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Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Element, insbesondere zur Anordnung in einer Druckleitung zwischen einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder einer hydraulischen Kupplungsbetätigung, mit einem, einen geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss und einen nehmerzylinderseitigen Hydraulikanschluss aufweisenden Gehäuse, in welchem eine, aus zwei Ventilkörpern bestehende Ventilanordnung gelagert ist, wobei die Ventilkörper gegen eine Feder relativ zueinander verschiebbar sind.
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Aus der
DE 101 06 958 A1 ist ein hydraulisches System bekannt, bei welchem in einer Druckleitung zwischen einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder ein Druckbegrenzungsventil integriert ist. Das Druckbegrenzungsventil wird auch als Kribbelfilter bezeichnet und besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse, wobei ein steckerartiges Gehäuseteil axial in ein buchsenartiges Gehäuseteil eingreift. Eine Hülse umfasst die beiden Gehäuseteile axial und bildet somit eine Verliersicherung für die, in dem Gehäuse angeordnete Ventilanordnung. Um den Befüllvorgang des hydraulischen Systems zu erleichtern, welcher unter Vakuum erfolgt, ist an dem steckerseitigen Gehäuseteil ein Bypass in Form eines Spaltes und eines Kanals vorgesehen, durch welchen die Ventilanordnung umgangen wird. Nach dem Befüllen des hydraulischen Systems wird der Spalt durch Quellen eines Dichtringes infolge der Einwirkung des Hydraulikmediums dichtend verschlossen.
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Die
DE 296 24 637 U1 offenbart ein hydraulisches Betätigungssystem für eine Reibungskupplung mit integriertem Ventilelement. Zur Beibehaltung des Montageaufwandes ist das Ventilelement in ein Modulelement integriert, welches gleichzeitig ein einteiliges Gehäuse darstellt. Das Modulelement ist durch einen Konnektor verschlossen, wobei eine Hülse diese beiden Elemente teilweise axial überspannt und somit als Verliersicherung fungiert. Die, das Ventilelement bildenden Ventilkörper stützen sich jeweils durch die Vorspannung einer Ventilfeder an Dichtelementen ab, die unter Einfluss einer Hydraulikflüssigkeit eine dichtende Wirkung aufweisen.
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Darüber hinaus ist ein Proportional-Kribbelfilter der Anmelderin bekannt, welches einen Quellring verwendet, um nach der Vakuumbefüllung des hydraulischen Systems, das die Ventilanordnung umschließende einteilige Gehäuse bei Kontakt mit dem Hydraulikmedium abzudichten.
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Da sich auf Grund mehrerer notwendiger Bauteile der Montageaufwand für das Ventilelement erhöht, steigen die Kosten für die Herstellung des Ventilelementes an. Die Verwendung eines Quellringes, welcher zunächst eine Leckage für die Vakuumbefüllbarkeit zulassen, das hydraulische System aber im Betrieb abdichten muss, erhöht die Kosten ebenfalls. Darüber hinaus ist die Zeitdauer der Quellung sehr ungenau, was dazu führen kann, dass in einem, in sehr kurzer Zeit montierten und ausgelieferten Kraftfahrzeug das Ventilelement seine Filterwirkung noch nicht ausgebildet hat, weshalb der Fahrer des Fahrzeuges unangenehme Vibrationen am Pedal wahrnehmen kann, welche durch Schwingungen des Verbrennungsmotors, insbesondere dessen Kurbelwelle, über das hydraulische System auf das Pedal übertragen werden.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein hydraulisches Element, insbesondere zur Anordnung in einer Druckleitung zwischen einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder einer hydraulischen Kupplungsbetätigung anzugeben, welches mit einem reduzierten Montageaufwand zu montieren ist und trotzdem, insbesondere am Pedal, wahrnehmbare Vibrationen unterbindet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass an einer Innenwand des Gehäuses eine Verstelleinrichtung ausgebildet ist, in welcher ein, an der Ventilanordnung befestigter Stift beweglich verankert ist. Dadurch, dass die Verstelleinrichtung integraler Bestandteil des Gehäuses und der Stift untrennbar mit der Ventilanordnung verbunden ist, wird eine Verliersicherung realisiert, welche eine zuverlässige Halterung der Ventilanordnung im Gehäuse während der Montage des hydraulischen Elementes im Kraftfahrzeug gewährleistet. Durch diese spezielle Ausgestaltung des Gehäuses und der Ventilanordnung werden die Teilekosten reduziert, was eine kostengünstigere Herstellung des hydraulischen Elementes erlaubt.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich die Verstelleinrichtung radial an dem zylinderähnlich ausgebildeten Gehäuse nahe dem geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss, wobei der Stift an dem, dem geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss zugewandten Ventilkörper der Ventilanordnung in radialer Richtung abstehend angeordnet ist, wodurch der Stift in die Verstelleinrichtung eingreift. Eine solche Steckeinrichtung bildet eine konstruktiv einfache Verliersicherung, die eine zuverlässige Kopplung von Gehäuse und Ventilanordnung gewährleistet.
