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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur vereinfachten Inbetriebnahme eines elektrischen Geräts, wobei zur Inbetriebnahme des elektrischen Geräts die Aktivierung einer vorkonfigurierten Funktionalität des elektrischen Geräts erforderlich ist, wobei zur Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität das elektrische Gerät über einen Kommunikationskanal mit einer Übertragungsvorrichtung verbunden wird und über den Kommunikationskanal eine Authentisierungsinformation von der Übertragungsvorrichtung zum elektrischen Gerät übermittelt wird.
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Die Erfindung betrifft ferner auch ein System zur vereinfachten Inbetriebnahme eines elektrischen Geräts, wobei das System das elektrische Gerät und eine Übertragungsvorrichtung aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein elektrisches Gerät, ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln und ein Computerprogrammprodukt.
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Zur Aktivierung von Diensten und/oder elektrischen Geräten, insbesondere Endgeräten, wird oft eine Kombination einer Authentisierungsinformation benutzt, beispielsweise eine einen integrierten Schaltkreis aufweisenden Identifikationskarte (Smart Card) und einen PIN-Code (Personal Identification Number) in Form einer numerischen oder alphanumerischen Zeichenfolge. Oftmals erfolgt die Eingabe des PIN-Codes direkt am elektrischen Gerät bzw. Endgerät, insbesondere über beispielsweise eine am Endgerät vorhandene Endgeräte-Tastatur. Dem Benutzer steht dabei direkt am zu aktivierenden Endgerät etwa ein Tastenfeld zur sequentiellen Eingabe einer numerischen oder alphanumerischen Zeichenfolge zur Verfügung. Eine andere Möglichkeit zur Aktivierung oder Authentifizierung ist beispielsweise bei Endgeräten mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm (d. h. mit einer sog. Touch-Screen Funktionalität) die direkte Eingabe einer ein grafisches Muster repräsentierenden Eingabegeste am berührungsempfindlichen Bildschirm. Bei diesen Aktivierungsszenarien bzw. Szenarien der Inbetriebnahme von elektrischen Geräten ist daher das Vorhandensein einer Schnittstelle mit manueller Eingabemöglichkeit zur Aktivierung der Endgeräte bzw. elektrischen Geräte oder bestimmten Funktionalitäten der Endgeräte bzw. elektrischen Geräte mit PIN-Code Abfrage notwendig.
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Viele Endgeräte bzw. elektrischen Geräte weisen aus Platzgründen oder aus Sicherheitsgründen bzw. aus Kostengründen für den Benutzer keine direkte Möglichkeit zur Eingabe von Information auf. Die Aktivierung des Endgeräts bzw. des elektrischen Geräts bzw. einzelner Funktionalitäten des Endgeräts bzw. des elektrischen Geräts über die Eingabe einer Authentisierungsinformation (etwa ein PIN-Code oder ein graphisches Muster) ist daher nicht direkt am Endgerät bzw. am elektrischen Gerät möglich, was sich nachteilig insbesondere auf das Sicherheitsniveau bei der Inbetriebnahme des elektrischen Geräts auswirkt.
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Weiterhin besteht für Aktivierung bzw. die Einrichtung von elektrischen Geräten, insbesondere Endgeräten, etwa zum Anschluss an eine Internetkonnektivität bereitstellende Leitungen die Schwierigkeit, dass vergleichsweise einfache und kostengünstig implementierbare Einrichtungsszenarien bestimmte Bedingungen – etwa an das Vorhandensein eines Rechners oder eines Mobiltelefons mit bestimmten Standard-Schnittstellen oder mit bestimmten Standardkonfigurationen – voraussetzen, die nicht bei allen Einrichtungsszenarien erfüllt sind oder aber vergleichsweise kostenträchtig und/oder zeitlich langwierig sind (etwa durch den Versand von Zugangsinformationen per Post).
