn der Fernbeteiligte ein Auswahlfeld auswählt, bevor eine Kommunikationsnachricht verschickt wird. Somit kann dem Fernbeteiligten erklärt werden, welche Geräusche durch die Lautsprecher 110 am Veranstaltungsort durch das Auswählen des Auswahlfeldes ausgegeben werden können. Wählt der Fernbeteiligte das Auswahlfeld nach dem Anzeigen des Popup-Fensters ein zweites Mal aus, kann zum Beispiel eine entsprechende Kommunikationsnachricht an die Auswerteinheit 120 versendet werden, um die Lautsprecher 110 am Veranstaltungsort entsprechend anzusteuern.
  • Des Weiteren können die Auswahlfelder unterschiedliche Farben und Farbtöne haben, um die Auswahl eines Auswahlfeldes zu erleichtern. Beispielsweise können unterschiedliche Farben und Farbtöne gewählt werden, um anzuzeigen, dass ein erstes Auswahlfeld eine Zustimmung des Fernbeteiligten ausdrückt, während ein zweites Auswahlfeld einen Unmut des Fernbeteiligten ausdrückt. Eine Zustimmung des Fernbeteiligten kann zum Beispiel Jubel, Applaus, usw. nach einem Tor für das eigene Team im Fußball usw. sein, wohingegen Unmut oder Protest des Fernbeteiligten Buh-Rufe, Pfiffe usw. sein können, nachdem zum Beispiel das eigene Team im Fußball usw. ein Tor kassiert hat oder der Fernbeteiligte mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden ist.
  • Handelt es sich bei einer Veranstaltung um ein Musikkonzert oder dergleichen, kann das Auswahlfeld ein Mitsingen symbolisieren. Wählt der Fernbeteiligte beispielsweise dieses Auswahlfeld aus, werden die Lautsprecher 110 am Veranstaltungsort so angesteuert, dass der Musiker, die Band, usw. am Veranstaltungsort hört, dass der Fernbeteiligte mitsingt. Beispielsweise wird durch Auswählen dieses Auswahlfelds eine Kommunikationsnachricht von dem Endgerät 200 an die Auswerteinrichtung 120 versendet, wobei die Kommunikationsnachricht angibt, dass Mitsingen erwünscht ist. Am Veranstaltungsort wird dann zum Beispiel durch Mikrophone oder dergleichen, die z.B. in den Lautsprechern 110 integriert sind oder als unabhängige Einheiten ausgebildet sind, ein Teil des Liedes, der Melodie, usw. aufgenommen, welches zu dem Zeitpunkt von dem Musiker, der Band, usw. wiedergegeben wird. Das Teil des Liedes, der Melodie, usw. kann beispielsweise wenige Sekunden umfassen. In einer mit den Mikrophonen oder dergleichen über ein kabelloses oder verdrahtetes Netzwerk verbundene Verarbeitungseinheit kann das aufgenommene Teil dazu verwendet werden, um das momentan wiedergegebene Lied zu erkennen und den entsprechenden Liedtext von zum Beispiel einer Speichereinheit, Datenbank, usw. abzurufen. Basierend auf dem Liedtext kann ein akustisch hörbares Schallsignal durch die Lautsprecher 110 am Veranstaltungsort wiedergegeben werden, wobei das akustisch hörbare Schallsignal die akustische Wiedergabe des abgerufenen Liedtextes umfasst. Dabei wird das akustisch hörbare Schallsignal von dem Musiker, der Band, usw. am Veranstaltungsort so wahrgenommen, als dass eine Vielzahl von Personen zusammen mit dem Musiker, der Band, usw. singt. Die Verarbeitungseinheit kann zum Beispiel Teil der Auswerteinrichtung 120 sein oder eine Einheit unabhängig von der Auswerteinrichtung 120.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Ausgabe des akustisch hörbaren Schallsignals auf der Anzahl der Fernbeteiligten basieren. Insbesondere kann die Laustärke des akustisch hörbaren Schallsignals auf der Anzahl der Fernbeteiligten basieren. Somit kann die Lautstärker des akustisch hörbaren Schallsignals basierend auf der Anzahl von Kommunikationsnachrichten, die die Auswerteinrichtung 120 empfängt, eingestellt werden. Die Anzahl der Fernbeteiligten kann zum Beispiel aus den Kommunikationsnachrichten bestimmt werden, die an der Auswerteinrichtung 120 empfangen werden. Das Aufrufen einer APP am Endgerät 200 oder dergleichen kann zum Beispiel zu einer ersten Kommunikationsnachricht an die Auswahleinrichtung 120 führen, so dass die Auswahleinrichtung 120 bestimmen kann, wie viele Fernbeteiligte die Veranstaltung verfolgen. Benutzen beispielsweise 10.000 Fernbeteiligte die Anwendung oder App auf den Endgeräten zum Senden von Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120 und empfängt die Auswerteinrichtung 800 Kommunikationsnachrichten, die angeben, dass ein einziges, gleiches akustisch hörbares Schallsignal erzeugt werden soll (z.B. Applaus oder Pfiffe), so kann die Lautstärke der Lautsprecher prozentual eingestellt werden, hier auf 80% der möglichen Lautstärke. Aus einer Kommunikationsnachricht, die angibt, dass ein bestimmtes akustisch hörbares Schallsignal ausgegeben werden soll, kann ein Fernbeteiligter z.B. aus der Sendeadresse identifiziert werden. Somit kann sichergestellt werden, dass ein Fernbeteiligter nur einmal gezählt wird. Ein wiederholtes Senden einer Kommunikationsnachricht in kurzer Zeit (z.B. innerhalb von 30 Sekunden) wird durch die Auswerteinrichtung immer noch einem Fernbeteiligten zugeordnet.
  • Damit kann auch die Lautstärke des Grundrauschens, wie oben beschrieben, eingestellt werden. Das Grundrauschen wird umso lauter, je mehr Fernbeteiligte die Anwendung oder App auf den Endgeräten zum Verfolgen der Veranstaltung verwenden, auch wenn die Fernbeteiligten nur passiv an der Veranstaltung teilnehmen, das heißt keine spezifischen Kommunikationsnachrichten nach Auswahl eines Auswahlfeldes versenden.
