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Die Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur, insbesondere Unterputz-Sanitärarmatur mit einer Rosette nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bei einer, an einer Gebäudewand unter Putz installierten Sanitärarmatur ist deren Unterputz-Baugruppe durch ein spritzwasserdichtes Rosettensystem verblendet. Das Rosettensystem kann zweiteilig mit einer sichtseitigen Dekorplatte und einer, von der Dekorplatte überdeckten Befestigungsplatte ausgeführt sein. Die Befestigungsplatte des Rosettensystems ist unter Zwischenlage der Gebäudewand mit der Unterputz-Baugruppe verschraubt. Ein derartiges gattungsgemäßes Rosettensystem ist aus der
DE 40 35 911 A1 bekannt. Demzufolge weist die sichtseitige Dekorplatte der Rosette einen Rastzapfen auf, der in kraft-/formschlüssigen Rasteingriff mit einer in der Befestigungsplatte befindlichen Rastausnehmung bringbar ist. Dadurch werden Befestigungselemente der Unterputz-Baugruppe verblendet und zudem in einfacher Weise eine Demontage-Möglichkeit der Rosette bereitgestellt.
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Weiterhin ist aus der
DE 102 19 471 A1 eine Rosette zur Abdeckung des Übergangs von einem Gebäudeteil zu einem aus dem Gebäudeteil vorstehenden rohr- oder stangenförmigen Element bekannt, die aus einer mit wenigstens einer Schraube gegen den Gebäudeteil spannbaren Unterplatte und einer auf der Unterplatte befestigbaren Abdeckkappe besteht. Dabei haben sowohl die Unterplatte als auch die Abdeckplatte eine Öffnung für den Durchtritt des Elements. Zur Montage wird eine Abdeckklappe in einer axialen Richtung aufgesetzt und anschließend eine Drehung um diese Achse ausgeführt, um die Abdeckkappe zu veriegeln.
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Schließlich ist aus der
DE 40 34 898 A1 noch eine Abdeckrosette für sanitäre Wasserarmaturen mit einer sich an der Installationswand abstützenden inneren Halteplatte und einer äußeren Abdeckplatte bekannt. Die äußere Abdeckplatte verdeckt dabei die zur Befestigung verwendeten Schrauben der Wasserarmatur und ist mit der inneren Halteplatte verrastbar, so dass ein sicherer Halt gewährleistet ist. Die Verrastung wird über einen Klemmrand der Abdeckplatte erreicht, der mit einem Abstützrand der Halteplatte zusammenwirkt.
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Eine werkzeugfreie Montage beziehungsweise Demontage der zweiteilig ausgeführten Rosette ist von großer Relevanz. Zudem ist bei Verwendung von Montagewerkzeugen zu gewährleisten, dass es zu keiner Beschädigung der Dekorplatte der Rosette oder der angrenzenden Fliesen- oder Wannenoberfläche kommt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sanitärarmatur, insbesondere Unterputz-Sanitärarmatur bereitzustellen, bei der ohne zusätzliche Bauteile eine einfache Montage sowie Demontage der Rosette gewährleistet ist.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 13 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung beruht auf der Problematik, dass eine Rastverbindung zwischen einem Dekorteil und einem Befestigungsteil der zweiteilig ausgeführten Rosette bei einer Demontage einfach lösbar sein muss und andererseits im zusammengebauten Zustand eine ausreichend stabile Verbindung zwischen dem Dekorteil und dem Befestigungsteil bereitstellen muss. Vor diesem Hintergrund weist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Sanitärarmatur zumindest ein Riegelelement auf, das zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verstellbar ist. In der Verriegelungsstellung ist die Rastverbindung unlösbar, das heißt beschädigungsfrei nicht lösbar, ausgeführt. Demgegenüber ist in der Entriegelungsstellung die Rastverbindung zwischen dem Dekorteil und dem Befestigungsteil in einfacher Weise zum Beispiel manuell lösbar. Das heißt, das Dekorteil kann zum Beispiel beidhändig ohne zusätzliches Werkzeug von dem Befestigungsteil abgenommen werden.
