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EINLEITUNG
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Die Informationen in diesem Abschnitt dienen der allgemeinen Darstellung des Kontextes der Offenbarung. Die Arbeit der gegenwärtig genannten Erfinder in dem in diesem Abschnitt beschriebenen Umfang, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung ansonsten nicht als Stand der Technik gelten, gelten gegenüber der vorliegenden Offenbarung weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Fahrzeugsysteme und insbesondere auf Freisprech-Steuersysteme und -verfahren von Fahrzeugen.
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Da die Verwendung von mobilen elektronischen Geräten (z. B. Mobiltelefonen und Tablet-Geräten) häufiger geworden ist, wurden Fahrzeuge zunehmend dazu entworfen, mobile elektronische Geräte unterzubringen und mit ihnen zu interagieren. Zum Beispiel enthalten einige Fahrzeuge Anschlüsse (z. B. USB-Anschlüsse (Universal Serial Bus-Anschlüsse)), die verwendet werden können, um mobile elektronische Geräte drahtgebunden mit einem Fahrzeug zu verbinden. Ein Benutzer kann ein mobiles elektronisches Gerät mit einem Fahrzeug verbinden, beispielsweise um eine Batterie des mobilen elektronischen Geräts aufzuladen, um die Interaktion zwischen dem mobilen elektronischen Gerät und dem Fahrzeug zu erleichtern, oder aus anderen Gründen.
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Einige Fahrzeuge enthalten auch drahtlose Transceiver, die zur drahtlosen Verbindung mit mobilen elektronischen Geräten verwendet werden können. Zum Beispiel enthalten einige Fahrzeuge einen oder mehrere Bluetooth-Transceiver, die verwendet werden können, um eine Paarung mit mobilen elektronischen Geräten für die drahtlose Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem mobilen elektronischen Gerät herzustellen. Wenn beispielsweise ein mobiles elektronisches Gerät über ein Bluetooth-Transceivermodul drahtlos mit einem Fahrzeug gepaart wird, können ein oder mehrere Benutzereingabevorrichtungen des Fahrzeugs (z. B. Tasten, Schalter, Mikrofone usw.) verwendet werden, um das mobile elektronische Gerät aufzufordern verschiedene Aktionen auszuführen, ohne dass der Benutzer direkt mit dem mobilen elektronischen Gerät interagiert.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer Funktion wird ein Freisprechsystem eines Fahrzeugs beschrieben. Ein Bluetooth-Transceivermodul ist so konfiguriert, dass es sich mit einem mobilen elektronischen Gerät paart, das für die Kommunikation mit einem Mobilfunknetz konfiguriert ist. Ein Freisprechmodul ist konfiguriert, um, während das mobile elektronische Gerät gepaart ist, selektiv Aufmerksamkeitsbefehle zur Übertragung an das mobile elektronische Gerät zu erzeugen, wobei die Aufmerksamkeitsbefehle beinhalten: Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die durch eine Bluetooth Hands-Free Profile-Spezifikation (HFP-Spezifikation) definiert sind; und Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind. Das Bluetooth-Transceivermodul ist ferner konfiguriert zum: Übertragen der Aufmerksamkeitsbefehle an das mobile elektronische Gerät; Empfangen von dem mobilen elektronischen Gerät: erster Antworten auf die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die jeweils durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind; und zweiter Antworten auf Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind; und als Reaktion auf den Empfang einer der zweiten Antworten auf einen Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, der nicht durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definiert ist, das Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an das Freisprechmodul.
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In weiteren Merkmalen ist das Bluetooth-Transceivermodul konfiguriert, um als Reaktion auf den Empfang der einen der zweiten Antworten nicht automatisch von dem mobilen elektronischen Gerät getrennt zu werden und die Paarung zu beenden; und um die eine der zweiten Antworten an das Freisprechmodul weiterzuleiten.
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In weiteren Merkmalen ist das Freisprechmodul ferner konfiguriert, um die eine der zweiten Antworten zu verarbeiten.
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In weiteren Merkmalen ist das Freisprechmodul ferner so konfiguriert, dass es als Reaktion auf die eine der zweiten Antworten dem Bluetooth-Transceivermodul selektiv befiehlt, sich von dem mobilen elektronischen Gerät zu trennen und die Paarung zu beenden; und das Bluetooth-Transceivermodul ist so konfiguriert, dass es sich von dem mobilen elektronischen Gerät trennt und die Paarung als Reaktion auf den Befehl beendet.
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In weiteren Merkmalen ist das Bluetooth-Transceivermodul konfiguriert zum: Vergleichen des Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehls, der nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert ist, mit einer gespeicherten Liste, die nur durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierte Aufmerksamkeitsbefehle enthält; und Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an das Freisprechmodul basierend auf dem Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, der nicht in der gespeicherten Liste enthalten ist.
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In weiteren Merkmalen ist das Bluetooth-Transceivermodul konfiguriert zum: Vergleichen eines Befehlsabschnitts des Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehls mit einer gespeicherten Liste, die nur vorbestimmte Befehlsabschnitte von durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Aufmerksamkeitsbefehlen enthält; und Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an das Freisprechmodul basierend auf dem Befehlsabschnitt des Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehls, der nicht in der gespeicherten Liste enthalten ist.
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In weiteren Merkmalen ist das Bluetooth-Transceivermodul konfiguriert zum: Vergleichen eines Antwortabschnitts der einen der zweiten Antworten mit einer gespeicherten Liste, die nur vorbestimmte Abschnitte von durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Aufmerksamkeitsbefehlen enthält; und Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an das Freisprechmodul basierend auf dem Antwortabschnitt der einen der zweiten Antworten, die nicht in der gespeicherten Liste enthalten sind.
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In weiteren Merkmalen ist das Bluetooth-Transceivermodul konfiguriert zum: Vergleichen der einen der zweiten Antworten mit einer gespeicherten Liste, die jeweils nur die ersten Antworten auf durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Aufmerksamkeitsbefehle enthält; und Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an das Freisprechmodul basierend auf der einen der zweiten Antworten, die nicht in der gespeicherten Liste enthalten sind.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet der Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl einen Aufmerksamkeitsbefehl, der für einen Hersteller von mobilen elektronischen Geräten spezifisch ist.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet der Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl einen Aufmerksamkeitsbefehl, der für ein Betriebssystem spezifisch ist.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet die Bluetooth-HFP-Spezifikation die Bluetooth-HFP-Spezifikation Version 1.7.X, wobei X eine ganze Zahl größer oder gleich 0 ist.
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In einem Merkmal beinhaltet ein System: das Freisprechsystem; und das mobile elektronische Gerät, das konfiguriert ist, um mit dem Mobilfunknetz zu kommunizieren.
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In weiteren Merkmalen ist das mobile elektronische Gerät während des Paarens konfiguriert zum: Empfangen von durch eine Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen; Empfangen nicht standardmäßiger Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch eine Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind; Generieren der ersten Antworten auf die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die jeweils durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind; Generieren der zweiten Antworten auf die Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind; und Übertragen der ersten und zweiten Antworten an das Bluetooth-Transceivermodul.
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In weiteren Merkmalen ist das mobile elektronische Gerät dazu konfiguriert, die zweiten Antworten zu erzeugen, um einen vorbestimmten Fehler als Reaktion auf Bestimmungen anzuzeigen, dass die Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle nicht in einer gespeicherten Liste enthalten sind, die nur durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definierte Aufmerksamkeitsbefehle enthält.
