DE102012216436B3 - Bemehlungsvorrichtung für eine Teigbearbeitungsanlage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bemehlungsvorrichtung (24) für eine Teigbearbeitungsanlage (1) mit einem Mehlvorratsbehälter (26), umfassend einen Befüllabschnitt (37) mit einem Befüllstutzen (38) zur Mehleinfüllung und einen Abgabeabschnitt (40) mit mindestens einer Durchgangsöffnung (41) zur Abgabe des Mehls aus dem Mehlvorratsbehälter (25). Ferner umfasst die Bemehlungsvorrichtung (24) eine Fördereinrichtung (26) zur Mehlförderung zwischen dem Befüllabschnitt (37) und dem Abgabeabschnitt (40), sowie einen Antriebsmotor (27), der mit der Fördereinrichtung (26) in Antriebsverbindung steht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bemehlungsvorrichtung für eine Teigbearbeitungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Bemehlungssystem mit mindestens einer derartigen Bemehlungsvorrichtung. Ferner betrifft die Erfindung eine Teigbearbeitungsanlage mit mindestens einer derartigen Bemehlungsvorrichtung bzw. mit einem derartigen Bemehlungssystem.
- Bemehlungssysteme für Teigbearbeitungsanlagen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bekannte Teigbearbeitungsanlagen weisen an verschiedenen Stellen eines Förderweges eines zu bearbeitenden Teiges Bemehlungsvorrichtungen auf. Bekannte Bemehlungsvorrichtungen dienen zum Bestreunen des zu bearbeitenden Teiges oder zum Benetzen der Teigbearbeitungswerkzeuge mit Mehl. Die
DE 26 50 290 C2 offenbart beispielsweise eine Bemehlungseinrichtung einer Teigbearbeitungsmaschine mit beiderseits eines Teigtrichters angeordneten Mehlbehältern. DieEP 0 377 161 B1 offenbart eine Vorrichtung zur Aufarbeitung von Restteig zu neuem Teig, wobei ein Mehldosierer vorgesehen ist, mittels dem Mehl einer Förderschnecke zuführbar ist. Ferner offenbart dieDE 695 16 640 T2 eine Vorrichtung zur Herstellung von Getreide-Riegeln mit einer rotierenden Bürste zur Reinigung einer Trommel. Bei bekannten Bemehlungsvorrichtungen stellt sich das Problem, einer kontinuierlichen Bestreuung des in einer Förderrichtung geförderten Mehls über eine gesamte Förderbreite des Teiges. Häufig stellt sich insbesondere das Problem, dass die Teigstränge oder Teiglinge, die in einem lateralen Bereich einer Fördereinrichtung, insbesondere eines Förderbands, transportiert werden, nicht in dem Maße mit Mehl benetzt werden, wie die in einem mittleren Bereich geförderten Teiglinge bzw. Teigstränge. - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bemehlungsvorrichtung für eine Teigbearbeitungsanlage zu schaffen, mit welcher der durch die Teigbearbeitungsanlage beförderte Teig kontinuierlich über die gesamte Förderbreite mit Mehl bestreubar ist.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Bemehlungsvorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
- Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Bemehlungsvorrichtung für eine Teigbearbeitungsanlage dann eine besonders zufriedenstellende Bemehlung erzeugt, wenn die Bemehlungsvorrichtung einen Mehlvorratsbehälter mit einem Befüllabschnitt und einem Abgabeabschnitt, eine Fördereinrichtung zur Mehlförderung zwischen dem Befüllabschnitt und dem Abgabeabschnitt und einen Antriebsmotor, der mit der Fördereinrichtung in Antriebsverbindung steht, aufweist. Der Befüllabschnitt des Mehlvorratsbehälters weist dabei einen Befüllstutzen und der Abgabeabschnitt mindestens eine Durchgangsöffnung zur Abgabe des Mehls aus dem Mehlvorratsbehälter auf. Dadurch, dass die Fördereinrichtung mindestens zwei Förderschnecken aufweist, die in einer Fördereinrichtung nebeneinander angeordnet sind, wird die Förderleistung der Bemehlungsvorrichtung wirkungsvoll verbessert. Durch eine Förderschnecke ist das Mehl besonders einfach und wirkungsvoll von dem Befüllabschnitt zu dem Abgabeabschnitt kontinuierlich beförderbar. Die Bemehlungsvorrichtung ist vorzugsweise über einem durch die Teigbearbeitungsanlage beförderten Teig angeordnet. Bei dem Teig handelt es sich beispielsweise um eine Teigbahn, mehrere Teigstränge oder mehrere nebeneinander aufgereihte Teiglinge.
- Die Durchgangsöffnung zur Abgabe des Mehls aus dem Mehlvorratsbehälters zeigt dabei nach unten in Richtung des Teiges. Der Mehlvorratsbehälter weist eine Längserstreckung quer zur Förderrichtung des Teiges auf. Der Abgabeabschnitt des Mehlvorratsbehälters erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Teiges quer zur Förderrichtung. Das Mehl ist quer zur Förderrichtung des Teiges durch den Abgabeabschnitt abgebbar, wobei die Fördereinrichtung dafür sorgt, dass das Mehl kontinuierlich durch die Durchgangsöffnung abgebbar ist. Vorzugsweise erstrecken sich mehrere Durchgangsöffnungen über die gesamte Förderbreite des Teiges quer zur Förderrichtung. Durch diese Gestaltung der Bemehlungsvorrichtung ist der durch die Teigbearbeitungsanlage beförderte Teig über dessen gesamte Förderbreite kontinuierlich mit Mehl bestreubar.