  • Die Berechnung der Lautstäke basierend auf der Anzahl der Fernbeteiligten ist jedoch nicht auf diese Berechnung beschränkt und kann auf verschiedene Weisen berechnet werden. Um die Anzahl der Fernbeteiligten zu bestimmen, die die Anwendung oder App benutzen, kann beispielsweise die Anzahl der eingeloggten Fernbeteiligten in der Anwendung oder App bestimmt werden (wie oben erläutert).
  • Zusätzlich oder statt der Lautstärke kann auch das Frequenzspektrum oder Fluktuationen im Frequenzspektrum als Ausgabe des akustisch hörbaren Schallsignals auf der Anzahl der Fernbeteiligten basieren. Beispielsweise können beim Einloggen in die Anwendung oder App die Fernbeteiligten nach ihrem Geschlecht gefragt werden. Befinden sich nun zum Beispiel mehr Frauen als Männer unter den Fernbeteiligten, die die Veranstaltung fern vom Veranstaltungsort verfolgen, kann das Frequenzspektrum höhere Frequenzen beinhalten als wenn mehr Männer als Frauen unter den Fernbeteiligten sind. Somit kann die Geschlechterverteilung in der Anzahl der Fernbeteiligten durch die Auswerteinheit 120 und durch die Ausgabe von akustisch hörbaren Schallsignalen abgebildet werden.
  • Wie bereits angedeutet, können die Kommunikationsnachrichten ein bestimmtes akustisch hörbares Schallsignal aus einer Gruppe von möglichen akustisch hörbaren Schallsignalen angeben. Zum Beispiel beinhaltet die Gruppe von akustisch hörbaren Schallsignalen verschiedene Rufe, Gesänge, Melodien, Töne, usw., um verschiedene Gemütszustände der Fernbeteiligten abzubilden. Beispielsweise beinhaltet die Gruppe von akustisch hörbaren Schallsignalen zustimmende Rufe, Fan-Gesänge, Jubel, Applaus, Pfiffe, Trommelgeräusche, Trötengeräusche, ablehnende Rufe, Buh-Geräusche, usw., wobei die Kommunikationsnachricht, die an die Auswerteinrichtung 120 gesendet wird, angibt, welches akustisch hörbare Schallsignal der Fernbeteiligte mit den Lausprecher 110 am Veranstaltungsort erzeugen möchte.
  • 4A und 4B zeigen beispielhafte Kommunikationsnachrichten 400a und 400b gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 4A gezeigt, kann eine Kommunikationsnachricht 400a, die an die Auswerteinrichtung 120 gesendet wird, einen Header-Abschnitt 410 und einen Body- oder Payload-Abschnitt 420 mit dem eigentlichen Inhalt der Kommunikationsnachricht 400a beinhalten.
  • Der Header-Abschnitt 410 beinhaltet lediglich Hinweise auf den Absender (Sendeadresse) der Kommunikationsnachricht 400a, den Empfänger der Kommunikationsnachricht 400a, Datum und Uhrzeit der Erstellung, Format des Inhalts, usw. Der Absender der Kommunikationsnachricht 400a gibt zum Beispiel den Fernbeteiligten, der die Kommunikationsnachricht 400a abgeschickt hat, durch eine IP-Adresse usw. an, wohingegen der Empfänger der Kommunikationsnachricht 400a eine bestimmte Auswerteinrichtung, zum Beispiel Auswerteinrichtung 120 ist.
  • Der eigentliche Inhalt der Kommunikationsnachricht 400a wird im Body- oder Payload-Abschnitt 420 angegeben. Der Body-/Payload-Abschnitt 420 gibt beispielsweise ein bestimmtes akustisch hörbares Schallsignal an, zum Beispiel in der Form eines Identifikationscodes, welches von dem Fernbeteiligten aus einer Gruppe von möglichen akustisch hörbaren Schallsignalen ausgewählt worden ist, um durch die Lautsprecher 110 am Veranstaltungsort ausgegeben zu werden.
  • 4B zeigt ein weiteres Beispiel einer Kommunikationsnachricht 400b. Die Kommunikationsnachricht 400b beinhaltet wie die Kommunikationsnachricht 400a einen Header-Abschnitt 410 und einen Body-/Payload-Abschnitt 420. Der Header-Abschnitt 410 und der Body-/Payload-Abschnitt 420 wurden bereits mit Bezug auf 4A beschrieben, sodass für die Beschreibung des Header-Abschnitts 410 und des Body-/Payload-Abschnitts 420 auf 4A verwiesen wird.
  • Des Weiteren beinhaltet die Kommunikationseinheit 400b einen zyklischen Präfix-Abschnitt 430 (engl. „cyclic prefix“ oder „CRC“), der als Guard-Intervall dient, um Interferenzen zwischen verschiedenen von unterschiedlichen Endgeräten gesendeten Kommunikationsnachrichten zu vermeiden. Somit wird die Robustheit der Kommunikationsnachrichten verbessert.
  • Wie oben beschrieben, beinhaltet nur der Body-/Payload-Abschnitt 420 in den Kommunikationsnachrichten 400a und 400b den eigentlichen Inhalt der Kommunikationsnachrichten 400a und 400b. Wenn die Auswerteinrichtung 120 die Kommunikationsnachrichten 400a und 400b empfängt, extrahiert die Auswerteinrichtung 120 jeweils den Body-/Payload-Abschnitt 420 von den empfangenen Kommunikationsnachrichten 400a/400b und wertet den Inhalt, der in dem Body-/Payload-Abschnitt 420 beinhaltet ist, aus. Basierend auf der Auswertung wird ein entsprechendes Lautsprecheransteuersignal erzeugt und an die Lautsprecher übertragen. Dies bewirkt eine Ausgabeeines akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl der Lautsprecher 110, die an einem Veranstaltungsort verteilt angeordnet sind, um die Fernbeteiligte, die die Kommunikationsnachrichten 400a/400b versendet haben, an dem Veranstaltungsort während einer Veranstaltung in Echtzeit hörbar zu machen. Der Fachmann versteht, dass auch andere IP-basierte oder Paket-basierte Protokolle für Kommunikationsnachrichten verwendet werden können.