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In weiteren Merkmalen ist das mobile elektronische Gerät so konfiguriert, dass es in Reaktion auf Feststellungen, dass die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle in der gespeicherten Liste enthalten sind: die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle gemäß vorbestimmten Regeln verarbeitet; und zum Erzeugen der ersten Antworten basierend auf der Verarbeitung der Standard-Aufmerksamkeitsbefehle.
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In einem Merkmal beinhaltet ein Freisprechsystem: ein mobiles elektronisches Gerät konfiguriert zum Kommunizieren mit einem Mobilfunknetz; und ein Fahrzeug, einschließlich: eines Bluetooth-Transceiver-Moduls konfiguriert zum Paaren mit dem Mobilgerät; und ein Freisprechmodul konfiguriert zum, während das mobile elektronische Gerät gepaart ist, Erzeugen selektiver Aufmerksamkeitsbefehle zur Übertragung an das mobile elektronische Gerät, wobei die Aufmerksamkeitsbefehle beinhalten: Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die durch eine Bluetooth Hands-Free Profile-Spezifikation (HFP-Spezifikation) definiert sind; und Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind, wobei das Bluetooth-Transceiver-Modul ferner konfiguriert ist zum: Übertragen der Aufmerksamkeitsbefehle an das mobile elektronische Gerät; zum Empfangen von dem mobilen elektronischen Gerät: erster Antworten auf die jeweils durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Aufmerksamkeitsbefehle; und zweiter Antworten auf Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind; und als Reaktion auf den Empfang einer der zweiten Antworten auf einen Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, der nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert ist: sich nicht automatisch von dem mobilen elektronischen Gerät zu trennen und die Paarung zu beenden; und Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an das Freisprechmodul, wobei das Freisprechmodul ferner konfiguriert ist zum selektiven: Verarbeiten einer der zweiten Antworten; und dem Bluetooth-Transceivermodul zu befehlen, sich von dem mobilen elektronischen Gerät zu trennen und die Paarung zu beenden, wobei das Bluetooth-Transceivermodul ferner konfiguriert ist zum Vergleichen eines Antwortabschnitts der einen der zweiten Antworten mit einer gespeicherten Liste, die nur vorbestimmte Teile von durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definierten Aufmerksamkeitsbefehlen enthält; und Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an das Freisprechmodul basierend auf dem Antwortabschnitt der einen der zweiten Antworten, die nicht in der gespeicherten Liste enthalten sind, wobei der Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl einen Aufmerksamkeitsbefehl enthält, der spezifisch ist für einen von: einem Hersteller von mobilen elektronischen Geräten; und ein Betriebssystem, wobei die Bluetooth-HFP-Spezifikation die Bluetooth-HFP-Spezifikation Version 1.7.X enthält, wobei X eine ganze Zahl größer oder gleich 0 ist.
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In einem Merkmal beinhaltet ein Freisprechverfahren für ein Fahrzeug: durch ein Bluetooth-Transceivermodul des Fahrzeugs Koppeln mit einem mobilen elektronischen Gerät, das konfiguriert ist, um mit einem Mobilfunknetz zu kommunizieren; selektives Erzeugen von Aufmerksamkeitsbefehlen zur Übertragung an das mobile elektronische Gerät, wobei die Aufmerksamkeitsbefehle umfassen: Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die durch eine Bluetooth Hands-Free Profile-Spezifikation (HFP-Spezifikation) definiert sind; und Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind, durch das Bluetooth-Transceivermodul: Übertragen der Aufmerksamkeitsbefehle an das mobile elektronische Gerät; von dem mobilen elektronischen Gerät Empfangen erster Antworten auf die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Achtungsbefehle; und zweiter Antworten auf Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind; und durch das Bluetooth-Transceiver-Modul, in Reaktion auf den Empfang einer der zweiten Antworten auf einen Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, der nicht durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definiert ist, Weiterleiten der einen der zweiten Antworten an ein Freisprechmodul des Fahrzeugs.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das Freisprechverfahren als Reaktion auf den Empfang der einen der zweiten Antworten: kein automatisches Trennen von dem mobilen elektronischen Gerät und kein Beenden der Paarung.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das Freisprechverfahren das Verarbeiten der einen der zweiten Antworten durch das Freisprechmodul.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet die Bluetooth-HFP-Spezifikation die Bluetooth-HFP-Spezifikation Version 1.7.X, wobei X eine ganze Zahl größer oder gleich 0 ist.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen. Die ausführliche Beschreibung und die spezifischen Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und schränken den Umfang der Offenbarung nicht ein.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird verständlicher unter Zuhilfenahme der ausführlichen Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen, worin gilt:
- 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines exemplarischen Fahrzeugsystems mit einem Freisprechsystem.
- 2 ist ein Funktionsblockdiagramm eines exemplarischen Freisprechsystems einschließlich eines Fahrzeugs und eines Mobilgerätes.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Übertragen von Aufmerksamkeitsbefehlen und zum Empfangen von Antworten auf Aufmerksamkeitsbefehle durch ein Fahrzeug zeigt.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Empfangen von Aufmerksamkeitsbefehlen und zum Übertragen von Antworten auf Aufmerksamkeitsbefehle durch ein Mobilgerät zeigt.
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In den Zeichnungen werden dieselben Bezugszeichen für ähnliche und/oder identische Elemente verwendet.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Ein Fahrzeug enthält ein Freisprechsystem, das es einem Benutzer ermöglicht, ein mit dem Fahrzeug gepaartes mobiles elektronisches Gerät aufzufordern, verschiedene Funktionen auszuführen, ohne dass der Benutzer direkt mit dem mobilen elektronischen Gerät interagiert. Mobile elektronische Geräte beinhalten Mobiltelefone (z. B. Smartphones) und andere Arten von mobilen elektronischen Geräten (z. B. Tablets) mit einem oder mehreren Mobilfunknetz-Transceivern, die zur Kommunikation mit einem oder mehreren Mobilfunknetzen konfiguriert sind. Zum Beispiel ermöglicht es das Freisprechsystem dem Benutzer, das mobile elektronische Gerät aufzufordern, Anrufe über ein Mobilfunknetz zu tätigen, zu beenden, Anrufen beizutreten und zu halten.
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Das Freisprechsystem beinhaltet einen Bluetooth-Transceiver, der über ein Bluetooth-Kommunikationsprotokoll mit mobilen elektronischen Geräten kommuniziert. Wenn das mobile elektronische Gerät mit dem Fahrzeug gepaart ist, sendet der Bluetooth-Transceiver Aufmerksamkeitsbefehle (AT-Befehle) an das mobile elektronische Gerät, um das mobile elektronische Gerät aufzufordern, entsprechende Funktionen auszuführen. Alle möglichen Aufmerksamkeitsbefehle, die der Bluetooth-Transceiver übertragen kann, sind durch Bluetooth-Hands-Free-Profile-Spezifikationen (HFP-Spezifikationen) definiert, beispielsweise die Bluetooth-HFP-Spezifikation Version 1.7.1 oder höher. Die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Aufmerksamkeitsbefehle können als Standard-Aufmerksamkeitsbefehle bezeichnet werden.
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Die in der Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Aufmerksamkeitsbefehle sind jedoch nicht gerät-, hersteller- oder anbieterspezifisch. Beispielsweise enthält die Bluetooth-HFP-Spezifikation keine Aufmerksamkeitsbefehle, die spezifisch für eine Marke eines mobilen elektronischen Geräts sind, das von einem spezifischen Hersteller (z. B. Apple, Inc., Alphabet, Inc., etc.) hergestellt wird, für eine bestimmte Art von Code (B.iOS, Android usw.), die von mobilen elektronischen Geräten ausgeführt werden oder für spezifische Merkmale oder Komponenten von mobilen elektronischen Geräten.