- Gemäß Anspruch 2 weist die Fördereinrichtung mindestens eine Bürste auf, die mit einer Innenwand des Mehlvorratsbehälters im Bereich der Durchgangsöffnung kämmt. Durch eine derartige Anordnung der Bürste ist Mehl, welches an der Innenwand des Mehlvorratsbehälters haftet, von der Innenwand lösbar und durch die Durchgangsöffnung nach außen abgebbar. Dadurch wird ermöglicht, alles in dem Mehlvorratsbehälter befindliche Mehl mittels der mindestens einen Durchgangsöffnung nach Außen abzugeben, ohne das Teigreste im Mehlvorratsbehälter verbleiben.
- Nach Anspruch 3 ist mindestens eine der Förderschnecken als Förderbürste ausgebildet. Diese ist dabei derart gestaltet, dass ein Schneckengewinde als um eine Schneckenwelle umlaufende Schneckenbürse ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine verbesserte Mehlmitnahme durch die Förderschnecken mittels der Bürsten. Vorzugsweise kämmt die mindestens eine als Förderbürste ausgebildet Förderschnecke mit der Innenwand des Mehlvorratsbehälters, so das auch Mehl gelöst wird, welches an der Innenwand im Bereich der Förderschnecken haftet. Vorzugsweise ist jede Förderschnecke als Förderbürste ausgebildet.
- Die Gestaltung nach Anspruch 5 sieht vor, dass der Antriebsmotor eine Antriebswelle aufweist, die über eine lösbare Kupplung mit einer Abtriebswelle verbunden ist, die ihrerseits mit der Fördereinrichtung in Antriebsverbindung steht. Durch die lösbare Gestaltung der Kupplung ist die Bemehlungsvorrichtung zu Reinigungs- oder Wartungszwecken von dem Antriebsmotor lösbar, was die Reinigung bzw. Wartung wesentlich erleichtert.
- Gemäß Anspruch 6 ist der Mehlvorratsbehälter abnehmbar ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Kupplung zwischen Antriebs- und Abtriebswelle zu lösen. Zusätzlich ist auch die Fördereinrichtung vorzugsweise lösbar in dem Mehlvorratsbehälter angeordnet. Hierzu ist die Fördereinrichtung vorzugsweise herausnehmbar in einem Gehäuse des Mehlvorratsbehälters angeordnet. Durch eine derartige Gestaltung wird die Reinigung und/oder Wartung weiter verbessert.
- Nach Anspruch 7 ist eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Antriebsmotors derart vorgesehen, dass nach gegebenen Zeitintervallen eine Umkehr der Förderrichtung durch die Fördereinrichtung herbeigeführt wird. Durch die Umkehr der Förderrichtung ist das Mehl zunächst von dem Befüllabschnitt zu dem Abgabeabschnitt beförderbar. Sofern entlang dieser ersten Förderrichtung nicht das ganze Mehl durch die Durchgangsöffnung abgegeben wurde, wird das verbliebene Mehl nach der Umkehr der Förderrichtung durch die Durchgangsöffnung abgegeben. Dadurch wird ermöglicht, dass das Mehl vollständig durch die Durchgangsöffnung abgegeben wird und kein Mehl im Mehlvorratsbehälter verbleibt. Zur Umkehr der Förderrichtung ist vorzugsweise der Drehsinn mindestens einer Förderschnecke, vorzugsweise aller Förderschnecken, zu ändern.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bemehlungssystem zu schaffen, dass eine verbesserte Bemehlung innerhalb einer Teigbearbeitungsanlage ermöglicht.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Bemehlungssystem mit den in Anspruch 8 angegebenen Merkmalen.
- Ein derartiges Bemehlungssystem umfasst mehrere erfindungsgemäße Bemehlungsvorrichtungen und einen zentralen Mehl-Vorratsbehälter, der über Förderverbindungen mit den Bemehlungsvorrichtungen in Förderverbindung steht. Durch diese Anordnung wird das Versorgen mehrerer Bemehlungsvorrichtungen über ein zentrales Bemehlungssystem ermöglicht. Dies ist sehr viel zeitsparender als ein separates Befüllen verschiedener Bemehlungsvorrichtungen mit Mehl. Die Bemehlungsvorrichtungen können an verschiedenen Stellen der Teigbearbeitungsanlage vorgesehen sein. Die einzelnen Bemehlungsvorrichtungen sind vorzugsweise unabhängig voneinander ansteuerbar. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Teigbearbeitungsanlage mit einer verbesserten Bemehlung zu schaffen.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Teigbearbeitungsanlage gemäß Anspruch 9 und eine Teigbearbeitungsanlage gemäß Anspruch 10.