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In einer Ausgestaltung drückt die Kraft der Feder den Stift in die Verstelleinrichtung. Somit wird mit der Feder ein an sich zur Funktion des hydraulischen Elementes im Betrieb des hydraulischen Systems notwendiges Element genutzt, um die Kopplung von Gehäuse und Ventilanordnung zu unterstützen. Ein selbsttätiges Verdrehen von Gehäuse und Ventilanordnung gegeneinander wird verhindert. Auch ein Verdrehen des Stiftes in der Verstelleinrichtung wird zuverlässig unterbunden.
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In einer Variante weist die Verstelleinrichtung einen zickzackartigen Verfahrweg für den Stift auf und besitzt vorzugsweise eine Labyrinthkontur. Die Labyrinthkontur der Verstelleinrichtung erlaubt dem Stift, verschiedene Positionen einzunehmen, ohne dass dieser aus der Verstelleinrichtung heraus fällt. So dient eine erste Position dazu, die Verliersicherung während der Montage des hydraulischen Elementes in dem hydraulischen System des Kraftfahrzeuges bei gleichzeitiger Vakuumbefüllbarkeit zu realisieren. In einer zweiten Position des Stiftes in der Verstelleinrichtung wird dem hydraulischen Element ermöglicht, seine Druckdämpfungsfunktion im Betrieb des hydraulischen Systems auszuüben.
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In einer Weiterbildung weist die Verstelleinrichtung mindestens zwei, entgegengesetzt zueinander ausgebildete Verfahrschrägen auf, die zueinander versetzt angeordnet sind und durch den Verfahrweg beabstandet sind. Die Verfahrschrägen verhindern ein sich Lösen des Stiftes aus der Verstelleinrichtung, da die Verfahrschrägen so ausgebildet sind, dass der Stift den Verfahrweg nur in eine Verfahrrichtung durchlaufen kann. Ein Rückweg des Stiftes wird durch die Wahl der Steigung der Verfahrschrägen zuverlässig unterbunden, wodurch die Verliersicherung unlösbar ausgebildet ist.
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Vorzugsweise sind die Verfahrschrägen sägezahnähnlich ausgebildet, wobei die Spitzen der sägezahnähnlichen Verfahrschrägen in Richtung des Verfahrweges weisen. Da die sägezahnähnlichen Verfahrschrägen unterschiedliche Konturen und Größen aufweisen, bilden diese den zickzackartigen Verfahrweg, den der Stift in der Verstelleinrichtung zurück legt. Der zickzackartige Verfahrweg unterbindet ein Zurückstellen des Stiftes.
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Außerdem nimmt die Breite des Verfahrweges in Erstreckungsrichtung der Verstelleinrichtung zu, wobei der Verfahrweg an der breitesten Stelle durch einen Innenraum der Verstelleinrichtung begrenzt ist. Damit wird sichergestellt, dass das hydraulische Element während des Normalbetriebes des hydraulischen Systems seine eigentliche Druckdämpfungsfunktion ohne Einschränkungen durch die Verliersicherung ausführen kann.
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Vorteilhafterweise nimmt in einem Montagezustand der Stift hinter einer ersten Verfahrschräge eine erste Rastposition ein, wodurch die Ventilanordnung im Gehäuse gehalten wird und insbesondere das hydraulische Element im drucklosen Zustand zur Zufuhr eines Hydraulikmediums geöffnet ist. Neben der Bestimmung des Verfahrweges übernehmen die Verfahrschrägen gleichzeitig noch die Aufgabe der Positionssicherung des Stiftes innerhalb der Verstelleinrichtung, da der Stift an den schrägen Abschnitten entlang gleitet und erst am Fuß der Verfahrschrägen zum Stillstand kommt, weshalb der Fuß der Verfahrschrägen als Rastposition des Stiftes genutzt wird.
