DE102013012508B3 - Faltbarer Lager- und Transportbehälter - Google Patents
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- B65D11/1826—Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of plastics material collapsible, i.e. with walls hinged together or detachably connected comprising two side walls hinged along the sides of a base panel and to an upper frame and two other side walls being hinged only to the upper frame and one or more side walls being foldable along a median line
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Abstract
Lager- und Transportbehälter mit nach innen faltbaren Längsseitenwänden, an deren Oberseiten ein Rahmen angelenkt ist und an den Rahmenteilen, die die Längsseitenwände miteinander verbinden, nach oben hochklappbare Kurzseitenwände angelenkt sind, wobei der Behälter mit einem Deckel verschließbar ist und an jeder Seite der Kurzseitenwände ein gegen die Kraft einer Feder verschiebbarer Riegel montiert ist, dessen deckelseitiger Kopf bei geschlossenem Deckel mit am Deckel angeordneten Noppen zusammenwirkt, die nur bei korrekter senkrechter Aufstellung der Kurzseitenwände die Riegel in eine Verriegelungsstellung schieben können.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lager- und Transportbehälter bestehend aus einem rechteckigen Bodenteil mit auf zwei einander gegenüberliegenden Rändern dieses Bodenteils mittels Scharnieren nach innen umfaltbaren Längsseitenwänden, die in mittlerer Höhe mittels Scharnieren zweigeteilt sind und der obere Teil der Längsseitenwände nach aussen auf den unteren Teil der Längsseitenwände umklappbar ist, wobei am oberen Rand der Längsseitenwände ein dem Bodenumriss entsprechender Rahmen angelenkt ist, an dessen zwischen den Längsseitenwänden befindlichen Rahmenteilen jeweils eine mittels Scharnieren nach innen und oben umklappbare Kurzseitenwand angelenkt ist und der Behälter mit einem Deckel verschließbar ist.
- Derartige auch Faltboxen genannte Behälter können aus der aufgerichteten Stellung nach Entleerung und zum Rücktransport dadurch zusammengeklappt werden, dass zunächst die Kurzseitenwände nach innen und oben umgeklappt werden, wonach dann die Längsseitenwände um ihre mittlere Scharnierachse zusammengeklappt werden. Zum Aufrichten wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen, dass nämlich zunächst die Längsseitenwände entfaltet werden, wonach dann die Kurzseitenwände wieder in ihre ursprüngliche senkrechte Stellung geschwenkt werden.
- Hierbei kann es jedoch vorkommen, dass eine oder beide Kurzseitenwände nicht exakt in ihrer vertikalen Stellung sind, so dass ein derartiger Behälter, wenn er durch darauf gestapelte weitere Behälter belastet wird, zusammenbrechen kann, wodurch auch der Inhalt des Behälters beschädigt werden kann.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass ein Verschließen des Behälters nur dann möglich ist, wenn beide Kurzseitenwände in ihrer korrekten vertikalen Stellung sind.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass an jeder Seite der Kurzseitenwände in Führungen in den Seitenkanten ein gegen die Kraft einer Feder verschiebbarer Riegel montiert ist, dessen deckelseitiger Kopf bei geschlossenem Deckel mit einem an der Unterseite des Deckels angeordneten Noppen zusammenwirkt, der bei korrekt senkrechter Aufstellung der Kurzseitenwand den Riegel in eine im Bodenbereich angeordnete Tasche schiebt, die am Ende einer gekrümmten Führungsrampe für das Riegelende vorgesehen ist, wobei die Tiefe der Tasche in etwa der Höhe der Noppen am Deckel entspricht.
- Nach dem Aufrichten der Längsseitenwände werden die Kurzseitenwände aus ihrer horizontalen Stellung in die vertikale Stellung geschwenkt. Dabei kommen die Riegel mit ihren unteren Kanten in Berührung mit der gekrümmten Führungsrampe. Erst nachdem diese Führungsrampe passiert ist, gelangt das untere Ende des Riegels über der Tasche zu stehen. Erst in dieser Position können die Noppen am Deckel, wenn dieser geschlossen wird, den Riegel in die Tasche gegen die Kraft der Feder hineindrücken. Sollte sich das untere Ende des Riegels noch auf der Rampe befinden, ist ein Schließen des Deckels nicht möglich.
- Wird der Deckel wieder geöffnet, um den Inhalt des Behälters zu entnehmen, treibt die Feder den Riegel aus der Tasche, so dass er zusammen mit der Kurzseitenwand wieder in die horizontale Stellung geschwenkt werden kann.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist gemäß Anspruch 2 vorgesehen, dass an den Endkanten der Längsseitenwände aufeinander zu weisende hakenförmig nach oben gerichtete Nasen vorgesehen sind, die beim Aufstellen der Kurzseitenwände in Öffnungen im jeweiligen Riegel einführbar sind und beim Einfahren des Riegels in die bodenseitige Tasche in komplementären Schrägen an den Öffnungsrändern einhaken.
