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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermitteln eines Dienstes, insbesondere einer Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung. Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt, aufweisend Programmteile zum Ausführen eines derartigen Verfahrens, eine maschinenlesbare, insbesondere computerlesbare, Datenstruktur, erzeugt durch ein derartiges Verfahren sowie einen maschinenlesbaren, insbesondere computerlesbaren, Datenträger, auf dem mindestens ein Computerprogrammprodukt der vorgenannten Art gespeichert ist.
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Stand der Technik
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Die Nutzung von Mitfahrzentralen wird durch steigende Fahrtkosten immer attraktiver. Besonders für Langstrecken gibt es ein großes Angebot an Mitfahrgelegenheiten, weil dort der Aufwand für die Organisation und die Kosteneinsparung für Fahrer und Mitfahrer in einem günstigen Verhältnis zueinander stehen.
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Aus der
DE 10 2008 053 119 A1 ist ein Verfahren zur Vereinfachung von Mitfahrgelegenheiten im Personenverkehr bekannt, das Personen, die einen Transport suchen – als Passagiere bezeichnet – und Personen, die einen solchen Transport anbieten – als Fahrer bezeichnet – einbindet. Das bekannte Verfahren stellt Fahrer und Passagiere gegenseitig vor und vereinfacht die Verhandlung über den Transport, der auch als Mitfahrt bezeichnet wird. Das Verfahren beinhaltet die folgenden Verfahrensschritte:
- – ein Fahrer gibt einen Plan über eine Fahrt ab, umfassend Startpunkt, Endpunkt und Startzeitrahmen der Fahrt;
- – ein Passagier gibt eine Transportanfrage über eine Mitfahrt ab, umfassend Startpunkt, Endpunkt und Abfahrtzeitrahmen der Mitfahrt;
- – der Fahrer strebt eine Kompensation für den Transport an;
- – ein Kontroll-System erfasst Abholpunkte für eine Umgebung des Startpunktes der Mitfahrt oder geeignete Absetzpunkte in einer Umgebung des Endpunktes der Mitfahrt oder beide derartigen Punkte;
- – das Kontroll-System überprüft die verschiedenen Punkte in den durch den Passagier definierten Umgebungen und ermittelt Möglichkeiten, den Fahrer so zu führen, dass dieser die Transportanfrage des Passagiers erfüllt;
- – Fahrer und Passagier überprüfen die ermittelten Streckenführungen und kommen zu einer Übereinkunft, an welchem Punkt sie sich treffen, oder ob sie sich überhaupt nicht treffen.
Durch dieses Verfahren soll der Prozess der Durchführung einer Mitfahrtgelegenheit, d.h. deren Planung, Vermittlung und Abwicklung, derart optimiert werden, dass persönlich begründete Einwände überkommen werden, egal ob es sich um die Vermittlung einer einzigen Fahrt oder um wiederholte Fahrten von Pendlern handelt, und somit die Mitfahrt das Potenzial hat, ein akzeptiertes und oft benutztes Verkehrsmittel zu werden. In diesem Sinne fokussiert diese Druckschrift auf die Einfachheit der Benutzung und darauf, dem Benutzer ein Maximum an Information und Kontrolle zu geben.
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Aus der
DE 103 43 486 A1 ist ein System für die Vermittlung von Diensten bekannt, wie insbesondere Mitfahrgelegenheiten und Transportdienstleistungen, mit wenigstens einem Dienstserver und einer Vielzahl von Anbieter und Interessenten umfassenden Teilnehmern. Das System umfasst Kommunikationsmittel, die wenigstens einen Informationsaustausch zwischen dem Diensteserver und den Teilnehmern ermöglichen. Weiterhin umfasst das System Ortungsmittel für die Bestimmung der aktuellen Position der Teilnehmer sowie Speichermittel für die wenigstens zeitweilige Speicherung von Informationen und Positionen der Teilnehmer. Damit wird eine Weiterentwicklung von Mitfahrsystemen, die sich insbesondere durch eine gesteigerte Flexibilität auszeichnet, bezweckt. Kern der Lehre dieser Druckschrift ist es, ein System zu schaffen, das es ermöglicht, eine Dienstleistung, wie insbesondere eine Mitfahrgelegenheit quasi in Echtzeit anzubieten und zu suchen, um so die zur Verfügung stehenden Transportressourcen noch besser als bisher auszunutzen, die Kosten zu senken und auf diese Weise die Mobilität zu steigern, ohne die Verkehrssysteme stärker zu belasten. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ungenutzte Transportkapazitäten brachliegen, weil Angebot und Nachfrage bis dahin nicht zeitnah genug zusammengeführt werden können. Dies trifft insbesondere für Transportangebote und Transportwünsche zu, die kurzfristig entstehen und nicht längerfristig planbar sind. Voraussetzung für die in der Druckschrift vorgestellte Lösung ist die Möglichkeit, Positionsangaben von Anbietern und Suchenden möglichst in Echtzeit zu erfassen und diese, ggf. zusammen mit weiteren von diesen übermittelten Informationen wenigstens zeitweilig zu speichern, um einen aktuellen Vergleich zwischen Angebot und Nachfrage durchzuführen und Angebote, die den Suchwunsch befriedigen, herauszufinden. Die Lehre der Druckschrift fußt darauf, dass eine größere Anzahl potenzieller Nutzer eines derartigen Systems, also sowohl Anbieter als auch Interessenten, mit GSM/GPRS/UMTS- und/oder GPS-Geräten ausgestattet sind, und dass von einer weiter steigenden Verbreitung dieser Geräte ausgegangen werden kann.
