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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Innenbehälter, der eine Gefrierfachwanne und eine Kühlfachwanne aufweist. Die Gefrierfachwanne und die Kühlfachwanne sind einstückig ausgebildet und darüber hinaus trennfugenlos und knickkantenfrei biegesteif miteinander verbunden. Das Haushaltskältegerät umfasst einen Verdampfer, der die Gefrierfachwanne zumindest an Umfangswänden umgebend angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen eines Verdampfers an einem Innenbehälter eines Haushaltskältegeräts.
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Ein derartiges Haushaltskältegerät ist aus der
WO 2006/069783 A1 bekannt. Dort ist ein gewickelter Verdampfer an Umfangswände einer Gefrierfachwanne angeordnet. Die Wicklungen des Verdampfers sind auch in einem Spalt zwischen der Gefrierfachwanne und der Kühlfachwanne angeordnet. Die Anbringung eines derartigen Verdampfers an der Gefrierfachwanne ist aufgrund des sehr kleinen Spalts zwischen der Gefrierfachwanne und der Kühlfachwanne schwierig. Andererseits ist auch bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Haushaltskältegerät der Verdampfer umlaufend quasi vollflächig an der Außenseite der Gefrierfachwanne anliegend, gegebenenfalls durch eine zusätzliche Platte daran befestigt. Aufgrund der spezifischen Formgebung und der unterschiedlichen Materialien der Gefrierfachwanne und des Verdampfers können mechanische Spannungen in dem Verdampfer entstehen, die unerwünscht sind. Einerseits kann sich dadurch der Verdampfer stellenweise von der Gefrierfachwanne lösen oder er kann dabei zu unerwünschten Verformungen der Gefrierfachwanne Anlass geben.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät sowie ein Verfahren zum Anbringen eines Verdampfers an einem Innenbehälter eines Haushaltskältegeräts zu schaffen, bei welchem die mechanische Probleme zumindest reduziert werden können und andererseits die dazu erforderliche Aufbringung des Verdampfers verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst einen Innenbehälter, der eine Gefrierfachwanne und eine Kühlfachwanne aufweist. Die Gefrierfachwanne und die Kühlfachwanne sind einstückig miteinander ausgebildet. Darüber hinaus sind sie trennfugenlos und knickkantenfrei miteinander verbunden, wobei darüber hinaus diese Verbindung auch biegesteif ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus einen Verdampfer, der die Gefrierfachwanne zumindest an Umfangswänden umgibt. Ein derartiger Verdampfer ist in einen Kältekreislauf geschaltet, mit welchem die erforderlichen kalten Temperaturen im Kühlfach und im Gefrierfach erzeugt werden können.
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Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Verdampfer mit einem Krümmungsteil auch einen Wandübergangsbereich, der zwischen zwei angrenzenden und in einem Winkel zueinander stehenden Umfangswänden gebildet ist, umgibt. Die Krümmung des Krümmungsteils in diesem Wandübergangsbereich ist unterschiedlich zur Krümmung des Wandübergangsbereichs. Durch eine derartige Ausgestaltung ist erreicht, dass der Verdampfer über seine gesamte Länge nicht vollflächig an einer Außenseite der Gefrierfachwanne anliegt, sondern aufgrund der spezifischen genannten Formgebung abschnittsweise davon entfernt ist. Dies ist gerade an sehr spezifischen Stellen, nämlich den gerundeten Wandübergangsbereichen, der Fall. Da gerade dort große mechanische Spannungen auftreten können, ist durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung eine zumindest Reduzierung dieser mechanischen Spannungen geschaffen. Ein unerwünschtes Ablösen des Verdampfers von der Gefrierfachwanne ist dadurch verhindert und andererseits auch eine unerwünschte Verformung der Gefrierfachwanne vermieden, wenn die Verbindung zwischen dem Verdampfer und der Gefrierfachwanne sehr fest ist und somit die Gefrierfachwanne die Verformung mit dem Verdampfer bereichsweise mit vollzieht.
