DE102012218031A1 - Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen und Bodenschwellenprofilanordnung damit - Google Patents

Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen und Bodenschwellenprofilanordnung damit Download PDF

Info

Publication number
DE102012218031A1
DE102012218031A1 DE201210218031 DE102012218031A DE102012218031A1 DE 102012218031 A1 DE102012218031 A1 DE 102012218031A1 DE 201210218031 DE201210218031 DE 201210218031 DE 102012218031 A DE102012218031 A DE 102012218031A DE 102012218031 A1 DE102012218031 A1 DE 102012218031A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
end cap
parts
threshold
profile
seal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201210218031
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012218031B4 (de
Inventor
Richard Erb
Béchér Jelajla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roto Frank AG
Original Assignee
Roto Frank AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roto Frank AG filed Critical Roto Frank AG
Priority to DE102012218031.1A priority Critical patent/DE102012218031B4/de
Publication of DE102012218031A1 publication Critical patent/DE102012218031A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012218031B4 publication Critical patent/DE102012218031B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/96Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
    • E06B3/9632Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings between a jamb and the threshold or sill of window or door frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Endkappe (12) zum Abdecken einer Bodenschwelle (11) mit mindestens zwei, insbesondere geschlossenen, Bodenschwellenprofilteilen (15, 16), wobei die Endkappe (12) mindestens zwei Endkappenteile (22, 23) zum jeweils stirnseitigen Abdecken eines Bodenschwellenprofilteils (15, 16) umfasst, wobei zwischen den Endkappenteilen (22, 23) eine Verbindung ausgebildet ist, und wobei die Endkappenteile (22, 23) relativ zueinander durch Verformen der Verbindung bewegbar sind. Die Erfindung betrifft ferner eine Bodenschwellenprofilanordnung (10) mit mindestens zwei, insbesondere geschlossenen, Bodenschwellenprofilteilen (15, 16) und mit einer erfindungsgemäßen Endkappe (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen sowie eine Bodenschwellenprofilanordnung damit. Bodenschwellen bzw. Bodenschwellenprofilanordnungen sind typischerweise ein Bestandteil von Türrahmen, Fensterrahmen oder vergleichbaren Rahmenkonstruktionen. Solche Rahmenkonstruktionen werden durch das Zusammenfügen mehrerer Profile erzeugt. Dabei werden bekanntermaßen zwei als Pfosten dienende Profile (Zargenpfosten genannt), die bei einer Montage in einem Gebäude vertikal angeordnet werden, und zwei bezüglich des Gebäudes horizontal ausgerichtete Querprofile (u. a. Bodenschwellenprofile) miteinander verbunden.
  • Die im unteren Teil der Rahmenkonstruktion angeordnete Bodenschwelle (eines der Querprofile) wird beispielsweise durch häufiges Hindurchtreten von Personen mit der Zeit stark beansprucht. Aber auch Witterungseinflüsse wie Wind, Regen oder Sonneneinstrahlung setzen einer Tür- oder Fensterrahmenkonstruktion, die an einer Außenseite eines Gebäudes angeordnet ist, ständig zu. Um den unterschiedlichen Witterungseinflüssen zu begegnen, die sich an der Innen- bzw. Außenseite eines Gebäudes im Laufe der Jahreszeiten einstellen, sind Bodenschwellen häufig mehrteilig, d. h. aus mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen, aufgebaut.
  • Um ein Abfließen von Wasser, das beispielsweise beim Auftreten von Schlagregen auf die Bodenschwelle einwirkt, zu ermöglichen, weisen Bodenschwellen in der Regel ein Drainagesystem auf, das das abzutransportierende Wasser von oben durch die Bodenschwelle hindurch nach unten führt (zum Beispiel in das Erdreich hinein). Hierzu können an der Bodenschwelle beispielsweise Wasserauffangvorrichtungen (Wannen) und/oder Wasserablauföffnungen vorgesehen sein.
  • In aller Regel ist es erwünscht, das Eindringen von beispielsweise Regen-, oder Kondenswasser in das seitliche Gemäuer des Gebäudes, das sich unmittelbar an die Pfosten der Rahmenkonstruktion anschließt, bzw. in die Pfosten der Rahmenkonstruktion selbst zu vermeiden, damit dieses Wasser dort keine Schäden, zum Beispiel durch einsetzende Fäulnis oder bei Minustemperaturen durch eine Frostausdehnung verursacht.
  • Um das seitliche Austreten von Wasser aus einem Bodenschwellenprofil zu vermeiden, ist es bekannt, jeweils an den seitlichen Enden der Bodenschwelle eine Endkappe vorzusehen, die die beiden endseitigen bzw. stirnseitigen Öffnungen des Bodenschwellenprofils abdecken.
