DE102013010008A1 - Koaxiale Rohranordnung und ein diese verwendendes Common-Rail-Kraftstoffsystem - Google Patents
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Abstract
Eine koaxiale Rohranordnung (30) wird zum Zuführen von Gas- und Flüssigkraftstoff aus getrennten Common-Rails (13, 14) zu individuellen Kraftstoffinjektoren (20) eines Kompressionszündungsmotors (10) verwendet. Jede koaxiale Rohranordnung (30) weist ein zusammengepasstes Paar aus einem Außenrohr (50) und einem Innenrohr (40) auf, die auf Grundlage einer Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems zusammengepasst sind, die das Innen- und Außenrohr (40, 50) veranlasst, mit einem gemeinsamen konischen Sitz (23) eines Kraftstoffinjektors (20) dichtend in Eingriff zu gelangen. Während der Vormontage wird das zusammengepasste Paar aus Innen- und Außenrohren (40, 50) durch eine Halterung (60) zusammengehalten.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Zweistoff-Common-Rail-Systeme und insbesondere eine Rohranordnung, die ein ineinanderpassendes Paar von Außen- und Innenrohren aufweist, die während der Vormontage durch eine Halterung zusammengehalten werden.
- Hintergrund
- Die eigene US-Patentanmeldung 2012/0055448 zeigt eine koaxiale Rohranordnung für ein Zweikraftstoff-Common-Rail-System, in der Innen- und Außenrohre mit einem gemeinsamen konischen Sitz an verschiedenen Kraftstoffinjektoren dichtend in Eingriff gelangen. Dieses Dokument lehrt die Verwendung von separaten Ladeeinrichtungen zum Sicherstellen, dass das Innen- und Außenrohr mit dem Kraftstoffinjektor dichtend in Eingriff gelangt, ungeachtet von Schwankungen in der Abmessungstoleranz, die während dem Herstellen der einzelnen Innen- und Außenrohre, der Kraftstoffinjektoren und den anderen Motorkomponenten erwartet werden. Obwohl es eine solche Vorgehensweise zulässt, dass jedes Außenrohr mit jedem Innenrohr bei der Montage des Kraftstoffsystems an einen Motor zusammengepasst werden kann, kann die separate Ladestrategie für jedes Rohr unhandlich sein und kann mehr Raum als gewünscht im und um den Motor herum einnehmen.
- Die vorliegende Offenbarung ist auf ein oder mehrere der oben dargestellten Probleme gerichtet.
- Zusammenfassung der Offenbarung
- Gemäß einem Aspekt weist eine koaxiale Rohranordnung ein Außenrohr mit einer ersten Abmessung entlang einer Mittellinie auf. Ein Innenrohr ist im Inneren des Außenrohrs angeordnet und weist eine zweite Abmessung entlang der Mittellinie auf. Das Außenrohr und das Innenrohr passen derart ineinander, dass die erste Abmessung und die zweite Abmessung eine Differenz aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe eines Kraftstoffsystems entspricht. Das Innenrohr legt einen ersten Kraftstoffkanal fest und ein zweiter Kraftstoffkanal ist von und zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr festgelegt. Eine Halterung ist, jedoch nicht versperrend, im zweiten Kraftstoffkanal in Reibkontakt mit einer Innenfläche des Außenrohrs und einer Außenfläche des Innenrohrs angeordnet. Die Halterung lässt eine Bewegung des ersten Rohrs relativ zum zweiten Rohr entlang der Mittellinie unter Aufbringung einer Einstellkraft zu, hält jedoch in Abwesenheit einer Zwangsdemontage einer Trennung des ersten Rohrs und des zweiten Rohrs stand.
- Gemäß einem anderen Aspekt weist ein Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem ein erstes Common-Rail, ein zweites Common-Rail und mehrere Kraftstoffinjektoren auf, die jeweils einen ersten Kraftstoffeinlass und einen zweiten Kraftstoffeinlass definieren, die sich durch einen gemeinsamen konischen Sitz öffnen. Mehrere Rohranordnungen definieren jeweils erste und zweite Kraftstoffkanäle, die jeweils das erste Common-Rail und das zweite Common-Rail einzeln mit einem der Kraftstoffinjektoren fluidverbindet. Jede der Rohranordnungen weist zusammengepasste Innen- und Außenrohre auf, die sich nicht berühren, aber während der Vormontage durch eine im zweiten Kraftstoffkanal angeordnete Halterung gehalten werden. Das Zusammenpassen basiert auf einer ersten Abmessung des Außenrohrs und einer zweiten Abmessung des Innenrohrs, die eine Differenz aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe eines Kraftstoffsystems entspricht, die das Innen- und Außenrohr dazu bringt, mit dem gemeinsamen konischen Sitz dichtend in Eingriff zu gelangen. Die Halterung hält einer Trennung des ersten Rohrs vom zweiten Rohr in Abwesenheit einer Zwangsdemontage während einer Vormontage stand, ist aber während dem Betrieb des Kraftstoffsystems unbeweglich.
