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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung, zumindest gebildet aus einem Gehäuse, aus einer Ritzelwelle und aus mindestens zwei Lagerstellen in dem Gehäuse zur Lagerung der Ritzelwelle, wobei jede der Lagerstellen mindestens eine Reihe in Umfangsrichtung um eine Rotationsachse der Ritzelwelle verteilter und zueinander benachbarter Wälzkörper, einen inneren Lagerring und einen äußeren Lagerring, jeder der Lagerringe jeweils mit einer Laufbahn für die Wälzkörper der Reihe, aufweist, wobei die Reihen gegeneinander angestellt sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Derartige auch als Ritzelwellenlagerungen bezeichneten Lagervorrichtungen weisen als Wälzkörper wahlweise Rollen oder Kugeln auf, sind zweireihig oder dreireihig, haben jeweils einen geteilten Innenring und einen Außenring pro Lagerstelle und weisen wenigstens eine Reihe aber auch zwei Reihen der Wälzkörper pro Lagerstelle auf. Alternativ weisen die Ritzelwellenlagerungen ein bis zwei Innen- bzw. Außenringe oder einen Innenring mit mindestens zwei Laufbahnen und alternativ geteilte Innen- bzw. Außenringe auf. Zwischen einem Innenring und einem Außenring sind jeweils ein bis zwei Reihen der Wälzkörper pro Lagerstelle angeordnet. Eine derartige Ritzelwellenlagerung ist in
GB 1 350 995 A beschrieben. Aus
GB 1 350 995 A ist u.a. bekannt, dass zwei Außenringe durch eine Distanzhülse oder durch einen Anschlag axial voneinander getrennt sind. Die Hülse ist axial zum Gehäuse verschiebbar. Der Anschlag ist an dem Gehäuse fest. Die Außenringe sind entweder axial über die Hülse aneinander oder gegen den Anschlag an dem Gehäuse abgestützt. Dazu werden die Innenringe axial gegeneinander vorgespannt, wobei die Vorspannung pro Innenring über wenigstens eine Reihe der Wälzkörper auf einen der Außenringe übertragen wird.
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Beschreibung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagervorrichtung der Gattung zu schaffen, die sich einfach und kostengünstig herstellen lässt und die insbesondere in beengten Bauraum passt.
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Die Erfindung sieht Lagervorrichtungen vor, in denen beide der Lagerstellen wahlweise entweder jeweils eine Reihe oder zwei Reihen der Wälzkörper aufweisen. In einer Reihe sind Wälzkörper in Umfangsrichtung um die Rotationsachse der Lagervorrichtung, vorzugsweise durch einen Käfig auf Abstand gehalten, zueinander benachbart angeordnet. Wenigstens eine der Lagerstellen weist ein Schräglager mit Kugeln oder Rollen auf. Schräglager müssen in der Regel axial vorgespannt werden. In Schräglagern ist die Kontaktlinie mit einem Winkel zur Rotationsachse des Schräglagers geneigt, der kleiner oder größer 90° ist und sich für Schrägkugellager vorzugsweise von 25° bis 65° bzw. von 115° bis 155° erstreckt.
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Die erfindungsgemäße Lagervorrichtung ist zumindest aus einem Gehäuse, aus einer Ritzelwelle und aus mindestens zwei Lagerstellen in dem Gehäuse gebildet. Lagerstellen sind Aufnahmen in dem Gehäuse, in denen jeweils einer oder zwei der äußeren Lageringe der Lagervorrichtung sitzen. Jede der Lagerstellen weist mindestens eine Reihe in Umfangsrichtung um eine Rotationsachse der Ritzelwelle verteilter und zueinander benachbarter Wälzkörper auf. Die Wälzkörper jeder der Reihen sind radial zwischen zwei Wälzlaufbahnen angeordnet. Die äußere Wälzlaufbahn ist an einem inneren Lagerring und die innere der Wälzlaufbahnen ist an einem äußeren Lagerring ausgebildet. Die Wälzlaufbahnen verlaufen koaxial zur und um die Rotationsachse der Lagervorrichtung. Die Wälzkörper sind in den jeweiligen Käfigen der Reihe umfangsseitig zueinander auf Abstand geführt und in der jeweiligen Reihe gehalten.
