-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug, insbesondere eine Vorrichtung, welche das mobile Endgerät mit dem Fahrzeug elektrisch koppelt, um beispielsweise eine Datenkommunikation oder eine Energieversorgung für das mobile Endgerät bereitzustellen.
-
In Fahrzeugen, wie zum Beispiel Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, werden mobile Endgeräte, wie zum Beispiel Mobilfunktelefone, Tablet PCs oder Medienwiedergabesysteme, verwendet. Um eine sichere und zuverlässige Verwendung der mobilen Endgeräte in dem Fahrzeug zu ermöglichen, werden in dem Fahrzeug Haltevorrichtungen, welche auch als ”Cradle” bezeichnet werden, in der Nähe des Fahrers oder eines anderen Insassen des Fahrzeugs angebracht, in welche das mobile Endgerät einsetzbar ist. Um einen Betrieb des mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug auch bei längeren Fahrten sicherzustellen, sind Ladevorrichtungen verfügbar, welche beispielsweise von einer 12 Volt Steckdose des Fahrzeugs, beispielsweise einem Zigarettenanzünder, gespeist werden und über ein Ladekabel mit dem mobilen Endgerät gekoppelt werden. Weiterhin können kabelgebundene Datenverbindungen bereitgestellt werden, um das mobile Endgerät mit beispielsweise einem Autoradio, einer Freisprecheinrichtung oder einem Informationssystem des Fahrzeugs zu koppeln. Die elektrische Kopplung des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug kann beispielsweise über eine standardisierte Schnittstelle erfolgen, beispielsweise über einen so genannten USB Anschluss. Die Ladekabel oder Datenkabel haben jedoch zur Folge, dass sie Bedienelemente im Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole des Fahrzeugs verdecken können und deren Bedienung erschweren können.
-
In diesem Zusammenhang offenbart die
DE 10 2007 018 718 A1 eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Anschluss von elektrischen oder elektronischen Geräten in einem Fahrzeug. Derartige Geräte werden mittels entsprechender Verbindungsleitungen über eine im Fahrzeug vorhandene Kontaktiereinrichtung elektrisch mit dem Fahrzeugbordnetz verbunden. Das überschüssige Kabel führt in der Praxis zu Kabelsalat oder zu quer über den Fahrzeuginnenraum verteilten Leitungen und die Geräte sind mechanisch nicht gehalten. Die Vorrichtung löst diese Probleme durch einen Aufnahmeraum, in dem die Verbindungsleitung vollständig aufgenommen wird, und dadurch, dass das elektrische oder elektronische Gerät auch mechanisch gehalten wird.
-
Die
DE 10 2005 032 540 A1 betrifft ein Mobiltelefon, das mit einem speziellen Ohrhörer ausgestattet ist, welcher auch das Hören in einer lauten Umgebung ermöglicht. Das Mobiltelefon ist mit einer Kabelaufwicklungsrolle ausgestattet, die intern eingebaut ist und an der die elektrische Leitung oder das Kabel für den Ohrhörer gewickelt ist.
-
Die
DE 20 2011 106 825 U1 betrifft eine verdeckte Aktivhalterung für Navigationsgeräte/Smartphones in Fahrzeugen. Dabei kommt eine Befestigung durch innerhalb des Armaturenbretts verbaute Magnete sowie in die Halterung selbst integrierte Magnete zustande. Weiterhin werden elektrische Verbindungen über federnd in die Halterung integrierte Kontakte mit Kontaktflächen hergestellt, die in Fugen im Armaturenbrett eingebaut sind bzw. geringfügig aus diesen hervortreten.
