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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Verschleißausgleichsvorrichtungen für Getriebe, die insbesondere bei Servolenkungsmechanismen für Kraftfahrzeuge verwendet werden.
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Ein Servolenkungsmechanismus umfasst einen Hilfselektromotor und eine Schnecke, die auf einer Ausgangswelle des Motors montiert ist und in ein Zahnrad eingreift, das beispielsweise auf der Welle der Lenksäule befestigt oder mit der Lenkzahnstange über ein Zwischenritzel verbunden ist.
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Im Allgemeinen umfasst der Servolenkungsmechanismus ferner ein System, das es ermöglicht, automatisch den Verschleiß des oder der Gewinde der Schnecke und/oder der Zähne des zugehörigen Zahnrades, der mit der Zeit auftreten kann, auszugleichen. Für mehr Details kann beispielsweise auf das Dokument
DE-A1-100 53 183 Bezug genommen werden, das ein solches Verschleißausgleichssystem darstellt.
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In diesem Dokument umfasst das Verschleißausgleichssystem insbesondere einen Exzenter, der an einem Ende der Schnecke mit einem Wälzlager montiert ist und in der Bohrung einer rohrförmigen Lagerung in radialen Kontakt kommt, ein Antirotationselement, das auf dem Exzenter montiert ist, und eine Torsionsfeder, die zwischen dem Antirotationselement und dem Exzenter montiert ist und ein Mittel bildet, das es ermöglicht, eine permanente Umfangskraft auf den Exzenter auszuüben.
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Das in diesem Dokument beschriebene Verschleißausgleichssystem hat insbesondere den Nachteil, dass es eine große Anzahl von Handgriffen bei der Montage auf der Schnecke erfordert. Ferner ist es notwendig, einen Schritt der Regelung der relativen Winkelausrichtung des Antirotationselements und des Exzenters vorzusehen, um die Torsionsfeder vorzuspannen.
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Die vorliegend Erfindung soll diese Nachteile beseitigen.
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Insbesondere soll die vorliegende Erfindung eine Verschleißausgleichsvorrichtung für ein Getriebe vorsehen, das einfach herzustellen, mit einer begrenzten Anzahl von Handgriffen zu montieren, von begrenztem Platzbedarf und wirtschaftlich ist.
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Die vorliegende Erfindung soll auch eine Vorrichtung vorsehen, die es dem Endverbraucher ermöglicht, bei der Montage jeden Vorgang zu vermeiden, der eine Vorspannung des Mittels, das dazu vorgesehen ist, eine Umfangskraft auf den Exzenter auszuüben, erfordert.
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Bei einer Ausführungsart umfasst die Verschleißausgleichsvorrichtung für ein Getriebe eine Halterung zur Befestigung der Vorrichtung auf einem äußeren Element, ein Lager, das dazu bestimmt ist, auf einer Welle, umfassend eines der Räder des Getriebes, montiert zu werden, einen Exzenter, der auf dem Lager montiert ist und im Winkel in Bezug zur Halterung beweglich ist, ein Betätigungselement, das axial zwischen der Halterung und dem Exzenter montiert und geeignet ist, eine Umfangskraft auf den Exzenter auszuüben, und mindestens ein Mittel zum temporären Halten der Winkelindexierung des Exzenters in Bezug zur Halterung in einer Winkelposition, in der das Betätigungselement zwischen dem Exzenter und der Halterung vorgespannt ist.
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Der Exzenter kann im Winkel in Bezug zur Halterung um eine Achse beweglich sein, die radial in Bezug zu einer Achse des Lagers versetzt ist.
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Vorzugsweise ist das temporäre Haltemittel abnehmbar. Bei einer Ausführungsart umfasst das temporäre Haltemittel einen Stift, der sich zumindest teilweise im Inneren des Exzenters und der Halterung erstreckt. Der Stift kann sich im Inneren eines Querlochs der Halterung und einer Nut des Exzenters erstrecken. Die Nut erstreckt sich vorzugsweise axial in der Dicke eines Axialabschnitts des Exzenters, der einen Zentrierabschnitt des Betätigungselements bildet.
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Bei einer Ausführungsart ist das Betätigungselement eine Torsionsfeder. Die Torsionsfeder kann ein erstes Ende, das am Exzenter befestigt ist, und ein zweites gegenüberliegendes Ende, das an der Halterung befestigt ist, umfassen.