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Durch die Erfindung wird in dem Zusammenhang eine verbesserte Positionierung des Verdampfers an der Gefrierfachwanne erreicht, wodurch sich Funktionalität und Langlebigkeit verbessert. Es ist dadurch eine Verbesserung der Kälteeinbringung in das Gefrierfach erreicht und eine höhere Energieeffizienz gegenüber herkömmlichen Lösungen geschaffen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Krümmungsteil über zumindest 80 %, vorzugsweise zumindest 85 % seiner Länge berührungslos zum Wandübergangsbereich der Gefrierfachwanne angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung, bei der das Krümmungsteil über eine erhebliche Länge kontaktfrei und somit quasi auch abgehoben von dem Wandübergangsbereich angeordnet ist, werden die oben genannten Vorteile besonders begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Krümmungsteil über seine gesamte Länge gekrümmt ist. Das Krümmungsteil weist somit bei dieser Ausgestaltung keinen geradlinigen Abschnitt auf. Eine solche Formgebung ermöglicht ganz spezifische Positionierungen von dem Krümmungsteil zum Wandübergangsbereich, so dass auch hier die möglichst lange berührungslose Positionierung zwischen dem Krümmungsteil und dem Wandübergangsbereich ermöglicht ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Krümmung des Krümmungsteils über zumindest 80 %, insbesondere 85 % seiner Länge stärker bzw. größer ist, als die Krümmung des Wandübergangsbereichs. Das Krümmungsteil ist quasi sich von dem Wandübergangsbereich weg orientierend gestaltet und stellt somit quasi eine Ausbuchtung nach außen dar. Durch eine derartige Ausgestaltung lässt ich bei der Herstellung und der Endrealisierung somit ein möglichst langer Anteil schaffen, der sich relativ zu den anderen Teilen bewegen und verformen kann, so dass hier relativ große Spannungen abgebaut werden können. In der erreichten Endformgebung des Krümmungsteils und somit auch des gesamten Verdampfers wird dadurch ein praktisch mechanisch entspannter Zustand des Verdampfers ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Krümmungsteil Omega-artig (Ω-förmig) ausgebildet ist. Durch diese ganz spezifische Formgebung kann neben den bereits geschilderten Vorteilen der Entspannung des Verdampfers an der Gefrierfachwanne auch eine zusätzliche Halterung geschaffen werden. Diese Omega-Form ermöglicht möglichst geringflächige Anlagestellen am Wandübergangsbereich, so dass auch hier ganz gezielt, insbesondere in symmetrischer Ausgestaltung, an gegenüberliegenden Stellen eine Übergangskante und eine Anlage des Krümmungsteils an dem Wandübergangsbereich ausgebildet ist. Unerwünschte Verschiebungen oder Verkippungen des Verdampfers können dadurch vermieden werden. Ebenso können dadurch auch unerwünschte Verformungen des Krümmungsteils selbst unterbunden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Krümmungsteil an, insbesondere nur an, Umkehrstellen der Krümmung der Omega-Form an dem Wandübergangsbereich anliegt. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals bekräftigt.
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Bei einer alternativen Ausführung ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Krümmung des Krümmungsteils über zumindest 80 %, insbesondere 85 %, seiner Länge kleiner ist als die Krümmung des Wandübergangsbereichs. Es wird somit quasi ein im Vergleich zum Wandübergangsbereich abgeplatteter Formverlauf des Krümmungsteils gestaltet. Insbesondere ist somit bei dieser Ausgestaltung über die Länge des Krümmungsteils gesehen von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende hin eine Reduzierung des Abstands von dem Krümmungsteil zum Wandübergangsbereich erzielt, der dann von einem minimalen Abstand wieder bis zum zweiten Ende des Krümmungsteils ansteigt.
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Eine derartige Ausgestaltung ist vorteilhaft, wenn der Verdampfer in seiner Formgebung, insbesondere den geradlinigen Abschnitten kleiner gestaltet ist als die Außenkontur der Gefrierfachwanne im Bereich der Umfangswände. Die beim Aufbringen des Verdampfers sich bildende Spannung wird dadurch dann abgebaut, wenn der Verdampfer in seine Endlage gebracht wird, indem dann entsprechende Halteteile und/oder Abstützelemente entfernt werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Verdampfer nur an den Übergangswänden außerhalb eines Wandübergangsbereichs festsitzend und formschlüssig an den Übergangswänden daran angeordnet ist. Es kann in dem Zusammenhang beispielsweise ein Ankleben vorgesehen sein. Dadurch ist einerseits die mechanisch feste Verbindung und Positionssicherung geschaffen, andererseits durch das Nichtanliegen des Verdampfers über eine zumindest sehr große Länge des Krümmungsteils an einem Wandübergangsbereich dennoch eine gewisse Toleranz und ein Spiel bereitgestellt, welches dann in der Endposition einen entspannten Zustand des Verdampfers an der Gefrierfachwanne ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Verdampfer nur an den Übergangswänden außerhalb eines Wandübergangsbereichs eine Platte zwischen dem Verdampfer und einer Übergangswand aufweist, an welcher der Verdampfer befestigt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist dann der Verdampfer nicht direkt und unmittelbar an den Außenseiten der Übergangswände anliegend befestigt, sondern es ist dazwischen liegend ein weiteres Mittel, nämlich die Platte, angeordnet und der Verdampfer über die Platte dann an der Übergangswand