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Im Hinblick auf eine Bauteilreduzierung ist es von Vorteil, wenn das Riegelelement materialeinheitlich und/oder einstückig am Dekorteil oder am Befestigungsteil angeformt ist. Das Dekorteil ist üblicherweise aus einem Metall gefertigt, während das sichtgeschützt angeordnete Befestigungsteil aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt ist. Vor diesem Hintergrund ist es fertigungstechnisch bevorzugt, wenn das Riegelelement einteilig am Befestigungsteil angespritzt ist. In diesem Fall kann das Riegelelement elastisch nachgiebig unter Aufbau einer Rückstellkraft von seiner Verriegelungsstellung (das heißt Ruhelage) in seine Entriegelungsstellung gebracht werden. Hierzu kann das Riegelelement zusätzlich einen Werkzeugansatz aufweisen, an dem zum Beispiel ein flacher Schraubendreher ansetzbar ist, um das Riegelelement in die Entriegelungsstellung zu bringen.
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Zur weiteren Vereinfachung der Demontage kann das Riegelelement nach erfolgtem Werkzeug-Ansetzen dauerhaft selbsttätig in der Entriegelungsposition verbleiben, wodurch das Entfernen des Dekorteiles vom Befestigungsteil vereinfacht ist. Beispielhaft kann das Riegelelement in der Entriegelungsstellung mit einer Feststellstruktur gekoppelt sein, die ein Zurückspringen des Riegelelementes in die Verriegelungsstellung verhindert.
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In einer konstruktiv bevorzugten Ausführungsform kann das Befestigungsteil der Rosette eine scheibenförmige Platte mit zumindest einer Durchführungsöffnung für ein Bedienelement der Sanitärarmatur und/oder mit Schraubenlöchern sein, durch die Befestigungsschrauben geführt sind. Das Befestigungsteil ist bevorzugt im Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt, und zwar nicht aus einem Kunststoff-Vollmaterial, sondern vielmehr mit einer fachwerkartigen Versteifungsstruktur, die eine radial äußere Umfangswand aufweist, an der radial außenseitig die oben erwähnte Gegenkontur angeformt ist.
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In einer technischen Realisierung kann das Dekorteil der Rosette schalenförmig mit einem Boden und einer davon hochgezogenen, umlaufenden Randwand ausgeführt sein. Das schalenförmige Dekorteil übergreift in der Zusammenbaulage bevorzugt das Befestigungsteil vollständig sichtgeschützt. Zudem kann das schalenförmige Dekorteil innenseitig an seiner Randwand die mit der Befestigungsteil-Gegenkontur zusammen wirkende Rastkontur aufweisen. Im Falle eines Blech-Dekorteiles kann die Rastkontur zumindest eine Bördelkante an der umlaufenden Dekorteil-Randwand sein, bevorzugt drei umfangsverteilte Bördelkanten.
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In einer Weiterbildung kann das Befestigungsteil zumindest ein elastisch nachgiebiges Wandsegment aufweisen, das an einem, ansonsten steifen Grundkörper des Befestigungsteils angeformt ist. Das Wandsegment kann bevorzugt in eine fensterartige Aussparung elastisch nachgiebig verformt werden, die einen freien Bewegungsraum für das sich elastisch nachgiebig deformierende Wandsegment bereitstellt.
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Das oben genannte Wandsegment kann mit seiner, in Radialrichtung betrachtet inneren Seite die fensterartige Aussparung begrenzen. An der Innenseite des Wandsegmentes kann gegebenenfalls das Riegelelement bauraumgünstig angeformt sein. In diesem Fall kann sich das Riegelelement innerhalb der fensterartigen Aussparung zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung bewegen.
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Im Hinblick auf eine weitere Bauraumreduzierung ist es bevorzugt, wenn die oben erwähnte, mit dem Riegelelement zusammenwirkende Feststellstruktur ebenfalls innerhalb der fensterartigen Aussparung angeordnet ist. Bevorzugt kann die Feststellstruktur Rastlaschen aufweisen, die in die fensterartige einragen. In der Entriegelungsstellung können die Rastlaschen in Rastverbindung mit dem Riegelelement sein.
