DE102012211290A1 - Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angreicherten Glasscherbengemenges - Google Patents
Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angreicherten Glasscherbengemenges Download PDFInfo
- Publication number
- DE102012211290A1 DE102012211290A1 DE201210211290 DE102012211290A DE102012211290A1 DE 102012211290 A1 DE102012211290 A1 DE 102012211290A1 DE 201210211290 DE201210211290 DE 201210211290 DE 102012211290 A DE102012211290 A DE 102012211290A DE 102012211290 A1 DE102012211290 A1 DE 102012211290A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bunker
- head part
- glass
- flow channels
- fragment mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Images
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B3/00—Charging the melting furnaces
- C03B3/02—Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet
- C03B3/023—Preheating
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C3/00—Other direct-contact heat-exchange apparatus
- F28C3/10—Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material
- F28C3/12—Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material the heat-exchange medium being a particulate material and a gas, vapour, or liquid
- F28C3/14—Other direct-contact heat-exchange apparatus one heat-exchange medium at least being a fluent solid, e.g. a particulate material the heat-exchange medium being a particulate material and a gas, vapour, or liquid the particulate material moving by gravity, e.g. down a tube
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D7/00—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall
- F28D7/08—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being otherwise bent, e.g. in a serpentine or zig-zag
- F28D7/082—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being otherwise bent, e.g. in a serpentine or zig-zag with serpentine or zig-zag configuration
- F28D7/085—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being otherwise bent, e.g. in a serpentine or zig-zag with serpentine or zig-zag configuration in the form of parallel conduits coupled by bent portions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D21/00—Heat-exchange apparatus not covered by any of the groups F28D1/00 - F28D20/00
- F28D2021/0019—Other heat exchangers for particular applications; Heat exchange systems not otherwise provided for
- F28D2021/0045—Other heat exchangers for particular applications; Heat exchange systems not otherwise provided for for granular materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
- Y02P40/50—Glass production, e.g. reusing waste heat during processing or shaping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Melting And Manufacturing (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Abstract
Es ist eine Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angereicherten Glasscherbengemenges mit einem Bunker zum Aufnehmen des Glasscherbengemenges, einem oberhalb des Bunkers angeordneten Kopfteil zum Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker; einem unterhalb des Bunkers angeordneten Bodenbereich mit einer Ausflussöffnung zum Ausfließen des Glasscherbengemenges aus dem Bunker; und Heizmitteln zum Durchleiten von warmem Abgasen von unten nach oben durch das im Bunker befindliche Glasscherbengemenge, offenbart, welche erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil gasdicht gegenüber der Umgebung ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angereicherten Glasscherbengemenges, bei der warme Abgasen von unten nach oben durch das Glasscherbengemenge geleitet werden. Derartige Vorrichtungen werden auch als Einlegegutvorwärmer (EGV) bezeichnet.
-
