DE102013009627A1

DE102013009627A1 - Rückschlagventil

Info

Publication number: DE102013009627A1
Application number: DE102013009627.8A
Authority: DE
Inventors: Thomas Mahlig; Sven Hudy
Original assignee: Thielenhaus Technologies GmbH
Current assignee: Thielenhaus Technologies GmbH
Priority date: 2013-06-10
Filing date: 2013-06-10
Publication date: 2014-12-11

Abstract

Gezeigt ist ein Rückschlagventil (1) als Auslassventil für von Hand tragbare Kompressoren mit einem Federblech (2) zur Abdeckung einer Luft-Durchtrittsöffnung (3), mit einer Befestigung des Federbleches (2) im Abstand von der Luft-Durchtrittsöffnung (3), wobei das Federblech (2) in seiner entspannten Grundstellung die Öffnung (3) verschließt, mit einem Anschlag (4) zur Hubbegrenzung für das Federblech (2) beim Luftdurchlass, wobei der Anschlag (4) an einer dem Rückschlagventil (1) auf seiner Auslassseite benachbarten Wand (5) eines abnehmbaren Druckraumgehäuse-Elements (6) angeformt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil als Auslassventil für von Hand tragbare Kompressoren mit einem Federblech zur Abdeckung einer Luft-Durchtrittsöffnung und mit einer Befestigung des Federbleches im Abstand von der Luft-Durchtrittsöffnung, wobei das Federblech in seiner Grundstellung die Öffnung verschließt.
Ein solches Rückschlagventil ist aus der DE 3333329 A1 bekannt. Das dort gezeigte Auslassventil ist als Blechstreifen ausgebildet, der in seiner entspannten Form eben ist. Der von dem dort gezeigten Kompressor erzeugte Luftdruck drückt das Federblech dichtend auf die ihm zugeordnete Luft-Durchtrittsöffnung.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass, insbesondere bei geringem Gegendruck, die von dem Federblech im Rahmen der Öffnungsbewegung ausgeführte Amplitude nicht kontrolliert wird und dass das Federblech bei Schnellläufern aufgrund der großen Amplitude seinen Rückhub nicht rechtzeitig beendet und so Pumpleistung verloren geht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Rückschlagventil als Auslassventil für von Hand tragbare Kompressoren aufzuzeigen, das hohen Frequenzen folgen kann und dennoch einen einfachen konstruktiven Aufbau hat.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 wiedergegeben. Die Blattfeder hat eine Befestigungsfläche, die in der gleichen Ebene wie der Dichtkragen der Luft-Durchtrittsöffnung liegt, so dass ein ebenes, streifenförmiges Federblech im entspannten Zustand die Luft-Durchtrittsöffnung abdeckt und bei Gegendruck abdichtet. Durch die Begrenzung des Hubs des Federbleches ist eine schnelle Rückkehr am Ende des das Rückschlagventil durchfließenden Luftstromes sichergestellt. Durch die Anformung des Anschlags an einer dem Rückschlagventil auf seiner Auslassseite benachbarten Wand eines abnehmbaren Druckraumgehäuse-Elements entsteht montagemäßig bei Wartungs- und Reparaturarbeiten der Vorteil eines eingesparten Bauelements. Einmal konstruktiv richtig ausgelegt, gibt es keine Fehlpositionierungen bei Wartungs- und Reparaturarbeiten mehr. Auch kann der angeformte Anschlag bei Wartungs- und Reparaturarbeiten nicht vergessen werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anschlag einstückig an der gegenüberliegenden Wand des abnehmbaren Druckraumgehäuse-Elements angeformt ist. Da derartige Kompressoren-Gehäuse vorzugsweise im (Druck-)Gießverfahren hergestellt werden, kann der Anschlag mit angegossen werden, wodurch sich die vorbeschriebenen Vorteile auch bei der Erstmontage ergeben.
Zur Verbesserung der Lebensdauer der Blattfeder wird vorgeschlagen, dass der Anschlag mit seiner Kontur der freien Biegelinie des Federblechs angenähert ist. Im Bereich des unter der Wirkung des Luftstroms beweglichen Endes nimmt die Blattfeder weitgehend eine gerade Kontur des Anschlags an. Diese Annäherung der Kontur an die freie Biegelinie der Blattfeder ist vorgesehen, um die mechanische Beanspruchung der Blattfeder beim Aufprall auf den Anschlag zu reduzieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Anschlag als Kontaktfläche mit dem Federblech Rippen umfasst, deren Längserstreckung der der Blattfeder entspricht. Dadurch wird ein Luftstau zwischen dem Anschlag und der Blattfeder vermieden. Die Blattfeder kann in kürzester Zeit ihre größte Öffnungsstellung einnehmen und so ein Maximum an Luft durchlassen, ohne dass die Gefahr von Schwingungsanfachungen auf einem Luftpolster zwischen Anschlag und Blattfeder entsteht.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anschlag mit einem gummielastischen Material gepuffert ist. Das erfindungsgemäße Auslassventil wird dadurch leiser und das Federblech wird geschont.
Die Erfindung wird im Einzelnen anhand der Zeichnung erläutert, dabei zeigen:
1: einen Vertikalschnitt durch einen Kompressor;
2: eine Ausführungsform eines Anschlages für die Blattfeder eines Auslassventils in perspektivischer Unteransicht;
3: eine alternative Ausführungsform zu 2.
1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Kompressor 11. Der Kompressor 11 umfasst ein Gehäuse 12 mit einem darin angeordneten Exzenterantrieb 21, an dem ein Kolben 13 angelenkt ist, der in einer Laufbuchse 14 hin- und hergleitet und dabei mithilfe von Einlassventil 17 und Auslassventil 18 die Luft im oberen Teil der Laufbuchse 14 komprimiert und über eine Öffnung 22 einem nicht dargestellten Druckluftbehälter zuführt. Beide Ventile 17, 18 sind im Zylinderkopf 15 ausgebildet, der mit dem Gehäuse 12 über Schrauben 19, 20 verbunden ist. Einlassventil 17 und Auslassventil 18 weisen beide je ein Federblech 2 auf, das als ebener Streifen ausgebildet ist und das im entspannten Zustand eine zugeordnete Durchtrittsöffnung 3, 23 abdeckt und, unter Druck stehend, abdichtet. Die Federbleche 2 sind im Abstand von der jeweiligen Durchtrittsöffnung 3, 23 mit dem Zylinderkopf 13 verschraubt oder vernietet.
Ein abnehmbares Druckraum-Gehäuseelement 6 ist als Deckel 16 ausgebildet, der mit dem Zylinderkopf 15 gedichtet verschraubt ist und der dem Auslassventil 18 im Druckraum 24 gegenüber liegt. Am Deckel 16 angeformt und sich von der dem Auslassventil 18 benachbarten Wand 5 nach unten über das als Rückschlagventil 1 ausgebildete Auslassventil 18 erstreckend ist ein Anschlag 4 vorgesehen, der das Federblech 2 mit einem wenige Millimeter betragenden Abstand übergreift. Bei jedem Verdichtungshub des Kolbens 13 drückt der Luftstrom durch die Durchtrittsöffnung 3 das Federblech 2 mit seinem freien Ende gegen den Anschlag 4. Die Kontur 7 des Anschlags 4 verläuft in einem spitzen Winkel zu der gezeichneten, entspannten Position des Federbleches 2. Gegen Ende des Verdichtungshubes des Kolbens 13, wenn der Luftdruck in dem Verdichtungsraum über dem Kolben größer wird als der Druck in dem Druckraum 24, legt sich das Federblech 2 gegen den Anschlag 4 und die Luft strömt durch die Durchtrittsöffnung 3, durch das geöffnete Auslassventil 18 in den Druckraum 24 und von da aus durch die Öffnung 22 in den nicht dargestellten Druckbehälter.
Wie in 2 gezeigt, hat der Anschlag 4 an seiner Kontur 7 drei sich in Längsrichtung erstreckende Rippen 8, 9, 10, die im Wesentlichen eine Ebene bilden und die auf der Seite, wo das Federblech 2 mit dem Zylinderkopf 15 verschraubt ist, eine Rampe 25 aufweisen, die der freien Biegelinie des Federbleches 2 angenähert ist. Durch die Zwischenräume zwischen den Rippen 8, 9, 10 kann die Luft zwischen dem Federblech 2 und dem Anschlag 4 gut entweichen.
Der in 3 gezeigte Anschlag 4 an dem Deckel 16 ist mit seinem metallischen Gerüst gleich mit dem Anschlag 4 in 2 und umfasst wieder drei Rippen 8, 9, 10, wobei die Zwischenräume zwischen den Rippen 8, 9, 10 mit in der Darstellung nach 3 leicht überstehendem, gummielastischem Material 26, 28 gefüllt sind, das die eigentliche Anschlagfläche 27 bildet. Die Gummi-Elemente sind aus Plattenmaterial zugeschnitten und eingeklebt.
Alle beschriebenen oder bildlich dargestellten Merkmale bilden für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 3333329 A1 [0002]