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Um eine spielfreie Bauteilverbindung zu gewährleisten, kann zwischen dem Dekorteil und dem Befestigungsteil ein Federelement abgestützt sein. Das Federelement kann bevorzugt am Befestigungsteil angeformt sein und sich gegen das darauf montierte Dekorteil abstützen.
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Zudem kann das Befestigungsteil der Rosette einen umfangsseitig verlaufenden, nutförmigen Dichtungskanal aufweisen. In dem Dichtungskanal kann eine Wanddichtung angeordnet sein, mit der die Unterputz-Baugruppe spritzwasserdicht abgedichtet ist. Der Dichtungskanal kann im Profil in etwa U-förmig sein und von der bereits erwähnten Befestigungsteil-Umfangswand sowie einer inneren Umfangswand begrenzt sein, die über einen Nutboden miteinander verbunden sind. Im Nutboden des Dichtungskanals kann bevorzugt das Federelement materialeinheitlich und einstückig angeformt sein. Zudem kann der umfangsseitig verlaufende Dichtungskanal von der oben erwähnten fensterartigen Aussparung unterbrochen sein.
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Für eine einfache Demontage der Rosette kann in der Randwand des sichtseitigen Dekorteiles eine Demontageöffnung ausgebildet sein. Die Demontageöffnung ist so angeordnet, dass ein einfacher Werkzeugzugang zum oben erwähnten elastisch nachgiebigen Wandsegment der Befestigungsteil-Umfangswand bereitgestellt ist. Durch die Demontageöffnung kann beispielhaft ein flacher Schraubendreher bis in Anlage mit dem Werkzeugansatz geführt werden. Bei Druckausübung auf den Werkzeugansatz wird das Wandsegment (und damit das daran angeformte Riegelelement) von seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung verstellt, in der das Riegelelement in die oben erwähnten Rastlaschen in Rasteingriff bringbar ist.
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Besonders bevorzugt sind eine Reihe insbesondere gleichmäßig umfangsverteilte, elastisch nachgiebige Wandsegmente vorgesehen. Von diesen Wandsegmenten kann zumindest eines der Wandsegmente sowohl eine außenseitig angeformte Gegenkontur als auch ein innenseitig angeformtes Riegelelement aufweisen. Die verbleibenden Wandsegmente können dagegen lediglich mit außenseitig angeformten Gegenkonturen, jedoch ohne Riegelelement ausgeführt sein. Auf diese Weise wird, nachdem das Riegelelement in seine Entriegelungsposition verstellt ist, das Dekorteil nach wie vor von den verbleibenden Gegenkonturen in nunmehr lösbarem Rasteingriff gehalten. Die verbleibenden Gegenkonturen sind dabei so ausgeführt, dass das Dekorteil manuell ohne Werkzeug von der Befestigungsplatte abgenommen werden kann.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 und 2 jeweils unterschiedliche Ansichten einer an einer Gebäudewand installierten Unterputz-Sanitärarmatur;
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3 in perspektivischer Alleinstellung ein Befestigungsteil einer zweiteilig ausgeführten Rosette;
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4 eine Teilschnittansicht des Verriegelungsmechanismus zwischen dem Befestigungsteil und dem Dekorteil der Rosette;
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5, 6 und 7 jeweils Schnittdarstellungen entlang der Schnittebenen I-I, II-II und III-III aus den 3 und 4.
