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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Steckverbinder nach der Gattung des Patentanspruchs 1 und ferner von einem Verfahren zum Herstellen eines derartigen Steckverbinders.
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Aus der
DE 29 26 490 ist eine Steckverbindung für eine Kraftstoffeinspritzventilanordnung bekannt. Es handelt sich dabei um eine Kraftstoffeinspritzventilanordnung bei einer Brennkraftmaschine mit mehreren Einspritzventilen, von denen jedes an seinem der Einspritzseite abgewandten Ende über einen Anschlussstutzen dichtend mit einem Stecknippel an einer gemeinsamen, formsteifen Kraftstoffverteilerleitung verbunden ist und an seinem einspritzseitigen Ende ein Mundstück hat, das in eine entsprechende Öffnung eines Saugrohres der Brennkraftmaschine dichtend einsetzbar ist, wobei die Dichtung sowohl zwischen Anschlussstutzen und Stecknippel als auch zwischen Mundstück und Öffnung im Saugrohr durch wenigstens je ein elastisches ringförmiges Dichtelement erfolgt, wobei jeder Stecknippel mit Abstand von seinem einspritzventilseitigen Rand wenigstens zwei die Wand des Stecknippels durchsetzende Aussparungen aufweist, durch welche je Stecknippel ein Befestigungselement hindurchgreifend zur verspannungsfreien Verbindung des jeweiligen Einspritzventils mit der Kraftstoffverteilerleitung sowie Fixierung dieses Einspritzventils in axialer Richtung mit wenigstens einer Ausnehmung im Anschlussstutzen des betreffenden Einspritzventils zusammenwirkt.
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Vorteile der Erfindung
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Der Steckverbinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, dass sowohl der Entriegelungsstellung des Befestigungskörpers, in welcher der Befestigungskörper den Gegenstecker freigibt, als auch der Verriegelungsstellung des Befestigungskörpers, in welcher der Befestigungskörper den Gegenstecker mit dem Steckerkörper in axialer Richtung verbindet, jeweils eine Rastposition des Befestigungskörpers in dem Steckerkörper entspricht, so dass die Translationsbewegung des Befestigungskörpers durch diese Rastpositionen begrenzt ist und mithin der Befestigungskörper in dem Steckerkörper unverlierbar aufgenommen ist. Der Montageaufwand beim bestimmungsgemäßen Einsatz des erfindungsgemäßen Steckverbinders lässt sich dadurch deutlich reduzieren.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Steckverbinders ergeben sich durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen.
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Indem das Verfahren zum Herstellen des Steckverbinders die Verfahrensschritte des Abformens eines bügelförmigen Befestigungskörpers aus einem ersten Material mittels Spritzgießen durch eine erste Form, des Einbringens des dadurch erhaltenen bügelförmigen Befestigungskörpers in eine zweite Form, wobei die zweite Form einen Steckerkörper abbildet, und des Gießens eines zweiten Materials in die zweite Form umfasst, wobei das zweite Material den den Befestigungskörper aufnehmenden Steckerkörper bildet, ergibt sich der Vorteil, dass sich der Steckerkörper und der darin aufgenommene Befestigungskörper als funktionsfertige, bauliche Einheit innerhalb desselben Zweikomponenten-Spritzgießprozesses kostengünstig fertigen lassen. Um ein Aufschmelzen der ersten Komponente, also des zum Ausbilden des bügelförmigen Befestigungskörpers vorgesehenen ersten Materials, beim Einspritzen der zweiten Komponente, also des zum Ausbilden des Steckerkörpers vorgesehenen zweiten Materials, zu verhindern, weist das erste Material einen höheren Schmelzpunkt als das zweite Material auf, wobei beide Materialien aus Kunststoff gebildet sind. Dabei werden der Steckerkörper und der bügelförmige Befestigungskörper vorzugsweise aus jeweils unterschiedlichen Thermoplasten gebildet. Dadurch wird sichergestellt, dass sich beide Teile nicht miteinander verbinden und mithin beweglich zueinander bleiben. Als zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, wenn der bügelförmige Befestigungskörper derart in die den Steckerkörper abbildende zweite Form eingebracht wird, dass der Befestigungskörper darin seine Entriegelungsstellung einnimmt.
