DE102012216461A1

DE102012216461A1 - Korrosionsschutz für Magnesiumkomponenten durch eine Befestigungsmittelisolierung

Info

Publication number: DE102012216461A1
Application number: DE102012216461A
Authority: DE
Inventors: Kouichi Inaba; James C. O'Kane; Rinaldo M. Lucchesi
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2011-10-20
Filing date: 2012-09-14
Publication date: 2013-04-25
Also published as: US8840350B2; CN103062202A; CN103062202B; US20130097848A1

Abstract

Gemäß beispielhafter Ausführungsformen wird ein System zur Isolation von Magnesiumkomponenten von Befestigungsmitteleinrichtungen bereitgestellt, um Korrosion zu vermeiden. Das System umfasst ein Isolationselement aus einem von Magnesium verschiedenen Metall und ist in einem Loch zur Aufnahme des in einer Magnesiumkomponente gebildeten Befestigungsmittels ausgebildet. Eine komprimierbare Abdichtscheibe mit einem ersten Durchmesser ist über dem Loch angeordnet und eine Isolationsscheibe mit einem zweiten Durchmesser, welcher kleiner als der erste Durchmesser ist, und aus einem ähnlichen Metall wie das Isolationselement besteht, ist über der komprimierbaren Abdichtscheibe angeordnet. Das Befestigungsmittel erstreckt sich durch die Isolationsscheibe, die komprimierbare Abdichtscheibe und das Isolationselement innerhalb des Loches, wo es zusammengedrückt wird, um die komprimierbare Abdichtscheibe zwischen dem Isolationselement und der Isolationsscheibe zu komprimieren, um eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum zu bilden, um so einer Korrosion der Magnesiumkomponente zu widerstehen.

Description

Technisches Gebiet
Das technische Gebiet betrifft allgemein das Gebiet der Korrosionsvermeidung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System zur Isolierung bzw. Isolation von Magnesiumkomponenten von Befestigungsmitteleinrichtungen, um Korrosion zu vermeiden.
Hintergrund
Magnesium ist eine nützliche Alternative zu Aluminium, Stahl oder anderen Strukturteilen in vielen Anwendungen. Beispielsweise kann Magnesium für Strukturteile in Fahrzeug-Anwendungen verwendet werden. Dies beruht, wenigstens teilweise, auf einem relativ hohen Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht im Vergleich zu Aluminium. In einigen Fällen kann ein aus Magnesium hergestelltes Teil mit einem aus einem anderen Metall hergestellten Teil verbunden werden und/oder ein anderes Metall kann verwendet werden, um zwei Magnesiumteile miteinander zu verbinden. In jedem Fall sind die Magnesiumteile an einer zwischen dem Magnesium und dem anderen Metall gebildeten Schnittstelle einer Korrosion ausgesetzt, wenn beispielsweise die Schnittstelle korrosiven Umgebungen ausgesetzt ist.
Korrosion kann an der Schnittstelle zwischen Vorrichtungen aus unterschiedlichen Metallen aufgrund eines galvanischen Vorganges auftreten. Allgemein korrodiert an der Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Metallen vorzugsweise das Metall mit einem eher negativen Potential. Wenn beispielsweise eine Vorrichtung aus Magnesium in physischem Kontakt mit einer Vorrichtung oder einem Befestigungsmittel aus Stahl ist, korrodiert die Magnesiumvorrichtung in der Nähe der Schnittstelle. Diese Korrosion kann zusätzlich fortschreiten, falls die korrosive Umgebung feucht bzw. nass ist, wie zum Beispiel ein Fahrzeug-Unterboden, ein Motorraum oder Öffnungen (zum Beispiel Türen, welche regelmäßig der sie umgebenden Umgebung ausgesetzt sind).
Eine herkömmliche Lösung für einen Schutz gegen galvanische Korrosion in Metallen besteht darin, eine elektrische Isolation zwischen den zwei Vorrichtungen bereitzustellen. Jedoch sind in bestimmten Fällen isolierende Materialien nicht in einfacher Weise anwendbar. Weitere herkömmliche Lösungen umfassen Schutzschichten. Jedoch können in einigen Anwendungen Schutzschichten schwierig aufzutragen sein und neigen zur Abnutzung.