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur vereinfachten Inbetriebnahme eines elektrischen Geräts bzw. eines Endgeräts vorzuschlagen, wobei zum einen das elektrische Gerät bzw. das Endgerät keine direkte Möglichkeit zur Eingabe von Informationen aufweist oder aufweisen muss (etwa in Form eines (Zahlen-)Tastenfeldes oder in Form einer Tastatur oder in Form eines berührungsempfindlichen Bildschirms) und dennoch eine Möglichkeit besteht, die Eingabe einer Authentisierungsinformation (insbesondere in Form eines PIN-Codes oder in Form einer ein grafisches Muster repräsentierenden Eingabegeste) durchzuführen, so dass die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden oder zumindest maßgeblich reduziert sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur vereinfachten Inbetriebnahme eines elektrischen Geräts, wobei zur Inbetriebnahme des elektrischen Geräts die Aktivierung einer vorkonfigurierten Funktionalität des elektrischen Geräts erforderlich ist, wobei zur Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität
- – das elektrische Gerät über einen Kommunikationskanal mit einer Übertragungsvorrichtung verbunden wird und
- – über den Kommunikationskanal eine Authentisierungsinformation von der Übertragungsvorrichtung zum elektrischen Gerät übermittelt wird,
wobei die Authentisierungsinformation über eine Datenschnittstelle der Übertragungsvorrichtung übertragen wird, wobei der Kommunikationskanal zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung selbsttätig oder durch die Herstellung einer Kabelverbindung oder durch Betätigung eines Betätigungselements des elektrischen Geräts aufgebaut wird, wobei das elektrische Gerät derart konfiguriert ist, dass in Abhängigkeit der über den Kommunikationskanal zum elektrischen Gerät übertragenen Authentisierungsinformation die Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität erfolgt.
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Es ist hierdurch gemäß der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, dass das Endgerät bzw. das elektrische Gerät einfacher und kostengünstiger ausgeführt ist, weil eine Benutzereingabeschnittstelle sowie ggf. auch eine Anzeigeeinrichtung nicht direkt am elektrischen Gerät bzw. am Endgerät vorhanden sein müssen. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen grundsätzlich in der einfacheren Aktivierung von elektrischen Geräten bzw. von Diensten in elektrischen Geräten oder Endgeräten mit der Eingabe bzw. der Übermittlung einer Authentisierungsinformation zur Freischaltung bzw. Aktivierung des Dienstes bzw. des elektrischen Geräts. Des Weiteren können Aktivierungsvorgänge unabhängig vom Ort des elektrischen Geräts bzw. Endgerätes und des Benutzers durchgeführt werden. Je nach Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung sind manuelle oder automatische Aktivierungsvorgänge möglich. Der grundsätzliche Verfahrensablauf der Aktivierung direkt im Endgerät bleibt dabei unverändert, unabhängig davon wo die Eingabe der Authentisierungsinformation erfolgt.
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Erfindungsgemäß muss in einem ersten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Kommunikationskanal zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung hergestellt werden. Der Kommunikationskanal ist erfindungsgemäß allgemein als gesicherter oder ungesicherter Kanal zur Datenübertragung implementiert. Exemplarisch handelt es sich dabei um einen Mobilfunkkanal, einen Datenkanal zum Internetzugang, einen Funkkanal zur Nahfeldkommunikation, einen Funkkanal nach IEEE 802.11 Standard oder einen drahtgebunden Kommunikationskanal. Erfindungsgemäß setzt der Aufbau des Kommunikationskanals voraus, dass zur benutzerinitiierten Aktivierung des elektrischen Geräts bzw. des Endgerätes in diesem eine Applikation (d. h. insbesondere ein Software-Modul) implementiert ist, wobei im Zuge des Aktivierungsvorganges die Applikation gestartet wird. Der Kommunikationskanal wird bevorzugt als gesicherte Verbindung zur Übertragungsvorrichtung aufgebaut, wobei als Übertragungsvorrichtung vorzugsweise ein Telekommunikationsendgerät mit Tastatur (z. B. Festnetztelefon oder Mobiltelefon), ein Datenbankserver oder eine virtuelle Eingabeeinheit in Form einer internetbasierten Technologie vorgesehen (z. B. eine Internetseite oder ein Email-Server) vorgesehen ist.
