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Die Erfindung betrifft eine Mechanikbaugruppe für einen Stuhl und einen Stuhl mit einer derartigen Mechanikbaugruppe.
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Aus der
DE 33 35 463 A1 ist eine Mechanikbaugruppe für einen Stuhl bekannt, an welche ein Fußelement, ein Rückenelement und ein Sitzelement anlenkbar ist und wobei die Mechanikbaugruppe ein mit dem Fußelement verbindbares Gehäuseunterteil umfasst.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Mechanikbaugruppe für einen Stuhl bzw. einen Stuhl mit einer derartigen Mechanikbaugruppe vorzuschlagen, wobei durch die Ausbildung der Mechanikbaugruppe eine einfache und zeitsparende Montage der Mechanikbaugruppe ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 13 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 13 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Mechanikbaugruppe umfasst einen mit dem Sitzelement verbindbaren Schwingarm und eine mit dem Rückenelement verbindbare Rückenanbindung, wobei der Schwingarm und die Rückenanbindung schwenkbar an dem Gehäuseunterteil angelenkt sind, wobei der Schwingarm über das Sitzelement mit der Rückanbindung koppelbar ist, wobei die Mechanikbaugruppe weiterhin eine in das Gehäuseunterteil einsetzbare Kassette und wenigstens eine Blattfeder umfasst, wobei die Mechanikbaugruppe als mit der Kassette verbundene Einbauteile weiterhin wenigstens ein verstellbares Auflager und einen Verstellmechanismus für dass Auflager umfasst, wobei die Kassette wenigstens eine Fahrbahn umfasst, wobei das Auflager auf wenigstens einer der an der Kassette ausgebildeten Fahrbahnen geführt ist und wobei der das Auflager bewegende Verstellmechanismus an der Kassette gelagert ist und wobei die Blattfeder mit einem ersten Endbereich in einer Aufnahme im dem Gehäuseunterteil fixiert ist, mit einem Mittelbereich auf dem Auflager aufliegt und mit einem zweiten Endbereich die Rückenanbindung derart abstützt, dass die Blattfeder über das Auflager gebogen wird. Durch die Verwendung einer die Einbauteile tragenden Kassette wird eine schrittweise Montage der Mechanikbaugruppe erleichtert, da die Kassette zusammen mit den Einbauteilen in das Gehäuseunterteil einsetzbar ist. Kern der Erfindung ist die Verwendung eines als Kassette bezeichneten Trägerbauteils, welches losgelöst von dem Gehäuseunterteil und losgelöst von dem Schwingarm und der Rückenanbindung die Vormontage einer Vielzahl von Bauteilen der Mechanikbaugruppe ermöglicht und somit auch das Gehäuseunterteil konstruktiv vereinfacht, da an diesem nur wenige Anbauteile zu befestigen sind.
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Es weiterhin vorgesehen, die Kassette durch wenigstens ein Verbindungsmittel mit dem Gehäuseunterteil zu verbinden. Hierdurch ist ein zuverlässiger Zusammenhalt auch zwischen dem Gehäuseunterteil und den an der Kassette befestigten Einbauteilen gewährleisten. Vorzugsweise ist die Kassette als Kunststoffkörper ausgebildet. Ein Kunststoffkörper ermöglicht die Verschraubung von Einbauteilen an beliebigen Stellen. Als Verbindungsmittel zur Festlegung der Kassette an dem Gehäuseunterteil ist insbesondere ein Stift oder eine Schraube vorgesehen, wobei es auch vorgesehen ist, dass der Stift zusätzlich als Anschlag bzw. Wegbegrenzer für die Rückenanbindung dient.
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Weiterhin ist es vorgesehen, das Gehäuseunterteil als Wanne auszubilden, wobei diese Wanne wenigstens drei Seitenwände umfasst und wobei die Kassette in einer durch die Wanne gebildeten Vertiefung angeordnet ist. Durch eine derartige Anpassung des Gehäuseunterteils auf die Wanne ist eine zuverlässige Lagerung der Kassette in der Wanne gewährleistet, sodass das beziehungsweise die Verbindungsmittel, welche die Kassette und das Gehäuseunterteil verbinden, weniger Belastungen aufnehmen müssen.