  • Als weitere Ausführungsform kann eine Extrahiereinrichtung im System 100 beinhaltet sein, die die Kommunikationsnachrichten 400a/400b von den Endgeräten 200 empfängt, bevor die Auswerteinrichtung 120 mit der Auswertung der Kommunikationsnachrichten 400a/400b beginnt. Die Extrahiereinrichtung kann ein Computer, Server oder jegliche Einheit sein, die ausgebildet ist, die Funktionen der Extrahiereinheit auszuführen. Die Extrahiereinrichtung kann bereits den Body-/Payload-Abschnitt 420 von jeder empfangenen Kommunikationsnachricht 400a/400b extrahieren und nur den Body-/Payload-Abschnitt 420 an die Auswerteinrichtung 120 weiterleiten. Somit wird die Arbeitslast an der Auswerteinrichtung 120 verringert und eine Bearbeitung und Auswertung der Kommunikationsnachrichten 400a/400b in Echtzeit verbessert.
  • Statt einer Extrahiereinrichtung kann eine Vielzahl von Extrahiereinrichtungen im System 100 bereitgestellt werden, die parallel sowohl Kommunikationsnachrichten 400a/400b empfangen als auch Body-/Payload-Abschnitte 420 extrahieren und diese an die Auswerteinrichtung 120 weiterleiten. Somit kann die Bearbeitung und Auswertung der Kommunikationsnachrichten 400a/400b beschleunigt werden und das Ausgeben von akustisch hörbaren Schallsignalen in Echtzeit verbessert werden. Die Extrahiereinrichtungen können als Hardware und/oder Software gestaltet sein und müssen nicht als individuelle Einrichtungen bereitgestellt werden, sondern können in der Auswerteinrichtung integriert sein.
  • Wie oben beschrieben, kann ein Fernbeteiligter ein akustisch hörbares Schallsignal aus einer Gruppe von akustisch hörbaren Schallsignalen auswählen. Um die Auswahl für den Fernbeteiligten zu erleichtern und die Reaktionszeit des Fernbeteiligten auf eine Situation oder ein Ereignis am Veranstaltungsort zu verkürzen, kann die Gruppe von akustisch hörbaren Schallsignalen entsprechend der Situation oder dem Ereignis am Veranstaltungsort angepasst werden. Um dies zu ermöglichen, kann die Steuereinheit 220 des Endgeräts 200 ausgebildet sein, Auswahlfelder entsprechend einer Situation oder einem Ereignis am Veranstaltungsorts bereitzustellen.
  • Beim Einloggen in die Anwendung oder App auf dem Endgerät 200 kann der Fernbeteiligte beispielsweise gefragt werden, welches Team oder welchen Sportler usw. der Fernbeteiligte bei einer entsprechenden Sportveranstaltung unterstützen möchte. Falls der Fernbeteiligte zum Beispiel ein Fußballspiel zwischen Team A und Team B verfolgen will, kann der Fernbeteiligte gefragt werden, ob er Team A oder Team B als Fan unterstützen möchte. Wählt der Fernbeteiligte Team A aus, so wird dies der Auswerteeinrichtung in einer Kommunikationsnachricht mitgeteilt und die Gruppe von akustisch hörbaren Schallsignalen kann entsprechend einer Situation oder eines Ereignisses am Veranstaltungsort angepasst werden. Wenn beispielsweise Team A ein Tor schießt, werden dem Fernbeteiligten nur Auswahlfelder angezeigt, die sich auf jubelbezogene Rufe und Gesänge als akustisch hörbare Schallsignale beziehen. Kassiert Team A jedoch ein Tor, werden dem Fernbeteiligten nur Auswahlfelder angezeigt, die sich auf Rufe und Gesänge als akustisch hörbare Schallsignale beziehen, die den Unmut des Fernbeteiligten ausdrücken. Durch die Vorauswahl der akustisch hörbaren Schallsignale, die dem Fernbeteiligten für eine Auswahl als Auswahlfelder angezeigt werden, kann der Fernbeteiligte schnell und in Echtzeit auf ein Ereignis oder eine Situation am Veranstaltungsort reagieren, ohne eine Vielzahl von Auswahlfeldern durchgehen zu müssen, um das gewünschte Auswahlfeld zu finden.
  • Das Vorsehen von Vorauswahlen für Gruppen von akustisch hörbaren Schallsignalen kann bei jeglichen Veranstaltungen verwendet werden und ist nicht auf Fußball oder Sportveranstaltungen begrenzt. Diese Funktion kann auch zum Beispiel bei Musikveranstaltungen verwendet werden, wenn verschiedene Künstler gegeneinander antreten, oder bei anderen Veranstaltungen, bei denen verschiedene Parteien oder Gruppen gegeneinander antreten.
  • Wie oben beschrieben, bewirkt die Auswerteinrichtung 120 eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern 110. Obwohl die Lautsprecher 110 mehrere akustisch hörbare Schallsignale gleichzeitig ausgeben können, wenn Kommunikationsnachrichten von verschiedenen Endgeräten 200 von der Auswerteinrichtung 120 empfangen werden, kann es vorkommen, dass die Auswerteinrichtung 120 nicht jede Kommunikationsnachricht berücksichtigen kann. Bei großen Veranstaltungen, wie zum Beispiel wichtigen Fußballspielen, ist es oft der Fall, dass mehrere Tausend oder Zehntausend Personen die Veranstaltung verfolgen. Wenn jede dieser Personen als Fernbeteiligte Kommunikationsnachrichten mit Bezug auf unterschiedliche akustisch hörbare Schallsignale an die Auswerteinrichtung 120 sendet, ist es manchmal nicht möglich, dass alle unterschiedlichen akustisch hörbaren Schallsignale durch die Lautsprecher 110 an dem Veranstaltungsort ausgegeben werden.