befestigt. Es kann vorgesehen sein, dass die Platte an einer Übergangswand angeklebt ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Verdampfer an der Platte angeklebt ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Verdampfer ein gewickelter Verdampfer ist, dessen Verdampferwicklungen mehrfach vollständig umlaufend um alle Umfangswände und Wandübergangsbereiche angeordnet sind. Gerade bei derartigen Ausgestaltungen ist die Aufbringung auf die Gefrierfachwanne komplex, da gerade in einem Spaltbereich zwischen der Gefrierfachwanne und der Kühlfachwanne ein bloßes Wickeln nicht möglich ist. Es muss daher gerade bei derartigen Verdampfertypen eine Vorfertigung des Verdampfers erfolgen, die an die Formgebung der Gefrierfachwanne angepasst ist. Es kann dann praktisch ein gewisses Aufstülpen auf die Gefrierfachwanne erfolgen, wobei hier dann entsprechende Spannungen auftreten können. Im Zusammenhang mit den oben genannten Ausgestaltungen der Erfindung ist somit gerade bei derartigen gewickelten Verdampfern ein wesentlicher Vorteil erreicht. Die Montage ist einerseits optimiert, um das generelle Aufbringen des Verdampfers auf die Gefrierfachwanne bei derartigen Konstellationen zu ermöglichen. Andererseits ist dann jedoch auch die spannungsfreie Endposition des Verdampfers an der Gefrierfachwanne ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwischen einer der Kühlfachwanne zugewandten Umfangswand der Gefrierfachwanne und einer der Gefrierfachwanne zugewandten Umfangswand der Kühlfachwanne ein Spalt ausgebildet ist, der insbesondere eine Dicke aufweist, die maximal einer dreifachen Dicken des Verdampfers entspricht, und der Verdampfer auch in dem Spalt angeordnet ist. Die oben genannten Vorteile sind dadurch nochmals begünstigt. Gerade mit der Ausgestaltung einer knickfreien und biegesteifen Realisierung des Innenbehälters ist es gerade bei diesen Ausgestaltungen somit nicht möglich, die Gefrierfachwanne einfach abzuknicken oder von der Kühlfachwanne wegzubiegen, um dann eine einfache Umwicklung mit den Verdampferwicklungen zu ermöglichen. Gerade bei diesen biegesteifen Ausgestaltungen und mit dem dann vorhandenen Spalt zwischen der Gefrierfachwanne und der Kühlfachwanne ist somit die Erfindung besonders vorteilhaft. Es kann eine relativ einfache und funktionelle Montage bei dennoch entsprechend verbesserter mechanischer Anordnung des Verdampfers an der Gefrierfachwanne bereitgestellt werden.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen eines Verdampfers an einen Innenbehälter eines Haushaltskältegeräts, bei welchem der Innenbehälter mit einer Gefrierfachwanne und einer Kühlfachwanne einstückig ausgebildet wird. Die Wannen werden trennfugenlos und knickkantenfrei sowie biegesteif miteinander verbunden. Der Verdampfer wird so angeordnet, dass er die Gefrierfachwanne zumindest an Umfangswänden umgibt. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Verdampfer mit einem Krümmungsteil auch einen Wandübergangsbereich, der zwischen zwei angrenzenden und in einem Winkel zueinander stehenden Umfangswänden der Gefrierfachwanne gebildet wird, umgebend angeordnet wird und die Krümmung des Krümmungsteils in diesem Wandübergangsbereich unterschiedlich zur Krümmung des Wandübergangsbereichs ausgebildet wird. Die dadurch erreichbaren Vorteile sind bereits oben angesprochen. Vorzugsweise wird vorgesehen, dass das Krümmungsteil über zumindest 80 %, vorzugsweise zumindest 85 % seiner Länge berührungslos zum Wandübergangsbereich angeordnet wird.
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Der Winkel zwischen den Umfangswänden ist vorzugsweise zwischen 70° und 110°, insbesondere zwischen 80° und 100°.
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Insbesondere wird der Verdampfer vor dem außenseitigen Aufbringen auf die Gefrierfachwanne vorgeformt und dazu auf ein Formteil, insbesondere formschlüssig, aufgebracht. Die Außengeometrie des Formteils wird geringfügig größer gestaltet als die Außengeometrie der Gefrierfachwanne. Eine Krümmung eines Wandübergangsbereichs zwischen zwei Umfangswänden des Formteils wird größer ausgebildet als die Krümmung des Wandübergangsbereichs der Gefrierfachwanne.
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Insbesondere wird vorgesehen, dass nach dem Aufbringen des Verdampfers auf das Formteil der Verdampfer von einem Halteteil außenseitig aufgenommen wird und von dem Formteil abgezogen wird. Es wird dann über die Gefrierfachwanne ein Aufschieben des Verdampfers durchgeführt. Insbesondere wird der Verdampfer berührungslos über die Gefrierfachwanne geschoben. Dies ist insbesondere aufgrund der geometrischen Ausgestaltungen des Formteils und des darauf außenseitig angebrachten Verdampfers, der dadurch entsprechend groß dimensioniert vorgeformt wird, gegeben.
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Vorzugsweise wird nach dem Erreichen der Endposition des Verdampfers an bzw. auf der Gefrierfachwanne der Verdampfer an den Umfangswänden der Gefrierfachwanne außerhalb der Wandübergangsbereiche der Gefrierfachwanne angeklebt.
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In bevorzugter Weise wird nach dem Ankleben der Verdampfer in Endbereichen des Krümmungsteils zur Gefrierfachwanne hin lokal verformt, insbesondere an dadurch erzeugten Umkehrstellen einer ausgebildeten Omega-Form des Krümmungsteils an der Gefrierfachwanne anliegend verformt. Die hierbei erreichbaren Vorteile wurden bereits oben beim Haushaltskältegerät erläutert.