- Die Teigbearbeitungsanlage gemäß Anspruch 9 weist eine erfindungsgemäße Bemehlungsvorrichtung auf. Die Teigbearbeitungsanlage nach Anspruch 10 ist mit einem erfindungsgemäßen Bemehlungssystem versehen. Die Vorteile derartiger Teigbearbeitungsanlagen entsprechen denen erfindungsgemäßen Bemehlungsvorrichtung und denen des erfindungsgemäßen Bemehlungssystems.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 eine Teigbearbeitungsanlage in einer Seitenansicht, wobei zum Teil interne Details lediglich schematisch dargestellt sind; -
2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Bemehlungsvorrichtung; -
3 eine um 180° gedrehte Ansicht der Bemehlungsvorrichtung gemäß2 ; -
4 eine Teilschnitt-Darstellung der Bemehlungsvorrichtung gemäß2 aus Blickrichtung IV in3 ; und -
5 eine Ansicht der Bemehlungsvorrichtung gemäß den2 bis4 in einer Bemehlungsposition in einer Ansicht von oben. - Der schematische Aufbau einer in
1 dargestellten Ausführungsform einer Teigbearbeitungsanlage1 ist aus derEP 1 600 058 A2 bekannt. Die Teigbearbeitungsanlage1 umfasst eine Kneteinrichtung2 zum Kneten von Teig. Die Kneteinrichtung2 weist einen anheb- und schwenkbaren Trog3 auf, der in1 sowohl in einer Knet- als auch in einer angehobenen und verschwenkten Abgabestellung dargestellt ist. In der Abgabestellung des Trogs3 befindet sich unter diesem ein Zuführtrichter4 einer Portionier- und Rundwirkeinrichtung5 . Die Portionier- und Rundwirkeinrichtung5 umfasst eine Rundwirkstation6 . Diese ist durch ein mehrstrahliges Übergabeförderband7 mit einer modular aufgebauten Gär- und Formvorrichtung8 verbunden. Mit dem Abgabeende des Übergabeförderbandes7 in Förderrichtung9 steht eine Gehänge-Fördereinrichtung10 . Die Gehänge-Fördereinrichtung10 umfasst eine Mehrzahl von nicht dargestellten Gehängen zur Aufnahme von Teig, insbesondere Teiglingen. Die Gehänge sind mit einer Förderkette11 verbunden, die über eine Mehrzahl von Umlenkrollen12 endlos umlaufend geführt ist. Beim Fördern läuft die Förderkette11 in Teilmodulen13 ,14 ,15 im Wesentlichen im Uhrzeigersinn um. - In dem Teilmodul
15 ist eine Formeinrichtung16 vorgesehen. Das Teilmodul15 bildet in der gezeigten Ausführungsvariante der Teigbearbeitungsanlage1 einen Bestandteil einer Bestreuungs- und Nachgäreinrichtung17 . Die Teiglinge werden entlang der Förderrichtung9 mittels eines Förderbandabschnitts18 transportiert, welches vorzugsweise mehrspurig ausgebildet ist. Entlang des Förderbandabschnitts18 passieren die Teiglinge in der gezeigten Ausführungsvariante der Teigbearbeitungsanlage1 in Förderrichtung9 zunächst eine Druckstation19 , eine Zentrierstation20 , eine Verdrängungsstation21 und eine Stanzstation22 . Je nach der Art der durch die Teigbearbeitungsanlage1 geförderten Teiglinge kann eine oder mehrere der genannten Stationen19 ,20 ,21 ,22 weggelassen oder durch eine vergleichbare Station ersetzt werden. In dem gezeigten Beispiel der Teigbearbeitungsanlage1 gelangen die Teiglinge nach dem Förderbandabschnitt18 auf einen weiteren Förderbandabschnitt23 . - Während der Förderung auf dem Förderbandabschnitt
23 in Förderrichtung9 passieren die Teiglinge eine erfindungsgemäße Bemehlungsvorrichtung24 , durch welche die Teiglinge mit Mehl bestreubar sind. Die Bemehlungsvorrichtung24 kann alternativ auch in Förderrichtung9 vor den verschiedenen Bearbeitungsstationen19 ,20 ,21 ,22 der Bestreuungs- und Nachgäreinrichtung17 angeordnet sein. Es ist auch vorstellbar, die Bemehlungsvorrichtung24 in einem Bereich zwischen Übergabeförderband7 und Gehänge-Fördereinrichtung10 anzuordnen. Weiterhin ist auch vorstellbar, eine Bemehlungsvorrichtung24 in Förderrichtung9 nach dem Verlassen der Gär- und Formvorrichtung8 vorzusehen. Die Anordnung der Bemehlungsvorrichtung24 in der Formeinrichtung16 ist folglich nur als exemplarisch zu betrachten. - Die erfindungsgemäße Bemehlungsvorrichtung
24 ist im Detail in den2 bis5 dargestellt. Die Bemehlungsvorrichtung24 umfasst einen Mehlvorratsbehälter25 , eine Fördereinrichtung26 und einen Antriebsmotor27 , der mit der Fördereinrichtung26 in Antriebsverbindung steht. - Der Mehlvorratsbehälter
25 weist ein Gehäuse28 auf. Zur besseren Erkennbarkeit innerer Bauteile ist das Gehäuse28 in2 lediglich durch Strichpunktlinien angedeutet. Das Gehäuse28 ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Querschnitt betrachtet vorzugsweise U-förmig ausgebildet und weist eine Längserstreckung entlang einer Gehäuse-Mittelachse29 auf. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse28 transparent ausgebildet, insbesondere aus einem transparenten Kunststoff. Dadurch ist ein Bemehlungsvorgang von außen durch einen Benutzer besonders einfach überwachbar. - Mit dem Gehäuses