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Es zeigt sich jedoch, dass die bekannten Verfahren und Systeme in der Handhabung noch zu aufwändig sind, als dass sie insbesondere für den Transport über relativ kurze Strecken Akzeptanz finden können.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung hat die Aufgabe, den Aufwand für das Vermitteln eines Dienstes, insbesondere die Organisation einer Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung, zu verringern, um derartige Dienste auch kleineren Umfangs und kurzfristig in einfacher Weise nutzbar zu machen, insbesondere Mitfahrgelegenheiten und/oder Transportdienstleistungen auch für Kurzstrecken und spontane Nutzung attraktiv zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Vermitteln eines Dienstes zwischen wenigstens einem Anbieter und wenigstens einem Interessenten, wobei zu jedem Anbieter ein Datensatz erstellt wird, der wenigstens eine Angabe über ein minimal gewünschtes Dienstentgelt umfasst, zu jedem Interessenten ein Datensatz erstellt wird, der wenigstens eine Angabe über ein angebotenes Dienstentgelt umfasst, auf eine Anfrage des wenigstens einen Interessenten zur Übernahme des Dienstes hin die Angaben über das angebotene Dienstentgelt des wenigstens einen Interessenten mit den Angaben über das minimal gewünschte Dienstentgelt des wenigstens einen Anbieters verglichen werden, jedem Anbieter, dessen minimal gewünschtes Dienstentgelt durch das angebotene Dienstentgelt des wenigstens einen Interessenten überboten wird, die Anfrage des wenigstens einen Interessenten zur Übernahme des Dienstes übermittelt wird und der Anbieter die Anfrage des wenigstens einen Interessenten zur Übernahme des Dienstes entweder durch Annahme oder durch Ablehnung quittiert.
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Bei dem zu vermittelnden Dienst handelt es sich bevorzugt um eine Mitfahrgelegenheit für Personen, eine Transportdienstleistung für Güter oder beides. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Verfahren jedoch grundsätzlich auch für beliebige andere zu vermittelnde Dienste einsetzbar. Insbesondere bei einem Einsatz zur Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten bzw. Transportdienstleistungen ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr einfache Handhabung, so dass es bevorzugt auch vom Fahrer eines Fahrzeugs als Anbieter z.B. während der Fahrt ausgeführt werden kann, ohne seine Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr zu beeinträchtigen. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass durch Vorauswahl anhand des angebotenen und des minimal gewünschten Dienstentgelts die Menge der dem Anbieter zugeleiteten Daten deutlich reduziert und die von ihm zu leistende Reaktion stark vereinfacht wird.
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Nach einer bevorzugten Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das angebotene Dienstentgelt des wenigstens einen Interessenten schrittweise erhöht, solange kein Anbieter die Anfrage zur Übernahme des Dienstes durch Annahme quittiert. Vorteilhaft kann weiterhin die Erhöhung des angebotenen Dienstentgelts abhängig von einer vorausberechneten Fahrzeit, einer gewünschten Ankunftszeit und einer aktuellen Uhrzeit vorgenommen werden. Bevorzugt erfolgt die Erhöhung des Dienstentgelts nur bis zu einem vorgegebenen Maximalwert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird somit als Auktionssystem gehandhabt. Jeder Anbieter, z.B. Fahrer, dessen minimales gewünschtes Dienstentgelt durch das angebotene Dienstentgelt eines Interessenten, z.B. das Preisangebot eines Mitfahrers oder Transport-Auftraggebers, überboten wird, erhält die Anfrage dieses Interessenten übermittelt. Durch die Steigerung des angebotenen Dienstentgelts von niedrigen Werten ausgehend wird dabei die Zahl der Anbieter, bei denen die Anfrage aufläuft, und damit der dort auftretende Datenverkehr gering gehalten.