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Der Kommunikationskanal zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung wird erfindungsgemäß gemäß einer alternativen Ausführungsform selbsttätig aufgebaut, beispielsweise nach dem Anschluss des elektrischen Geräts an eine Internetkonnektivität bereitstellende Übertragungsleitung, beispielsweise eine DSL-Leitung (Digital Subscriber Line), d. h. die Herstellung des Kommunikationskanals erfolgt beispielsweise beim Starten („Hochfahren”) des elektrischen Geräts (und nach dem Starten der Applikation), etwa nach Anschluss des elektrischen Geräts an eine Versorgungsspannung und an die eine Internetkonnektivität bereitstellende Übertragungsleitung. Alternativ zum selbsttätigen Aufbau des Kommunikationskanals oder auch kumulativ hierzu ist es erfindungsgemäß auch möglich, dass der Kommunikationskanal nach der Herstellung einer Kabelverbindung zwischen dem elektrischen Gerät einerseits und der Übertragungsvorrichtung andererseits und/oder durch die Betätigung eines am elektrischen Gerät vorhandenen Betätigungselements aufgebaut wird.
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Bei dem elektrischen Gerät handelt es sich beispielsweise um ein Telekommunikationsgerät, etwa einen Router, ein integriertes Anschlussgerät, ein Endgerät bzw. ein Endgerät eines Telekommunikationsnetzes, eine Settopbox oder dergleichen. Es kann sich bei dem elektrischen Gerät jedoch auch um ein Messgerät, Steuergerät oder Regelgerät handeln.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass in einem zweiten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens – zeitlich nach dem Aufbau des Kommunikationskanals zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung – durch das elektrische Gerät über den Kommunikationskanal (oder aber auch über einen weiteren Kommunikationskanal) eine Anfrage an die Übertragungsvorrichtung zur Übermittlung der Authentisierungsinformation übermittelt wird. Weiterhin ist es bevorzugt, dass in einem dritten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens – zeitlich nach der Anfrage zur Übermittlung der Authentisierungsinformation – die Authentisierungsinformation über die Datenschnittstelle an die Übertragungsvorrichtung übertragen wird (insbesondere mittels Eingabe an einer Eingabeeinrichtung und/oder mittels einer Identifikationskarte und/oder einer Speicherkarte und/oder eines Datenspeichers).
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In einem vierten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es weiterhin vorgesehen, dass über den Kommunikationskanal die Authentisierungsinformation von der Übertragungsvorrichtung zum elektrischen Gerät übermittelt wird und in einem fünften Verfahrensschritt ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in Abhängigkeit der über den Kommunikationskanal zum elektrischen Gerät übertragenen Authentisierungsinformation die Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität erfolgt.
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Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt, dass die Übertragung der Authentisierungsinformation wenigstens auf der Transportschicht (4. Schicht) oder einer höheren Protokollschicht des OSI-Referenzmodells (Open Systems Interconnection Reference Model), wie etwa der Sitzungsschicht (5. Schicht), der Darstellungsschicht (6. Schicht) und/oder der Anwendungsschicht (7. Schicht) erfolgt.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen System ist es hierdurch vorteilhaft möglich, dass es sich bei dem zu aktivierenden Dienst bzw. der zu aktivierenden, vorkonfigurierten Funktionalität des elektrischen Geräts um einen Dienst oder eine Funktionalität handelt, die auf einer vergleichsweise hohen Protokollebene bzw. Schicht angesiedelt ist und entsprechend auch mit vergleichsweise geringem Aufwand, insbesondere Programmieraufwand bzw. Anpassungsaufwand, für eine Vielzahl von verschiedenen Gerätekonfigurationen (beispielsweise verschiedene mögliche Hardware-Konstellationen des elektrischen Geräts) realisierbar ist.