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Vorzugsweise wird das Halteteil erst nach dem Erzeugen der Verformung des Krümmungsteils von dem Verdampfer abgenommen. Die spezifischen Verformungen insbesondere an dem Krümmungsteil können dadurch sehr gezielt und ohne unerwünschtes Verformen der anderen Abschnitte des Verdampfers ermöglicht werden. Darüber hinaus wird somit eine Formgebung erreicht, die beim Abnehmen des Halteteils eine sehr definierte und gezielte Einstellung der Endlage und Endform des Verdampfers an der Gefrierfachwanne ermöglicht und somit der entspannte Zustand des Verdampfers sehr definiert und ohne weitere unerwünschte Verformungen der Gefrierfachwanne erreicht ist.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung wird vorgesehen, dass der Verdampfer vor dem außenseitigen Aufbringen auf die Gefrierfachwanne vorgeformt wird und dazu auf ein Formteil, insbesondere formschlüssig, aufgebracht wird. Die Außengeometrie des Formteils ist dabei geringfügig kleiner als die Außengeometrie der Gefrierfachwanne, wobei bei einer nachfolgenden Übergabe des vorgeformten Verdampfers von dem Formteil an ein Halteteil das Halteteil den Verdampfer außenseitig zumindest bereichsweise umgreift. Mittels einer Verformeinheit des Formteils wird der Verdampfer zur Anlage an einer Übergangswand der Gefrierfachwanne an einem vorgesehenen Abschnitt nach außen gedrückt, so dass Krümmungsteile des Verdampfers in der Krümmung verkleinert werden und der Verdampfer vorgespannt wird.
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In einer bevorzugten Weiterbildung dieser alternativen Vorgehensweise bei der Anbringung des Verdampfers an dem Innenbehälter wird der mit dem Halteteil weiterhin gehaltene und vorgespannte Verdampfer auf die Gefrierfachwanne aufgeschoben. Nach dem Erreichen der Endposition an der Gefrierfachwanne werden außenseitig die Krümmungsteile abstützende Abstützelemente des Halteteils an den Krümmungsteilen entfernt und der Verdampfer automatisch in eine zumindest entspanntere Position bzw. in einen zumindest entspannteren Zustand übergeführt. Der Verdampfer legt sich dadurch außerhalb der Wandübergangsbereiche der Gefrierfachwanne an die Übergangswände der Gefrierfachwanne formschlüssig an. Es kann hier ein direktes Anliegen erfolgen oder ein Anliegen über eine dazwischenliegende Platte vorgesehen sein.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit vorteilhaften Ausgestaltungen können somit zwei unterschiedliche Alternativen ermöglicht sein. So ist beispielsweise bei einer ersten Variante vorgesehen, dass das Formteil die spätere Form des Verdampfers vorgibt. Dieses Formteil ist, wie bereits geschildert, vorzugsweise leicht größer gestaltet als die Außengeometrie bzw. die Außenkontur der Gefrierfachwanne. Darüber hinaus ist insbesondere vorgesehen, dass die Radienbereiche der Krümmungsteile des Verdampfers im Vergleich zur Gefrierfachwanne, insbesondere den Wandübergangsbereichen, etwas enger gewählt sind. Die geraden Seiten des Formteils werden insbesondere mit jeweils vorzugsweise einem Aluminiumblech bestückt. Vorzugsweise wird vorgesehen, dass eine Schutzfolie auf dem Blech angebracht wird und somit ein Ankleben dieses Blechs an das Formteil verhindert ist. Das Blech kann beispielsweise durch Vakuum gehalten werden. Der Verdampfer mit seinen Wicklungen, welche beispielsweise durch ein Aluminiumrohr gebildet werden, wird insbesondere bereits dann mit einem Klebstoff, beispielsweise Butyl versehen, welches über eine separate Einheit zugeführt wird. Vorzugsweise über eine Rotationswelle, beispielsweise eines Fertigungsroboters, wird dieses Rohr des Verdampfers um das Formteil gewickelt. Das Butyl auf dem Rohr ist insbesondere nur an den Stellen aufgebracht, an denen das Rohr später mit der Platte bzw. dem Blech verbunden werden soll. In den Radiusbereichen des Formteils ist in dem Falle kein Butyl auf dem Roh aufgebracht.
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Der dann fertig gewickelte Verdampfer, welcher insbesondere ein Kastenverdampfer ist, wird dann an das bereits angesprochene Halteteil übergeben, welches das Verdampfersystem von außen greift. Das Formteil kann dann herausgezogen werden. Die Schutzfolie auf den Blechen bzw. Platten wird dann vorzugsweise zu diesem Zeitpunkt entfernt.
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Insbesondere ist die Gefrierfachwanne über einen Stützkern von innen abgestützt. Ein nach innen drücken oder ein sonstiges unerwünschtes Verformen der Gefrierfachwanne ist dadurch verhindert.
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Vorzugsweise wird dann der Verdampfer über die Gefrierfachwanne geschoben. Da das Formteil leicht größer gestaltet ist als die Außengeometrie der Gefrierfachwanne, findet insbesondere keine Berührung beim Aufschieben statt.
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In einem nachfolgenden bevorzugten Verfahrensschritt werden die geraden Seiten des Verdampfers über eine integrierte Andrückeinheit im Halteteil auf die Umfangswände der Gefrierfachwanne angedrückt. Die Kleberschicht verbindet den Verdampfer oder die Platte mit dem Innenbehälter. Durch das Eindrücken ist das Rohr bzw. die Verdampferwicklung im Radiusbereich und somit im Krümmungsteil zu lang und somit ist das ganze System unter Spannung. Wenn nun das Halteteil entfernt werden würde, würde sich aufgrund der Spannungen das Rohr vom Blech oder das Blech vom Behälter lösen. Daher wird insbesondere das Rohr im Krümmungsteil mit entsprechenden Werkzeugteilen, beispielsweise Rollen, leicht eingedrückt, um die überschüssige Rohrlänge im Krümmungsteil quasi abzubauen und sämtliche Spannungen vom System zu nehmen. Vorzugsweise erst dann wird das Halteteil entfernt.