-
Die
WO 2012/106568 A2 betrifft eine universelle Docking Station für tragbare elektronische Vorrichtungen. Die Docking Station kann eine universelle Schnittstelle unterstützen um eine tragbare elektronische Vorrichtung mit einer oder mehreren Eingabevorrichtungen, Anzeigen und/oder Zusatzvorrichtungen zu koppeln. Die universelle Schnittstelle kann eine Hochgeschwindigkeitsdatenschnittstelle umfassen. Die universelle Docking Station kann ausgestaltet sein, elektrische Energie für eine tragbare elektronische Vorrichtung über eine einzelne oder mehrere diskrete Schnittstellen oder einzelne oder mehrere integrierte Kabel, welche an die universelle Schnittstelle angekoppelt sind, bereitzustellen.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Kupplung zwischen einem mobilen Endgerät und einem Fahrzeug für beispielsweise eine Energieübertragung oder Datenübertragung bereitzustellen, bei welcher keine störenden Verbindungsleitungen in dem Fahrzeug verlaufen.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug nach Anspruch 1 und ein Fahrzeug nach Anspruch 8 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgerätes in einem Fahrzeug bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst eine Basis, welche an dem Fahrzeug anbringbar ist und welche Haltemittel zum Halten des mobilen Endgeräts aufweist. Die Haltemittel können beispielsweise mehrere Haltearme umfassen, welche das mobile Endgerät an einem Rand des mobilen Endgeräts halten oder einspannen. Das mobile Endgerät kann beispielsweise ein Mobilfunktelefon, insbesondere ein so genanntes Smartphone, eine mobile Medienwiedergabevorrichtung, wie zum Beispiel einen MP3-Player, oder ein Navigationssystem umfassen. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine elektrische Leitung mit einem Anschlussstecker zum elektrischen Koppeln des mobilen Endgeräts mit der elektrischen Leitung. Der Anschlussstecker kann beispielsweise ein genormter universeller Anschlussstecker zum Übertragen von elektrischer Energie und Daten sein. Der Anschlussstecker kann beispielsweise ein so genannter USB (Universal Serial Bus) Stecker oder ein so genannter Mikro USB-Stecker sein. Fahrzeugseitig kann die elektrische Leitung beispielsweise mit einem Energieversorgungsnetz und/oder einem Datenverarbeitungssystem des Fahrzeugs verbunden sein. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Wickelvorrichtung, welche ausgestaltet ist, die elektrische Leitung automatisch aufzuwickeln. Durch das automatische Aufwickeln der elektrischen Leitung auf der Wickelvorrichtung wird nur so viel Leitung zwischen der Vorrichtung und einer Buchse des mobilen Endgeräts zum Aufnehmen des Anschlusssteckers bereitgestellt, wie es erforderlich ist. Dadurch werden Bedienelemente und Anzeigen des Armaturenbretts und der Mittelkonsole frei von der elektrischen Leitung gehalten. Weiterhin ist eine Anbindung unterschiedlicher mobiler Endgeräte mit unterschiedlichen Positionen von Buchsen für den Anschlussstecker möglich, da über die elektrische Leitung beliebige Positionen der Anschlussbuchse an dem mobilen Endgerät angefahren werden können. Darüber hinaus kann die elektrische Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und dem Fahrzeug auf einfache Art und Weise vor oder nach dem Einsetzen des mobilen Endgeräts in die Vorrichtung von einem Benutzer hergestellt werden.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Wickelvorrichtung einen drehbaren Wickelkörper, auf welchen die elektrische Leitung automatische aufgewickelt wird. Auf den drehbaren Wickelkörper kann die elektrische Leitung zuverlässig auf- und abgewickelt werden, ohne die elektrische Leitung zu knicken. Darüber hinaus ist eine Aufwicklung mit einem drehbaren Wickelkörper kostengünstig und platzsparend in der Vorrichtung unterbringbar.