- Gemäß einem anderen Aspekt weist ein Verfahren zum Montieren eines Kraftstoffsystems ein Vormontieren von mehreren Rohranordnungen durch ein Ineinanderpassen von Innen- und Außenrohren für jede Rohranordnung auf. Das Ineinanderpassen basiert auf einer ersten Abmessung des Außenrohrs und einer zweiten Abmessung des Innenrohrs, die eine Differenz aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems entspricht, die das Innen- und Außenrohr dazu bringt, mit einem gemeinsamen konischen Sitz von einem der Kraftstoffinjektoren dichtend in Eingriff zu gelangen. Ein erstes Common-Rail und ein zweites Common-Rail sind über die mehreren Rohranordnungen mit den mehreren Kraftstoffinjektoren fluidverbunden. Die zusammengepassten Innen- und Außenrohre werden während der Vormontage durch eine zwischen dem Innen- und Außenrohr angeordneten Halterung zusammengehalten. Die Halterungen verbleiben zwischen ihren jeweiligen Innen- und Außenrohren, nachdem die Common-Rails mit den Kraftstoffinjektoren fluidverbunden worden sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine schematische Darstellung eines Motors und eines Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystems gemäß der vorliegenden Offenbarung, -
2 ist eine seitliche Schnittansicht durch eine der in der in1 gezeigten koaxialen Rohranordnungen, -
3 ist eine durchsichtige perspektivische Ansicht der koaxialen Rohranordnung der2 , -
4 ist eine perspektivische Schnittansicht der koaxialen Rohranordnung entlang der Linie 4-4 der3 , und -
5 ist eine partielle Schnittansicht durch die koaxiale Rohranordnung der3 . - Detaillierte Beschreibung
- Unter Bezugnahme auf die
1 und2 weist ein Motor10 ein Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem11 auf, das einzelne Kraftstoffinjektoren20 aufweist, die zur direkten Kraftstoffeinspritzung in die Motorzylinder12 angeordnet sind. Zum Beispiel kann der Motor10 ein Kompressionszündungsmotor mit mehreren Zylindern in V-Anordnung sein, wie beispielsweise diejenigen, die in Bergbauanwendungen und anderen ähnlichen Anwendungen nutzen finden. Das Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem11 weist ein mit einer Flüssigkraftstoffversorgung17 verbundenes erstes Common-Rail13 und ein mit einer Gaskraftstoffversorgung16 verbundenes zweites Common-Rail14 auf. In der dargestellten Ausführungsform kann der Druck in den Common-Rails13 und14 von einer elektronischen Steuerung15 in bekannter Weise gesteuert werden. Jeder der Kraftstoffinjektoren20 definiert einen Flüssigkraftstoffeinlass21 und einen Gaskraftstoffeinlass22 , die sich durch einen gemeinsamen konischen Sitz23 öffnen. Mehrere Rohranordnungen30 definieren jeweils einen ersten Kraftstoffkanal41 und einen zweiten Kraftstoffkanal51 , die das erste Common-Rail13 und das zweite Common-Rail14 jeweils mit einem der Kraftstoffinjektoren20 fluidverbindet. Jede der Rohranordnungen30 weist ein ineinanderpassendes Paar von einem Innenrohr40 und einem Außenrohr50 auf, die sich nicht berühren, aber während der Vormontage durch eine im zweiten Kraftstoffkanal51 angeordnete Halterung60 zusammengehalten werden. Jedes ineinanderpassende Paar von einem Innenrohr40 und einem Außenrohr50 basiert auf einer ersten Abmessung D1 des Außenrohres50 und einer zweiten Abmessung D2 des Innenrohrs40 , die eine Differenz S aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems entspricht, die die Innen- und Außenrohre dazu bringt, mit den gemeinsamen konischen Sitz23 dichtend in Eingriff zu gelangen. - Die Halterung