28 verbunden ist eine lösbare Abdeckung30 , welche sich entlang der Gehäuse-Mittelachse29 zwischen zwei lateralen Außenwänden31 ,32 des Gehäuses28 erstreckt und dieses nach oben hin abschließt. Die Abdeckung30 ist in der in5 gezeigten Bemehlungsposition der Bemehlungsvorrichtung24 von dem Förderbandabschnitt23 abgewandt und vorzugsweise ebenfalls transparent ausgebildet. - Die Gehäuse-Mittelachse
29 erstreckt sich in der in5 gezeigten Bemehlungsposition vorzugsweise senkrecht zu der Förderrichtung9 . Die lateralen Außenwände31 ,32 des Gehäuses28 erstrecken sich jeweils in einer Ebene parallel zur Förderrichtung9 . - Das Gehäuse
28 ist wie bereits beschrieben zwischen den lateralen Außenwänden31 ,32 im Querschnitt betrachtet U-förmig ausgebildet, wobei das Gehäuse28 eine einen ersten U-Schenkel bildende erste Außenwand34 und eine einen zweiten U-Schenkel bildende zweite Außenwand35 umfasst. Die beiden Außenwände34 ,35 sind mittels einer wannenförmigen Bodenwand36 verbunden, welche den Bügel-Abschnitt des U-Profils des Gehäuses28 bildet. In der gezeigten Ausführungsvariante sind die Außenwände34 ,35 jeweils entlang der Gehäuse-Mittelachse29 mit der Bodenwand36 mittels Gehäuseschrauben33 verschraubt. Alternativ ist auch eine einstückige Ausführung der Bodenwand36 mit den Außenwänden34 ,35 möglich. - Die Bodenwand
36 ist in der Bemehlungsposition der Bemehlungsvorrichtung24 benachbart zu dem zu bemehlenden Teig angeordnet, der auf dem Förderbandabschnitt23 in Förderrichtung9 förderbar ist. Der zu bemehlende Teig ist in den1 und5 nicht dargestellt. Bei dem Teig kann es um mehrere Teiglinge, beispielsweise Ringgebäcke oder Ähnliches, handeln. Die Teiglinge sind in Förderrichtung9 auf parallel zueinander geführten Einzel-Förderbändern23a des Förderbandabschnitts23 förderbar. Bei dem zu bemehlenden Teig kann es sich alternativ auch um ein durchgehendes Teigband oder mehrere Teigstränge handeln. - In der Abdeckung
30 des Gehäuses28 des Mehlvorratsbehälters25 ist benachbart zur ersten lateralen Außenwand31 ein Befüllabschnitt37 mit einem Befüllstutzen38 zu einer Mehleinfüllung vorgesehen. Der Befüllstutzen38 gibt eine Befüllöffnung39 vor. - Der Mehlvorratsbehälter
25 weist ferner einen Abgabeabschnitt40 auf, der sich vorzugsweise in der Bodenwand36 zwischen dem Befüllabschnitt37 und der zweiten lateralen Außenwand32 erstreckt. In dem Abgabeabschnitt40 sind mehrere Durchgangsöffnungen41 zur Abgabe des Mehls aus dem Mehlvorratsbehälter25 vorgesehen. Vorzugsweise weist der Abgabeabschnitt40 sechs Durchgangsöffnungen41 auf. Die Durchgangsöffnungen41 sind vorzugsweise entlang der Gehäuse-Mittelachse29 beabstandet voneinander als Durchgangsschlitze mit jeweils einer Längserstreckung entlang der Gehäuse-Mittelachse29 ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsvariante ist eine Reihe von Durchgangsöffnungen41 in dem Abgabeabschnitt40 vorgesehen. Alternativ können auch mehrere Reihen von Durchgangsöffnungen41 benachbart zueinander in der Bodenwand36 vorgesehen sein. - Durch das Gehäuse
28 wird ein Gehäuseinnenraum42 eingeschlossen, der sich in einen Mehleinfüllraum43 und einen Mehlabgaberaum44 unterteilt, wobei die beiden Räume43 ,44 durch eine Trennwand45 , die sich zwischen erster Außenwand34 und zweiter Außenwand35 des Gehäuses28 von der Bodenwand36 weg erstreckt, getrennt sind. Der Mehleinfüllraum43 erstreckt sich innerhalb des Gehäuses28 zwischen der ersten Außenwand31 und der Trennwand45 im Bereich des Befüllabschnitts37 . Der Mehleinfüllraum43 nimmt vorzugsweise zwischen 20% und 30% des Gehäuseinnenraums42 ein. Der Mehlabgaberaum44 erstreckt sich in dem Gehäuse28 zwischen der Trennwand45 und der zweiten lateralen Außenwand32 . Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Bemehlungsvorrichtung24 sind in dem Mehleinfüllraum43 im Bereich des Befüllabschnitts37 neben der Trennwand45 weitere Zwischenwände46 , die sich ebenso wie die Trennwand45 senkrecht zur Gehäuse-Mittelachse29 erstrecken, vorgesehen. Die Trennwand45 und die Zwischenwände46 weisen dabei eine Vielzahl von Durchbrechungen47 zum Durchtritt von Mehl auf. Die Zwischenwände46 sind jeweils parallel zueinander und parallel zur ersten Stirnwand31 angeordnet und erstrecken sich zwischen erster Außenwand34 und zweiter Außenwand35 von der Bodenwand36 weg. Nach oben hin grenzen die Zwischenwände46 und die Trennwand45 an die Fördereinrichtung26 an. - Die Fördereinrichtung
26 ist lösbar in das Gehäuse28 eingesetzt. In den2 bis5 ist die Fördereinrichtung26 in einer Einsetzstellung in dem Gehäuse28 gezeigt. Die Fördereinrichtung26 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Förderschnecken48 ,49 und eine Bürste50 , die mit einer Innenwand51 des Mehlvorratsbehälters25 im Bereich der Durchgangsöffnungen41 kämmt. Alternativ ist es auch möglich, mehrere Bürsten50 bzw. mehr als zwei Förderschnecken48 ,49 vorzusehen. - Die Förderschnecken