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der drehbare Wickelkörper in einer ersten Drehrichtung und einer zweiten Drehrichtung entgegengesetzt zu der ersten Drehrichtung drehbar. In der ersten Drehrichtung wird die elektrische Leitung auf den Wickelkörper aufgewickelt und in der zweiten Drehrichtung von dem Wickelkörper abgewickelt. Anders ausgedrückt wird ein abgewickelter Teil der elektrischen Leitung beim Drehen des Wickelkörpers in der ersten Drehrichtung verkürzt und beim Drehen des Wickelkörpers in der zweiten Drehrichtung verlängert. Die Wickelvorrichtung umfasst ein Vorspannelement, welches den Wickelkörper in der ersten Drehrichtung vorspannt. Durch die Vorspannung des Wickelkörpers in der ersten Drehrichtung kann der abgewickelte Teil der elektrischen Leitung durch Ziehen der elektrischen Leitung entgegen der Vorspannung verlängert werden und wird automatisch aufgrund der Vorspannung wieder auf den Wickelkörper aufgewickelt. Das Vorspannelement kann beispielsweise eine Feder umfassen, welche beispielsweise in dem Wickelkörper integriert angeordnet ist. Dadurch kann die Wickelvorrichtung kompakt ausgebildet werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Wickelvorrichtung ein Arretiermittel, welches nach einem teilweisen Abwickeln der elektrischen Leitung das automatische Aufwickeln verhindert und nach einem darauf folgenden weiteren teilweisen Abwickeln der elektrischen Leitung das automatische Aufwickeln freigibt. Anders ausgedrückt kann beispielsweise die elektrische Leitung durch kontinuierliches Ziehen entgegen der Vorspannrichtung um einen bestimmten Betrag abgewickelt werden. Wird die elektrische Leitung dann zugentlastet, findet aufgrund des Arretiermittels zunächst keine automatische Aufwicklung statt. Wenn die elektrische Leitung danach ein weiteres Mal etwas weiter gegen die Vorspannrichtung von der Wickelvorrichtung abgewickelt wird, gibt das Arretiermittel das automatische Aufwickeln frei, so dass, wenn die elektrische Leitung dann losgelassen wird, die elektrische Leitung wieder vollständig auf die Wickelvorrichtung aufgewickelt wird. Im Betrieb der Wickelvorrichtung kann dies beispielsweise verwendet werden, um die elektrische Leitung zunächst so weit von der Wickelvorrichtung abzuwickeln, bis der Anschlussstecker mit dem mobilen Endgerät gekoppelt werden kann. Der Anschlussstecker wird in eine entsprechende Buchse des mobilen Endgeräts eingesteckt und das mobile Endgerät ist mit dem Fahrzeug elektrisch gekoppelt. Wenn das mobile Endgerät von dem Fahrzeug elektrisch entkoppelt werden soll, wird der Anschlussstecker aus der Buchse des mobilen Endgeräts herausgezogen und die elektrische Leitung ein kurzes Stück weiter von der Wickelvorrichtung abgewickelt. Dadurch gibt das Arretiermittel das Aufwickeln frei und nach einem Loslassen der elektrischen Leitung wird die elektrische Leitung automatisch vollständig auf die Wickelvorrichtung aufgewickelt. Dadurch ist die elektrische Leitung sowohl im Betrieb des mobilen Endgeräts als auch, wenn kein mobiles Endgerät in der Vorrichtung angeordnet ist, ordnungsgemäß verstaut. Darüber hinaus ist eine derartige Bedienung intuitiv und benötigt keine zusätzlichen Bedienelemente.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Wickelvorrichtung im Inneren der Basis der Vorrichtung angeordnet und in der Basis ist eine Öffnung vorgesehen, durch welche die elektrische Leitung verläuft. Indem die Wickelvorrichtung innerhalb der Basis angeordnet ist, ist sie vor mechanischen Einflüssen geschützt und ein gesamtes Erscheinungsbild der Vorrichtung kann verbessert werden.
-
Alternativ kann die Wickelvorrichtung in dem Haltemittel, beispielsweise in einem der Haltearme, angeordnet sein. Das Haltemittel weist in diesem Fall eine Öffnung auf, durch welche die elektrische Leitung verläuft. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Wickelvorrichtung vor mechanischen Einflüssen geschützt und optisch nicht störend.
-
Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ferner eine Ladevorrichtung oder eine Ladeelektronik, welche mit der elektrischen Leitung gekoppelt ist und mit einem Bordnetz des Fahrzeugs koppelbar ist. Darüber hinaus kann die Vorrichtung eine Koppelvorrichtung umfassen, um die elektrische Leitung zusätzlich mit beispielsweise einem Datennetz des Fahrzeugs zu koppeln. Indem die Ladevorrichtung in der Vorrichtung angeordnet ist, sind keine zusätzlichen Komponenten erforderlich, um das mobile Endgerät in dem Fahrzeug mit Energie des Fahrzeugs zu versorgen und somit einen langen durchgängigen Betrieb des mobilen Endgeräts zu ermöglichen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Fahrzeug bereitgestellt, welches die zuvor beschriebene Vorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug umfasst. Das Fahrzeug umfasst daher auch die zuvor im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschriebenen Vorteile.