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Vorzugsweise umfasst der Exzenter Haltemittel, die geeignet sind, mit der Halterung zum axialen Halten des Exzenters in Bezug zur Halterung zusammenwirken. Die Haltemittel des Exzenters können sich vom temporären Haltemittel unterscheiden.
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Bei einer Ausführungsart umfasst das Lager einen Innenring, der dazu bestimmt ist, auf der Welle, umfassend eines der Räder, montiert zu werden, und einen Außenring, auf dem der Exzenter montiert ist. Das Lager kann auch mindestens eine Reihe von Wälzelementen umfassen, die zwischen den Ringen angeordnet sind.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch einen Servolenkungsmechanismus für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Verschleißausgleichsvorrichtung, wie vorher definiert.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Montage einer Verschleißausgleichsvorrichtung, wie vorher definiert, bei dem die Halterung auf dem Element außerhalb der Vorrichtung befestigt wird und die Welle in der Bohrung des Lagers montiert wird, wobei die Winkelindexierung des Exzenters in Bezug zur Halterung beibehalten wird, und bei dem dann die temporären Haltemittel von der Vorrichtung entfernt werden.
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Die vorliegende Erfindung wird durch die Studie der detaillierten Beschreibung von Ausführungsarten, die als keineswegs einschränkende Beispiele angeführt und durch die beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, besser verständlich, wobei:
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1 eine Axialschnittansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einem Rand und einer Schnecke ist,
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2 eine Axialschnittansicht der Vorrichtung aus 1 nach der Winkelvorindexierung und vor der Montage ist,
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die 3 und 4 auseinander gezogene perspektivische Ansichten der Vorrichtung aus 2 sind,
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5 eine Axialschnittansicht der Vorrichtung der 1 bis 4 bei der Montage ist,
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6 eine Axialschnittansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach der Winkelvorindexierung und vor der Montage ist,
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7 eine Axialschnittansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach der Winkelvorindexierung und vor der Montage ist, und
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die 8 und 9 auseinander gezogene perspektivische Ansichten der Vorrichtung aus 7 sind.
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In 1 ist eine Verschleißausgleichsvorrichtung, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, mit einem Getriebe vom Typ mit Rad 12 und Schnecke 14 verbunden. Das dargestellte Getriebe ist ein linkes Getriebe, und die Achsen 12a, 14a des Zahnrades und der Schnecke sind orthogonal.
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Die Vorrichtung 10 umfasst eine Halterung 16, die dazu bestimmt ist, auf einer rohrförmigen Lagerung 18 der Schnecke, die sich außerhalb der Vorrichtung befindet, befestigt zu werden, ein Wälzlager 20, das auf einem Enddrehzapfen 14b der Schnecke montiert ist, einen Exzenter 22, der auf dem Wälzlager montiert und dazu bestimmt ist, direkt oder indirekt mit der Lagerung in Kontakt zu kommen, und eine Torsionsfeder 24, die geeignet ist, eine permanente Umfangskraft zwischen der Halterung 16 und dem Exzenter auszuüben. Wie in der Folge im Detail beschrieben, umfasst die Vorrichtung 10 auch Mittel, die es ermöglichen, eine temporäre Winkelvorindexierung des Exzenters 22 in Bezug zur Halterung 16 vorzunehmen.
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Die Schnecke 14 erstreckt sich axial teilweise im Inneren einer Bohrung 18a der Lagerung 18. Die Lagerung umfasst an einem Axialende der Bohrung 18a eine Öffnung 18b, die den Durchgang des Zahnrades 12 ermöglicht, so dass das oder die Gewinde der Schnecke in die Zahnung des Rades eingreift(en).
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Das Lager 20 weist eine Rotationsachse 20a koaxial zur Achse 14a der Schnecke auf. Wie besser in 2 zu sehen ist, umfasst das Lager 20 einen Außenring 26, auf dem der Exzenter 22 montiert ist, einen Innenring 28, der dazu vorgesehen ist, auf dem Drehzapfen 14b der Schnecke montiert ist, eine Vielzahl von Wälzelementen 30, die hier in Form von Kugeln ausgeführt sind, und ein Gehäuse 32 zur Aufrechterhaltung des regelmäßigen Umfangsabstandes der Wälzelemente.