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Zeichnungen
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Letztere zeigen in schematischen Ansichten:
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1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Steckverbinders mit einem Steckerkörper und einem mit dem Steckerkörper gekoppelten Gegenstecker, wobei der Steckerkörper einen Anschlussstutzen für eine flexible medienführende Leitung aufweist und ein in dem Steckerkörper verschieblich aufgenommener Befestigungskörper den Steckverbinder verriegelt,
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2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Steckverbinders von 1,
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3 einen Längsschnitt durch den Steckverbinder gemäß der Schnittlinie I-I in 2, wobei der Befestigungskörper mit seinen Rastarmen in eine Haltenut des Gegensteckers eingreift,
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4 einen Längsschnitt durch den Steckverbinder gemäß der Schnittlinie II-II in 1, wobei zur Vereinfachung der Darstellung der Gegenstecker nicht eingezeichnet ist,
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5 den Steckverbinder in einer Ansicht von oben, wobei der Befestigungskörper in verriegelter Stellung in dem Steckerkörper aufgenommen ist, sowie
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6 einen Querschnitt durch den Steckverbinder gemäß der Schnittlinie III-III in 3, wobei in einer oberen Ausschnittshälfte des Steckverbinders der Befestigungskörper in verriegelter Stellung dargestellt ist, während in einer unteren Ausschnittshälfte des Steckverbinders demgegenüber der Befestigungskörper in entriegelter Stellung dargestellt ist.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt in einer Seitenansicht den erfindungsgemäßen Steckverbinder, der in seiner Gesamtheit mit 100 bezeichnet ist. Der Steckverbinder 100 umfasst einen Steckerkörper 101 und einen Gegenstecker 102 sowie einen Befestigungskörper 105. Dabei ist der als Stecknippel ausgeführte Gegenstecker 102 in axialer Richtung mit dem Steckerkörper 101 gekoppelt, wobei die Längsachse des Gegensteckers 102 koaxial zur Längsachse 103 des Steckerkörpers 101 verläuft. Der Steckerkörper 101 weist im bevorzugten Ausführungsbeispiel einen quer zur Längsachse 103 des Steckerkörpers 101 angeordneten Anschlussstutzen 104 auf, mit welchem der Steckerkörper 101 an eine – nicht dargestellte – medienführende Leitung, vorzugsweise eine Kraftstoffleitung, anschließbar ist. Dazu weist der Anschlussstutzen 104 des Steckerkörpers 101 an seinem Endabschnitt eine Kegelfläche 106 auf, um das Aufstecken einer flexiblen Leitung auf den Anschlussstutzen 104 zu erleichtern. In dem Steckerkörper 101 ist der Befestigungskörper 105 verschieblich aufgenommen, dessen Bewegungsachse bzw. Translationsachse orthogonal zur Längsachse 103 des Steckerkörpers 101 verläuft. Der Befestigungskörper 105 ist als Bügel mit einem im Längsschnitt im Wesentlichen U-förmigen Profil symmetrisch zur Längsachse 103 als Symmetrieachse ausgebildet, wobei ein Mittelstück 111 zwei parallel zueinander angeordnete und voneinander beabstandete Seitenschenkel 112, 113 miteinander verbindet. An jedem der Seitenschenkel 112, 113 ist jeweils ein nachstehend erläuterter Rastarm 126, 127 vorgesehen. Die beiden Rastarme 126, 127 des Befestigungskörpers 105 sind symmetrisch zur Längsachse 103 einander gegenüberliegend angeordnet und greifen mit einander zugewandten Anlageseiten in verriegelter Stellung des Steckverbinders 100 in eine vorzugsweise als Haltenut ausgeführte Ausnehmung 110 ein, welche umlaufend an der Außenmantelfläche des im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildeten Gegensteckers 102 in der Nähe des dem Stecker 101 zugewandten freien Endes des Gegensteckers 102 vorgesehen ist. Die von dieser umlaufenden Haltenut 110 aufgespannte Ebene verläuft orthogonal zur Längsachse 103 des Steckerkörpers 101. Der freie Endbereich des Gegensteckers 102 weist eine Kegelfläche 109 auf, um das Einführen des Gegensteckers 102 in den Steckerkörper 101 zu erleichtern.