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Über dieses rein preisorientierte Verfahren hinaus kann nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der Datensatz des wenigstens einen Anbieters eine Angabe über eigene Merkmale des wenigstens einen Anbieters sowie über einschränkende und/oder bevorzugte Merkmale auszuwählender Interessenten und/oder der Datensatz des wenigstens einen Interessenten eine Angabe über eigene Merkmale des Interessenten sowie über einschränkende und/oder bevorzugte Merkmale auszuwählender Anbieter umfassen. Auf die Anfrage des wenigstens einen Interessenten hin werden dann die eigenen Merkmale des wenigstens einen Interessenten mit den einschränkenden und/oder bevorzugten Merkmalen des wenigstens einen Anbieters verglichen und/oder werden die eigenen Merkmale des wenigstens einen Anbieters mit den einschränkenden und/oder bevorzugten Merkmalen des wenigstens einen Interessenten verglichen. Abhängig von einer bei diesem Vergleich festgestellten Übereinstimmung der Merkmale wird das von dem wenigstens einen Interessenten dem wenigstens einen Anbieter angebotene Dienstentgelt und/oder das durch den wenigstens einen Anbieter von dem wenigstens einen Interessenten geforderte minimal gewünschte Dienstentgelt variiert. Einschränkungen und Bevorzugungen bestimmter Anbieter oder Interessenten nach persönlichen Eigenschaften oder solchen, die den angebotenen Dienst betreffen, sind dadurch in einfacher Weise vorgebbar und können ohne Abänderung der grundsätzlichen Verfahrensweise als Auktionssystem in dieses eingebunden werden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in der dieses zum Vermitteln einer Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung bestimmt ist, umfasst der Datensatz jedes Anbieters weiterhin eine aktuelle Position des Anbieters sowie zusätzlich wahlweise einen persönlichen Kalender des Anbieters, der wenigstens Daten über einen beabsichtigten Aufenthaltsort des Anbieters zu bestimmten Zeiten enthält, Daten über von dem Anbieter gewöhnlich zurückgelegte Routen oder einen aktuellen Zielort des Anbieters. Aus diesen Daten wird eine vom Anbieter aktuell beabsichtigte angebotene Route ermittelt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in der dieses zum Vermitteln einer Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung bestimmt ist, umfasst entsprechend der Datensatz jedes Interessenten weiterhin eine aktuelle Position des Interessenten sowie zusätzlich wahlweise einen persönlichen Kalender des Interessenten, der wenigstens Daten über einen beabsichtigten Aufenthaltsort des Interessenten zu bestimmten Zeiten enthält, Daten über von dem Interessenten gewöhnlich zurückgelegte Routen oder einen aktuellen Zielort des Interessenten. Aus diesen Daten wird eine vom Interessenten aktuell gewünschte Route ermittelt.
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Nach einer bevorzugten Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf der Grundlage der voraufgehend beschriebenen Ausgestaltungen zur Vorauswahl desjenigen des wenigstens einen Anbieters, dem die Anfrage des wenigstens einen Interessenten zur Übernahme des Dienstes übermittelt wird, ein Vergleich der aktuell angebotenen Route des wenigstens einen Anbieters mit der aktuell gewünschten Route des wenigstens einen Interessenten vorgenommen. Die Anfrage des wenigstens einen Interessenten zur Übernahme des Dienstes wird dem betreffenden Anbieter nur übermittelt, wenn die aktuell angebotene Route des wenigstens einen Anbieters mit der aktuell gewünschten Route des wenigstens einen Interessenten über einen vorgebbaren minimalen Routenabschnitt hinweg wenigstens nahezu übereinstimmt und/oder der Anbieter trotz einer vorausberechneten Mehrfahrzeit bei Übernahme des Dienstes voraussichtlich rechtzeitig am aktuellen Zielort des Anbieters eintreffen wird und/oder der Interessent trotz einer vorausberechneten Wartezeit an einem gemeinsamen Treffpunkt voraussichtlich rechtzeitig am aktuellen Zielort des Interessenten eintreffen wird.
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Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass beim Vermitteln einer Mitfahrgelegenheit bzw. einer Transportdienstleistung eine Anfrage nur dann sinnvoll ist und somit auch nur dann weitergeleitet wird, wenn die angebotene und die gewünschte Route miteinander in Einklang gebracht werden können. Der Datenverkehr kann damit gering gehalten werden. Da jedoch in der Praxis geringfügige Abweichungen zwischen angebotener und gewünschter Route sowohl vom Anbieter als auch vom Interessenten hingenommen werden, werden auch solche Anfragen übermittelt, die für den Anbieter oder den Interessenten z.B. einen Umweg oder Zeitverlust bedeuten. Die Grenzen, innerhalb derer ein solcher Umweg oder Zeitverlust toleriert wird, lassen sich vorgeben. Ebenso ist eine Anfrage nur dann sinnvoll, wenn die vorausberechnete Mehrfahrzeit, d.h. eine zusätzliche Fahrzeit, die der Anbieter bei Übernahme der Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung in Kauf nehmen müsste, oder die Wartezeit des Interessenten am gemeinsamen Treffpunkt nicht zu Verspätungen für den Anbieter oder den Interessenten führen, durch die sie ihre vorgegebene Terminplanung nicht mehr einhalten können.
