DE102012219095A1 - Schwingungstilger - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schwingungsisolation insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem Basisteil mit einer ersten Masse und einem gegenüber diesem verlagerbaren Masseteil mit einer zweiten Masse.
- Derartige Vorrichtungen in Form von Schwingungstilgern mit einem Basisteil und einem Masseteil sind in der Regel aus miteinander mechanisch gekoppelten Bauteilen gebildet. Beispielsweise ist aus der
DE 198 40 664 A1 ein Wangentilger in einer Kurbelwelle zur Tilgung von Drehschwingungen des Verbrennungsmotors bekannt, bei dem an einem um eine Drehachse drehenden Basisteil relativ gegenüber diesem entgegen einer Federeinrichtung das Masseteil bildende Tilgermassen angeordnet sind. - Weiterhin sind Vorrichtungen in Form von sogenannten Fliehkraftpendeln beispielsweise aus der
DE 10 2010 009 473 A1 bekannt, bei denen ein um eine Drehachse verdrehbar angeordnetes Basisteil mehrere beidseitig angeordnete Pendelmassen aufweist, die auf Wälzlagerungen gegenüber dem Basisteil begrenzt verschwenkbar sind und ein kommunizierendes Energiesystem aus potentieller und kinetischer Energie bilden, so dass durch einen Wechsel zwischen diesen Energieformen beispielsweise von einem Verbrennungsmotor eingeleitete Drehschwingungen drehzahladaptiv getilgt werden. - Desweiteren sind Vorrichtungen in Form von Drehschwingungsdämpfern wie geteilten Schwungrädern und dergleichen bekannt, bei denen einem um eine Drehachse verdrehbaren Basisteil wie Primärschwungmasse unter Zwischenschaltung einer Federeinrichtung wie beispielsweise Bogenfedern ein Masseteil wie Sekundärschwungmasse nachgeschaltet ist.
- Der Aufbau derartiger Vorrichtungen mit diskreten Einzelbauelementen erhöht den Montageaufwand. Des Weiteren ist durch die mechanischen Bauelemente und deren geometrischen Formen im vorgegebenen Bauraum der Wirkungsgrad, beispielsweise der Schwingwinkel von Pendelmassen gegenüber dem Basisteil begrenzt.
- Aufgabe der Erfindung ist daher, einen Schwingungstilger vorzuschlagen, dessen Montage einfacher und dessen Funktionsbereich gegenüber dem angegebenen Stand der Technik erweitert ist.
- Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die diesem untergeordneten Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung wieder.
- Die vorgeschlagene Vorrichtung zur Schwingungsisolation insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs enthält ein Basisteil mit einer ersten Masse und ein gegenüber diesem verlagerbaren Masseteil mit einer zweiten Masse, wobei die zweite Masse des Masseteils aus einem Gemenge einer Metallschüttung und einem Schmierstoff gebildet ist und in dem Basisteil ein bei einer Bewegung der zweiten Masse gegenüber dem Basisteil ein kommunizierendes Verhältnis von kinetischer und potentieller Energie änderndes Aufnahmevolumen für das Gemenge vorgesehen ist. Aufgrund der in weiten Bereichen freien Formbarkeit des Gemenges kann bei entsprechender Ausbildung des Aufnahmevolumens gegenüber formfesten Massen des Masseteils in dem vorgegebenen Bauraum eine höhere Masse vorgesehen werden. Weiterhin können gegenüber wälzgelagerten Massen, beispielsweise Pendelmassen eines Fliehkraftpendels größere Schwingwinkel des Gemenges vorgesehen werden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das beispielsweise als Scheibenteil ausgebildete Basisteil verdrehbar um eine Drehachse angeordnet und das Aufnahmevolumen ist aus mehreren über den Umfang angeordneten bogenförmigen Kammern mit einem radial äußeren Maximum gebildet. Hierbei sammelt sich das Gemenge unter Fliehkrafteinwirkung in dem radial äußeren Maximum und bildet ein Gleichgewicht zwischen der gespeicherten potentiellen Energie und der kinetischen Energie, wobei Schwingungen wie Drehschwingungen eines Verbrennungsmotors dieses Gleichgewicht