Dementsprechend ist es wünschenswert, einen Korrosionsschutz für Magnesiumkomponenten eines Fahrzeuges bereitzustellen. Ebenso ist es wünschenswert, einen Korrosionsschutz bereitzustellen, welcher es ermöglicht, dass Magnesiumkomponenten in feuchten Umgebungen eines Fahrzeuges verwendet werden können. Zusätzlich werden weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Offenbarung aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorangegangenen technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
Kurze Zusammenfassung
Gemäß beispielhafter Ausführungsformen wird ein System zur Isolation von Magnesiumkomponenten von Befestigungsmitteleinrichtungen bereitgestellt, um eine Korrosion zu vermeiden. Das System umfasst ein Isolationselement aus einem von Magnesium verschiedenen Metall und ist innerhalb eines in einer Magnesiumkomponente zur Aufnahme des Befestigungsmittels gebildeten Loches ausgebildet. Eine komprimierbare Abdichtscheibe mit einem ersten Durchmesser ist über dem Loch angeordnet und eine Isolationsscheibe mit einem zweiten Durchmesser, welcher kleiner als der erste Durchmesser ist, und aus einem ähnlichen Metall wie das Isolationselement besteht, ist über der komprimierbaren Abdichtscheibe angeordnet. Das Befestigungselement erstreckt sich durch die Isolationsscheibe, die komprimierbare Abdichtscheibe und das Isolationselement innerhalb des Loches hindurch, wo es zusammengedrückt wird, um die komprimierbare Abdichtscheibe zwischen dem Isolationselement und der Isolationsscheibe zu komprimieren, um eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum zu bilden, um so einer Korrosion der Magnesiumkomponente zu widerstehen.
Gemäß beispielhafter Ausführungsformen wird ein Verfahren zur Isolation von Magnesiumkomponenten von Befestigungseinrichtungen bereitgestellt, um eine Korrosion zu vermeiden. Das Verfahren umfasst ein Positionieren einer Aluminiumhülse innerhalb eines in der Magnesiumkomponente gebildeten Loches, welche ein Befestigungsmittel aufnimmt. Eine komprimierbare Abdichtscheibe wird an ein Ende der Aluminiumhülse geklebt. Als Nächstes wird das Befestigungsmittel mittels der Aluminiumscheibe, der komprimierbaren Abdichtscheibe und der Aluminiumhülse positioniert. Schließlich wird die komprimierbare Abdichtscheibe durch die Aluminiumhülse durch Zusammendrücken des Befestigungsmittels komprimiert, wobei eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum zwischen der Aluminiumscheibe und der Aluminiumhülse gebildet wird.
Beschreibung der Zeichnungen
Der Gegenstand wird hiernach in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bedeuten, und:
1 eine Explosionsdarstellung des Befestigungsmittel-Isolationssystems gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung vor einem Zusammenbau ist; und
2 eine Darstellung des zusammengesetzten Befestigungs-Isolationssystems gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ist.
Detaillierte Beschreibung
Die folgende detaillierte Beschreibung hat lediglich beispielhaften Charakter und soll den Gegenstand der Offenbarung oder seine Verwendungen nicht beschränken. Weiterhin soll es keine Beschränkung durch irgendeine explizit oder implizit in dem vorangegangenen technischen Gebiet, Hintergrund, kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung dargestellten Theorie geben.
In diesem Dokument sollen relative Ausdrücke, wie zum Beispiel erster und zweiter und dergleichen, lediglich verwendet werden, um eine Einheit oder einen Vorgang von einer anderen Einheit oder einem Vorgang zu unterscheiden, ohne dass tatsächlich eine solche Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Einheiten oder Vorgängen notwendigerweise erforderlich ist oder impliziert wird. Numerische Begriffe, wie zum Beispiel „erster”, „zweiter”, „dritter” usw. bedeuten lediglich unterschiedliche einzelne Elemente einer Mehrzahl davon und implizieren keine Reihenfolge oder Sequenz, es sei denn, dass es durch die Sprache der Ansprüche besonders definiert wird.