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Es ist auch vorgesehen, die Mechanikbaugruppe mit einem Gehäuseoberteil auszustatten, wobei das Gehäuseoberteil mit dem Gehäuseunterteil einen Aufnahmeraum ausbildet, in welchem die Kassette, die wenigstens eine Blattfeder und die Einbauteile aufgenommen sind. Hierdurch sind die im Aufnahmeraum befindlichen Einbauteile geschützt angeordnet.
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Weiterhin ist es vorgesehen, die Fahrbahn an einer Oberfläche der Kassette auszubilden. Hierdurch kann auf ein zusätzliches, die Fahrbahn bildendes Bauteil verzichtet werden. Bei einer Ausbildung der Kassette als Kunststoffbauteil weist die auf der Kassette ausgebildete Fahrbahn einen geringen Reibungswiderstand für das auf der Fahrbahn geführte Auflager auf.
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Bei der Ausbildung von mehreren Fahrbahnen ist es entweder vorgesehen, das Auflager auf eine der Fahrbahnen oder auf mehrere gleiche Fahrbahnen anzupassen. Bei einer Anpassung des Auflagers auf nur eine der Fahrbahnen ist es möglich, an ein und derselben Kassette unterschiedliche Fahrbahnen anzuordnen und je nach herzustellendem Stuhltyp ein Auflager zu verwenden, welches auf die geeignete Fahrbahn angepasst ist. Alternativ ist es auch möglich, ein Auflager zu verwenden, welches derart gestaltet ist, dass dieses durch seitliches Verschieben oder durch Wenden auf unterschiedliche Fahrbahnen aufsetzbar ist. Die Zuordnung eines Auflagers zu mehreren gleichen Fahrbahnen führt zu einer besonders zuverlässigen Führung des Auflagers in die Verschieberichtungen.
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Entsprechend der Erfindung sind unter unterschiedlichen Fahrbahnen, Fahrbahnen zu verstehen, welche auf vergleichbaren Fahrbahnabschnitten unterschiedliche Steigungen aufweisen. Mit anderen Worten sind unterschiedliche Fahrbahnen, Fahrbahnen, welche in der Seitenansicht unterschiedliche Höhenprofile zeigen.
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Gemäß einer Ausführungsvariante ist es vorgesehen, die einzelne Fahrbahn als in Bewegungsrichtung des Auflagers verlaufende Rille auszubilden. Hierbei bildet ein Boden der Rille das Höhenprofil, welches das Auflager steuert. Alternativ ist es auch vorgesehen, dass das Höhenprofil durch einen die Rille umgebenden Randbereich gebildet ist.
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Das Auflager ist derart ausgebildet, dass es wenigsten ein Kontaktmittel umfasst, welches in den unterschiedlichen Stellungen, welche das Auflager einnehmen kann mit der Fahrbahn in Kontakt steht. Hierbei ist das Kontaktmittel insbesondere als Gleitschuh ausgebildet, welcher auf eine die Fahrbahn bildende Rille angepasst ist. Durch ein derartiges, formschlüssiges Zusammenwirken zwischen Auflager und Fahrbahn wird eine besonders zuverlässige Geradeausführung des Auflagers erreicht.
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Wie oben bereits erwähnt, lassen sich durch die Führung des Auflagers auf unterschiedlich gestaltenden Fahrbahnen unterschiedliche Federcharakteristiken der Mechanikbaugruppe erzeugen, sodass die Mechanikbaugruppe entsprechend dem Höheprofil der verwendeten Fahrbahn auf unterschiedliche Anforderungen anpassbar ist. Eine derartige Anpassung ist insbesondere dann vorgesehen, wenn die Mechanikbaugruppe für unterschiedliche Stuhltypen Verwendung findet oder auf eine Personengruppe mit besonders leichten oder besonders schweren Personen angepasst werden soll.
