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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines Abbiegelichts in einem Kraftfahrzeug.
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Aus der
DE 10 2004 007 782 A1 ist ein Fahrzeug mit einer Außenlichtanlage bekannt, wobei die Außenlichtanlage ein oder mehrere Seitenlichtelemente mit seitlicher Lichtabstrahlkomponente, einer Steuereinheit zur Steuerung der Außenlichtanlage und einem Abstandssensor mit einem oder mehreren Seitenabstandssensorelementen mit seitlicher Erfassungskomponente umfasst. Die Steuereinheit ist darauf ausgelegt, ein Seitenlichtelement in Abhängigkeit von einer Sensorinformation eines Seitenabstandssensorelements zu steuern.
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Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Steuerung eines Abbiegelichts zu schaffen, das zusätzlich zu einer Ausleuchtung einer Kurve andere Verkehrsteilnehmer visuell auf bevorstehende Aktionen des Fahrzeugs aufmerksam macht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche. Diese können in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit der Zeichnung, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.
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Vorgesehen ist demgemäß ein Verfahren zur Steuerung eines Abbiegelichts in einem Kraftfahrzeug, mit den Schritten:
- – Erfassen zumindest eines Verkehrsteilnehmers und seiner Position relativ zu dem Kraftfahrzeug,
- – zumindest zeitweises Ändern einer Farbe, welche das Abbiegelicht emittiert, wenn der Verkehrsteilnehmer sich relativ zu dem Kraftfahrzeug in einer Richtung befindet, in welche das Abbiegelicht leuchtet.
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Das Abbiegelicht leuchtet bei einem Richtungswechsel eines Kraftfahrzeuges in die entsprechende Richtung, in welche das Kraftfahrzeug fährt. Der Fahrer erkennt dadurch Hindernisse früher. Dadurch, dass die Farbe des Abbiegelichts geändert wird, wird der andere Verkehrsteilnehmer gewarnt. Bei dem anderen Verkehrsteilnehmer kann es sich beispielsweise um einen Fußgänger, einen Radfahrer, einen Skateboardfahrer, einen Segwayfahrer, einen Rollschuhfahrer oder dergleichen handeln. Weiterhin kann es sich bei dem Verkehrsteilnehmer um ein Motorrad bzw. ein weiteres Kraftfahrzeug handeln.
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In einer Ausgestaltung emittiert das Abbiegelicht zumindest temporär rotes, gelbes oder oranges Licht.
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Ein rotes, gelbes oder oranges Abbiegelicht warnt den anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere durch seine Ausleuchtung der Straße. Das rote, gelbe oder orange Licht auf der Straße wird intuitiv als Warnsignal aufgefasst, auch wenn der Verkehrsteilnehmer das abbiegende Fahrzeug selbst noch nicht im Blick hat, wodurch der Verkehrsteilnehmer vor dem unmittelbar bevorstehenden Spurwechsel oder Abbiegevorgang frühzeitig gewarnt wird. Für das jeweilige Land, in der das Kraftfahrzeug bewegt wird, gelten mitunter unterschiedliche Bestimmungen für die an den Scheinwerfern zugelassenen Farben, daher ist eine Auswahl aus den drei genannten Farben zu treffen.
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In einer weiteren Ausgestaltung emittiert das Abbiegelicht abwechselnd Licht in unterschiedlichen Farben.
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Beispielsweise kann das Abbiegelicht abwechselnd grün und gelb, rot und gelb, grün und orange leuchten, oder auch abwechselnd weiß und farbig. Das abwechselnd in unterschiedlichen Farben leuchtende Abbiegelicht wird von anderen Verkehrsteilnehmern als ungewöhnlich und somit als Warnung wahrgenommen.
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In einer weiteren Ausgestaltung leuchtet das Abbiegelicht intermittierend.
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Intermittierend leuchtendes Licht wird insbesondere aus den Augenwinkeln besser wahrgenommen als ein konstant leuchtendes Licht. Durch die im vorhergehenden Absatz genannte Ausgestaltung wird die Warnfunktion des farbig leuchtenden Abbiegelichts weiter erhöht.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird der Verkehrsteilnehmer über ein Kamerasystem erfasst.