48 ,49 befördern das Mehl in dem Mehlvorratsbehälter25 in einer Förderrichtung52 zwischen dem Befüllabschnitt37 und dem Abgabeabschnitt40 . Die Förderrichtung52 des Mehls verläuft entlang der Gehäuse-Mittelachse29 des Mehlvorratsbehälters25 . In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Bemehlungsvorrichtung24 gemäß den2 bis5 sind die Förderschnecken48 ,49 in Förderrichtung52 nebeneinander benachbart zur Abdeckung30 angeordnet. Die Förderschnecken48 ,49 durchsetzen jeweils sowohl den Mehleinfüllraum43 als auch den Mehlabgaberaum44 . Die Förderschnecken48 ,49 erstrecken sich jeweils entlang einer Förderschneckendrehachse53 ,54 zwischen einer benachbart zur ersten lateralen Außenwand31 angeordneten ersten Stirnwand55 und einer benachbart zur zweiten lateralen Außenwand32 angeordneten zweiten Stirnwand56 der Fördereinrichtung26 . Die Stirnwände55 ,56 sind zwischen den Außenwänden34 ,35 des Gehäuses28 senkrecht zur Förderrichtung52 des Mehls verschiebbar gelagert, derart, dass die Fördereinrichtung26 aus dem Gehäuse28 heraushebbar gestaltet ist. Die Stirnwände55 ,56 können zu diesem Zweck an von der Bodenwand36 beabstandeten Oberkanten mit der Abdeckung30 verbunden, insbesondere verschraubt sein. Diese Verbindung ist in den2 bis5 durch Schrauben55a ,56a dargestellt. - Die Förderschnecken
48 ,49 sind jeweils mit ersten Endbereichen57 ,58 um die Förderschneckendrehachsen53 ,54 drehbar an der ersten Stirnwand55 gelagert. Zweite Endbereiche59 ,60 der Förderschnecken48 ,49 sind an der zweiten Stirnwand56 drehbar gelagert. Die Förderschneckendrehachsen53 ,54 verlaufen parallel zur Gehäuse-Mittelachse29 und geben die Förderrichtung52 des Mehls vor. - Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Bemehlungsvorrichtung
24 sind die Förderschnecken48 ,49 jeweils als Förderbürsten ausgebildet. Zu diesem Zweck weisen die Förderschnecken48 ,49 jeweils eine Schneckenwelle61 ,62 auf. Die Schneckenwellen61 ,62 weisen an deren Mantelfläche dabei jeweils eine spiralförmig um die Förderschneckendrehachsen53 ,54 umlaufende Schneckenbürste63 ,64 auf. Die Schneckenbürsten63 ,64 bilden das Schneckengewinde. Durch diese Gestaltung der Förderschnecken48 ,49 wird eine optimale Mehlmitnahme mittels der Schneckenbürsten63 ,64 ermöglicht. - Die Bürste
50 ist um eine Bürstendrehachse65 rotierbar in der Fördereinrichtung26 gelagert. In der in den2 bis5 gezeigten Einsetzstellung der Fördereinrichtung26 in dem Gehäuse28 verläuft die Bürstendrehachse65 benachbart zu Bodenwand36 des Gehäuses28 . Die Bürstendrehachse65 verläuft ebenso wie die Förderschneckendrehachsen53 ,54 in der Bemehlungsposition der Bemehlungsvorrichtung24 parallel zu dem Förderbandabschnitt23 . - Ein erster Endbereich
66 der Bürste50 durchsetzt den Mehleinfüllraum43 und ist an der ersten Stirnwand55 der Fördereinrichtung26 drehbar gelagert. Ein zweiter Endbereich67 ist an der zweiten Stirnwand56 drehbar gelagert. - Die Bürstendrehachse
65 erstreckt sich parallel zu den Förderschneckendrehachsen53 ,54 benachbart zu den Durchgangsöffnungen41 . Die Bürste50 weist eine sich entlang der Bürstendrehachse65 erstreckende Bürstenwelle68 auf, von der sich ein Bürstenbesatz69 radial nach außen erstreckt. Als Bürstenbesatz69 eignen sich beispielsweise Naturfasern oder synthetische Fasern. Die Bürstenwelle68 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich in einem Bereich zwischen Trennwand45 und zweiter Stirnwand56 mit dem Bürstenbesatz69 versehen. Der Bereich der Bürstenwelle68 , der in der Einsetzstellung den Mehleinfüllraum43 und die Zwischenwände46 durchsetzt, ist ohne Bürstenbesatz69 gestaltet. - Der Bürstenbesatz
69 weist vorzugsweise mehrere Bürstenbesatzreihen70 auf, die sich in Bezug zur Bürstendrehachse65 äquidistant zueinander an einer Mantelfläche der Bürstenwelle68 erstrecken. Wie insbesondere der Teilschnittansicht nach4 zu entnehmen, weist jede der Bürstenbesatzreihen70 mehrere Bürstenbesatzreihenabschnitte71 auf, die jeweils axial in Bezug zur Bürstendrehachse65 einen Zwischenbereich72 aufweisen, in dem die Bürstenwelle68 nicht mit dem Bürstenbesatz69 versehen ist. Diese Gestaltung des Bürstenbesatzes69 der Bürste50 hat den Vorteil, dass jeder der Durchgangsöffnungen41 ein Bürstenbesatzreihenabschnitt71 zugeordnet ist, der mit der Innenwand51 des Mehlvorratsbehälters25 kämmt, also während einer Rotationsbewegung der Bürste50 um die Bürstendrehachse65 in Kontakt steht. - Ferner führt die Anordnung der Bürste
50 und der Förderschnecken48 ,49 zueinander dazu, dass die Bürste50 mit beiden Förderschnecken48 ,49 kämmt. Vorzugsweise ist der Bürstenbesatz69 der Bürste50 während der Rotation um die Bürstendrehachse65 mit den Schneckenbürsten63 ,64 während deren Rotation um die Förderschneckendrehachsen53 ,54 in Kontakt bringbar. Dadurch ist an den Schneckenbürsten63 ,64 haftendes Mehl von diesen lösbar und in Richtung Durchgangsöffnungen41 durch die Bürste50 förderbar. Der Abstand der Förderschneckendrehachsen53 ,54 und der Bürstendrehachse65 zueinander ist also so zu wählen, das jeweils ein Kämmen der Schneckenbürsten63 ,64 mit dem Bürstenbesatz69 möglich ist. - Die Förderschnecken