Claims

a) Rückschlagventil (1) als Auslassventil für von Hand tragbare Kompressoren b) mit einem Federblech (2) zur Abdeckung einer Luft-Durchtrittsöffnung (3), c) mit einer Befestigung des Federbleches (2) im Abstand von der Luft-Durchtrittsöffnung (3), d) wobei das Federblech (2) in seiner entspannten Grundstellung die Öffnung (3) verschließt, e) mit einem Anschlag (4) zur Hubbegrenzung für das Federblech (2) beim Luftdurchlass, f) wobei der Anschlag (4) an einer dem Rückschlagventil (1) auf seiner Auslassseite benachbarten Wand (5) eines abnehmbaren Druckraumgehäuse-Elements (6) angeformt ist.
Rückschlagventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) einstückig an der gegenüberliegenden Wand (5) des abnehmbaren Druckraumgehäuse-Elements (6) angeformt ist.
Rückschlagventil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) mit seiner Kontur (7; 27) der Biegelinie des Federblechs (2) angenähert ist.
Rückschlagventil (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) als Kontaktfläche mit dem Federblech (2) Rippen (8, 9, 10) umfasst, deren Längserstreckung der des Federblechs (2) entspricht.
Rückschlagventil (1) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) mit einem gummielastischen Material (26, 28) gepuffert ist.