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Der Außenring 26 umfasst eine zylindrische axiale Außenfläche 26a, auf der der Exzenter 22 montiert ist, eine gestufte Bohrung, zwei gegenüberliegende radiale Frontflächen 26b und 26c und eine Rollbahn mit einer tiefen Nut, die im Wesentlichen in der Mitte der Bohrung ausgebildet ist und im Querschnitt ein konkaves inneres Profil aufweist, das an die Wälzelemente 30 angepasst ist, wobei die Rollbahn radial nach außen gerichtet ist.
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Der Innenring 28 umfasst eine zylindrische Bohrung 28a, in der der Drehzapfen 14b der Schnecke montiert ist, zwei gegenüberliegende radiale Frontflächen 28b, und 28c, eine zylindrische axiale Außenfläche 28d und eine Rollbahn mit einer tiefen Nut, die im Wesentlichen in der Mitte der Außenfläche 28d ausgebildet ist und im Querschnitt ein konkaves inneres Profil aufweist, das an die Rollelemente 30 angepasst ist, wobei die Rollbahn radial nach außen gerichtet ist. Die Frontfläche 28b, 28c befindet sich jeweils in einer radialen Ebene, die die Frontfläche 26b, 26c des Außenringes enthält.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Außenring 14 und der Innenring 16 massiv. Unter „massivem Ring” ist ein Ring zu verstehen, dessen Form durch spanabhebende Bearbeitung (Drehen, Schleifen) aus Rohren, Stäben, geschmiedeten und/oder gerollten Rohlingen erhalten wird.
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Die feste Halterung 16 umfasst eine radiale ringförmige Wand 34, umfassend eine zylindrische Axialbohrung 36, die einen größeren Durchmesser als der Durchmesser der Bohrung 28a des Innenringes des Lagers aufweist. Die Halterung 16 umfasst auch eine Vielzahl von axialen Befestigungseisen 38, die sich von der radialen Wand 34 axial auf der Seite des Exzenters 22 und des Lagers 20 erstrecken. Die Befestigungseisen 38 verlängert axial zum Teil die Bohrung 36 der Halterung und sind voneinander in Umfangsrichtung regelmäßig beabstandet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungseisen 38 in einer Anzahl von drei vorhanden. Jedes Befestigungseisen 38 umfasst an seinem freien Ende einen Haken 40, der sich radial nach außen erstreckt und dazu vorgesehen ist, mit dem Exzenter 22 zusammenzuwirken, um eine axiale Verbindung der Halterung 16 und des Exzenters zu erhalten.
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Die Halterung 16 umfasst ferner im Bereich der zylindrischen Außenfläche der radialen Wand 34 eine radiale Ausstülpung 41, die dazu vorgesehen ist, in einer Nut 18c (1) von entsprechender Form angeordnet zu werden, die an einem axialen Ende der Bohrung 18a der Lagerung vorgesehen ist. Die Nut 18c erstreckt sich radial nach außen ausgehend von der Bohrung 18a. Die Halterung 16 kann beispielsweise in einem Stück durch Kunststoffguss hergestellt sein.
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Der Exzenter 22 ist im Winkel in Bezug zur festen Halterung 16, zum Innenring 28 des Lagers, zur Lagerung 18 und zur Schnecke 14 beweglich. Der Exzenter 22 kann beispielsweise aus einem Stück aus einem metallischen Material oder auch durch Kunststoffguss hergestellt sein.
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Der Exzenter 22 umfasst einen ringförmigen Axialabschnitt 42 mit großem Durchmesser, der mit einer zylindrischen Bohrung 42a, in der der Außenring 26 der Lagerung fest montiert ist, und einer zylindrischen Außenfläche 42b versehen ist, mit einer Achse 22a, die parallel und radial zu der Achse 20a des Lagers versetzt ist. Die Außenfläche 42b der Bohrung kann direkt oder indirekt mit der Lagerung 18 in Kontakt kommen.
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Der Exzenter 22 umfasst ferner einen ringförmigen Radialabschnitt 44, der das Ende des Axialabschnitts 42, das sich auf der Seite der festen Halterung 16 befindet verlängert, und einen ringförmigen Axialabschnitt 46 von kleinem Durchmesser, der den Radialabschnitt axial auf der gegenüberliegenden Seite des Axialabschnitts 42 mit großem Durchmesser verlängert. Der Axialabschnitt 46 erstreckt sich axial in Richtung der Halterung 16 und umgibt radial zum Teil die Befestigungseisen 38 der Halterung. Der Radialabschnitt 44 bildet eine axiale Anschlagfläche für die Radialfläche 26b des Außenringes des Lagers.