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Erfindungsgemäß ist es weiterhin bevorzugt, dass die Authentisierungsinformation einen PIN-Code (Personal Identification Number) umfasst, insbesondere eine numerische oder eine alphanumerische Zeichenkette, oder dass die Authentisierungsinformation eine ein grafisches Muster repräsentierende Eingabegeste umfasst.
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Erfindungsgemäß ist es ferner auch bevorzugt, dass die Datenschnittstelle mit einer Eingabeeinrichtung verbunden ist, wobei wenigstens ein Teil der Authentisierungsinformation mittels der Eingabeeinrichtung, insbesondere mittels einer Tastatur oder mittels eines berührungsempfindlichen Bildschirms, eingegeben wird.
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Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Datenschnittstelle mit einer einen integrierten Schaltkreis aufweisenden Identifikationskarte (Smart Card) und/oder einer Speicherkarte und/oder einem Datenspeicher verbunden ist, wobei wenigstens ein Teil der Authentisierungsinformation mittels der Identifikationskarte (Smart Card) oder der Speicherkarte oder dem Datenspeicher eingegeben wird.
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Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass eine Authentifizierung des Benutzers des elektrischen Geräts einfach und vergleichsweise kostengünstig möglich ist.
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Erfindungsgemäß ist es (entsprechend dem zweiten und dritten Verfahrensschritt) weiterhin bevorzugt, dass – zeitlich nach dem Aufbau des Kommunikationskanals zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung – durch das elektrische Gerät über den Kommunikationskanal (oder aber über einen alternativen weiteren Kommunikationskanal) eine Anfrage an die Übertragungsvorrichtung zur Übermittlung der Authentisierungsinformation übermittelt wird, wobei – zeitlich nach der Anfrage zur Übermittlung der Authentisierungsinformation – die Authentisierungsinformation über die Datenschnittstelle an die Übertragungsvorrichtung übertragen wird, insbesondere mittels Eingabe an der Eingabeeinrichtung und/oder mittels der Identifikationskarte und/oder der Speicherkarte und/oder dem Datenspeicher.
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Ferner ist es erfindungsgemäß auch bevorzugt, dass – zeitlich nach der durch den Empfang der Authentisierungsinformation am elektrischen Gerät bewirkten Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität – die Authentisierungsinformation deaktiviert wird. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Authentisierungsinformation benutzerspezifisch vorgesehen ist.
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Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass das Sicherheitsniveau bei der Authentisierung des elektrischen Geräts maßgeblich erhöht wird, weil eine einmal verwendete Authentisierungsinformation nach deren Verwendung ungültig wird. Alternativ zu einer Deaktivierung der Authentisierungsinformation (nach der durch den Empfang der Authentisierungsinformation am elektrischen Gerät bewirkten Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität) kann es erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass die Authentisierungsinformation nicht deaktiviert wird, d. h. für zeitlich nachfolgende Aktivierungen der vorkonfigurierten Funktionalität aktiviert bleibt.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein System zur vereinfachten Inbetriebnahme eines elektrischen Geräts, wobei das System das elektrische Gerät und eine Übertragungsvorrichtung aufweist, wobei zur Inbetriebnahme des elektrischen Geräts die Aktivierung einer vorkonfigurierten Funktionalität des elektrischen Geräts erforderlich ist, wobei das elektrische Gerät zur Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität des elektrischen Geräts durch den Aufbau eines Kommunikationskanals zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung und zur Übermittlung einer Authentisierungsinformation von der Übertragungsvorrichtung zum elektrischen Gerät konfiguriert ist, wobei die Übertragungsvorrichtung eine Datenschnittstelle zur Übertragung der Authentisierungsinformation aufweist, wobei das elektrische Gerät derart konfiguriert ist, dass der Kommunikationskanal zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung selbsttätig oder durch die Herstellung einer Kabelverbindung oder durch Betätigung eines Betätigungselements des elektrischen Geräts aufgebaut wird, wobei das elektrische Gerät derart konfiguriert ist, dass in Abhängigkeit der über den Kommunikationskanal zum elektrischen Gerät übertragenen Authentisierungsinformation die Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität erfolgt.
