DE102012221599A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Behälters aus einem Keramikmaterial, insbesondere eines Pflanzenbehälters - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Behälters aus einem Keramikmaterial, insbesondere eines Pflanzenbehälters Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen eines Behälters aus einem keramischen Material, insbesondere eines Pflanzenbehälters, wobei zunächst ein verformbarer Behälterrohling mit einer Wandung, die einen Behälterinnenraum umgibt, erzeugt wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass anschließend die Wandung gleichzeitig auf mehreren Seiten des Behälterrohlings mittels einer Relativbewegung des Behälterrohlings relativ zu wenigstens zwei Einbuchtungselementen verformt wird, wobei die Einbuchtungselemente gleichzeitig mit dem Behälterrohling in Kontakt stehen und diesen während der Relativbewegung verformen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen eines Behälters aus einem Keramikmaterial, insbesondere eines Pflanzenbehälters, wobei zunächst ein verformbarer Behälterrohling mit einer Wandung, die einen Behälterinnenraum umgibt, erzeugt wird.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Formen eines Behälters aus einem Keramikmaterial, insbesondere eines Pflanzenbehälters.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Pflanzenbehälter der nach einem solchen Verfahren und/oder mit einer solchen Vorrichtung hergestellt ist.
  • Es ist eine Vielzahl von Vorgehensweisen bekannt, um einen Behälter, insbesondere Pflanzenbehälter, aus einem Keramikmaterial, insbesondere aus Ton, zu formen. Allerdings sind die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zumeist darauf ausgerichtet, Behälter, insbesondere Pflanzenbehälter, herzustellen, die im Querschnitt eine kreisrunde oder im Querschnitt eine einfache polygonale Form, wie quadratisch oder rechteckig, aufweisen.
  • Beispielsweise werden zur Formgebung von Gefäßen häufig motorgetriebene Eindrehvorrichtungen mit einem Hohlgefäß und einem in diese einführbaren Stempel verwendet, wie sie beispielsweise in DE 196 28 964 A1 beschrieben sind.
  • Aus DE 197 29 138 A1 ist eine ähnliche Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines topfartigen Formkörpers aus tonhaltigem, plastischen Werkstoff bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine vorgegebene Menge des Werkstoffs in eine topfartige Unterform eingefüllt und durch einen eine Innenform bildenden, rotierenden Formstempel zu dem topfartigen Formkörper gepresst.
  • Es ist jedoch schwierig, insbesondere in einem industriellen Massenproduktionsprozess, Behälter, insbesondere Pflanzenbehälter, mit einer ungewöhnlichen Form, insbesondere Behälter, die Einbuchtungen aufweisen effizient und kostengünstig herzustellen. Daher werden Pflanzenbehälter mit einer ungewöhnlichen Form, beispielsweise Pflanzenbehälter, deren Wandung sowohl Einbuchtungen, als auch Ausbuchtungen aufweist, zumeist lediglich in Handfertigung in geringen Stückzahlen hergestellt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren anzugeben, mit dem Behälter aus einem Keramikmaterial, insbesondere Pflanzenbehälter, auch in ungewöhnlichen Formen, insbesondere Pflanzenbehälter, bei denen die Wandung – wenigstens im Querschnitt – Einbuchtungen und Ausbuchtungen aufweist, herstellen zu können.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass anschließend die Wandung gleichzeitig auf mehreren Seiten des Behälterrohlings mittels einer Relativbewegung des Behälterrohlings relativ zu wenigstens zwei Einbuchtungselementen verformt wird, wobei die Einbuchtungselemente mit dem Behälterrohling in Kontakt treten und diesen während der Relativbewegung verformen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Formen eines Behälters aus einem Keramikmaterial, insbesondere eines Pflanzenbehälters, anzugeben, die es erlaubt, insbesondere in einem industriellen Massenherstellungsprozess, Behälter die eine ungewöhnliche Form, insbesondere Behälter, bei denen die Wandung – wenigstens im Querschnitt – Einbuchtungen und Ausbuchtungen aufweist, zu formen.