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Zur Realisierung unterschiedlicher Fahrbahnen an der Mechanikbaugruppe ist es auch vorgesehen, die einzelne Fahrbahn als Fahrbahneinsatz auszubilden, wobei die Kassette zur Aufnahme eines derartigen Fahrbahneinsatzes einen Montageabschnitt aufweist. Hierbei ist der Montageabschnitt insbesondere als Schacht ausgebildet, in welchen der Fahrbahneinsatz einsetzbar ist. Eine derartige Bauform bringt den Vorteil mit sich, dass die Kassette in unveränderter Form mit den unterschiedlichsten Fahrbahneinsätzen ausgestattet werden kann.
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Die Erfindung betrifft auch ein System zur Anpassung der Federcharakteristik einer Mechanikbaugruppe, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mechanikbaugruppe wenigstens ein Auflager und mehrere Fahrbahnen mit unterschiedlichen Höhenprofilen für das Auflager umfasst, wobei das Auflager durch Umsetzen oder Wenden mit unterschiedlichen Fahrbahnen kombinierbar ist oder welches dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Fahrbahn mit einem ersten Höhenprofil gegen eine Fahrbahn mit einem zweiten von dem ersten Höhenprofil verschiedenen Höhenprofil austauschbar ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschreiben.
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Hierbei zeigt:
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1: eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Mechanikbaugruppe, welche durch ein Fußelement, durch ein Sitzelement und eine Rückenlehne zu einem vollständigen Stuhl komplettiert ist;
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2: eine Draufsicht auf das Gehäuseunterteil der in der 1 gezeigten Mechanikbaugruppe;
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3: eine Draufsicht auf das in der 2 gezeigte Gehäuseunterteil bei eingesetzter Kassette;
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4 und 5: schematische Darstellungen verschiedener Positionen eines auf Kassetten mit unterschiedlichen Fahrbahnen geführten Auflagers;
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6: eine Seitenansicht auf die in der 1 gezeigte Mechanikbaugruppe, wobei auch ein Gehäuseoberteil der Mechanikbaugruppe gezeigt ist;
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7: eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsvariante einer Mechanikbaugruppe;
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8: eine geschnittene Seitenansicht eines Fahrbahneinsatzes für die in der 7 gezeigte Kassette;
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9: eine weitere Draufsicht auf die in der 7 gezeigte Mechanikbaugruppe mit eingesetzten Fahrbahneinsätzen und gewendetem Auflager.
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In der 1 ist in schematischer Seitenansicht ein Stuhl 1 dargestellt, welcher eine Mechanikbaugruppe 2 umfasst. Neben der Mechanikbaugruppe 2 umfasst. Der Stuhl 1 umfasst ein Fußelement 3, ein Rückenelement 4 und ein Sitzelement 5. Die Mechanikbaugruppe 2 umfasst ein Gehäuseunterteil 6, einen Schwingarm 7 und eine Rückenanbindung 8. Hierbei ist das Fußelement 3 mit dem Gehäuseunterteil 6 verbunden und trägt dieses. Weiterhin ist das Rückenelement 4 über die Rückenanbindung 8 an