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Bei der ebenfalls bereits allgemein dargelegten weiteren Alternative erfolgt das Wickeln des Verdampfers wie bei der ersten Alternative und somit wie oben erläutert. Allerdings ist das Formteil im Umfang, wie ebenfalls bereits oben erläutert, leicht kleiner gestaltet als die Außengeometrie der Gefrierfachwanne. Bei der Übergabe des Verdampfers an das Halteteil drückt eine integrierte Einheit bzw. eine Verformeinheit das System an den geraden Seiten nach außen. Als Gegenhalt dient das Halteteil. Eine fehlende Rohrlänge für die Drückbewegung wird dem Krümmungsteil quasi entnommen, indem das Rohr in dem Krümmungsteil nach innen wandert.
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Insbesondere bevor das Formteil entfernt wird, wird das Krümmungsteil über eine Bewegung im Halteteil abgestützt.
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Dadurch wird ein Verdampfer im Umfang erzeugt, der leicht größer als die Außengeometrie der Gefrierfachwanne ist. Dadurch kann das Aufschieben auf die Gefrierfachwanne erfolgen. Insbesondere dann wird erst die Abstützung im Krümmungsteil entfernt, wodurch dann die geraden Seiten des Verdampfers aufgrund der Elastizität nach innen wandern. Die Bleche bzw. Platten des Verdampfers legen sich an den Innenbehälter an und das System ist dann entspannt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
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2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Innenbehälters mit einem daran angeordneten Verdampfer, wie es im Haushaltskältegerät gemäß 1 angeordnet ist;
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3 einen Teilausschnitt einer Fertigungsanlage für eine Vorrichtung gemäß 2 in einem ersten Fertigungszustand;
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4 einen Teilausschnitt der Fertigungsanlage in einem zweiten Fertigungszustand der Vorrichtung;
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5 einen weiteren Zwischenfertigungszustand der Vorrichtung gemäß 2;
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6a eine Teildarstellung der Vorrichtung gemäß 2 in Draufsicht im fertiggestellten Zustand der Vorrichtung, jedoch noch mit teilweise angeordneten Bauteilen der Fertigungsanlage;
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6b die Darstellung gemäß 6a ohne Bauteile der Fertigungsanlage;
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7a eine Teildarstellung der Vorrichtung gemäß 2 in Draufsicht gemäß einer Endausgestaltung der Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und noch teilweise dargestellten Bauteilen der Fertigungsanlage; und
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7b die Darstellung gemäß 7a ohne Bauteile der Fertigungsanlage.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches ein Kühl-Gefrier-Kombigerät ist. Das Haushaltskältegerät 1 umfasst ein Außengehäuse 2, welches ein Innengehäuse in Form eines Innenbehälters 3 umgibt. Der Innenbehälter 3 ist einstückig aus Kunststoff ausgebildet. Er begrenzt mit seinen Wänden ein Kühlfach 4 und ein davon separiertes Gefrierfach 5. Dazu weist der Innenbehälter 3 eine Kühlfachwanne 6 und eine Gefrierfachwanne 7 auf. Es ist dabei vorgesehen, dass die Gefrierfachwanne 7 eine einen Boden bildende Umfangswand 7a, seitliche Umfangswände 7b und 7c und eine obere Umfangswand 7d aufweist. Darüber hinaus umfasst die Gefrierfachwanne 7 noch eine Rückwand 7e.
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Die Kühlfachwanne 6 weist ebenfalls nicht näher gekennzeichnete Umfangswände sowie eine Rückwand auf. Frontseitig ist sowohl die Gefrierfachwanne 7 als auch die Kühlfachwanne 6 mit einer Beschickungsöffnung ausgebildet. Es ist vorgesehen, dass die Gefrierfachwanne 7 und somit auch das Gefrierfach 5 frontseitig durch eine eigene Gefrierfach-Tür, die in 1 nicht dargestellt ist, verschließbar ist. Das gesamte Haushaltskältegerät 1 ist darüber hinaus durch eine Fronttür 8 verschließbar, die sowohl das Kühlfach 4 verschließt, als auch die Gefrierfach-Tür frontseitig abdeckt. Es ist also ein Haushaltskältegerät 1 geschaffen, bei dem das Gefrierfach 5 integriert und somit innenliegend im Kühlfach 4 ausgebildet ist.
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In 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Teilausschnitt des Innenbehälters 3 gezeigt, wobei in dem Zusammenhang die Kühlfachwanne 6 teilweise dargestellt ist. Die Gefrierfachwanne 7 ist ebenfalls gezeigt. Es ist zu erkennen, dass zwischen der Gefrierfachwanne 7 und der Kühlfachwanne 6 ein Spalt 9 ausgebildet ist. Der Spalt 9 ist viel tiefer (z-Richtung) als hoch bzw. breit (Erstreckung in y-Richtung).
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Die einstückige Ausgestaltung des Innenbehälters 3 ergibt auch, dass die Gefrierfachwanne 7 mit der Kühlfachwanne 6 einstückig gestaltet ist und ein Steg 10 ausgebildet ist. Diese Verbindung ist so gestaltet, dass sie biegesteif ist, was bedeutet, dass die Gefrierfachwanne 7 nicht relativ zur Kühlfachwanne 6 verschwenkt bzw. nach unten geklappt werden kann. Darüber hinaus ist der Innenbehälter 3 auch trennfugenlos und knickkantenfrei ausgestaltet.