abhängig von der Schwingungsordnung der Schwingungen stören. Das Anstreben einer neuen Gleichgewichtslage mindert dabei die Drehschwingungsamplituden. Die Aufteilung des Aufnahmevolumens in mehrere, über den Umfang des Basisteils angeordnete Kammern kann zur Abstimmung auf eine einzige Schwingungsordnung mittels gleicher Kammern erfolgen. Alternativ kann die Vorrichtung beispielsweise bei einer partiellen Zylinderabschaltung des Verbrennungsmotors auf zwei oder mehrere Schwingungsordnungen abgestimmt werden, indem Kammern mit unterschiedlichen Formen wie Steigungen und Formen der sich beidseitig des Maximums nach radial innen erstreckenden Äste versehen und/oder die Kammern mit Befüllungen mit Gemenge unterschiedlicher Dichte und/oder Volumen und damit unterschiedlicher Masse und/oder unterschiedlichen Fließeigenschaften befüllt werden. Hierbei können bezüglich einer Symmetrieebene zwischen der Drehachse und dem Maximum die Äste einer Kammer symmetrisch oder zur Ausbildung eines an einen Zug- und Schubbetrieb angepassten Dämpfungs- und Tilgungsverhaltens asymmetrisch ausgebildet sein. Weiterhin kann zumindest eine Kammer mehr als zwei Äste zur Erzielung einer Schwingungsisolation spezieller Betriebszustände, beispielsweise beim Abstellen des Verbrennungsmotors aufweisen.
- Es hat sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, zwei oder mehrere der über den Umfang verteilt angeordneten Kammern miteinander zu verbinden, wenn ein Ausgleich des Gemenges über den gesamten oder einen Teilumfang des Aufnahmevolumens beziehungsweise des dieses aufnehmenden Basisteils erzielt werden soll. Insbesondere kann eine Verbindung von Kammern oder Ästen einer Kammer insbesondere im Bereich des Maximums unter Ausbildung einer Engstelle von Vorteil sein, um die innere Reibung des Gemenges zielgerichtet als Reibeinrichtung unter Bildung einer Reibhysterese einsetzen zu können.
- Das Aufnahmevolumen ist in bevorzugter Weise spanend in ein Scheibenteil oder formend in ein Blechteil beispielsweise unter Ausbildung der Kammern eingebracht. In bevorzugter Weise ist das Aufnahmevolumen axial gerundet eingebracht und mittels einer gegen das Scheibenteil abdichtenden Dichtscheibe verschlossen.
- Um insbesondere einer Klumpenbildung des Gemenges vorzubeugen, kann die Metallschüttung aus Metallkörnern unterschiedlichen Durchmessers gebildet sein. Hierbei können Metallkörner in Form von Metallkugeln oder unrunde, beispielsweise ovale, elliptische oder ähnliche Formen mit glatter Oberfläche eine glatte, unrunde Oberfläche vorgesehen sein. Das Aufnahmevolumen beispielsweise in Form der beschriebenen Kammern weist einen ausreichenden Querschnitt auf, ohne die Metallkörner gegeneinander oder an deren Wandungen zu blockieren. Dies gilt auch für Engstellen zur Bildung von Reibeinrichtungen. Es hat sich hierbei gezeigt, dass ein minimaler Querschnitt des Aufnahmevolumens zumindest das Dreifache der maximalen Korndurchmesser der Metallkörner beträgt. Weiterhin wird in vorteilhafter Weise ein Querschnitt mit einem korrekten geradzahligen Vielfachen der Korndurchmesser vermieden, insbesondere wenn eine mittlere Abweichung der Korndurchmesser der Metalldurchmesser gering, das heißt geringer als ein Korndurchmesser ist.
- Der die Metallkörner zu einem fließenden Gemenge verbindende Schmierstoff kann fest oder flüssig sein. Beispielsweise haben sich Öle, Fette, Graphit sowie weitere Schmierstoffe für sich oder in Mischung als vorteilhaft erwiesen. Die ein derartiges Gemenge enthaltende Vorrichtung weist gegenüber aus diskreten Einzelelementen gebildeten und entsprechend lagernd aufgenommenen Masseelementen wie Pendelmassen eine hohe akustische Dämpfung auf und arbeitet entsprechend leise insbesondere bei Masseverlagerungen, die bei Pendelmassen eines Fliehkraftpendels zu Anschlägen führen.