  • Wird die Bodenschwelle jedoch beispielsweise durch das Auftreten einer Person oder in sonstiger Weise belastet, so können sich unterschiedliche Bodenschwellenprofilteile in unterschiedlichen Raumrichtungen, verschieden stark ausdehnen und zu einer Relativbewegung der endseitigen Öffnungen der Bodenschwellenprofilteile führen, so dass die endseitig aufgesetzten Endkappen nach und nach zumindest teilweise abgelöst werden. Die teilweise oder vollständige Ablösung der Endkappen ermöglicht jedoch das seitliche Austreten von Wasser aus der Bodenschwelle und führt somit zu einer unerwünschten Undichtigkeit der Bodenschwellenprofilanordnung (also des Bodenschwellenprofils mit den Endkappen). Für den Fall, dass die Endkappen starr an den endseitigen Öffnungen der Bodenschwellenprofilteile (beispielsweise mittels Schrauben) befestigt sind, kann die Relativbewegung auch zu einer Überbelastung der Endkappe (durch z. B. eine Scherbelastung) führen, die das Endkappenmaterial zerreißt und somit ebenfalls zu einer unerwünschten Undichtigkeit führt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Endkappe bzw. eine Bodenschwellenprofilanordnung bereitzustellen, durch die ein seitliches Austreten von Wasser, das sich in einer Bodenschwelle mit mehreren Bodenschwellenprofilteilen ansammelt, dauerhaft verhindert wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei, insbesondere geschlossenen, Bodenschwellenprofilteilen, wobei die Endkappe mindestens zwei Endkappenteile zum jeweils stirnseitigen Abdecken eines Bodenschwellenprofilteils umfasst, wobei zwischen den Endkappenteilen eine Verbindung ausgebildet ist, und wobei die Endkappenteile relativ zueinander durch Verformen der Verbindung bewegbar sind. Die zwischen den Endkappenteilen ausgebildete Verbindung ermöglicht es, dass die Endkappenteile im auf die Bodenschwellenprofilteile aufgesetzten Zustand der Bewegung ihres jeweils zugeordneten Bodenschwellenprofilteils folgen, ohne dabei durch ein anderes Bodenschwellenprofilteil gehemmt bzw. gehindert zu werden, und/oder ohne dass die (Relativ-)Bewegung anderer Bodenschwellenprofilteile zu einer (gegebenenfalls auch nur teilweisen) Ablösung des (eigenen) Endkappenteils von einem Bodenschwellenprofilteil führen könnte. Hat eine Belastung der Bodenschwelle beispielsweise zur Folge, dass sich ein erstes Bodenschwellenprofilteil in einer Längsrichtung der Bodenschwelle stärker ausdehnt als ein zweites Bodenschwellenprofilteil, so bewirkt die Verbindung zwischen den erfindungsgemäßen Endkappenteilen, dass diese sich entsprechend der unterschiedlichen Längsausdehnung der Bodenschwellenprofilteile zueinander (in der Längsrichtung) versetzen. Dabei kann die Verbindung zwischen den Endkappenteilen beispielsweise eine Stufe oder einen Absatz ausbilden. Der Versatz bzw. die Verformung der Verbindung erfolgt in der Regel elastisch. Grundsätzlich ist jedoch auch eine plastische Verformung der Verbindung möglich, um die beschriebene Relativbewegung der Endkappenteile zu ermöglichen. Hierzu ist die Endkappe bevorzugt aus einem elastisch verformbaren bzw. plastisch verformbaren Material hergestellt. Die Endkappenteile bleiben jedoch relativ zu ihren jeweils zugeordneten Bodenschwellenprofilteilen gleich positioniert, d. h. in den Bodenschwellenprofilteilen befindliches Wasser kann nicht über die endseitigen (bzw. stirnseitigen) Öffnungen der Bodenschwellenprofilteile seitlich austreten, da diese Öffnungen von den Endkappenteilen abgedeckt bzw. verdeckt bleiben.
  • Unter einem ”geschlossenen” Bodenschwellenprofilteil wird im Sinne der Erfindung ein Bodenschwellenprofilteil verstanden, dessen Querschnitt geschlossenen ist, das heißt dessen Querschnitt durchgehend bzw. rundumlaufend ausgebildet ist. Im Sinne der Erfindung handelt es sich beispielsweise bei einem „O”-Profil oder ein „D”-Profil um ein geschlossenes Profil, wohingegen ein „C”-Profil, ein „T”-Profil oder ein „U”-Profil als offenes Profil gilt. Ein geschlossenes Bodenschwellenprofilteil schließt jedoch nicht aus, dass lokale Fehlstellen im Querschnitt vorgesehen sind (beispielsweise Wasserablauföffnungen), die den Querschnitt des Bodenschwellenprofilteils lokal durchtrennen. Die mehrteiligen Bodenschwellenprofilteile können zum Beispiel in ihrer Längsrichtung relativ zueinander beweglich gelagert sein (z. B. ineinander frei beweglich eingesetzt oder eingerastet) oder einstückig ausgebildet sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Endkappenteile über die Verbindung aneinander angeformt. Dadurch ist die Endkappe in vorteilhafter Weise einstückig ausgebildet und ihre Herstellung somit besonders wirtschaftlich. Insbesondere zur Produktion großer Stückzahlen der erfindungsgemäßen Endkappe können dann Formwerkzeuge verwendet werden, die in einem Schritt (beispielsweise einem Druck- oder Spritzgussverfahren) die gesamte Endkappe und nicht nur einzelne Endkappenteile formen. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Endkappe durch die getrennte Erzeugung von typischerweise in der Gestalt variierenden Endkappenteilen in getrennten Formwerkzeugen ist im Vergleich zur einstückigen Herstellung deutlich teurer. Grundsätzlich kann die Verbindung der Endkappenteile auch durch beispielsweise eine Steckverbindung erfolgen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verbindung Stege, die einen zwischen den Endkappenteilen gebildeten Spalt überbrücken. Bei Beschlagteilen (wie beispielsweise Endkappen) werden Stege häufig als Strukturelemente eingesetzt, wobei diese Stege in der Regel an der Innen- bzw. Anlage- oder Außen- bzw. Rückseite der Endkappe angeformt sind. Umfasst die erfindungsgemäße Verbindung derartige Stege, so müssen an den Formwerkzeugen (beispielsweise den Spritzgussformen zur Herstellung der Endkappe) in vorteilhafter Weise nur wenige Änderungen bezüglich einer herkömmlichen Endkappe aus nur einem einzigen Endkappenteil vorgenommen werden, um eine erfindungsgemäße Endkappe herstellen zu können. Alternativ oder zusätzlich zu den Stegen können auch Materialabschnitte als Verbindung vorgesehen sein, die breiter sind als eine typische Stegbreite. Ein solcher Materialabschnitt kann beispielsweise ein dünnes Filmscharnier aus einem elastischen und/oder plastischen Material sein. Der Materialabschnitt bzw. das Filmscharnier kann aus demselben oder einem anderen Material als die Endkappenteile gebildet sein. Die Spaltbreite bzw. Spaltgröße zwischen den Endkappenteilen kann von 0,5 mm bis hin zu ca. 5 cm betragen. Der Spalt trennt gewissermaßen die Endkappenteile voneinander.
  • Bei einer Weiterbildung der vorhergehenden Ausführungsform weisen die Stege eine Dicke von 0,4 mm bis 2 mm, insbesondere von 0,8 mm, und eine Länge von 0,5 mm bis 50 mm, insbesondere von 3 mm, auf. Stege mit derartigen Abmessungen weisen zum einen eine ausreichende Größe auf, um im Druckguss- oder Spritzgussverfahren hergestellt zu werden und gewährleisten zum anderen die strukturelle Integrität der erfindungsgemäßen Endkappe. Beispielsweise kann die Verbindung der Endkappenteile (die Stege) dann nicht unbeabsichtigt bei einer normalen Handhabung der Endkappe zerbrechen.
  • Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Verbindung als Sollbruchstelle ausgebildet ist. Die Stege (aber grundsätzlich auch die Materialabschnitte bzw. Filmscharniere) sind dann ausreichend dünn ausgebildet, dass eine Relativbewegung der Endkappenteile (aufgrund einer Belastung der Bodenschwelle) nicht durch die Einteiligkeit der Endkappe oder eine starre, unzertrennbare Verbindung der Endkappenteile gehemmt ist. Stattdessen können die als Sollbruchstellen ausgebildeten und die Endkappenteile verbindenden Stege in vorteilhafter Weise brechen und damit eine hindernisfreie Relativbewegung unter Beibehalten der Dichtungswirkung der Endkappenteile ermöglichen.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verbindung ein im Vergleich zum Endkappenmaterial elastischeres Material. Eine derartige Verbindung der Endkappenteile ermöglicht in vorteilhafter Weise die relative Verschiebbarkeit der Endkappenteile zueinander auch dann, wenn die Verbindung zum Beispiel als ein Materialabschnitt gleicher Dicke (wie die restliche Endkappe bzw. die Endkappenteile) ausgebildet ist. Somit kann eine optisch gleichmäßig wirkende Endkappe hergestellt werden, die jedoch aufgrund ihrer unterschiedlichen Materialeigenschaften (z. B. der unterschiedlichen Elastizität) von den erfindungsgemäßen Vorteilen Gebrauch macht.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Außenkontur der Endkappe, insbesondere die Außenkontur der Endkappenteile, geometrisch an die Außenkontur der Bodenschwelle, insbesondere der Bodenschwellenprofilteile, angepasst. Bei einer solchen geometrischen Anpassung der Endkappe an die Bodenschwelle weichen die entsprechenden geometrischen Formen (Querschnitte) nicht oder nur unwesentlich voneinander ab, sodass beispielsweise weder an der Endkappe bzw. den Endkappenteilen noch an der Bodenschwelle bzw. den Bodenschwellenprofilteilen Material (Abschnitte bzw. Segmente) übersteht, sodass es bei einer Relativbewegung dieser Teile in vorteilhafter Weise nicht zu einer hemmenden Kollision kommen kann.
  • Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der die Endkappenteile zum Abdecken der Stirnseite der Bodenschwelle, insbesondere zum Abdecken von Kammeröffnungsrändern der Bodenschwelle, Dichtungsmaterial, insbesondere Butyl-Material, aufweisen. Das Abdecken der Bodenschwelle bzw. der Bodenschwellenprofilteile erfolgt herkömmlicherweise durch einfaches Aufsetzen der Endkappenteile auf die Bodenschwellenprofilteile, sodass Wasser, welches sich im Inneren der Bodenschwelle (bzw. der Bodenschwellenprofilteile) ansammelt, nicht seitlich über die Stirnseiten austritt. Durch das Vorsehen von Dichtungsmaterial, insbesondere von Butyl-Material, an den Endkappenteilen erfolgt die Abdeckung der Bodenschwelle in einer besonders dichten Art und Weise. Das Dichtungsmaterial bzw. das Butyl-Material kann zum Beispiel an das jeweilige Endkappenteil angespritzt oder angeformt werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Endkappenteil anlageseitig eine Anlagefläche zur Anlage von Stirnflächen der Bodenschwelle und eine Vertiefung zur Aufnahme einer Dichtung ausgebildet ist. Die Dichtungswirkung der erfindungsgemäßen Endkappe kann somit erhöht werden. Die von der Vertiefung aufgenommene Dichtung ist in der Regel zwischen den Stirnflächen der Bodenschwelle und einem Vertiefungsgrund der Vertiefung angeordnet, wobei die Dichtung einerseits zumindest teilweise an den Stirnflächen der Bodenschwelle und andererseits an dem Vertiefungsgrund anliegt. Als Dichtung kann z. B. eine plattenförmige Dichtung (oder ein O-Ring) vorgesehen sein, wobei die Kontur der Dichtung typischerweise der Kontur der Stirnflächen der Bodenschwelle angepasst ist. Die Anlagefläche des Endkappenteils dient der Anlage der Stirnseite bzw. von Stirnflächen eines Bodenschwellenprofilteils an dem Endkappenteil. Wenn eine Dichtung in die Vertiefung eingesetzt ist, können die Stirnflächen der Bodenschwelle auch zumindest teilweise an dieser Dichtung anliegen. Dann liegen diese Teile der Stirnflächen über die in der anlageseitigen Vertiefung aufgenommene Dichtung (indirekt) an der Anlageseite des Endkappenteils an.
  • Bei einer Weiterbildung der vorhergehenden Ausführungsform ist die Tiefe der Vertiefung kleiner als die Dicke einer entspannten Dichtung. Dadurch wird die Dichtung beim Anlegen der Bodenschwellenseite an die Anlagefläche komprimiert, sodass die Dichtung ihre Dichtwirkung entfaltet. Beim Einbringen der Dichtung in die Vertiefung der Endkappe bzw. der Endkappenteile und bei entsprechender Befestigung an der Bodenschwelle, z. B. durch Verschrauben, stellt sich ein für die Dichtungswirkung der Dichtung geeigneter Dichtungsdruck ein. Die Tiefe der Vertiefung ist typischerweise größer als eine maximale Kompressionsdicke der Dichtung, um eine Beschädigung der Dichtung und damit den Verlust der Dichtungswirkung zu verhindern.
  • Besonders bevorzugt ist an der Anlagefläche, insbesondere an der Vertiefung, ein Anschlag zur Begrenzung der Komprimierung der Dichtung ausgebildet. Damit kann in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass eine stirnseitige Fläche der Bodenschwelle (eine Stirnfläche) durch zu weites Eintauchen in die Vertiefung die Dichtung beschädigt.