60 hält einer Trennung des Innenrohrs40 von seinem zusammengepassten Außenrohr50 in Abwesenheit einer Zwangsdemontage während der Vormontage stand. Jedoch kann die Halterung60 nach der Montage während dem Betrieb des Kraftstoffsystems11 unbeweglich sein. Zwangsdemontage bedeutet, dass sich das zusammengepasste Rohrpaar40 ,50 nicht versehentlich trennt, beispielsweise beim Fallenlassen oder bei Fehlhandhabung. Die Zwangsdemontage benötigt eine Absicht und möglicherweise Werkzeug(e), um das Innenrohr40 und/oder Außenrohr50 von der Halterung60 zu trennen. Unbeweglich während dem Betrieb des Kraftstoffsystems11 bedeutet, dass Kraftstoff durch oder an der Halterung60 vorbeiströmt, ohne Beeinflussung des Kraftstoffstroms zu den Kraftstoffinjektoren20 . - Das Innenrohr
40 weist ein kugelförmiges Ende46 auf, das mit einer Kalibrierungsleitung48 am gemeinsamen konischen Sitz23 in Verbindung steht. Zusätzlich weist das Außenrohr50 ein kugelförmiges Ende53 auf, das ebenfalls mit einer Kalibrierungsleitung54 am gemeinsamen konischen Sitz23 in Verbindung steht. Die vorher beschriebene Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems, die das Innen- und Außenrohr40 ,50 dazu bringt, mit dem gemeinsamen konischen Sitz23 dichtend in Eingriff zu gelangen, kann durch einen spezifischen Abstand „b” entlang einer Mittellinie25 zwischen der Kalibrierungsleitung48 und der Kalibrierungsleitung54 festgelegt werden. - In der dargestellten Ausführungsform weist das Innenrohr
40 ein anderes kugelförmiges Ende45 auf, das einen Einlass43 in den ersten Kraftstoffkanal41 definiert. Wie in der2 gezeigt, könnte die Rohranordnung30 ebenfalls einen Verteiler/Klammer18 aufweisen, der einen konischen Sitz19 aufweist, der mit dem kugelförmigen Ende45 des Innenrohrs40 an einer Kalibrierungsleitung47 verbunden ist. - Wie bereits beschrieben kann das erste Common-Rail
13 Flüssigkraftstoff enthalten, beispielsweise Destillatdieselkraftstoff, und das zweite Common-Rail14 kann Gaskraftstoff enthalten, beispielsweise Erdgas. Nichtsdestotrotz wird der Fachmann erkennen, dass das erste und zweite Common-Rail13 ,14 unterschiedliche Flüssigkraftstoffe oder möglicherweise sogar die gleichen Kraftstoffe bei unterschiedlichen Drücken enthalten können, ohne von der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. - Unter besonderer Bezugnahme auf die
2 bis5 weist jede koaxiale Rohranordnung30 ein Außenrohr50 mit einer ersten Abmessung D1 entlang der Mittellinie25 auf. Ein Innenrohr40 ist im Inneren des Außenrohrs50 angeordnet und weist eine zweite Abmessung D2 entlang der Mittellinie25 auf. Wie bereits beschrieben sind das Außenrohr50 und das Innenrohr40 derart zusammengepasst, dass die erste Abmessung D1 und die zweite Abmessung D2 eine Differenz S aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe eines Kraftstoffsystems entspricht. Das Innenrohr40 definiert einen ersten Kraftstoffkanal41 . Ein zweiter Kraftstoffkanal51 ist von und zwischen dem Innenrohr40 und dem Außenrohr50 definiert. Eine Halterung60 ist im zweiten Kraftstoffkanal51 , jedoch nicht versperrend, in Reibkontakt mit einer Innenfläche52 des Außenrohrs50 und einer Außenfläche42 des Innenrohrs40 angeordnet. Die Halterung60 lässt eine Relativbewegung des ersten Rohrs40 relativ zum zweiten Rohr50 entlang der Mittellinie25 unter Aufbringung einer Einstellkraft zu, die beispielsweise während einer Montage in einem Kraftstoffsystem11 auftreten kann. Jedoch hält die Halterung60 einer Trennung des ersten Rohrs40 von seinem zusammengepassten zweiten Rohr50 in Abwesenheit einer Zwangsdemontage stand. - In Abhängigkeit der Struktur der koaxialen Rohranordnung