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Der Steckverbinder 100 ist in den 2 bis 6 in allen erforderlichen Ansichten und Schnitten dargestellt. Wie insbesondere 3 zeigt, ragt aus dem zur Kopplung mit dem Gegenstecker 102 vorgesehenen Bereich des Steckerkörpers 101 nach unten in axialer Richtung ein konzentrisch zur Längsachse 103 angeordneter hohlzylindrischer Abschnitt 114 hervor, welcher von einer radial umlaufenden Ausnehmung 115 umgeben ist. Im bestimmungsgemäß gekoppelten Zustand des Steckverbinders 100 ist der hohlzylindrische Abschnitt 114 in einer Öffnung 116 im Endabschnitt des Gegensteckers 102 eingeführt bzw. aufgenommen. Der Außendurchmesser des hohlzylindrischen Abschnitts 114 entspricht dabei unter Berücksichtigung eines notwendigen Spiels im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Öffnung 116. Ferner entspricht der Außendurchmesser der den hohlzylindrischen Abschnitt 114 umgebenden Ausnehmung 115 unter Berücksichtigung eines notwendigen Spiels im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Endabschnitts des Gegensteckers 102, während die Breite der Ausnehmung 115 der Wandstärke des Endabschnitts unter Berücksichtigung eines notwendigen Spiels im Wesentlichen entspricht. Dadurch ist der Gegenstecker 102 an die Geometrie des Steckerkörpers 101 angepasst. An seinem unteren Ende weist der hohlzylindrische Abschnitt 114 eine radial in der Außenmantelfläche verlaufende Ringnut 117 auf, in welcher ein elastischer Dichtring 118, z.B. ein O-Ring, aufgenommen ist, mit welchem der hohlzylindrische Abschnitt 114 des Steckers 101 gegen die Innenwandung des Gegensteckers 102 abgedichtet ist. Der Boden der ringspaltförmigen Ausnehmung 115 bildet eine Anschlagfläche für die Oberkante des Endabschnitts des Gegensteckers 102.
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Der Befestigungskörper 105 ist derart in dem Steckerkörper 101 aufgenommen, dass der das U-förmige Profil bildende Teil, welcher das Mittelstück 111 und die daran angeformten Seitenschenkel 112, 113 aufweist, in der verriegelten Stellung des Steckverbinders 100 an einer Seitenwand 120 des Steckerkörpers 101 außenseitig im Anschlag liegt. Dabei ragen die an den vom Mittelstück 111 wegweisenden Enden der beiden Seitenschenkel 112, 113 angeformten Rastarme 126, 127 in das Innere des Steckerkörpers 101 und zwar in dort jeweils vorgesehene Aussparungen bzw. Hohlräume hinein und greifen jeweils tangential an diametral gegenüberliegenden Umfangsbereichen in die umlaufende Haltenut 110 des Gegensteckers 102 ein, wie insbesondere die obere Ausschnittsdarstellung in 6 veranschaulicht. Diese verriegelte Stellung entspricht einer ersten Anschlagposition des Befestigungskörpers 105. Die als Laufschienen ausgebildeten Rastarme 126, 127 erstrecken sich in einer Ebene, welche senkrecht zur Ebene verläuft, die von dem Mittelstück 111 mit seinen Seitenschenkeln 112, 113 aufgespannt ist. Der Abstand zwischen beiden Rastarmen 126, 127 hinsichtlich ihrer einander zugewandten Innenseiten entspricht dem Innendurchmesser der Haltenut 110. Zur seitlichen bzw. lateralen Führung der beiden Rastarme 126, 127 des Befestigungskörpers 105 weist der Steckerkörper 101 zwei Führungsschienen 124, 125 auf, welche in seinem Innern parallel zueinander und symmetrisch bezüglich der Längsachse 103 angeordnet sind und sich in derselben Ebene erstrecken wie die Rastarme 126, 127 des Befestigungskörpers 105. Die Führungsschienen 124, 125 sind ferner einander gegenüberliegend angeordnet, wobei jede Führungsschiene 124, 125 Teil einer Seitenwand des Steckerkörpers 101 ist. Indem unmittelbar oberhalb und unterhalb einer jeweiligen Führungsschiene 124, 125 Aussparungen im Steckerkörper 101 vorgesehen sind und zudem innenseitig neben der jeweiligen Führungsschiene jeweils eine Aussparung ausgebildet ist, sind die Führungsschienen 124, 125 federnd ausgelegt, da jede Führungsschiene lediglich mit einem Ende mit der jeweiligen Seitenwand des Steckerkörpers 101 verbunden ist, während das andere Ende freisteht. Jeder Führungsschiene 124, 125 ist ein Rastarm 126, 127 zugeordnet, der in der innenseitigen Aussparung neben der jeweiligen Führungsschiene verschiebbar aufgenommen ist. Da der Abstand zwischen den einander zugewandten Innenseiten der Führungsschienen 124, 125 an den lateralen Abstand zwischen den seitlichen Außenflächen der Rastarme 126, 127 angepasst ist, kann daher jeder der Rastarme 126, 127 mit seiner der jeweils zugeordneten Führungsschiene 124, 125 zugewandten seitlichen Außenfläche an der jeweiligen Innenfläche der zugeordneten Führungsschiene 124, 125 entlang gleiten.