Zusätzlich bezieht sich die folgende Beschreibung auf Elemente oder Merkmale, welche miteinander „verbunden” oder „gekoppelt” sind. Wie hierin verwendet, kann „verbunden” bedeuten, dass ein Element/Merkmal direkt mit einem anderen Element/Merkmal verbunden ist (oder in direkter Kommunikation damit steht), und zwar nicht notwendigerweise in mechanischer Weise. Ebenso kann „gekoppelt” bedeuten, dass ein Element/Merkmal direkt oder indirekt mit einem anderen Element/Merkmal verbunden ist (oder direkt oder indirekt in Kommunikation damit stehend ist), und zwar nicht notwendiger Weise in mechanischer Hinsicht. Jedoch sollte darauf hingewiesen werden, dass, obwohl zwei Elemente unten in einer Ausführungsform als „verbunden” beschrieben sein können, in alternativen Ausführungsformen ähnliche Elemente „gekoppelt” sein können, und umgekehrt. Somit können, obwohl die hierin dargestellten schematischen Diagramme beispielhafte Anordnungen von Elementen zeigen, zusätzliche wechselwirkende Elemente, Einrichtungen, Merkmale oder Komponenten in einer tatsächlichen Ausführungsform vorhanden sein.
Schließlich sollen aus Gründen der Kürze herkömmliche Techniken und Komponenten, welche sich auf mechanische Fahrzeugteile und andere funktionale Aspekte des Systems beziehen (und die individuellen Betriebskomponenten des Systems), hierin nicht im Detail beschrieben werden. Es wird außerdem davon ausgegangen, dass 1 bis 2 lediglich darstellend sind und nicht maßstabsgetreu sind.
1 ist eine Explosionsdarstellung eines Befestigungsmittel-Isolationssystems 10 gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung vor einem Zusammenbau. Das Befestigungsmittel-Isolationssystem 10 umfasst eine Kopplung einer Magnesium-(bzw. Magnesiumlegierungs-)Komponente 12 durch ein Befestigungsmittel 14 (zum Beispiel einen Bolzen, eine Schraube oder eine Niete). In den dargestellten Ausführungsformen umfasst das Befestigungsmittel 14 einen Bolzen mit einem Gewindeabschnitt 16 und einem Befestigungsabschnitt 18. Der Befestigungsabschnitt 18 kann eine allgemein hexagonale Form aufweisen, und zwar zur Befestigung beispielsweise des Bolzens mit einem herkömmlichen Schraubenschlüssel oder einer Stecknuss. Allgemein umfasst das Befestigungsmittel 14 ein von der Magnesiumkomponente 12 unterschiedliches Metall. Typischerweise sind herkömmliche Befestigungsmittel aus Stahl (oder einer Stahllegierung) hergestellt, welche mit der Magnesiumkomponente in Form von Korrosion des Magnesiums reagieren würden.
Eine galvanische Korrosion tritt oftmals an einer Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Metallen auf, wenn die Schnittstelle korrosiven Umgebungen ausgesetzt ist. „Korrosive Umgebungen”, wie hierin verwendet, bedeutet jede Umgebung, welche ein korrosives Element umfasst. Beispielsweise umfassen, ohne Beschränkung, korrosive Elemente Wasser, Salz, Säuren, wässrige Lösungen mit Sauerstoff, wässrige Lösungen mit Chloriden und dergleichen. Für den Fall, dass die korrosive Umgebung eine feuchte oder nasse Umgebung ist (zum Beispiel Wasser oder eine wässrige Lösung), kann eine galvanische Korrosion schneller und großflächiger auftreten, da eine elektrische Leitfähigkeit zwischen der Magnesiumkomponente 12 und dem Befestigungsmittel 14 ermöglicht wird. Das heißt, eine galvanische Korrosion tritt auf, wenn unterschiedliche Metalle in elektrische Verbindung miteinander gebracht werden. Es wird angenommen, dass unterschiedliche Metalle unterschiedliche elektrische Potentiale aufweisen, welche dazu tendieren, einen galvanischen Stromfluss zwischen den Metallen zu verursachen. In den meisten Fällen wird das weniger edle Metall als eine Anode agieren, wobei das eher edle Metall als eine Kathode agieren wird. Der galvanische Strom fließt von der Anode zu der Kathode, wodurch eine elektrochemische Auflösung des anodischen Metalls verursacht wird (das heißt der Magnesiumkomponente 12).
Gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird die Magnesium-(bzw. Magnesiumlegierungs-)Komponente 12 mit einem Isolationselement 20 versehen, und zwar an der Stelle, wo das Befestigungsmittel 14 (zum Beispiel Loch 22) aufgenommen wird. Vorzugsweise umfasst das Isolationselement 20 ein Metall, welches wesentlich weniger dazu tendiert, eine galvanische Korrosion mit der Magnesiumkomponente 12 zu verursachen, wie zum Beispiel Aluminium (oder eine Aluminiumlegierung). Wie in der Querschnittsdarstellung gesehen werden kann, umgibt das Isolationselement 20 das in der Magnesiumkomponente 12 gebildete Loch 22 und umfasst erweiterte Abschnitte 24, und zwar um das Loch 22 herum an der Befestigungsmittel-Schnittstellen-Oberfläche der Magnesiumkomponente 12. Das Isolationselement 20 ist in dem Loch 22 mittels Presspassung angeordnet oder kann während des Gießens der Magnesiumkomponente 12 in dem Loch 22 ausgebildet werden. In einigen Ausführungsformen sind die erweiterten Abschnitte 24 des Isolationselementes 20 bündig mit der Oberfläche der Magnesiumkomponente 12. Optional können die erweiterten Abschnitte 24 des Isolationselementes 20 leicht über die Oberfläche der Magnesiumkomponente 12 hervorstehen, wie durch Bezugszeichen 26 angedeutet ist. In dieser Ausführungsform wird eine größere Trennung von dem Befestigungsabschnitt 18 des Befestigungsmittel 14 zu der Oberfläche der Magnesiumkomponente erzielt, ohne dicke Unterlegscheiben verwenden zu müssen.
Um eine Ansammlung von Wasser um das Loch 22 bzw. ein Eindringen von Wasser in das Loch 22 zu begrenzen, wird eine komprimierbare Abdichtscheibe 28 verwendet. Die komprimierbare Abdichtscheibe 28 wird durch eine Isolationsscheibe 30 komprimiert, wenn das Befestigungsmittel 14 „angezogen” bzw. „festgezogen” wird. In einigen Ausführungsformen umfasst die Isolationsscheibe 30 das gleiche oder ein ähnliches Material (zum Beispiel Aluminium oder eine Aluminiumlegierung) wie das Isolationselement 20. Die komprimierbare Abdichtscheibe 28 kann aus einem beliebigen wasserbeständigen Material hergestellt sein, wie zum Beispiel Silikon, Gummi, Butyl, Schaummaterial oder ein mit einem Klebstoff imprägnierten Gewebe. In einigen Ausführungsformen umfasst die komprimierbare Abdichtscheibe 28 eine Klebstoffschicht 32 für eine Befestigung um das Loch 22 herum, und zwar für einen einfachen Zusammenbau. In beispielhaften Ausführungsformen weist die komprimierbare Abdichtscheibe 28 einen Durchmesser 34 auf, welcher etwas größer als der Durchmesser 36 der Isolationsscheibe 28 ist. Dies stellt eine wasserdichte Abdichtung um das Loch 22 herum sicher, während eine Isolation in der Höhe zwischen dem Befestigungsabschnitt 18 des Befestigungsmittels 14 und der Oberfläche der Magnesiumkomponente 12 bereitgestellt wird. Das heißt, die Dicke der komprimierbaren Abdichtscheibe 28 (im komprimierten Zustand) und die Dicke der Isolationsscheibe 30 stellen eine Trennung in der Höhe für einen Korrosionswiderstand bzw. -Schutz bereit. In einigen Ausführungsformen beträgt die minimale Höhentrennung etwa 3 mm.