  • Die weitere Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung wenigstens zwei Einbuchtungselemente aufweist, die relativ zu der Ablage derart beweglich gelagert sind, dass ein auf der Ablage positionierter Behälterrohling beim Ausführen einer Relativbewegung der Einbuchtungselemente relativ zu der Ablage durch den Zwischenraum zwischen den Einbuchtungselementen hindurch bewegt wird, wobei die Einbuchtungselemente mit dem Behälterrohling in Kontakt treten und diesen während der Relativbewegung verformen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass in effizienter Weise, insbesondere in einem automatisierten Prozess, Behälter aus einem Keramikmaterial, insbesondere Pflanzenbehälter, hergestellt werden können, die Formen aufweisen können, die bislang in einem automatisierten Prozess nicht erzeugbar waren. Insbesondere kann beispielsweise, wie weiter unten noch detaillierter ausgeführt wird, einfach und schnell aus einem zunächst runden Behälterrohling ein Behälter, insbesondere Pflanzenbehälter, geformt werden, dessen Wandung entlang des Umfangs abwechselnd längliche Ausbuchtungen und längliche Einbuchtungen aufweist. Insbesondere kann beispielsweise einfach und schnell aus einem zunächst runden Behälterrohling ein Behälter, insbesondere Pflanzenbehälter, geformt werden, dessen Wandung im Querschnitt (Querschnittsebene parallel zur Ebene des Pflanzenbehälterbodens) die äußere Kontur eines vierblättrigen Kleeblattes aufweist.
  • Bei einer besonderen Ausführung des Verfahrens ist vorgesehen, dass sich die durch die Einbuchtungselemente auf den Behälterrohling ausgeübten Kräfte sich stets zu Null addieren. Diese Ausführung hat den ganz besonderen Vorteil, dass der Behälterrohling von den Einbuchtungselementen während der Ausführung der Relativbewegung nicht umgeworfen werden kann. Wie weiter unten noch ausführlicher beschrieben wird, kann ein Gleichgewicht der Kräfte insbesondere dadurch bewirkt werden, dass sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung mittig durch den Zwischenraum zwischen den Einbuchtungselementen hindurch bewegt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Einbuchtungselemente beim Ausführen der Relativbewegung gleichzeitig mit dem Behälterrohling in Kontakt treten.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Behälterrohling relativ zu dem Raum, in dem der Herstellerprozess stattfindet, ruht, während sich die Einbuchtungselemente relativ zu dem Behälterrohling bewegen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass umgekehrt die Einbuchtungselemente ruhen und sich der Behälterrohling relativ zu den Einbuchtungselementen bewegt. Schließlich ist es auch möglich, da es letztlich lediglich auf die Relativbewegung ankommt, dass sich sowohl der Behälterrohling, als auch die Einbuchtungselemente relativ zu dem Raum, in dem der Herstellungsprozess stattfindet, bewegen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens kann, insbesondere im Hinblick auf eine automatisierte Herstellung, vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Behälterrohling durch Stanzen und/oder Tiefziehen, insbesondere mit einer Schiebeform, hergestellt wird. Es ist alternativ oder zusätzlich auch möglich den Behälterrohling mit einer Eindrehvorrichtung, die eine Hohlform und ein in diese einführbaren Stempel aufweist, herzustellen.
  • Wie bereits erwähnt, kann vorgesehen sein, dass sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Einbuchtungselementen kleiner, als der Durchmesser des Behälterrohlings, so dass die mit den Einbuchtungselementen in Kontakt tretende Wandung des Behälterrohlings während der Ausführung der Relativbewegung verformt wird. Insbesondere, wenn die Relativbewegung eine lineare Bewegung ist können rinnenartige Einbuchtungen der Wandung erzeugt werden.
  • Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Einbuchtungselemente einander gegenüberliegend angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung, vorzugsweise mittig, durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt.
  • Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass vier Einbuchtungselemente paarweise auf unterschiedlichen Seiten desselben Zwischenraumes einander gegenüberliegend angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass vier Einbuchtungselemente an den Ecken eines Quadrats angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt.
  • Insbesondere mit der letztgenannten Ausführung ist es auf einfache Weise möglich, einen Pflanzenbehälter zu formen, dessen Wandung im Querschnitt (Querschnittsebene parallel zur Behälterbodenebene) der Außenkontur eines vierblättrigen Kleeblattes entspricht. Hierbei wird die Relativbewegung der Einbuchtungselemente vorzugsweise von unten nach oben, senkrecht zur Ebene des Behälterbodens ausgeführt, so dass jedes der Einbuchtungselemente, sobald es mit der Außenseite der Wandung des Behälterrohlings in Kontakt tritt, diese zum Behälterinneren hin verformt und im Verlauf der Relativbewegung eine längliche, rinnenartige Einbuchtung hinterlässt.
  • Insbesondere zum Herstellen eines Behälters, insbesondere Pflanzenbehälters, dessen Wandung im Querschnitt (Querschnittsebene parallel zur Behälterbodenebene) der Außenkontur eines vierblättrigen Kleeblattes entspricht, ist es von Vorteil, wenn der Behälterrohling eine kegelstumpfförmig ausgebildet ist und im Bereich des Behälterbodens einen kleineren Durchmesser aufweist, als im Bereich der Behälterrohling-Öffnung. Vorzugsweise ist der Abstand der Einbuchtungselemente größer, als der Durchmesser des Behälterrohlings im Bereich des Behälterbodens, jedoch kleiner als der Durchmesser des Behälterrohlings im Bereich der Behälteröffnung.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung wird eine gerade Anzahl von Einbuchtungselementen verwendet, wobei die Einbuchtungselemente paarweise auf unterschiedlichen Seiten desselben Zwischenraumes einander gegenüberliegend angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung, vorzugsweise mittig, durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt.
  • Wie bereits beschrieben, kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Einbuchtungselemente paarweise zueinander spiegelsymmetrische Verformungen, beispielsweise zueinander spiegelsymmetrische Einbuchtungen und/oder Vorsprünge der Wandung verursachen.
  • Wie ebenfalls bereits beschrieben, können die Einbuchtungselemente relativ zu dem zu bearbeitenden Behälterrohling, bzw. der Ablage, auf der der Behälterrohling fixiert ist, derart angeordnet sein und kann die Relativbewegung derart ausgeführt werden, dass die Einbuchtungselemente die Wandung während der Relativbewegung zum Behälterinnenraum hin verformen, um beispielsweise Einbuchtungen zu erzeugen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass diese anschließend mehrere rinnenförmige Einbuchtungen aufweist und/oder dass die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass diese anschließend im Querschnitt eine Kleeblattform aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass deren Außenkontur im Querschnitt anschließend einander abwechselnde Ein- und Ausbuchtungen aufweist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung ist wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet ist, das während der Relativbewegung an der Wandung, insbesondere an der Außenseite der Wandung, abrollt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass lediglich die Form der Wandung verändert wird, jedoch die Oberfläche der Wandung nicht beschädigt wird. Insbesondere ist das Entstehen von ungewollten Kratzspuren in der Oberfläche der Wandung wirkungsvoll vermieden.
  • Insoweit kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass sämtliche Einbuchtungselemente jeweils als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet sind und während der Relativbewegung an der Wandung, insbesondere der Außenseite der Wandung, abrollen.
  • Bei einer besonderen Ausführung sind die Einbuchtungselemente, wenigstens beim Ausführen der Relativbewegung, relativ zueinander ortsfest angeordnet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei, vorzugsweise sämtliche, der Einbuchtungselemente an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind. Eine solche Ausführung hat den besonderen Vorteil, dass die Einbuchtungselemente auf einfache Weise gemeinsam und gleichzeitig relativ zu einem Behälterrohling bewegt werden können.