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Mittels eines solchen Systems ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass eine einfache, flexible und kostengünstige Authentisierung eines elektrischen Geräts bzw. eines Endgeräts möglich ist.
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Erfindungsgemäß ist es bezüglich des Systems besonders bevorzugt, dass das elektrische Gerät derart konfiguriert ist, dass – zeitlich nach dem Aufbau des Kommunikationskanals zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung – durch das elektrische Gerät über den Kommunikationskanal eine Anfrage zur Übermittlung der Authentisierungsinformation an die Übertragungsvorrichtung übermittelt wird und dass – zeitlich nach der Anfrage zur Übermittlung der Authentisierungsinformation – die Authentisierungsinformation über die Datenschnittstelle an die Übertragungsvorrichtung übertragen wird, insbesondere mittels Eingabe an der Eingabeeinrichtung und/oder mittels der Identifikationskarte und/oder der Speicherkarte und/oder dem Datenspeicher.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich ferner auch auf ein elektrisches Gerät zur vereinfachten Inbetriebnahme des elektrischen Geräts, wobei neben dem elektrischen Gerät eine Übertragungsvorrichtung aufweist, wobei zur Inbetriebnahme des elektrischen Geräts die Aktivierung einer vorkonfigurierten Funktionalität des elektrischen Geräts erforderlich ist, wobei das System zur Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität des elektrischen Geräts durch den Aufbau eines Kommunikationskanals zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung und zur Übermittlung einer Authentisierungsinformation von der Übertragungsvorrichtung zum elektrischen Gerät konfiguriert ist, wobei die Übertragungsvorrichtung eine Datenschnittstelle zur Übertragung der Authentisierungsinformation aufweist, wobei das elektrische Gerät derart konfiguriert ist, dass der Kommunikationskanal zwischen dem elektrischen Gerät und der Übertragungsvorrichtung selbsttätig oder durch die Herstellung einer Kabelverbindung oder durch Betätigung eines Betätigungselements des elektrischen Geräts aufgebaut wird, wobei das elektrische Gerät derart konfiguriert ist, dass in Abhängigkeit der über den Kommunikationskanal zum elektrischen Gerät übertragenen Authentisierungsinformation die Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität erfolgt.
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Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, mit deren Hilfe alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführbar sind, wenn das Computerprogramm auf einem elektrischen Gerät oder einer programmierbaren Einrichtung ausgeführt wird.
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Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Computerprogrammprodukt mit einem computerlesbaren Medium und einen auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten Computerprogramm mit Programmcodemitteln, die dazu geeignet sind, dass alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführbar sind, wenn das Computerprogramm auf einem elektrischen Gerät oder einer programmierbaren Einrichtung ausgeführt wird.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt schematisch eine erste Variante eines erfindungsgemäßen Systems mit einem elektrischen Gerät und einer Übertragungsvorrichtung.
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2 zeigt schematisch eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Systems mit einem elektrischen Gerät und einer Übertragungsvorrichtung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf besondere Ausführungen und mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei jedoch die Erfindung nicht auf diese Ausführungen und auf diese Zeichnungen beschränkt ist, sondern durch die Patentansprüche bestimmt ist. Die Zeichnungen sind nicht beschränkend zu verstehen. In den Zeichnungen können zu Darstellungszwecken bestimmte Elemente vergrößert bzw. übertrieben sowie nicht maßstabsgerecht dargestellt sein.