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Bei der in 2 gezeigten Vorrichtung umfassend den Innenbehälter 3 ist auch ein gewickelter Verdampfer 11 angeordnet, der einem Kältekreislauf des Haushaltskältegeräts 1 zugeordnet ist und somit in diesen geschaltet ist. Der gewickelte Verdampfer 11 ist als Kastenverdampfer ausgebildet. Er weist mehrere Verdampferwicklungen 11a auf, die vollständig umlaufend um alle vier Umfangswände 7a bis 7d umlaufend angeordnet sind.
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Wie in der Darstellung in 2 zu erkennen ist, sind die Umfangswände 7a bis 7d im Wesentlichen eben gestaltet und an einander angrenzenden Endbereichen der in einem Winkel angrenzenden Umfangswände 7a bis 7d sind jeweils Wandübergangsbereiche 7f, 7g, 7h und 7i ausgebildet.
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Wie darüber hinaus in 2 zu erkennen ist, verlaufen die Verdampferwicklungen 11a geradlinig zu den Umfangswänden 7a bis 7d und weisen an den Wandübergangsbereichen 7f bis 7i Krümmungsteile 11b auf. Die Krümmungsteile 11b weisen zumindest bereichsweise eine Krümmung auf, die zu den Krümmungen der Außenseiten der Wandübergangsbereiche 7f bis 7i unterschiedlich sind. Es ist dadurch vorgesehen, dass die Krümmungsteile 11b zumindest bereichsweise beabstandet zu den Außenseiten der Wandübergangsbereiche 7f bis 7i angeordnet sind.
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Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Krümmungsteile 11b über zumindest 80 %, vorzugsweise zumindest 85 % ihrer Längen berührungslos zum benachbarten Wandübergangsbereich 7f bis 7i angeordnet sind.
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Die Krümmungsteile 11b sind insbesondere auch so ausgebildet, dass sie über ihre gesamte Länge gekrümmt sind und somit keinen geradlinigen Abschnitt aufweisen.
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Im Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus vorgesehen, dass die geradlinigen Abschnitte der Verdampferwicklungen 11a an Platten 12 und 13 angeordnet sind, insbesondere angeklebt sind. Die Platten 12 und 13 sind eben ausgebildet und an den korrespondierenden ebenen Flächen der Umfangswände 7a bis 7d angeordnet, insbesondere ebenfalls angeklebt. In 2 sind lediglich die Platten 12 und 13 zu erkennen, die an den Außenseiten der Umfangswände 7c und 7d befestigt sind. Entsprechende Platten 17, 18 (6a bis 7b) sind auch an den Außenseiten der Umfangswände 7a und 7b angeordnet. Die Platten 12, 13, 17 und 18 sind somit zwischen den Außenseiten der Umfangswände 7a bis 7d und den Verdampferwicklungen 11a angeordnet. Sie können insbesondere aus Blech ausgebildet sein.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Verdampferwicklungen 11a direkt an der Außenseite der Umfangswände 7a bis 7d befestigt, insbesondere angeklebt sind.
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In 2 ist der vollständig gefertigte Zustand der Vorrichtung mit dem Innenbehälter 3 und dem Verdampfer 11, der um die Gefrierfachwanne 7 umgewickelt ist, gezeigt.
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Im Nachfolgenden wird die Herstellung dieser Vorrichtung gemäß 2 näher erläutert, wobei dazu verschiedene Ausführungsbeispiele aufgezeigt werden.
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In 3 ist dazu beispielhaft ein Teilbereich einer Fertigungsanlage I gezeigt. Diese umfasst einen Roboterarm 14a, an dem ein Formteil 15 angeordnet ist. Das Formteil 15 ist mit seiner Außenkontur 16 der Außengeometrie der Gefrierfachwanne 7 nachvollzogen.
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Es kann bei einer ersten Ausführungsform dabei vorgesehen sein, dass diese Außenkontur 16 geringfügig größer ist, als die Außenausmaße der Gefrierfachwanne 7 sind.
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Die Fertigungsanlage I umfasst darüber hinaus eine Aufnahmeeinheit 14b, auf der ein Rohr 14c aufgelegt ist, welches nachfolgend dann entsprechend gewickelt wird, so dass die Verdampferwicklungen 11a entstehen. Vor dem Aufwickeln wird dazu zunächst an definierten Stellen des Rohrs 14c ein Klebstoff 19 aufgebracht. Dieser Klebstoff 19 wird nur an den Stellen aufgebracht, die dann an den Platten 12, 13, 17 und 18 befestigt werden. Die Platten 12, 13, 17 und 18 sind diejenigen, die dann auch an den Umfangswänden 7a bis 7d befestigt werden. Das Formteil 15 wird somit bei der Herstellung bereits mit diesen Platten 12, 13, 17 und 18 bestückt. Es ist dabei vorgesehen, dass die Platten 12, 13, 17 und 18 an den Flächen, an denen sie an dem Formteil 15 anliegen, mit einer Schutzfolie bestückt sind. Dadurch wird ein unerwünschtes Ankleben dieser Platten 12, 13, 17 und 18 an den Formteilen 15 verhindert. Das Halten der Platten 12, 13, 17 und 18 an dem Formteil 15 kann beispielsweise über ein Vakuum erreicht werden. Das zunächst als geradliniges Rohr 14c bereitgestellte Element, aus dem dann die Verdampferwicklungen 11a gebildet werden, wird dann im Nachfolgenden um das Formteil 15 umgewickelt und aufgrund des Klebstoffs 19 an den Außenseiten der Platten 12, 13, 17 und 18 angeklebt. Die dann bei dieser Wicklung entstehenden Krümmungsteile sind ohne Klebstoff vorgesehen und somit erfolgt keine Anhaftung an dem Formteil 15.