  • Bei einer ebenfalls besonders bevorzugten Ausführungsform ist an einem Endkappenteil anlageseitig eine Ausnehmung ausgebildet, die zum teilweisen Eintauchen eines freien Endes von, insbesondere offenen, Bodenschwellenprofilteilen ausgebildet ist. Durch die Ausnehmung wird eine Relativbewegung zwischen dem (offenen) Profilteil und der Endkappe bzw. dem Endkappenteil ermöglicht, ohne dass sich schädliche Spannungen einstellen können, die zu unerwünschten Schäden an der Endkappe und/oder der Bodenschwelle bzw. zu einer Ablösung der Endkappe führen könnten. Die Ausnehmung ist hierzu beispielsweise zum zumindest teilweisen Eintauchen von Bodenschwellenprofilteilen geeignet, die über die Stirnseite der Bodenschwelle in seiner Längsrichtung hervorstehen. Diese Eintauchmöglichkeit des (offenen) Bodenschwellenprofilteils stellt gewissermaßen eine freie Lagerung des Bodenschwellenprofilteils in der Endkappe dar. Die Ausnehmung ist hierzu geometrisch an die Querschnittsform der Bodenschwelle, insbesondere an seine offenen Querschnittsform, im Bereich seines freien Endes angepasst. Im Sinne der Erfindung handelt es sich beispielsweise bei einem „C”-Profil, ein „T”-Profil oder ein „U”-Profil um ein offenes Profil. Geschlossene Profile (wie zum Beispiel ein „O”-Profil oder ein „D”-Profil) mit lokalen Fehlstellen bzw. Öffnungen (z. B. Wasserablauföffnungen) im Profilmaterial stellen jedoch keine offenen Profilquerschnitte im Sinne der Erfindung dar. Die Ausnehmung kann auch eine Öffnung in der Endkappe sein, die die Dicke der Endkappe vollständig durchdringt. In der Regel ist bei Bodenschwellen mit einer Länge von beispielsweise 3 bis 6 Metern jedoch eine Ausnehmungstiefe von 10 mm ausreichend, um beispielsweise thermisch bedingte Längenänderungen spannungsfrei auszugleichen.
  • Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform, bei der ein Endkappenteil anlageseitig zumindest einen Vorsprung zum Einpassen in die Bodenschwelle aufweist. Dies hilft in unterstützender Weise beim Zusammenfügen der Endkappe und der Bodenschwelle bzw. beim stirnseitigen Abdecken der Bodenschwelle. Der Vorsprung bzw. die Vorsprünge stellen eine Fügehilfe dar, wobei der Vorsprung bzw. die Vorsprünge hierzu Schrägflächen aufweisen, die typischerweise zu einer Verjüngung in der Längsrichtung der Bodenschwelle führen.
  • Schließlich ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der an den Endkappenteilen Aufnahmen für Befestigungsmittel zum Befestigen der Endkappenteile an den Bodenschwellenprofilteilen ausgebildet sind. Dies erleichtert das Befestigen der Endkappe bzw. der Endkappenteile an der Bodenschwelle bzw. den Bodenschwellenprofilteilen und gewährleistet eine sichere Verbindung aller Teile. Als Befestigungsmittel können beispielsweise Schrauben eingesetzt werden.
  • In den Rahmen der Erfindung fällt auch eine Bodenschwellenprofilanordnung mit mindestens zwei, insbesondere geschlossenen, Bodenschwellenprofilteilen und mit einer erfindungsgemäßen Endkappe. Die zwischen den Endkappenteilen ausgebildete verformbare Verbindung erlaubt in vorteilhafter Weise, dass die Endkappenteile einer Bewegung ihres jeweils zugeordneten Bodenschwellenprofilteils folgen, ohne dabei durch die (Relativ-)Bewegung eines anderen Bodenschwellenprofilteils gehindert zu werden oder ohne dass die (Relativ-)Bewegung anderer Bodenschwellenprofilteile zu einer Ablösung irgend eines Endkappenteils von einem Bodenschwellenprofilteil führt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Bodenschwellenprofilteile der Bodenschwellenprofilanordnung aus unterschiedlichem Material. Bei Bodenschwellenprofilteilen aus unterschiedlichem Material ist insbesondere bedingt durch starke Temperaturdifferenzen zwischen der Innen- und Außenseite einer Rahmenkonstruktion der Effekt der unterschiedlichen Geometrieänderungen (Längsausdehnungen und/oder Querausdehnungen) besonders stark ausgeprägt. Folglich kommt der Vorteil der dichtenden seitlichen Anlage der Endkappe trotz einer Geometrieänderung bei Bodenschwellenprofilteilen aus unterschiedlichem Material besonders zum Tragen. Die temperaturbedingte Relativbewegung von in Längsrichtung extrudierten Bodenschwellenprofilteilen erfolgt typischerweise in der entsprechenden Längsrichtung der Bodenschwelle. Die Bodenschwellenprofilteile können grundsätzlich einteilig aus unterschiedlichem Material hergestellt sein (z. B. im Formguss unter Verwendung unterschiedlicher Spritzmaterialien).
  • Bevorzugt umfasst die Bodenschwellenprofilanordnung weiter eine zwischen den Stirnseiten der Bodenschwellenprofilteile und den diesen jeweils zugeordneten Endkappenteilen angeordnete, einteilige, insbesondere plattenförmige, Dichtung. Eine Bodenschwelle bildet zusammen mit zumindest einer erfindungsgemäßen Endkappe und mit einer erfindungsgemäßen Dichtung eine Bodenschwellenprofilanordnung, die eine dauerhafte Dichtigkeit gewährleistet. Durch die Dichtung der Bodenschwellenprofilanordnung kann die Dichtungswirkung der erfindungsgemäßen Endkappe erhöht werden.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Bodenschwellenprofilanordnung ist die Außenkontur der Dichtung geometrisch der Kontur der Bodenschwellenprofilteile angepasst. Somit fällt für die Ausbildung der Dichtung kein überschüssiges Material an, sondern die Dichtung erstreckt sich lediglich auf die für die Abdeckung der Bodenschwellenprofilteile besonders relevanten Bereiche (d. h. insbesondere die Stirnflächen der Bodenschwellenprofilteile, die an der Anlagefläche des jeweiligen Endkappenteils anliegen).
  • Bevorzugt weist die Dichtung Öffnungen zum Durchstoßen von an den Endkappenteilen ausgebildeten Vorsprüngen auf. Somit ist es in vorteilhafter Weise möglich, die als Vorsprünge ausgebildeten Fügehilfen der Endkappenteile zusammen mit einer solchen Dichtung zu verwenden.