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Der Exzenter 22 umfasst auch eine ringförmige Ausstülpung 48, die am freien Ende des Axialabschnitts 46 vorgesehen ist und sich radial nach innen in Richtung der Befestigungseisen 38 erstreckt. Die Ausstülpung 48 bleibt radial von den Befestigungseisen entfernt. Die Ausstülpung 48 befindet sich axial zwischen den Haken 40 und der radialen Wand 34 der Halterung 16. Die Ausstülpung 48 weist einen kleineren Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Haken 40 auf, um einen axialen Halt des Exzenters 22 in Bezug zu der festen Halterung 16 durch diametrale Interferenz zu erzielen. Die Ausstülpung 48 und die Haken 40 bilden komplementäre Mittel, die miteinander zusammenwirken, um die axiale Verbindung des Exzenters 22 und der Halterung 16 zu gewährleisten, so dass die Vorrichtung 10 eine ganze Einheit bildet, die ohne Gefahr einer axialen Loslösung der Elemente, aus denen sie besteht, betätigt, befördert und montiert werden kann. Die Ausstülpung 48 und die Haken 40 sind radial nach außen in Bezug zum Innenring 28 versetzt.
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Die Vorrichtung 10 umfasst auch einen glatten Ring 52, der auf der Außenseite 42b des Axialabschnitts 42 des Exzenters eingesetzt ist, und der dazu vorgesehen ist, radial mit der Bohrung 18a der Lagerung 18 in Kontakt zu kommen. Alternativ könnte es möglich sein, den Ring 52 nicht vorzusehen und den Axialabschnitt 42 des Exzenters direkt an der Bohrung 18a der Lagerung zu montieren.
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Der Exzenter 22 und die Halterung 16 begrenzen zwischen sich einen Axialraum, in dem die Torsionsfeder 24 angeordnet ist. Die Feder 24 umgibt radial den Axialabschnitt 46 des Exzenters, der einen Zentrierabschnitt für die Feder bildet. Die Feder koaxial zur Achse 20a des Lagers umfasst ein erstes Ende 24a, das im Inneren einer komplementären Lagerung montiert wird, die in der Dicke des Exzenters 22 an der Basis des Axialabschnitts 46 ausgenommen ist. Die Feder 24 umfasst auch ein zweites gegenüberliegendes Ende 24b (3), das sich in Umfangsrichtung an eine Ausstülpung 54 anlegt, die in der radialen Wand 34 der festen Halterung axial auf der Seite der Befestigungseisen 38 ausgenommen ist. Die Feder 24 umfasst ferner einen Arbeitsteil 24c, der die Enden 24a, 24b verbindet und sich radial um den Axialabschnitt 46 des Exzenters und die Befestigungseisen 38 der festen Halterung wickelt. Bei der dargestellten Ausführungsart weisen die Windungen der Feder 24 im Querschnitt ein kreisförmiges Profil auf. Alternativ ist es natürlich möglich, Windungen mit einem anderen Profil, beispielsweise einem quadratischen, vorzusehen.
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Im Lieferzustand der Vorrichtung 10, wie in 2 dargestellt, d. h. nach dem Zusammenbau der Elemente, aus denen sie besteht, und vor der Montage auf der Schnecke 14, übt die Feder 24 eine axiale Vorspannung auf die Halterung 16 und auf den Exzenter 22 aus. Die axiale Vorspannung, die von der Feder 24 ausgeübt wird, begünstigt den Erhalt eines axialen Kontakts zwischen der Ausstülpung 48 des Exzenters und den Haken 40 der Halterung. Die Feder 24 übt auch eine Winkelvorspannung auf die Halterung 16 und auf den Exzenter 22 aus.
