DE102012221810A1 - Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern - Google Patents

Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern, insbesondere Vorlesegerät für Menschen mit Sehbehinderungen, umfassend eine Standfläche zum Aufstellen der Vorrichtung, eine Erfassungseinheit zum Erfassen von Texten und/oder Bildern mit einer Erfassungsfläche, eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten der erfassten Texte und/oder Bilder und eine Ausgabeeinheit, insbesondere Audioeinheit, zum Ausgeben der verarbeiteten Texte und/oder Bilder, wobei die Ebene der Standfläche und die Ebene der Erfassungsfläche gegeneinander im einem Winkel, insbesondere in einem Winkel zwischen 10 Grad und 85 Grad, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30 Grad und 75 Grad, besonderes vorzugsweise in einem Winkel zwischen 50 Grad und 70 Grad geneigt zueinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern, insbesondere ein Vorlesegerät für Menschen mit Sehbehinderungen, umfassend eine Standfläche zum Aufstellen der Vorrichtung, eine Erfassungseinheit zum Erfassen von Texten und/oder Bildern mit einer Erfassungsfläche, eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten der erfassten Texte und/oder Bilder und eine Ausgabeeinheit, insbesondere Audioeinheit, zum Ausgeben der verarbeiteten Texte und/oder Bilder.
  • Obwohl auf beliebige Vorrichtungen zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern anwendbar, wird die vorliegende Erfindung anhand von Vorlesegeräten für Menschen mit Sehbehinderungen erläutert.
  • Vorlesegeräte werden u.a. dazu verwendet, Menschen trotz ihrer Sehbehinderung in die Lage zu versetzen, Texte und/oder Bilder zu erfassen, beispielsweise indem der Text oder die Bilder erkannt und zumindest teilweise vorgelesen werden.
  • Ein bereits bekanntes Vorlesegerät ist dabei im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Auf der Oberfläche des Vorlesegerätes kann der zu erfassende Text, bspw. in Form eines aufgeschlagenen Buches zu dessen Erfassen aufgelegt werden. Über einen ausklappbaren Schwenkarm wiederum wird das aufgeschlagene Buch mit dem zu erfassenden Text von oben beleuchtet und ein Abbild des Textes mittels einer Kamera mit Schwenkarm gewonnen. Das Vorlesegerät verarbeitet die mittels der Kamera erfassten Daten und liest den erkannten Text dann einem entsprechenden Benutzer vor. Einer der Nachteile dieses Gerätes ist, dass das Gerät viel Bauraum, insbesondere Stellfläche auf einem Schreibtisch benötigt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Erfassung mittels der Kamera über den Schwenkarm fehlerbehaftet ist, da Streulicht, wie Umgebungslicht, Schattenwürfe, etc. eine Erfassung des Inhalts des aufgeklappten Buches erschweren, insbesondere wenn das Buch einen dicken Falz aufweist.
  • Weiterhin ist ein Vorlesegerät bekannt geworden, welches ebenfalls quaderförmig ausgebildet ist. Das Vorlesegerät weist eine Erfassungsfläche auf, auf die Bücher, Zeitschriften oder Magazine gelegt werden können, um deren Inhalt zu erfassen. Diese können mittels einer Klappe auf der Erfassungsfläche fixiert werden. Darüber hinaus ist mittels der Abdeckung auch eine zumindest teilweise Ausblendung von Umgebungslicht, etc. möglich, jedoch lediglich für Bücher mit dünnem Falz. Bei Büchern mit dickem Falz kann die Abdeckung nicht bzw. nur sehr ungenügend geschlossen werden. Bedienelemente sind auf der einem Benutzer zugewandten Seite angeordnet. Einer der weiteren Nachteile dieses Gerätes ist, dass es ebenfalls viel Platz, bspw. auf einem Schreibtisch benötigt. Daneben können lediglich Bücher mit dünnem Falz zuverlässig erfasst werden, da bei Büchern mit dickem Falz die Seiten im Bereich des Falzes stark gekrümmt sind und so eine Erfassung erschwert wird.
  • Ein weiteres bekanntes Vorlesegerät ist ebenfalls im Wesentlichen quaderförmig ausgeführt, wobei eine Kamera ausklappbar angebracht ist. Auf diese Weise kann das Vorlesegerät ein unter der Kamera angeordnetes Buch teilweise erfassen. Nachteilig hierbei ist wiederum, dass Umgebungslicht die Erfassung von Texten und Bildern erschwert. Auch Bücher mit dickem Falz können nur schwer erfasst werden.