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Die Reihen sind gegeneinander angestellt, d.h., die äußeren Wälzlaufbahnen sind in der Lagerstelle mit definierten Vorspannkräften gegen die Wälzkörper und die Wälzkörper gegen die inneren Wälzlaubahnen vorgespannt. Dabei liegt der äußere Lagerring der einen Lagerstelle axial gegen den äußeren Lagerring der anderen Lagerstelle vorgespannt an. Die inneren Lagerringe sind auch axial aufeinander zu vorgespannt und stützen sich über die äußeren Wälzlaufbahnen an den Wälzkörpern ab, ohne dass einer der sich axial gegenüberliegenden inneren Lagerringe den anderen axial gegenüberliegenden der inneren Lagerringe mit der Vorspannung berührt, mit der das Wälzlager axial vorgespannt ist. Dabei stehen die inneren Lagerringe entweder gar nicht miteinander im Kontakt oder berühren sich axial leicht. Die Wälzkörper sind gegen die volle Vorspannung an dem äußeren Lagerring abgestützt. Zwischen den sich axial gegenüberliegenden inneren Lagerringen verbleibt ein Spalt mit axialen Abmessungen an engster Stelle im Bereich größer oder gleich 0 mm und kleiner 1 mm.
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Der jeweilige der Lagerringe sitzt mit mindestens einer außenzylindrischen Fläche in einer innenzylindrischen Fläche des Lagersitzes des Gehäuses. Die außenzylindrischen Flächen für den Lagersitz der axial aneinander liegenden äußeren Lagerringe weisen untereinander die gleichen Durchmesser auf. Außerdem sind an den äußeren Lagerringen und den inneren Lagerringen kreisscheibenförmige Stirnflächen ausgebildet. Die kreisscheibenförmige jeweilige axial nach außen gewandte Stirnseite verläuft jeweils in einer Radialebene, welche senkrecht von der axial ausgerichtet verlaufenden Rotationsachse durchstoßen ist. Der Abstand zwischen den zwei axial am weitesten voneinander entfernten Stirnflächen ist mindestens gleich groß oder größer als die Durchmesser der außenzylindrischen Flächen. Dabei kann der Abstand zwischen zwei Stirnflächen von äußeren Lagerringen oder zwischen Stirnflächen von inneren Lageringen alternativ zwischen einer Stirnfläche eines äußeren Lagerrings und eines inneren Lagerrings ausgebildet sein.
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Eine Lagerstelle weist wahlweise eine Reihe Wälzkörper oder zwei Reihen Wälzkörper auf. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jede der Lagerstellen mindestens eine Reihe Kugeln oder jede der Lagerstellen mindestens eine Reihe Kegelrollen als Wälzkörper aufweist. Die Erfindung sieht vor, dass zwischen den Wälzkörpern von sich axial am nächsten liegenden und gegeneinander angestellten Reihen an engster Stelle ein axialer Abstand verbleibt, der mindestens zweimal so groß ist wie ein axialer Abstand zwischen zwei axial zueinander benachbarten und zu einer Lagerstelle gehörigen Reihen an engster Stelle.
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Die Erfindung sieht weiterhin eine Lagervorrichtung vor, in der ein kleinster axialer Abstand zwischen zwei in axiale Richtungen voneinander weg gewandten Stirnseiten eines äußeren Lagerrings der einen Reihe größer ist als ein größter axialer Abstand an zwei inneren Lagerringen zwischen zwei voneinander weg gewandten und sich nicht berührenden Stirnseiten der beiden inneren Lagerringe.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens einer der äußeren Lagerringe zwei außenzylindrische Bereiche aufweist. Einer ist, wie schon anfangs beschrieben, für den Sitz des Lagers in einer Gehäusebohrung vorgesehen, so dass das Nennmaß des Durchmessers dieses außenzylindrischen Bereichs dem der Gehäusebohrung entspricht. Der Durchmesser des anderen Bereichs ist kleiner als der Durchmesser des Sitzes im Gehäuse.