  • Somit ist es eine Möglichkeit, dass die Auswerteinrichtung 120 eine Ausgabe eines bestimmten akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern 110 an dem Veranstaltungsort bewirken kann, wenn die Anzahl der Kommunikationsnachrichten oder die Anzahl der Fernbeteiligten, die das bestimmte akustisch hörbare Schallsignal angibt, einen Schwellenwert überschreitet. Der Schwellenwert kann zum Beispiel vom Veranstalter der Veranstaltung oder von einer anderen Person, die an der Veranstaltung oder am System 100 mitwirkt, auf einen beliebigen Wert vorab eingestellt oder dynamisch angepasst werden. Der Schwellenwert kann zum Beispiel auf 500 gesetzt werden. In diesem Fall wird nur ein akustisch hörbares Schallsignal durch die Vielzahl von Lautsprechern 110 ausgegeben, wenn 500 Kommunikationsnachrichten empfangen werden, die jeweils dieses bestimmte akustisch hörbare Schallsignal angeben. Jeglicher Wert kann hier gewählt werde.
  • Der Schwellenwert kann zum Beispiel auch eine Prozentzahl sein. Zum Beispiel kann der Schwellenwert auf 70% gesetzt werden. In diesem Fall wird nur ein akustisch hörbares Schallsignal durch die Vielzahl von Lautsprechern 110 ausgegeben, wenn 70% der empfangenen Kommunikationsnachrichten dieses bestimmte akustisch hörbare Schallsignal angeben. Der Schwellenwert muss nicht 70% sein, sondern kann auf irgendeinen Wert gesetzt werden.
  • Je nachdem wie der Schwellenwert gesetzt ist, können die Lautsprecher 110 nicht nur ein einziges akustisch hörbares Schallsignal ausgeben, sondern auch mehrere akustisch hörbare Schallsignale zeitgleich ausgeben. Somit wird ein Effekt erzielt, der oft an Veranstaltungsorten, wie zum Beispiel Stadien, beobachtet werden kann. Während einer Sportveranstaltung oder Musikveranstaltung kommt es oft vor, dass mehrere Gruppen von Personen unterschiedliche Rufe oder Gesänge anstimmen und es somit zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Geräuschen, Gesängen und Rufen am Veranstaltungsort kommt. Um dies zu imitieren, können die Vielzahl von Lautsprechern 110 unterschiedliche akustisch hörbare Schallsignale ausgeben. Durch Setzen eines Schwellenwerts kann die Anzahl von unterschiedlichen akustisch hörbaren Schallsignalen, die zeitgleich erlaubt sind, auf eine angemessene Anzahl beschränkt werden. Welche Anzahl angemessen ist oder nicht, kann von einem Veranstalter oder einer anderen Person situativ und insbesondere in Reaktion auf den Verlauf der Veranstaltung bestimmt werden.
  • Als weitere Ausführungsform kann die Auswerteinrichtung 120 ausgebildet sein, eine Ausgabe des bestimmten akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern kontinuierlich zu erhöhen, entsprechend der Anzahl der Kommunikationsnachrichten, die das bestimmte akustisch hörbare Schallsignal angeben. In diesem Fall ist es möglich, dass verschiedene akustisch hörbare Schallsignale zeitgleich durch eine Vielzahl von Lautsprechern 110 mit unterschiedlicher Intensität ausgegeben werden. Dies wird zum Beispiel durch kontinuierliche Steigerung der Lautstärke von akustisch hörbaren Schallsignalen bewirkt, wie nachfolgend anhand eines Beispiels beschrieben.
  • Anstatt Setzen eines Schwellenwerts, können unterschiedliche Schwellenbereiche angegeben werden. Zum Beispiel können zehn Schwellenbereiche angegeben werden, wobei der erste Schwellenbereich 0% - 10% ist, der zweite Schwellenbereich 10% - 20%, der dritte 20% - 30%, ... der achte Schwellenbereich 70% - 80%, der neunte Schwellenbereich 80% - 90% und der zehnte Schwellenbereich 90% - 100%. Geben 5% der Kommunikationsnachrichten ein erstes akustisch hörbares Schallsignal an, so wird dieses erste Schallsignal durch die Lautsprecher 110 sehr leise ausgegeben. Geben jedoch 95% der Kommunikationsnachrichten ein zweites akustisch hörbares Schallsignal an, so wird dieses zweite akustisch hörbare Schallsignal sehr laut ausgeben. Die Granularität der Schwellenbereiche ist nicht auf das obige Beispiel begrenzt und kann entsprechend der Konfiguration und Qualität der Lautsprecher 110 gesetzt werden. Auch müssen die Schwellenbereiche nicht symmetrisch sein. Ein erster Schwellenbereich kann zum Beispiel auf 0% - 40% gesetzt sein, wohingegen ein zweiter Schwellenbereich 40% - 50% ist, ein dritter Schwellenbereich 50% - 60%, ..., und ein siebter Schwellenbereich 90% - 100%.
  • Als weitere Ausführungsform kann eine Vielzahl von Lautsprechern 110 zumindest eine erste Gruppe von Lautsprechern und eine zweite Gruppe von Lautsprechern umfassen, wobei die Auswerteinrichtung 120 die Kommunikationsnachrichten separat für die erste Gruppe und die zweite Gruppe auswertet.
  • Diese Ausführungsform wird beispielhaft in 5A gezeigt. Die Vielzahl von Lautsprechern 110 wird in zwei Gruppen von Lautsprechern 510 und 520 aufgeteilt. Obwohl für jede Gruppe 510 und 520 jeweils nur ein Lautsprecher gezeigt ist, kann jede Gruppe 510 und 520 eine beliebige Anzahl von Lautsprechern beinhalten. Die Lautsprecher sind Lautsprecher 110, die am Veranstaltungsort verteilt angeordnet sind.