30 kann die Differenz S einen Abstand „b” entlang der Mittellinie25 zwischen einer ersten Kalibrierungsleitung54 des Außenrohrs50 und einer zweiten Kalibrierungsleitung48 des Innenrohrs40 aufweisen. Das Außenrohr50 kann ein die Kalibrierungsleitung54 aufweisendes kugelförmiges Ende53 aufweisen und das Innenrohr40 kann ebenfalls ein die Kalibrierungsleitung48 aufweisendes kugelförmiges Ende46 aufweisen. Die Abmessung D2 der gezeigten beispielhaften Ausführungsform entspricht dem Abstand zwischen der Kalibrierungsleitung48 und der Kalibrierungsleitung47 am Innenohr40 entlang der Mittellinie25 . Die erste Abmessung D1 kann einem Abstand entlang der Mittellinie25 zwischen einem ersten Ende des Außenrohrs50 und der Kalibrierungsleitung54 am Auslass55 entsprechen. In dieser spezifischen Ausführungsform ist die erste Abmessung D1 entlang der Mittellinie25 kleiner als eine Länge L1 des Außenrohrs50 . In dieser spezifischen Ausführungsform ist zusätzlich die zweite Abmessung D2 entlang der Mittellinie25 kleiner als eine Länge L2 des Innenrohrs40 . - Das Innenrohr
40 kann kugelförmige Enden45 ,46 aufweisen, die jeweils einen Einlass43 und einen Auslass44 für den ersten Kraftstoffkanal41 definieren. Das Außenrohr50 kann ebenfalls ein kugelförmiges Ende53 aufweisen, das einen Auslass55 des zweiten Kraftstoffkanals51 definiert. - Die Abmessung „a” in der
2 kann einem Abstand entlang der Mittellinie25 zwischen dem Ende des Außenrohrs50 und der Kalibrierungsleitung47 des Innenrohrs40 entsprechen. Folglich ergeben diese Abmessungen für die spezifische Ausführungsform die Gleichungen, so dass S = D2 – D1 ist, was auch gleich a + b ist. In einer spezifischen Ausführungsform könnte der Verteiler/Klammer18 und sein konischer Sitz19 ebenfalls ein gemeinsamer konischer Sitz sein, so dass die kleine Abmessung „a” einen Abstand zwischen der Kalibrierungsleitung47 des Innenrohrs40 und einer anderen Kalibrierungsleitung am proximalen Ende des ebenfalls am gemeinsamen konischen Sitz19 sitzenden Außenrohrs50 darstellt. Folglich können die Abmessung „a” und die Abmessung „b” als Kalibrierungsleitungsdifferenzen gekennzeichnet werden, abhängig von der spezifischen Ausführungsform und Struktur, insbesondere am proximalen Ende in der Nähe des Verteilers/Klammer18 . Der Fachmann wird erkennen, dass die relative Federrate des Innen- und Außenrohrs40 ,50 unterschiedliche Ladeniveaus zum Sicherstellen einer geeigneten Dichtung am gemeinsamen konischen Sitz23 erfordert. Wenn dem so ist, müsste es auch eine Differenzlänge (d) geben, die zum Erreichen der angemessenen Ladung benötigt wird. Deshalb könnten die Gleichungen auch als S = D2 – D1 ausgedrückt werden, die gleich a + b + d ist. Die Differenzlänge „d” kann positiv, negativ oder Null sein, abhängig vom spezifischen Design, den Rohrmaterialien und den Abmessungen. Folglich, abhängig vom spezifischen Design, können „a”, „b” und „d” alle Teil der oben beschriebenen Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems sein. - Unter besondere Bezugnahme auf die
3 bis5 ist eine beispielhafte Ausführungsform der Halterung60 als ein Federstahlteil gezeigt, das elastisch deformiert wird, um zwischen dem Innenohr40 und dem Außenrohr50 positioniert zu werden. Diese Deformation kann einen beeinflussenden Reibkontakt an den in der5 eingekreisten Berührungspunkten erzeugen. In einer spezifischen Ausführungsform kann die Halterung60 eine offene Gestalt61 aufweisen, wie beispielsweise die unvollständige quadratische Gestalt, wie sie in den3 bis5 gezeigt ist. - Da das Erreichen des Dichtungskontakts des Innenrohrs
40 und Außenrohrs50 am gemeinsamen konischen Sitz23 des Kraftstoffinjektors20 auf die Geometrie an den Kontaktpunkten empfindlich reagiert, könnte man erwarten, dass wenigstens ein Außenrohr50 von wenigstens einer Rohranordnung30 nicht mit einem Innenohr40 wenigstens einer anderen Rohranordnung30 in einem typischen Motor10 zusammengepasst werden kann. - Folglich, obwohl die Innenrohre