Für einen Zusammenbau werden die verschiedenen Komponenten und Elemente koaxial ausgerichtet (wie durch Bezugszeichen 38 angedeutet) und der Befestigungsabschnitt 16 des Befestigungsmittels 14 erstreckt sich durch die Isolationsscheibe 30, die komprimierbare Abdichtscheibe 28 und das Isolationselement 20 hindurch. Für eine Befestigung wird der Befestigungsabschnitt 16 des Befestigungsmittels 14 gegen ein Gegenstück (zum Beispiel eine Mutter) 40 gedreht (rotiert bzw. „angezogen”). In einigen Ausführungsformen kann der Gewindeabschnitt 16 des Befestigungsmittels 14 durch eine weitere Komponente (nicht dargestellt) mit entsprechenden darin ausgebildeten Gewinden aufgenommen werden, was eine Kopplung mit der Magnesiumkomponente 12 ermöglicht.
2 ist eine Darstellung des zusammengesetzten Befestigungsmittel-Isolations-Systems 10 gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten betreffen. In der in 2 dargestellten Ausführungsform ist das Befestigungsmittel 14 eine Schraube und das Gegenstück 40' umfasst eine Ausnehmung innerhalb eines Fahrzeuggehäuseelementes 42 (zum Beispiel einen Rahmen eines Fahrzeug-Türscharniers). Andere Arten von Befestigungsmitteln und Gegenstücken sind natürlich möglich. Wie oben festgestellt stellen die komprimierbare Abdichtscheibe 28 und das Isolationselement 20 eine ausreichende Trennung 48 von wenigstens 3 mm bereit. Dementsprechend weist in dieser Ausführungsform die Isolationsscheibe 30 eine Dicke 42 von 2 mm auf und die komprimierbare Abdichtscheibe 28 weist eine Dicke 44 von 1,5 mm auf, welche um 0,5 mm komprimiert ist (wie durch Bezugszeichen 46 angedeutet), wenn das Befestigungsmittel 14 angezogen ist. Somit wird eine Trennung 48 von 3 mm erzielt. Zusätzlich stellt das Isolationselement 20 eine Isolation des Befestigungsmittels zum Magnesium durch das Loch 22 und das Gegenstück 40' mittels der hervorstehenden Abschnitte 24 des Isolationselementes 20 bereit. Auf diese Weise wird eine Korrosion der Magnesiumkomponente 12 reduziert bzw. durch das Befestigungsmittelisolationssystem 10 der vorliegenden Offenbarung unterbunden. Dementsprechend wird ein Befestigungsmittelisolationssystem zur Verwendung in einem Fahrzeug bereitgestellt, welches in feuchten Umgebungen eines Fahrzeuges verwendet werden kann, wie zum Beispiel im Motorraum, an Bereichen von Passagiertüren und für Fahrzeug-Unterboden-Anwendungen.
Während wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform in der obigen Zusammenfassung und ausführlichen Beschreibung dargestellt wurde, wird bevorzugt, dass eine große Anzahl an Variationen existiert. Es wird auch bevorzugt, dass die beispielhafte Ausführungsform oder Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, und nicht den Umfang, die Anwendbarkeit oder Konfiguration der Erfindung in irgendeiner Weise einschränken sollen. Vielmehr soll die vorhergehende Zusammenfassung und ausführliche Beschreibung dem Fachmann eine nützliche Anleitung zur Umsetzung der beispielhaften Ausführungsform bzw. beispielhaften Ausführungsformen bereitstellen. Es wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen hinsichtlich Funktion und Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, und deren rechtlicher Äquivalente davon abzuweichen.
Weitere Ausführungsformen

1. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem für eine Magnesiumkomponente mit einem darin ausgebildeten Loch zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, umfassend: Ein Isolationselement, bestehend aus einem innerhalb des Loches ausgebildeten von Magnesium verschiedenen Metall; eine komprimierbare Abdichtscheibe mit einem ersten über dem Loch angeordneten Durchmesser; eine Isolations-Unterlegscheibe mit einem zweiten Durchmesser, welcher kleiner als der erste Durchmesser ist und aus einem ähnlichen Metall wie das Isolationselement besteht, wobei die Isolationsscheibe dazu ausgebildet ist, die komprimierbare Abdichtscheibe über dem Loch zu kontaktieren; und wobei das Befestigungsmittel einen ersten Abschnitt davon aufweist, welcher sich durch die Isolationsscheibe, die komprimierbare Abdichtscheibe und das Isolationselement innerhalb des Loches hindurch erstreckt; wobei das Befestigungsmittel die komprimierbare Abdichtscheibe zwischen dem Isolationselement der Isolationsscheibe komprimiert, wenn sie zusammengedrückt wird, um eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum zu bilden, um einer Korrosion der Magnesiumkomponente zu widerstehen.
2. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 1, wobei die komprimierbare Abdichtscheibe aus Silikon besteht.
3. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 1, wobei das Isolationselement aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
4. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 1, wobei das Isolationselement während eines Gießens des ersten metallischen Elementes innerhalb des Loches ausgebildet ist.
5. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 1, wobei das Isolationselement mit einer Presspassung in dem Loch des ersten metallischen Elementes angeordnet ist.
6. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 1, wobei die Isolationsscheibe aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
7. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 6, wobei die komprimierbare Abdichtscheibe eine Klebeschicht zum Positionieren der komprimierbaren Abdichtscheibe in Angrenzung an das Isolationselement umfasst.
8. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 1, wobei das Befestigungsmittel aus Stahl oder einer Stahllegierung besteht.
9. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 8, wobei das Befestigungsmittel ein Befestigungsmittel aus der Gruppe von Befestigungsmitteln umfasst: Bolzen, Schraube oder Niete.
10. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem, umfassend: Ein Magnesiumelement mit einem darin ausgebildeten Loch; ein mit dem Loch ausgebildetes Aluminiumelement; eine komprimierbare Abdichtscheibe mit einem ersten über dem Loch angeordneten Durchmesser; eine Aluminiumscheibe mit einem zweiten Durchmesser, welcher kleiner als der erste Durchmesser und dazu ausgebildet ist, um die komprimierbare Abdichtscheibe über dem Loch zu kontaktieren; und ein Befestigungsmittel mit einem ersten Abschnitt davon, welcher sich durch die Aluminiumscheibe, die komprimierbare Abdichtscheibe und das Aluminiumelement hindurch erstreckt; wobei das Befestigungsmittel die komprimierbare Abdichtscheibe zwischen der Aluminiumscheibe und dem Aluminiumelement komprimiert, wenn sie zusammengedrückt wird, wobei eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum gebildet wird, um einer Korrosion des Magnesiumelementes zu widerstehen.
11. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 10, wobei das Aluminiumelement während des Gießens des Magnesiumelementes innerhalb des Loches ausgebildet ist.
12. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 10, wobei das Aluminiumelement mittels einer Presspassung in dem Loch des Magnesiumelementes angeordnet ist.
13. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 10, wobei die komprimierbare Abdichtscheibe eine Klebschicht für ein Positionieren der komprimierbaren Abdichtscheibe in Angrenzung an das Aluminiumelement und über dem Loch umfasst.
14. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 10, wobei das Befestigungsmittel aus Stahl bzw. einer Stahllegierung besteht.
15. Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach Ausführungsform 14, wobei das Befestigungsmittel ein Befestigungsmittel aus der Gruppe von Befestigungsmitteln umfasst: Bolzen, Schraube oder Niete.
16. Verfahren, umfassend: Bilden eines Loches in einer Magnesiumkomponente; Positionieren einer Aluminiumhülse innerhalb des Loches; Verkleben einer komprimierbaren Abdichtscheibe mit einem Ende der Aluminiumhülse; Positionieren eines Befestigungsmittels durch eine Aluminium-Unterlegscheibe, die komprimierbare Abdichtscheibe und die Aluminiumhülse; und Komprimieren der komprimierbaren Abdichtscheibe auf der Aluminiumhülse durch Festziehen des Befestigungsmittels, um eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum zwischen der Aluminium-Unterlegscheibe und der Aluminiumhülse zu bilden.