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Das Kamerasystem kann aus mindestens einer Kamera und einer datenübertragend mit der Kamera verbundenen Steuereinheit gebildet sein. In der Steuereinheit können weitere Funktionen implementiert sein, so auch das Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche. Die Steuereinheit kann dazu ausgestaltet sein, die in der oder den Kameras aufgenommenen Daten zu verarbeiten. In der Steuereinheit erfolgt die Erfassung des Verkehrsteilnehmers und der Richtung, in der das Abbiegelicht geschaltet wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird der andere Verkehrsteilnehmer über einen Ultraschallsensor erfasst.
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Wie bereits im Zusammenhang mit dem Kamerasystem beschrieben, können die in dem Ultraschallsensor gewonnenen Daten in der Steuereinheit verarbeitet werden.
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Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung kann das Verfahren weiterhin den folgenden Schritt aufweisen:
- – Aktivieren des Abbiegelichts, wenn der Verkehrsteilnehmer sich länger als einen vorgegebenen Zeitraum in einem Totwinkelbereich des Kraftfahrzeuges befunden hat.
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Der Totwinkelbereich ist ein Bereich, welcher von dem Fahrer erst durch einen Schulterblick einsehbar ist. Der Totwinkelbereich befindet sich schräg nach hinten versetzt neben dem Kraftfahrzeug. Insbesondere auf mehrspurigen Straßen, auf denen Fahrzeuge auf mehreren Spuren mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fahren, erweist die im vorhergehenden Absatz beschriebene Ausgestaltung als vorteilhaft. Ein Verkehrsteilnehmer, welcher das Kraftfahrzeug überholt und sich während des Überholvorganges in dem Totwinkelbereich befindet, wird erst gewarnt, wenn er über den vorgegebenen Zeitraum nicht wieder in den für den Fahrer sichtbaren Bereich eintritt. Erfolgt der Überholvorgang so rasch, dass sich der Verkehrsteilnehmer nur kurz in dem Totwinkelbereich befindet, wird er noch nicht durch eine Änderung des Abbiegelichts gewarnt. Ansonsten würde das Abbiegelicht bei einem großen Verkehrsaufkommen und vielen rechts und links das Kraftfahrzeug überholenden Verkehrsteilnehmern ständig seine Farbe ändern, was sowohl für den Fahrer des Kraftfahrzeuges als auch für weitere Verkehrsteilnehmer als unangenehm empfunden werden könnte.
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Entsprechend einer alternativen Ausgestaltung kann das Verfahren den folgenden Schritt aufweisen:
- – Aktivieren des farblich geänderten Abbiegelichts, wenn der Verkehrsteilnehmer sich in einem Totwinkelbereich des Kraftfahrzeuges befindet und ein Blinker des Kraftfahrzeuges in Richtung des Verkehrsteilnehmers gesetzt ist.
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Entsprechend dieser Ausgestaltung wird der Verkehrsteilnehmer über das Abbiegelicht darüber gewarnt, dass das Kraftfahrzeug seine Fahrspur kreuzen könnte und dass der Fahrer des Kraftfahrzeuges den Verkehrsteilnehmer eventuell noch nicht wahrgenommen hat, da er sich im Totwinkelbereich befindet.
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Das beschriebene Verfahren sowie die vorteilhaften Ausgestaltungen können in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einer Steuereinheit zur Steuerung eines Abbiegelichts vorgesehen sein.
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Die Steuereinheit kann eine mit einem Speichersystem und einem Bussystem datenverbundene digitale Mikroprozessoreinheit (CPU), einen Arbeitsspeicher (RAM) sowie ein Speichermittel besitzen. Die CPU ist ausgebildet, Befehle, die als ein in einem Speichersystem abgelegtes Programm ausgeführt sind, abzuarbeiten, Eingangssignale vom Datenbus zu erfassen und Ausgangssignale an den Datenbus abzugeben. Das Speichersystem kann verschiedene Speichermedien wie optische, magnetische, Festkörper- und andere nicht-flüchtige Medien besitzen, auf dem ein entsprechendes Computerprogramm zur Durchführung des Verfahrens sowie der vorteilhaften Ausgestaltungen gespeichert ist. Das Programm kann derart beschaffen sein, dass es die hier beschriebenen Verfahren verkörpert bzw. auszuführen imstande ist, sodass die CPU die Schritte solcher Verfahren ausführen kann und damit das Abbiegelicht steuern kann.