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Derartige Lagerungen eignen sich insbesondere für den Einsatz als Ritzelwellenlagerung. Insbesondere dann, wenn wenig Bauraum für die Lagervorrichtung zur Verfügung steht, wie z.B., wenn der Sitz des Gehäuses, in dem die Ritzelwellenlagerung sitzt, dünnwandig ist. Die Lagervorrichtung kann für derartige Anordnungen ein relativ großes Verhältnis der axialen Breite des Lagers zu seinem Durchmesser aufweisen.
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Beschreibung der Figuren
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1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Lagervorrichtung 1, die aus einem Gehäuse 2, aus einer Ritzelwelle 3 und aus zwei Lagerstellen 4 und 5 einer Ritzelwellenlagerung 6, 33 oder 35 gebildet ist, in einem Längsschnitt längs entlang einer Rotationsachse 7 der Ritzelwelle 3. Die Ritzelwelle 3 ist wahlweise mittels der Ritzelwellenlagerung 6, 33 oder 35 in dem Gehäuse 2 gelagert.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ritzelwellenlagerung 6, die durch ein Ritzelwellenlager 8 mit zwei inneren Lagerringen 9 und 10 und zwei äußeren Lagerringen 11 und 12 sowie jeweils einer Reihe 13 bzw. 14 als Kegelrollen 15 bzw. 16 ausgeführter Wälzkörper 19 gebildet ist, in einem Halbschnitt längs der Rotationsachse 7. Die äußeren Lagerringe 11 und 12 unterscheiden sich hinsichtlich ihrer jeweiligen axial ausgerichteten Breite BA11 bzw. BA12 ebenso, wie sich die inneren Lagerringe 9 und 10 hinsichtlich ihrer jeweils axial ausgerichteten Breite Bi9 und Bi10 unterscheiden. Die axial ausgerichtete Breite BA12 des breiteren der äußeren Lagerringe 12 ist mindestens dreimal so breit wie die Breite BA11 des anderen äußeren Lagerrings 11 sowie wie jeweils die Breiten Bi9 und Bi10 der inneren Lagerringe 9 bzw. 10. Darüber hinaus weist der einer der äußeren Lagerringe 12 einen Bord 12a auf, mit dem die Ritzelwellenlagerung 6 axial an dem Gehäuse 2 anschlägt.
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Die Kegelrollen 15 bzw. 16, von denen in der Darstellung jeweils nur eine pro Reihe 13 und 14 bildlich dargestellt ist, sind in ihrer jeweiligen Reihe 13 bzw. 14 in Umfangsrichtung um die Rotationsachse 7 mit gleichmäßigen Abständen verteilt und in einem Käfig 17 bzw. 18 geführt. Die Reihe 13 sitzt in einer Lagervorrichtung 1 nach 1 in der Lagerstelle 4 und die Reihe 14 in der Lagerstelle 5. Jeder der inneren Lagerringe 9 und 10 und jeder der äußeren Lagerringe 11 und 12 ist jeweils mit einer Laufbahn 20, 21, 22 oder 23 für die Wälzkörper 19 der jeweiligen Reihe 13 bzw. 14 versehen. Das durch die erste Reihe 13 verkörperte Schräglager und das durch die zweite Reihe 14 verkörperte zweite Schräglager sind gegeneinander in O-Anordnung angestellt. Dabei ist, wenn die Ritzelwelle 3 mit der Ritzelwellenlagerung 6 in dem Gehäuse 2 gelagert ist, der erste innere Lagerring 9 axial in Richtung des zweiten inneren Lagerring 10 vorgespannt, ohne dass sich die Lagerringe direkt berühren – oder wenn sie sich berühren, dann nur ganz geringfügig. Die Vorspannung wird über die Laufbahnen 20 und 21 auf die Wälzkörper 19 weitergegeben, wobei sich die Wälzkörper an den Laufbahnen 22 bzw. 23 abstützen und auf die äußeren Lagerringe 11 und 12 einwirken. Dabei ist der erste äußere Lagerring 11 axial direkt gegen den zweiten äußeren Lagerring 12 abgestützt. Die inneren Lagerringe 9 und 10 liegen entweder mit einem Spalt S < 1mm voneinander entfernt einander gegenüber oder nur mit einem Spalt = 0 bzw. mit geringer Vorspannung aneinander. Die geringe Vorspannung ist geringer als die Vorspannung zwischen den äußeren Lagerringen 11 und 12.