  • Wie in 5A gezeigt, können die Fernbeteiligten auf jeweils eine Gruppe (entweder Gruppe 510 oder Gruppe 520) aufgeteilt werden. Senden nur die Fernbeteiligten von Gruppe 510 Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120 und nicht die Fernbeteiligten von Gruppe 520, so wertet die Auswerteinrichtung 120 die Kommunikationsnachrichten mit Bezug auf Gruppe 510 aus und das akustisch hörbare Schallsignal wird nur über die Lautsprecher von Gruppe 510 ausgeben. Die Lautsprecher von Gruppe 520 bleiben währenddessen stumm oder im Grundrauschen. Senden die Fernbeteiligten von Gruppe 520 jedoch auch Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120, so wertet die Auswerteinrichtung 120 die Kommunikationsnachrichten mit Bezug auf Gruppe 510 unabhängig von den Kommunikationsnachrichten mit Bezug auf Gruppe 520 aus. Des Weiteren können unterschiedliche Schwellenwerte für die unterschiedlichen Gruppen gesetzt sein und die Lautsprecher in Gruppe 510 werden somit auf andere Weise als die Lautsprecher in Gruppe 520 angesteuert.
  • Während einer Sportveranstaltung kann Gruppe 510 zum Beispiel die Fernbeteiligten repräsentieren, die Team A unterstützen, und Gruppe 520 die Fernbeteiligten, die Team B unterstützen. Jedoch können die Fernbeteiligten auch basierend auf anderen Regeln aufgeteilt werden, wie zum Beispiel nach Geschlecht, Alter, Herkunft, usw. Diese Daten können zum Beispiel beim Einloggen in die Anwendung oder App auf dem jeweiligen Endgerät 200 der Fernbeteiligten abgefragt werden. Durch einen bestimmten Abschnitt in der Kommunikationsnachricht kann angegeben werden, dass das akustisch hörbare Schallsignal für eine erste Gruppe 510 von Lautsprechern oder eine zweite Gruppe 520 von Lautsprechern bestimmt ist. Dieser Abschnitt kann zum Beispiel Teil des Body-Abschnitts 420 in der Kommunikationsnachricht 400a/400b sein. Somit ist es der Auswerteinrichtung 120 möglich, die Kommunikationsnachrichten entsprechend der unterschiedlichen Gruppen von Lautsprechern auszuwerten.
  • Als weitere Ausführungsform kann die erste Gruppe 510 von Lautsprechern in einem ersten Bereich des Veranstaltungsorts angeordnet sein und die zweite Gruppe 520 von Lautsprechern in einem zweiten Bereich des Veranstaltungsorts angeordnet sein, wobei sich der erste Bereich von dem zweiten Bereich unterscheidet. Wie beispielhaft in 5B gezeigt, kann die Gruppe 510 von Lautsprechern an einem Ende eines Sportstadions angeordnet sein (z.B. hinter einem ersten Tor), während die Gruppe 520 von Lautsprechern an einem anderen Ende des Sportstadions (z.B. hinter einem zweiten Tor) angebracht sein. Hier ist das Sportstadion ein Fußballstadion und die Gruppe 510 von Lautsprechern ist in der Fankurve des einen Teams angeordnet, während die Gruppe 520 von Lautsprechern in der Fankurve des anderen Teams angeordnet ist. Durch die Auswertung der Kommunikationsnachrichten separat für die erste Gruppe 510 und die zweite Gruppe 520, können Jubelgeräusche auf einer Seite des Stadions ertönen, während auf der anderen Seite des Stadions Geräusche des Unmutes ertönen, je nachdem welches Team beispielsweise ein Tor geschossen oder ein Tor kassiert hat. Auch kann die Lautstärke der Lautsprecher in den Gruppen unterschiedlich gesetzt werden, je nachdem wie viele Fernbeteiligte das eine Team oder das andere Team unterstützen. Somit kann der Fernbeteiligte „virtuell“ in dem Stadion platziert werden, wobei die Schallsignale der Fernbeteiligten je nach virtueller Platzierung aus unterschiedlichen Richtungen kommt.
  • Die oben beschriebene Ausführungsform ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Statt einem Fußballstadion kann der Veranstaltungsort ein beliebiger Ort sein und statt einer Fußballveranstaltung kann jegliche Veranstaltung stattfinden. Darüber hinaus können die Lautsprecher in mehr als zwei Gruppen aufgeteilt werden. Die Gruppen von Lautsprechern müssen dabei nicht jeweils die gleiche Anzahl von Lautsprechern beinhalten, sondern können unterschiedlich viele Lautsprecher ansprechen.
  • Wie oben beschrieben, kann ein Fernbeteiligter über Auswahlfelder ein Auswahlfeld mit Bezug auf ein bestimmtes akustisch hörbares Schallsignal auswählen. In diesen Ausführungsformen ist der Fernbeteiligte jedoch auf die Schallsignale begrenzt, die zum Beispiel ein Veranstalter der Veranstaltung oder ein Programmierer der Anwendung oder App bereitstellt. Es kann jedoch sein, dass ein Fernbeteiligter einen neuen Ruf, ein neues Geräusch, einen neuen Gesang, usw. erzeugen möchte.
  • Um dies zu ermöglichen, kann die Anzeigeeinheit 210 eines Endgeräts 200 ein Eingabeelement bereitstellen, in das eine Text- oder Sprachinformation in Bezug auf ein neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal durch einen Fernbeteiligten eigegeben werden kann. Die Text- oder Sprachinformation kann zum Beispiel über eine Tastatur, eine Diktierfunktion, usw. des Endgeräts 200 in das Eingabeelement eingegeben werden. Sobald eine Text- oder Sprachinformation in Bezug auf ein neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal eingeben ist, wird eine Kommunikationsnachricht mit dieser Text- oder Sprachinformation an die Auswerteinrichtung 120 gesendet.
  • Diese Ausführungsform wird beispielsweise in 6 gezeigt. 6 zeigt das Erzeugen neuer akustisch hörbarer Schallsignale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 6 hat ein Fernbeteiligter eine Text- Sprachinformation in Bezug auf ein neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal am Endgerät 610 eingeben. Endgerät 610 kann dabei das Endgerät 200 der vorher beschriebenen Ausführungsformen sein. Das Endgerät 610 sendet eine Kommunikationsnachricht, die die Text- oder Sprachinformation enthält, an die Auswerteinrichtung 120.