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Falls nichts anderes spezifisch angegeben wird, umfasst die Verwendung eines unbestimmten oder bestimmten Artikels mit Bezug auf ein Wort in der Einzahl, beispielsweise „ein”, „eine”, „eines”, „der”, „die”, „das”, auch die Mehrzahl eines solchen Wortes. Die Bezeichnungen „erster”, „erste”, „erstes”, „zweiter”, „zweite”, „zweites” und so fort in der Beschreibung und in den Ansprüchen werden zur Unterscheidung zwischen ähnlichen oder zu unterscheidenden gleichen Elementen verwendet und nicht zwingend zur Beschreibung einer zeitlichen oder sonstigen Abfolge. Die derart benutzten Begriffe sind grundsätzlich als unter entsprechenden Bedingungen austauschbar anzusehen.
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In 1 ist schematisch eine erste Variante eines erfindungsgemäßen Systems 200 dargestellt. In 2 ist schematisch eine zweite Variante des erfindungsgemäßen Systems 200 dargestellt. Das erfindungsgemäße System 200 umfasst in beiden Varianten ein elektrisches Gerät 10 und eine Übertragungsvorrichtung 20. Ebenfalls bei allen erfindungsgemäßen Varianten umfasst das elektrische Gerät 10 eine Schnittstelle 11 zu einem Kommunikationskanal 15 zur Übertragungsvorrichtung 20. Ferner weist – ebenfalls bei allen erfindungsgemäßen Varianten des Systems 200 – die Übertragungsvorrichtung 20 eine Datenschnittstelle 21 auf. Mittels der Datenschnittstelle 21 ist es erfindungsgemäß möglich, eine Authentisierungsinformation 100 von der Übertragungsvorrichtung 20 zum elektrischen Gerät 10 zu übertragen, was sowohl in 1 als auch in 2 schematisch mittels einer ovalen Darstellung und dem Bezugszeichen 100 im Bereich des Kommunikationskanals 15 dargestellt ist. Der sowohl in 1 als auch in 2 dargestellt Kommunikationskanal 15 ist lediglich als Verbindung zwischen dem elektrischen Gerät 10 und der Übertragungsvorrichtung 15 dargestellt, wobei es sich hierbei um eine kurzreichweitige Verbindung (beispielsweise eine kurzreichweitige Funkverbindung wie etwa über eine Bluetooth-Funkverbindung oder eine WLAN-Funkverbindung (Wireless Local Area Network Funkverbindung insbesondere gemäß dem IEEE 802.11 Standard) oder aber eine kurzreichweitige drahtgebundene Verbindung wie etwa über ein Verbindungskabel, beispielsweise eine USB-Verbindung (Universal Serial Bus Verbindung)) oder aber um eine Weitverkehrsverbindung, etwa eine eine Internetkonnektivität bereitstellende drahtgebundene oder drahtlose Verbindung handeln. Falls es sich bei dem Kommunikationskanal 15 um eine lokale Verbindung zwischen dem elektrischen Gerät 10 und der Übertragungsvorrichtung 15 handelt, ist das elektrische Gerät 10 typischerweise zusätzlich über eine (in diesem Fall nicht dargestellte) eine Internetkonnektivität bereitstellende drahtgebundene oder drahtlose Verbindung angebunden. Falls es sich bei dem Kommunikationskanal 15 um eine Weitverkehrsverbindung handelt, ist der Kommunikationskanal 15 teil eines (nicht dargestellten) Weitverkehrsnetzes, insbesondere zur Bereitstellung von Internetkonnektivität.
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Gemäß der ersten Ausführungsvariante nach 1 ist an die Übertragungsvorrichtung 20 mittels der Datenschnittstelle 21 beispielhaft eine Eingabeeinrichtung 25 angebunden, mittels der die Authentisierungsinformation 100 (bzw. zumindest ein Teil davon) insbesondere in Form einer numerischen und/oder alphanumerischen Zeichenkette bzw. Zeichenfolge mittels einer sequentiellen Eingabe eingebbar ist. Erfindungsgemäß ist es möglich und bevorzugt, dass entweder die Eingabeeinrichtung 25 oder die Übertragungsvorrichtung 20 oder eine weitere Einrichtung eine (nicht dargestellte) Anzeigeeinrichtung aufweist, so dass entweder die über die Eingabeeinrichtung 25 eingegebene Zeichenfolge (bzw. derjenige Teil davon, der über die Eingabeeinrichtung 25 eingegeben wird) oder zumindest eine versteckte Darstellung (etwa mittels des Asterisk-Zeichens („Sternchen-Zeichen”*) zur Vermeidung einer Klartextdarstellung der Authentisierungsinformation bzw. eines Teils davon) angezeigt werden und so die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Eingabe über die Eingabeeinrichtung 25 reduzierbar ist.