-
Diese Vorrichtung kann in dem Fahrzeug beispielsweise an einem Armaturenbrett, einer Mittelkonsole oder einer Sitzlehne des Fahrzeugs angebracht sein. Dadurch kann das mobile Endgerät in der Vorrichtung optimal auf einen Fahrer, einen Beifahrer oder einen sonstigen Insassen des Fahrzeugs für eine Bedienung ausgerichtet werden.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung im Detail beschrieben werden.
-
1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt eine Rückansicht der Vorrichtung der 1.
-
3 zeigt eine Frontalansicht der Vorrichtung der 1.
-
4 zeigt ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren im Detail beschrieben werden. Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren betreffen ähnliche oder gleiche Komponenten.
-
1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Basis 11 mit Haltemitteln zum Halten des mobilen Endgeräts. Von den Haltemitteln sind bedingt durch die Seitendarstellung in der 1 nur zwei Haltearme 12, 14 mit Halteelementen 15 bzw. 17 dargestellt. Die Basis 11 kann jedoch weitere Haltemittel aufweisen, beispielsweise, wie in 2 und 3 gezeigt ist, einen dritten Haltearm 13 mit einem Halteelement 16. Die Funktionsweise der Haltemittel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben werden. An der Basis 11 ist ferner eine Auflageplatte 18 federnd gelagert angebracht, welche mit einer Rückseite des mobilen Endgeräts in Kontakt gebracht werden kann, wenn das mobile Endgerät in die Vorrichtung 10 eingesetzt ist. Mit Pfeil 40 ist die Richtung dargestellt, in welcher die Auflageplatte 18 vorgespannt ist. Die Auflageplatte 18 wird somit von der Basis 11 mittels Vorspannung wegbewegt und kann beim Einsetzen des mobilen Endgeräts in die Vorrichtung 10 in Richtung der Basis 11 gegen die Vorspannung bewegt werden. Dadurch liegt die Auflageplatte 18 bei eingesetztem mobilem Endgerät zuverlässig an der Rückseite des mobilen Endgeräts an, wodurch eine Dickenanpassung an die Dicke des mobilen Endgeräts erreicht wird.
-
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung werden die Begriffe ”Breite” und ”Höhe” sowie ”Dicke” des mobilen Endgeräts verwendet. Die Breite bezeichnet in diesem Zusammenhang eine Abmessung des mobilen Endgeräts 100 in der in 3 gezeigten horizontalen Richtung. Die Höhe des mobilen Endgeräts bezeichnet die in 3 gezeigte vertikale Ausdehnung des mobilen Endgeräts 100. Die Dicke bezeichnet dementsprechend eine Tiefe des mobilen Endgeräts 100 in der Zeichenebene der 3.
-
Die Vorrichtung 10 umfasst ferner einen Fuß 20 und einen Befestigungsabschnitt 21. Der Fuß 20 verbindet die Basis 11 mit dem Befestigungsabschnitt 21. Der Befestigungsabschnitt 21 ist derart ausgestaltet, dass er die Vorrichtung 10 mit einer Komponente des Fahrzeugs, beispielsweise einem Armaturenbrett 201, einer Mittelkonsole oder einer Rücksitzlehne, koppelt. Zum lösen der Vorrichtung 10 von der Komponente des Fahrzeugs kann ein Entriegelungsknopf 27 vorgesehen sein. In dem Fuß 20 ist eine Wickelvorrichtung 22 angeordnet, welche einen drehbar gelagerten Wickelkörper 23 umfasst, auf welchem eine elektrische Leitung 24 aufgewickelt werden kann. An dem Befestigungsabschnitt 21 ist eine Ladevorrichtung 26 vorgesehen, welche mit einem Ende der elektrischen Leitung 24 gekoppelt ist. An dem anderen Ende der elektrischen Leitung 24 ist ein Anschlussstecker 25 vorgesehen. In dem Fuß 20 ist eine Öffnung vorgesehen, durch welche die Leitung 24 verlaufen kann und in welche der Stecker 25 zumindest teilweise eingeführt werden kann. Die Ladevorrichtung 26 kann beispielsweise mit einem Bordnetz des Fahrzeugs gekoppelt sein, um über die Leitung 24 einen Versorgungs- und Ladestrom mit einer vorbestimmten Spannung bereitzustellen. Der Anschlussstecker 25 kann beispielsweise ein genormter Anschlussstecker sein, welcher mit einer Vielzahl von mobilen Endgeräten kombinierbar ist. Beispielsweise kann der Anschlussstecker 25 ein so genannter Mikro USB-Stecker sein, welcher sowohl für eine Datenübertragung als auch für eine Übertragung elektrischer Energie zum Laden und betreiben des mobilen Endgeräts geeignet ist. Für eine Datenübertragung kann die elektrische Leitung 24 zusätzlich mit einer entsprechenden Datenverarbeitungsvorrichtung des Fahrzeugs gekoppelt sein.