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In einer Ausführungsform nimmt nach einer ersten Betätigung des Hydraulikmediums der Stift eine zweite Rastposition, vorzugsweise an der breitesten Stelle des Verfahrweges, ein. Da sich die breiteste Stelle der Verstelleinrichtung parallel zu der Verschieberichtung der beiden Ventilkörper zueinander ausdehnt, ist eine Bewegung des Stiftes in axialer Richtung der Ventilanordnung während des Betriebes des hydraulischen Systems jederzeit möglich, wobei ein Verschieben der beiden Ventilkörper zueinander zur Ausführung der Dämpfungsfunktion des hydraulischen Elementes während des Betriebes des hydraulischen Systems unbeeinträchtigt bleibt. Auf eine Abdichtung mit einen zusätzlichen Dichtring kann verdichtet werden, da die Verstelleinrichtung bei der Einnahme der zweiten Rastposition mittels der Feder gegen einen, das Gehäuse verschließenden Konnektor gedrückt wird und somit das Gehäuse vollständig abdichtet.
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Zusätzlich weist der nehmerzylinderseitig angeordnete Ventilkörper eine, zu einem hohlzylindrischen Bereich des Gehäuses gerichtete Öffnung auf, durch welche bei schwachen Druckschwankungen des Hydraulikmediums das Hydraulikmedium in den hohlzylindrischen Bereich des Gehäuses eindringt. Diese Schwingungen werden von der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors ausgelöst und über das Hydraulikmedium durch den Nehmerzylinder und die Druckleitungen zu dem hydraulischen Element weitergeleitet. Bei nur schwachen Schwingungen, die nur geringe Druckschwankungen im Hydraulikmedium hervorrufen, wird das Hydraulikmedium durch die Öffnung im nehmerzylinderseitigen Ventilkörper in den hohlzylindrischen Bereich gedrückt, welcher die Ventilanordnung umgibt. Da dieser hohlzylindrischen Bereich keine Verbindung zu dem geberzylinderseitigen Ventilkörper, dem Gehäuse bzw. dem geberzylinderseitigen Konnektor aufweist, wird im Ruhezustand des hydraulischen Systems eine Übertragung der Schwingungen auf den Geberzylinder und auf das, an den Geberzylinder angeschlossene Pedal unterbunden, weshalb der Fahrer des Kraftfahrzeuges an dem Pedal keinerlei Vibrationen wahrnehmen kann. Dadurch wird der Fahrkomfort im Kraftfahrzeug verbessert.
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Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert werden.
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Es zeigt:
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1: schematische Darstellung einer hydraulischen Kupplungsbetätigung;
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2: Prinzipdarstellung eines hydraulischen Elementes mit einer Ventilanordnung;
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3: eine Ausführungsform einer Verstelleinrichtung an einem Gehäuse des hydraulischen Elementes;
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4: eine Ausführungsform eines geberzylinderseitigen Ventilkörpers;
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5: Prinzipdarstellung eines Verfahrweges in der Verstelleinrichtung nach 3;
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6: Prinzipdarstellung eines hydraulischen Elementes mit einer Ventilanordnung und Konnektoren.
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Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer hydraulischen Kupplungsbetätigung 1 für ein Kraftfahrzeug. Die Kupplungsbetätigung 1 besteht aus einem Geberzylinder 2, welcher über eine mechanische Verbindung 3 mit einem Kupplungspedal 4 verbunden ist, welches im Fahrzeuginnenraum zur Betätigung durch den Fahrer des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Der Geberzylinder 2 ist über eine erste Druckleitung 5 mit einem hydraulischen Element 6 in Form eines Kribbelfilters verbunden. Das hydraulische Element 6 führt über eine zweite Druckleitung 7 auf einen Nehmerzylinder 8, welcher über eine Ausrückmechanik 9 in die Kupplung 10 eingreift. Eine Getriebeeingangswelle 11 überträgt bei geschlossener Kupplung 10 das Drehmoment des Verbrennungsmotors 12 auf ein nicht weiter dargestelltes Getriebe und weiter auf die Antriebsräder des Kraftfahrzeuges.
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Bei der in 1 dargestellten hydraulischen Kupplungsbetätigung 1 werden Schwingungen von dem Verbrennungsmotor 12, insbesondere dessen Kurbelwelle 13, über Bauteile der Kupplung 10 auf den Nehmerzylinder 8 übertragen. Diese Schwingungen erzeugen in dem Druckraum des Nehmerzylinders 8 und damit in der gesamten Kupplungsbetätigung 1, umfassend die beiden Druckleitungen 5 und 7 und dem Geberzylinder 2 Druckschwingungen, die sich als Vibrationen an dem Kupplungspedal 4 bemerkbar machen. Zur Dämpfung dieser Druckschwingungen ist zwischen den Druckleitungen 5, 7 das hydraulische Element 6 angeordnet, welches als Dämpfungsfilter dient.
