DE102013012760A1 - Zusammensetzungen, enthaltend einen dispergierten Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln - Google Patents

Zusammensetzungen, enthaltend einen dispergierten Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln Download PDF

Info

Publication number
DE102013012760A1
DE102013012760A1 DE102013012760.2A DE102013012760A DE102013012760A1 DE 102013012760 A1 DE102013012760 A1 DE 102013012760A1 DE 102013012760 A DE102013012760 A DE 102013012760A DE 102013012760 A1 DE102013012760 A1 DE 102013012760A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amount
liquid composition
oil
urea
composition according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102013012760.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013012760B4 (de
Inventor
wird später genannt werden Erfinder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dreiturm GmbH
SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
Original Assignee
Dreiturm GmbH
SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dreiturm GmbH, SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH filed Critical Dreiturm GmbH
Priority to DE102013012760.2A priority Critical patent/DE102013012760B4/de
Publication of DE102013012760A1 publication Critical patent/DE102013012760A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013012760B4 publication Critical patent/DE102013012760B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/224Phosphorus triamides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/90Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity for affecting the nitrification of ammonium compounds or urea in the soil

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine flüssige Zusammensetzung, enthaltend ein Phosphorsäureamidderivat als Ureaseinhibitor und mindestens ein Dispersionsmedium ausgewählt unter Pflanzenölen, Fettsäurealkylestern und Gemischen aus Paraffinölen und Glycol und/oder Glycolderivaten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine flüssige Zusammensetzung, enthaltend ein Phosphorsäureamidderivat als Ureaseinhibitor, mindestens ein Dispersionsmedium ausgewählt unter Pflanzenölen, Fettsäurealkylestern und Gemischen aus Paraffinölen und Glycol und/oder Glycolderivaten, sowie optional einen Sedimentationsverzögerer bzw. Emulgator, ausgewählt unter Tensiden, Harnstoff und Wasser, und die Verwendung der Zusammensetzung zur Behandlung harnstoffbasierter Düngemittel und Minimierung der ureasekatalysierten Stickstoffverluste.
  • Stand der Technik
  • Harnstoff ist ein ursprünglich biogenes Stoffwechselprodukt, das durch das Enzym Urease in Ammoniak und Kohlendioxid gespalten wird. Die Reaktion verläuft außerordentlich schnell und effektiv und ist somit für N-Verluste bei der Anwendung von harnstoffbasierten Düngemitteln verantwortlich. Diese sind besonders hoch, wenn der Boden nicht über eine ausreichende Sorptionskraft verfügt, um das frei gewordene Ammoniak in Form von Ammoniumionen zu binden. Dadurch gehen der Landwirtschaft jährlich beträchtliche Mengen an Stickstoff verloren, die auf diese Weise zur Umweltbelastung beitragen und andererseits einen erhöhten Düngemittelbedarf erfordern.
  • Der Einsatz von Ureaseinhibitoren ist eine effektive Möglichkeit, die unter Normalbedingungen außerordentlich schnell verlaufende enzymatische Harnstoff-Hydrolyse deutlich zu verlangsamen. Durch die Verzögerung dieser Enzymreaktion kann der Düngeharnstoff unzersetzt in tiefere Bodenschichten penetrieren.
  • Aus der Literatur ist bekannt, dass bestimmte organische, aber auch anorganische Verbindungen die ureasekatalysierte Harnstoff-Hydrolyse zu hemmen vermögen (vgl. S. Kiss, M. Simihăian, Improving Efficiency of Urea Fertilizers by Inhibition of Soil Uresse Activity, Kluwer Academic Publishers (2002)).
  • Mit der Entdeckung der Phosphorsäureesterdiamide ( DD 122 177 ) sind Verbindungen gefunden worden, die äußerst effektive Ureaseinhibitoren darstellen. Ähnlich wirksam ist eine Reihe von Derivaten des Phosphorsäuretriamids einschließlich des Grundkörpers (vgl. bspw. US 4,540,428 , US 4,676,822 , US 4,696,693 , US 4,537,614 , US 4,517,004 , EP 0119487 ), von denen das N-(n-Butyl)thiophosphorsäuretriamid (NBPT) kommerzialisiert wurde (IMC AGRICO Corp., Produktbezeichnung Agrotain®).
  • Zur Kombination eines Ureaseinhibitors mit dem Harnstoff bietet sich die Zugabe des Inhibitors zur Harnstoffschmelze beim Prill- oder Granulierungsprozess an. Allerdings zersetzen sich dabei viele Inhibitoren aufgrund der hohen Temperaturen und der besonderen Bedingungen der Schmelze oder sind innerhalb der fertigen Prills oder Granalien nicht lagerstabil.