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Mobile elektronische Geräte, die mit einem Fahrzeug gepaart werden können, sind so konfiguriert, dass sie die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Aufmerksamkeitsbefehle verarbeiten und im Gegenzug entsprechende Antworten übertragen. Wenn das Fahrzeug jedoch einen Aufmerksamkeitsbefehl, der nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert ist, an das mobile elektronische Gerät sendet, kann das mobile elektronische Gerät diesen Aufmerksamkeitsbefehl möglicherweise verarbeiten oder nicht. Unabhängig davon, ob das mobile elektronische Gerät zum Verarbeiten des Aufmerksamkeitsbefehls konfiguriert ist, der nicht durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definiert ist, erfordert die Bluetooth HFP-Spezifikation, dass das mobile elektronische Gerät eine Antwort zurückgibt, die eine vorbestimmte Fehlermeldung enthält.
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Als Reaktion auf die Antwort, die die vorbestimmte Fehlermeldung enthält, kann das Fahrzeug die Paarung mit dem mobilen elektronischen Gerät beenden und sich von dem mobilen elektronischen Gerät trennen. Dies ermöglicht jedoch nicht das Senden und Empfangen von Aufmerksamkeitsbefehlen, die sich von den Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen unterscheiden, die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind. Dies führt auch zu einer automatischen Trennung und Beendigung der Verbindung als Reaktion auf die Übertragung eines Aufmerksamkeitsbefehls, der nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert ist.
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Es besteht ein Bedarf an Systemen und Verfahren zum Senden und Empfangen von Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind. Es besteht auch ein Bedarf an Systemen und Verfahren zum Senden und Empfangen von Antworten auf Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, ohne automatisch das Beenden einer Paarung und die Trennung zwischen Fahrzeugen und mobilen elektronischen Geräten zu verursachen.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist der Bluetooth-Transceiver eines Fahrzeugs konfiguriert, um durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierte Standard-Aufmerksamkeitsbefehle und Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle, die nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind (und nicht darin enthalten sind) zu übertragen. Ein mobiles elektronisches Gerät, das mit dem Fahrzeug gepaart ist, ist konfiguriert zum Empfangen von sowohl Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen, die durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definiert sind, als auch von Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen, die nicht durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definiert sind.
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Wenn ein Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl empfangen wird, kann das mobile elektronische Gerät bestimmen, ob das mobile elektronische Gerät dazu konfiguriert ist, den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl zu verarbeiten, anstatt automatisch eine Antwort zu erzeugen, die die vorbestimmte Fehlermeldung enthält. Wenn dies der Fall ist, kann das mobile elektronische Gerät den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl verarbeiten und eine entsprechende Antwort an das Fahrzeug übermitteln. Da der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl nicht standardgemäß war, ist die Antwort ebenfalls nicht standardgemäß und nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert. Wenn das mobile elektronische Gerät nicht zum Verarbeiten des Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehls konfiguriert ist, kann das mobile elektronische Gerät eine Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung an das Fahrzeug übertragen.
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Als Reaktion auf den Empfang einer Antwort, die die vorbestimmte Fehlermeldung oder eine Nicht-Standardantwort enthält, ist der Bluetooth-Transceiver des Fahrzeugs so konfiguriert, dass er die Paarung und die Trennung von dem mobilen elektronischen Gerät nicht automatisch beendet. Der Bluetooth-Transceiver überträgt stattdessen die Antwort an eine Freisprechanwendung. Die Freisprechanwendung ist so konfiguriert, dass sie Nicht-Standardantworten verarbeitet, die als Reaktion auf Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle empfangen werden. Als Reaktion auf den Empfang einer Antwort, die die vorbestimmte Fehlermeldung enthält, kann die Freisprechanwendung so konfiguriert sein, dass sie die Paarung und die Trennung unter bestimmten Umständen beendet und unter anderen Umständen eine oder mehrere andere Aktionen ausführt.
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Dies erhöht die Benutzerzugänglichkeit auf Merkmale/Funktionen, die das mobile elektronische Gerät ausführen kann. Dies erhöht auch die Benutzerwahmehmung des Freisprechsystems des Fahrzeugs, indem es als Reaktion auf den Empfang einer Nicht-Standardantwort oder einer Antwort, die die vorbestimmte Fehlermeldung enthält, nicht automatisch getrennt wird.
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines exemplarischen Fahrzeugsystems 100 mit einem Freisprechsystem. Das Freisprechsystem umfasst ein Bluetooth-Transceivermodul 110, ein Freisprechmodul 120, eine Antenne 130 und eine oder mehrere Benutzereingabevorrichtungen, wie etwa die Benutzereingabevorrichtung 140. Beispiele von Benutzereingabevorrichtungen beinhalten Touchscreen-Displays (z. B. von Infotainment-Systemen), physische Tasten, Schalter und Knöpfe, Mikrofone und andere Arten von Benutzereingabevorrichtungen des Fahrzeugs 100.
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Das Bluetooth-Transceivermodul 110 ist konfiguriert, um bidirektional mit mobilen elektronischen Geräten wie dem Mobilgerät 150 über die Antenne 130 zu kommunizieren. Beispiele für das Mobilgerät beinhalten ein mobiles (zelluläres) Telefon, ein Tablet-Gerät und andere Arten von mobilen elektronischen Geräten, die konfiguriert sind, um über ein oder mehrere Mobilfunknetze zu kommunizieren. Das Bluetooth-Transceivermodul 110 und das Mobilgerät 150 kommunizieren gemäß einem Bluetooth-Protokoll (d. h. einem Protokoll, das durch die Bluetooth Special Interest Group definiert ist), wie z. B. der Bluetooth Core Specification v2.0.
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Das Mobilgerät 150 paart sich mit dem Bluetooth-Transceivermodul 110 unter Verwendung eines Bluetooth-Paarungsverfahrens. Das Paarungsverfahren kann über das Mobilgerät 150 oder das Freisprechmodul 120 initiiert werden. Das Paarungsverfahren kann zum Beispiel manuell als Reaktion auf eine Benutzereingabe an das Mobilgerät 150 oder eine oder mehrere der Benutzereingabevorrichtungen initiiert werden, die eine Anfrage zum Initiieren einer Paarung anzeigen. Typischerweise beinhaltet das manuelle (benutzerinitiierte) Paarungsverfahren ein Initiieren des Paarungsverfahrens unter Verwendung des Fahrzeugs 100 und Auswählen des Fahrzeugs 100 an einer Schnittstelle der Schnittstelle der mobilen Vorrichtung 150 oder umgekehrt.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Paarung automatisch (ohne Benutzereingabe) initiiert werden, beispielsweise als Reaktion auf die Erfassung des Mobilgeräts 150 durch das Freisprechmodul 120 oder als Reaktion auf die Erfassung des Freisprechmoduls 120 durch das Mobilgerät 150. Einige Paarungsverfahren können die Eingabe eines Passworts oder Schlüssels erfordern, der in das Fahrzeug 100 oder das Mobilgerät 150 eingegeben wird.
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Sobald das Mobilgerät 150 mit dem Bluetooth-Transceivermodul 110 gepaart ist, kommuniziert das Freisprechmodul 120 mit dem Bluetooth-Transceivermodul 110, um das Mobilgerät 150 drahtlos über das Freisprechmodul 120 über Benutzersprachbefehle/Sprachbefehle zu steuern.