48 ,49 der Fördereinrichtung26 sowie die Bürste50 stehen mit dem Antriebsmotor27 in Antriebsverbindung. Zu diesem Zweck weist der Antriebsmotor27 eine Antriebswelle73 auf, die über eine lösbare Kupplung74 mit einer Abtriebswelle75 verbunden ist, die ihrerseits mit der Fördereinrichtung26 in Antriebsverbindung steht. Die Kupplung74 ist als an sich bekannte Wellenkupplung ausgebildet, welche die Antriebswelle73 drehfest mit der Abtriebswelle75 verbindet und zur Kraftübertragung dient. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel stimmt in der Einsetzstellung der Fördereinrichtung
26 in dem Gehäuse28 eine Antriebswellen-Drehachse76 mit der Bürstendrehachse65 überein, in der Art, dass die Antriebswellen-Drehachse76 eine Verlängerung der Bürstendrehachse65 über die erste laterale Außenwand31 des Mehlvorratsbehälters25 hinaus bildet. In der gezeigten Ausführungsvariante der Bemehlungsvorrichtung24 entspricht eine Abtriebs-Drehachse der Antriebswellen-Drehachse76 und der Bürstendrehachse65 . Wie insbesondere4 der gezeigten Ausführungsvariante zu entnehmen, ist die Abtriebswelle75 im Bereich der Bodenwand36 des Gehäuses28 benachbart zur zweiten Stirnwand56 mit der Bürstenwelle68 über eine weitere Wellenkupplung77 drehfest verbunden. Dadurch treibt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Antriebswelle73 des Antriebsmotors27 die Bürstenwelle68 zur Rotation um deren Bürstendrehachse65 direkt an. - Alternativ ist es möglich, die Abtriebswelle
75 einstückig mit der Bürstenwelle68 auszubilden, wobei die Bürstenwelle68 die Antriebswelle bildet. Bei dieser Gestaltung durchsetzt die Bürstenwelle68 die zweite Stirnwand56 und die zweite laterale Außenwand32 und ist mit der Antriebswelle73 mittels der Kupplung74 in kraftübertragender Weise gekuppelt. - Mit der Abtriebswelle
75 ist in einem Bereich78 zwischen der zweiten Stirnwand56 der Fördereinrichtung26 und der zweiten lateralen Außenwand32 des Gehäuses28 ein erstes Zahnrad79 drehfest verbunden. Das Zahnrad79 übersetzt die Drehbewegung der Abtriebswelle75 auf Zahnräder80 ,81 der Förderschnecken48 ,49 . Die Zahnräder80 ,81 sind ebenfalls im Bereich78 axial benachbart zur Abdeckung30 angeordnet und mit den die zweite Stirnwand56 durchsetzenden Schneckenwellen61 ,62 drehfest verbunden. Durch das Verhältnis der Dimensionierung des ersten Zahnrads79 in Bezug zu den Zahnrädern80 ,81 ist ein Übersetzungsverhältnis zwischen einer Drehzahl der Bürstenwelle68 und der Schneckenwellen61 ,62 einstellbar. - Durch die Kupplung
74 ist der Mehlvorratsbehälter25 von dem Antriebsmotor27 abnehmbar ausgebildet. Ferner ist wie bereits oben beschrieben, auch die Fördereinrichtung26 von dem Gehäuse28 lösbar, insbesondere herausnehmbar ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Abdeckung30 über mehrere Verschlusseinrichtungen82 mit dem Gehäuse28 lösbar verbunden. Bei den Verschlusseinrichtungen82 handelt es sich vorzugsweise um bekannte Schnappverschlüsse, welche die Abdeckung30 jeweils mit von der Bodenwand36 entfernten Oberseiten83 der Außenwände34 ,35 des Gehäuses28 lösbar verbinden. - Ferner weist die Bemehlungsvorrichtung
24 Klemm- und Einhängeeinrichtungen84 auf, die auf der Abdeckung30 angebracht sind und jeweils Klemmvorsprünge85 umfassen. Die Klemm- und Einhängeeinrichtungen84 sind vorzugsweise mittels Schrauben84a auf die Abdeckung30 aufgeschraubt. Die Klemmvorsprünge85 erstrecken sich senkrecht von einer parallel zur Abdeckung30 verlaufenden Basisleiste86 nach unten und drücken von außen gegen die Außenwände34 ,35 . - Parallel beabstandet zu den Klemmvorsprüngen
85 erstrecken sich von der Basisleiste86 des Weiteren Einhängevorsprünge87 nach unten, sodass zwischen den Einhängevorsprüngen87 und den Klemmvorsprüngen85 jeweils ein Einhänge- und Greifbereich88 vorgegeben ist, der zum lösbaren Einhängen der Bemehlungsvorrichtung24 in einer Halteeinrichtung92 dient. - Die Halteeinrichtung
92 , die in2 aus Gründen der Übersichtlichkeit durch eine Strichpunktlinie nur angedeutet ist, dient zum Tragen der Bemehlungsvorrichtung24 in der Teigbearbeitungsanlage1 , insbesondere in der Gär- und Formvorrichtung8 . Die Halteeinrichtung92 weist Haltestangen93 auf, welche die Einhänge- und Greifbereiche88 der Klemm- und Einhängeeinrichtungen84 durchsetzen. Die Haltestangen93 tragen die Bemehlungsvorrichtung24 in der Bemehlungsposition. Die Halteeinrichtung92 bildet vorzugsweise einen Teil der Gär- und Formvorrichtung. - Des Weiteren dienen die Einhänge- und Greifbereiche