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Jeder der äußeren Lagerringe 11 und 12 weist wenigstens eine außenzylindrische Fläche 26 bzw. 27 auf, die für den Sitz des jeweiligen äußeren Lagerrings 11 und 12 in einer Gehäusebohrung, beispielsweise des in 1 dargestellten Gehäuses 2, vorgesehen sind. Dabei weist der äußere Lagerring 12 zwei der Flächen 27 und eine äußere Fläche 28 auf. Die Durchmesser D26 und D27 der Flächen 26 und 27 sind zueinander gleich. Der Durchmesser D27 ist größer als der Durchmesser D28 der Fläche 28. Der axiale Abstand LX zwischen den gedachten und senkrecht von der Rotationsachse 7 durchstoßenen Radialebenen, von denen in der einen die Stirnfläche 29 des einen inneren Lageringes 9 und in der anderen eine Stirnfläche 30 des einen äußeren Lagerringes 12 liegt, ist größer als der Durchmesser D27, wobei das Nennmaß des Durchmessers D27 dem Nennmaß des Lagersitzes entspricht. Darüber hinaus ist BA12 = D27. Der axiale Abstand BA12 zwischen zwei Stirnflächen 30 und 31 des äußeren Lagerringes 12 ist größer als eine Summe B9 + B10, die aus dem Abstand Bi9 zwischen den Stirnflächen des einen inneren Lagerrings 9 und dem Abstand Bi10 zwischen den Stirnflächen des anderen inneren Lagerrings 10 gebildet ist.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ritzelwellenlagerung 35 längs in einem Halbschnitt entlang der Rotationsachse 7. Die Ritzelwellenlagerung 35 ist aus einem Ritzelwellenlager 36 mit zwei inneren Lagerringen 9 und 10 und zwei äußeren Lagerringen 37 und 38 sowie aus jeweils einer Reihe 13 bzw. 14 als Kegelrollen 15 bzw. 16 ausgeführter Wälzkörper 19 und aus einer Distanzhülse 39 gebildet. Die Kegelrollen 15 bzw. 16, von denen in der Darstellung jeweils nur eine pro Reihe 13 oder 14 bildlich dargestellt ist, sind in ihrer jeweiligen Reihe 13 bzw. 14 in Umfangsrichtung um die Rotationsachse 7 mit gleichmäßigen Abständen verteilt und in einem Käfig 17 bzw. 18 geführt. In einer Lagervorrichtung nach 1 sitzt die Reihe 13 in der Lagerstelle 4 und die Reihe 14 in der Lagerstelle 5.
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Das durch die erste Reihe 13 verkörperte Schräglager und das durch die zweite Reihe 14 verkörperte zweite Schräglager sind gegeneinander in O-Anordnung angestellt, wozu der erste innere Lagerring 9 axial in Richtung des zweiten inneren Lagerrings 10 vorgespannt ist, wenn die Ritzelwelle 3 mit der Ritzelwellenlagerung 35 in dem Gehäuse 2 gelagert ist, ohne dass sich die Lagerringe 9 und 10 direkt berühren, wobei die Distanzhülse 39 mit einem Teil einer Vorspannung axial zwischen den Lagerringen 9 und 10 eingespannt ist. Die Vorspannung wird über die Laufbahnen auf die Wälzkörper 19 weitergegeben, wobei sich die Wälzkörper 19 an den Laufbahnen der äußeren Lagerringe 37 und 38 abstützen und auf die äußeren Lagerringe 37 und 38 einwirken. Dabei ist der erste äußere Lagerring 37 axial direkt gegen den zweiten äußeren Lagerring 38 abgestützt. Darüber hinaus weist der äußere Lagerring 38 einen Bord 40 auf, mit dem die Ritzelwellenlagerung 34a axial an dem Gehäuse 2 anschlägt. Die inneren Lagerringe 9 und 10 liegen mit einem Abstand voneinander entfernt einander gegenüber, der einer axial ausgerichteten Breite B39 der Distanzhülse 39 abzüglich eines Betrages der Breite, der durch eine geringfügige axiale Einfederung der Distanzhülse 39 unter der Vorspannung verursacht ist. Die inneren Lagerringe 9 und 10 sind mit geringer Vorspannung, die geringer ist als die Vorspannung in dem Ritzelwellenlager 36 zwischen den Reihen 13 und 14, über die Distanzhülse gegeneinander vorgespannt.