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2 zeigt eine mögliche Prinzipdarstellung des hydraulischen Elementes 6 in einem Längsschnitt. Das hydraulische Element 6 umfasst ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Gehäuse 14, welches einteilig ausgebildet ist. An seinen Enden besitzt das Gehäuse 14 einen geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss 15 und diesem entgegengesetzt, einen nehmerzylinderseitigen Hydraulikanschluss 16.
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In seiner Mitte umfasst das Gehäuse 14 einen hohlzylindrischen Bereich 17, in welchem eine Ventilanordnung 18 angeordnet ist. Die Ventilanordnung 18 besteht aus zwei Ventilkörpern 19, 20, wobei der dem nehmerzylinderseitigen Auslass 16 zugewandte erste Ventilkörper 19 buchsenartig ausgestaltet ist, in welchen der zweite, steckerartig ausgebildete Ventilkörper 20 eingreift.
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Der Ventilkörper 20 ist dabei dem geberzylinderseitigen Auslass 15 des hydraulischen Elementes 6 zugewandt.
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Der erste Ventilkörper 19 weist zwei vertikale Bohrungen 21, 22 auf, die gegenüber liegend an dem offen gegen über dem zweiten Ventilkörper 20 gestalteten zylindrischen Grundkörper des ersten Ventilkörpers 19 ausgebildet sind. Der zylindrische Grundkörper des ersten Ventilkörpers 19 ist von einer Feder 23 umfasst, die an einem Abschlusselement 24 des Ventilkörpers 20 anliegt. Die Feder 23 umfasst den ersten Ventilkörper 19 in dem hohlzylindrischen Bereich 17 des Gehäuses 14.
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Der zweite Ventilkörper 20 weist ebenfalls zwei offene Blenden 25, 26 auf, welche radial die rotationssymmetrische Wandung 27 des zweiten Ventilkörpers 20 durchdringen. Die Blenden 25 und 26 liegen sich dabei gegenüber. Der zweite Ventilkörper 20 ist in seiner Erstreckungsrichtung zum ersten Ventilkörper 19 mit einem Abschluss versehen, welcher eine Vakuumentlüftungsöffnung 28 aufweist. Gemäß 3 weist der Ventilkörper 20 der ebenfalls rotationssymmetrisch ausgebildet ist, auf der, dem geberzylinderseitigen Hydraulikanschluss 15 zugewandten Seite an seinem Außenumfang in gleichmäßigen Abständen Abstandhalter 29 auf, wobei an zwei sich gegenüberliegenden Abstandhaltern 29 je ein Stift 30 radial nach außen ragt.
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Ein solcher Stift 30 greift in die Verstelleinrichtung 31 ein, die auf der Innenseite des Gehäuses 14, dem hohlzylindrischen Bereich 17 zugewandt, ausgebildet ist. Die Verstelleinrichtung 31 ist an einer solchen Stelle der Innenseite des Gehäuses 14 ausgebildet, dass er auf gleicher Höhe liegt, wie der Stift 30 des zweiten Ventilkörpers 20 der eingebauten Ventilanordnung 18. Gemäß 4 erstreckt sich die Verstelleinrichtung 31 radial an dem Gehäuse 14 und weist eine Labyrinthkontur ähnlich einem Verstellmechanismus eines Kugelschreibers auf. Dabei verläuft ein Verfahrweg 32 des Stifts 30, der in 5 durch Punkte angedeutet ist, innerhalb der Verstelleinrichtung 31 in einem Zick-Zack-Weg.