- Die Vorrichtung eignet sich prinzipiell zur Isolation von Schwingungen insbesondere mit auftretenden Vibrationen im linearen und rotativen Bereich. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung in Fliehkraftpendeln, wobei das die gegenüber dem Basisteil fliehkraftabhängig verlagernden Massen bildende Gemenge die Pendelmasse eines herkömmlichen Fliehkraftpendels ersetzt. Beispielsweise kann zumindest ein derartig ausgebildetes Fliehkraftpendel für sich allein oder primär- und/oder sekundär an einem geteilten Schwungrad aufgenommen in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung als Startdämpfer eines Verbrennungsmotors vorgesehen sein. Weiterhin kann die Vorrichtung in den Verbrennungsmotor beispielsweise als Wangentilger in der Kurbelwelle und/oder als Lineartilger im Motorgehäuse oder in einem Getriebegehäuse vorgesehen sein.
- Die Figur wird anhand der in den
1 bis23 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine Ansicht einer systematisch dargestellten Vorrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen, -
2 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung der1 , -
3 bis5 Verhalten eines Gemenges in einer Kammer während einer auf die Vorrichtung der1 und2 wirkenden Drehschwingung, -
6 bis8 Verhalten eines Gemenges in einer gegenüber der Kammer der3 bis5 am Maximum verengten Kammer, -
9 eine Schnittansicht einer axial verengten Kammer, -
10 eine Ansicht einer asymmetrisch ausgebildeten Kammer mit verkürztem Ast, -
11 eine Ansicht einer asymmetrisch ausgebildeten Kammer mit verlängertem Ast, -
12 eine Ansicht einer oval um die Drehachse ausgebildeten Kammer, -
13 bis15 eine schematische Ansicht eines detailliert dargestellten Gemenges unter Fliehkrafteinwirkung, -
16 bis19 unterschiedliche Anordnungen von Kammern eines um eine Drehachse rotierenden Basisteils, -
20 eine Vorrichtung mit einem über den Umfang angeordneten ringförmigen Aufnahmevolumen mit mehreren über den Umfang verteilten Engstellen in Ansicht, -
21 die Vorrichtung der20 in Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A, -
22 die Vorrichtung der20 in Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie B-B
und -
23 die Vorrichtung der20 in Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie C-C. - Die
1 und2 zeigen die Vorrichtung1 zur Schwingungsisolierung von Drehschwingungen mit dem um die Drehachse x verdrehbaren Basisteil2 und dem in das Basisteil2 eingebrachten Aufnahmevolumen3 untergebrachten Masseteil4 in Ansicht und in Teilschnittdarstellung. Das Basisteil2 ist aus dem Scheibenteil5 , in das das Aufnahmevolumen3 eingebracht ist, und die Deckscheibe6 gebildet, die gegen das Basisteil2 abdichtet ist und damit das Aufnahmevolumen3 axial begrenzt. Das Aufnahmevolumen3 ist durch die über den Umfang angeordneten, voneinander getrennten und gleichartig ausgebildeten Kammern7 gebildet, die bogenförmig In Form der radial außen angeordneten Maxima8 und den gegenüber der Symmetrielinie s zwischen Maximum8 und der Drehachse x symmetrisch ausgebildeten Ästen9 ausgebildet sind. Das Masseteil4 ist aus dem fließfähigen Gemenge10 aus Metallkörnern und Schmiermittel gebildet. - Die
3 bis5 zeigen eine der Kammern7 der1 und2 unter dem Einfluss der Fliehkraft ausbildenden Rotation des Basisteils2 um die Drehachse x bei einer auftretenden Drehschwingung. In3 verteilt sich infolge Fliehkraft die Masse des Gemenges10 radial außen um den reduzierten Radius re bei vorgegebener potentieller und kinetischer Energie bei konstanter Drehzahl. Bei in4 beginnender und in5 fortgeschrittener Drehschwingung wird das Basisteil2 um die Drehachse x beschleunigt. Das Gemenge10 bleibt gegenüber dem Basisteil2 infolge Massenträgheit partiell zurück, so dass der reduzierte Radius rs1 beziehungsweise rs2 gegenüber dem Radius re verkürzt wird und ein Tilgungseffekt der Drehschwingung durch das Gemenge10 bewirkt wird. Die Kammern7 sind bezüglich ihres Querschnitts von radial außen nach radial innen an ihren Ästen9 im Querschnitt progressiv durch die sich in Umfangsrichtung wirksamen Engstellen11 verengt, so dass bei einem Aufschaukeln der Drehmomentschwingung ein progressiver Tilgungseffekt erzielt wird. - In den