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm eines exemplarischen Freisprechsystems, das das Freisprechmodul 120, das Bluetooth-Transceivermodul 110 und das Mobilgerät 150 beinhaltet. Während das Folgende in Verbindung mit dem Beispiel des Mobilgeräts 150 erörtert wird, ist die vorliegende Anmeldung auch auf andere Mobilgeräte anwendbar. Die folgende Erörterung bezüglich des Beispiels von 2 tritt auf, während das Mobilgerät 150 mit dem Bluetooth-Transceivermodul 110 gepaart ist.
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Das Freisprechmodul 120 überträgt selektiv Aufmerksamkeitsbefehle (AT-Befehle) 204 an das Bluetooth-Transceivermodul 110. Die Übertragung eines Satzes von einem oder mehreren Aufmerksamkeitsbefehlen 204 kann ereignisbasiert sein (in Reaktion auf das Auftreten eines oder mehrerer vorbestimmter Ereignisse), basierend auf Benutzereingaben (in Reaktion auf den Empfang von einer oder mehreren Eingaben, die vorbestimmte Benutzereingaben anzeigen) oder zeitbasiert (jeder vorbestimmte Zeitraum oder zu einer oder mehreren vorbestimmten Zeiten) sein. Aufmerksamkeitsbefehle beinhalten das Präfix AT+, gefolgt von einem Befehlsabschnitt und zugeordneten Daten, Parametern und/oder Anforderungen.
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Das Bluetooth-Transceivermodul 110 überträgt die Aufmerksamkeitsbefehle über das Mobilgerät 150 gemäß dem Bluetooth-Protokoll über die Antenne 130. Während das Beispiel der Antenne 130 bereitgestellt ist, kann das Bluetooth-Transceivermodul 110 Signale über eine oder mehrere Antennen übertragen und empfangen.
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Eine Liste
208, die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle enthält oder aus diesen besteht, wird in einem Speicher gespeichert, beispielsweise in einem Speicher des Bluetooth-Transceivermoduls
110. Die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle enthalten oder bestehen aus allen Aufmerksamkeitsbefehlen, die in der Bluetooth Hands-Free Profile-Spezifikation (HFP-Spezifikation) Version
1.7.1 oder höher definiert sind. Beispiele für Standard-Aufmerksamkeitsbefehle beinhalten:
und
worin AT+ einen Aufmerksamkeitsbefehl bezeichnet, CCWA bezeichnet den durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Anklopfbenachrichtigungs-Aufforderungsbefehl, CHLD bezeichnet den durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definierten Standard-Anrufhalte- und Mehrparteienhandhabungs-Aufmerksamkeitsbefehl, CHUP bezeichnet den durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Auflegen-Aufmerksamkeitsbefehl, CIND bezeichnet den durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standardindikatoraktualisierungsbefehl und [XXX] bezeichnet zugeordnete Daten, Parameter und/oder Anforderungen. Während die obigen 4 Beispiele bereitgestellt werden, enthält die HFP-Spezifikation auch andere Standard-Aufmerksamkeitsbefehle. In den obigen Beispielen sind CCWA, CHLD, CHUP und CIND die Befehlsabschnitte. Zum Beispiel kann die Liste
208 alle Befehlsabschnitte von Aufmerksamkeitsbefehlen umfassen oder daraus bestehen, die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind. Das Bluetooth-Transceivermodul
110 kann den Befehlsabschnitt eines zu sendenden Aufmerksamkeitsbefehls mit der Liste vorbestimmter Befehlsabschnitte vergleichen, die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert sind.
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Die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle sind nicht spezifisch für Hersteller von Mobilgeräten. Die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle sind nicht spezifisch für einen Anbieter.
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Nicht standardmäßige (z. B. herstellerspezifische, anbieterspezifische, gerätespezifische usw.) Aufmerksamkeitsbefehle (z. B. die Befehlsabschnitte) sind nicht in der Liste
208 enthalten, da sie nicht in der Bluetooth HFP-Spezifikation enthalten sind. Ein Beispiel für einen Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl enthält die Aufmerksamkeitsbefehle:
und
worin AT+ einen Aufmerksamkeitsbefehl bezeichnet, XAPL bezeichnet einen Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, der für Geräte spezifisch ist, die von Apple, Inc., aus Cupertino, Kalifornien, hergestellt werden, APLSIRI bezeichnet einen Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, der spezifisch ist für Geräte, die von Apple, Inc., aus Cupertino, Kalifornien, hergestellt werden und fragt, ob das empfangende Gerät die Siri-Funktion verfügbar hat und [XXX] bezeichnet zugeordnete Parameter/Anforderungen. Während diese Beispiele bereitgestellt werden, sind auch andere Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle möglich. Basierend auf der Nichtaufnahme eines Aufmerksamkeitsbefehls von dem Freisprechmodul
120 in die Liste kann das Bluetooth-Transceivermodul
110 eine Antwort auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, der von dem Mobilgerät
150 empfangen wird, an das Freisprechmodul
120 weitergeben.
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Das Mobilgerät 150 beinhaltet ein Bluetooth-Transceivermodul 212 und eine Antenne 216. Das Bluetooth-Transceivermodul 212 empfängt über die Antenne 216 übertragene Aufmerksamkeitsbefehle. Während das Beispiel der Antenne 216 vorgesehen ist, kann das Bluetooth-Transceivermodul 212 Signale über eine oder mehrere Antennen übertragen und empfangen.
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Eine Liste 220, die die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle (z. B. die Befehlsabschnitte) enthält oder aus diesen besteht, wird im Speicher des Mobilgeräts 150 gespeichert, beispielsweise im Speicher des Bluetooth-Transceivermoduls 212. Die Liste 220 kann die gleichen Daten wie die Liste 208 enthalten oder aus den gleichen Daten bestehen. Wie oben erwähnt, umfassen die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle alle Aufmerksamkeitsbefehle, die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation, Version 1.7.1 oder höher, definiert sind, oder bestehen aus diesen. Nicht standardmäßige (z. B. herstellerspezifische, anbieterspezifische, gerätespezifische usw.) Aufmerksamkeitsbefehle sind nicht in der Liste 220 enthalten, da sie nicht in der Bluetooth HFP-Spezifikation enthalten sind. Das Bluetooth-Transceivermodul 212 identifiziert Aufmerksamkeitsbefehle basierend auf dem Einschluss des Präfix AT+.
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Wenn ein Aufmerksamkeitsbefehl empfangen wird, vergleicht das Bluetooth-Transceivermodul 212 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl (z. B. den Befehlsabschnitt) mit der Liste 220. Basierend auf dem Vergleich bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 212, ob der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl ein Standard-Aufmerksamkeitsbefehl (der in der Liste 220 enthalten ist) oder ein Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl (der nicht in der Liste 220 enthalten ist) ist. Das Bluetooth-Transceivermodul 212 führt dies für jeden empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl durch.
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Wenn der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl (z. B. der Befehlsabschnitt) ein Standard-Aufmerksamkeitsbefehl und in der Liste 220 enthalten ist, führt das Bluetooth-Transceivermodul 212 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl aus und überträgt gemäß vorbestimmter Ausführungs- und Antwortregeln 224 eine entsprechende Antwort an das Fahrzeug 100. So kann beispielsweise das Bluetooth-Transceivermodul 212 als Reaktion auf den Standard-Aufmerksamkeitsbefehl AT+CCWA=[XXX] eine Anklopfenbenachrichtigung von dem Mobilgerät 150 ausgeben (z. B. hörbar und/oder visuell). Antworten werden in der Bluetooth HFP-Spezifikation als Ergebniscodes bezeichnet.