40 und die Außenrohre50 im Kraftstoffsystem11 voneinander geringe unterschiedliche Abmessungen aufweisen können, weisen alle zusammengepassten Paare eine gemeinsame Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems auf. Die Halterungen60 von jeder Rohranordnung30 können ein identisches Element aufweisen, beispielsweise Federstahl, das zwischen dem Innenrohr40 und dem Außenrohr50 elastisch deformiert wird. Wie bereits erläutert ist die Halterung60 in der dargestellten spezifischen Ausführungsform beispielsweise als identisches Federstahlelement dargestellt, das eine offene quadratische Gestalt61 um die Mittellinie25 definiert. - Gewerbliche Anwendbarkeit
- Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Kraftstoffsysteme, die zwei Kraftstoffe fördern müssen, die sich im Druck und/oder im Aggregatzustand, flüssig oder gasförmig, voneinander unterscheiden. Die vorliegende Offenbarung findet besonders bei Kraftstoffsystemen Anwendung, die flüssigen Kompressionszündungskraftstoff und Erdgaskraftstoff zum Verbrennen in einen Motor
10 fördern. Die vorliegende Offenbarung ist besonders auf ein Fördern von Kraftstoffen zu Kraftstoffinjektoren20 durch individuelle Öffnungen, beispielsweise im Zylinderkopf des Motors10 , anwendbar. Schließlich findet die vorliegende Offenbarung besonders bei einer Vorgehensweise zum Zusammenpassen von Innen – und Außenrohren40 ,50 und zum Zusammenhalten der beiden während der Vormontage durch eine Halterung60 Anwendung. - Gemäß einem Aspekt weist ein Verfahren zum Montieren eines Kraftstoffsystems
11 ein Vormontieren mehrerer Rohranordnungen30 auf. Jede vormontierte Rohranordnung30 weist ein zusammenpassendes Paar von einem Innenohr40 mit einem Außenrohr50 auf, das auf einer ersten Abmessung D1 des Außenrohrs50 und einer zweiten Abmessung D2 des Innenrohrs40 basiert, die eine Differenz S aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems entspricht, die das Innen- und Außenrohr40 ,50 dazu veranlasst, mit einem gemeinsamen konischen Sitz23 von einem der Kraftstoffinjektoren20 im Kraftstoffsystem11 dichtend in Eingriff zu gelangen. Ein erstes Common-Rail13 und ein zweites Common-Rail14 sind durch die mehreren Rohranordnungen30 mit den Kraftstoffinjektoren20 fluidverbunden. Jedes zusammengepasste Innen- und Außenrohrpaar40 ,50 wird während der Vormontage von einer zwischen dem Innen- und Außenrohr40 ,50 angeordneten Halterung60 zusammengehalten. Nachdem der Fluidverbindungsschritt durch den Einbau des Kraftstoffsystems11 in einem Motor10 vervollständigt ist, verbleiben die Halterungen60 zwischen den jeweiligen Innen- und Außenrohren40 ,50 . - Durch das Vormontieren der zusammengepassten Paare von Innen- und Außenrohren
40 ,50 kann die Montage des Kraftstoffsystems11 am Motor10 vereinfacht und durch Vermeiden spezifischer Einstellmerkmale modernisiert werden, während weiterhin sichergestellt wird, dass jedes Rohr40 ,50 mit dem gemeinsamen konischen Sitz23 des Kraftstoffinjektors20 dichtend in Eingriff gelangt. Durch das Bereitstellen spezifisch zusammengepasster Abmessungspaare sollte jedes Paar genau installierbar und mit jedem Motorzylinder12 des Motors10 austauschbar sein, abgesehen davon, dass man erwarten könnte, dass wenigstens ein Außenrohr50 von wenigstens einer Rohranordnung30 nicht mit wenigstens einem Innenrohr40 einer anderen Rohranordnung30 zusammenpasst. - Es sollte verstanden werden, dass die vorstehende Beschreibung lediglich für darstellende Zwecke bedacht und nicht dazu bedacht ist, den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner Weise zu begrenzen. Folglich wird der Fachmann verstehen, dass weitere Aspekte der Offenbarung durch Studieren der Zeichnungen, der Offenbarung und der beiliegenden Ansprüche erhalten werden können.