  • Darüber hinaus ist ein weiteres Vorlesegerät bekannt geworden. Dieses Vorlesegerät umfasst dabei einen ausklappbaren Standfuß sowie einen ausziehbaren Tragarm, an dem eine Kamera angeordnet ist. Wird das Gerät bspw. auf einem Schreibtisch aufgestellt und der Tragarm ausgezogen, kann die Kamera damit eine Zeitschrift, ein Buch oder ähnliches, welches ebenfalls auf dem Schreibtisch und neben dem Vorlesegerät angeordnet wird, erfassen und nach entsprechender Erkennung und Verarbeitung Texte und/oder Bilder vorlesen. Auch hierbei ist ein Nachteil, dass zum einen aufgrund der recht großen Entfernung zwischen Kamera und zu erfassenden Bildern und/oder Texten als auch aufgrund von Umgebungseinflüssen, wie Beleuchtung, etc. eine Erfassung der Texte und/oder Bilder erheblich erschwert wird. Auch Bücher mit dickem Falz können nur schwer erfasst werden.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welches eine Erfassung von Texten und/oder Bildern vereinfacht. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, welches einfach im Aufbau ist und kostengünstig herstellbar ist. Darüber hinaus ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass Inhalte von Büchern mit dickem Falz schnell und zuverlässig erfasst werden können. Schließlich ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern anzugeben.
  • Die vorstehenden Aufgaben werden bei einer Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern, insbesondere einem Vorlesegerät für Menschen mit Sehbehinderungen, umfassend eine Standfläche zum Aufstellen des Vorlesegeräts, einer Erfassungseinheit zum Erfassen von Texten und/oder Bildern mit einer Erfassungsfläche, eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten der erfassten Texte und/oder Bilder und eine Ausgabeeinheit, insbesondere Audioeinheit, zum Ausgeben der verarbeiteten Texte und/oder Bilder dadurch gelöst, dass die Ebene der Standfläche und die Ebene der Erfassungsfläche gegeneinander um einen Winkel, insbesondere in einem Winkel zwischen 10° und 85°, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30° und 75°, besonders vorzugsweise in einem Winkel zwischen 50° und 70° geneigt zueinander angeordnet sind.
  • Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass damit die Erfassungsfläche, bspw. wenn die Vorrichtung mit Ihrer Standfläche auf einem Tisch angeordnet ist, schräg verläuft und so ein aufgeklapptes Buch mit einer zu erfassenden Seite einfach von oben auf die obere, spitz zulaufende Kante der Vorrichtung gelegt werden kann. Dies ermöglicht zum einen, dass auch der Inhalt von Büchern, Zeitschriften oder dgl. mit dickem Falz zuverlässig erfasst werden kann, da das Buch weniger weit geöffnet werden muss, so dass die Seiten des Buches weniger stark gebogen werden und flächiger auf der Erfassungsfläche aufliegen können.
  • Durch die schräge Erfassungsfläche in Bezug auf die Standfläche kann also insbesondere Text und/oder Bilder in der Nähe der Buchmitte aufgrund der verringerten Krümmung des Falzes und der damit zu erfassenden Seite an sich der Inhalt der Seite besser erfasst werden. Ein weiterer Vorteil der in Bezug auf die Standfläche schrägen Erfassungsfläche ist, dass damit die Standfläche insgesamt kleiner ausgebildet werden kann, was für den für die Vorrichtung benötigten Platz auf dem Schreibtisch vorteilhaft ist, da diese kleiner ausgestaltet werden kann.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den folgenden Unteransprüchen beschrieben.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Erfassungseinheit zumindest zwei Kameras zum Erfassen der Erfassungsfläche. Mittels der zumindest zwei Kameras ist es möglich, zum einen eine vollständige Erfassung von auf die Erfassungsfläche aufgelegten Texte und/oder Bildern zu gewährleisten. Gleichzeitig können zum anderen einfachere Kameras mit reduzierter Auflösung verwendet werden, ohne dass die Zuverlässigkeit beim Erfassen vermindert wird. Schließlich bieten einfache Kameras auch einen erheblichen Kostenvorteil.
  • Vorteilhafterweise sind die zumindest zwei Kameras derart angeordnet, so dass diese im Wesentlichen ohne Überlappung die Erfassungsfläche erfassen. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Erfassung der Erfassungsfläche bei gleichzeitiger minimaler Anzahl von Kameras möglich.