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Das Format der Antworten wird durch die Bluetooth HFP-Spezifikation definiert. Antworten auf Aufmerksamkeitsbefehle entfernen das Präfix AT+, enthalten den Befehlsabschnitt des empfangenen Aufmerksamkeitsbefehls und folgen mit Antworten auf die Daten, Parameter und/oder Anforderungen. Zum Beispiel kann eine Antwort auf den Standard-Aufmerksamkeitsbefehl AT+CCWA=[XXX] sein:
worin der Aufmerksamkeitsbefehl AT+ entfernt worden ist, CCWA bezeichnet die Antwort auf den durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Anklopfbenachrichtigungs-Aufforderungsbefehl CCWA, und [YYY] bezeichnet Parameter/Daten als Reaktion auf die in dem Aufmerksamkeitsbefehl enthaltenen Parameter/Anforderungen [XXX].
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Wenn der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl ein Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl und daher nicht in der Liste 220 ist, könnte das Bluetooth-Transceivermodul 212 den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl aufgrund der Regeln 224, die keine Regeln zum Ausführen von Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen enthalten, einfach nicht ausführen. Das Bluetooth-Transceivermodul 212 könnte auch eine Antwort, die eine vorbestimmte Fehlermeldung enthält, als Reaktion auf das Empfangen eines Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehls an das Fahrzeug 100 zurücksenden.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann, wenn der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl ein Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl und nicht in der Liste 220 ist, das Bluetooth-Transceivermodul 212 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl an ein Anwendungsmodul 228 übergeben. Das Anwendungsmodul 228 kann bestimmen, ob es den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl erkennt. Wenn das Anwendungsmodul 228 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl erkennt, kann das Anwendungsmodul 228 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl ausführen und eine Antwort an das Bluetooth-Transceivermodul 212 zur Übertragung an das Fahrzeug 100 senden, die die vorbestimmte Fehlernachricht nicht enthält.
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Zum Beispiel kann das Anwendungsmodul
228 in Reaktion auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl AT+XAPL=[XXX] angeforderte Parameter des Mobilgeräts
150 bestimmen und eine Antwort einschließlich der angeforderten Parameter an das Bluetooth-Transceivermodul
212 senden und nicht die vorgegebene Fehlermeldung. Ein Beispiel einer Antwort auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, worin Aufmerksamkeitsbefehl AT+XAPL=[XXX] enthält:
worin der Aufmerksamkeitsbefehl AT+ entfernt worden ist, XAPL bezeichnet die Antwort auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl AT+XAPL, und [YYY] bezeichnet Parameter/Daten als Antwort auf die Parameter/Anforderungen [XXX], die in dem Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl AT+XAPL enthalten sind.
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Ein Beispiel für eine Antwort auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl, worin Aufmerksamkeitsbefehl AT+APLSIRI? beinhaltet:
worin der Aufmerksamkeitsbefehl AT+ entfernt worden ist, APLSIRI bezeichnet die Antwort auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl AT+APLSIRI, und [YYY] bezeichnet Parameter/Daten als Antwort auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl AT+APLSIRI?.
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Das Bluetooth-Transceivermodul 212 sendet über die Antenne 216 oder eine oder mehrere andere Antennen Antworten an das Fahrzeug 100. In verschiedenen Implementierungen kann das Fahrzeug 100 separate Sende- und Empfangsantennen beinhalten und/oder das Mobilgerät 150 kann separate Sende- und Empfangsantennen beinhalten.
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Wenn das Anwendungsmodul 228 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl nicht erkennt, kann das Anwendungsmodul 228 dem Bluetooth-Transceivermodul 212 befehlen, in Antwort auf den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl eine Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung an das Fahrzeug 100 zu übertragen.
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Das Bluetooth-Transceivermodul
110 empfängt Antworten auf Aufmerksamkeitsbefehle von dem Bluetooth-Transceivermodul
212. Eine Liste
232, die Standardantworten auf Aufmerksamkeitsbefehle enthält oder aus diesen besteht, kann in einem Speicher gespeichert werden, beispielsweise in einem Speicher des Bluetooth-Transceivermoduls
110. Die Standardantworten beinhalten alle Standardantworten (z. B. die Befehlsabschnitte), die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation für die Standard-Aufmerksamkeitsbefehle definiert sind, oder bestehen aus diesen. Beispielhafte Standardantworten beinhalten:
und
worin CCWA die Standardantwort auf den Standard-Anklopfbenachrichtigungs-Aufforderungsbefehl AT+CCWA bezeichnet, CHLD die Standardantwort auf den Standard-Anrufhalte- und Mehrparteienhandhabungs-Aufmerksamkeitsbefehl AT+CHLD bezeichnet, CHUP die Standardantwort auf den Standard-Auflegen-Aufmerksamkeitsbefehl AT+CHUP bezeichnet, CIND bezeichnet die Standardantwort auf den Standardindikatoraktualisierungsbefehl AT+CIND, und [YYY] bezeichnet Parameter/Daten als Antwort auf den zugeordneten Standard-Aufmerksamkeitsbefehl. Während die obigen 4 Beispiele bereitgestellt werden, enthält die HFP-Spezifikation auch andere Standardantworten.
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Die Standardantworten sind auch für keinen Hersteller von Mobilgeräten spezifisch. Die Standardantworten sind ebenfalls für keinen Anbieter spezifisch. Nicht standardmäßige (z. B. herstellerspezifische, anbieterspezifische, gerätespezifische usw.) Antworten auf Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle sind nicht in der Liste 232 enthalten, da sie nicht in der Bluetooth-HFP-Spezifikation enthalten sind.
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Wenn eine Antwort empfangen wird, kann das Bluetooth-Transceivermodul 110 die empfangene Antwort mit der Liste 232 vergleichen. Basierend auf dem Vergleich kann das Bluetooth-Transceivermodul 110 bestimmen, ob die empfangene Antwort eine Standardantwort (die in der Liste 232 enthalten ist) oder eine Nicht-Standardantwort (die nicht in der Liste 232 enthalten ist) ist. In verschiedenen Implementierungen kann die Liste 232 weggelassen werden, und das Bluetooth-Transceivermodul 110 kann den Antwortabschnitt (z. B. CCWA, CHLD, CHUP, CIND) jeder empfangenen Antwort mit der Liste 208 vergleichen. Das Bluetooth-Transceivermodul 110 führt dies für jede empfangene Antwort durch.
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Wenn die empfangene Antwort eine Standardantwort ist, fährt das Bluetooth-Transceivermodul 110 fort und kann beispielsweise basierend auf der Standardantwort verarbeiten oder ausführen. Wenn die empfangene Antwort eine Nicht-Standardantwort ist, könnte das Bluetooth-Transceivermodul 110 die Paarung zwischen dem Fahrzeug 100 und der mobilen Vorrichtung 150 (und insbesondere zwischen dem Bluetooth-Transceivermodul 110 und dem Bluetooth-Transceivermodul 212) trennen und beenden.
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Wenn gemäß der vorliegenden Offenbarung die empfangene Antwort eine Nicht-Standardantwort ist, trennt und beendet das Bluetooth-Transceivermodul 110 die Paarung nicht automatisch. Stattdessen gibt das Bluetooth-Transceivermodul 110 die empfangene Antwort an das Freisprechmodul 120 weiter. Die Kommunikation empfangener Antworten an das Freisprechmodul 120 ist in 2 durch 236 dargestellt. Das Freisprechmodul 120 kann bestimmen, ob es die empfangene Antwort erkennt.