  • Eine Alternative ist die Applikation des Wirkstoffes auf die Oberfläche des Harnstoffdüngers. Ein einfaches Vermischen der Prills oder Granalien mit dem Ureaseinhibitor ist ungeeignet, da so eine gleichmäßige Verteilung im Düngemittel nicht gegeben ist und bei Transportprozessen eine Trennung von Granulat und Inhibitor erfolgen kann. Im Fall des kommerziell eingesetzten N-(n-Butyl)thiophosphorsäuretriamids (NBPT) besitzt der industriell hergestellte Wirkstoff aufgrund von Verunreinigungen sowie seines niedrigen Schmelzpunktes eine wachsartige und pastöse Konsistenz, so dass ein Vermischen mit dem Düngemittel von vornherein ausgeschlossen ist.
  • Es ist deshalb günstiger, den Wirkstoff mit Hilfe eines Formulierungsmittels auf die Oberfläche des Harnstoffdüngers aufzubringen. So werden in WO 97/22568 Glykole und Glykolderivate in Verbindung mit Alkylamiden als Formulierungsmittel vorgeschlagen. Weitere Patentanmeldungen zielen darauf ab, die Stabilität speziell des hydrolyseempfindlichen NBPT sowohl im Lösungsmittel selbst als auch nach Applikation auf Harnstoff zu verbessern. So offenbart WO 2008/000196 Glykolether als NBPT-stabilisierende Lösungsmittel. Für den gleichen Effekt werden in WO 2010/072184 ”grüne Lösungsmittel”, wie Hydroxysäureester, heterocyclische Alkohole, cyclische Kohlensäurester sowie Dicarbonsäurester eingesetzt. Ebenfalls stabilisierend sollen die in DE 10 2007 062 614 beschriebenen, hochsiedenden Amine als Formulierungsmittel für NBPT wirken.
  • Die genannten Formulierungsmittel sind jedoch nur für bestimmte Ureaseinhibitoren wie zum Beispiel das NBPT geeignet. Andere, sich von Phosphorsäureamiden ableitende Ureaseinhibitoren haben eine völlig andere Stabilität als NBPT. So können die vorgeschlagenen Lösungsmittel sogar den gegenteiligen Effekt haben und die Stabilität eines anderen Ureaseinhibitors negativ beeinflussen. Abgesehen von teilweise hohen Kosten oder toxikologisch bedenklichen Eigenschaften können die Lösungsmittel auch die Anwendungseigenschaften des Harnstoffes selbst verschlechtern, indem sie das Verbacken der Prills oder Granalien bei der Lagerung fördern oder den Harnstoff unzureichend gegen Luftfeuchtigkeit schützen.
  • Zur Verbesserung der Lagereigenschaften von granulierten Harnstoffdüngemitteln kann dieser mit mineralischen oder pflanzlichen Ölen hydrophobiert werden. Es wäre also vorteilhaft, sowohl das Hydrophobierungsmittel als auch den Ureaseinhibitor gleichzeitig in einem Arbeitsschritt auf die Harnstoffgranalien aufzubringen, in dem z. B. der Ureaseinhibitor im Hydrophobierungsmittel gelöst ist. Jedoch sind die als Ureaseinhibitoren hochwirksamen Phosphorsäureamide polare Verbindungen, die im unpolaren Hydrophobierungsmittel weitgehend unlöslich sind, so dass die Wirkstoffe in suspendierter Form angewendet und auf Harnstoff aufgebracht werden müssen. Da der Ureaseinhibitor aus logistischen Gründen oftmals nicht bereits ab Werk im Harnstoff enthalten ist, sondern erst vor Ort durch den Landwirt oder lokalen Düngemittelhändler aufgebracht wird, können sich bei längerer Lagerung von Flüssigformulierungen mit suspendierten Wirkstoffen diese absetzen und dabei so verfestigen, dass ein Aufrühren der Wirkstoffe vor Anwendung der Formulierung nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich ist.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine solche Flüssigformulierung zur Verfügung zu stellen, die sich gleichermaßen für unterschiedliche phosphorsäureamidbasierte Ureaseinhibitoren sowie zu deren Aufbringung auf Harnstoff eignet und mit der gleichzeitig der Harnstoff hydrophobiert wird. Das eingesetzte Formulierungsmittel soll die Stabilität der hydrolyseempfindlichen phosphorsäureamidbasierten Ureaseinhibitoren verbessern und außerdem toxikologisch unbedenklich und kostengünstig ist. Weiterhin soll nach Aufbringen der Formulierung auf ein granuliertes Harnstoffdüngemittel dieses nicht in seinen Lagereigenschaften negativ verändert werden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bereitstellung einer flüssigen Zusammensetzung gelöst, die mindestens ein Phosphorsäureamidderivat der allgemeinen Struktur (I),
    Figure DE102013012760A1_0001
    in der X = Sauerstoff oder Schwefel, Y = Sauerstoff oder eine Aminogruppe NR2 bedeutet und R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, jeweils substituiertes oder unsubstituiertes C1-C8-Alkyl, C3-C8-Cycloalkyl, C3-C8-Heterocycloalkyl, C6-C10-Aryl, C5-C10-Heteroaryl, COOR3 mit R3 = R1, R2 bedeuten,
    einschließlich Salze, Tautomere, Polymorphe und Metallkomplexe von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die ureaseinhibierende Wirkung haben,
    und mindestens ein Dispersionsmedium, ausgewählt unter
    • a) Pflanzenölen,
    • b) Fettsäurealkylestern,
    • c) Gemischen aus Paraffinölen und Glycol und/oder Glycolderivaten
    enthält.
  • Beispiele für C1-C8-Alkyl-Gruppen sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl, Isobutyl-, tert-Butyl, n-Hexyl-, n-Heptyl- oder n-Octyl-Gruppen.