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In den 1 und 2 ist jeweils in unterschiedlichen Ansichten eine Unterputz-Sanitärarmatur für zum Beispiel eine Badewanne dargestellt. Die Unterputz-Sanitärarmatur weist gemäß der 1 ein erstes Bedienelement 1 zur Temperatur- und/oder Mengeneinstellung von Frischwasser sowie ein druckknopfartiges Bedienelement 3 zur Umstellung eines Wasserzulaufes auf. Die beiden Bedienelemente 1, 3 sind in an sich bekannter Weise mit einer Unterputz-Baugruppe 5 in Wirkverbindung, an der die Wasserein- und -auslässe vorgesehen sind. Zudem sind die beiden Bedienelemente 1, 3 durch Durchführungsöffnungen 7, 9 (1) einer Rosette 11 geführt, die spritzwasserdicht auf einer Installationswand 13 in Anlage ist. Die Rosette 11 ist gemäß der 2 zweiteilig mit einer sichtseitigen Dekorplatte 15 und einer von der Dekorplatte 15 überdeckten Befestigungsplatte 17 ausgeführt. Wie aus der 2 hervorgeht, ist die Befestigungsplatte 17 der Rosette 11 unter Zwischenlage der Installationswand 13 über Befestigungsschrauben 19 mit der Unterputz-Baugruppe 5 verspannt. Die Dekorplatte 15 ist gemäß der 2 aus einem Blechmaterial dünner Wandstärke gefertigt, und zwar mit einem Boden 21, der mit Ausnahme der Durchführungsöffnungen 7, 9 vollflächig geschlossen ist. Der Boden 21 geht randseitig in eine hochgezogene, umlaufende Randwand (bzw. Randsteg) 23 über.
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In der, in der 2 gezeigten Zusammenbaulage übergreift die schalenförmige Dekorplatte 15 vollständig sichtgeschützt die aus einem Kunststoffmaterial hergestellte Befestigungsplatte 17. Diese ist in der 3 in Alleinstellung gezeigt. Demzufolge ist die Befestigungsplatte 17 nicht aus einem Vollmaterial hergestellt, sondern vielmehr materialsparend aus einer dünnwandigen Versteifungsstruktur.
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Erfindungsgemäß ist die sichtseitige Dekorplatte 15 an drei gleichmäßig umfangsverteilten Rastverbindungsstellen (in der 3 und 5 mit dem Bezugszeichen R angedeutet) miteinander in Rastverbindung. Eine dieser Rastverbindungsstellen R ist zusätzlich mit einem später beschriebenen Verriegelungsmechanismus 25 (5) ausgestattet, der ein Riegelelement 27 aufweist. Eine Demontage der Dekorplatte 15 ist erst ermöglicht, wenn das Riegelelement 27 in seine Entriegelungsstellung E (in 5 mit gestrichelten Linien angedeutet) verstellt wird.
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Jede der Rastverbindungsstellen R weist als Rastpartner jeweils eine am Randsteg 23 der Dekorplatte 15 ausgebildete Bördelkante 29 auf, die mit einer korrespondierenden Gegenkontur 31 an der Befestigungsplatte 17 zusammenwirkt. Gemäß den Figuren ist die Gegenkontur 31 jeweils ein Rastvorsprung. Jeder dieser Rastvorsprünge 31 ist an einem Wandsegment 33 einer umlaufenden randseitigen Umfangswand 35 der Befestigungsplatte 17 angeformt. Die insgesamt drei Wandsegmente 33 sind im Gegensatz zu einem, ansonsten steifen Grundkörper der Befestigungsplatte 17 elastisch nachgiebig ausgebildet und bei Kraftbeaufschlagung in eine radial innenseitig angeordnete, fensterartige Aussparung 37 hinein verstellbar. Die fensterartige Aussparung 37 stellt für das jeweilige Wandsegment 33 einen freien Bewegungsraum bereit, in den hinein sich das Wandsegment 33 elastisch verformen kann.