-
2 zeigt die Vorrichtung 10 der 1 von hinten. Bei der Vorrichtung 10, welche in den 1–3 gezeigt ist, ist die Wickelvorrichtung 22 jeweils im Fuß 20 angeordnet. Alternativ kann die Wickelvorrichtung 22 auch in der Basis 11 oder in einem der Haltearme, beispielsweise in dem Haltearm 14 angeordnet sein.
-
Zum Koppeln eines mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug über die elektrische Leitung 24 wird die auf den drehbaren Wickelkörper 23 aufgewickelte Leitung 24 durch Herausziehen des Anschlusssteckers 25 abgewickelt. Die elektrische Leitung 24 wird soweit abgewickelt, bis der Anschlussstecker mit einer entsprechenden Buchse des in die Vorrichtung 10 eingesetzten mobilen Endgeräts verbunden werden kann. Nicht benötigte Leitungslänge bleibt auf dem drehbaren Wickelkörper 23 aufgewickelt. Der drehbare Wickelkörper 23 kann eine Vorspannung, beispielsweise mittels einer Feder, aufweisen, welche ein automatisches Aufwickeln der Leitung 24 auf den Wickelkörper 23 ermöglicht. Weiterhin kann die Wickelvorrichtung 22 einen Rastmechanismus aufweisen, welcher das automatische Aufwickeln durch die Vorspannung wahlweise verhindert, so dass die Leitung 24 nicht permanent unter Zugspannung steht. Der Rastmechanismus kann beispielsweise durch erneutes kurzes Ziehen an der Leitung 24 freigegeben werden oder mit Hilfe eines entsprechenden Bedienelementes, beispielsweise einem Freigabeknopf zum Aufwickeln der Leitung 24. Da die Leitung 24 immer nur so weit wie nötig herausgezogen wird, werden Bedienelemente des Armaturenbretts und der Mittelkonsole nicht durch eine überschüssig herunterhängende Leitung verdeckt.
-
Eine Benutzung der Vorrichtung 10 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben werden. 3 zeigt eine Frontalansicht der Vorrichtung 10 mit einem darin eingesetzten mobilen Endgerät 100. Das mobile Endgerät 100 kann beispielsweise ein so genanntes Smartphone sein, welches eine berührungssensitive Anzeige 101 und ein Bedienelement 102 umfasst. Weiterhin umfasst das mobile Endgerät 100 eine Buchse 103 zum Anschließen des mobilen Endgeräts an ein Ladegerät und/oder für eine Datenverbindung. Das mobile Endgerät 100 kann ein beliebiges mobiles Endgerät sein, welches von einem Benutzer tragbar ist und unabhängig von dem Fahrzeug betreibbar ist. Das mobile Endgerät 100 kann beispielsweise eine tragbare Medienwiedergabevorrichtung, wie zum Beispiel einen MP3-Player oder Videoplayer umfassen, oder ein Navigationssystem.