6 bis8 hingegen sind den Kammern7 der3 bis5 entsprechend Kammern7a mit Engstellen11a im Bereich der radial äußeren Maxima versehen, so dass sich ein Durchströmwiderstand an der radial wirksam ausgebildeten Engstelle11a für das Gemenge10a ergibt. - Die
9 zeigt einen Teilschnitt durch ein gegenüber dem Basisteil2 der1 und2 veränderten Basisteil2b mit über den Umfang verteilt in das Scheibenteil5b eingebrachten Kammern7b . Alternativ oder zusätzlich zu den Engstellen11 ,11a der3 bis8 weisen die Äste9b von radial außen nach radial innen Engstellen11b auf, indem die Querschnitte der Äste9b mittels einer von radial außen nach radial innen abnehmenden Einsenkung verringert werden. -
10 zeigt eine den Kammern7 ,7a ,7b der vorhergehenden Figuren entsprechende Kammer7c mit gegenüber der Symmetrielinie s zwischen Drehachse x und Maximum8c asymmetrischen Ausbildung der Äste9c ,9c‘ , wobei der Ast9c‘ gegenüber dem Ast9c zur verfrühten Impulsrückspeisung bei Anschlag des Gemenges10c radial verkürzt ausgebildet ist. Im Gegensatz hierzu ist in der in11 dargestellten Kammer7d mit asymmetrisch ausgebildeten Ästen9d ,9d‘ der Ast9d‘ gegenüber dem Ast9d länger ausgebildet, um ein Ausschwingen des Gemenges10d ohne oder bei verspätetem Anschlag des Gemenges10d zu ermöglichen. - Die
12 zeigt eine von mehreren über den Umfang in einem Basisteil vorgesehenen ringförmigen geschlossenen Kammern7e – hier in elliptischer Form mit einer in radiale Richtung ausgerichteten Hauptachse. Die geschlossene Form der Kammer7e dient einem Luftund gegebenenfalls bei verwendetem Schmiermittel in Form von Öl einem Ölaustausch. - Die
13 bis15 zeigen Ausschnitte aus der Kammer7 der1 bis3 in Vergrößerung mit angedeutetem Gemenge10 mit einzelnen, bevorzugt runden Metallkörnern12 ,13 , die von einem nicht dargestellten Schmiermittel umgeben wie umkleidet sind, bei von13 zu15 ansteigender Fliehkraft. Hierbei sind die schwarz dargestellten Metallkörner13 lose in dem Gemenge10 gebunden und die übrigen Metallkörner12 an die Wandung der Kammer angekoppelt. Bei in13 gezeigter Darstellung mit geringer Fliehkraft und vorliegenden Vibrationen wie beispielsweise Drehschwingungen treten Bereiche unregelmäßig verteilter und loser Metallkörner12 ,13 auf, die bei Einspeisen kinetischer Energie durch wechselnde Drehbeschleunigung des Basisteils in Umfangsrichtung verlagert werden und durch Änderung der potentiellen Energie den Tilgereffekt bewirken. Das Gemenge10 wie Schüttung verhält sich hierbei wie eine Flüssigkeit, deren Masse mittels der Viskosität des Schmiermittels nur schwach an die radial äußere Wandung der Kammer7 angekoppelt ist. Bei zunehmender Fliehkraft und/oder vorliegender Vibration erhöht sich der Anteil der an die Wandung der Kammer7 angekoppelten Metallkörner12 , während der Anteil der losen Metallkörner13 abnimmt. Bei in15 gezeigter weiter erhöhter Fliehkraft und geringerer Vibration verhält sich das Gemenge10 wie ein mit der Kammer7 verbundener Festkörper, dessen Masse an die Kammer7 und damit an das Basisteil2 (1 ) angekoppelt ist und zur Gesamtdynamik der Vorrichtung1 (1 ) beiträgt. - Die