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Zur Durchführung eines Verfahrens geeignet ist ein Computerprogramm, welches Programmcode-Mittel aufweist, um alle Schritte von jedem beliebigen der Ansprüche durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
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Das Computerprogramm kann mit einfachen Mitteln in bereits bestehende Steuereinheiten eingelesen und verwendet werden, um ein Abbiegelicht zu steuern.
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Hierfür vorgesehen ist ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um das Verfahren nach jedem beliebigen der Ansprüche durchzuführen, wenn das Programmprodukt auf einem Computer ausgeführt wird. Das Computerprogrammprodukt kann als auch Nachrüstoption in Steuereinheiten für Scheinwerfer bzw. Abbiegelichter integriert werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Apparat zur Steuerung eines Abbiegelichts in einem Kraftfahrzeug, umfassend:
- – Mittel zum Erfassen zumindest eines Verkehrsteilnehmers und seiner Position relativ zu dem Kraftfahrzeug,
- – Mittel zum zumindest zeitweisen Ändern einer Farbe, welche das Abbiegelicht emittiert, wenn der Verkehrsteilnehmer sich relativ zu dem Kraftfahrzeug in einer Richtung befindet, in welche das Abbiegelicht leuchtet.
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Bei einer Ausführungsform des Apparats leuchtet das Abbiegelicht zumindest temporär rot, gelb oder orange.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Apparats emittiert das Abbiegelicht abwechselnd Licht in unterschiedlichen Farben.
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In einer Ausgestaltung des Apparats wird der Verkehrsteilnehmer über ein Kamerasystem erfasst.
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In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung des Apparats wird der Verkehrsteilnehmer über einen Ultraschallsensor erfasst.
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Eine Ausbildung des Apparats besteht darin, dass die Mittel dazu ausgebildet sind, das Abbiegelichts zu aktivieren, wenn der Verkehrsteilnehmer sich länger als einen vorgegebenen Zeitraum in einem Totwinkelbereich des Kraftfahrzeuges befunden hat.
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Eine Ausbildung des Apparats besteht darin, dass die Mittel dazu ausgebildet sind, das Abbiegelichts zu aktivieren, wenn der Verkehrsteilnehmer in einem Totwinkelbereich des Kraftfahrzeuges befindet und ein Blinker des Kraftfahrzeuges in Richtung des Verkehrsteilnehmers gesetzt ist.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1: schematisch in einer Draufsicht ein Kraftfahrzeug und einen Verkehrsteilnehmer,
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2: schematisch in einer Draufsicht ein Kraftfahrzeug und einen im Totwinkelbereich des Kraftfahrzeuges befindlichen Verkehrsteilnehmer, und
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3: schematisch einen Verfahrensablauf, der in einer Steuereinheit ständig ablaufen kann, um einen Scheinwerfer bzw. ein Abbiegelicht zu steuern.
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In den Figuren sind gleiche oder funktional gleichwirkende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug 1 mit Blinkern 14 und Scheinwerfern 2. Die Scheinwerfer 2 weisen jeweils ein für eine linke Seite L und eine rechte Seite R unabhängig voneinander aktivierbares Abbiegelicht 3 auf. Die Abbiegelichter 3 weisen nicht dargestellte Mittel zur Änderung einer Farbe aus, welche die Abbiegelichter 3 emittieren. Die Mittel zur Änderung der Lichtfarbe können aus Leuchtmitteln gebildet sein, beispielsweise aus lichtemittierenden Dioden (LEDs). Weiterhin kann über ein Leuchtmittel eine nur für die gewünschte Farbe durchlässige Abdeckung geschoben werden. Unter ein Abbiegelicht 3 soll in diesem Zusammenhang auch ein Kurvenlicht subsummiert werden können, welches die Ausrichtung des von den Scheinwerfern 2 emittierten Lichts ändern kann, um eine Kurve auszuleuchten. In diesem Falle sind ebenfalls nicht dargestellte Mittel vorzusehen, welche die Farbe des Lichts, welche die Scheinwerfer 2 emittieren, ändern.