17. Verfahren nach Ausführungsform 16, wobei das Bilden des Loches in der Magnesiumkomponente und das Positionieren der Aluminiumhülse in dem Loch ein Gießen der Magnesiumkomponente umfasst, wobei die Aluminiumhülse in dem Loch angeordnet ist.
18. Verfahren nach Ausführungsform 16, wobei: Ein Bilden des Loches in der Magnesiumkomponente weiterhin ein Bohren oder Ausnehmen des Loches umfasst; und ein Positionieren der Aluminiumhülse in dem Loch eine Presspassung der Aluminiumhülse in dem Loch umfasst.
19. Verfahren nach Ausführungsform 16, wobei das Festziehen des Befestigungsmittels, um eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum zu bilden, ein Festziehen des Befestigungsmittel umfasst, um die komprimierbare Abdichtscheibe um etwa 0,5 mm zu komprimieren.
20. Verfahren nach Ausführungsform 16, wobei das Positionieren des Befestigungsmittels ein Positionieren eines Befestigungsmittels aus der folgenden Gruppe von Befestigungsmitteln mittels der Aluminium-Unterlegscheibe mit der Aluminiumhülse umfasst: Einen Bolzen, eine Schraube oder eine Niete.

Claims

Korrosionsbeständiges Befestigungssystem für eine Magnesiumkomponente mit einem darin ausgebildeten Loch zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, umfassend: Ein Isolationselement, bestehend aus einem von Magnesium verschiedenen Metall und innerhalb des Loches ausgebildet; eine komprimierbare Abdichtscheibe mit einem ersten über dem Loch angeordneten Durchmesser; eine Isolations-Unterlegscheibe mit einem zweiten Durchmesser, welcher kleiner als der erste Durchmesser ist und aus einem ähnlichen Metall wie das Isolationselement besteht, wobei die Isolationsscheibe dazu ausgebildet ist, die komprimierbare Abdichtscheibe über dem Loch zu kontaktieren; und wobei das Befestigungsmittel einen ersten Abschnitt davon aufweist, welcher sich durch die Isolationsscheibe, die komprimierbare Abdichtscheibe und das Isolationselement innerhalb des Loches hindurcherstreckt; wobei das Befestigungsmittel die komprimierbare Abdichtscheibe zwischen dem Isolationselement der Isolationsscheibe komprimiert, wenn sie zusammengedrückt wird, um eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum zu bilden, um einer Korrosion der Magnesiumkomponente zu widerstehen.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die komprimierbare Abdichtscheibe aus Silikon besteht.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Isolationselement aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Isolationselement während des Gießens des ersten metallischen Elementes innerhalb des Loches ausgebildet ist.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Isolationselement mit einer Presspassung in dem Loch des ersten metallischen Elementes angeordnet ist.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Isolationsscheibe aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die komprimierbare Abdichtscheibe eine Klebeschicht zum Positionieren der komprimierbaren Abdichtscheibe angrenzend an das Isolationselement umfasst.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel aus Stahl oder einer Stahllegierung besteht.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel ein Befestigungsmittel aus der Gruppe von Befestigungsmitteln umfasst: Bolzen, Schraube oder Niete.
Korrosionsbeständiges Befestigungssystem, umfassend: Ein Magnesiumelement mit einem darin ausgebildeten Loch; ein mit dem Loch ausgebildetes Aluminiumelement; eine komprimierbare Abdichtscheibe mit einem ersten über dem Loch angeordneten Durchmesser; eine Aluminiumscheibe mit einem zweiten Durchmesser, welcher kleiner als der erste Durchmesser und dazu ausgebildet ist, um die komprimierbare Abdichtscheibe über dem Loch zu kontaktieren; und ein Befestigungsmittel mit einem ersten Abschnitt davon, welcher sich durch die Aluminiumscheibe, die komprimierbare Abdichtscheibe und das Aluminiumelement hindurch erstreckt; wobei das Befestigungsmittel die komprimierbare Abdichtscheibe zwischen der Aluminiumscheibe und dem Aluminiumelement komprimiert, wenn sie zusammengedrückt wird, wobei eine wasserdichte Abdichtung um das Loch herum gebildet wird, um einer Korrosion des Magnesiumelementes zu widerstehen.