  • Beispiele für C3-C8-Cycloalkyl-Gruppen sind Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-Gruppen.
  • Hetereocycloalkyl bzw. Heteroaryl bedeutet, dass in einer Cycloalkyl-Gruppe bzw. Aryl-Gruppe 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatome durch N-, O- oder S-Atome ersetzt sind.
  • Beispiele für Heterocycloalkyl-Gruppen sind Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin-, oder Piperazin-Gruppen.
  • Beispiele für C6-C10-Aryl-Gruppen sind Phenyl- und Naphthyl-Gruppen.
  • Beispiele für C5-C10-Heteroaryl-Gruppen sind Pyrrol-, Furan-, Thiophen-, Pyrazol-, Isoxazol-, Isothiazol-, Imidazol-, Oxazol-, Thiazol-, 1,2,4-Triazol-, 1,2,4-Oxadiazol-, 1,2,4-Thiadiazol-, Pyridin-, Pyrylium-, Pyridazin-, Pyrimidin-, Pyrazin-, 1,3,5-Triazin-, Indol-, Benzimidazol-, Benzoxazol-, Benzothiazol-, oder Chinolin-Gruppen.
  • Die chemisch polaren, phosphorsäureamidbasierten Ureaseinhibitoren weisen in den erfindungsgemäßen unpolaren Ölen eine ausgezeichnete Stabilität auf. Da die polaren Ureaseinhibitoren weitgehend in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung unlöslich sind, werden gegenüber Flüssigformulierungen mit gelösten Wirkstoffen mögliche Stabilitätsprobleme zusätzlich reduziert.
  • Die erfindungsgemäßen Ureaseinhibitordispersionen können mit der üblichen Formulierungstechnik leicht und gleichmäßig auf die Oberfläche harnstoffbasierter Düngemittel aufgebracht werden. Aufgrund der Verwendung der erfindungsgemäßen Dispersionsmedien als Formulierungsbestandteil wird dabei der Harnstoff gleichzeitig hydrophobiert und damit gegen die Aufnahme von Wasser geschützt, was sich wiederum positiv auf die Lagereigenschaften des Düngemittels auswirkt.
  • Zur Stabilisierung harnstoffbasierter Düngemittel ist ein Ureaseinhibitoranteil in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von 5–30 Gew.-% optimal, ohne auf diesen Bereich beschränkt zu sein. In Frage kommen daher beispielsweise auch 5–25%, 5-20%, 5–15%, 5–10%, 10–30%, 15–30%, 20–30% und 25–30%. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Ureaseinhibitor im Formulierungsmittel gelöst oder ungelöst ist.
  • Die Ureaseinhibitoren weisen nicht nur in der erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzung eine sehr gute Stabilität auf, sondern auch nach Aufbringen der Zusammensetzung auf Harnstoff.
  • Die erfindungsgemäßen Dispersionsmedien sind darüber hinaus äußerst kostengünstig verfügbar und toxikologisch unbedenklich.
  • Als Pflanzenöl eigenen sich z. B. Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Leinöl oder Olivenöl und als Fettsäurealkylester z. B. Rapsmethylester, Sonnenblumenölmethylester, Sojaölmethylester oder Palmölmethylester in einer Menge von 50–90 Gew.-% ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Zur Vermeidung oder Verzögerung des Absetzens der Ureaseinhibitoren in den erfindungsgemäß als Dispersionsmedium verwendeten Pflanzenölen und Fettsäurealkylestern können Tenside eingesetzt werden.
  • Als besonders geeignet haben sich anionische Tenside, wie z. B. C8-C18-Alkylsulfate, C8-C18-Alkylsulfonate, C8-C18-Alkylbenzolsulfonate oder C8-C18-Alkylcarboxylate in einer Menge von 1–10 Gew.-% erwiesen, ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Obwohl aufgrund der geringeren Viskosität von Rapsmethylester der suspendierte Wirkstoff schneller als in einem Pflanzenöl sedimentiert, waren die Wirkstoffsuspensionen in Rapsmethylester mit Tensidzusatz sogar noch entmischungsstabiler als die Pflanzenölsuspensionen.
  • Überraschend konnte auch durch Zusatz von bis zu 30 Gew.-% Harnstoff oder von bis zu 30 Gew.-% Wasser an Stelle von Tensiden die Sedimentation der Ureaseinhibitoren deutlich verzögert werden.
  • Vollkommen entmischungsstabile Dispersionen resultierten bei Wasser- und Tensidzusatz zur Ureaseinhibitor-Dispersion.
  • Überraschenderweise bewirkt dabei der Zusatz von Wasser keinen Abbau der mehr oder weniger zur Hydrolyse neigenden phosphorsäureamidbasierten Ureaseinhibitoren. So ist zum Beispiel das N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid auch nach drei Monaten unverändert vorhanden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung 10–25 Gew.-% N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid, 50–70 Gew.-%, Rapsöl oder Rapsmethylester, 10–25 Gew.-% Wasser und 1–5 Gew.-% Natriumdodecylsulfat.
  • Als Paraffinöl eignen sich technische oder medizinische Weißöle mit einem Erstarrungspunkt unter 5°C. Durch die Viskosität des Paraffinöls lässt sich auch die Viskosität der Formulierung steuern und auf den jeweiligen Ureaseinhibitor oder an die technischen Gegebenheiten bei der Anwendung der Formulierung anpassen. Ein Anteil von 5–30 Gew.-% Paraffinöl in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist optimal ohne auf diesen Bereich beschränkt zu sein.