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Um den Exzenter 22 in Bezug zur Halter 16 im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung 10 und vor der Montage drehfest zu stellen, umfasst die Vorrichtung einen Stift 56, der sich axial sowohl im Inneren eines durchgehenden Loches 58, das in der Dicke der radialen Wand 34 der Halterung vorgesehen ist, als auch im Inneren einer axialen Nut 60 (2 und 4) erstreckt, die von der Ausstülpung 48 ausgehend gebildet ist und sich axial in der Dicke des Axialabschnitts 46 des Exzenters erstreckt. Das Loch 58 und die Nut 60 sind axial ausgerichtet. Der Stift 56 bildet ein Mittel zur Drehfeststellung, das geeignet ist, vorübergehend die gewünschte vorbestimmte Winkelposition des Exzenters 22 in Bezug zur Halterung 16 zu halten. Im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung 10 hängt die von der Torsionsfeder 24 ausgeübte Umfangskraft zur Vorspannung von der gewählten relativen Winkelpositionierung zwischen der Lagerung des Exzenters, in dem das erste Ende 24a der Feder montiert ist, der Ausstülpung 54 der Halterung, auf der das zweite Ende 24b der Feder montiert ist, und dem Loch 58 der Halterung ab. Die Umfangskraft zur Vorspannung, die von der Feder 24 ausgeübt wird, hängt von der Winkelpositionierung des Exzenters 22 in Bezug zur Halterung 16 ab, die vom Stift 56 aufrechterhalten wird.
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Die Vorrichtung 10 umfasst ferner einen abnehmbaren Deckel 62 (1, 3 und 4), der dazu vorgesehen ist, auf der festen Halterung 16 an der radialen Wand 34 axial auf der gegenüberliegenden Seite der Befestigungseisen 36 montiert zu werden. Der Deckel 62 wird in der Bohrung 36 der Halterung zentriert und ermöglicht den Verschluss der Bohrung und des Loches 58 der Halterung axial auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers 20. Der Deckel 62 ermöglicht auch den Verschluss der Öffnung des Exzenters 22. Der Deckel 62 ermöglicht den Verschluss der Halterung 16 und des Exzenters 22 axial auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers 20.
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Um die Montage der Vorrichtung 10 auf der Schnecke 14 und auf der Lagerung 18 durchzuführen, wird folgendermaßen vorgegangen. In einem ersten Schritt wird in das Innere der Bohrung 18a der Lagerung die gesamte Einheit, die von dem Lager 20, dem Exzenter 22, der mit dem Ring 52 versehen ist, der Feder 24, der Halterung 16 und dem Stift 56 gebildet ist, eingeführt. Die gesamte Einheit wird in die Bohrung 18a durch axiales Gleiten eingeführt, so dass die Ausstülpung 41 der Halterung 16 in der Nut 18c der Lagerung angeordnet wird. In dieser vormontierten Position ist der Exzenter 22 in radialem Kontakt mit der Bohrung 18a der Lagerung mit Hilfe des Ringes 52. In diesem zweiten Schritt ist die Halterung 16 in Bezug zur Lagerung 18 beispielsweise durch Verstemmen oder Einfassen oder auch durch Montage eines Circlips zwischen der Halterung und der Lagerung festgestellt.
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In einem dritten Schritt wird durch Einstecken der Drehzapfen 14b der Schnecke in das Innere der Bohrung 28a des Innenringes eingeführt. Die Montage der Schnecke 14 im Inneren des Innenringes 28 des Lagers neigt dazu, eine leichte Axialverschiebung des Lagers 20 und des Exzenters 22 in Richtung der Halterung 16 hervorzurufen. Nach der Montage der Schnecke 14 besteht ein axiales Spiel zwischen der Ausstülpung 48 des Exzenters und den Haken 40 der Halterung, wie in
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5 dargestellt.
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In dem vierten Schritt wird der Stift 56 aus dem Exzenter 22 und der Halterung 16 durch axiales Gleiten auf der dem Exzenter gegenüberliegenden Seite entfernt. Der Stift 56 wird derart herausgezogen, dass eine Kopplung zwischen diesen beiden Teilen nur mit Hilfe der Feder 24 erhalten wird. Unter der Wirkung der Winkelvorbelastung der Feder 24 wird der Exzenter 22 in Drehung um die Achse 22a in Bezug zur Lagerung 18, zur Halterung 16, zum Innenring 28 und zur Schnecke 14 in eine Position, wie in 1 dargestellt, angetrieben. Dies führt zu einer Radialverschiebung des Lagers 20 und der Schnecke 14 in Richtung des Rades 12. So greifen das oder die Gewinde der Schnecke 14 und die Zähne des Rades 12 spielfrei ineinander. Schließlich wird in einem fünften und letzten Schritt der Deckel 62 auf der Halterung 16 montiert.