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In der entriegelten Stellung des Steckverbinders 100 ist der Befestigungskörper 105 in eine zweite Anschlagposition herausgezogen. Dies erfolgt durch Ergreifen des Mittelstücks 111 und entsprechende Zugausübung. Dazu sind an einander gegenüberliegenden Rändern an der Seitenwand 120 des Steckerkörpers 101 zwei sich nach außen vorstehend erstreckende Führungswangen 122, 123 angeformt, zwischen denen das Mittelstück mit seinen beiden Seitenschenkeln 112, 113 entlang des Translationswegs seitlich geführt wird. Dazu erstrecken sich die Führungswangen 122, 123 parallel zur Translationsrichtung des Befestigungskörpers 105. Um jedoch den Translationsweg des Befestigungskörpers 105 in dessen Translationsrichtung zu begrenzen, sind die der Seitenwand 120 abgewandten Enden 170, 171 der Führungswangen im rechten Winkel zur Längserstreckung der Führungswangen so abgewinkelt, dass die Enden 170, 171 einander zugewandt sind und dadurch jeweils eine Anschlagfläche für das Mittelstück 111 in der aus dem Steckerkörper 101 herausgezogenen Stellung bilden, wodurch die zweite Anschlagposition definiert ist. In dieser zweiten Anschlagposition sind – wie die untere Ausschnittdarstellung in 6 veranschaulicht – die beiden Rastarme 126, 127 des Befestigungskörpers 105 aus der Haltenut 110 des Gegensteckers 102 herausgezogen und befinden sich somit außer Eingriff, so dass der Steckverbinder 100 in entriegelter Stellung ist. Da der Translationsweg des schlittenartig verschiebbaren Befestigungskörpers 105 aufgrund der als Anschlagsposition dienenden abgewinkelten Enden 171, 171 der Führungswangen begrenzt ist, ist der Befestigungskörper 105 unverlierbar in den Führungswangen des Steckerkörpers 101 aufgenommen.
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Jede der beiden Führungswangen 122, 123 hat an ihrer Außenseite jeweils einen U-förmigen Absatz 160, 161, dessen Schenkelenden an der Außenseite der jeweiligen Führungswange angeformt sind. Dabei sind die beiden symmetrisch einander gegenüberliegenden Absätze 160, 161 in einer Ebene unterhalb der Ebene der Führungsschienen 124, 125 und der Rastarme 126, 127 angeordnet, um als eine stabile Unterlage bzw. Plattform für die Unterseite der Rastarmenden der Rastarme 126, 127 in der ersten und zweiten Anschlagstellung zu fungieren.