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Besonders vorteilhaft lässt sich darüber hinaus das vom Anbieter minimal gewünschte Dienstentgelt aus Daten, die aus einem Vergleich der vom Anbieter aktuell beabsichtigten angebotene Route mit der vom Interessenten aktuell gewünschte Route ermittelt werden, aktuell berechnen bzw. anpassen. Als solche Daten können bevorzugt eine Mehrfahrtstrecke, d.h. ein Umweg, den der Anbieter bei Übernahme der Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung in Kauf nehmen müsste, und/oder die Mehrfahrzeit des Anbieters herangezogen werden, verknüpft mit Preisbildungsfaktoren des Anbieters, bevorzugt einem gewünschten Dienstentgelt-Betrag des Fahrers, bezogen auf eine Zeit- oder Wegeinheit. Ferner kann zur Berechnung bzw. Anpassung des vom Anbieter minimal gewünschten Dienstentgelts die Länge eines zwischen der vom Anbieter aktuell beabsichtigten angebotene Route und der vom Interessenten aktuell gewünschte Route übereinstimmenden Routenabschnitts herangezogen werden. In einer besonders einfachen Ausführung kann das vom Anbieter minimal gewünschte Dienstentgelt auch ein fester Betrag je Dienstleistung sein.
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In entsprechender vorteilhafter Weise lässt sich auch das vom Interessenten angebotene Dienstentgelt aus der aktuell gewünschten Route, insbesondere deren Länge, und/oder der dafür veranschlagten Fahrzeit, verknüpft mit Preisbildungsfaktoren des Interessenten, bevorzugt einem auf eine Zeit- oder Wegeinheit bezogenen angebotenen Dienstentgelt-Betrag. In einer besonders einfachen Ausführung kann wahlweise das vom Interessenten angebotene Dienstentgelt ebenfalls ein fester Betrag je Dienstleistung sein.
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Zur Berechnung eines für die Mehrfahrtstrecke zu erhebenden Anteils des Dienstentgelts können dabei bevorzugt ein für die Mehrfahrtstrecke vorausberechneter Kraftstoffverbrauch mit einem aktuellen Kraftstoffpreis und/oder für die Mehrfahrtstrecke vorausberechnete Verschleißkosten für das Fahrzeug des Anbieters herangezogen werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden, nachdem der Anbieter die Anfrage zur Übernahme des Dienstes durch Annahme quittiert hat, dem Interessenten, dessen Anfrage übermittelt wurde, und dem Anbieter Zielführungsinformationen zu Ort und Zeit des gemeinsamen Treffpunkts zugeleitet. Außerdem wird dem Anbieter eine Verspätungsinformation zugeleitet, wenn sich der Interessent auf seiner Route zum gemeinsamen Treffpunkt verspätet, und wahlweise wird auch dem Interessenten eine Verspätungsinformation zugeleitet, wenn sich der Anbieter auf seiner Route zum gemeinsamen Treffpunkt verspätet. Der Interessent kann in diesem Rahmen auch eine Information zugeleitet erhalten, wenn der Anbieter den gemeinsamen Treffpunkt nicht ansteuert, obgleich er ursprünglich die Anfrage mit einer Übernahme des Dienstes quittiert hat.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner vorteilhaft dahingehend ausgestaltet sein, dass, während der Interessent und der Anbieter zum gemeinsamen Treffpunkt geleitet werden, beide noch unabhängig voneinander die Übernahme des Dienstes kündigen bzw. stornieren können. Dafür lassen sich bevorzugt der kündigenden Partei, d.h. dem Anbieter oder dem Interessenten, Kosten auferlegen, die unabhängig voneinander oder in Kombination aus den folgenden Daten berechnet werden können: einer insgesamt für den Anbieter aktuell entstehenden Mehrfahrtstrecke und/oder Mehrfahrzeit auf Grundlage des bei der Übernahme des Dienstes ausgehandelten Dienstentgelts, einer für den Interessenten zusätzlich entstandenen Wartezeit sowie einem vorgebbaren und bevorzugt angemessenen Höchstbetrag.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiterhin vorteilhaft dahingehend ausgestaltet sein, dass der Anbieter als aktuellen Zielort seine aktuelle Position wählen kann und dass dadurch eine Übernahme des Dienstes ermöglicht wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann darüber hinaus dazu eingesetzt werden, zur gleichen Zeit mehrere Dienste von mehreren Interessenten übernommen werden können, solange der Anbieter und alle Interessenten rechtzeitig ihren Zielort erreichen. Außerdem kann eine Mitfahrgelegenheit bzw. Transportdienstleistung derart ausgestaltet sein, dass nicht der Interessent persönlich, sondern eine andere Person oder ein Transportgut befördert werden.