  • Vorteilhafterweise ist eine Abdeck- und Halteeinrichtung zum Abdecken der Erfassungsfläche angeordnet. Mittels der Abdeck- und Halteeinrichtung kann zum einen beispielsweise der Teil eines Buchs, welcher auf der Erfassungsfläche zum Erfassen angeordnet ist, in seiner Position fixiert werden. Gleichzeitig blendet die Abdeck- und Halteeinrichtung störendes Umgebungs- oder Streulicht aus, so dass eine im Wesentlichen definierte Umgebung für das Erfassen von Inhalten bereitgestellt wird; dies verbessert weiter die Zuverlässigkeit beim Erfassen von Inhalten von Büchern, Zeitschriften, etc..
  • Vorteilhafterweise ist die Abdeck- und Halteeinrichtung in einem geschlossenen Zustand zumindest teilweise hinsichtlich ihres Abstandes zur Erfassungsfläche verstellbar. Auf diese Weise wird die Flexibilität der Vorrichtung weiter erhöht, so dass Bücher, Zeitschriften mit unterschiedlichsten Falzdicken mittels des Vorlesegerätes erkannt und vorgelesen werden können. Darüber hinaus wird durch eine Verstellbarkeit der Abdeck- und Halteeinrichtung auch die Zuverlässigkeit beim Erkennen von Inhalten von Büchern, Zeitschriften mit unterschiedlichen Dicken gewährleistet, da damit auch bei unterschiedlichsten Dicken Umgebungs- und/oder Streulicht, das eine Erfassung erschweren würde, zuverlässiger ausgeblendet werden kann.
  • Zweckmäßigerweise weisen die Kameras eine Auflösung von mindestens zwei Megapixel, insbesondere von mindestens fünf Megapixel, vorzugsweise mindestens acht Megapixel auf. Auf diese Weise ist eine ausreichende Auflösung der Kameras zur Erfassung von Inhalten mit kleiner Schriftgröße oder von kleinformatigen Bildern über die Erfassungsfläche sichergestellt.
  • Vorteilhafterweise weisen die Kameras Objektive mit Öffnungswinkeln von zumindest 90°, insbesondere von zumindest 120°, vorzugsweise zumindest 140° auf. Durch die genannten Öffnungswinkel kann die Vorrichtung insgesamt kompakt ausgeführt werden, da mit den Kameras ein ausreichend großer Bereich erfasst werden kann, so dass die Kameras in einem geringen Abstand von der Erfassungsfläche anordenbar sind.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Erfassungseinheit eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der Erfassungsfläche. Damit wird die Erfassungsfläche und auch der auf der Erfassungsfläche angeordnete zu erfassende Inhalt beleuchtet, was die Zuverlässigkeit beim Erkennen von Texten und/oder Bildern weiter erhöht.
  • Vorteilhafterweise ist die Verarbeitungseinheit auf der Standfläche angeordnet. Damit wird der Schwerpunkt der Vorrichtung abgesenkt, was dessen Standfestigkeit auf dem Schreibtisch verbessert.
  • Zweckmäßigerweise sind eine oder mehrere Bedieneinheiten angeordnet, welche vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zu den Ebenen von Stand- und Erfassungsfläche angeordnet sind. Dies ermöglicht eine ergonomischere, seitliche Bedienung der Vorrichtung durch einen Benutzer. Gleichzeitig kann die Höhe, also die Erstreckung der Vorrichtung senkrecht zur Standfläche verringert werden, da entsprechende Bedieneinheiten nicht im Bereich zwischen Standfläche und Erfassungsfläche an deren Längskante angeordnet werden müssen.
  • Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung portabel ausgebildet. Die Vorrichtung kann hierzu bspw. eine Vielzahl von Schnittstellen bereitstellen, die nicht nur eine Audioausgabe auf andere Geräte ermöglichen, sondern ebenfalls auch Texte und/oder Bilder auf einem Monitor vergrößert darstellen können. Darüber hinaus können auch Akkus angeordnet werden, welche einen mobilen Einsatz der Vorrichtung abseits von Steckdosen, etc. ermöglichen. Schließlich kann die Vorrichtung auch hierzu aus leichten Baumaterialien hergestellt sein, was das Gewicht und damit die Tragbarkeit des Gerätes verbessert.
  • Zweckmäßigerweise ist die eine oder sind die mehreren Bedieneinheiten zumindest teilweise in einer separaten Bedieneinrichtung angeordnet, welche mit der Vorrichtung kabellos über Funk und/oder mittels eines Kabels verbunden sind. Auf diese Weise kann die Bedieneinrichtung von einem Benutzer flexibel und nach seinen Bedürfnissen in geeigneter Weise angeordnet werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der dazugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen, soweit nichts anderes beschrieben ist.