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Sowohl die Verriegelungsstellung als auch die Entriegelungsstellung des Steckverbinders 100 sind als Rastpositionen ausgeführt. Dazu sind einerseits an den voneinander abgewandten und nach außen weisenden Seitenflächen der Rastarme 126, 127 jeweils zwei Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 und andererseits an der jeweils einem Rastarm 126, 127 zugeordneten Führungsschiene 124, 125 des Steckerkörpers 101 eine Gegenkontur 134 bzw. 234 ausgebildet. Die symmetrisch einander gegenüberliegenden Führungsschienen 124, 125 sind ortsfest in dem Steckerkörper 101 längs der Bewegungsachse des Befestigungskörpers 105 derart angeordnet, dass die Rastarme 126, 127 des Befestigungskörpers 125 mit ihren nach außen weisenden Seitenflächen entlang der ihnen zugewandten Seitenflächen der Führungsschienen 124, 125 laufen bzw. gleiten können. Somit liegt jede der beiden Führungsschienen 124, 125 an der nach außen weisenden Seitenfläche des jeweils zugeordneten Rastarms 126, 127 zumindest teilweise bzw. abschnittsweise an. Während die einander zugewandten Seitenflächen der Rastarme 126, 127 der Haltenut 110 des Gegensteckers 102 zugewandt sind, sind die beiden Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 jedes Rastarms 126, 127 an der davon abgewandten Seitenfläche, d.h. an der der jeweils zugeordneten Führungsschiene 124, 125 zugewandten Seitenfläche, vorgesehen. Ferner sind die beiden Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 jedes Rastarms 126, 127 in dessen Längserstreckungsrichtung unmittelbar benachbart zueinander angeordnet. Mit den beiden Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 eines jeweiligen Rastarms 126, 127 korrespondiert die Gegenkontur 134 bzw. 234 der jeweils zugeordneten Führungsschiene 124, 125. Die jeweilige Gegenkontur 134 bzw. 234 ist an der dem jeweiligen Rastarm 126, 127 zugewandten Seitenfläche der entsprechenden Führungsschiene 124, 125 ausgebildet. Da die Gegenkontur 134 bzw. 234 einer jeweiligen Führungsschiene 124, 125 im Ausführungsbeispiel konvex geformt ist, sind die jeweils dazu korrespondierenden Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 eines zugeordneten Rastarms 126, 127 komplementär dazu geformt, d.h. konkav ausgebildet. Somit sind die beiden Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 eines jeweiligen Rastarms 126, 127 identisch geformt.
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Indem die jeweilige Gegenkontur 134 bzw. 234 am freien Ende der entsprechenden Führungsschiene 124, 125 ausgebildet ist, während die jeweils zugeordneten Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 des entsprechenden Rastarms 126, 127 nebeneinander bezüglich der Längserstreckung des jeweiligen Rastarms 126, 127 ausgebildet sind, ist es dadurch möglich, eine erste Rastposition und eine zweite Rastposition festzulegen, die jeweils einer verriegelten Stellung, bei der der Befestigungskörper 105 eingefahren ist und die Rastarme 126, 127 mit ihren einander zugewandten Seitenflächen in die Haltenut 110 eingreifen, und einer entriegelten Stellung entsprechen, bei der der Befestigungskörper 105 ausgefahren ist und die Rastarme 126, 127 soweit aus der Haltenut 110 herausgezogen sind, dass ein schmaler Spalt 150 zwischen dem jeweiligen Ende der Rastarme und dem Außenumfang des Gegensteckers 102 bleibt. Dabei ist die Lage der Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 und der Gegenkontur 134 bzw. 234 für beide Rastarme 126, 127 derart auf die Abmessungen der beiden Führungswangen 122, 123 des Steckerkörpers 101 abgestimmt, dass die beiden Rastpositionen mit den beiden Anschlagpositionen des Mittelstücks 111 des Befestigungskörpers 105 übereinstimmen und zwar einerseits an der Seitenwand 120 und andererseits an den Anschlagflächen 170, 171.
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Die erste Rastposition ist somit dadurch definiert, dass die konvex ausgebildete Gegenkontur 134 bzw. 234 in die Rastkontur 131 bzw. 231 formschlüssig eingreift, welche an das hakenförmig abgewinkelte Ende 128, 129 des jeweiligen Rastarms 126, 127 angrenzt. Dabei umgreifen in dieser Stellung die hakenförmig abgewinkelten Enden 128, 129 der dadurch im Profil im wesentlichen L-förmig geformten Rastarme 126, 127 die freien Enden der Führungsschienen 124, 125. Demgegenüber ist die zweite Rastposition dadurch definiert, dass die Gegenkontur 134 bzw. 234 in die andere Rastkontur 130 bzw. 230 formschlüssig eingreift, welche an dem dem Mittelstück 111 abgewandten, freien Ende des jeweiligen Rastarms 126 bzw. 127 vorgesehen ist.