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Während des Betriebs übt die Feder 24 eine permanente Umfangskraft oder ein permanentes Umfangsmoment auf den Exzenter 22 auf, die/das dazu neigt, den Exzenter, das Lager 20 und die Schnecke 14 ständig radial in Richtung des Rades 12 zurückzuschieben. Dies ermöglicht es, automatisch den Verschleiß des oder der Gewinde der Schnecke 14 und/oder der Zähne des Rades 12, der mit der Zeit auftreten kann, auszugleichen. Im Falle von Verschleiß ermöglicht es die von der Feder 24 auf den Exzenter 22 ausgeübte permanente Umfangskraft nämlich, die Winkelverschiebung des Exzenters in Bezug zur Lagerung 18 und zur Halterung 16 zu erzielen, was zu einer Radialverschiebung des Wälzlagers 20 und der Schnecke 14 in Richtung des Rades 12 führt.
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Die in 6 dargestellte Ausführungsart, wobei die identischen Elemente dieselben Bezugszeichen tragen, unterscheidet sich von der vorher beschriebenen Ausführungsart dadurch, dass die Halterung 16 einen ringförmigen Axialabschnitt 66 umfasst, der sich axial von der radialen Wand 34 aus erstreckt, wobei er radial die Befestigungseisen 38 umgibt. Der Axialabschnitt 66 erstreckt sich axial über die Befestigungseisen 38 hinaus, um eine ringförmige Lagerung zu bilden, in der der Exzenter 22 und das Lager 20 montiert sind. Der Ring 52 gelangt radial an der Bohrung des Axialabschnitts 66 der Halterung zur Anlage. In der in der Lagerung montierten Position gelangt die Außenfläche des Axialabschnitts 66 der Halterung radial an der Bohrung der Lagerung zur Anlage. Der Exzenter 22 ist im Winkel innerhalb des Axialabschnitts 66 der festen Halterung beweglich. Bei dieser Ausführungsart begrenzen der Exzenter 22 und die Halterung 16 axial und radial den Raum, in dem die Feder 24 angeordnet ist.
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Die in den 7 bis 9 dargestellte Ausführungsart, wobei die identischen Elemente dieselben Bezugszeichen tragen, unterscheidet sich insbesondere von der ersten Ausführungsart dadurch, dass der Axialabschnitt 46 des Exzenters einen verringerten Durchmesser aufweist und sich axial vom Rand mit kleinem Durchmesser des Radialabschnitts 44 ausgehend erstreckt, wobei sich die ringförmige Ausstülpung 48 des Exzenters radial nach außen erstreckt. Bei dieser Ausführungsart weisen die Befestigungseisen 38 der festen Halterung eine verringerte Axialabmessung auf und umgeben radial zum Teil den Axialabschnitt 46 des Exzenters. Die Befestigungseisen 38 sind hier in der Anzahl von vier vorhanden. Die Haken 40 der Befestigungseisen erstrecken sich radial nach innen und weisen einen kleineren Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Ausstülpung 48 auf, um den axialen Halt des Exzenters 22 in Bezug zur festen Halterung 16 durch diametrale Interferenz zu erzielen. Die Ausstülpung 48 und die Haken 40 sind radial nach außen in Bezug zum Innenring 28 versetzt.
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Die radiale Wand 34 der festen Halterung ist von einem ersten ringförmigen radialen Teil 34a mit geringer Dicke und kleinem Durchmesser und von einem zweiten ringförmigen radialen Teil 34b, der den ersten Teil radial nach außen verlängert und eine größere axiale Dicke aufweist, gebildet. Die Befestigungseisen 38 erstrecken sich axial ausgehend vom ersten radialen Teil 34a, der die Bohrung 36 begrenzt. Bei dieser Ausführungsart erstreckt sich die Ausstülpung 54 der Halterung, die die Befestigung des zweiten Endes 24b der Feder ermöglicht, ausgehend vom ersten radialen Teil 34a der radialen Wand 34. Der zweite radiale Teil 34b der Wand bildet eine Stützfläche für die Feder 24.