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Jeder der äußeren Lagerringe 37 und 38 weist eine außenzylindrische Fläche 24 bzw. 25 auf, die für den Sitz des jeweiligen äußeren Lagerrings 35 und 36 in einer Gehäusebohrung, beispielsweise einer Gehäusebohrung des Gehäuses 2, nach 1 vorgesehen sind, wobei jeder äußere Lagerring 35 und 36 jeweils noch eine Fläche 28 aufweist. Die Durchmesser D24 und D25 der Flächen 24 und 25 sind zueinander gleich. Der Durchmesser D25 ist größer als der Durchmesser D28 der Fläche 28. Der axiale Abstand L zwischen den senkrecht von der Rotationsachse 7 durchstoßenen gedachten Radialebenen, in denen jeweils eine der Stirnflächen, entweder die Stirnfläche 27 des inneren Lageringes 9 oder die Stirnfläche 28 des äußeren Lagerringes 36, liegt, ist zumindest so groß wie der Durchmesser D25, wobei das Nennmaß des Durchmessers D25 dem Nennmaß des Lagersitzes entspricht. Weiterhin gilt für die axialen Abstände L1 und L2 der am weitesten außen liegenden Stirnflächen 29, 30 und 30‘: L2 > L1 > D24 oder D25.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ritzelwellenlagerung 33, die durch ein Ritzelwellenlager 34 mit zwei inneren Lagerringen 41 und 42 und zwei äußeren Lagerringen 43 und 44 sowie drei Reihen 45, 46 und 47 als Kugeln 48 bzw. 49 ausgeführter Wälzkörper 19 und aus einer Montagehülse 50 gebildet ist, in einem Längsschnitt entlang der Rotationsachse 7. Die Kugeln 48 oder 49, von denen in der Darstellung jeweils nur eine pro Reihe bildlich dargestellt ist, sind in ihrer jeweiligen Reihe in Umfangsrichtung um die Rotationsachse 7 mit gleichmäßigen Abständen verteilt und in einem Käfig 51, 52 bzw. 57 geführt. Die Kugeln 48 oder 49 der einen Reihe 45, 46 und 47 können zu den Kugeln 48 oder 49 der anderen Reihe 45, 46 und 47 die gleichen Durchmesser aufweisen oder sich im Durchmesser von zumindest einer der Reihen 45, 46 oder 47 oder von jeder der Reihen 45, 46 oder 47 unterscheiden. Die Reihen 45 und 46 bilden, wenn das Ritzelwellenlager 34 in einer Anordnung nach 1 in dem Gehäuse 2 sitzt, gemeinsam eine Lagerstelle 4 und die Reihe 47 bildet die Lagerstelle 5. Die sich am nächsten liegenden und gegeneinander angestellten Reihen 46 und 47 der benachbarten Lagerstellen 5 und 6 sind mit einem axialen Abstand S zueinander beabstandet, der mindestens zweimal so groß ist wie ein Abstand R zwischen den zwei axial zueinander benachbarten Reihen 45 und 46 in der Lagerstelle 5.