  • Wenn die Kommunikationsnachricht von dem Endgerät 610 die Text- oder Sprachinformation in Bezug auf ein neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal enthält, ist die Auswerteinrichtung 120 ausgebildet, die Text- oder Sprachinformation auszuwerten, aus der Text- oder Sprachinformation ein entsprechendes Lautsprechersteuersignal zu erzeugen, z.B. durch Klangsynthese mittels Synthesizer oder dergleichen, und eine Kommunikationsnachricht an eine Vielzahl von Endgeräten 620 zu senden, mit der die Erzeugung eines Auswahlfelds in Bezug auf das neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal an den Endgeräten 620 angefordert wird.
  • Dadurch, dass der Fernbeteiligte eine Text- oder Sprachinformation für ein neues zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal an dem Endgerät 610 eingegeben hat, wird ein neues Auswahlfeld in der Anzeigeeinheit 210 der anderen Endgeräte 620 erzeugt, sodass die Fernbeteiligten, die die Endgeräte 620 benutzen, das neu erzeugte akustisch hörbare Schallsignal auswählen können. Somit können die Fernbeteiligte ihre Ideen für neue Schallsignale einbringen, die von anderen Fernbeteiligten ausgewählt werden können. Diese neuen Schallsignale können dann am Veranstaltungsort hörbar gemacht werden.
  • Um jedoch zu verhindern, dass keine anstößigen bzw. unerwünschten Schallsignale erzeugt werden, kann die Auswerteinrichtung 120 eine Filterfunktion beinhalten. Die Auswerteinrichtung 120 kann durch Sprach- und Textanalyse die eingegebene Text- und Sprachinformation analysieren, um zum Beispiel diskriminierende, rassistische, sexistische, usw. Inhalte herauszufiltern, bevor ein neues Auswahlfeld an den anderen Endgeräten 620 erzeugt wird. Somit wird die Verbreitung von diskriminierenden, rassistischen, sexistischen, usw. Inhalten verhindert.
  • Es ist möglich, dass jedem Fernbeteiligten diese Funktion zum Erstellen von neuen akustisch hörbaren Schallsignalen zur Verfügung steht. Es kann jedoch ein Punktesystem verwendet werden, sodass nur treuen Fernbeteiligten, die häufig Veranstaltungen über die Anwendung oder App durch Endgeräte verfolgen, diese Funktion zur Verfügung steht. Dabei kann jeder Fernbeteiligte jedes Mal Punkte sammeln, wenn er sich in die Anwendung oder in die App einloggt, um die Veranstaltung zu verfolgen. Des Weiteren kann ein Rating-System verwendet werden, wobei sich Fernbeteiligte untereinander bewerten können. Es ist zum Beispiel möglich, dass nur Fernbeteiligte, die von den anderen Fernbeteiligten als vertrauensvoll eingestuft worden sind, die Funktion zum Erstellen von neuen akustisch hörbaren Schallsignalen haben. Darüber hinaus kann die Historie der Fernbeteiligten bewertet werden, wobei nur diejenigen die Funktion verwenden dürfen, deren Aktionen in der Vergangenheit häufig dazu geführt haben, dass Rufe, Gesänge, usw. am Veranstaltungsort ertönt sind. Auch können zum Beispiel nur prominente Fernbeteiligte, wie ehemalige Spieler, Trainer, Sportmoderatoren, Musiker, usw. diese Funktion verwenden.
  • Als nächstes wird ein Verfahren für ein Echtzeit-Feedback von Fernbeteiligten gemäß einer Ausführungsform anhand 7 beschrieben.
  • Wie in 7 gezeigt, werden zuerst in Schritt 710 eine Vielzahl von Auswahlfeldern durch ein Endgerät, zum Beispiel durch das oben beschriebene Endgerät 200, bereitgestellt. Die Auswahlfelder wurden im Zusammenhang mit der Anzeigeeinheit 210 im Detail beschrieben, sodass eine weitere Beschreibung an dieser Stelle weggelassen wird.
  • In Schritt 720 wird dann ein Auswahlfeld aus der Vielzahl von bereitgestellten Auswahlfeldern ausgewählt. Ein Fernbeteiligter, der das Endgerät 200 bedient, welches die Vielzahl von Auswahlfeldern bereitstellt, kann ein Auswahlfeld durch zum Beispiel Antippen oder Anklicken eines Auswahlfeldes auf der Anzeigeeinheit 210 auswählen.
  • In Schritt 730 wird eine Kommunikationsnachricht als Reaktion auf ein ausgewähltes Auswahlfeld an eine Auswerteinrichtung, zum Beispiel Auswerteinrichtung 120, versendet. Das Versenden einer Kommunikationsnachricht als Reaktion auf ein ausgewähltes Auswahlfeld an die Auswerteinrichtung 120 wurde bereits im Detail oben beschrieben, sodass eine weitere Beschreibung an dieser Stelle weggelassen wird.
  • In Schritt 740 wird eine kollektive Auswertung der empfangenen Kommunikationsnachrichten durch die Auswerteinrichtung durchgeführt. Auch hier wird wieder auf die obige Beschreibung für weitere Details der kollektiven Auswertung verwiesen.
  • In Schritt 750 wird schließlich ein akustisch hörbares Schallsignal durch eine Vielzahl von Lautsprechern, zum Beispiel Lautsprechern 110, ausgegeben. Die Vielzahl von Lautsprechern ist am Veranstaltungsort verteilt angeordnet und das akustisch hörbare Schallsignal wird ansprechend auf die kollektive Auswertung der Kommunikationsnachrichten ausgegeben. Somit wird eine Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort während der Veranstaltung in Echtzeit hörbar gemacht.
  • 8 zeigt eine Auswerteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Auswerteinrichtung in 8 ist die oben beschriebene Auswerteinrichtung 120 und kann die oben beschriebenen Funktionen der Auswerteinrichtung ausführen.