  • Für den Fachmann ist klar, dass auch anderer unpolare Substanzen als Hydrophobierungsmittel geeignet sind. So kann das Paraffinöl ganz oder teilweise durch andere Mineralöle, Pflanzenöle oder Pflanzenölmethylester ersetzt werden.
  • Als Glycol oder Glycolderivat eigenen sich z. B. Ethylenglycol, Propylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether, Propylenglycolmonomethylether, Diethylenglycol oder Dipropylenglycol in einer Menge von 40–65 Gew.-% ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Zur besseren Vermischung des Paraffinöls mit den Glycolen oder Glycolderivaten sowie zur Vermeidung des Absetzens schwer löslicher Ureaseinhibitoren im erfindungsgemäßen Formulierungsmittel können Emulgatoren eingesetzt werden. Als besonders geeignet haben sich dabei nichtionische Tenside in einer Menge von 1–5 Gew.-% erwiesen, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein. Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkohole, Fettalkoholethoxylate, Alkylpolyglycolether, Sorbitanfettsäureester, Polyglycerin(poly)fettsäureester, Fettsäuremono- und -diglyceride sowie Bienenwachs.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid in einer Menge von 10–30 Gew.-%, Propylenglycol in einer Menge von 40–50 Gew.-%, Paraffinöl in einer Menge von 15–25 Gew.-% sowie einen nichtionischen Emulgator in einer Menge von 1–5 Gew.-%.
  • Zur Unterstützung der Durchmischung der Formulierungsbestandteile und zur Verzögerung der Sedimentation der Ureaseinhibitoren können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit einer Dispergiermaschine verrührt werden.
  • Die erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung eignet sich zur Hemmung der ureasekatalysierten Harnstoffhydrolyse und zur Stabilisierung harnstoffbasierter Düngemittel. Zu diesem Zweck kann die flüssige Zusammensetzung in einer Menge von zum Beispiel 0,1–1 Gew.-% mit harnstoffbasierten Düngemitteln in Düngermischanlagen oder anderen Mischtrommeln vermischt werden oder mittels einer Sprüheinrichtung zum Beispiel auf Förderbändern auf den Dünger aufgesprüht werden. Das harnstoffbasierte Düngemittel kann dabei in kristalliner oder gemahlener Form oder als Prills, Granalien oder in anderer kompaktierter Form vorliegen.
  • Neben den erfindungsgemäßen Komponenten kann die flüssige Zusammensetzung weitere Stoffe wie zum Beispiel Antistaub- und Antibackmittel oder andere die Lagereigenschaften von Harnstoff verbessernde Zusätze enthalten. Daneben auch weitere agrochemische Wirkstoffe, wie zum Beispiel Nitrifikationsinhibitoren (zum Beispiel DCD oder 1,2,4-Triazol) oder Hilfsstoffe wie zum Beispiel Farbstoffe.
  • Die vorliegende Erfindung soll nun anhand der folgenden Beispiele ohne Beschränkung und somit lediglich zur Veranschaulichung erläutert werden.
  • Beispiele
  • In den folgenden Beispielen bedeuten:
  • 2-NPT:
    N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid
    NBPT:
    N-(n-Butyl)thiophosphorsäuretriamid
    RME:
    Rapsmethylester
    NDS:
    Natriumdodecylsulfat
  • Beispiel 1: Ureaseinhibitordispersionen mit verzögerter Sedimentation
  • Zur Feststellung der Sedimentationsgeschwindigkeit des Ureaseinhibitors 2-NPT in Rapsöl oder Rapsmethylester wurde die Wirkstoffdispersion mit verschiedenen Mengen an Natriumdodecylsulfat (NDS) oder Harnstoff versetzt und 2 min mittels einer Dispergiermaschine bei 20.000 min–1 homogenisiert. Das Absetzverhalten wurde mit einer Note von 1 bis 4 (keine Sedimentation bis vollständige Sedimentation des Wirkstoffes) visuell bewertet.
    Zusammensetzung der Dispersion: NDS-Zusatz Sedimentation*:
    2-NPT Rapsöl RME nach 24 h nach 3 Wochen nach 3 Monaten
    14% 86% - 0% 4 4 4
    14% 86% - 4% 3 3 3
    14% 86% - 8% 2 2 3
    14% - 86% 0% 4 4 4
    14% - 86% 4% 2 2 3
    14% - 86% 8% 2 2 2
    * 1 = keine Sedimentation...4 = vollständige Sedimentation des Ureaseinhibitors
    Zusammensetzung der Dispersion: Sedimentation*
    2-NPT RME Harnstoff nach 4 Wochen
    17% 63% 20% 2
    17% 73% 10% 2
    * 1 = keine Sedimentation...4 = vollständige Sedimentation des Ureaseinhibitors
  • Beispiel 2: Entmischungsstabile Ureaseinhibitordispersionen
  • Die einzelnen Komponenten in der folgenden Übersicht wurden zu einer homogenen Dispersion verrührt. Nach 3 Monaten Lagerung war keine Entmischung festzustellen.
    Zusammensetzung der Wirkstoffdispersion:
    2-NPT Rapsöl RME Wasser NDS
    14% 62% 20% 4%
    14% 62% 20% 4%
  • Beispiel 3: Wirkstoffstabilität in der Dispersion
  • Die Dispersionen in der folgenden Übersicht wurden bei Raumtemperatur gelagert und der Wirkstoffgehalt (2-NPT) nach 3 Monaten mittels HPLC überprüft. Bei keiner Mischung war ein Wirkstoffabbau festzustellen.
    Zusammensetzung der Wirkstoffdispersion:
    2-NPT Rapsöl RME Wasser NDS WFR*
    13% 80% 7% 98%
    13% 63% 20% 4% 100%