dem Gehäuseunterteil 6 angelenkt und weiterhin ist das Sitzelement 5 über den Schwingarm 7 an dem Gehäuseunterteil 6 angelenkt. Der Schwingarm 7 ist schwenkbar um eine Schwenkachse S7 und die Rückenanbindung 8 ist schwenkbar um eine Schwenkachse S8 mit dem Gehäuseunterteil 6 verbunden. Das Sitzelement 5 ist schwenkbar um eine Schwenkachse S57 mit dem Schwingarm 7 verbunden. Weiterhin ist das Sitzelement 5 schwenkbar um eine Schwenkachse S58 mit der Rückenanbindung 8 verbunden. Die Mechanikbaugruppe 2 umfasst weiterhin eine in das Gehäuseunterteil 6 einsetzbare Kassette 9 und zwei Blattfedern 10, 11, wobei die Blattfeder 11 in der in der 1 gezeigten Darstellung vollständig durch die Blattfeder 10 verdeckt ist. Als Einbauteile 12, welche mit der Kassette 9 verbunden sind, umfasst die Mechanikbaugruppe 2 weiterhin zwei Auflager 13, 14 und einen auf beide Auflager 13, 14 wirkenden Verstellmechanismus 15. Hierbei ist das zweite Auflager 14 in der in der 1 gezeigten Seitenansicht vollständig durch das erste Auflager 13 verdeckt. Die Kassette 9 umfasst als Einbauteile 12 weiterhin vier Fahrbahnen 16 bis 19, für die beiden Auflager 13, 14. Bezüglich der Fahrbahnen 16 bis 19 wird auch auf die 3 verwiesen, in welcher die Mechanikbaugruppe 2 in Draufsicht dargestellt ist. Die beiden Blattfedern 10, 11 sind mit ersten Endbreichen 10a, 11a in Aufnahmen 20, 21 gehalten, welche an dem Gehäuseunterteil 6 ausgebildet sind. In einem Mittelbereich 10b, 11b liegen die beiden Blattfedern 10, 11 auf den jeweils zugeordneten Auflagern 13 beziehungsweise 14 auf. Mit einem zweiten Endbereich 10c, 11c stützen die beiden Blattfedern 10, 11 die Rückenanbindung 8 ab. Die Rückenanbindung 8 liegt mit Anschlägen 22, 23 auf Oberseiten 10d, 11d der Blattfedern 10, 11 auf und stützt sich somit auf den Blattfedern 10, 11 ab. Die Auflager 13, 14 sind gemeinsam unter den Blattfedern 10, 11 in Bewegungsrichtungen x beziehungsweise x' verfahrbar, sodass eine Kraft F, mit welcher die Blattfedern 10, 11 einer von der Rückenanbindung 8 übertragenden Belastung entgegenwirken, veränderbar ist. Zur Verschiebung der Auflager 13, 14 wird der Verstellmechanismus 15 von einer Antriebsvorrichtung 24 angetrieben. Die Antriebsvorrichtung 24 umfasst hierzu ein Handrad 25 und eine mit dem Handrad 25 verbundene Welle 26, welche mit einer Spindel 27 des Verstellmechanismus 15 verbunden ist. Neben der Spindel 27 umfasst der Verstellmechanismus 15 zwei mit der Kassette 9 verbundene Lagerböcke 28, 29 und einem Mitnehmer 30. Hierbei ist der Mitnehmer 30 an der Kassette 9 gegen Verdrehen gesichert und wird somit abhängig von der Drehrichtung der Spindel 27, welche über die Welle 26 von dem Handrad 25 betätigt wird, in die Bewegungsrichtung x oder in die Bewegungsrichtung x' transportiert. Die beiden Auflager 13, 14 sind mit dem Mitnehmer 30 verbunden und bewegen sich entsprechend zusammen mit diesem auf ihren Fahrbahnen 16 bis 19 in die Bewegungsrichtung x beziehungsweise in die Bewegungsrichtung x'. Die Mechanikbaugruppe 2 zeigt weiterhin eine Durchgangsbohrung 31, welche das Gehäuseunterteil 6 und die Kassette 9 durchdringt. Wie in der 3 schematisch dargestellt dient die Durchgangsbohrung 31 der Aufnahme eines Verbindungsmittels 32, welches als Stift 33 ausgebildet ist.