  • Wie in 8 gezeigt, kann die Auswerteinrichtung 120 eine Empfangseinheit 810, einen Prozessor 820, eine Speichereinheit 830 und eine Übertragungseinheit 840 umfassen. Die Empfangseinheit 830 kann Kommunikationsnachrichten von einem Endgerät 200 empfangen. Die Kommunikationsnachrichten können dann kollektiv im Prozessor 820 ausgewertet werden. Der Prozessor 820 ist beispielsweise eine CPU.
  • Die Speichereinheit 830 kann Programme und Anwendungen der Auswerteinrichtungen 120 speichern, die zum Beispiel vom Prozessor verwendet werden, um die Kommunikationsnachrichten auszuwerten. Darüber hinaus kann die Speichereinheit 830 empfangene Kommunikationsnachrichten und das Ergebnis einer kollektiven Auswertung speichern.
  • Nach der kollektiven Auswertung kann die Übertragungseinheit 840 Signale an eine Vielzahl von Lautsprechern, zum Beispiel an die oben beschriebenen Lautsprecher 110, senden, um die Lautsprecher so anzusteuern, dass ein akustisch hörbares Schallsignal auf der Basis der kollektiven Auswertung am Veranstaltungsort ausgegeben wird.
  • Des Weiteren wird ein Computerprogramm, zum Beispiel ein Computerprogramm mit Softwarecode, definiert, das so angepasst ist, dass es das obige, in 7 gezeigte Verfahren ausführen kann. Darüber hinaus wird ein Computerprogramm für ein Endgerät, zum Beispiel für das Endgerät 200, definiert, das so angepasst ist, dass es die Schritte für das Endgerät ausführen kann. Das Computerprogramm kann zum Beispiel die oben beschriebene Anwendung oder App sein, die in der Speichereinheit des Endgeräts gespeichert ist und von einem Prozessor im Endgerät ausgeführt wird. Außerdem wird ein Computerprogramm für eine Auswerteinrichtung, zum Beispiel Auswerteinrichtung 120, definiert, das so angepasst ist, dass es die Schritte für die Auswerteinrichtung ausführen kann. Das Computerprogramm kann zum Beispiel in der Speichereinheit der Auswerteinrichtung gespeichert sein und von dem Prozessor der Auswerteinrichtung ausgeführt werden.
  • Die obigen Ausführungsformen beschreiben jeweils eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch eine Vielzahl von Lautsprechern. Jedoch können auch andere Signale als ein akustisch hörbares Schallsignal ausgegeben werden. Zum Beispiel ist es möglich, dass ein visuelles Signal ansprechend auf eine kollektive Auswertung von Kommunikationsnachrichten, die von einer Auswerteinrichtung ausgeführt wird, durch eine Vielzahl von Leinwänden, Bildschirmen, usw. am Veranstaltungsort ausgegeben wird. Die Leinwände, Bildschirme, usw. können zum Beispiel basierend auf der kollektiven Auswertung eine Vielzahl von „virtuellen“ Personen anzeigen, die sich basierend auf der kollektiven Auswertung unterschiedlich verhalten. Zum Beispiel können die virtuellen Personen tanzen, jubeln, Beifall geben, Fan-Fahnen schwenken, aber auch verärgert wirken, protestieren oder schimpfen. Somit ist es möglich, eine Vielzahl von Fernbeteiligten am Veranstaltungsort während einer Veranstaltung in Echtzeit nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar zu machen.
  • Des Weiteren beschreiben die obigen Ausführungsformen, dass Fernortbeteiligte ihre Endgeräte bedienen, um Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120 zu senden, sodass die Fernbeteiligten am Veranstaltungsort während einer Veranstaltung hörbar gemacht werden. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, mit der Auswerteinrichtung 120 zu agieren. Auch Vorortbeteiligte können während einer Veranstaltung am Veranstaltungsort unter Verwendung ihres Endgeräts, zum Beispiel Endgerät 200, wie Smartphone, Tablet, Computer, usw. über ein Netzwerk (z.B. Telekommunikationsnetzwerk wie LTE, 5G, WiFi, Internet und dergleichen) Kommunikationsnachrichten an die Auswerteinrichtung 120 senden, wobei die Auswerteinrichtung 120 die Kommunikationsnachrichten auswertet. Somit sind die obigen Ausführungsformen nicht darauf beschränkt, dass nur Fernbeteiligte Kommunikationsnachrichten versenden, sondern dies kann auch durch Vorortbeteiligte geschehen. Des Weiteren ist es möglich, dass die Auswerteirichtung 120 sowohl von Vorortbeteiligten, als auch von Fernbeteiligten Kommunikationsnachrichten zeitgleich oder fast zeitgleich erhält, wobei die Kommunikationsnachrichten der Vorortbeteiligten und Fernbeteiligten kollektiv oder getrennt ausgewertet werden. Erhält die Auswerteinrichtung 120 Kommunikationsnachrichten von Vorortbeteiligten, können auch die Vielzahl von Vorortbeteiligten zusätzlich durch eine Vielzahl von Lautsprechern an dem Veranstaltungsort hörbar gemacht werden. Somit können die Gesänge, Rufe, Melodien, Geräusche, usw. der Vorortbeteiligten durch die Lautsprecher akustisch verstärkt werden.
  • Verschiedene Modifikationen und Variationen können in den oben beschriebenen Systemen, Vorrichtungen und Verfahren dieser Erfindung vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Die Erfindung wurde in Bezug auf bestimmte Ausführungsformen und Beispiele beschrieben, die in allen Aspekten eher illustrativ als einschränkend sein sollen. Darüber hinaus werden andere Ausführungsformen der Erfindung für den Fachmann aus der Betrachtung der Spezifikation und der Praxis der hier offenbarten Erfindung ersichtlich. Es ist beabsichtigt, dass die Spezifikation und die Beispiele nur als beispielhaft betrachtet werden. Zu diesem Zweck ist zu verstehen, dass die erfinderischen Aspekte in weniger als allen Merkmalen der vorstehend offengelegten Implementierung oder Konfiguration liegen.