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Gemäß der zweiten Ausführungsvariante gemäß 2 ist an die Übertragungsvorrichtung 20 mittels der Datenschnittstelle 21 beispielhaft eine Speicherkarte 26 bzw. ein Datenspeicher 27 angebunden, so dass die Authentisierungsinformation 100 bzw. Teile davon, die in einem Speicherbereich der Speicherkarte 26 bzw. des Datenspeichers 27 abgespeichert sind, über die Datenschnittstelle 21 zur Übertragungsvorrichtung 20 übermittelt werden können und als Authentisierungsinformation 100 (bzw. Teilen hiervon) an das elektrische Gerät 10 übertragen werden können. Ferner ist es gemäß der in der 2 dargestellten zweiten Ausführungsvariante vorgesehen, dass das elektrische Gerät 10 ein Betätigungselement 12 aufweist, das dazu verwendbar ist, den Kommunikationskanal 15 aufzubauen, d. h. nach dessen Betätigung der Aufbau des Kommunikationskanals 15 seitens des elektrischen Geräts 10 initiiert wird (insbesondere bei einem Kommunikationskanal 15 in Form einer drahtlosen Funkverbindung zwischen dem elektrischen Gerät 10 und der Übertragungsvorrichtung 20). Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich und bevorzugt, dass das Betätigungselement 12 bei der ersten Ausführungsvariante gemäß 1 am elektrischen Gerät 10 vorgesehen ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass – zeitlich nach der durch den Empfang der Authentisierungsinformation 100 am elektrischen Gerät 10 bewirkten Aktivierung der vorkonfigurierten Funktionalität – die Authentisierungsinformation 100 deaktiviert wird. Dies bedeutet, dass die Authentisierungsinformation 100 nach ihrem Gebrauch zur Freischaltung der Funktionalität im elektrischen Gerät 10 ungültig wird und für eine nachfolgende Aktion (beispielsweise eine erneute Freischaltung der gleichen Funktionalität oder einer anderen Funktionalität), die durch eine Authentisierungsinformation 100 authentifiziert werden muss, die Authentisierungsinformation mit einem anderen Informationsinhalt (d. h. im Fall beispielsweise eines PIN-Codes als Authentisierungsinformation eine andere numerische oder alphanumerische Zeichenkette, beispielsweise eine andere Zahlenkombination) zu verwenden ist. Die Authentisierungsinformation mit anderem Informationsinhalt wird im Folgenden auch als weitere Authentisierungsinformation bezeichnet und kann beispielsweise in einem Speicher, beispielsweise in der Speicherkarte 26 bzw. in dem Datenspeicher 27, mit Blick auf ein Abrufen der weiteren Authentisierungsinformation (bzw. mit Blick auf ein mehrmaliges Abrufen von mehreren weiteren Authentisierungsinformationen) abgespeichert sein. Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt, dass die Authentisierungsinformation 100 bzw. die weitere Authentisierungsinformation oder die Mehrzahl von weiteren Authentisierungsinformationen Besonders bevorzugt ist es, wenn die Authentisierungsinformation 100 bzw. die weitere Authentisierungsinformation (oder die Mehrzahl von weiteren Authentisierungsinformationen) benutzerspezifisch vorgesehen ist bzw. sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.11 Standard [0009]
- IEEE 802.11 Standard [0034]