- Diese vorteilhafterweise sowohl am oberen Längsseitenwandteil als auch am unteren Längsseitenwandteil angeordnete Nasen stellen eine weitere Sicherung dar, da auch diese sich nur dann mit dem Riegel vollständig verkrallen können, wenn der Riegel und damit auch die Kurzseitenwand in der korrekten vertikalen Stellung sind.
- Obwohl es natürlich möglich ist, die erfindungsgemäße Idee durch Aufsetzen eines einteiligen Deckels zu realisieren, ist gemäß Anspruch 3 vorgesehen, dass der Deckel zweigeteilt ist, wobei jede Deckelhälfte am Rahmen im Bereich der Längsseitenwände angelenkt ist.
- Somit kann sicher festgestellt werden, dass der Behälter korrekt aufgestellt ist, wenn bei Deckelteile bündig miteinander abschließen.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen dargestellt und näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 Behälter in korrekter Aufstellung -
2 Behälter mit nicht korrekter Aufstellung der Kurzseitenwand -
3 Riegel in korrekter Stellung -
4 Riegel in nicht korrekter Stellung -
5 Eckdetail des Bodenteils -
6 Riegel -
7 Detail des Riegels -
8 Ausschnitt aus einer Längsseitenwand -
9 Verbindung von Längsseitenwand und Riegel (erste Phase) -
10 Verbindung von Längsseitenwand und Riegel (Phase 2) - In der
1 ist ein zusammenklappbarer Transportbehälter dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen1 versehen. Er besteht aus einem Bodenteil2 mit einem umlaufenden Rahmen3 , an welchem mittels Scharnieren4 zwei Längsseitenwände einander gegenüberliegend angeordnet sind. Diese Längsseitenwände sind zweiteilig aufgebaut und bestehen aus einem Unterteil5 und einem Oberteil6 , welche um Scharniere7 aufeinander klappbar sind, wenn das Unterteil der Längsseitenwand ins Innere des Behälters und das Oberteil des Längsseitenwand6 nach aussen geklappt ist. Die Oberkante der Längsseitenwand ist ebenfalls mittels nicht dargestellter Scharniere an einem Deckelrahmen8 angelenkt, an welchem zwischen den Längsseitenwänden5 ,6 gelenkig jeweils eine Kurzseitenwand9 angeordnet ist. - Geschlossen wird der Behälter
1 mittels eines zweigeteilten Deckels10 , wobei beide Teile des Deckels10 mittels Scharnieren am Rahmen8 angelenkt sind. - In der
1 ist der Behälter1 dargestellt, wie er in korrekter Aufstellung aussieht. - In der
2 ist der gleiche Behälter1 dargestellt. Allerdings ist hier die Kurzseitenwand9 nicht korrekt aufgestellt. D. h., dass der untere Rand11 der Kurzseitenwand9 nicht korrekt am Rahmen3 anliegt. Links und rechts an der Kurzseitenwand9 ist in Führungen jeweils ein Riegel12 angeordnet, wie er im Detail aus den6 sowie3 bis4 hervorgeht. - In der
3 ist der Riegel in der Stellung, in der auch die (hier nicht dargestellte Kurzseitenwand9 ) in der korrekten Aufstellungsposition ist. Die Führung des Riegels12 besteht aus den Noppen13 , die in entsprechenden Schlitzen in den Seitenkanten der Kurzseitenwand9 eingeführt sind. Wie deutlich aus der6 hervorgeht, besteht der Riegel12 aus einem Kopfteil14 , an dem eine Feder15 angeordnet ist sowie einem Längskörper16 , in welchem Öffnungen17 vorgesehen sind. Diese Öffnungen17 weisen abgeschrägte Ränder18 auf. - In der
4 ist der Fall dargestellt, dass die Kurzseitenwand9 (hier aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen) nicht in der korrekten Aufstellungsposition ist. - Demgemäß ist auch der Riegel
12 noch nicht in der korrekten Aufstellungsposition. - Beim Verschwenken der Kurzseitenwand
9 von der horizontalen Klappstellung in die korrekte vertikale Aufstellposition kommt der Riegel12 mit seiner Unterkante mit einer gekrümmten Führungsbahn19 in Berührung, die wie aus5 hervorgeht in einer Tasche20 endet. - Wenn die korrekte Aufsstellungsposition der Kurzseitenwand