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In 5 ist die Verstelleinrichtung 31 näher dargestellt. Der Eingang 33 der Verstelleinrichtung 31 ist dem geberzylinderseitigen Auslass 15 des Gehäuses 14 zugewandt. Der Verfahrweg 32 wird durch sägezahnähnliche Verfahrschrägen 34, 35, 36, 37 vorgegeben. Dabei erstrecken sich zwei Verfahrschrägen 34 und 35 von einem ersten Rand 38 der Verstelleinrichtung 31 mit ihren Spitzen in dessen Inneres. Die weiteren Verfahrschrägen 36 und 37 sind an dem zweiten Rand 39 der Verstelleinrichtung 31 ausgebildet und ragen mit ihren Spitzen ebenfalls in das Innere der Verstelleinrichtung 31. Die Ränder 38 und 39 verlaufen dabei annähernd parallel zueinander, während die Spitzen der Verfahrschrägen 34 und 35 versetzt zu den Spitzen der Verfahrschrägen 36 und 37 angeordnet sind, wobei immer ausreichend Raum zur Verfügung steht, dass der Stift 30 die Spitzen der Verfahrschrägen 34, 35, 36, 37 passieren kann.
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Ausgehend von dem Eingang 33 ist der Verfahrweg 32 des Stiftes 30 um 90° geschwenkt. Die Breite des Verfahrweges 32 nimmt in Richtung der Verfahrschrägen 35 und 37 zu. Hinter der Verfahrschräge 37 erstreckt sich ein Innenraum 40, welcher die größte Breite aufweist und in welchem der Stift 30 sich axial bewegen kann. Die Verbreiterung des Innenraumes 40 ist durch die beiden gestrichelten, vertikal verlaufenden Linien I, II verdeutlicht, wobei im Bereich des Innenraumes 40 der Rand 38 die Linie I überragt.
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Zur Montage des hydraulischen Elementes 6 wird die Ventilanordnung 18 mit dem Stift 30 in den Eingang 33 der Verstelleinrichtung 31 eingeführt und manuell leicht gedreht, bis der Stift 30 die erste Verfahrschräge 34 überwunden hat und eine erste Rastposition M, die als Montageposition dient, erreicht hat. Diese erste Rastposition M sichert die Ventilanordnung 18 vor dem Herausfallen aus dem Gehäuse 14. Diese Stellung bewirkt, dass sich die Öffnungen 21, 22 des ersten Ventilkörpers 19 mit den durchlässigen Blenden 25 und 26 des zweiten Ventilkörpers 20 überdecken. Somit wird die Verbindung des hydraulischen Elementes 6 mit der Druckleitung 5 und der Druckleitung 7, welche sich vor und hinter dem hydraulischen Element 6 erstrecken, gewährleistet. Diese Verbindung gewährleistet die Vakuumbefüllbarkeit des hydraulischen Systems 1 mit dem Hydraulikmedium, vorzugsweise einer Hydraulikflüssigkeit.
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Das so vorbereitete hydraulische Element wird nun in das Kraftfahrzeug eingesetzt. Dabei wird ein erster Konnektor 41 (6) in den geberzylinderseitigen Auslass 15 und ein zweiter Konnektor 44 in den nehmerzylinderseitigen Auslass 16 des Gehäuses 14 eingeführt. Der erste Konnektor 41 dient zur Verbindung des hydraulischen Elementes 6 mit der Druckleitung 5, während der zweite Konnektor 44 das hydraulische Element 6 an die Druckleitung 7 anschließt. Da die Ventilanordnung 18 in der ersten Rastposition M noch nicht den vollen Verschiebeweg geleistet hat, entsteht zwischen dem Ventilkörper 18 und dem ersten Konnektor 41 ein Spalt 42, welcher bedingt, dass das hydraulische Element 6 auf Grund der vollständig durchgehenden Hydraulikstrecke, unwirksam ist. In dieser Position des hydraulischen Elementes erfolgt die Evakuierung der Luft aus der Kupplungsbetätigung 1, wobei die Luft durch den Spalt 42 und den Konnektor 41 geberzylinderseitig die Kupplungsbetätigung 1 verlässt.
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Nach dem Evakuieren der Luft, wird das Hydraulikmedium in Form der Hydraulikflüssigkeit in die Kupplungsbetätigung 1 eingefüllt, wobei das Hydraulikmedium sich ausgehend von der Druckleitung 5 über die Blenden 25 und 26 des zweiten Geberkörpers 20 und die Bohrungen 21, 22 des ersten Geberkörpers 19, von denen jeweils eine, einer Blende 25 bzw. 26 gegenüberliegt, in die Nehmerzylinderseite der Kupplungsbetätigung 1 gefördert wird. Die Vakuumsentlüftungsöffnung 28 des zweiten Ventilkörpers 20 und die nicht dargestellte Öffnung des ersten Ventilkörpers 19 werden nur für die Vakuumentlüftung der Kupplungsbetätigung 1 benötigt und haben während des Betriebes der Kupplungsbetätigung 1 keine Funktionen.