    13% 63% 20% 4% 99%
    * Wiederfindungsrate des Wirkstoffes in der Dispersion nach 3 Monaten Lagerung bei Raumtemperatur
  • Beispiel 4: Technischer Formulierungsversuch/Überprüfung der Wirkstoffverteilung auf Harnstoffgranulat
  • Ein Dünger-Mischbehälter mit senkrecht angeordneter Misch-/Förderschnecke (Volumen 8,5 m3) wurde mit 5 t Harnstoffgranulat befüllt. In einem 20 l-Behälter wurden 2 kg 2-NPT in 12,5 kg Rapsöl verrührt und die Suspension mit einer einfachen selbstansaugenden Zahnradpumpe über eine Schlauchleitung in den Mischbehälter gepumpt. Die Zeitspanne vom Beginn des Einpumpens der Rapsöl-Wirkstoffsuspension bis zum Abfüllen des behandelten Harnstoffgranulats betrug ca. 15 min. Die während des Abfüllens des Düngemittels in Bigbags genommenen Proben wurden analysiert und bestätigten eine gleichmäßige Wirkstoffverteilung.
    Gehalt 2-NPT (Soll: 0,04%)
    Probe 1 0,039%
    Probe 2 0,041%
    Probe 3 0,037%
    Probe 4 0,037%
    Probe 5 0,039%
    Probe 6 0,044%
    Probe 7 0,034%
    Probe 8 0,037%
    Probe 9 0,034%
    Probe 10 0,036%
    Mittelwert 0,038%
  • Beispiel 5: Technischer Formulierungsversuch/Überprüfung der Wirkstoffverteilung auf Harnstoffgranulat
  • Ein Dünger-Mischbehälter mit senkrecht angeordneter Misch-/Förderschnecke (Volumen 8,5 m3) wurde mit 5 t Harnstoffgranulat befüllt. In einem 20 l-Behälter wurden 2,5 kg NBTPT in 12,5 kg Rapsöl verrührt und die Suspension manuell innerhalb 10 min in den Mischbehälter gegeben und 15 min gemischt. Die während des Abfüllens des Düngemittels in Bigbags genommenen Proben wurden analysiert und bestätigten eine gleichmäßige Wirkstoffverteilung.
    Gehalt NBTPT (Soll: 0,05%)
    Probe 1 0,050%
    Probe 2 0,055%
    Probe 3 0,048%
    Probe 4 0,051%
    Probe 5 0,053%
    Probe 6 0,044%
    Probe 7 0,048%
    Probe 8 0,050%
    Probe 9 0,045%
    Probe 10 0,045%
    Mittelwert 0,049%
  • Beispiel 6: Wirkstoffstabilität auf Harnstoff
  • Zur Untersuchung der Wirkstoffstabilität nach Aufbringen der erfindungsgemäßen Mischungen auf Harnstoff wurden 2 kg Harnstoffgranulat mit 6 g einer 14 gew%igen 2-NPT-Dispersion bzw. einer 18 gew%igen NBPT-Dispersion imprägniert. Die Proben wurden im verschlossenen Behälter 3 Monate bei Raumtemperatur gelagert und der Wirkstoffgehalt mittels HPLC überprüft.
    Wirkstoff Öl WFR*
    2-NPT RME 93%
    2-NPT Rapsöl 94%
    2-NPT Sonnenblumenöl 94%
    2-NPT Sojaöl 100%
    NBPT RME 96%
    NBPT Rapsöl 90%
    * Wiederfindungsrate des Wirkstoffes auf Harnstoff nach 3 Monaten Lagerung bei Raumtemperatur
  • Beispiel 7: Herstellung weiterer Ureaseinhibitordispersionen
  • Der Ureaseinhibitor 2-NPT wurde in eine Mischung aus Propylenglycol, Paraffinöl sowie Emulgator gegeben und 2 min mittels einer Dispergiermaschine bei 20.000 min–1 homogenisiert.
    Formulierungsnummer 2-NPT Propylenglycol Paraffinöl Emulgator
    1 30% 45% 22% 3% (Sorbitanfettsäureester, Polyglycerin(poly)fettsäureester)
    2 30% 45% 20% 5% (Polyglycerin(poly)fettsäureester, Bienenwachs)
    3 30% 56% 10% 4% (Fettsäureglyceride, Fettalkohol und Fettalkoholethoxylat)
  • Beispiel 8: Sedimentationsverhalten
  • Zur Feststellung der Sedimentationsgeschwindigkeit des Ureaseinhibitors 2-NPT in den Formulierungen aus Beispiel 7 wurden die Formulierungen 4 Wochen gelagert und das Absetzverhalten mit einer Note von 1 bis 4 (keine Sedimentation bis vollständige Sedimentation des Wirkstoffes) visuell bewertet.
    Wirkstoffsedimentation nach 4 Wochen:*
    Formulierung 1: 2
    Formulierung 2: 2
    Formulierung 3: 1
    * 1 = keine Sedimentation...4 = vollständige Sedimentation des Ureaseinhibitors
  • Beispiel 9: Wirkstoffstabilität
  • Die Formulierungen aus Beispiel 7 wurden bei Raumtemperatur gelagert und der Wirkstoffgehalt (2-NPT) nach 2 Monaten mittels HPLC überprüft.
    Wirkstoffwiederfindung nach 2 Monaten:
    Formulierung 1: 96%
    Formulierung 2: 97%
    Formulierung 3: 97%
  • Beispiel 10: Wirkstoffstabilität auf Harnstoff
  • Zur Untersuchung der Wirkstoffstabilität nach Aufbringen der erfindungsgemäßen Formulierungen auf Harnstoff wurde jeweils 1 kg Harnstoffgranulat mit 0,5 g der Formulierungen aus Beispiel 7 imprägniert. Die Proben wurden im verschlossenen Behälter 6 Wochen bei Raumtemperatur gelagert und der Wirkstoffgehalt mittels HPLC überprüft.
    Wirkstoffwiederfindung nach 6 Wochen:*
    Harnstoff mit Formulierung 1: 96%
    Harnstoff mit Formulierung 2: 102%
    Harnstoff mit Formulierung 3: 100%
    * Mittelwert aus 2 Versuchen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DD 122177 [0005]
    • US 4540428 [0005]
    • US 4676822 [0005]
    • US 4696693 [0005]
    • US 4537614 [0005]
    • US 4517004 [0005]
    • EP 0119487 [0005]
    • WO 97/22568 [0008]
    • WO 2008/000196 [0008]
    • WO 2010/072184 [0008]
    • DE 102007062614 [0008]