Claims (17)
- Koaxiale Rohranordnung (
30 ) mit: einem eine erste Abmessung (D1) entlang einer Mittellinie (25 ) aufweisendes Außenrohr (50 ), einem im Inneren des Außenrohrs (50 ) angeordneten und eine zweite Abmessung (D2) entlang der Mittellinie (25 ) aufweisendes Innenrohr (40 ), wobei das Außenrohr (50 ) und das Innenrohr (40 ) ein zusammengepasstes Paar bilden, so dass die erste Abmessung (D1) und die zweite Abmessung (D2) eine Differenz (S) aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems entspricht, einem vom Innenrohr (40 ) definierten ersten Kraftstoffkanal (41 ), einem von und zwischen dem Innenrohr (40 ) und dem Außenrohr (50 ) definierten zweiten Kraftstoffkanal (51 ), und einer Halterung (60 ), die im zweiten Kraftstoffkanal (51 ), jedoch nicht versperrend, in Reibkontakt mit einer Innenfläche (52 ) des Außenrohrs (50 ) und einer Außenfläche (42 ) des Innenrohrs (40 ) angeordnet ist, wobei die Halterung (60 ) eine Relativbewegung des Außenrohrs (50 ) relativ zum Innenrohr (40 ) entlang der Mittellinie (25 ) unter Aufbringung einer Einstellkraft zulässt, jedoch einer Trennung des Außenrohrs (50 ) vom Innenrohr (40 ) in Abwesenheit einer Zwangsdemontage standhält. - Rohranordnung (
30 ) nach Anspruch 1, wobei die Differenz (S) einen Abstand entlang der Mittellinie (25 ) zwischen einer ersten Kalibrierungsleitung (54 ) des Außenrohrs (50 ) und einer zweiten Kalibrierungsleitung (48 ) des Innenrohrs (40 ) aufweist. - Rohranordnung (
30 ) nach Anspruch 2, wobei das Außenrohr (50 ) ein die erste Kalibrierungsleitung (54 ) aufweisendes kugelförmiges Ende (53 ) aufweist, und das Innenrohr (40 ) ein die zweite Kalibrierungsleitung (48 ) aufweisendes kugelförmiges Ende (45 ,46 ) aufweist. - Rohranordnung (
30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Abmessung (D1) kleiner als eine Länge (L1) des Außenrohrs (50 ) entlang der Mittellinie (25 ) ist, und die zweite Abmessung (D2) kleiner als eine Länge (L2) des Innenrohrs (40 ) entlang der Mittellinie (25 ) ist. - Rohranordnung (
30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Innenrohr (40 ) kugelförmige Enden (45 ,46 ) aufweist, die jeweils einen Einlass (43 ) und einen Auslass (44 ) zum ersten Kraftstoffkanal (41 ) definieren, und das Außenrohr (50 ) ein kugelförmiges Ende (53 ) aufweist, das einen Auslass (55 ) des zweiten Kraftstoffkanals (51 ) definiert. - Rohranordnung (
30 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (60 ) ein Element aus Federstahl ist, das zum zwischen dem Innenrohr (40 ) und dem Außenrohr (50 ) Positioniert werden elastisch deformiert ist. - Rohranordnung (
30 ) nach Anspruch 6, wobei das Federstahlelement eine offene Gestalt (61 ) um die Mittellinie (25 ) definiert. - Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem (
11 ) mit: einem ersten Common-Rail (13 ), einem zweiten Common-Rail (14 ), mehreren Kraftstoffinjektoren (20 ), die jeweils einen ersten Kraftstoffeinlass (21 ) und einen zweiten Kraftstoffeinlass (22 ) definieren, die sich durch einen gemeinsamen konischen Sitz (23 ) öffnen, mehreren Rohranordnungen (30 ), die jeweils erste und zweite Kraftstoffkanäle (41 ,51 ) definieren, die das erste Common-Rail (13 ) und das zweite Common-Rail (14 ) jeweils mit einem der Kraftstoffinjektoren (20 ) fluidverbindet, wobei jede der Rohranordnung (30 ) zusammengepasste Innen- und Außenrohre (40 ,50 ) aufweist, die sie nicht berühren, aber während einer Vormontage durch eine im zweiten Kraftstoffkanal (51 ) angeordnete Halterung (60 ) zusammengehalten werden, wobei das Zusammenpassen auf einer ersten Abmessung (D1) des Außenrohrs (50 ) und einer zweiten Abmessung (D2) des Innenrohrs (40 ) basiert, die eine Differenz (S) aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems (11 ) entspricht, die das Innen- und Außenrohr (40 ,50 ) dazu veranlasst, mit dem gemeinsamen konischen Sitz (23 ) dichtend in Eingriff zu gelangen, wobei die Halterung (60 ) einer Trennung des Außenrohrs (50 ) vom Innenrohr (40 ) in Abwesenheit einer Zwangsdemontage während einer Vormontage standhält, aber während dem Betrieb des Kraftstoffsystems (11 ) unbeweglich ist. - Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem (