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Durch den Stift 33 wird die Kassette 9 an dem Gehäuseunterteil 6 gesichert, wobei die Kassette 9 eine Nase 34 aufweist, mit welcher diese das Gehäuseunterteil 6 untergreift. Wie aus der Draufsicht der 3 hervorgeht umläuft das Gehäuseunterteil 6 die Kassette 9 mit drei aneinandergrenzenden Seitenwänden 35, 36, 37, wobei die Seitenwand 36 von der Nase 34 untergriffen wird. Durch die drei Seitenwände 35 bis 37 bildet das Gehäuseunterteil 6 eine Wanne 38, in deren Vertiefung 39 die Kassette 9 im montierten Zustand liegt und fixiert ist.
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In der 6 ist der aus der 1 bekannte Stuhl 1 nochmals in Seitenansicht gezeigt. Im Unterschied zur Darstellung der 1 ist hier auch ein Gehäuseoberteil 40 abgebildet, welches die Kassette 9, die Blattfedern 10, 11 und die Einbauteile 12 überdeckt und in einem Aufnahmeraum 41, welcher durch das Gehäuseunterteil 6 und das Gehäuseoberteil 40 umschlossen ist, aufnimmt.
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Zum besseren Verständnis ist in der 2 das Gehäuseunterteil 6 in Draufsicht und in Alleinstellung gezeigt. Das Gehäuseunterteil 6 ist als Aluminiumgussbauteil ausgeführt und umfasst an seinen Seitenwänden 35 und 37 Flanschmittel 42 und 43 zur schwenkbaren Anlenkung des in der 1 gezeigten Schwenkarms 7. Weiterhin umfasst das Gehäuseunterteil 6 an seinen Seitenwänden 35, 37 Flanschmittel 44, 45 zur Anlenkung der in der 1 gezeigten Rückenanbindung 8. Die Flanschmittel 42 bis 45 sind einteilig mit den Seitenwänden 35, 37 ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist es auch vorgesehen, die Flanschmittel mit den Seitenwänden zu verschrauben und/oder zu verstiften und/oder zu verschweißen.
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In der 2 ist weiterhin die bereits erwähnte Vertiefung 39 erkennbar, in welche im Laufe der Montage die in der 2 nicht dargestellte Kassette eingesetzt wird.
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In der bereits erwähnten 3 ist dann in Draufsicht ein fertig vormontiertes Modul 46 dargestellt, welches in das Gehäuseunterteil 6 eingesetzt ist. Hierbei umfasst das fertig vormontierte Modul 46 die Kassette 9, die Blattfedern 10, 11 und die Einbauteile 12. Bei den Einbauteilen 12 handelt es sich im Einzelnen um die Auflager 13, 14 und den Verstellmechanismus 15, welcher die Spindel 27, die Lagerböcke 28, 29 und den Mitnehmer 30 umfasst und um die Fahrbahnen 16 bis 19.
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In der Draufsicht auf die Mechanikbaugruppe 2, welche in der 3 bei abgenommenen Gehäusedeckel gezeigt ist, sind auch die Fahrbahnen 16 bis 19 erkennbar, wobei das Auflager 13 auf den Fahrbahnen 16, 17 und das Auflager 14 auf den Fahrbahnen 18, 19 geführt ist. Zur besseren Erkennbarkeit der Details sind die Blattfedern 10, 11 teilweise aufgebrochen dargestellt. Weiterhin ist in der 3 erkennbar, dass die Auflager 13, 14 senkrecht zur Verfahrrichtung x beziehungsweise x' in Hebe- und Senkrichtungen y beziehungsweise y' (siehe 1) verschiebbar an dem Mitnehmer 30 geführt sind. Als Schiebeführungen 47, 48 finden hier Schwalbenschwanzführungen 49, 50 Verwendung. Hierdurch ist es den Auflagern 13, 14 möglich, ohne ein Verkanten und/oder ein Verklemmen einem Verlauf der Fahrbahnen 16, 17 beziehungsweise 18, 19 zu folgen.