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Das Kraftfahrzeug 1 weist zudem ein Kamerasystem 4 auf, das signalübertragend mit einer Steuereinheit 6 verbunden ist. Die Steuereinheit 6 weist einen wie bereits beschrieben ausgestalteten, nicht dargestellten Mikrocontroller auf, der dazu ausgestaltet ist, die über das Kamerasystem 4 erfassten Bilder auszuwerten und darauf andere Verkehrsteilnehmer und Hindernisse zu erkennen. Rechts und links sind zudem vorne und hinten Ultraschallsensoren 5 angeordnet, welche Hindernisse und andere Verkehrsteilnehmer detektieren können. Die Ultraschallsensoren 5 sind ebenfalls datenübertragend mit der Steuereinheit 6 gekoppelt, so dass die an den Ultraschallsensoren 5 ermittelten Daten ausgewertet werden können.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich rechts neben dem Kraftfahrzeug 1 ein weiterer Verkehrsteilnehmer 7, welcher schematisch und beispielhaft als Radfahrer dargestellt ist. Unternimmt der Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 einen Abbiegevorgang, beispielsweise indem er einen Blinker 14 aktiviert und/oder durch einen Lenkeinschlag an den Vorderrädern 8 seine Fahrtrichtung ändert, kann das Fahrzeug 1 in eine Bewegungsbahn des Verkehrsteilnehmers 7 geraten. Dieser Zustand wird von dem Kamerasystem 4 aufgezeichnet und erkannt. Der Verkehrsteilnehmer 7 kann auch entgegen der dargestellten Richtung auf das Kraftfahrzeug 1 zukommen. Das Abbiegelicht 3 für den Abbiegevorgang kann bereits gesetzt sein oder erst bei einem erfassten Verkehrsteilnehmer 7 aktiviert werden. Der Verkehrsteilnehmer 7 kann vor dem unmittelbar bevorstehenden Abbiegevorgang gewarnt werden, indem die von dem Abbiegelicht 3 emittierte Lichtfarbe in einer andere Farbe als weiß geändert wird, insbesondere in eine rote, gelbe oder orange Farbe. Die Lichtfarbe ist als Reflexion 9 auf der Fahrbahn 10 zu erkennen. Der Verkehrsteilnehmer 7 kann die Reflexion 9 sehen, auch wenn er das Kraftfahrzeug 1 selbst noch nicht erfasst hat. Zusätzlich zu einer Änderung der Farbe kann das Abbiegelicht 3 auch intermittierend leuchten, um die Warnfunktion zu erhöhen. Dies kann auch erst bei einer als kritischer eingestuften Fahrsituation erfolgen, beispielsweise wenn der Verkehrsteilnehmer 7 seine Geschwindigkeit v nicht verringert und dem Kraftfahrzeug 1 näher kommt.
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2 zeigt eine weitere Verkehrssituation schematisch in einer Draufsicht. Parallel zu dem Kraftfahrzeug 1 fährt ein Verkehrsteilnehmer 7' in die gleiche Richtung wie das Kraftfahrzeug 1. In der dargestellten Situation befindet sich der Verkehrsteilnehmer 7' in einem Totwinkelbereich 11. Der Totwinkelbereich 11 ist von einem vorausschauenden Fahrer nicht in Rückspiegeln 12 erkennbar und nur durch einen Schulterblick zu erfassen.