88 zum Greifen der Abdeckung30 und zum lösen derselbigen vom Gehäuse durch den Benutzer. Durch eine feste Verbindung der Fördereinrichtung26 mit der Abdeckung30 über die Stirnwände55 ,56 ist auf diese Weise auch die Fördereinrichtung26 durch den Benutzer aus dem Gehäuse28 hebbar. - Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Klemm- und Einhängeeinrichtungen
84 vorgesehen, wobei sich eine auf der Abdeckung30 im Bereich des Befüllabschnitts37 und die andere auf der Abdeckung30 im Bereich des Abgabeabschnitts40 befindet. - Zum einfachen Herausheben der Fördereinrichtung
26 aus dem Gehäuse28 ist an einer dem Gehäuseinnenraum42 abgewandten Außenseite89 der ersten Stirnwand55 ferner ein Griff90 vorgesehen, der zum Greifen der Fördereinrichtung26 und zum Herausheben dieser durch den Benutzer oder durch eine automatische Greifvorrichtung dient. Ferner ist in einem der Bodenwand36 benachbarten unteren Bereich der ersten Stirnwand55 ein Drehknauf91 vorgesehen, der dazu dient, die erste laterale Außenwand31 gegen die erste Stirnwand55 zu verspannen und diese gegeneinander in axialer Richtung der Bürstendrehachse65 zu drücken. Vor einem Herausheben der Fördereinrichtung26 aus dem Gehäuse28 ist der Drehknauf91 durch eine Drehbewegung zu lösen. - Die Bemehlungsvorrichtung
24 weist ferner eine nicht dargestellte Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Antriebsmotors27 auf, wobei nach gegebenen Zeitintervallen eine Umkehr der Förderrichtung52 des Mehls durch die Fördereinrichtung26 herbeiführbar ist. - Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Bemehlungsvorrichtung
24 anhand der2 bis5 beschrieben. - Die Bemehlungsvorrichtung
24 ist zunächst in die Teigbearbeitungsanlage1 in eine gewünschte Bemehlungsposition entlang der Förderrichtung9 des zu bemehlenden Teiglinge zu bringen. Zu diesem Zweck ist die Bemehlungsvorrichtung24 , wie in5 dargestellt oberhalb der Teiglinge anzuordnen. Die Bemehlungsvorrichtung24 ist dabei durch die Halteinrichtung92 in der Bemehlungsposition gehalten. - Dabei ist die Fördereinrichtung
26 wie in den2 bis5 gezeigt in das Gehäuse28 des Mehlvorratsbehälters25 einzusetzen und den Mehlvorratsbehälter25 durch die Kupplung74 in Antriebsverbindung mit dem Antriebsmotor27 zu bringen. In der Bemehlungsposition der Bemehlungsvorrichtung24 , wie in5 gezeigt, ist die Bemehlungsvorrichtung24 derart über den beförderten Teiglingen anzuordnen, dass sich die Gehäuse-Mittelachse29 senkrecht zur Förderrichtung9 der Teiglinge erstreckt. Dabei ist der Abgabeabschnitt40 zur Abgabe von Mehl über dem Teig anzuordnen. Der Befüllabschnitt37 ist vorzugsweise lateral neben dem Teig, beziehungsweise neben dem Förderbandabschnitt23 angeordnet. Besonders bevorzugt ist jedem der Einzel-Förderbänder23a des Förderbandabschnitts23 eine eigene Durchgangsöffnung41 zur Abgabe von Mehl zugeordnet. - Nachdem die Bemehlungsvorrichtung
24 in die Bemehlungsposition gemäß den5 gebracht ist, wird dem Mehlvorratsbehälter25 von außen über den Befüllstutzen38 Mehl zugeführt. Zu diesem Zweck ist auf den Befüllstutzen38 vorzugsweise ein nicht dargestellter Befülltrichter aufzusetzen. Für den Fall, dass das Mehl dem Mehlvorratsbehälter25 über einen zentralen Mehl-Vorratsbehälter zugeführt wird, steht die Bemehlungsvorrichtung24 mit dem zentralen Mehl-Vorratsbehälter in Förderverbindung. Diese Förderverbindung ist beispielsweise über Zuführrohre oder Zuführschläuche, die den Befüllstutzen38 mit dem zentralen Mehl-Vorratsbehälter verbinden, verwirklicht. Das Mehl wird dem Befüllabschnitt37 des Mehlvorratsbehälters25 kontinuierlich zugeführt. Dabei füllt sich der Mehleinfüllraum43 des Befüllabschnitts37 zunächst mit Mehl, bis eine Mehleinfüllhöhe erreicht ist, in der das Mehl durch die rotierenden Förderschnecken48 ,49 im Bereich des Befüllabschnitts37 mitgenommen wird. Die Schneckenbürsten63 ,64 transportieren dann das Mehl kontinuierlich von dem Befüllabschnitt37 zum Abgabeabschnitt40 . Das Mehl wird dabei über eine gesamte Förderstrecke zwischen erster Stirnwand55 und zweiter Stirnwand56 der Fördereinrichtung26 in Förderrichtung52 transportiert. Im Bereich des Abgabeabschnitts40 fällt das Mehl von den Förderschnecken48 ,49 unter Schwerkrafteinfluss nach unten in Richtung Bürste50 und Durchgangsöffnungen41 . Vorteilhafterweise wir an den Schneckenbürsten63 ,64 haftendes Mehl ergänzend durch das Kämmen der Schneckenbürsten63 ,64 mit der Bürste50 gelöst. Das an dem Bürstenbesatz69 haftende Mehl wird durch die Rotationsbewegung der Bürste50 um die Bürstendrehachse65 zu den Durchgangsöffnungen41 befördert und dort wiederum unter Schwerkrafteinfluss nach außen abgegeben, wo es auf die zu bestreuenden Teiglinge fällt. Mehl, welches von den Förderschnecken48 ,49 nach unten fällt und an der Innenwand51 des Gehäuses28 haften bleibt, wird durch die kämmende Wirkung der Bürsten50 an der Innenwand51 von dieser gelöst und ebenfalls in Richtung Durchgangsöffnungen41 gefördert. - Damit sich in dem Mehleinfüllraum