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Es ist darüber hinaus zu erwähnen, dass die Radien an den Übergangsbereichen zwischen den geradlinigen Flächen des Formteils 15 etwas enger bzw. kleiner ausgebildet sind, als die Radien an den Wandübergangsbereichen 7f bis 7i. Dies bedeutet, dass Krümmungen zwischen den Übergängen an dem Formteil 15 etwas größer sind, als die Krümmungen an den Außenseiten der Wandübergangsbereiche 7f bis 7i.
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Das Aufwickeln des Rohrs 14c auf das Formteil 15 erfolgt vorzugsweise dahingehend, dass eine Rotationswelle gedreht wird und dann die entsprechende Aufwicklung erfolgen kann.
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In 4 ist dann ein Teilausschnitt der Fertigungsanlage I gezeigt, bei dem ein Fertigungszwischenzustand erreicht ist. Bei diesem Fertigungszwischenzustand ist das Rohr 14c bereits auf das Formteil 15 aufgewickelt. Darüber hinaus wird über einen weiteren Arm ein Halteteil 20 herangeführt und dieses Halteteil 20 umgibt das Formteil 15 und die aufgewickelten Verdampferwicklungen 11a bereichsweise. Dazu umfasst das Halteteil 20 vier Halteplatten 20a, 20b, 20c und 20d (5). Es wird somit dann das Modul umfassend die Platten 12, 13, 17 und 18 und die daran befestigten Verdampferwicklungen 11a an das Halteteil 20 übergeben. Dabei wird das Formteil 15 quasi herausgezogen und es entsteht dann das Modul, wie es in 5 gezeigt ist. Dieses wird dann mit dem umgreifenden Halteteil 20 zu einer weiteren Station der Fertigungsanlage I gebracht, auf welcher der Innenbehälter 3 bereitliegt. Mittels der Fertigungsanlage I wird dann im Nachfolgenden das Modul auf die Gefrierfachwanne 7 aufgebracht. Dazu werden vorher die Schutzfolien an den Platten 12, 13, 17 und 18 entfernt. Die Gefrierfachwanne 7 ist von innen durch einen Stützkern vorzugsweise abgestützt. Das Modul mit den Platten 12, 13, 17 und 18 und dem gewickelten Verdampfer 11 wird dann auf die Gefrierfachwanne 7 außenseitig aufgeschoben.
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Da das Formteil 15 leicht größer gestaltet ist, als die Außenkontur bzw. die Außengeometrie der Gefrierfachwanne 7, findet keine Berührung der Platten 12, 13, 17 und 18 beim Aufschieben auf die Gefrierfachwanne 7 statt.
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Hat das Modul mit den Platten 12, 13, 17, 18 und dem Verdampfer 11 die relative Endposition auf der Gefrierfachwanne 7 erreicht, werden die geraden Flächen des Verdampfers 11 über eine integrierte Andrückeinheit im Halteteil 20 auf die Umfangswände 7a bis 7d der Gefrierfachwanne 7 angedrückt. Die durch das Entfernen der Schutzfolie freigegebene Klebstoffschicht auf den Platten 12, 13, 17 und 18 befestigt dann diese Platten 12, 13, 17 und 18 an dem Innenbehälter 3 und insbesondere eben den Umfangswänden 7a bis 7d der Gefrierfachwanne 7.
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Durch dieses Eindrücken ist das Rohr des Verdampfers 11 in den Krümmungsteilen 11b zu lang und somit ist das ganze System unter mechanischer Spannung.
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Würde nunmehr das Halteteil 20 entfernt werden, würde sich aufgrund dieser mechanischen Spannungen das Rohr des Verdampfers 11 von den Platten 12, 13, 17 und 18 lösen oder die Platten 12, 13, 17, 18 würden sich von der Gefrierfachwanne 7 lösen.
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Um dies zu vermeiden, wird somit vor dem Entfernen des Halteteils 20 das Rohr des Verdampfers 11 und somit die Verdampferwicklungen 11a in den Krümmungsteilen 11b verformt. Dazu wird gemäß der Darstellung in 6a, die einen Teilausschnitt der Vorrichtung gemäß 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in Draufsicht zeigt, das Verformen mit Verformungsteilen 21 durchgeführt, die in Richtung der Pfeile P gedrückt werden.
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Das Verformen erfolgt bei dem in 6a gezeigten Ausführungsbeispiel dahingehend, dass das Krümmungsteil 11b dann eine Omega-Form aufweist. Gemäß der Darstellung in 6a ist zu erkennen, dass das Krümmungsteil 11b über einen wesentlichen Abschnitt seiner Länge beabstandet von der Außenseite des Wandübergangsbereichs 7i der Gefrierfachwanne 7 ist.