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3 zeigt schematisch einen Verfahrensablauf, der in der Steuereinheit 6 ständig ablaufen kann, um die Scheinwerfer 2 bzw. die Abbiegelichter 3 zu steuern. Nach dem Start 13 wird in einer Abfrage 15 abgefragt, ob ein Abbiegelicht 3 gesetzt ist. Lautet die Antwort auf die Abfrage 15 „Ja”, wird in einem Schritt 16 die Richtung erfasst, in welcher das Abbiegelicht 3 gesetzt ist. In einer darauffolgenden Abfrage 17 wird ermittelt, ob sich ein Verkehrsteilnehmer 7, 7' in der Richtung befindet, in der das Abbiegelicht 3 gesetzt ist. Dies kann über die Ultraschallsensoren 5 bzw. das Kamerasystem 4 erfolgen. Lautet die Antwort auf die Abfrage 17 „Ja”, wird in einem Schritt 18 das entsprechende Abbiegelicht 3 auf eine andere Farbe als weiß, insbesondere rot, gelb oder orange geschaltet, so dass es überwiegend rotes, gelbes oder oranges Licht emittiert. Lautet die Antwort auf die Abfrage 17 „Nein”, so wird das Programm in Schritt 19 beendet, woraufhin es erneut gestartet wird. Lautet die Antwort auf die Abfrage 15 „Nein”, so wird in einer Abfrage 20 abgefragt, ob sich ein Verkehrsteilnehmer 7' im Totwinkelbereich 11 befindet. Lautet die Antwort auf die Abfrage 20 „Ja”, wird in einer weiteren Abfrage 21 ermittelt, wie lange sich der Verkehrsteilnehmer 7' in dem Totwinkelbereich 11 befunden hat und ob die ermittelte zeitliche Dauer länger ist als ein vorgegebener Zeitraum dT. Dieser Zeitraum dT kann im Bereich zwischen einer Sekunde und mehreren Sekunden festgelegt sein und/oder an eine Geschwindigkeit angepasst sein. Lautet die Antwort auf die Abfrage 20 „Ja”, so wird in einem Schritt 22 das Abbiegelicht 3 aktiviert und auf rot geschaltet, damit der Verkehrsteilnehmer 7' gewarnt wird. Lautet die Antwort auf die Abfrage 21 „Nein”, so wird in einer weiteren Abfrage 23 ermittelt, ob der Blinker 14 in Richtung des Verkehrsteilnehmers 7' gesetzt ist. In diesem Fall beabsichtigt der Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 auf die Spur des Verkehrsteilnehmers 7' zu wechseln. Somit wird, wenn die Antwort auf die Abfrage 23 „ja” lautet, in dem bereits beschriebenen Schritt 22 das Abbiegelicht 3 aktiviert und auf eine andere Farbe als weiß, insbesondere rot, gelb oder orange geschaltet, um den Verkehrsteilnehmer 7' zu warnen. Lautet die Antwort auf die Abfragen 20, 21 und 23 „Nein”, so wird das Programm in Schritt 19 beendet, woraufhin es erneut zu laufen beginnt.
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Gleichwohl in der vorangegangenen Beschreibung einige mögliche Ausführungen der Erfindung offenbart wurden, versteht es sich, dass zahlreiche weitere Varianten von Ausführungen durch Kombinationsmöglichkeiten aller genannten und ferner aller dem Fachmann naheliegenden technischen Merkmale und Ausführungsformen existieren. Es versteht sich ferner, dass die Ausführungsbeispiele lediglich als Beispiele zu verstehen sind, die den Schutzbereich, die Anwendbarkeit und die Konfiguration in keiner Weise beschränken. Vielmehr möchte die vorangegangene Beschreibung dem Fachmann einen geeigneten Weg aufzeigen, um zumindest eine beispielhafte Ausführungsform zu realisieren. Es versteht sich, dass bei einer beispielhaften Ausführungsform zahlreiche Änderungen bezüglich Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne den in den Ansprüchen offenbarten Schutzbereich und dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Scheinwerfer
- 3
- Abbiegelicht
- 4
- Kamerasystem
- 5
- Ultraschallsensor
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Verkehrsteilnehmer
- 7'
- Verkehrsteilnehmer
- 8
- Vorderräder
- 9
- Reflexion
- 10
- Fahrbahn
- 11
- Totwinkelbereich
- 12
- Rückspiegel
- 13
- Start
- 14
- Blinker
- 15
- Abfrage
- 16
- Schritt
- 17
- Abfrage
- 18
- Schritt
- 19
- Ende
- 20
- Abfrage
- 21
- Abfrage
- 22
- Schritt
- 23
- Abfrage
- dT
- Zeitraum
- L
- links
- R
- rechts
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004007782 A1 [0002]