43 nicht über längere Zeit das gleiche Mehl staut, dienen die Durchbrechungen47 in den Zwischenwänden46 und der Trennwand45 dazu, dass konstant Mehl durch die Trennwand45 in den Mehlabgaberaum44 befördert wird. - Mit Hilfe der Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Antriebsmotors
27 sind die Drehzahlen der Bürste50 und der Förderschnecken48 ,49 einstellbar. Des Weiteren ist eine Zeit anzugeben, nach der eine Umkehr der Förderrichtung52 herbeiführbar ist. Eine Umkehr der Förderrichtung52 hat den Zweck, dass wirkungsvoll verhindert wird, dass sich Mehl im Bereich der zweiten Stirnwand56 durch kontinuierliche Mehlförderung zu dieser staut. Die Umkehr der Förderrichtung52 wird durch eine Änderung eines Drehsinns der Förderschnecken48 ,49 erreicht. Falls die Förderschnecken beispielsweise zunächst rechtsdrehend angetrieben sind, wird durch die Steuereinrichtung nach dem vorgegebenen Zeitintervall eine linksdrehende Rotationsbewegung der Förderschnecken48 ,49 eingeleitet. Alternativ ist es auch vorstellbar, eine Förderschnecke48 ,49 linksdrehend und die andere Förderschnecke49 ,49 rechtsdrehend auszubilden. - Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Bemehlungsvorrichtung
24 sind alle Teiglinge über die gesamte Förderbreite des Förderbandabschnitts23 quer zur Förderrichtung9 gleichmäßig mit Mehl benetzbar. - Vorzugsweise weist die Teigbearbeitungsanlage
1 ein Bemehlungssystem auf, welches mehrere Bemehlungsvorrichtungen24 umfasst. Die Bemehlungsvorrichtungen sind dabei an verschiedenen Stellen in der Teigbearbeitungsanlage1 anzuordnen. Die Bemehlungsvorrichtungen24 stehen dabei mit dem zentralen Teig-Vorratsbehälter über die Fördereinrichtungen in Förderverbindung. Durch das Vorsehen des Bemehlungssystems mit mehreren Bemehlungsvorrichtungen24 wird es möglich, eine wirkungsvolle Mehlbestreuung in den verschiedenen Teilmodulen13 ,14 ,15 beziehungsweise an den verschiedenen Bearbeitungsstationen19 ,20 ,21 ,22 zu erreichen.
Claims (10)
- Bemehlungsvorrichtung für eine Teigbearbeitungsanlage (
1 ) mit a) einem Mehlvorratsbehälter (25 ) mit i) einem Befüllabschnitt (37 ) mit einem Befüllstutzen (38 ) zur Mehleinfüllung und mit ii) einem Abgabeabschnitt (40 ) mit mindestens einer Durchgangsöffnung (41 ) zur Abgabe des Mehls aus dem Mehlvorratsbehälter (25 ), b) einer Fördereinrichtung (26 ) zur Mehlförderung zwischen dem Befüllabschnitt (37 ) und dem Abgabeabschnitt (40 ), und c) einem Antriebsmotor (27 ), der mit der Fördereinrichtung (26 ) in Antriebsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass d) die Fördereinrichtung (26 ) mindestens zwei Förderschnecken (48 ,49 ) aufweist, die in einer Förderrichtung (52 ) nebeneinander angeordnet sind. - Bemehlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (
26 ) mindestens eine Bürste (50 ) aufweist, die mit einer Innenwand (51 ) des Mehlvorratsbehälters (25 ) im Bereich der Durchgangsöffnung (41 ) kämmt. - Bemehlungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Förderschnecken (
48 ,49 ) als Förderbürste ausgebildet ist. - Bemehlungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste (
50 ) mit der Förderschnecke (48 ,49 ) kämmt. - Bemehlungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (
27 ) eine Antriebswelle (73 ) aufweist, die über eine lösbare Kupplung (74 ) mit einer Abtriebswelle (75 ) verbunden ist, die ihrerseits mit der Fördereinrichtung (26 ) in Antriebsverbindung steht. - Bemehlungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehlvorratsbehälter (
25 ) abnehmbar ausgebildet ist. - Bemehlungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Antriebsmotors (
27 ) derart, dass nach gegebenen Zeitintervallen eine Umkehr der Förderrichtung (52 ) durch die Fördereinrichtung (26 ) herbeigeführt wird - Bemehlungssystem mit a) mehreren Bemehlungsvorrichtungen (
24 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, und b) einem zentralen Teig-Vorratsbehälter, der über Förderverbindungen mit den Bemehlungsvorrichtungen (24 ) in Förderverbindung steht. - Teigbearbeitungsanlage mit mindestens einer Bemehlungsvorrichtung (
24 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7. - Teigbearbeitungsanlage mit einem Bemehlungssystem nach Anspruch 8.
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DE2650290C2 (de) * | 1976-11-02 | 1983-09-22 | Herbert Schröder | Bemehlungseinrichtung einer Teigbearbeitungsmaschine |
EP0377161B1 (de) * | 1988-12-31 | 1993-12-15 | A. FRITSCH GMBH & CO. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Restteig zu Neuteig |
DE69516640T2 (de) * | 1994-12-05 | 2000-12-28 | Barilla Alimentare Spa | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Getreideaggregaten auf industrieller Basis |
-
2012
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