Claims (15)

  1. Flüssige Zusammensetzung, enthaltend mindestens ein Phosphorsäureamidderivat der allgemeinen Struktur (I),
    Figure DE102013012760A1_0002
    in der X = Sauerstoff oder Schwefel, Y = Sauerstoff oder eine Aminogruppe NR2 bedeutet und R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, jeweils substituiertes oder unsubstituiertes C1-C8-Alkyl, C3-C8-Cycloalkyl, C3-C8-Heterocycloalkyl, C6-C10-Aryl, C5-C10-Heteroaryl, COOR3 mit R3 = R1, R2 ist, einschließlich Salze, Tautomere, Polymorphe und Metallkomplexe von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die ureaseinhibierende Wirkung haben; mindestens ein Dispersionsmedium, ausgewählt unter a) Pflanzenölen, b) Fettsäurealkylestern, c) Gemischen aus Paraffinölen und Glycol und/oder Glycolderivaten. sowie optional eine oder mehrere aus der folgenden Gruppe ausgewählte Komponente(n): Tenside, Harnstoff, Wasser, Emulgatoren.
  2. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflanzenöl unter Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Leinöl oder Olivenöl ausgewählt und der Fettsäurealkylester Rapsmethylester, Sonnenblumenölmethylester, Sojaölmethylester oder Palmölmethylester ist.
  3. Flüssige Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Tensid ein C8-C18-Alkylsulfat, ein C8-C18-Alkylsulfonat, ein C8-C18-Alkylbenzolsulfonat oder ein C8-C18-Alkylcarboxylat ist.
  4. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Phosphorsäureamidderivat der Struktur (I) X = O, Y = NH und R1 = 2-Nitrophenyl ist.
  5. Flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Phosphorsäureamidderivat nach den Ansprüchen 1 oder 4 in einer Menge von 5–30 Gew.-%, das oder die Öle nach den Ansprüchen 1 oder 2 in einer Menge von 50–90 Gew.-%, das Tensid nach den Ansprüchen 1 oder 3 in einer Menge von 0 bis 10 Gew.-%, Wasser gemäß Anspruch 1 in einer Menge von 0–30 Gew.-% oder Harnstoff gemäß Anspruch 1 in einer Menge von 0 bis 30 Gew.-% enthalten ist.
  6. Flüssige Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bestehend aus N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid als Ureaseinhibitor, Rapsöl oder Rapsmethylester, Wasser und Natriumdodecylsulfat.
  7. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid in einer Menge von 10–25 Gew.-%, Rapsöl oder Rapsmethylester in einer Menge von 50–70 Gew.-%, Wasser in einer Menge von 10–25 Gew.-% sowie Natriumdodecylsulfat in einer Menge von 1–5 Gew.-% enthalten ist.
  8. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glycol oder Glycolderivat Ethylenglycol, Propylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether, Propylenglycolmonomethylether, Diethylenglycol oder Dipropylenglycol ist.
  9. Flüssige Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 oder 8, wobei der oder die Emulgatoren nichtionische Tenside sind.
  10. Flüssige Zusammensetzung nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Phosphorsäureamidderivat der Struktur (I) X = O, Y = NH und R1 = 2-Nitrophenyl ist.
  11. Flüssige Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Phosphorsäureamidderivat nach den Ansprüchen 1 oder 10 in einer Menge von 5–30 Gew.-%, das Glycol oder Glycolderivat nach den Ansprüchen 1 oder 8 in einer Menge von 40–65 Gew.-%, das Paraffinöl nach Anspruch 1 in einer Menge von 5–30 Gew.-%, und der Emulgator nach den Ansprüchen 1 oder 9 in einer Menge von 0 bis 5 Gew.-% enthalten ist.
  12. Flüssige Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 8, 9, 10 oder 11, bestehend aus N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid als Ureaseinhibitor, einem Paraffinöl, Propylenglycol und einem nichtionischen Emulgator.
  13. Flüssige Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass N-(2-Nitrophenyl)phosphorsäuretriamid in einer Menge von 10–30 Gew.-%, Propylenglycol in einer Menge von 40–50 Gew.-%, Paraffinöl in einer Menge von 15–25 Gew.-% sowie ein nichtionischer Emulgator in einer Menge von 1–5 Gew.-% enthalten ist.
  14. Verwendung der flüssigen Zuammensetzung nach einem der Ansprüche 1–13 zur Hemmung der ureasekatalysierten Harnstoffhydrolyse.
  15. Harnstoffbasiertes Düngemittel, das die flüssige Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1–13 in einer Menge von 0,1–1 Gew.-% enthält.
DE102013012760.2A 2013-03-27 2013-07-31 Zusammensetzungen, enthaltend einen dispergierten Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln Active DE102013012760B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013012760.2A DE102013012760B4 (de) 2013-03-27 2013-07-31 Zusammensetzungen, enthaltend einen dispergierten Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013005425.7 2013-03-27
DE102013005425 2013-03-27
DE102013012760.2A DE102013012760B4 (de) 2013-03-27 2013-07-31 Zusammensetzungen, enthaltend einen dispergierten Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013012760A1 true DE102013012760A1 (de) 2014-10-02
DE102013012760B4 DE102013012760B4 (de) 2023-07-06