16 bis18 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen von der Vorrichtung der1 ähnlichen Vorrichtungen101 ,201 ,301 ,401 mit gegenüber dieser geänderten Ausbildungen des Aufnahmevolumens103 ,203 ,303 ,403 bei jeweils abgenommener Deckscheibe mit Blick auf die die Aufnahmevolumina103 ,203 ,303 ,403 bildenden, in das um die Drehachse x drehende Basisteil102 ,202 ,302 ,402 eingebrachte Kammern107 ,207 ,207a ,307 ,307a ,407 . - Die Vorrichtung
101 der16 weist über den Umfang gleichmäßig verteilte Kammern107 auf, die entsprechend der Kammer7c der10 asymmetrisch ausgebildet sind. Die Vorrichtung201 der17 weist ebenfalls über den Umfang verteilte, asymmetrische Kammern207 ,207a auf, wobei sich jeweils zwei in ihrer Form unterschiedliche Kammertypen abwechseln, so dass Drehschwingungen wie Vibrationen unterschiedlicher Resonanzfrequenzen getilgt werden können. Die Kammern307 der Vorrichtung301 der18 sind radial innen zum Luftaustausch miteinander verbunden. Weiterhin schließt sich an deren Schnittstellen314 jeweils eine weitere Kammer307a an. Um bei stehendem Basisteil302 eine einseitige Verteilung des Gemenges310 in eine oder wenige geodätisch unterhalb der anderen Kammern angeordnete Kammern307 ,307a zu verhindern, ist das Gemenge310 mit ausreichender Viskosität ausgebildet und/oder sind an den Schnittstellen314 entsprechende Geflechte oder Siebe vorgesehen. Die Vorrichtung401 der19 weist eine Vielzahl von lediglich durch turbinenschaufelartige Wandungen415 getrennte Kammern407 auf. - Die
20 bis23 zeigen eine Ansicht und Schnittdarstellungen der Vorrichtung501 mit dem um die Drehachse x verdrehbaren Basisteil502 , welches mittels der Nabe516 auf einer Welle, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes drehfest verbunden werden kann. Das Basisteil502 ist bevorzugt aus Blech hergestellt und weist radial außen das ringförmige Aufnahmevolumen503 mit den Kammern507 , die mittels der über den Umfang verteilten Engstellen511 getrennt sind, und welches Aufnahmevolumen503 mit dem Gemenge510 aus Metallkörnern und Schmiermittel befüllt ist. Treten Drehungleichförmigkeiten an dem Basisteil502 auf, wird das Gemenge510 aufgrund seiner Massenträgheit durch die Engstellen511 gedrückt. Hierdurch wirkt das Gemenge aufgrund von Energieentzug dämpfend auf die Drehungleichförmigkeiten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Basisteil
- 2b
- Basisteil
- 3
- Aufnahmevolumen
- 4
- Masseteil
- 5
- Scheibenteil
- 5b
- Scheibenteil
- 6
- Deckscheibe
- 7
- Kammer
- 7a
- Kammer
- 7b
- Kammer
- 7c
- Kammer
- 7d
- Kammer
- 7e
- Kammer
- 8
- Maximum
- 8a
- Maximum
- 8c
- Maximum
- 9
- Ast
- 9b
- Ast
- 9c
- Ast
- 9c‘
- Ast
- 9d
- Ast
- 9d‘
- Ast
- 10
- Gemenge
- 10a
- Gemenge
- 10c
- Gemenge
- 10d
- Gemenge
- 11
- Engstelle
- 11a
- Engstelle
- 11b
- Engstelle
- 12
- Metallkorn
- 13
- Metallkorn
- 101
- Vorrichtung
- 102
- Basisteil
- 103
- Aufnahmevolumen
- 107
- Kammer
- 201
- Vorrichtung
- 202
- Basisteil
- 203
- Aufnahmevolumen
- 207
- Kammer
- 207a
- Kammer
- 301
- Vorrichtung
- 302
- Basisteil
- 303
- Aufnahmevolumen
- 307
- Kammer
- 307a
- Kammer
- 310
- Gemenge
- 314
- Schnittstelle
- 401
- Vorrichtung
- 402
- Basisteil
- 403
- Aufnahmevolumen
- 407
- Kammer
- 415
- Wandung
- 501
- Vorrichtung
- 502
- Basisteil
- 503
- Aufnahmevolumen
- 507
- Kammer
- 510
- Gemenge
- 511
- Engstelle
- 516
- Nabe
- A-A
- Schnittlinie
- B-B
- Schnittstelle
- C-C
- Schnittstelle
- re
- Radius
- rs1
- Radius
- rs2
- Radius
- s
- Symmetrielinie
- x
- Drehachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19840664 A1 [0002]
- DE 102010009473 A1 [0003]
Claims (10)
- Vorrichtung (