  • Dabei zeigen jeweils in schematischer Form
  • 1a ein Vorlesegerät gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit geschlossener Abdeck- und Halteeinrichtung;
  • 1b ein Vorlesegerät gemäß 1a mit einer geöffneten Abdeck- und Halteeinrichtung sowie
  • 1c in zweidimensionaler Ansicht die verschiedenen Lagen der Ebenen des Vorlesegeräts gemäß der 1a und 1b.
  • 1a zeigt ein Vorlesegerät gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit geschlossener Abdeck- und Halteeinrichtung.
  • In 1a ist eine dreidimensionale schematische Ansicht eines Vorlesegeräts in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Vorlesegerät 1 umfasst dabei eine rechteckförmige Standfläche 2a. Oberhalb der Standfläche 2a ist zunächst ein Sockel 2d angeordnet, an dem eine beweglich angeordnete Abdeckung 4 angeordnet ist. Die Abdeckung 4 ist dabei drehbar (Bezugszeichen 4a) am Sockel 2d gelagert, so dass die Abdeckung 4 eine Erfassungsfläche 2b abdecken kann, wenn diese geschlossen ist. Die Abdeckung 4 gemäß 1a verläuft ausgehend vom Sockel in einem Winkel von ungefähr 65° parallel zu der Erfassungsfläche 2b (siehe 1b) nach oben bis diese auf die hintere Seitenwand 2c trifft. Im Querschnitt ist somit das Vorlesegerät 1 dreiecksförmig aufgebaut mit einem im Wesentlichen quaderförmigen Sockel 2d. Rückenfläche 2c sowie Standfläche 2a sind rechtwinklig zueinander angeordnet.
  • Die Längserstreckung 12 der Standfläche 2a ist hierbei im Wesentlichen um den Faktor Drei größer als die Quererstreckung 10 der Standfläche 2a. Die Höhe 11 der Rückenfläche 2c ist hierbei ungefähr doppelt so groß wie die Quererstreckung 10 der Standfläche 2a. An einer der im Wesentlichen dreiecksförmigen Querflächen 2e sind im Bereich des Sockels 2d Bedienelemente 6 zur Bedienung des Vorlesegeräts 1 angeordnet. Daneben können hier ebenfalls Schnittstellen zum Anschluss des Vorlesegeräts 1 an weitere Geräte, beispielsweise einen Monitor, etc. angeordnet werden.
  • 1b zeigt ein Vorlesegerät gemäß 1a mit einer geöffneten Abdeck- und Halteeinrichtung.
  • In 1b ist nun im Gegensatz zu 1a die Abdeckung 4 geöffnet. Zu sehen ist nun die transparente Erfassungsfläche 2a, die sich parallel zur Abdeckung 4 erstreckt, wenn die Abdeckung 4 geschlossen ist. Weiterhin zu sehen ist eine Verarbeitungseinheit 5, welche auf dem Boden der Vorleseeinrichtung 1, d.h. auf der Standfläche 2a im Inneren des Vorlesegerätes 1 angeordnet ist. Auf der inneren, d.h. der der Erfassungsfläche 2b zugewandten Seite der Rückseite 2c sind zwei Kameras 3a, 3b angeordnet, welche so angeordnet sind, dass mit diesen der gesamte transparente Bereich der Erfassungsfläche 2b erfasst werden kann. Weiterhin ist zwischen den Kameras eine Beleuchtungseinheit 7 zur Beleuchtung der Erfassungsfläche angeordnet. Die Kameras 3a, 3b sowie die Beleuchtungseinheit 7 können dabei symmetrisch zur Erstreckung der Erfassungsfläche 2b angeordnet sein, also bspw. im Wesentlichen im gleichen Winkel zur Standfläche 2a geneigt sein wie die Erfassungsfläche 2b.
  • Weiterhin ist ein Versatz 4b der Abdeckung 4 zu erkennen, welcher zwischen der drehbaren Lagerung 4a der Abdeckung und der Abdeckung 4 angeordnet ist. Durch diesen Versatz 4b wird zumindest teilweise ein Abstand im geschlossenen Zustand zwischen der Abdeckung 4 und der Erfassungsfläche 2b ermöglicht, so dass nicht nur einzelne Seiten von Büchern oder Zeitschriften, sondern auch ganze Bücher aufgelegt werden können und trotzdem die Abdeckung 4 noch hinreichend geschlossen, also parallel zu der Erfassungsfläche 2b angeordnet werden kann, um eine definierte Umgebung zur Erfassung des Inhalts auf den Seiten eines auf die Erfassungsfläche 2b aufgelegten Buches ermöglicht.