  • Die Öffnungen zum Durchstoßen der Vorsprünge sind bevorzugt geometrisch an die (Querschnitts-)Form der Vorsprünge angepasst.
  • Schließlich ist eine Ausführungsform der Bodenschwellenprofilanordnung bevorzugt, bei der die Dichtung als Dichtmaterial selbstklebenden Kunststoff, insbesondere Butyl-Material, umfasst. Dadurch passt sich die Dichtung zum einen optimal an die Kontur des abzudichtenden Profils an und zum anderen ermöglicht die hohe Elastizität des Butyl-Materials den Ausgleich von vergleichsweise großen thermisch bedingten Längenänderungen, ohne dabei zu Undichtigkeiten (beispielsweise durch Rissbildung) zu führen. Die Dichtung ist dann in der Lage, Relativbewegungen der mit der erfindungsgemäßen Endkappe abgedeckten Bodenschwellenprofilteile zu folgen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Bodenschwellenprofilanordnung in einer Explosionsdarstellung,
  • 2a eine anlageseitige, perspektivische Ansicht einer Endkappe aus der 1,
  • 2b eine rückseitige, perspektivische Ansicht der Endkappe aus 1;
  • 3a eine Unteransicht der Endkappe aus 1 bzw. 3b;
  • 3b eine rückseitige Draufsicht auf die Endkappe aus 1; und
  • 3c eine Seitenansicht der Endkappe aus 1 bzw. 3b.
  • In der folgenden Beschreibung der Zeichnungen werden für gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile identische Bezugszeichen verwendet.
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bodenschwellenprofilanordnung 10 in einer Explosionsdarstellung. Die Bodenschwellenprofilanordnung 10 umfasst eine Bodenschwelle 11 und eine Endkappe 12 sowie eine zwischen der Endkappe 12 und der Bodenschwelle 11 angeordnete Dichtung 13. Im nicht dargestellten, aufgesetzten Zustand der Endkappe 12 deckt die Endkappe 12 eine Stirnseite 14 der Bodenschwelle 11 ab.
  • Die Bodenschwelle 11 ist mehrteilig aufgebaut und umfasst ein erstes, ein zweites und ein drittes Bodenschwellenprofilteil 15, 16, 17. Das erste und das zweite Bodenschwellenprofilteil 15, 16 bestehen aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten und sind derart ineinander eingesetzt bzw. gegenseitig gelagert, dass sich durch Temperaturänderungen bedingte unterschiedliche Material-Ausdehnungen als Relativbewegungen der Bodenschwellenprofilteile 15, 16, 17, insbesondere als Relativbewegungen stirnseitiger Profilöffnungen 18 (Kammeröffnungen) entlang einer Längsrichtung 19 der Bodenschwelle 11, äußern. Die mit dem Bezugszeichen 18 bezeichneten Profilöffnungen sind zwar nicht an der Stirnseite 14 der Bodenschwelle 11 ausgebildet, jedoch weist die Bodenschwelle 11 an der Stirnseite 14 bzw. an den jeweiligen Stirnseiten 14a, 14b der Bodenschwellenprofilteile 15, 16 entsprechende Profil- bzw. Kammeröffnungen auf.
  • Das erste Bodenschwellenprofilteil 15 ist ein teilweise geschlossenes Bodenschwellenprofilteil 15, d. h. zumindest eine erste Kammer 20a des Bodenschwellenprofilteils 15 weist einen im Querschnitt gesehen durchgängigen bzw. umlaufenden Rand 21 auf, auch wenn eine benachbarte zweite Kammer 20b aufgrund einer durchgehenden Nutöffnung auf der Oberseite der Bodenschwelle 11 im Querschnitt gesehen offen ausgebildet ist. Bei dem zweiten Bodenschwellenprofilteil 16 handelt es sich um ein im Querschnitt geschlossenes Bodenschwellenprofilteil 16 (es umfasst unter anderem drei benachbarte, im obigen Sinne jeweils geschlossene Kammern), wohingegen das dritte Bodenschwellenprofilteil 17 lediglich als schräge Abdeckung ausgebildet ist, somit keinen durchgängigen Querschnitt aufweist und folglich ein offenes Bodenschwellenprofilteil bildet. Das dritte Bodenschwellenprofilteil 17 kann aus demselben Material wie das erste oder zweite Bodenschwellenprofilteil 15, 16 oder einem anderen, dritten Material ausgebildet sein.
  • Die in der 1 dargestellte Bodenschwelle 11 wird typischerweise zusammen mit nicht dargestellten Pfosten (Zargenpfosten) sowie einem ebenfalls nicht dargestellten Sturzprofil zu einer Rahmenkonstruktion, wie beispielsweise einem Tür- oder Fensterrahmen zusammengesetzt. Insbesondere beim gebäudeaußenseitigen Einsatz einer solchen Rahmenkonstruktion ist die Bodenschwelle bzw. das Bodenschwellenprofil den Witterungseinflüssen wie Wind, Sonneneinstrahlung und/oder Schlagregen ausgesetzt.
  • Zur Entwässerung weist die Bodenschwelle 11 ein nicht näher dargestelltes Drainagesystem auf, das in den Bodenschwellenprofilwänden eingebrachte Wasserablassöffnungen umfasst, und ein Abfließen des Wassers von oben nach unten durch eines oder mehrere Bodenschwellenprofilteile 15, 16, 17 hindurch ermöglicht.
  • Im auf die Bodenschwelle 11 aufgesetzten Zustand der Endkappe 12 liegen an der Stirnseite 14 der Bodenschwelle 11 ausgebildete Stirnflächen zumindest teilweise an einer ersten Seite der plattenförmigen Dichtung 13 an. Gleichzeitig liegt eine zweite Seite der plattenförmigen Dichtung 13 an der Endkappe 12 an, so dass sich ein dichter Abschluss einstellt und Wasser, das sich im Inneren der Bodenschwelle 11 (insbesondere im Inneren des geschlossenen Bodenschwellenprofilteils 16) angesammelt hat, nicht seitlich aus der Bodenschwelle 11 austreten kann. Ein seitliches Austreten von Wasser (Regenwasser, Kondenswasser, etc.) ist in aller Regel unerwünscht, da es zum Eindringen von Feuchtigkeit in das Mauerwerk eines Gebäudes und somit zu Schäden führen kann.