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Wie oben erwähnt, ist eine der drei Rastverbindungsstellen R mit dem bereits erwähnten Verriegelungsmechanismus 25 ausgestattet, der in der 5 in Schnittdarstellung gezeigt ist. Der Verriegelungsmechanismus 25 weist ein Riegelelement 27 auf, das auf der Innenseite des Wandsegmentes 33 einteilig angeformt ist. Das Riegelelement 27 ragt somit bauraumgünstig in die fensterartige Aussparung 37 hinein und weist an seinem freien Ende jeweils seitliche Haltenocken 39 (4) auf, die mit korrespondierenden Rastlaschen 41 zusammenwirken können. Die Rastlaschen 41 sind in der 4 mit einem freien Abstand vom Riegelelement 27 an der, dem Wandsegment 33 gegenüberliegenden radial inneren Umfangswand 51 des Befestigungsteils 17 angeformt. Zudem weist das Wandsegment 33 des Verriegelungsmechanismus 25 radial außen einen Werkzeugansatz 43 auf, der über eine Demontageöffnung 45 im Randsteg 23 der Dekorplatte 15 zugänglich ist. Durch die Demontageöffnung 45 kann zum Beispiel ein flacher Schraubendreher bis in Anlage mit dem Werkzeugansatz 43 geführt werden. Durch Eindrücken des Schraubendrehers kann das Wandsegment 33 und damit das daran angeformte Riegelelement 27 von seiner Verriegelungsstellung V (in der 6 mit durchgezogener Linie gezeigt) in seine Entriegelungsstellung E (in der 6 mit gestrichelter Linie angedeutet) gebracht werden. In der Entriegelungsstellung E ist das Riegelelement 27 in Rasteingriff mit den beiden Rastlaschen 41, wodurch ein Zurückspringen des Riegelelementes 27 in die Verriegelungsstellung V dauerhaft verhindert ist. Auf diese Weise ist der Rasteingriff der mit dem Verriegelungsmechanismus 25 ausgestatteten Rastverbindungsstelle R gelöst, während die beiden anderen Rastverbindungsstellen R noch in Rasteingriff sind. Die Rastpartner an diesen verbleibenden Rastverbindungsstellen R sind jedoch so gestaltet, dass ein werkzeugfreies Lösen, zum Beispiel ein beidhändiges Abnehmen der Dekorplatte 15, durch den Monteur ohne weiteres ermöglicht ist.
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Wie aus den 2 und 3 weiter hervorgeht, weist die Befestigungsplatte 17 einen randseitig umlaufenden, nutförmigen Dichtungskanal 47 (6 oder 7) auf, in dem eine Wanddichtung 49 (1) angeordnet ist. Der Dichtungskanal 47 ist durch die radial äußere Befestigungsplatten-Umfangswand 35 sowie der radial inneren Umfangswand 51 (3) und einen Nutboden 53 definiert. Wie aus den 3 und 7 hervorgeht, sind im Nutboden 53 streifenförmige Federelemente 55 vorgesehen, die an ihrer Oberseite jeweils eine Materialverdickung 57 (3) aufweisen. Die Materialverdickung 57 ist so ausgelegt, dass sich beim Rosetten-Zusammenbau die streifenförmigen Federelemente 55 unter Aufbau einer Rückstellkraft in den Dichtungskanal 47 hinein elastisch nachgiebig verformen und gegen den Rosetten-Boden 21 abstützen. Auf diese Weise ist ein spielfreier Zusammenbau der Rosette 11 gewährleistet.
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Wie aus der 3 weiter hervorgeht, ist die fensterartige Aussparung 37, in der das Riegelelement 27 angeordnet ist, mittels einer umlaufenden Begrenzungswand 59 begrenzt. Die Begrenzungswand 59 unterbricht zudem den Dichtungskanal 47.
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Zur Montage der Dekorplatte 15 muss anschließend lediglich die Rastverbindung wieder gelöst werden, was vorzugsweise werkzeuglos erfolgt. Das Riegelelement 27 kehrt dann durch die Rückstellkraft (FR) in die Verriegelungsstellung (V) zurück und die Dekorplatte 15 kann erneut aufgesteckt und verrastet werden, wodurch der ursprüngliche sichere Halt wiederhergestellt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 3
- Bedienelemente
- 5
- Unterputz-Baugruppe
- 7, 9
- Durchführungsöffnungen
- 11
- Rosette
- 13
- Installationswand
- 15
- Dekorteil
- 17
- Befestigungsteil
- 19
- Befestigungsschrauben
- 21
- Boden
- 23
- Randsteg
- 25
- Verriegelungsmechanismus
- 27
- Riegelelement
- 29
- Rastkontur
- 31
- Gegenkontur
- 33
- Wandsegment
- 35
- Umfangswand
- 37
- Aussparung
- 39
- Haltenocken
- 41
- Rastlaschen
- 43
- Werkzeugansatz
- 45
- Demontageöffnung
- 47
- Dichtungskanal
- 49
- Wanddichtung
- 51
- innere Umfangswand
- 53
- Nutboden
- 55
- Federelemente
- 57
- Materialverdickung
- 59
- Begrenzungswand