  • Der Träger kann beispielsweise als Ring ausgebildet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Träger als Ring ausgebildet ist, der tangential angeordnete Drehwellen für die jeweils als Rad ausgebildeten Einbuchtungselemente aufweist.
  • Insbesondere können Verstellvorrichtungen vorgesehen sein, mit denen die Einbuchtungselemente vor dem Ausführen der Relativbewegung in eine Ausgangsposition bewegt werden können. Die Verstellvorrichtungen können beispielsweise derart angeordnet und ausgebildet sein, dass die Einbuchtungselemente senkrecht zur Richtung der Relativbewegung und/oder parallel zur Ebene des Behälterbodens und/oder parallel zur Ebene einer Ablage für den Behälterrohling verschiebbar sind.
  • Wie bereits erwähnt kann es sich bei der Relativbewegung insbesondere um eine lineare Bewegung handeln. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Abstand der Einbuchtungselemente zueinander während der Ausführung der Relativbewegung konstant bleibt.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Einbuchtungselemente während der Ausführung der Relativbewegung einer gebogenen Bahnkurve folgen. Insoweit kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass der Abstand der Einbuchtungselemente während der Ausführung der Relativbewegung verändert wird.
  • Wie bereits erwähnt kann in vorteilhafter Weise, insbesondere zur Erzeugung von länglichen, rinnenförmigen Einbuchtungen, die senkrecht zum Behälterboden ausgerichtet sind, vorgesehen sein, dass die Relativbewegung wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig, senkrecht zu der Ebene ausgeführt wird, in der der Behälterboden angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der Behälterrohling eine Behälteröffnung aufweist und die Relativbewegung wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig, senkrecht zu der Ebene ausgeführt wird, in der die Behälteröffnung angeordnet ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung ist ein Motor zum Bewirken der Relativbewegung vorhanden. Insbesondere kann in vorteilhafter Weise auch eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen sein, die die Ausführung der Relativbewegung, insbesondere automatisch, steuert.
  • Wie bereits erwähnt kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Wandung vor dem Verformen mit den Einbuchtungselementen zunächst rotationssymmetrisch ausgebildet wird und/oder dass die Wandung vor dem Verformen mit den Einbuchtungselementen zunächst zylinderförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet wird; dies insbesondere auch deshalb, weil Behälterrohlinge in diesen Formen maschinell sehr schnell und kostengünstig hergestellt werden können.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der verformbare Behälterrohling während der Ausführung der Relativbewegung auf einer Rotationsplattform fixiert ist und/oder auf einer Rotationsplattform hergestellt wird. Insbesondere wenn der Behälterrohling während der Ausführung der Relativbewegung auf derselben Ablage, beispielsweise Rotationsplattform, verbleibt, auf der er auch hergestellt wurde, entfällt ein aufwändiger und zeitraubender Transportprozess, was sich vorteilhaft auf die Taktzeiten und letztlich auf die Herstellkosten auswirkt.
  • Insoweit kann vorteilhaft vorgesehen sein,, dass die Einbuchtungselemente zum Verformen der Wandung relativ zu dem ortsfesten Behälterrohling und/oder der ortsfesten Ablage, insbesondere Rotationsplattform, bewegt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind insbesondere dazu geeignet, Pflanzenbehälter aus einem keramischen Material, insbesondere aus Ton, vor einem anschließenden Brennprozess zu formen.
  • Eine vorteilhafte Ausführung weist eine Haltevorrichtung zum vorübergehenden Fixieren des Behälterrohlings auf der Ablage auf. Diese kann beispielsweise einen Haltestempel aufweisen, der wenigstens während der Ausführung der Relativbewegung einen Behälterboden des Behälterrohlings gegen die Ablage drückt.
  • In besonders vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass das Verfahren zum Formen eines Pflanzenbehälters mithilfe einer geeigneten Vorrichtung, vorzugsweise automatisiert, durchgeführt wird.