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner gelöst durch ein Computerprogrammprodukt, aufweisend Programmteile zum Ausführen eines Verfahrens der vorbeschriebenen Art, durch eine maschinenlesbare, insbesondere computerlesbare, Datenstruktur, erzeugt durch ein solches Verfahren und/oder durch mindestens ein derartiges Computerprogrammprodukt, sowie durch einen maschinenlesbaren, insbesondere computerlesbaren, Datenträger, auf dem mindestens ein solches Computerprogrammprodukt aufgezeichnet und/oder gespeichert ist und/oder auf dem mindestens eine solche Datenstruktur zum Abruf bereit gehalten ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft beispielsweise als Software-Applikation, sogenannte „App“ auf einem Smartphone, als über Internet zugängliches Planungswerkzeug auf einem Rechner oder als Funktion in einem Fahrerinformationssystem in einem Fahrzeug umgesetzt sein.
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Die genannten und weiteren alternativ denkbaren Geräte verfügen über einen Programmspeicher, in dem der Programmcode zur Umsetzung der Verfahren abgelegt ist, einen Prozessor zur Abarbeitung der Programmcodes und Kommunikationsschnittstelle zur Aufnahme und Abgabe von Datum oder Information.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand ihrer bevorzugten Ausgestaltung zum Vermitteln einer Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung näher erläutert.
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Zur Organisation einer Mitfahrgelegenheit durch einen Anbieter, hier einen Fahrer, stellt dieser zunächst einmalig einen Datensatz mit seinem persönlichen Profil in eine Datenbank einer Mitfahrzentrale ein. Teil seines Profils ist das minimale gewünschte Dienstentgelt für die zusätzliche Zeit, angegeben als Stundenentgelt, und für die zusätzliche Strecke, angegeben als Kilometerentgelt, die er aufwenden muss, wenn er von seiner aktuell beabsichtigten angebotenen Route abweicht, um Interessenten, hier Mitfahrer, abzuholen und abzuliefern. Das Ziel des Fahrers wird bei ungewohnten Routen durch eine Eingabe in ein Navigationssystem, z.B. ein Fahrzeugnavigationssystem, erfasst oder aus einem persönlichen Kalender des Fahrers gelesen. Dieser Kalender kann in einem Datenverarbeitungs- und Kommunikations-Endgerät des Fahrers, z.B. kombiniert mit dem Navigationssystem, oder in der Datenbank der Mitfahrzentrale gespeichert sein. Vom Fahrer regelmäßig befahrene Routen werden, bevorzugt abhängig vom Wochentag und von einer Uhrzeit, zu denen sie gewöhnlich befahren werden, von diesem Kalender im Datenverarbeitungs- und Kommunikations-Endgerät gelernt und prognostiziert, ohne dass eine gesonderte Eingabe durch den Fahrer notwendig ist.
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Zur Organisation einer Mitfahrgelegenheit durch einen Interessenten, hier einen Mitfahrer pflegt dieser seine Termine mit Ortsangaben in seinem Kalender. Dieser Kalender kann in einem Datenverarbeitungs- und Kommunikations-Endgerät des Mitfahrers, z.B. kombiniert mit einem Navigations- oder Ortungssystem des Mitfahrers wie etwa einem Mobiltelefon – z.B. einem sogenannten Smartphone – oder ebenfalls in der Datenbank der Mitfahrzentrale gespeichert sein. Das Datenverarbeitungs- und Kommunikations-Endgerät (Smartphone) des Mitfahrers ermittelt seine aktuelle Position und fragt rechtzeitig vor einem Termin z.B. durch eine Alarmierung nach, ob der Mitfahrer eine Mitfahrgelegenheit wünscht oder ob er seine Fahrt zum Termin selbst auf eine andere Weise organisieren möchte. Der Mitfahrer quittiert diese Alarmierung mit einer Ablehnung oder einer Bestätigung. Bei einer Bestätigung wird selbsttätig eine Anfrage des Mitfahrers nach einer Mitfahrgelegenheit an die Datenbank der Mitfahrzentrale gesandt.