  • Damit eine temperaturbedingte, unterschiedliche geometrische Ausdehnung des ersten und zweiten Bodenschwellenprofilteils 15, 16, insbesondere in der Längsrichtung 19, nicht in nachteiliger Weise zu einem zumindest teilweisen Ablösen der Endkappe 12 von der Bodenschwelle 11 oder bei einer festen Verschraubung der Endkappe 12 mit der Bodenschwelle 11 zu einer starken Verspannung der Bodenschwellenprofilanordnung 10 bzw. zu einem Bruch der Endkappe 12 und somit zur Undichtigkeit führt, ist die Endkappe 12 mehrteilig ausgebildet und umfasst ein erstes Endkappenteil 22 und ein zweites Endkappenteil 23. Das erste und das zweite Endkappenteil 22, 23 sind über einen in den 2a und 2b detaillierter dargestellten Spalt 24 zwar voneinander getrennt, jedoch über Stege (bzw. eine Stegverbindung), die den Spalt 24 überbrücken, miteinander verbunden und beispielsweise einstückig ausgebildet. Die Herstellung der Endkappe 12 ist durch die Einstückigkeit besonders wirtschaftlich, da sich die Endkappenteile 22, 23 geometrisch unterscheiden und somit bei einer getrennten Herstellung im Verhältnis zu einer einteiligen Herstellung einen unverhältnismäßigen Mehraufwand mit sich bringen.
  • Die Stegverbindung ermöglicht in vorteilhafter Weise das relative Versetzten bzw. Relativbewegen der Endkappenteile 22, 23 zueinander, insbesondere in der Längsrichtung 19 der Bodenschwelle 11, durch elastisches und/oder plastisches Verformen der Stegverbindung. Somit ist die Endkappe 12 bzw. sind die Endkappenteile 22, 23 in der Lage, einer Relativbewegung, insbesondere der Stirnseiten 14a, 14b des ersten und zweiten Bodenschwellenprofilteils 15, 16, zu folgen. Die plattenförmige Dichtung 13, die bevorzugt aus Butyl-Material besteht, ist ebenso in der Lage, dem Versatz bzw. der Relativbewegungen der Bodenschwellenprofilteile 15, 16 bzw. Endkappenteile 22, 23 zu folgen, ohne beispielsweise unter Rissbildung ihre Dichtungsfunktion zu verlieren und ohne die Relativbewegungen zu hemmen bzw. zu verhindern. Die Stegverbindung kann als Sollbruchstelle ausgebildet sein, die beim Überschreiten eines maximalen Relativversatzes der Bodenschwellenprofilteile 15, 16 zerbricht und dann eine unabhängige freie Beweglichkeit der dann voneinander vollständig getrennten Endkappenteile 22, 23 ermöglicht.
  • An der Endkappe 12, insbesondere an dem zweiten Endkappenteil 23, ist anlageseitig eine Ausnehmung 25 ausgebildet. Die Ausnehmung 25 ist dem in der 1 nicht sichtbaren (da durch eine Abdeckung 26 verdeckt) freien Ende des dritten, insbesondere offenen, Bodenschwellenprofilteils 17 zugeordnet, sodass das freie Ende zumindest teilweise in die Ausnehmung 25 „eintauchen” kann. Bei einer Relativbewegung der Bodenschwellenprofilteile 16, 17, insbesondere einer Relativbewegung der Bodenschwellenprofilteile 16, 17 in der Längsrichtung 19 der Bodenschwelle 11, kann das freie Ende des dritten Bodenschwellenprofilteils 17 in die Ausnehmung 25 eintauchen, ohne an dem zweiten Endkappenteil 23 anzustoßen und zu einer (internen) Verspannung der Bodenschwellenprofilanordnung 10 zu führen.
  • Um ein leichteres Einfügen der Endkappenteile 22, 23 in ihre korrespondierenden Bodenschwellenprofilteile 15, 16 zu ermöglichen, weist die Endkappe 12 anlageseitige Vorsprünge 26 auf. Die Vorsprünge 26 weisen zum besseren Einpassen Schrägflächen 27 auf, die zu einer Verjüngung in der Längsrichtung 19 der Bodenschwelle 11 führen. Die plattenförmige Dichtung 13 weist ferner entsprechend der Lage der Vorsprünge 26 an der Endkappe 12 Öffnungen 28 zum Durchstoßen der Vorsprünge 26 auf. Somit wird die Anordnung der plattenförmigen Dichtung 13 zwischen der Stirnseite 14 der Bodenschwelle 11 und einer Anlageseite 29 der Endkappe 12 ermöglicht. Wie aus der 1 ersichtlich, ist die Außenkontur der Dichtung 13 geometrisch der Außenkontur der Bodenschwellenprofilteile 15, 16, 17 bzw. der Außenkontur der Endkappe 12 angepasst. Ferner ist die Außenkontur der Endkappe 12, insbesondere die Außenkontur der Endkappenteile 22, 23, geometrisch an die Außenkontur der Bodenschwelle 11, insbesondere der Bodenschwellenprofilteile 15, 16, 17, angepasst. Die Endkappe 12 bzw. die Endkappenteile 22, 23 können mittels Befestigungsmitteln (zum Beispiel den Schrauben 30) an der Stirnseite 14 der Bodenschwelle 11 unverlierbar befestigt werden. Hierzu weist die Endkappe 12 Aufnahmen 31 für die Schrauben 30 auf.
  • Die 2a zeigt die Endkappe 12 aus der 1, umfassend das erste Endkappenteil 22 und das zweite Endkappenteil 23. Zwischen dem ersten und dem zweiten Endkappenteil 22, 23 ist der trennende Spalt 24 ausgebildet, der über Stegverbindungen 35 (vergleiche hierzu 2b) überbrückt wird. In der 2a ist die Anlageseite 29 der Endkappe 12 dargestellt, das heißt diejenige Seite der Endkappe 12, die über die Dichtung 13 an der Stirnseite 14 der Bodenschwelle 11 anliegt.