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Da die beiden Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 jedes Rastarms 126, 127 unmittelbar nebeneinander benachbart entlang der Längserstreckung des jeweiligen Rastarms 126, 127 angeordnet sind und sich im Wesentlichen über die effektive Länge des jeweiligen Rastarms 126, 127 erstrecken, gibt es als exakt definierte Rastpositionen der Rastarme 126, 127 bezüglich der Führungsschienen 124, 125 und deren Gegenkontur 134, 234 nur die Entriegelungsstellung und die Verriegelungsstellung des Befestigungskörpers 105. Denn während der Verschiebung des Befestigungskörpers 105 aus der ersten Stellung, also der Verriegelungsstellung, bei der die Rastarme 126, 127 in die Haltenut 110 des Gegensteckers 102 eingreifen und das Mittelstück 111 des Befestigungskörpers 105 an der von den Rastarmen 126, 127 durchgriffenen Seitenwand 120 außenseitig im Anschlag anliegt, in die zweite Stellung, also die Entriegelungsstellung, schnappt die Rastkontur 131 bzw. 231 jedes Rastarms 126, 127 aus ihrer Rastposition an der Gegenkontur 134 bzw. 234 beim Übergang in die andere Rastkontur 130, 230 aus, wobei die Führungsschienen 124, 125 seitlich nach außen ausgelenkt bzw. ausgespreizt werden, und schnappt anschließend die Gegenkontur 134, 234 in die andere Rastkontur 130, 230 ein, wobei die vorher seitlich ausgelenkten bzw. ausgespreizten Führungsschienen 124, 125 wieder elastisch federnd in ihre Ruhestellung zurückkehren. Die Verschiebung des Befestigungskörpers 105 aus der zweiten Stellung, also der Entriegelungsstellung, bei der das Mittelstück 111 des Befestigungskörpers 105 an den Anschlagflächen 170, 171 der Führungswangen 122, 123 in Anschlag anliegt und die Rastarme 126, 127 aus ihrer Eingriffsposition bezüglich des Gegensteckers 102 und dessen Haltenut 110 herausgezogen sind, in die erste Stellung, also der Verriegelungsstellung, erfolgt in reverser Richtung, so dass die andere Rastkontur 130, 230 aus ihrer Rastposition an der Gegenkontur 134, 234 unter seitlicher Auslenkung der Führungsschienen 124, 125 ausschnappt und danach die Gegenkontur 134, 234 wieder in die erste Rastkontur 131, 231 einschnappt, wobei sich die zuvor ausgelenkten Führungsschienen 124, 125 wieder federnd in ihre Ruhestellung zurückstellen und das Mittelstück 111 an der Außenseite der Seitenwand 120 anschlägt.
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Innerhalb des Steckerkörpers 101 ist ein Strömungskanal 107 ausgebildet, welcher sich im unteren bzw. zentralen Bereich des Steckerkörpers 101 koaxial zur Längsachse 103 bis in den oberen Bereich hinein erstreckt und in der Höhe des Anschlussstutzens 104 rechtwinklig abknickt, um quer zur Längsachse 103 innerhalb des Anschlussstutzens zu verlaufen und an dessen Endabschnitt auszumünden (3 und 4).
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In 2 und 3 dargestellte Aussparungen 140, 141 sind jeweils unterhalb und oberhalb der Rastarme 126, 127 des Befestigungskörpers 105 im Steckerkörper 101 ausgebildet und dienen dazu, während des Herstellungsverfahrens des Steckverbinders 100 die Führungsschienen 124, 125 für die als Laufschienen ausgebildeten Rastarme 126, 127 des Befestigungskörpers 105 abzuformen.
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Der erfindungsgemäße Steckverbinder 100 ist beispielsweise zum Verbinden einer Kraftstoffrücklaufleitung mit einem Kraftstoffinjektor eines Kraftstoffeinspritzsystems verwendbar, wenn dazu der Steckerkörper 101 mehrere, vorzugsweise zwei, Anschlussstutzen aufweist und die Anschlussstelle des Kraftstoffinjektors als Stecknippel ausgeführt ist.