  • Ein Pflanzenbehälter, der nach einem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt ist, kann, wie bereits erwähnt, vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass die Wandung des Pflanzenbehälters mehrere rinnenförmige, vorzugsweise jeweils in einer Ebene lotrecht zum Behälterboden angeordnete, Einbuchtungen aufweist und/oder dass die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass diese anschließend im Querschnitt eine Kleeblattform aufweist und/oder dass die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass deren Außenkontur im Querschnitt anschließend einander abwechselnde Ein- und Ausbuchtungen aufweist. Diese Ausführungen haben den Vorteil, dass die Wandung – sogar vor einem Brennprozess – besonders stabil ist.
  • Nach dem Formen des Behälterrohlings kann ein Brennprozess erfolgen. Hierbei kann beispielsweise eine Glasur aufgetragen werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Gegenstand anschließend lackiert wird oder eine Pulverbeschichtung aufgebracht wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende Elemente zumeist mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 ein Verfahrensschritt bei einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 3 das Ausführen der Relativbewegung bei einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 4 eine Aufsicht von oben auf die Behälteröffnung am Ende des Ausführens der Relativbewegung bei einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung weist eine Ablage 1 auf, die beispielsweise als Drehspindel ausgebildet sein kann. Auf der Ablage 1 wird ein Behälterrohling 2 abgestellt, der einen Behälterboden 3 und eine Wandung 12 aufweist. Der Behälterboden 3 des Behälterrohlings 2 wird anschließend mit Hilfe einer Haltevorrichtung 4, die einen senkrecht zur Ebene der Ablage 1 verschiebbaren Haltestempel 5 aufweist, gegen die Ablage 1 gedrückt und damit der Behälterrohling 2 für den nachfolgenden Formungsprozess fixiert.
  • Die Wandung 12 des Behälterrohlings 2 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und im Bereich einer Behälteröffnung 13 im Durchmesser größer, als im Bereich des Behälterbodens 3.
  • Die Vorrichtung weist vier Einbuchtungselemente 6 auf, die relativ zu der Ablage 1 derart beweglich gelagert sind, dass der auf der Ablage 1 positionierte Behälterrohling 2 beim Ausführen einer, nachfolgend näher beschriebenen, Relativbewegung der Einbuchtungselemente 6 relativ zu der Ablage 1 durch den von den Einbuchtungselementen 6 umgebenen Zwischenraum hindurch bewegt wird, wobei die Einbuchtungselemente 6 gleichzeitig mit dem Behälterrohling 2 in Kontakt stehen und diesen während der Relativbewegung verformen.
  • Durch die besondere Anordnung der Einbuchtungselemente 6 relativ zum Behälterrohling 2 ist gewährleistet, dass sich die von den Einbuchtungselementen 6 auf den Behälterrohling 2 ausgeübten Kräfte während der Ausführung der Relativbewegung stets zu Null addieren. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Behälterrohling nicht seitlich verbogen wird. Allerdings ist es auch möglich, gerade dies zuzulassen und die Einbuchtungselemente relativ zu der Ablage 1 und zum Behälterrohling 2 derart anzuordnen und/oder die Relativbewegung derart zu steuern, dass die durch die Einbuchtungselemente 6 auf den Behälterrohling 2 ausgeübten Kräfte sich nicht zu Null addieren, wenn eine besonders ausgefallene Behälterform gewünscht ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Behälterrohling 2 in Bezug auf den von den Einbuchtungselementen 6 umgebenden Zwischenraum außermittig positioniert wird.
  • Die Einbuchtungselemente 6 sind als Räder ausgebildet, von denen jedes um eine Drehwelle 7 rotierbar gelagert ist. Die Drehwellen 7 sind von Gabeln 8 gehalten und können mit motorisch angetriebenen und vorzugsweise automatisch gesteuerten Verstellvorrichtungen 9 parallel zur Ebene der Ablage 1 radial verschoben werden können.