  • Durch die anlageseitige Darstellung der Endkappe 12 bzw. Endkappenteile 22, 23 sind die Vorsprünge 26 zum Einpassen in die Bodenschwelle 11 ersichtlich. Die Kontur der Vorsprünge 26 ist bevorzugt dem Querschnitt der stirnseitigen Kammeröffnungen 18 der Bodenschwellenprofilteile 15, 16 angepasst, in die sie jeweils eingefügt werden. Ferner sind auf der Anlageseite 29 die Aufnahmen 31 für die Befestigungsmittel (Schrauben 30) sowie die Ausnehmung 25 zum teilweisen Eintauchen des freien Endes des dritten Bodenschwellenprofilteils 17 erkennbar. Die Ausnehmung 25 weist eine Ausnehmungstiefe auf, die sicherstellt, dass bei einer belastungsbedingten (beispielsweise durch Temperaturveränderungen und/oder das Auftreten einer Person) Längenänderung des dritten Bodenschwellenprofilteils 17 dessen freies Ende in die Ausnehmung 25 zumindest teilweise eintauchen kann.
  • An den Endkappenteilen 22, 23 bzw. der Endkappe 12 ist ferner anlageseitig eine Anlagefläche 32 ausgebildet, an der die Stirnflächen der Bodenschwelle 11 bzw. die Stirnflächen der Bodenschwellenprofilteile 15, 16 (beispielsweise können Ränder der Kammeröffnungen 18 solche Stirnflächen umfassen) im auf die Bodenschwelle 11 aufgesetzten Zustand der Endkappe 12 zumindest teilweise anliegen. An den Endkappenteilen 22, 23 ist ferner eine Vertiefung 33 zur Aufnahme der in 2a nicht dargestellten Dichtung 13 ausgebildet. Zwischen der Oberseite der Anlagefläche 32 und dem Grund der Vertiefung 33 ist ein Absatz 34 gebildet, wobei die Höhe des Absatzes 34 (die Tiefe der Vertiefung 33) bevorzugt kleiner als die Dicke der Dichtung 13 im entspannten Zustand ist, sodass beim Aufsetzen und Befestigen der Endkappe 12 durch die Befestigungsmittel (Schrauben 30) die Dichtung 13 zumindest teilweise komprimiert wird. Zur Begrenzung der Komprimierung kann an der Anlagefläche 32, insbesondere an der Vertiefung 33, ein in der 2a nicht dargestellter Anschlag ausgebildet sein.
  • Die 2b zeigt die über die Stegverbindungen bzw. Stege 35 miteinander verbundenen Endkappenteile 22, 23 in einer perspektivischen Rückansicht. Auch auf der Rückseite der Endkappe 12 ist der Verlauf des trennenden Spaltes 24 zwischen den Endkappenteilen 22, 23 ersichtlich. Die Stege 35 weisen bevorzugt eine Dicke von 0,8 mm und eine Länge von 3 mm auf, sodass sie im Druckguss- oder Spritzgussverfahren herstellbar sind. Auf der Rückseite der Endkappe 12 sind ferner die Aufnahmen 31 für die Befestigungsmittel bzw. Schrauben 30 ausgebildet, wobei die Aufnahmen 31 Senken für die Senkköpfe der Schrauben 30 umfassen.
  • In den 3a bis 3c ist die Endkappe 12 in unterschiedlichen Ansichten dargestellt. Die 3a zeigt eine Unteransicht der Endkappe 12, wodurch das Hervorstehen der Vorsprünge 26 zum Einpassen in die Bodenschwelle 11 über die Anlageseite 29 bzw. die Anlageflächen 32 der Endkappe 12 erkennbar wird. Aus der 3b sind im Wesentlichen dieselben Merkmale ersichtlich, wie aus der 2b; insbesondere der Verlauf des die Endkappenteile 22, 23 trennenden Spaltes 24 sowie die Überbrückung des Spaltes 24 durch die als Sollbruchstellen ausgebildeten Stegverbindungen (bzw. Stege 35) ist in der 3b besonders deutlich zu erkennen. Schließlich zeigt die 3c eine Seitenansicht der Endkappe 12, wodurch ebenfalls das Hervorstehen der Vorsprünge 26 über die Anlageseite 29 bzw. die Anlageflächen 32 der Endkappe 12 deutlich wird.

Claims (20)

  1. Endkappe (12) zum Abdecken einer Bodenschwelle (11) mit mindestens zwei, insbesondere geschlossenen, Bodenschwellenprofilteilen (15, 16), wobei die Endkappe (12) mindestens zwei Endkappenteile (22, 23) zum jeweils stirnseitigen Abdecken eines Bodenschwellenprofilteils (15, 16) umfasst, wobei zwischen den Endkappenteilen (22, 23) eine Verbindung (35) ausgebildet ist, und wobei die Endkappenteile (22, 23) relativ zueinander durch Verformen der Verbindung (35) bewegbar sind.
  2. Endkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappenteile (22, 23) über die Verbindung (35) aneinander angeformt sind.
  3. Endkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung Stege (35) umfasst, die einen zwischen den Endkappenteilen (22, 23) gebildeten Spalt (24) überbrücken.
  4. Endkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (35) eine Dicke von 0,4 mm bis 2 mm, insbesondere von 0,8 mm, und eine Länge von 0,5 mm bis 50 mm, insbesondere von 3 mm, aufweisen.
  5. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (35) als Sollbruchstelle ausgebildet ist.
  6. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (35) ein im Vergleich zum Endkappenmaterial elastischeres Material umfasst.
  7. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Endkappe (12), insbesondere die Außenkontur der Endkappenteile (22, 23), geometrisch an die Außenkontur der Bodenschwelle (11), insbesondere der Bodenschwellenprofilteile (15, 16), angepasst ist.
  8. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappenteile (22, 23) zum Abdecken der Stirnseite (14) der Bodenschwelle (11), insbesondere zum Abdecken von Kammeröffnungsrändern der Bodenschwelle (11), Dichtungsmaterial, insbesondere Butyl-Material, aufweisen.
  9. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Endkappenteil (22, 23) anlageseitig eine Anlagefläche (32) zur Anlage von Stirnflächen der Bodenschwelle (11) und eine Vertiefung (33) zur Aufnahme einer Dichtung (13) ausgebildet ist.