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Die Vermittlung der Mitfahrgelegenheit erfolgt nach einem Auktionssystem. Jeder Fahrer, dessen minimal gewünschtes Dienstentgelt durch das angebotene Dienstentgelt des Mitfahrers überboten wird, erhält die Anfrage des Mitfahrers übermittelt. Das fahrerseitige Navigationssystem zeigt dem Fahrer die Verschiebung seiner Ankunftszeit an seinem Zielort und Umwege zum Abholen und Abliefern des Mitfahrers an dessen Start- und Zielort an. Diese Anzeige kann auf eine einfache Zeitangabe und eine reine Entfernungsangabe beschränkt sein und ist somit sehr übersichtlich. Wenn die Verschiebung der Ankunftszeit und der Umweg für den Fahrer akzeptabel sind, bestätigt er sein Interesse an der Fahrgemeinschaft durch entsprechende Quittierung. Die Bestätigung des Fahrers kann durch einen Tastendruck, aber auch dadurch geschehen, dass er von seiner ursprünglich geplanten Route abweicht. Fahrer und Mitfahrer werden zu einem günstigen Treffpunkt navigiert. Sollte kein Fahrer Interesse an der Mitnahme zeigen, kann das angebotene Dienstentgelt des Mitfahrers schrittweise erhöht werden. Diese Erhöhung des angebotenen Dienstentgelts erfolgt bevorzugt nur bis zu einem maximalen Angebot, welches vom Mitfahrer ebenfalls in seinem Datenverarbeitungs- und Kommunikations-Endgerät oder in der Datenbank der Mitfahrzentrale gespeichert wird. Dadurch steigt die Gesamtzahl der Fahrer, die die Anfrage erhalten. Abhängig von der gewünschten Ankunftszeit und der berechneten Fahrtzeit wird das Preisangebot des Mitfahrers entweder langsam oder schnell bis zum maximalen Angebot erhöht.
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Einschränkungen und Bevorzugungen bei der Auswahl des Fahrers wie auch des Mitfahrers können dadurch erreicht werden, dass Fahrer und Mitfahrer je ein persönliches Profil in die Datenbank der Mitfahrzentrale einstellen, in dem sie die Auswahl der in Frage kommenden Personen einschränken. So ist es denkbar, dass Frauen ausschließlich nur mit Frauen fahren wollen oder Fußballfans bevorzugt mit Gleichgesinnten, insbesondere Anhängern desselben Vereins. Es ist auch möglich, dass Fahrer bzw. Mitfahrer bevorzugt mit Freunden von Freunden eine Fahrgemeinschaft bilden. Die Bevorzugung kann dadurch geschehen, dass den beliebten Fahrern früher ein höheres Dienstentgelt angeboten wird bzw. dass von beliebten Mitfahrern ein niedrigeres Dienstentgelt verlangt wird. Für die Konfiguration des persönlichen Profils können zugehörige persönliche Informationen mit sozialen Netzwerken einmalig oder ständig abgeglichen werden.
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In seinem persönlichen Kalender kann der Fahrer ferner zu Beginn der Fahrt auswählen, dass er für diese Fahrt oder auf unbestimmte Zeit kein Interesse an der Vermittlung einer Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung hat. In diesem Fall werden seine Route und Zeiten umfassenden Reisedaten nicht an die Datenbank der Mitfahrzentrale übermittelt (bzw. von dieser für eine Vermittlung weder ausgewertet noch weitergegeben), und er bekommt keine Mitfahrer angeboten. Das Interesse des Fahrers an der Vermittlung einer Mitfahrgelegenheit bzw. Transportdienstleistung kann auch durch einen Abgleich mit dem persönlichen Kalender automatisch ermittelt werden. Würde der Fahrer wegen des Angebots einer Mitfahrgelegenheit und/oder Transportdienstleistung nicht pünktlich zu seinem Termin erscheinen, wird keine Mitfahrgelegenheit bzw. Transportdienstleistung angeboten.
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In seinem Datenverarbeitungs- und Kommunikations-Endgerät oder in der Datenbank der Mitfahrzentrale kann der Mitfahrer seinen Zielort und seine gewünschte Ankunftszeit entweder frei wählen oder aus seinem persönlichen Kalender ermitteln lassen. Der Mitfahrer wird rechtzeitig an seine geplante Reise bzw. gewünschte Transportdienstleistung erinnert und bestätigt, dass er tatsächlich die Mitfahrgelegenheit bzw. Transportdienstleistung wahrnehmen will. Ab dem Zeitpunkt der Bestätigung muss der Mitfahrer ständig bereit sein, sich zum Treffpunkt leiten zu lassen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ferner eine Kombination einer Mitfahrgelegenheit bzw. Transportdienstleistung mit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Dem Mitfahrer kann auch eine Mitfahrgelegenheit bzw. Transportdienstleistung z.B. Zum nächsten Bahnhof angeboten werden, solange die öffentliche Verkehrsverbindung geeignet ist, die beabsichtigte Mitfahrt bzw. Transportdienstleistung rechtzeitig und im Rahmen seiner Preisvorstellungen zu erbringen.