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Wenn das Freisprechmodul 120 die empfangene Antwort erkennt, kann das Freisprechmodul 120 basierend auf der empfangenen Antwort eine oder mehrere vorbestimmte Aktionen durchführen. Zum Beispiel kann das Freisprechmodul 120 als Reaktion auf die Nicht-Standardantwort XAPL=[YYY] einen vorbestimmten Aufmerksamkeitsbefehl (z. B. AT+APLSIRI?) an das Bluetooth-Transceivermodul 110 zur Übertragung an das Mobilgerät 150 übertragen.
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Wenn das Freisprechmodul 120 die empfangene Antwort nicht erkennt, kann das Freisprechmodul 120 dem Bluetooth-Transceivermodul 110 befehlen, die Paarung zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Mobilgerät 150 (und genauer zwischen dem Bluetooth-Transceivermodul 110 und dem Bluetooth-Transceivermodul 212) zu trennen und zu beenden. Das Bluetooth-Transceivermodul 110 trennt und beendet die Paarung zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Mobilgerät 150 als Reaktion auf den Befehl.
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In Reaktion auf eine Antwort, die die vorbestimmte Fehlermeldung enthält, könnte das Bluetooth-Transceivermodul 110 die Paarung zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Mobilgerät 150 trennen und beenden. Gemäß der vorliegenden Offenbarung trennt und beendet das Bluetooth-Transceivermodul 110 die Paarung nicht automatisch. Stattdessen gibt das Bluetooth-Transceivermodul 110 die empfangene Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung an das Freisprechmodul 120 weiter. Das Freisprechmodul 120 führt basierend auf der empfangenen Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung eine oder mehrere vorbestimmte Aktionen durch.
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Zum Beispiel kann das Freisprechmodul 120 als Reaktion auf die empfangene Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung einen vorbestimmten Aufmerksamkeitsbefehl an das Bluetooth-Transceivermodul 110 zur Übertragung an das Mobilgerät 150 übertragen. Der vorbestimmte Aufmerksamkeitsbefehl kann ein vorbestimmter Standard-Aufmerksamkeitsbefehl oder ein vorbestimmter Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl sein. Der vorbestimmte Aufmerksamkeitsbefehl kann der gleiche oder ein anderer als der übertragene Aufmerksamkeitsbefehl sein, der zum Empfang der Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung führte. Als eine Alternative zum Übertragen eines vorbestimmten Aufmerksamkeitsbefehls in Reaktion auf die empfangene Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung weist das Freisprechmodul 120 den Bluetooth-Transceiver 110 an, die Paarung zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Mobilgerät 150 zu trennen und zu beenden. Das Bluetooth-Transceivermodul 110 trennt und beendet die Paarung zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Mobilgerät 150 als Reaktion auf den Befehl.
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3 beinhaltet ein Ablaufdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Übertragen von Aufmerksamkeitsbefehlen und zum Empfangen von Antworten auf Aufmerksamkeitsbefehle durch das Fahrzeug 100 zeigt. Die Steuerung beginnt mit 304, worin das Bluetooth-Transceivermodul 110 bestimmt, ob eine Paarungsanfrage empfangen wurde. Eine Paarungsanfrage kann beispielsweise automatisch (z. B. als Reaktion auf eine Erfassung des Fahrzeugs 100 durch das Mobilgerät 150 oder eine Erfassung des Mobilegeräts 150 durch das Fahrzeug 100) oder manuell (z. B. als Reaktion auf eine Benutzereingabe in das Mobilgerät 150 oder als Reaktion auf eine Benutzereingabe an eine oder mehrere der Benutzereingabevorrichtungen 140) empfangen werden. Wenn 304 wahr ist, paart sich das Bluetooth-Transceivermodul 110 bei 308 mit dem Bluetooth-Transceivermodul 212 des Mobilgerätes 150 und die Steuerung fährt mit 312 fort. Wenn 304 unwahr ist, bleibt die Steuerung bei 304.
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Bei 312 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 110, ob es immer noch mit dem Mobilgerät 150 gepaart ist. Wenn 312 wahr ist, wird die Steuerung mit 316 fortgesetzt. Wenn 312 unwahr ist, kehrt die Steuerung zu 304 zurück. Bei 316 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 110, ob ein Aufmerksamkeitsbefehl empfangen wurde. Wie oben erörtert, kann das Freisprechmodul 120 Aufmerksamkeitsbefehle übertragen, wenn ein oder mehrere Ereignisse auftreten, in Reaktion auf den Empfang von einer oder mehreren Benutzereingaben (z. B. über eine oder mehrere der Benutzereingabevorrichtungen 140) und/oder zu einer oder mehreren vorbestimmten Zeiten. Wenn 316 wahr ist, wird die Steuerung mit 320 fortgesetzt. Wenn 316 unwahr ist, kehrt die Steuerung zu 312 zurück.
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Bei 320 vergleicht das Bluetooth-Transceivermodul 110 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl (z. B. den Befehlsabschnitt) mit der Liste 208, die die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Aufmerksamkeitsbefehle (z. B. die Befehlsabschnitte) enthält. Bei 324 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 110, ob der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl (z. B. der Befehlsabschnitt) in der Liste 208 ist. Wenn 324 wahr ist, überträgt das Bluetooth-Transceivermodul 110 bei 328 den Standard-Aufmerksamkeitsbefehl über die Antenne 130 an das Mobilgerät 150, und die Steuerung fährt mit 336 fort. Wenn 324 unwahr ist, überträgt das Bluetooth-Transceivermodul bei 332 den Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl über die Antenne 130 an das Mobilgerät 150, und die Steuerung fährt mit 336 fort.
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Bei 336 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 110, ob eine Antwort auf den übertragenen Aufmerksamkeitsbefehl von der mobilen Vorrichtung 150 empfangen wurde. Wenn 336 unwahr ist, kann die Steuerung bei 336 bleiben. Die Steuerung kann eine Zeit überschreiten und eine Antwort auf den übertragenen Aufmerksamkeitsbefehl innerhalb einer vorbestimmten Periode nach der Übertragung des Aufmerksamkeitsbefehls ist [fehlendes Wort in Originaltext]. Wenn 336 wahr ist, kann die Steuerung mit 340 fortfahren.
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Bei 340 vergleicht das Bluetooth-Transceivermodul 110 die empfangene Antwort (z. B. den Antwortabschnitt) mit der Liste 232 oder der Liste 208. Bei 344 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 110, ob die empfangene Antwort (z. B. der Antwortabschnitt) in der Liste 232 oder der Liste 208 ist. Wenn 340 wahr ist, verarbeitet das Bluetooth-Transceivermodul 110 bei 348 die empfangene Antwort, und die Steuerung kehrt zu 312 zurück. Wenn 340 unwahr ist, ist die empfangene Antwort eine Nicht-Standardantwort, und die Steuerung fährt mit 352 fort.
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Bei 352 trennt und beendet das Bluetooth-Transceivermodul 110 die Paarung mit dem Mobilgerät 150 nicht automatisch. Stattdessen überträgt das Bluetooth-Transceivermodul 110 bei 352 die empfangene Antwort an das Freisprechmodul 120. Das Freisprechmodul 120 verarbeitet die empfangene Antwort, wenn das Freisprechmodul 120 die empfangene Antwort erkennt, oder befiehlt dem Bluetooth-Transceivermodul 110, die Paarung zu trennen und zu beenden.