9 erreicht ist, befindet sich die Unterkante des Riegels12 genau über der Tasche20 . Wenn nun der Deckel10 geschlossen wird, drückt ein hier nicht dargestellter Noppen an der Deckelunterseite auf den Kopf14 des Riegels12 und drückt diesen gegen die Kraft der Feder15 in die Tasche20 hinein. - Ist die korrekte Aufstellposition (wie in
4 dargestellt) noch nicht erreicht, befindet sich die Unterkante des Riegels12 noch auf der Führung19 und der Deckel mit seinen Noppen kann den Riegel nicht nach unten drücken, so dass der Deckel nicht geschlossen werden kann. - In der
7 ist im Detail eine Öffnung17 im Riegel12 mit den abgeschrägten Öffnungsenden18 dargestellt. - In diese Öffnungen
17 tauchen beim Verschwenkvorgang der Kurzseitenwand9 in die korrekte senkrechte Stellung an den Längsseitenwänden5 ,6 angeordnete Nasen22 ein, welche auf beiden Seiten der Längsseitenwand5 ,6 angeordnet sind und jeweils aufeinander zuweisen. Die Nasen sind hakenförmig nach oben geformt und weisen eine Schräge23 auf, die beim Einfahren des Riegels12 in die Tasche20 mit den abgeschrägten Endbereichen18 der Öffnungen17 zur Anlage kommen. Auch dies kann nur geschehen, wenn die Kurzseitenwand9 in der korrekten senkrechten Stellung aufgerichtet ist. - In den
9 und10 ist dieser Vorgang dargestellt, wobei in der9 die Nasen22 in die Öffnungen17 eingetaucht sind und in10 die Verrastposition dargestellt ist, wenn der Riegel12 in die Tasche20 eingefahren ist. - Wird der Deckel
10 des Behälters1 , wie er in der1 dargestellt ist, geöffnet, fahren die Riegel12 mit der Federkraft nach oben aus den Taschen20 heraus. Die Kurzseitenwände9 können somit in die horizontale Lage nach oben geklappt werden, wonach dann die Längsseitenwände5 ,6 jeweils aufeinander geklappt werden, so dass der obere Rahmen8 auf dem unteren Rahmen3 aufliegt.
Claims (3)
- Lager- und Transportbehälter (
1 ) bestehend aus einem rechteckigen Bodenteil (2 ) mit auf zwei einander gegenüberliegenden Rändern dieses Bodenteils (2 ) mittels Scharnieren (4 ) nach innen umfaltbaren Längsseitenwänden (5 ,6 ), die in mittlerer Höhe mittels Scharnieren (7 ) zweigeteilt sind und der obere Teil (6 ) der Längsseitenwände nach aussen auf den unteren Teil der Längsseitenwände (5 ) umklappbar ist, wobei am oberen Rand der Längsseitenwände (6 ) ein dem Bodenumriss entsprechender Rahmen (8 ) angelenkt ist, an dessen zwischen den Längsseitenwänden (5 ,6 ) befindlichen Rahmenteilen jeweils eine mittels Scharnieren nach innen und oben umklappbare Kurzseitenwand (9 ) angelenkt ist und der Behälter (1 ) mit einem Deckel (10 ) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite der Kurzseitenwände (9 ) in Führungen in den Seitenkanten ein gegen die Kraft einer Feder (15 ) verschiebbarer Riegel (12 ) montiert ist, dessen deckelseitiger Kopf (14 ) bei geschlossenem Deckel (10 ) mit einem an der Unterseite des Deckels angeordneten Noppen zusammenwirkt, der bei korrekt senkrechter Aufstellung der Kurzseitenwand (9 ) den Riegel (12 ) in eine im Bodenbereich angeordnete Tasche (20 ) schiebt, die am Ende einer gekrümmten Führungsrampe (19 ) für das Riegelende vorgesehen ist, wobei die Tiefe der Tasche (20 ) in etwa der Höhe der Nocken am Deckel (10 ) entspricht. - Lager- und Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Endkanten der Längsseitenwände (
5 ,6 ) aufeinander zu weisende hakenförmig nach oben gerichtete Nasen (22 ) vorgesehen sind, die beim Aufstellen der Kurzseitenwände (9 ) in Öffnungen (17 ) im jeweiligen Riegel (12 ) einführbar sind und beim Einfahren des Riegels (12 ) in die bodenseitige Tasche (20 ) in komplementären Schrägen (23 ) an den Öffnungsrändern einhaken. - Lager- und Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
10 ) zweigeteilt ist, wobei jede Deckelhälfte am Rahmen (8 ) im Bereich der Längsseitenwände (5 ,6 ) angelenkt ist.
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