  10. Endkappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Vertiefung (33) kleiner ist als die Dicke einer entspannten Dichtung (13).
  11. Endkappe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anlagefläche (32), insbesondere an der Vertiefung (33), ein Anschlag zur Begrenzung der Komprimierung der Dichtung (13) ausgebildet ist.
  12. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Endkappenteil (22, 23) anlageseitig eine Ausnehmung (25) ausgebildet ist, die zum teilweisen Eintauchen eines freien Endes von, insbesondere offenen, Bodenschwellenprofilteilen (17) ausgebildet ist.
  13. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endkappenteil (22, 23) anlageseitig zumindest einen Vorsprung (26) zum Einpassen in die Bodenschwelle (11) aufweist.
  14. Endkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Endkappenteilen (22, 23) Aufnahmen für Befestigungsmittel (31) zum Befestigen der Endkappenteile (22, 23) an den Bodenschwellenprofilteilen (15, 16) ausgebildet sind.
  15. Bodenschwellenprofilanordnung (10) mit mindestens zwei, insbesondere geschlossenen, Bodenschwellenprofilteilen (15, 16) und mit einer Endkappe (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  16. Bodenschwellenprofilanordnung nach Anspruch 15, deren Bodenschwellenprofilteile (15, 16, 17) aus unterschiedlichem Material bestehen.
  17. Bodenschwellenprofilanordnung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, weiter umfassend eine zwischen den Stirnseiten (14a, 14b) der Bodenschwellenprofilteile (15, 16) und den diesen jeweils zugeordneten Endkappenteilen (22, 23) angeordnete, einteilige, insbesondere plattenförmige, Dichtung (13).
  18. Bodenschwellenprofilanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Dichtung (13) geometrisch der Kontur der Bodenschwellenprofilteile (15, 16) angepasst ist.
  19. Bodenschwellenprofilanordnung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) Öffnungen (28) zum Durchstoßen von an den Endkappenteilen (22, 23) ausgebildeten Vorsprüngen (26) aufweist.
  20. Bodenschwellenprofilanordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) als Dichtmaterial selbstklebenden Kunststoff, insbesondere Butyl-Material, umfasst.
DE102012218031.1A 2012-10-02 2012-10-02 Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen und Bodenschwellenprofilanordnung damit Active DE102012218031B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012218031.1A DE102012218031B4 (de) 2012-10-02 2012-10-02 Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen und Bodenschwellenprofilanordnung damit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012218031.1A DE102012218031B4 (de) 2012-10-02 2012-10-02 Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen und Bodenschwellenprofilanordnung damit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012218031A1 true DE102012218031A1 (de) 2014-04-17
DE102012218031B4 DE102012218031B4 (de) 2019-08-29

Family

ID=50383133

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012218031.1A Active DE102012218031B4 (de) 2012-10-02 2012-10-02 Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen und Bodenschwellenprofilanordnung damit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012218031B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2147647A (en) * 1983-10-04 1985-05-15 Allport Brian Door sill
DE29708214U1 (de) * 1997-05-07 1998-09-10 Niemann, Hans Dieter, 50169 Kerpen Türrahmen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2147647A (en) * 1983-10-04 1985-05-15 Allport Brian Door sill
DE29708214U1 (de) * 1997-05-07 1998-09-10 Niemann, Hans Dieter, 50169 Kerpen Türrahmen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012218031B4 (de) 2019-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2202378A2 (de) Nachtraeglich montierbare Bodenschwelle für ein Hebeschiebfenster und Montageverfahren
DE202010008921U1 (de) Mitteldichtung für hoch wärmegedämmte Fenster oder Türen
EP1911923A2 (de) Wärmedämmleiste
EP1026357B1 (de) Rahmenprofil für Holz-Metall-Fenster oder -Türen
DE102012010028A1 (de) Rahmenanordnung für ein sektionaltorpaneel
DE102008061709A1 (de) Dichtungsprofil, Verbindungsvorrichtung und Dichtung
DE102012218035B4 (de) Endkappe zum stirnseitigen Abdecken einer Bodenschwelle sowie Bodenschwellenprofilanordnung mit einer solchen Endkappe
DE202008008300U1 (de) Wasserablaufelement
EP3034770B1 (de) Blockfenster, gebäudeanordnung und verfahren zur herstellung eines blockfensters mit dichtungsrahmen
EP3708735B1 (de) Anschlussprofil für an putz angrenzende bauteile mit mehrteiligem dichtschenkel
DE102012218031B4 (de) Endkappe zum Abdecken einer Bodenschwelle mit mindestens zwei Bodenschwellenprofilteilen und Bodenschwellenprofilanordnung damit
EP1978171A2 (de) Elementierte Pfosten-Riegel-Fassade
EP1683940A2 (de) Fenster oder Tür mit eingeklebter Verglasung
DE19643693A1 (de) Wärmegedämmtes Verbundprofil, insbesondere für Rahmen von Türen, Fenstern, Fassadenelementen oder dergl.
DE202016100994U1 (de) Pfosten-Riegel-Konstruktion
EP0247356B1 (de) Verglasung für Gewächshäuser, Wintergärten oder dergleichen sowie dabei verwendbare Glasscheibe
EP3715576A1 (de) Universeller schwellenverbinder mit wechselelement
DE102014119021A1 (de) Anordnung zum Befestigen eines Pfostens aus Kunststoff an einer Rahmenleiste eines Fensters oder einer Türe mittels eines Pfostenverbinders
EP2327295A2 (de) Gewächshaus
DE202017107600U1 (de) System zur Montage einer Fensterbank an einer Außenfassade
EP2639395B1 (de) Rahmenprofil, Flügel eines Fensters oder einer Tür und Verfahren zur Herstellung desselben
DE202004005464U1 (de) Fenster oder Tür mit einer im Falzbereich angeordneten Mitteldichtung
DE102008047642A1 (de) Tür
DE102019000117A1 (de) Dichtprofil, Herstellverfahren, Anschlussprofil für eine Fensterbank, Fensterbankmontageverfahren und Verwendung eines Compression-Molding-Verfahrens
EP4299871A1 (de) Rahmenausbildung als teil eines paneelelementes für ein sektionaltorblatt

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final