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Zusammenfassend ist bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder 100 vorgesehen, dass der Befestigungskörper 105 in dem Steckerkörper 101 bewegbar zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung aufgenommen ist, wobei die Entriegelungsstellung und die Verriegelungsstellung als Rastpositionen definiert sind. Dazu ist der Befestigungskörper 105 als Befestigungsbügel ausgebildet mit einem zentralen Mittelstück 111, das zwei sich von dem Mittelstück vertikal wegerstreckende Seitenschenkel 112, 113 miteinander verbindet, an deren jeweiligem Ende jeweils ein sich davon senkrecht forterstreckender und im wesentlichen aus der von dem Mittelstück 111 mit den Seitenschenkeln 112, 113 aufgespannten Ebene herausragender Rastarm 126 bzw. 127 angeformt ist. Beide Rastarme 126 bzw. 127 des Befestigungskörpers 105 sind in Aussparungen des Steckerkörpers 105 verschiebbar aufgenommen und greifen in der Verriegelungsstellung in die als Haltenut aus-geführte Ausnehmung 110 ein, die am Ende des Gegensteckers 102 umlaufend ausgebildet ist, so dass der Befestigungskörper durch das Eingreifen in die Haltenut 110 den Gegenstecker axial blockiert und somit ein Lösen des Steckerkörpers vom Gegenstecker verhindert. Dabei sind die einander zugewandten Innenseiten der Rastarme 126, 127 der Haltenut 110 zugewandt, während die voneinander abgewandten und mit Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 versehenen Außenseiten der Rastarme 126, 127 der jeweils zugeordneten Führungsschiene 124, 125 zugewandt sind. Indem die Führungsschienen 124, 125 an ihren den Rastarmen 126, 127 zugewandten Seiten jeweils die Gegenkontur 134 bzw. 234 aufweisen, welche komplementär zu den Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 ausgebildet ist, ergeben sich unterschiedliche Rastpositionen des Befestigungskörpers 105, da einerseits die Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 der Rastarme 126, 127 identisch geformt sind und die Gegenkontur 134, 234 der zugeordneten Führungsschienen 124, 125 komplementär dazu geformt ist und andererseits die Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 in Längserstreckung der Rastarme 126, 127 nebeneinander angeordnet sind. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die beiden Rastkonturen 130, 131 bzw. 230, 231 des jeweiligen Rastarms 126 bzw. 127 so nebeneinander angeordnet, dass das sich über beide Rastkonturen erstreckende Gesamtprofil zykloidenartig ausgebildet ist, so dass die beiden konkaven Wölbungen der beiden Rastkonturen direkt ineinander übergehen ohne Zwischenordnung eines planen Zwischenabschnitts an dem jeweiligen Rastarm, um eine undefinierte Zwischenstellung des Befestigungskörpers 105 auszuschließen. In einer ersten Relativposition der Rastarme 126 bzw. 127 bezüglich der zugeordneten Führungsschienen 124 bzw. 125 verrastet die erste Rastkontur 131, 231 mit der Gegenkontur 134 bzw. 234 und definiert dadurch die Verriegelungsstellung des Befestigungskörpers 105 als Rastposition, während in einer weiteren Relativposition der Rastarme 126 bzw. 127 bezüglich der zugeordneten Führungsschienen 124 bzw. 125 die zweite Rastkontur 130, 230 mit der Gegenkontur 134 bzw. 234 verrastet und die Entriegelungsstellung als weitere Rastposition definiert. Um den Einrast- und Ausrastvorgang zu ermöglichen, sind die Führungsschienen 124, 125 transversal zur Translationsrichtung des Befestigungskörpers 105 federnd ausgebildet. Zusätzlich weist der Steckerkörper 101 einander gegenüberliegende Führungswangen 122, 123 auf, die parallel zur Translationsrichtung des Befestigungskörpers 105 angeordnet sind und zwischen denen das Mittelstück 111 des Befestigungskörpers 105 führbar ist, wobei jede Führungswange 122, 123 wenigstens eine quer zur Translationsrichtung des Befestigungskörpers 105 angeordnete Anschlagfläche 170, 171 aufweist, welche den Translationsweg des Befestigungskörpers 105 außerhalb der Verriegelungsstellung begrenzt.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinders 100 mit den Verfahrensschritten des Abformens eines bügelförmigen Befestigungskörpers 105 aus einem ersten Material mittels Spritzgießen durch eine erste Form, des Einbringens des dadurch erhaltenen bügelförmigen Befestigungskörpers 105 in eine zweite Form, wobei die zweite Form einen Steckerkörper 101 abbildet, und des Gießens eines zweiten Materials in die zweite Form, wobei das zweite Material den den bügelförmigen Befestigungskörper 105 aufnehmenden Steckerkörper 101 bildet, ist der Steckerkörper 101 zusammen mit dem bügelförmigen Befestigungskörper 105 als bauliche, integrale Einheit aus Kunststoff fertigbar. Beim Herstellungsprozess wird der bügelförmige Befestigungskörper 105 derart in die den Steckerkörper 101 abbildende zweite Form eingebracht, dass der bügelförmige Befestigungskörper darin seine Entriegelungsstellung einnimmt. Vorteilhaft sind dadurch der Steckerkörper 101 und der bügelförmige Befestigungskörper 105 miteinander formschlüssig und mithin verliersicher verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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