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Durch die Verformung in eine Omega-Form entstehen andererseits Umkehrstellen 22 und 23 am Krümmungsteil 11b, die dann wiederum an den Wandübergangsbereich 7i bzw. den Umfangswänden 7c und 7a direkt anliegen. Sie liegen im Ausführungsbeispiel an Stellen der Gefrierfachwanne 7 an, an denen die Platten 13 und 17 nicht mehr vorhanden sind.
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Durch eine derartige Verformung entsteht eine ganz spezifische Geometrie und Ausgestaltung der Verdampferwicklungen 11a und darüber hinaus werden auch die bereits vorher angesprochenen mechanischen Spannungen bei der Fertigung abgebaut und zumindest reduziert. Nach Verformung dieses Krümmungsteils 11b kann dann das Halteteil 20 abgenommen werden, was in 6b gezeigt ist.
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Die zu 6a und 6b durchgeführte Erläuterung ist stellvertretend für alle Krümmungsteile 11b der Wicklungen 11a.
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Im abgenommenen Zustand des Halteteils 20 und der Verformteile 21 bleibt dann die in 6b gezeigte Ausgestaltung als Endform bestehen.
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In 7a ist in einer Ausschnittdarstellung in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Wicklung des Verdampfers 11 erfolgt in dem Zusammenhang analog wie zu 3 erläutert. Ein Unterschied zu der bisherigen Fertigungsvariante ist dahingehend gegeben, dass das Formteil 15 in der Außengeometrie 16 geringfügig kleiner gestaltet ist, als die Außenkontur bzw. die Außengeometrie der Gefrierfachwanne 7.
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Bei der Übergabe des Systems an das Halteteil 20, wie es zu 4 erläutert wurde, drückt eine integrierte Einheit, welche eine Verformeinheit ist, das System bzw. das Modul mit den Platten 12, 13, 17 und 18 und dem Verdampfer 11 an den geraden Seiten des Verdampfers 20 nach außen. Als Gegenhalt dient dabei das Halteteil 20. Die fehlende Länge des Rohrs des Verdampfers 11 für diese Bewegung wird den Krümmungsteilen 11b entnommen und dadurch quasi der Radiusbereich verändert bzw. verformt. Der Radius wird dabei größer, so dass die Krümmung folglich kleiner wird. Dies erfolgt dadurch, dass das Rohr bzw. das Krümmungsteil 11b quasi nach innen wandert.
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Bevor dann nach dem Aufschieben und Erreichen der Endposition der Platten 12, 13, 17 und 18 und des Verdampfers 11 auf der Gefrierfachwanne 7 das Halteteil 20 entfernt werden kann, sind diese Radiusbereiche und somit die Krümmungsteile 11b über eine Bewegung im Halteteil 20 abzustützen.
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Der Verdampfer 11 ist nun im Umfang geringfügig größer als die Außenkontur der Gefrierfachwanne 7 und kann auf diese Gefrierfachwanne 7 dann aufgeschoben werden.
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In 7a ist beispielhaft ein Abstützelement 24 gezeigt.
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Auch bei dieser Ausführung ist zu erkennen, dass die Krümmungsteile 11b über eine große Länge, vorzugsweise über die gesamte Länge, beabstandet zur Außenseite des Wandübergangsbereichs 7i angeordnet sind. Entsprechendes gilt auch für alle anderen Krümmungsteile 11b an benachbarten anderen Wandübergangsbereichen 7f, 7g und 7h.
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Ausgehend von dem oben geschilderten Fertigungszwischenzustand kann dann im Nachfolgenden die Abstützung bzw. das Abstützelement 24 entfernt werden. Dadurch erfolgt eine mechanische Entspannung des Systems und die geraden Seiten des Verdampfers 11 wandern aufgrund der Elastizität nach innen. Die Platten 12, 13, 17 und 18 legen sich an die Umfangswände 7a bis 7d an und das System ist dann mechanisch spannungsfrei ausgebildet.
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Die gemäß 7a gezeigte zweite Ausgestaltung ist dann in der fertiggestellten Version ohne das Halteteil 20 und die Abstützelement 24 bereits in 7b dann ebenfalls gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Krümmung des Krümmungsteils 11b bei dieser Ausführung dann kleiner ist als die Krümmung des Wandübergangsbereichs 7i. Dies trifft insbesondere auf die gesamte Bogenlänge des Krümmungsteils 11b zu.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Außengehäuse
- 3
- Innenbehälter
- 4
- Kühlfach
- 5
- Gefrierfach
- 6
- Kühlfachwanne
- 7
- Gefrierfachwanne
- 7a, b, c, d, e
- Umfangswände
- 7f, g, h, i
- Wandübergangsbereiche
- 8
- Fronttür
- 9
- Spalt
- 10
- Steg
- 11
- Verdampfer
- 11a
- Verdampferwicklungen
- 11b
- Krümmungsteile
- 12
- Platte
- 13
- Platte
- 14a
- Roboterarm
- 14b
- Aufnahmeeinheit
- 14c
- Rohr
- 15
- Formteil
- 16
- Außenkontur
- 17
- Platte
- 18
- Platte
- 19
- Klebstoff
- 20
- Halteteil
- 20a, b, c, d
- Halteplatten
- 21
- Verformungsteile
- 22
- Umkehrstelle
- 23
- Umkehrstelle
- 24
- Abstützelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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