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Bei Verspätungen des Mitfahrers erhält der Fahrer eine Mitteilung, wenn sein Mitfahrer nicht rechtzeitig zum Treffpunkt aufbricht. Umgekehrt erhält der Mitfahrer eine Mitteilung, falls der Fahrer doch nicht von seiner Route abweicht, um ihn abzuholen, oder wenn er sich z.B. durch einen Stau verspätet.
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Auch weitere Fahrgemeinschaften können durch das erfindungsgemäße Verfahren vermittelt werden. Hat der Fahrer bereits eine Fahrgemeinschaft gebildet, d.h. einen Mitfahrer aufgenommen oder dessen Anfrage angenommen, können ihm weitere Mitfahrer angeboten werden, wenn das von beiden gewünscht und mit dem Zeitplan der bereits bestehenden Fahrgemeinschaft vereinbar ist. Der Wunsch nach weiteren Fahrgemeinschaften ist in den persönlichen Profilen von Fahrer und Mitfahrer einstellbar.
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Bei der komfortabelsten Konfiguration des Verfahrens muss der Mitfahrer lediglich bestätigen, dass er zu seinem Termin per Fahrgemeinschaft reisen bzw. eine Transportdienstleistung in Anspruch nehmen will, und wird daraufhin rechtzeitig von seinem Datenverarbeitungs- und Kommunikations-Endgerät (z.B. Mobiltelefon) an den Treffpunkt geleitet. Der Fahrer muss nur von seiner ursprünglich beabsichtigten Route abweichen oder auf eine andere Art, z.B. durch einfachen Tastendruck, sein Interesse an der Fahrgemeinschaft bzw. Übernahme der Transportdienstleistung bestätigen. Dadurch ist der Aufwand für die Organisation einer Fahrgemeinschaft bzw. Transportdienstleistung wesentlich geringer als bei bisherigen Börsen und für Kurzstrecken und kurzfristig vereinbarte Fahrten attraktiv. Insbesondere in ländlichen Gebieten mit schlechter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder für Reisende, die sich zwischen zwei Ballungszentren bewegen, ist diese Art der Fortbewegung attraktiv.
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Die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann z.B. als Programmanwendung für Mobiltelefone, über eine Internetanwendung, z.B. eine Internetseite oder -datenbank, und optional in einem Navigationsgerät eines Fahrzeugs erfolgen.
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der einzigen Figur der Zeichnung als Flussdiagramm mit dem Bezugszeichen 100 dargestellt und wird im nachfolgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt in schematisch einen Datensatz 110 mit zu einem Fahrer gespeicherten Daten. Der Datensatz 110 umfasst in einem Block 111 eigene Merkmale sowie einschränkende und bevorzugte Merkmale eines Mitfahrers. In einem zweiten Block 112 sind Daten des persönlichen Kalenders des Fahrers mit Orts- und Zeitangaben sowie gewöhnlich zurückgelegte Routen gespeichert. Ein dritter Block 113 umfasst die aktuelle Position und den aktuellen Zielort des Fahrers. Diese Daten werden bevorzugt aus einem Block 116 übernommen, der Daten aus einem Navigationsgerät umfasst, die dort mittels Handeingabe oder über ein Ortungssystem eingepflegt werden. Außerdem sind in einem weiteren Block 114 des Datensatzes 110 Angaben über ein minimal gewünschtes Dienstentgelt, welches der Fahrer von einem Mitfahrer zu erheben beabsichtigt, abgespeichert.
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In einem entsprechend aufgebauten Datensatz 120 sind für einen Mitfahrer eigene Merkmale sowie einschränkende und bevorzugte Merkmale eines Fahrers, bei dem der Mitfahrer eine Mitfahrgelegenheit zu buchen beabsichtigt, in einem Block 121, ein eigener Kalender des Mitfahrers mit beabsichtigten Aufenthaltsorten zu bestimmten Zeiten in einem Block 122, die aktuelle Position des Mitfahrers in einem Block 123 und eine Angabe über ein angebotenes Dienstentgelt in einem Block 124 abgelegt. Zusätzlich lassen sich im Block 122 Angaben über gewöhnlich vom Mitfahrer zurückgelegte Routen speichern, und im Block 123 können ebenfalls Angaben über einen aktuellen Zielort des Mitfahrers abgelegt sein. Für den Fahrer werden aus dem Daten der Blöcke 112, 113 Angaben über eine aktuell beabsichtigte gebotene Route 115 ermittelt und bereitgestellt, während für den Mitfahrer aus der aktuellen Position sowie gegebenenfalls dem aktuellen Zielort 123 und dem persönlichen Kalender sowie gegebenenfalls gewöhnlich zurückgelegten Routen 122 eine aktuell gewünschte Route 125 ermittelt wird.