1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ) zur Schwingungsisolation insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem Basisteil (2 ,102 ,202 ,302 ,402 ,502 ) mit einer ersten Masse und einem gegenüber diesem verlagerbaren Masseteil (4 ) mit einer zweiten Masse, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Masse des Masseteils (4 ) aus einem Gemenge (10 ,10a ,10d ,310 ,510 ) einer Metallschüttung und einem Schmierstoff gebildet ist und in dem Basisteil (2 ,102 ,202 ,302 ,402 ,502 ) ein bei einer Bewegung der zweiten Masse gegenüber dem Basisteil (2 ,102 ,202 ,302 ,402 ,502 ) ein kommunizierendes Verhältnis von kinetischer und potentieller Energie änderndes Aufnahmevolumen (3 ,103 ,203 ,303 ,403 ,503 ) für das Gemenge (10 ,10a ,10d ,310 ,510 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung (
1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2 ,102 ,202 ,302 ,402 ,502 ) verdrehbar um eine Drehachse (x) angeordnet ist und das Aufnahmevolumen (3 ,103 ,203 ,303 ,403 ,503 ) aus mehreren über den Umfang angeordneten bogenförmigen Kammern (7 ,7a ,7b ,7c ,7d ,7e ,107 ,207 ,207a ,307 ,307a ,407 ,507 ) mit einem radial äußeren Maximum (8 ,8a ) gebildet ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmevolumen (3 ) in ein Scheibenteil (5 ) axial gerundet eingebracht und mittels einer gegen das Scheibenteil (5 ) abdichtenden Deckscheibe (6 ) verschlossen ist. - Vorrichtung (
301 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kammern (307 ,307a ) miteinander verbunden sind. - Vorrichtung (
1 ,301 ,501 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Kammern (7a ,7b ,307 ,307a ,507 ) oder zwischen zwei Ästen einer Kammer eine Engstelle (11a ,511 ) angeordnet ist. - Vorrichtung (
1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallschüttung aus Metallkörnern (12 ,13 ) unterschiedlichen Durchmessers gebildet ist. - Vorrichtung (
1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallkörner (12 ,13 ) eine glatte, unrunde Oberfläche aufweisen. - Vorrichtung (
1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff aus Öl oder Fett gebildet ist. - Vorrichtung (
1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff aus einem Festschmierstoff, insbesondere Graphit gebildet ist. - Vorrichtung (
1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein minimaler Querschnitt der Kammern zumindest das Dreifache der maximalen Korndurchmesser der Metallkörner (12 ,13 ) beträgt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210219095 DE102012219095A1 (de) | 2012-10-19 | 2012-10-19 | Schwingungstilger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210219095 DE102012219095A1 (de) | 2012-10-19 | 2012-10-19 | Schwingungstilger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012219095A1 true DE102012219095A1 (de) | 2014-04-24 |
Family
ID=50437000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210219095 Withdrawn DE102012219095A1 (de) | 2012-10-19 | 2012-10-19 | Schwingungstilger |
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---|---|
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19840664A1 (de) | 1997-09-09 | 1999-03-18 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Kolbenmotor mit Drehschwingungstilger sowie Drehschwingungstilger für einen Kolbenmotor |
DE102010009473A1 (de) | 2009-03-16 | 2010-09-23 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Fliehkraftpendel |
-
2012
- 2012-10-19 DE DE201210219095 patent/DE102012219095A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19840664A1 (de) | 1997-09-09 | 1999-03-18 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Kolbenmotor mit Drehschwingungstilger sowie Drehschwingungstilger für einen Kolbenmotor |
DE102010009473A1 (de) | 2009-03-16 | 2010-09-23 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Fliehkraftpendel |
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