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Das Obige ermöglicht die Übertragung von nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen, und den Empfang von Nicht-Standardantworten. Das Obige ermöglicht auch, dass das Freisprechmodul 120 Nicht-Standardantworten auf Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle verarbeitet und möglicherweise eine Trennung/Beendigung der Paarung vermeidet.
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4 beinhaltet ein Ablaufdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Empfangen von Aufmerksamkeitsbefehlen und zum Übertragen von Antworten auf Aufmerksamkeitsbefehle durch das Mobilgerät 150 zeigt. Die Steuerung beginnt mit 404, worin das Bluetooth-Transceivermodul 212 bestimmt, ob eine Paarungsanfrage empfangen wurde. Eine Paarungsanfrage kann beispielsweise automatisch (z. B. als Reaktion auf eine Erfassung des Fahrzeugs 100 durch das Mobilgerät 150 oder eine Erfassung des Mobilegeräts 150 durch das Fahrzeug 100) oder manuell (z. B. als Reaktion auf eine Benutzereingabe in das Mobilgerät 150 oder als Reaktion auf eine Benutzereingabe an eine oder mehrere der Benutzereingabevorrichtungen 140) empfangen werden. Wenn 404 wahr ist, paart sich das Bluetooth-Transceivermodul 212 des Mobilgeräts 150 bei 408 mit dem Bluetooth-Transceivermodul 110 des Fahrzeugs und die Steuerung fährt mit 412 fort. Wenn 404 unwahr ist, bleibt die Steuerung bei 404.
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Bei 412 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 212, ob es immer noch mit dem Fahrzeug 100 gepaart ist. Wenn 412 wahr ist, fährt die Steuerung mit 416 fort. Wenn 412 unwahr ist, kehrt die Steuerung zu 404 zurück. Bei 416 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 212, ob ein Aufmerksamkeitsbefehl von dem Fahrzeug 100 empfangen wurde. Wie oben erörtert, kann das Freisprechmodul 120 Aufmerksamkeitsbefehle übertragen, wenn ein oder mehrere Ereignisse auftreten, in Reaktion auf den Empfang von einer oder mehreren Benutzereingaben (z. B. über eine oder mehrere der Benutzereingabevorrichtungen 140) und/oder zu einer oder mehreren vorbestimmten Zeiten. Wenn 416 wahr ist, fährt die Steuerung mit 420 fort. Wenn 416 unwahr ist, kehrt die Steuerung zu 412 zurück.
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Bei 420 vergleicht das Bluetooth-Transceivermodul 212 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl (z. B. den Befehlsabschnitt) mit der Liste 220, die die durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Standard-Aufmerksamkeitsbefehle enthält. Bei 424 bestimmt das Bluetooth-Transceivermodul 212, ob der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl (z. B. der Befehlsabschnitt) in der Liste 220 ist. Wenn 420 wahr ist, führt das Bluetooth-Transceivermodul 212 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl gemäß den Regeln 224 aus und erzeugt bei 428 eine Antwort, die dem empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl nachkommt. Das Bluetooth-Transceivermodul 212 überträgt die Antwort bei 428 an das Fahrzeug 100, und die Steuerung kehrt zu 412 zurück. Wenn 420 unwahr ist, ist der empfangene Aufmerksamkeitsbefehl ein Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehl. Anstatt eine Antwort zu senden, die die vorbestimmte Fehlermeldung enthält, kann das Bluetooth-Transceivermodul 212 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl an das Anwendungsmodul 228 übertragen, und die Steuerung kann zu 432 übergehen. Alternativ kann das Bluetooth-Transceivermodul 212 eine Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung an das Fahrzeug 100 senden, und die Steuerung kann zu 412 zurückkehren.
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Bei 432 kann das Anwendungsmodul 228 bestimmen, ob das Anwendungsmodul 228 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl erkennt und kann den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl verarbeiten. Wenn 432 wahr ist, verarbeitet das Anwendungsmodul 228 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl und erzeugt bei 436 eine Antwort, die dem empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl nachkommt. Das Bluetooth-Transceivermodul 212 überträgt die Antwort (einschließlich des Antwort-/Befehlsabschnitts, der nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definiert ist) an das Fahrzeug 100. Die Antwort ist in diesem Beispiel nicht standardgemäß, da der Aufmerksamkeitsbefehl selbst nicht standardgemäß war. Wenn 432 unwahr ist, kann das Anwendungsmodul 228 den empfangenen Aufmerksamkeitsbefehl möglicherweise nicht verarbeiten. Bei 440 kann das Anwendungsmodul 228 daher dem Bluetooth-Transceivermodul 212 befehlen, eine Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung an das Fahrzeug 100 zu senden. Das Bluetooth-Transceivermodul 212 überträgt die Antwort einschließlich der vorbestimmten Fehlermeldung in Reaktion auf den Befehl an das Fahrzeug 100.
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Das Obige ermöglicht den Empfang von Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehlen und die Übertragung von nicht durch die Bluetooth-HFP-Spezifikation definierten Nicht-Standardantworten. Das Obige ermöglicht dem Anwendungsmodul 228, Nicht-Standard-Aufmerksamkeitsbefehle zu verarbeiten und auf diese zu antworten und möglicherweise eine Trennung/Beendigung der Paarung zu vermeiden.
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Die vorhergehende Beschreibung ist rein illustrativ und soll die vorliegende Offenbarung sowie ihre Ausführungen oder Verwendungen keineswegs einschränken. Die umfassenden Lehren der Offenlegung können in zahlreichen Formen umgesetzt werden. Obwohl die vorliegende Offenbarung also bestimmte Beispiele beinhaltet, ist der eigentliche Umfang der Offenbarung hierdurch in keiner Weise eingeschränkt und weitere Modifikationen gehen aus dem Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und den folgenden Patentansprüchen hervor. Es sei daraufhingewiesen, dass einer oder mehrere Schritte innerhalb eines Verfahrens in anderer Reihenfolge (oder gleichzeitig) ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern. Ferner, obwohl jede der Ausführungsformen oben dahingehend beschrieben ist, dass sie bestimmte Merkmale aufweist, kann/können eines oder mehrere dieser Funktionen, die in Bezug auf jede Ausführungsform der Offenbarung beschrieben sind, in jeder der anderen Ausführungsformen implementiert und/oder kombiniert werden, selbst wenn diese Kombination nicht explizit beschrieben wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, schließen sich die beschriebenen Ausführungsformen nicht gegenseitig aus, und Permutationen von einer oder mehreren Ausführungsformen gegeneinander bleiben innerhalb des Schutzumfangs dieser Offenbarung.
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Räumliche und funktionale Beziehungen zwischen Elementen (z. B. zwischen Modulen, Schaltkreiselementen, Halbleiterschichten usw.) werden unter Verwendung von verschiedenen Begriffen beschrieben, einschließlich „verbunden“, „eingerastet“, „gekoppelt“, „benachbart“, „neben“, „oben auf“, „über“, „unter“ und „angeordnet“. Sofern nicht ausdrücklich als „direkt“ beschrieben, kann eine Beziehung eine direkte Beziehung sein, wenn eine Beziehung zwischen einem ersten und zweiten Element in der oben genannten Offenbarung beschrieben wird, wenn keine anderen intervenierenden Elemente zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden sind, kann jedoch auch eine indirekte Beziehung sein, wenn ein oder mehrere intervenierende(s) Element(e) (entweder räumlich oder funktional) zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden ist/sind. Wie hierin verwendet, sollte der Satz „zumindest eines von A, B und C“ so zu verstehen sein, dass damit eine Logik gemeint ist (A ODER B ODER C), unter Verwendung eines nicht ausschließlichen logischen ODER, und sollte nicht dahingehend zu verstehen sein, dass gemeint ist „zumindest eines von A, zumindest eines von B und zumindest eines von C.“
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In den Figuren bezeichnen die Pfeilrichtungen, wie angezeigt, durch die Pfeilspitze im Allgemeinen den Fluss von Informationen (wie Daten oder Befehlen), die im Kontext der Darstellung relevant sind. Wenn beispielsweise Element A und Element B eine Vielzahl von Informationen austauschen, aber die Informationen, die von Element A nach Element B übertragen werden, für die Darstellung relevant sind, kann der Pfeil von Element A nach Element B zeigen. Diese unidirektionalen Pfeile implizieren nicht, dass keine anderen Informationen von Element B nach Element A übertragen werden. Zudem kann Element B im Zusammenhang mit Informationen, die von Element A nach Element B gesendet werden, Anforderungen oder Bestätigungen dieser Informationen zu Element A senden.