  • Die Einbuchtungselemente 6 sind zusammen mit ihren Verstellvorrichtungen 9 an einem gemeinsamen Träger 10, der als Ring 11 ausgebildet ist, angeordnet. In 4 ist zu erkennen, dass die Einbuchtungselemente 6 zusammen mit ihren Verstellvorrichtung 9 denselben Zwischenraum umgeben, wobei jedes Einbuchtungselement 6 zu seinen Nachbarn um 90° gedreht angeordnet sind. Sämtliche Einbuchtungselemente 6 sind zusammen mit ihren Verstellvorrichtungen 9 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
  • In 2 ist illustriert, wie der Behälterrohling 2 durch Ausführen der Relativbewegung zwischen dem Behälterrohling 2 und den Einbuchtungselementen 6 verformt wird.
  • Zunächst wird der Abstand der gegenüberliegender Einbuchtungselemente 6 mithilfe der Verstellvorrichtungen 9 so weit verringert, dass er größer ist, als der Durchmesser des Behälterbodens 3, jedoch kleiner als der Durchmesser des Behälterrohlings 2 im Bereich der Behälteröffnung 13. Anschließend wird eine Relativbewegung zwischen den Einbuchtungselementen 6 und der Ablage 1 und damit dem Behälterrohling 2 ausgeführt.
  • Zum Ausführen der Relativbewegung wird der gesamte Träger 10, zusammen mit den Einbuchtungselementen 6, senkrecht nach oben bewegt, was in 2 durch die gestrichelten, geraden Pfeile illustriert ist. Während der Relativbewegung treten die Einbuchtungselemente 6 mit der Wandung 12 in Kontakt, so dass die Wandung 12 entlang des Kontaktbereiches zum Behälterinneren hin eingebuchtet wird. Im Bereich der Einbuchtungen weist die Wandung 12 dann den gestrichelten eingezeichneten Verlauf auf. Während der Relativbewegung bewegt sich der Behälterrohling 2 (relativ gesehen) durch den von den Einbuchtungselementen 6 umgebenden Zwischenraum hindurch.
  • Anschließend wird der Abstand der Einbuchtungselemente 6 mithilfe der Verstellvorrichtungen 9 radial nach außen vergrößert und ein neuer Behälterrohling 2 auf der Ablage 1 fixiert. Dann kann der Träger 10 zusammen mit den Einbuchtungselementen 6 wieder nach unten gefahren werden, um den gesamten Prozess mit dem neuen Behälterrohling 2 zu wiederholen.
  • 3 zeigt, wie die als Räder ausgebildeten Einbuchtungselemente 6 während des Verformungsverfahrens an der Wandung 12 des Behälterrohling 2 abrollen und dadurch die erwähnten Einbuchtungen 14 erzeugen.
  • 4 zeigt eine Aufsicht von oben auf die Behälteröffnung 13 am Ende des Ausführens der Relativbewegung bei einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Es ist zu erkennen, dass die Einbuchtungselemente 6 Einbuchtungen 14 erzeugt haben, so dass sich entlang des Querschnittsverlaufs der Wandung 12 Einbuchtungen 14 und Ausbuchtungen 15 einander abwechseln.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ablage
    2
    Behälterrohling
    3
    Behälterboden
    4
    Haltevorrichtung
    5
    Haltestempel
    6
    Einbuchtungselementen
    7
    Drehwellen
    8
    Gabeln
    9
    Verstellvorrichtungen
    10
    Träger
    11
    Ring
    12
    Wandung
    13
    Behälteröffnung
    14
    Einbuchtungen
    15
    Ausbuchtungen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19628964 A1 [0005]
    • DE 19729138 A1 [0006]

Claims (22)

  1. Verfahren zum Formen eines Behälters aus einem Keramikmaterial, insbesondere eines Pflanzenbehälters, wobei zunächst ein verformbarer Behälterrohling mit einer Wandung, die einen Behälterinnenraum umgibt, erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend die Wandung gleichzeitig auf mehreren Seiten des Behälterrohlings mittels einer Relativbewegung des Behälterrohlings relativ zu wenigstens zwei Einbuchtungselementen verformt wird, wobei die Einbuchtungselemente mit dem Behälterrohling in Kontakt treten und diesen während der Relativbewegung verformen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die durch die Einbuchtungselemente auf den Behälterrohling ausgeübten Kräfte stets zu Null addieren.