11 ) nach Anspruch 8, wobei das Innen- und Außenrohr (40 ,50 ) kugelförmige Enden (45 ,46 ,53 ) aufweisen, die den gemeinsamen konischen Sitz (23 ) an Kalibrierungsleitungen (47 ,48 ,54 ) berühren, die durch die Differenz (S) getrennt sind. - Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem (
11 ) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das Innenrohr (40 ) ein anderes kugelförmiges Ende (45 ,46 ) aufweist, das einen Einlass (43 ) zum ersten Kraftstoffkanal (41 ) definiert. - Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem (
11 ) nach einem Ansprüche 8 bis 10, wobei das erste Common-Rail (13 ) Flüssigkraftstoff enthält und das zweite Common-Rail (14 ) Gaskraftstoff enthält, und sich ein Gaskraftstoffeinlass (22 ) und ein Flüssigkraftstoffeinlass (21 ) von jedem Kraftstoffinjektor (20 ) an verschiedenen Positionen durch den gemeinsamen konischen Sitz (23 ) öffnen. - Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem (
11 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei ein Außenrohr (50 ) von wenigstens einer Rohranordnung (30 ) nicht mit einem Innenrohr (40 ) wenigstens einer anderen Rohranordnung (30 ) zusammenpasst. - Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem (
11 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Halterungen (60 ) von jeder der Rohranordnungen (30 ) ein identisches zwischen dem Innenrohr (40 ) und dem Außenrohr (50 ) elastisch deformiertes Element ist. - Zweikraftstoff-Common-Rail-Kraftstoffsystem (
11 ) nach Anspruch 13, wobei das identische Element aus Federstahl besteht, das eine offene Gestalt um die Mittellinie (25 ) definiert. - Verfahren zum Montieren eines Kraftstoffsystems (
11 ) mit den Schritten: Vormontieren von mehreren Rohranordnungen (30 ), Fluidverbinden eines ersten Common-Rails (13 ) und eines zweiten Common-Rails (14 ) mit mehreren Kraftstoffinjektoren (20 ) durch die mehreren Rohranordnungen (30 ), wobei der Vormontageschritt ein Zusammenpassen eines Innenrohrs (40 ) und eines Außenrohrs (50 ) für jede der Rohranordnungen (30 ) auf Grundlage einer ersten Abmessung (D1) des Außenrohrs (50 ) und einer zweiten Abmessung (D2) des Innenrohrs (40 ) aufweist, die eine Differenz (S) aufweisen, die einer Abmessungsvorgabe des Kraftstoffsystems entspricht, die das Innen- und Außenrohr (40 ,50 ) veranlassen, mit einem gemeinsamen konischen Sitz (23 ) von einem der Kraftstoffinjektoren (20 ) dichtend in Eingriff zu gelangen, Zusammenhalten der zusammengepassten Innen- und Außenrohre (40 50 ) während der Vormontage mit einer zwischen dem Innen- und Außenrohr (40 50 ) angeordneten Halterung (60 ), und Zurücklassen der Halterungen (60 ) zwischen dem jeweiligen Innen- und Außenrohr (40 ,50 ) nach dem Fluidverbindungsschritt. - Verfahren nach Anspruch 15, wobei ein Außenrohr (
50 ) von wenigstens einer Rohranordnung (30 ) nicht mit einem Innenrohr (40 ) von wenigstens einer anderen Rohranordnung (30 ) zusammenpasst. - Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, mit Zuführen von jeweils Flüssigkraftstoff und Gaskraftstoff aus dem ersten und zweiten Common-Rail (
13 ,14 ).
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