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In dieser Anwendung kann einschließlich der folgenden Definitionen der Begriff „Modul“ oder der Begriff „Steuerung“ ggf. durch den Begriff „Schaltung“ ersetzt werden. Der Begriff „Modul“ kann auf Folgendes verweisen bzw. Teil von Folgendem sein oder Folgendes beinhalten: einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC); eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale diskrete Schaltung; eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale integrierte Schaltung; eine kombinatorische Logikschaltung; ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA); eine Prozessorschaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die Code ausführt; eine Memory-Schaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die einen von der Prozessorschaltung ausgeführten Code speichert; andere geeignete Hardware-Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen; oder eine Kombination von einigen oder allen der oben genannten, wie zum Beispiel in einem System-on-Chip.
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Das Modul kann eine oder mehrere Schnittstellenschaltungen beinhalten. In einigen Beispielen können die Schnittstellenschaltungen kabelgebundene oder -lose Schnittstellen beinhalten, die mit einem lokalen Netzwerk (LAN), dem Internet, einem Weitverkehrsnetz (WAN) oder Kombinationen hier aus verbunden sind. Die Funktionalität der in vorliegender Offenbarung genannten Module kann auf mehrere Module verteilt werden, die über Schnittstellenschaltungen verbunden sind. So können zum Beispiel mehrere Module einen Lastenausgleich zulassen. In einem anderen Beispiel können von einem Servermodul (z. B. Remote-Server oder Cloud) ermittelte Funktionen eines Client-Moduls übernommen werden.
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Der Ausdruck Code, wie oben verwendet, kann Software, Firmware und/oder Mikrocode beinhalten, und auf Programme, Routinen, Funktionen, Klassen, Datenstrukturen und/oder Objekte verweisen. Der Begriff „gemeinsame Prozessorschaltung“ bezieht sich auf eine einzelne Prozessorschaltung, die ermittelten oder vollständigen Code von mehreren Modulen ausführt. Der Ausdruck „gruppierter Prozessor-Schaltkreis“ bezieht sich auf einen Prozessor-Schaltkreis, der in Kombination mit zusätzlichen Prozessor-Schaltkreisen bestimmten oder vollständigen Code von ggf. mehreren Modulen ausführt. Verweise auf mehrere Prozessorschaltungen umfassen mehrere Prozessorschaltungen auf diskreten Matrizen, mehrere Prozessorschaltungen auf einer einzelnen Scheibe, mehrere Kerne auf einer einzelnen Prozessorschaltung, mehrere Threads einer einzelnen Prozessorschaltung oder eine Kombination der oben genannten. Der Begriff „gemeinsame Memory-Schaltung“ bezieht sich auf eine einzelne Memory-Schaltung, die ermittelten oder vollständigen Code von mehreren Modulen speichert. Der Ausdruck „gruppierte Memory-Schaltung“ bezieht sich auf eine Memory-Schaltung, die in Kombination mit zusätzlichem Speicher ermittelte oder vollständige Codes von ggf. mehreren Modulen speichert.
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Der Begriff Memory-Schaltung ist dem Begriff computerlesbares Medium untergeordnet. Der Begriff „computerlesbares Medium“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich nicht auf flüchtige elektrische oder elektromagnetische Signale, die sich in einem Medium ausbreiten (z. B. im Falle einer Trägerwelle); der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ist daher als konkret und nichtflüchtig zu verstehen. Nicht einschränkende Beispiele eines nichtflüchtigen konkreten computerlesbaren Mediums sind nichtflüchtige Memory-Schaltungen (z. B. Flash-Memory-Schaltungen, löschbare programmierbare ROM-Schaltungen oder Masken-ROM-Schaltungen), flüchtige Memory-Schaltungen (z. B. statische oder dynamische RAM-Schaltungen), magnetische Speichermedien (z. B. analoge oder digitale Magnetbänder oder ein Festplattenlaufwerk) und optische Speichermedien (z. B. CD, DVD oder Blu-ray).
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Die im Rahmen dieser Anmeldung beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können teilweise oder vollständig mit einem speziellen Computer, der für die Ausführung ermittelter Computerprogrammfunktionen konfiguriert ist, implementiert werden. Die Funktionsblöcke, Flussdiagramm-Komponenten und weiter oben beschriebenen Elemente dienen als Softwarespezifikationen, die von entsprechend geschulten Technikern oder Programmierern in Computerprogramme umgesetzt werden können.
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Die Computerprogramme beinhalten prozessorausführbare Anweisungen, die auf mindestens einem nicht-transitorischen greifbaren computerlesbaren Medium gespeichert sind. Die Computerprogramme können ebenfalls gespeicherte Daten enthalten oder auf gespeicherten Daten basieren. Die Computerprogramme können ein Basic-Input-Output-System (BIOS) umfassen, das mit der Hardware des speziellen Computers zusammenwirkt, Vorrichtungstreiber, die mit ermittelten Vorrichtungen des speziellen Computers, einem oder mehreren Betriebssystemen, Benutzeranwendungen, Hintergrunddiensten, im Hintergrund laufenden Anwendungen usw. zusammenwirken.
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Die Computerprogramme können Folgendes beinhalten: (i) beschreibenden Text, der gegliedert wird, wie z. B. HTML (Hypertext Markup Language), XML (Extensible Markup Language) oder JSON (JavaScript Object Notation), (ii) Assembler Code, (iii) Objektcode, der von einem Quellcode durch einen Compiler erzeugt wurde, (iv) Quellcode zur Ausführung durch einen Interpreter, (v) Quellcode zur Kompilierung und zur Ausführung durch einen Justin-Time-Compiler usw. Nur exemplarisch kann der Quellcode mittels der Syntax der Sprachen, einschließlich C, C++, C#, Objective-C, Swift, Haskell, Go, SQL, R, Lisp, Java®, Fortran, Perl, Pascal, Curl, OCaml, Javascript®, HTML5 (Hypertext Markup Language 5. Version), Ada, ASP (Active Server Pages), PHP (PHP: Hypertext Preprocessor), Scala, Eiffel, Smalltalk, Erlang, Ruby, Flash®, Visual Basic®, Lua, AMTLAB, SIMULINK und Python®, geschrieben werden.
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Keines der in den Ansprüchen genannten Elemente ist als Mittel für eine Funktion (sog. „means plus function“) nach 35 U.S.C. §112(f) zu verstehen, es sei denn, ein Element wird ausdrücklich unter Verwendung des Begriffes „means for“ (Mittel für) beschrieben oder falls in einem Verfahrensanspruch die Begriffe „Vorgang für“ oder „Schritt für“ verwendet werden.