Claims (15)

  1. System (100) für ein Echtzeit - Feedback von Fernbeteiligten, wobei das System umfasst: eine Vielzahl von Lautsprechern (110), die an einem Veranstaltungsort verteilt angeordnet sind; eine Auswerteinrichtung (120), die mit der Vielzahl von Lautsprechern (110) gekoppelt ist, wobei die Auswerteinrichtung (120) ausgebildet ist, - Kommunikationsnachrichten von einer Vielzahl von Fernbeteiligten auszuwerten, die eine Veranstaltung entfernt von dem Veranstaltungsort verfolgen und die Kommunikationsnachrichten in Reaktion auf einen Verlauf der Veranstaltung von jeweiligen Endgeräten (200) an die Auswerteinrichtung senden, und - ansprechend auf eine kollektive Auswertung der Kommunikationsnachrichten eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern (110) zu bewirken, um die Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar zu machen.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Ausgabe des akustisch hörbaren Schallsignals auf der Anzahl der Fernbeteiligten basiert.
  3. System nach Anspruch 2, wobei eine Lautstärke, ein Frequenzspektrum und/oder Fluktuationen im Frequenzspektrum des akustisch hörbaren Schallsignals auf der Anzahl der Fernbeteiligten basiert.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kommunikationsnachrichten ein bestimmtes akustisch hörbares Schallsignal aus einer Gruppe von akustisch hörbaren Schallsignalen angeben.
  5. System nach Anspruch 4, wobei die Gruppe von akustisch hörbaren Schallsignalen entsprechend einer Situation oder einem Ereignis am Veranstaltungsort angepasst wird.
  6. System nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Auswerteinrichtung (120) ausgebildet ist, eine Ausgabe des bestimmten akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern (110) zu bewirken, wenn die Anzahl der Kommunikationsnachrichten, die das bestimmte akustisch hörbare Schallsignal angibt, einen Schwellenwert überschreitet.
  7. System nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Auswerteinrichtung (120) ausgebildet ist, eine Ausgabe des bestimmten akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern (110) kontinuierlich zu erhöhen, entsprechend der Anzahl der Kommunikationsnachrichten, die das bestimmte akustisch hörbare Schallsignal angeben.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vielzahl von Lautsprechern (110) zumindest eine erste Gruppe von Lautsprechern (510) und eine zweite Gruppe von Lautsprechern (520) umfasst, und die Auswerteinrichtung (120) die Kommunikationsnachrichten separat für die erste Gruppe und die zweite Gruppe auswertet.
  9. System nach Anspruch 8, wobei die erste Gruppe von Lautsprechern (510) in einem ersten Bereich des Veranstaltungsorts angeordnet ist und wobei die zweite Gruppe von Lautsprechern (520) in einem zweiten Bereich des Veranstaltungsorts angeordnet ist, wobei sich der erste Bereich von dem zweiten Bereich unterscheidet.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dann, wenn eine Kommunikationsnachricht von einem ersten Endgerät (610) eine Text- oder Sprachinformation in Bezug auf ein neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal enthält, die Auswerteinrichtung (120) ausgebildet ist, die Text- oder Sprachinformation auszuwerten und eine Kommunikationsnachricht an eine Vielzahl zweiter Endgeräte (620) zu senden, mit der die Erzeugung eines Auswahlfelds in Bezug auf das neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal an den zweiter Endgeräten (620) angefordert wird.
  11. Endgerät (200) für ein Echtzeit - Feedback von Fernbeteiligten, wobei das Endgerät umfasst: eine Anzeigeeinheit (210); - eine Steuereinheit (220), wobei die Steuereinheit (220) ausgebildet ist, - an der Anzeigeeinheit (210) Auswahlfelder (210a, 210b, 210c, 210d, 210e) bereitzustellen, wobei eine Betätigung eines Auswahlfeldes (210a, 210b, 210c, 210d, 210e) als Reaktion auf einen Verlauf einer Veranstaltung durch einen Fernbeteiligten, der die Veranstaltung entfernt von einem Veranstaltungsort verfolgt, ein Versenden einer Kommunikationsnachricht bewirkt, mit der eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals an dem entfernten Veranstaltungsort durch eine Vielzahl von Lautsprechern ansprechend auf eine kollektive Auswertung von Kommunikationsnachrichten bewirkt wird, um eine Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar zu machen.
  12. Endgerät (200) nach Anspruch 11, wobei durch einen bestimmten Abschnitt in der Kommunikationsnachricht angegeben wird, dass das akustisch hörbare Schallsignal für eine erste Gruppe von Lautsprechern (510) oder eine zweite Gruppe von Lautsprechern (520) bestimmt ist.
  13. Endgerät (200) nach einem der Ansprüche 11-12, wobei die Steuereinheit (220) ferner ausgebildet ist, die Auswahlfelder (210a, 210b, 210c, 210d, 210e) entsprechend einer Situation oder einem Ereignis am Veranstaltungsort bereitzustellen.
  14. Endgerät (200) nach einem der Ansprüche 11-13, wobei die Steuereinheit (220) ferner ausgebildet ist, an der Anzeigeeinheit (210) ein Eingabeelement bereitzustellen, in das eine Text- oder Sprachinformation in Bezug auf ein neu zu erzeugendes akustisch hörbares Schallsignal eingegeben wird.
  15. Auswerteinrichtung (120) für ein Echtzeit - Feedback von Fernbeteiligten, wobei die Auswerteinrichtung (120) ausgebildet ist, - Kommunikationsnachrichten von einer Vielzahl von Fernbeteiligten auszuwerten, die eine Veranstaltung entfernt von einem Veranstaltungsort verfolgen und die Kommunikationsnachrichten in Reaktion auf einen Verlauf der Veranstaltung von jeweiligen Endgeräten (200) an die Auswerteinrichtung senden, und - ansprechend auf eine kollektive Auswertung der Kommunikationsnachrichten eine Ausgabe eines akustisch hörbaren Schallsignals durch die Vielzahl von Lautsprechern (110) zu bewirken, um die Vielzahl von Fernbeteiligten an dem Veranstaltungsort hörbar zu machen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020115351A1 (de) 2020-05-19 2021-11-25 Detlev Behne Anordnung zur akustischen oder visuellen Unterstützung von Großveranstaltungen

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