  • 1c zeigt in zweidimensionaler Ansicht die verschiedenen Lagen der Ebenen des Vorlesegeräts gemäß der 1a und 1b.
  • In 1c ist die Querfläche 2e gemäß 1a gezeigt, welche in einer Ebene E3 angeordnet ist. Die Ebene E2 der Erfassungsfläche 2b und die Ebene E4 der Rückseite 2c schließen dabei einen Winkel α ein. Die Ebene E1 der Standfläche 2a verläuft wiederum unter einem Winkel β von ca. 65° gemäß 1c zur Ebene E2 und in einem rechten Winkel zur Ebene E3 und zur Ebene E4. Gemäß 1c beträgt der Winkel β ca. 65° und der Winkel α = 90°– β ca. 25°.
  • Obwohl die Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorlesegerät
    2a
    Standfläche
    2b
    Erfassungsfläche
    2c
    Rückseite
    2d
    Sockel
    2e
    Querfläche
    3a
    Kamera
    3b
    Kamera
    4
    Abdeck- und Halteeinrichtung
    4a
    Lagerung, Abdeckung
    4b
    Versatz
    5
    Verarbeitungseinheit
    6
    Bedieneinheit
    7
    Beleuchtungseinheit
    10
    Quererstreckung
    11
    Höhe
    12
    Längserstreckung
    E1–E4
    Ebenen
    α
    Winkel
    β
    Winkel

Claims (12)

  1. Vorrichtung (1) zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern, insbesondere Vorlesegerät für Menschen mit Sehbehinderungen, umfassend eine Standfläche (2a) zum Aufstellen der Vorrichtung (1), eine Erfassungseinheit (2b, 3a, 3b) zum Erfassen von Texten und/oder Bildern mit einer Erfassungsfläche (2b), eine Verarbeitungseinheit (5) zum Verarbeiten der erfassten Texte und/oder Bilder und eine Ausgabeeinheit, insbesondere Audioeinheit, zum Ausgeben der verarbeiteten Texte und/oder Bilder, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (E1) der Standfläche (2a) und die Ebene (E2) der Erfassungsfläche (2b) gegeneinander im einem Winkel (β), insbesondere in einem Winkel (β) zwischen 10 Grad und 85 Grad, vorzugsweise in einem Winkel (β) zwischen 30 Grad und 75 Grad, besonderes vorzugsweise in einem Winkel (β) zwischen 50 Grad und 70 Grad geneigt zueinander angeordnet sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (2b, 3a, 3b) zumindest zwei Kameras (3a, 3b) zum Erfassen der Erfassungsfläche (2b) umfasst.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass die zumindest zwei Kameras (3a, 3b) derart angeordnet sind, sodass diese im Wesentlichen ohne Überlappung die Erfassungsfläche (2b) erfassen.
  4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeck- und Halteeinrichtung (4) zum Abdecken der Erfassungsfläche (2b) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeck- und Halteeinrichtung (4) in einem geschlossenen Zustand zumindest teilweise hinsichtlich Ihres Abstandes zur Erfassungsfläche (2b) verstellbar ist.
  6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2–5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Kameras (3a, 3b) eine Auflösung von mindestens 2 Megapixel, insbesondere von mindestens 5 Megapixel, vorzugsweise mindestens 8 Megapixel aufweisen.
  7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Kameras (3a, 3b) Objektive mit Öffnungswinkeln von zumindest 90 Grad, insbesondere von zumindest 120 Grad, vorzugsweise zumindest 140 Grad, aufweisen.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (2b, 3a, 3b) eine Beleuchtungseinrichtung (7) zum Beleuchten der Erfassungsfläche (2b) umfasst.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (5) auf der Standfläche (2a) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Bedieneinheiten (6) angeordnet sind, welche vorzugsweise in einer Ebene (E3) senkrecht zu den Ebenen (E1, E2) von Stand- und Erfassungsfläche (2a, 2b) angeordnet sind.
  11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass diese portabel ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren Bedieneinheiten zumindest teilweise in einer separaten Bedieneinrichtung angeordnet sind, welche mit der Vorrichtung kabellos über Funk und/oder mittels eines Kabels verbunden ist.
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