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Um den axialen Platzbedarf der Vorrichtung 10 zu verringern, umfasst der Exzenter 22 im Bereich des Axialabschnitts 42 eine ringförmige axiale Ausnehmung 70, die ausgehend von der Seite des Radialabschnitts 44 axial gegenüber der Halterung 16 vorgesehen ist und in der sich zum Teil die Feder 24 erstreckt. Das erste Ende 24a der Feder wird im Inneren einer komplementären Lagerung montiert, die in der Dicke des Axialabschnitts 42 vorgesehen ist, der sich radial zwischen der Ausnehmung 70 und dem Außenring 26 des Lagers befindet. Der Axialabschnitt 42 des Exzenters bildet einen Zentrierabschnitt für die Feder 24. Die Nut 60, in der der Stift 56 angeordnet ist, der eine Drehfeststellung des Exzenters 22 in Bezug zur Halterung 16 ermöglicht, ist hier auf dem Axialabschnitt 42 des Exzenters vorgesehen und mündet im Bereich des Radialabschnitts 44.
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Bei der Gesamtheit der dargestellten Ausführungsarten bildet der zwischen dem Exzenter 22 und der Halterung 16 vorgesehene Stift 56 ein Mittel zum temporären Halten der Winkelindexierung des Exzenters in Bezug zur Halterung in einer Winkelposition zur Vorbelastung der Feder 24. Diese Winkelindexierung ermöglicht es, die Feder 24 zwischen der Halterung 16 und dem Exzenter 22 vorzuspannen. Die Winkelindexierung kann derart vorgesehen sein, dass die Torsionsfeder 24 mit jedem gewünschten Drehmomentwert, beispielsweise einem maximalen Drehmomentwert, vorgespannt wird.
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Das temporäre Haltemittel ist während der Beförderung, der Handhabung und der Montage der Vorrichtung 10 auf der zugehörigen Lagerung 18 und der Schnecke 14 aktiv. Der Exzenter 22 ist in Bezug zur Halterung 16 vor der Lieferung der Vorrichtung an den Endverbraucher vorindexiert. Die Verschleißausgleichsvorrichtung 10 kann in aller Sicherheit verschiedenen Handhabungen unterzogen werden, ohne die relative Winkelvorindexierung, die beim Zusammenbau vor der Lieferung vorgesehen wurde, zu verlieren.
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Die Montage der Vorrichtung 10 durch den Endverbraucher erfolgt auf einfache, zuverlässige und rasche Weise, ohne sich um die Winkelindexierung des Exzenters 22 in Bezug zur Halterung 16 kümmern zu müssen, die von dem oder den temporären Haltemittel(n) aufrechterhalten wird, solange es der Endverbraucher wünscht. Die Umfangsfeststellung in beiden Richtungen, die temporär von dem Stift 56 aufrechterhalten wird, ermöglicht es dem Endverbraucher, jegliche Einstellung zum Vorspannen der Feder 24 zu vermeiden. Es wird eine Vorrichtung erhalten, die eine vorbelastete Feder 24 im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung 10 und vor der Montage umfasst.
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Bei den dargestellten Ausführungsarten ist das Mittel zum temporären Halten der Winkelindexierung des Exzenters 22 in Bezug zur Halterung 16 in Form eines Stiftes 56 ausgeführt. Der Stift 56 ist ein getrenntes und unterschiedliches Element zur Halterung 16 und zum Exzenter 22. Alternativ könnte das temporäre Haltemittel mindestens ein durchtrennbares Element sein, das im Bereich der Halterung 16 und/oder des Exzenters 22 vorgesehen ist, dessen Bruch vom Endverbraucher nach der Montage der Montage hervorgerufen werden könnte, wobei er manuell eine Umfangskraft zum Lösen des Umfangshalts ausübt.
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Bei den dargestellten Ausführungsarten ist das Lager ein Wälzlager. Alternativ könnte das Lager ein Gleitlager sein, umfassend zwei Ringe, die radial aneinander abgestützt montiert sind, oder auch eine Muffe oder eine Gleitlagerbuchse.
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Bei den dargestellten Ausführungsarten wird die Verschleißausgleichsvorrichtung für ein Getriebe vom Typ mit Rad und Schnecke verwendet, das in einem Servolenkungsmechanismus montiert werden kann. Die Vorrichtung kann allerdings für weitere Getriebetypen mit sich kreuzenden oder sich schneidenden Achsen, beispielsweise ein Zahnradgetriebe, ein Kegelradgetriebe, ein Zahnrad- und Zahnstangengetriebe, und für andere Anwendungen verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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