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Jeder der inneren Lagerringe 41 und 42 und der äußeren Lagerringe 43 und 44 ist jeweils mit einer Laufbahn 53, 54, 55, 56, 58, 59 für die Wälzkörper 19 der jeweiligen Reihe 45, 46 bzw. 47 versehen. Die Kontaktlinien 60 der Wälzkörper 19 der ersten Reihen 45 und 46 sind gemeinsam in die gleiche Richtung und in Richtung zu den Kontaktlinien 61 der Reihe 47 geneigt, so dass das durch die Reihen 45 und 46 verkörperte zweireihige Schrägkugellager und das durch die zweite Reihe 47 verkörperte zweite Schrägkugellager gegeneinander in O-Anordnung angestellt sind, wozu, wenn die Ritzelwelle 3 mit der Ritzelwellenlagerung 33 in dem Gehäuse 2 sitzt, der erste innere Lagerring 41 axial in Richtung des zweiten inneren Lagerrings 42 vorgespannt ist, ohne dass sich die Lagerringe direkt berühren – oder wenn sie sich berühren, dann nur ganz geringfügig. Dabei ist der erste äußere Lagerring 43 axial direkt gegen den zweiten äußeren Lagerring 44 abgestützt. Die Montagehülse 50 ist entfernt, wenn die Ritzelwellenlagerung 33 im Gehäuse 2 sitzt. Über die Montagehülse 50 sind die inneren Lagerring 41 und 42 jedoch während der der Lagerhaltung, des Transports und während der Montage in die Lagerstelle aneinander gehalten und damit das Ritzelwellenlager 34 als selbsthaltende Baueinheit vormontiert.
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Die Breite B
41 des inneren Lagerringes
41 ist größer als der innere Durchmesser D
i41 des Ritzelwellenlagers
34, der dem inneren Durchmesser der inneren Lagerringe
41 und
42 entspricht. Die Breite B
41 des inneren Lagerringes ist größer als die Breite B
43 des äußeren Lagerrings
43. Die Breite B
42 des inneren Lagerringes
42 ist größer als die Breite B
44 des äußeren Lagerrings
44. Damit ergibt sich, dass die Summe aus B
41 und B
42 größer ist als die Summe aus B
43 und B
44. Jeder der äußeren Lagerringe
43 und
44 weist eine außenzylindrische Fläche
24 bzw.
25 auf, die für den Sitz des jeweiligen äußeren Lagerrings
43 und
44 in einer Gehäusebohrung, beispielsweise einer Gehäusebohrung des Gehäuses
2, nach
1 vorgesehen sind, wobei jeder äußere Lagerring
43 und
44 jeweils noch eine Fläche
28 aufweist. Die Durchmesser D
24 und D
25 der Flächen
24 und
25 sind zueinander gleich. Der Durchmesser D
25 ist größer als der Durchmesser D
28 der Fläche
28. Weiter gilt für den axialen Abstand L der am weitesten außen liegenden Stirnflächen
29 und
30: L > D
41. Bezugszeichen
1 | Lagervorrichtung | 30 | Stirnfläche |
2 | Gehäuse | 31 | Stirnfläche |
3 | Ritzelwelle | 32 | Stirnfläche |
4 | Lagerstelle | 33 | Ritzelwellenlagerung |
5 | Lagerstelle | 34 | Ritzelwellenlager |
6 | Ritzelwellenlagerung | 35 | Ritzelwellenlagerung |
7 | Rotationsachse | 36 | Ritzelwellenlager |
8 | Ritzelwellenlager | 37 | äußerer Lagerring |
9 | innerer Lagerring | 38 | äußerer Lagerring |
10 | innerer Lagerring | 39 | Distanzhülse |
11 | äußerer Lagerring | 40 | Bord |
12 | äußerer Lagerring | 41 | innerer Lagerring |
13 | Reihe | 42 | innerer Lagerring |
14 | Reihe | 43 | äußerer Lagerring |
15 | Kegelrolle | 44 | äußerer Lagerring |
16 | Kegelrolle | 45 | Reihe |
17 | Käfig | 46 | Reihe |
18 | Käfig | 47 | Reihe |
19 | Wälzkörper | 48 | Kugel |
20 | Laufbahn | 49 | Kugel |
21 | Laufbahn | 50 | Montagehülse |
22 | Laufbahn | 51 | Käfig |
23 | Laufbahn | 52 | Käfig |
24 | außenzylindrische Fläche | 53 | Laufbahn |
25 | außenzylindrische Fläche | 54 | Laufbahn |
26 | außenzylindrische Fläche | 55 | Laufbahn |
27 | außenzylindrische Fläche | 56 | Laufbahn |
28 | äußere Fläche | 57 | Käfig |
29 | Stirnfläche | 58 | Laufbahn |
30‘ | Stirnfläche | 59 | Laufbahn |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 1350995 A [0002, 0002]