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass a. sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt und/oder dass b. wenigstens zwei Einbuchtungselemente einander gegenüberliegend angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung, vorzugsweise mittig, durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt und/oder dass (Beschreibung: Relativbewegung klarstellen) c. vier Einbuchtungselemente paarweise auf unterschiedlichen Seiten desselben Zwischenraumes einander gegenüberliegend angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt und/oder dass d. vier Einbuchtungselemente an den Ecken eines Quadrats angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt und/oder dass e. eine gerade Anzahl von Einbuchtungselementen verwendet wird und die Einbuchtungselemente paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind und sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt und/oder dass f. die Einbuchtungselemente paarweise zueinander spiegelsymmetrische Verformungen verursachen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Einbuchtungselemente die Wandung während der Relativbewegung zum Behälterinnenraum hin einbuchten und/oder dass b. die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass diese anschließend mehrere rinnenförmige Einbuchtungen aufweist und/oder dass c. die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass diese anschließend im Querschnitt eine Kleeblattform aufweist und/oder dass d. die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass deren Außenkontur im Querschnitt anschließend einander abwechselnde Ein- und Ausbuchtungen aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass a. wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet ist und/oder dass b. wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet ist, das während der Relativbewegung an der Wandung abrollt und/oder dass c. wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet ist, das während der Relativbewegung an der Außenseite der Wandung abrollt und/oder dass d. sämtliche Einbuchtungselemente jeweils als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet sind und während der Relativbewegung an der Wandung, insbesondere der Außenseite der Wandung, abrollen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Einbuchtungselemente, wenigstens beim Ausführen der Relativbewegung, relativ zueinander ortsfest angeordnet sind und/oder dass b. wenigstens zwei der Einbuchtungselemente an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind und/oder dass c. die Einbuchtungselemente an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass a. der Träger als Ring ausgebildet ist und/oder dass b. der Träger als Ring ausgebildet ist, der tangential angeordnete Drehwellen für die als Rad ausgebildeten Einbuchtungselemente aufweist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung eine Linearbewegung ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass a. der Behälterrohling einen Behälterboden aufweist und die Relativbewegung wenigstens teilweise senkrecht zu der Ebene ausgeführt wird, in der der Behälterboden angeordnet ist, und/oder dass b. der Behälterrohling eine Behälteröffnung aufweist und die Relativbewegung wenigstens teilweise senkrecht zu der Ebene ausgeführt wird, in der die Behälteröffnung angeordnet ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Wandung vor dem Verformen mit den Einbuchtungselementen zunächst rotationssymmetrisch ausgebildet wird und/oder dass b. die Wandung vor dem Verformen mit den Einbuchtungselementen zunächst zylinderförmig oder Kegelstumpfförmig ausgebildet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der verformbare Behälterrohling während der Ausführung der Relativbewegung auf einer Ablage, insbesondere einer Rotationsplattform, fixiert ist und/oder auf einer Ablage, insbesondere Rotationsplattform, hergestellt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtungselemente zum Verformen der Wandung relativ zu dem ortsfesten Behälterrohling und/oder der ortsfesten Ablage, insbesondere Rotationsplattform, bewegt werden.