Family

ID=51519594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013012760.2A Active DE102013012760B4 (de) 2013-03-27 2013-07-31 Zusammensetzungen, enthaltend einen dispergierten Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013012760B4 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9834487B2 (en) 2015-07-13 2017-12-05 Koch Agronomic Services, Llc Highly concentrated phosphoric or thiophosphoric triamide formulation
EP3227250A4 (de) * 2014-12-04 2018-06-27 Active Agriproducts Inc. Zusammensetzungen und verfahren zur reduzierung der stickstoffverflüchtigung von harnstoffdüngern
US10183897B2 (en) 2014-12-04 2019-01-22 Active Agriscience Inc. Compositions and methods for reducing nitrogen volatilization of urea fertilizers
US10501383B2 (en) 2014-10-31 2019-12-10 Koch Agronomic Services, Llc Nitrification inhibitor compositions and methods of making thereof
DE102019201159A1 (de) 2019-01-30 2020-07-30 Skw Stickstoffwerke Piesteritz Gmbh Hochwirksame Konzentrate mit PPDA und deren Verwendung zur Stabilisierung der Wertstoffe in Tierexkrementen

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD122177A3 (de) 1972-06-28 1976-09-20
EP0119487A1 (de) 1983-03-16 1984-09-26 Allied Corporation N-Aliphatische und N,N-aliphatische Phosphorsäure-Triamide als Ureaseinhibitoren und Ureaseinhibitoren enthaltende Harnstoffdüngemittel
US4517004A (en) 1983-06-08 1985-05-14 Allied Corporation Aryl phosphoric triamide and aryl phosphorodiamidate urease and nitrification inhibitors and urease and nitrification inhibited urea and reduced nitrogen based fertilizer compositions
US4537614A (en) 1983-03-16 1985-08-27 Allied Corporation S-aryl and S-aliphatic diamidophosphorothiolates as urease inhibitors and urease inhibited urea based fertilizer compositions
US4540428A (en) 1983-03-16 1985-09-10 Allied Corporation Phosphorotriamidate urease inhibitors and urease inhibited urea based fertilizer compositions
US4676822A (en) 1986-07-24 1987-06-30 Tennessee Valley Authority Fluid fertilizers containing thiophosphoryl triamide
US4696693A (en) 1983-12-20 1987-09-29 Allied Corporation Oxidized sulfur derivatives of diaminophosphinyl compounds as urease inhibitors and urease inhibited urea based fertilizer compositions
WO1997022568A1 (en) 1995-12-19 1997-06-26 Imc-Agrico Company Improved formulation for fertilizer additive concentrate
WO2008000196A1 (en) 2006-06-28 2008-01-03 Agra Group, A.S. Solvent system for the preparation of n-alkyl thiophosphoric triamide solutions, composition containing n-alkyl thiophosphoric triamide and the use thereof
DE102007062614A1 (de) 2007-12-22 2009-06-25 Fertiva Gmbh Mischung zur Behandlung von harnstoffhaltigen Düngemitteln
WO2010072184A2 (en) 2008-12-23 2010-07-01 Agra Group, A.S. Liquid composition containing phosphoric or thiophosphoric triamide derivative and use thereof

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2002053382A (ja) 2000-08-08 2002-02-19 Chisso Corp 肥 料
FR2925826B1 (fr) 2007-12-31 2010-01-29 Agrofinance Internationale Composition inhibitrice d'urease et de nitrification
DE102009034433A1 (de) 2009-07-23 2011-01-27 Skw Stickstoffwerke Piesteritz Gmbh Zusammensetzungen, bestehend aus einem harnstoffbasierten Düngemittel und einem Ureaseinhibitor, sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD122177A3 (de) 1972-06-28 1976-09-20
EP0119487A1 (de) 1983-03-16 1984-09-26 Allied Corporation N-Aliphatische und N,N-aliphatische Phosphorsäure-Triamide als Ureaseinhibitoren und Ureaseinhibitoren enthaltende Harnstoffdüngemittel
US4537614A (en) 1983-03-16 1985-08-27 Allied Corporation S-aryl and S-aliphatic diamidophosphorothiolates as urease inhibitors and urease inhibited urea based fertilizer compositions
US4540428A (en) 1983-03-16 1985-09-10 Allied Corporation Phosphorotriamidate urease inhibitors and urease inhibited urea based fertilizer compositions
US4517004A (en) 1983-06-08 1985-05-14 Allied Corporation Aryl phosphoric triamide and aryl phosphorodiamidate urease and nitrification inhibitors and urease and nitrification inhibited urea and reduced nitrogen based fertilizer compositions
US4696693A (en) 1983-12-20 1987-09-29 Allied Corporation Oxidized sulfur derivatives of diaminophosphinyl compounds as urease inhibitors and urease inhibited urea based fertilizer compositions
US4676822A (en) 1986-07-24 1987-06-30 Tennessee Valley Authority Fluid fertilizers containing thiophosphoryl triamide
WO1997022568A1 (en) 1995-12-19 1997-06-26 Imc-Agrico Company Improved formulation for fertilizer additive concentrate
WO2008000196A1 (en) 2006-06-28 2008-01-03 Agra Group, A.S. Solvent system for the preparation of n-alkyl thiophosphoric triamide solutions, composition containing n-alkyl thiophosphoric triamide and the use thereof
DE102007062614A1 (de) 2007-12-22 2009-06-25 Fertiva Gmbh Mischung zur Behandlung von harnstoffhaltigen Düngemitteln
WO2010072184A2 (en) 2008-12-23 2010-07-01 Agra Group, A.S. Liquid composition containing phosphoric or thiophosphoric triamide derivative and use thereof