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In der 4 ist in schematischer Seitenansicht exemplarisch die Fahrbahn 16 gezeigt, wobei die anderen Fahrbahnen 17 bis 19 (siehe 3) vergleichbar ausgeführt sind. Die Fahrbahn 16 ist als Rille 51 gestaltet, deren Boden 52 ein Höhenprofil 53 aufweist. Das Auflager 13, welches in der Fahrbahn 16 geführt ist, ist in der schematischen Darstellung der 4 in drei unterschiedlichen Positionen P13a, P13b und P13c gezeigt. Im Vergleich dieser drei Positionen P13a bis P13c ist erkennbar wie das Auflager 13 durch das Höhenprofil 53 der Fahrbahn 16 beeinflusst wird. Hierbei umfasst das Auflager 13 ein Kontaktmittel 54, welches als Gleitschuh 55 ausgebildet ist, und mit welchem das Auflager 13 in der Rille 51 gleitet.
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Zur weiteren Erläuterung ist in der 5 schematisch eine weitere Fahrbahn 56 dargestellt, welche ein Höhenprofil 57 aufweist, das auf einzelnen Fahrbahnabschnitten 58a bis 58e Unterschiede zu dem in der 4 gezeigten Höhenprofil aufweist. Sofern von der in der 3 gezeigten Mechanikbaugruppe eine Federcharakteristik gefordert wird, welche durch die in der 5 dargestellte Fahrbahn 56 erfüllt wird, wird die in der 3 dargestellte Kassette mit Fahrbahnen mit entsprechendem Höhenprofil ausgestattet.
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Die 7 und 9 zeigen in Analogie zur 3 eine alternative Ausführung einer Mechanikbaugruppe 102. In der Baugruppe 102 sind zur Erläuterung zu Blattfedern 110 und 111 unterschiedliche Ausführungsvarianten für ein Auflager 113 und Fahrbahnen 116, 117 beziehungsweise für ein Aufalger 114 und Fahrbahnen 118, 119 dargestellt.
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Aus der 7 ist erkennbar, dass das Auflager 113 nur einen Kontaktschuh 113a aufweist und somit bei der in der 7 gezeigten Einbauposition lediglich in der Fahrbahn 116 geführt ist. Sofern die Mechanikbaugruppe 102 mit einer anderen Federcharakteristik benötigt wird, ist es möglich, das Auflager 113 an einer Schiebeführung 147 von einem Mitnehmer 130 zu trennen. Anschließend wird das Auflager 113 um 180° gedreht, sodass eine zweite Nut N113b, welche einer ersten Nut N113a gegenüberliegt, mit dem Mitnehmer 130 kuppelbar ist. Nach dem Kuppeln stellt sich dann die in der 9 gezeigte Situation ein, in welcher das Auflager 113 nun mit seinem Gleitschuh 113a mit der zweiten Fahrbahn 117 zusammen wirkt. Die Fahrbahnen 116 und 117 weisen unterschiedliche Höheprofile auf. Somit ändert sich die Federcharakteristik in Abhängigkeit davon, mit welcher der beiden Fahrbahnen 116, 117 das Auflager 113 mit seinem Gleitschuh 113a zusammen wirkt. Selbstverständlich kann eine Blattfeder 110 vor dem beschriebenen Umsetzen des Auflagers 113 von einem Gehäuseunterteil 106 der Mechanikbaugruppe 102 getrennt werden. Es ist vorgesehen, dass zweite Auflager analog zu dem ersten Auflager auszubilden.
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Zu Erläuterungszwecken weist das zweite Auflager 114 im Unterschied zu dem ersten Auflager 113 zwei Gleitschuhe 114a und 114b auf und wirkt mit diesen mit den Fahrbahnen 118 und 119 zusammen (siehe 7). Hierbei sind in der 7 nur Montageabschnitte 118a und 119a einer Kassette 109 gezeigt. Diese sind als Schächte 118b und 119b ausgebildet, in welchen die in der 9 gezeigten Fahrbahneinsätze 118c und 119c aufgenommen werden.