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Wird nun im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges das Pedal 4 von Fahrer betätigt, wird die Hydraulikflüssigkeit aus dem Geberzylinder 2 in die Druckleitung 5 und somit in das hydraulische Element 6 gedrückt. Dabei wird der zweite Ventilkörper 20 langsam gegen die Feder 23 gedrückt, welche den ersten Ventilkörper 19 umfängt. Die durchgängigen Blenden 25 und 26 des zweiten Ventilkörpers 20 werden über je eine Öffnung 21 bzw. 22 des ersten Ventilkörpers 19 geschoben, wodurch das Hydraulikmedium weiter in Richtung der Druckleitung 7 und des Nehmerzylinders 8 fließen kann. Der Nehmerzylinder 8 betätigt die Ausrückmechanik 9, welche die Kupplung 10 öffnet.
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Bei dieser ersten Betätigung der gefüllten Kupplungsbetätigung 1 wird der Stift 30 innerhalb der Verstelleinrichtung 31 entlang dem, durch die Verfahrschrägen 34, 36, 35, 37 vorgegebenen Verfahrweg 32 in den Innenraum 40 bewegt, wo der Stift 30 seine zweite Rastposition B erreicht. Die Feder 23 verschiebt dabei den zweiten Ventilkörper 20 in Richtung des Konnektors 41, wodurch der Spalt 42 verschlossen wird. Die Kupplungsbetätigung 1 ist somit ohne Verwendung eines Quellringes zuverlässig abgedichtet. In der Rastposition B verbleibt der Stift 30 während des normalen Betriebes der Kupplungsbetätigung 1 und bewegt sich in dem Innenraum 40 der Verstelleinrichtung 31 in axialer Richtung der Ventilanordnung 18.
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Ist die Kupplung 10 geschlossen, werden Schwingungen der Kurbelwelle 13 des Verbrennungsmotors 12 auf das Hydraulikmedium übertragen, was sich als Druckschwankung des Hydraulikmediums bemerkbar macht. Wenn die Druckschwankungen so gering sind, dass eine Betätigung der Feder 23 nicht erfolgt, wird das Hydraulikmedium durch eine Öffnung 43 am Abschlusselement 24 des ersten Ventilkörpers 19 in den hohlzylindrischen Bereich 17 zwischen Ventilanordnung 18 und Innenseite des Gehäuses 14 gedrückt. Da der hohlzylindrische Bereich 17 keine Verbindung zur Geberzylinderseite der Kupplungsbetätigung 1 und somit zum Pedal 4 aufweist, werden die Vibrationen, welche von der Kurbelwelle 13 verursacht werden, fahrerseitig nicht wahrgenommen, wodurch sich der Fahrkomfort im Fahrzeug erhöht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- hydraulische Kupplungsbetätigung
- 2
- Geberzylinder
- 3
- Mechanische Verbindung
- 4
- Kupplungspedal
- 5
- Erste Druckleitung
- 6
- Hydraulisches Element
- 7
- Zweite Druckleitung
- 8
- Nehmerzylinder
- 9
- Ausrückmechanik
- 10
- Kupplung
- 11
- Getriebeeingangswelle
- 12
- Verbrennungsmotor
- 13
- Kurbelwelle
- 14
- Gehäuse
- 15
- Geberzylinderseitiger Hydraulikanschluss
- 16
- Nehmerzylinderseitiger Hydraulikanschluss
- 17
- Hohlzylindrischer Bereich
- 18
- Ventilanordnung
- 19
- Erster Ventilkörper
- 20
- Zweiter Ventilkörper
- 21
- Vertikale Bohrung
- 22
- Vertikale Bohrung
- 23
- Feder
- 24
- Abschlusselement
- 25
- Blende
- 26
- Blende
- 27
- Wandung
- 28
- Vakuumentlüftungsöffnung
- 29
- Abstandshalter
- 30
- Stift
- 31
- Verstelleinrichtung
- 32
- Verfahrweg
- 33
- Eingang der Verstelleinrichtung
- 34
- Verfahrschräge
- 35
- Verfahrschräge
- 36
- Verfahrschräge
- 37
- Verfahrschräge
- 38
- Erster Rand der Verstelleinrichtung
- 39
- Zweiter Rand der Verstelleinrichtung
- 40
- Innenraum
- 41
- Konnektor
- 42
- Spalt
- 43
- Öffnung
- 44
- Konnektor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10106958 A1 [0002]
- DE 29624637 U1 [0003]