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10501383B2 (en) 2014-10-31 2019-12-10 Koch Agronomic Services, Llc Nitrification inhibitor compositions and methods of making thereof
EP3227250A4 (de) * 2014-12-04 2018-06-27 Active Agriproducts Inc. Zusammensetzungen und verfahren zur reduzierung der stickstoffverflüchtigung von harnstoffdüngern
US10183897B2 (en) 2014-12-04 2019-01-22 Active Agriscience Inc. Compositions and methods for reducing nitrogen volatilization of urea fertilizers
US9834487B2 (en) 2015-07-13 2017-12-05 Koch Agronomic Services, Llc Highly concentrated phosphoric or thiophosphoric triamide formulation
US10487019B2 (en) 2015-07-13 2019-11-26 Koch Agronomic Services, Llc Highly concentrated phosphoric or thiophosphoric triamide formulation
DE102019201159A1 (de) 2019-01-30 2020-07-30 Skw Stickstoffwerke Piesteritz Gmbh Hochwirksame Konzentrate mit PPDA und deren Verwendung zur Stabilisierung der Wertstoffe in Tierexkrementen
EP3689885A1 (de) 2019-01-30 2020-08-05 SKW STICKSTOFFWERKE PIESTERITZ GmbH Hochwirksame konzentrate mit ppda und deren verwendung zur stabilisierung der wertstoffe in tierexkrementen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013012760B4 (de) 2023-07-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013022031B3 (de) Lösungsmittelsysteme für N-((3(5)-Methyl-1H-pyrazol-1-yl)methyl)acetamid und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten/ammoniumhaltigen Düngemitteln
EP2456737B1 (de) Zusammensetzungen, bestehend aus einem harnstoffbasierten düngemittel, einem phosphorsäureamidderivate als ureaseinhibitor und eines paraffinbasiertes wachses, sowie verfahren zu dessen herstellung
DE102013012760B4 (de) Zusammensetzungen, enthaltend einen dispergierten Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln
EP3109223A1 (de) Mischung zur behandlung von harnstoffhaltigen düngemitteln
DE1082451B (de) Fungizide Mittel
DE102004035742A1 (de) N-Phenylphosphorsäuretriamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung als Mittel zur Regulierung bzw. Hemmung der enzymatischen Harnstoff-Hydrolyse
DD208753A5 (de) Pestizide zusammensetzungen zur verwendung in der landwirtschaft
EP0703726A1 (de) Stabile waessrige formulierung von benzisothia-zolin-3-on und xanthan-gummi
EP0392250A1 (de) Flüssiges Konservierungsmittel
JP4201165B2 (ja) 工業用防カビ組成物
EP2941443B1 (de) Verfahren zur sofortbeendigung von radikalischen polymerisationen und inhibitorlösung sowie deren verwendung
DE1060660B (de) Verfahren zur Erhoehung der Wirkungsdauer von Schaedlingsbekaempfungsmitteln auf der Basis von Dithiocarbamaten
EP3807232B1 (de) Emulsion zur behandlung von harnstoffhaltigen düngemitteln
DE202014003261U1 (de) Flüssige Zusammensetzungen, enthaltend einen Ureaseinhibitor, und deren Verwendung zur Behandlung von harnstoffbasierten Düngemitteln
DE102010022943A1 (de) Mischung zur Behandlung von Düngemitteln
DE102006015362B4 (de) N-(Pyrazolyalkyl)(thio)phosphorsäuretriamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung als Mittel zur Regulierung bzw. Hemmung der enzymatischen Harnstoff-Hydrolyse sowie der Nitrifikation
EP3412643B1 (de) Zusammensetzungen mit n-((3(5)-methyl-1h-pyrazol-1-yl)methyl)acetamid und de-ren verwendung zur herstellung von lagerfähigen fertigdüngemitteln mit dualer stickstoffstabilisierung
EP3689885B1 (de) Hochwirksame konzentrate mit ppda und deren verwendung zur stabilisierung der wertstoffe in tierexkrementen
DE2644522A1 (de) Duengemittel mit herabgesetzter tendenz zum zusammenbacken und verfahren zu dessen herstellung
DE102014003082A1 (de) Emulgierbare oder selbstemulgierende Zusammensetzung
EP3941201B1 (de) Wässrige 1,2-benzisothiazolin-3-on-dispersionen
DE1542902A1 (de) Als Biozid geeignetes,emulgierbares Pulverkonzentrat
EP3401312A1 (de) Verfahren zur stabilisierung von 5 hydroxymethylfurfural (hmf)
CH621758A5 (de)
DE2753183C2 (de) Rodenticides Mittel und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: HEISSE KURSAWE EVERSHEDS RECHTSANWAELTE PATENT, DE

Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE

R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: C05G0003080000

Ipc: C05G0003900000

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final