-
Zur Breitenanpassung der Vorrichtung 10 an das mobile Endgerät 100 ist der erste Haltearm 12 in die Richtungen 41 und 42 verstellbar und der zweite Haltearm 13 ist in die Richtungen 43 und 44 verstellbar. Die Haltearme 12 und 13 können beispielsweise über ein Getriebe derart miteinander gekoppelt sein, dass sie sich jeweils synchron aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Die Vorrichtung 10 kann Verriegelungsmittel 28 vorsehen, um die Haltearme 12 und 13 in einer beliebigen gewünschten Position zu verriegeln oder freizugeben. Der Haltearm 14 ist in Richtung der Pfeile 45 und 46 verstellbar. Die an den Haltearmen 12 und 13 angebrachten Halteelemente 15 bzw. 16 befinden sich mit Ecken oder Rändern des mobilen Endgeräts 100 in Eingriff. Nachdem die Breitenanpassung für das mobile Endgerät 100 mit Hilfe der Verstellung der Haltearme 12 und 13 durchgeführt wurde, wird der Haltearm 14 in Richtung des Pfeils 45 verschoben, bis sich das Halteelement 17 des Haltearms 14 in Eingriff mit dem oberen Rands des mobilen Endgeräts 100 befindet. In diesem Zustand wird das mobile Endgerät 100 sicher in der Vorrichtung 10 gehalten. Dann wird der Stecker 25 zusammen mit der elektrischen Leitung 24 aus beispielsweise dem Fuß 20 oder der Basis 11 so weit herausgezogen, bis er in die Buchse 103 des mobilen Endgeräts 100 eingesteckt werden kann. Dadurch wird eine elektrische Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät 100 und dem Fahrzeug hergestellt. Diese Verbindung kann genutzt werden, um das mobile Endgerät 100 über die Ladevorrichtung 26 mit elektrischer Energie von dem Fahrzeug zu versorgen. Alternativ oder zusätzlich kann über diese elektrische Verbindung eine Datenkommunikation mit beispielsweise einer Datenverarbeitungsvorrichtung des Fahrzeugs zum Austauschen von Daten für beispielsweise ein Navigationssystem oder ein Medienwiedergabesystem erfolgen. Weiterhin können Informationen für eine Freisprechanlage, welche beispielsweise in dem Fahrzeug oder in der Vorrichtung 10 vorgesehen ist, übertragen werden.
-
Zum Entnehmen des mobilen Endgeräts 100 aus der Vorrichtung 10 wird zunächst der Stecker 25 aus der Buchse 103 abgezogen. Die Wickelvorrichtung 22 wickelte daraufhin die Leitung 24 automatisch auf den drehbaren Wickelkörper 23 auf, so dass der Stecker 25, wie in 1 und 2 gezeigt, in einer Öffnung des Fußes 20 gehalten wird. Das automatische Aufwickeln kann beispielsweise durch ein kurzes Ziehen an der Leitung 24 oder durch ein Betätigen eines entsprechenden Betätigungselementes eingeleitet werden. Die Wickelvorrichtung 22 kann das automatische Aufwickeln über eine vorgespannte Feder in der Wickelvorrichtung 22 bewirken. Alternative Mechanismen sind denkbar, beispielsweise eine elektrisch angetriebene Wickelvorrichtung 22. Zum Entfernen des mobilen Endgeräts 100 aus der Vorrichtung 10 ist der Haltearm 14 in Richtung des Pfeils 46 zu verschieben, so dass das mobile Endgerät 100 aus der Vorrichtung 10 entnommen werden kann. Die Haltearme 12 und 13 brauchen nicht verstellt zu werden, so dass das mobile Endgerät 100 bei einer erneuten Verwendung in Verbindung mit der Vorrichtung 10 ohne eine erneute Breitenanpassung in die Vorrichtung 10 eingesetzt werden kann.
-
4 zeigt ein Fahrzeug 200 mit einem Armaturenbrett 201, an welchem die Vorrichtung 10 angebracht ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Basis
- 12–14
- Haltearm
- 15–17
- Halteelement
- 18
- Auflageplatte
- 20
- Fuß
- 21
- Verbindungsabschnitt
- 22
- Wickelvorrichtung
- 23
- Wickelkörper
- 24
- elektrische Leitung
- 25
- Anschlussstecker
- 26
- Ladevorrichtung
- 27
- Entriegelungsknopf
- 28
- Verriegelungsmittel
- 40–46
- Pfeil
- 100
- mobiles Endgerät
- 101
- berührungssensitive Anzeige
- 102
- Bedienelement
- 103
- Buchse
- 200
- Fahrzeug
- 201
- Armaturenbrett
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007018718 A1 [0003]
- DE 102005032540 A1 [0004]
- DE 202011106825 U1 [0005]
- WO 2012/106568 A2 [0006]