  13. Vorrichtung, insbesondere Automat, zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Vorrichtung zum Formen eines Behälters aus einem Keramikmaterial, insbesondere eines Pflanzenbehälters, die eine Ablage aufweist, auf der ein verformbarer Behälterrohling mit einer Wandung, die einen Behälterinnenraum umgibt, positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens zwei Einbuchtungselemente aufweist, die relativ zu der Ablage derart beweglich gelagert sind, dass ein auf der Ablage positionierter Behälterrohling beim Ausführen einer Relativbewegung der Einbuchtungselemente relativ zu der Ablage durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum hindurch bewegt wird, wobei die Einbuchtungselemente mit dem Behälterrohling in Kontakt stehen und diesen während der Relativbewegung verformen.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage und die Einbuchtungselemente relativ zueinander derart angeordnet sind und bewegt werden, dass die durch die Einbuchtungselemente auf einen auf der Ablage positionierten Behälterrohling ausgeübten Kräfte sich stets zu Null addieren.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass a. wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet ist und/oder dass b. wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet ist, das während der Relativbewegung an der Wandung abrollt und/oder dass c. wenigstens eines der Einbuchtungselemente als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet ist, das während der Relativbewegung an der Außenseite der Wandung abrollt und/oder dass d. sämtliche Einbuchtungselemente jeweils als rotierbar gelagertes Rad ausgebildet sind und während der Relativbewegung an der Wandung, insbesondere der Außenseite der Wandung, abrollen.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Einbuchtungselemente, wenigstens beim Ausführen der Relativbewegung, relativ zueinander ortsfest angeordnet sind und/oder dass b. wenigstens zwei der Einbuchtungselemente an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind und/oder dass c. die Einbuchtungselemente an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind und/oder dass d. die Einbuchtungselemente an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind und der Träger als Ring ausgebildet ist und/oder dass e. die Einbuchtungselemente an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind und der Träger als Ring ausgebildet ist, der tangential angeordnete Drehwellen für die als Rad ausgebildeten Einbuchtungselemente aufweist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Relativbewegung eine Linearbewegung ist und/oder dass b. die Relativbewegung wenigstens Teilweise oder wenigstens anfänglich senkrecht zu einer Aufstellfläche der Ablage verläuft und/oder dass c. ein Motor zum Ausführen der Relativbewegung vorhanden ist und/oder dass d. eine Steuerungsvorrichtung die Ausführung der Relativbewegung, insbesondere automatisch, steuert.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass a. sich der Behälterrohling beim Ausführen der Relativbewegung mittig, durch den von den Einbuchtungselementen umgebenen Zwischenraum bewegt und/oder dass b. vier Einbuchtungselemente paarweise, auf jeweils unterschiedlichen Seiten des Zwischenraumes für den Behälterrohling, einander gegenüberliegend angeordnet sind und/oder dass c. vier Einbuchtungselemente an den Ecken eines Quadrats angeordnet sind und/oder dass d. eine gerade Anzahl von Einbuchtungselementen verwendet wird und die Einbuchtungselemente paarweise, auf jeweils unterschiedlichen Seiten des Zwischenraumes für den Behälterrohling, einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass a. eine Haltevorrichtung zum vorübergehenden Fixieren des Behälterrohlings auf der Ablage vorhanden ist und/oder dass b. eine Haltevorrichtung einen Haltestempel aufweist, der wenigstens während der Ausführung der Relativbewegung einen Behälterboden des Behälterrohlings gegen die Ablage drückt.
  21. Pflanzenbehälter hergestellt mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 20.
  22. Pflanzenbehälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Wandung des Behälters mehrere rinnenförmige, vorzugsweise jeweils in einer Ebene lotrecht zum Behälterboden angeordnete, Einbuchtungen aufweist und/oder dass b. die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass diese anschließend im Querschnitt eine Kleeblattform aufweist und/oder dass c. die Einbuchtungselemente die Wandung durch die Relativbewegung derart verformen, dass deren Außenkontur im Querschnitt anschließend einander abwechselnde Ein- und Ausbuchtungen aufweist und/oder dass d. der Pflanzenbehälter und/oder der zur Herstellung verwendete Behälterrohling aus einem keramischen Material, insbesondere aus Ton, hergestellt sind.
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