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Hierbei ist in der 8 der Fahrbahneinsatz 118c in geschnittener Seitenansicht gezeigt. Der Fahrbahneinsatz 119c ist vergleichbar ausgeführt. Die zuletzt beschriebene Ausführungsvariante bringt somit den Vorteil mit sich, dass die Mechanikbaugruppe 102 mit beliebigen Fahrbahnen für das Auflager ausgestattet werden kann. Zum Austausch der Fahrbahnen ist es vorgesehen eine Blattfeder 111 und das Auflager 114 zu demontieren und dann die gewünschten Fahrbahnen in die Montageabschnitte einzusetzen beziehungsweise auszuwechseln.
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Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stuhl
- 2
- Mechanikbaugruppe
- 3
- Fußelement
- 4
- Rückenelement
- 5
- Sitzelement
- 6
- Gehäuseunterteil
- 7
- Schwingarm
- 8
- Rückenanbindung
- 9
- Kassette
- 10
- Blattfeder
- 10a
- erster Endbereich
- 10b
- Mittelbereich
- 10c
- zweiter Endbereich
- 10d
- Oberseite von 10
- 11
- Blattfeder
- 11a
- erster Endbereich
- 11b
- Mittelbereich
- 11c
- zweiter Endbereich
- 11d
- Oberseite von 11
- 12
- Einbauteil
- 13
- Auflager
- 14
- Auflager
- 15
- Verstellmechanismus
- 16
- Fahrbahn
- 17
- Fahrbahn
- 18
- Fahrbahn
- 19
- Fahrbahn
- 20
- Aufnahme
- 21
- Aufnahme
- 22
- Anschlag von 8
- 23
- Anschlag von 8
- 24
- Antriebvorrichtung
- 25
- Handrad
- 26
- Welle
- 27
- Spindel
- 28
- Lagerbock
- 29
- Lagerbock
- 30
- Mitnehmer
- 31
- Durchgangsbohrung
- 32
- Verbindungsmittel
- 33
- Stift
- 34
- Nase von 9
- 35
- Seitenwand von 6
- 36
- Seitenwand von 6
- 37
- Seitenwand von 6
- 38
- Wanne
- 39
- Vertiefung
- 40
- Gehäuseoberteil
- 41
- Aufnahmeraum zwischen 6 und 40
- 42
- Flanschmittel für 7
- 43
- Flanschmittel für 7
- 44
- Flanschmittel für 8
- 45
- Flanschmittel für 8
- 46
- Modul
- 47
- Schiebeführung von 13 an 30
- 48
- Schiebeführung von 14 an 30
- 49
- Schwalbenschwanzführung
- 50
- Schwalbenschwanzführung
- 51
- Rille
- 52
- Boden von 51
- 53
- Höhenprofil von 52
- 54
- Kontaktmittel von 13 bzw. 14
- 55
- Gleitschuh
- 56
- weitere Fahrbahn
- 57
- Höhenprofil von 56
- 58a–58e
- Fahrbahnabschnitt
- 102
- Mechanikbaugruppe
- 106
- Gehäuseunterteil
- 109
- Kassette
- 110
- Blattfeder
- 111
- Blattfeder
- 113
- Auflager
- 113a
- Gleitschuh von 113
- 114
- Auflager
- 114a
- Gleitschuh von 114
- 114b
- Gleitschuh von 114
- 116
- Fahrbahn
- 117
- Fahrbahn
- 118
- Fahrbahn
- 118a
- Montageabschnitt
- 118b
- Schacht
- 118c
- Fahrbahneinsatz
- 119
- Fahrbahn
- 119a
- Montageabschnitt
- 119b
- Schacht
- 119c
- Fahrbahneinsatz
- 130
- Mitnehmer
- 147
- Schiebeführung zwischen 130 und 113
- N113a
- Nut von 113
- N113b
- Nut von 113
- P13a–P13c
- Position von 13
- S7
- Schwenkachse
- S8
- Schwenkachse
- S57
- Schwenkachse
- S58
- Schwenkachse
- x
- Bewegungsrichtung
- x'
- Bewegungsrichtung
- y
- Heberichtung
- y'
- Senkrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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