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Ein Vergleich der Daten aus dem persönlichen Kalender 122 des Mitfahrers und seiner aktuellen Position 123 mit der aktuellen Uhrzeit 127 initiiert zu einem vom Mitfahrer im Kalender 122 vorgegebenen Zeitpunkt eine Abfrage 126, ob der Mitfahrer eine Mitfahrgelegenheit wünscht. Ist dies nicht der Fall, wird das Verfahren im Schritt 128 beendet. Wird dagegen eine Mitfahrgelegenheit gewünscht, erfolgt eine Initiierung 130 eines Abgleichs 131 der persönlichen Profile von Fahrer und Mitfahrer. Mit dieser Initiierung 130 beginnend wird die Anfrage des Mitfahrers nach einer Mitfahrgelegenheit an eine Datenbank einer Mitfahrzentrale gesandt.
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Im ersten Schritt dieser Abfrage erfolgt im Abgleich 131 eine Einstufung der Übereinstimmung der eigenen Merkmale des Fahrers bzw. Mitfahrers mit den einschränkenden und bevorzugten Merkmalen des Mitfahrers bzw. Fahrers. Je nach Grad der Übereinstimmung wird eine Anpassung 132 des minimal gewünschten Dienstentgelts bzw. des angebotenen Dienstentgelts 133 vorgenommen. Zugleich erfolgt eine Initiierung 134 eines Vergleichs 136 der aktuell angebotenen mit der aktuell gewünschten Route. Optional kann das Verfahren auch im Schritt 135 beendet werden, wenn der Grad der Übereinstimmung zu gering ist oder schwerwiegende persönliche Hindernisse vorhanden sind. Eine Beendigung des Verfahrens erfolgt auch im Schritt 137, wenn im Vergleich 136 keine hinreichende Übereinstimmung der aktuell angebotenen Route mit der aktuell gewünschten Route erzielt wird. Ist dagegen bei dem Vergleich 136 wenigstens eine Übereinstimmung zwischen dem anfragenden Mitfahrer und einem der in der Datenbank der Mitfahrzentrale registrierten Fahrer gefunden worden, wird eine Anfrage des Mitfahrers zur Übernahme der Mitfahrgelegenheiten im Schritt 138 initiiert. Die dreifache Darstellung der Schritte 131, 134, 136 und 138 deutete an, dass die beschriebenen Vorgänge zwischen einem Mitfahrer und gegebenenfalls mehreren Fahrern ausgeführt werden.
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Auf die Initiierung 138 in wird ein Vergleich 140 zwischen dem vom Mitfahrer angebotenen Dienstentgelt und dem von den Fahrern mindestens gewünschten Dienstentgelt durchgeführt. Wird durch das angebotene Dienstentgelt keines der minimal gewünschten Dienstentgelte überboten – Schritt 141 – erfolgt nach einer Abfrage 142, ob angebotene Dienstentgelt ein maximales Angebot des Mitfahrers, über welches dieser nicht hinausgehen möchte, bereits erreicht ist. Falls nicht, erfolgt eine schrittweise Erhöhung 143 des angebotenen Dienstentgelts 124, wobei nach jedem Schritt der Vergleich 140 neu durchgeführt wird. Ist dagegen das maximale Angebot erreicht, wird das Verfahren im Schritt 144 beendet.
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Überbietet das angebotene Dienstentgelt wenigstens ein minimal gewünschtes Dienstentgelt, wird über den Schritt 145 eine Anfrage 150 zur Übernahme der Mitfahrgelegenheit an den bzw. die betreffenden Fahrer gerichtet. Die Anfrage 150 wird dem Fahrer bzw. den Fahrern im Schritt 160 durch Annahme 161 oder eine Ablehnung 162 quittiert. Bei einer Annahme 161 werden Fahrer und Mitfahrer zum gemeinsamen Treffpunkt navigiert 163; bei einer Ablehnung 162 wird das Auktionsverfahren zum Vermitteln einer Mitfahrgelegenheit mit der Abfrage 142, ob das maximale Angebot des Mitfahrers bereits erreicht ist, wieder aufgenommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008053119 A1 [0003]
- DE 10343486 A1 [0004]