DE 34 16 317 offenbart eine entsprechende Vorrichtung, welche während des Glasherstellungsprozesses die Wärmeenergie der bei der Verbrennung der Rohstoffe im Schmelzofen entstehenden Abgase zur Vorwärmung des Glasscherbengemenges nutzt. Dabei werden die Abgase in der Regel entlang von Strömungskanälen durch den Bunker geführt, nämlich durch das Glasscherbengemenge hindurch. Innerhalb des Bunkers wird die Wärmeenergie des Abgases mindestens teilweise auf das Glasscherbengemenge übertragen. Die Vorwärmung des Glasscherbengemenges führt letztlich zu einer Reduktion der bei dem nachfolgenden Schmelzvorgang im Schmelzofen benötigten Wärmeenergie. Nach Durchfluss des Glasscherbengemenges durch den Bunker wird dieses aus der Vorwärmervorrichtung ausgetragen und dem eigentlichen Schmelzofen zugeführt. Bei der oben genannten Vorrichtung sind die Strömungskanäle geschlossen, das heißt die Abgase treten nicht unmittelbar in Kontakt mit dem Glasscherbengemenge. Der Wärmeübergang erfolgt daher nur dort, wo das Glasscherbengemenge unmittelbar an den Strömungskanälen angrenzt. Das Glasscherbengemenge hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit, weshalb nur Material in unmittelbarer Umgebung des Strömungskanals erwärmt wird. Zur Vorwärmung des gesamten Glasscherbengemenges müssen die Strömungskanäle daher einen großen Querschnitt haben, was mit erhöhten Kosten verbunden ist. - Daher sind aus
DE 40 07 115 undDE 34 16 317 Vorrichtungen bekannt, bei denen die Strömungskanäle nicht geschlossen, sondern offen sind. Diese erlauben einen unmittelbaren Kontakt der Abgase in mit dem Glasscherbengemenge, was zu einem verbesserten, tiefer in das Gemenge wirkenden Wärmeübergang führt. Die Strömungskanäle können zum Beispiel waagerecht durch den Scherbenbunker führen und dachartig nach unten offen sein, damit das Gemenge von oben mit den Abgasen in Kontakt kommt. Sie können aber auch mit Düsen, Schlitzen, versehen sein, um ein kontrolliertes Durchströmen der Abgase durch das Gemenge zu ermöglichen. Das Glasscherbengemenge ist in der Regel sehr kompakt, ähnlich wie feuchter Sand, da das Glasscherbengemenge häufig mit Rohstoffen zur Glasherstellung angereichert ist. Dem Vorteil der offenen Strömungskanäle steht der Nachteil entgegen, dass die aus den Strömungskanälen austretenden Abgase daran gehindert werden müssen, unkontrolliert aus der Vorrichtung in die Umgebung zu strömen, z. B. aus dem oberhalb des Scherbenbunkers angeordneten Kopfteil zum Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker, z. B. per Förderband oder Eimerkette. Daher sind im oberen Bereich der Vorrichtung offene Strömungskanäle zum Absaugen der Abgase aus den Gemenge vorgesehen, die unter Unterdruck stehen und unterhalb des Füllstandes des Gemenges verlaufen. Daher ist während des Betriebes nachteilhafterweise darauf zu achten, dass der Füllstand stets ausreichend hoch ist, um eine zuverlässige Abgasabsaugung zu ermöglichen. Falls die Überdeckung, d. h. zu wenig oder kein Gemenge die absaugenden Strömungskanäle überdeckt, werden die Abgase nicht zuverlässig eingesaugt und es wird nachteilhafterweise eine große Menge Umgebungsluft mit angesaugt, welche das Volumen der zu reinigenden Abgase erhöht, Kondensation fördert, insbesondere mit der Folge der Säurebildung und/oder Verklumpung des Gemenges, wirkungsgradmindernd Wärme entzieht, höhere Absaugleistung benötigt, etc. Wenn eine solche Vorrichtung unter Unterdruck im Bunker gefahren wird, können zwar keine Abgase aus dem oberen Teil der Vorrichtung in die Umgebung gelangen, es wird ebenfalls unnötig viel Ungebungsluft angesaugt. Das gleiche gilt sinngemäß, wenn zu wenig Gemenge die absaugenden Strömungskanäle überdeckt. - Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen erfordern also einen hohen Materialaufwand zur Bereitstellung geschlossener Strömungskanäle oder besondere Sorgfalt beim Betrieb zur Einhaltung der notwendigen Überdeckung
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angereicherten Glasscherbengemenges zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Es wird vorgeschlagen, eine Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angereicherten Glasscherbengemenges mit einem Bunker zum Aufnehmen des Glasscherbengemenges, einem oberhalb des Bunkers angeordneten Kopfteil zum Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker; einem unterhalb des Bunkers angeordneten Bodenbereich mit einer Ausflussöffnung zum Ausfließen des Glasscherbengemenges aus dem Bunker; und Heizmitteln zum Durchleiten von warmem Abgasen von unten nach oben durch das im Bunker befindliche Glasscherbengemenge, zu verbessern, indem das Kopfteil gasdicht gegenüber der Umgebung ausgebildet ist. Daher kann im Unterdruckbetrieb keine unerwünschte Umgebungsluft abgesaugt werden beziehungsweise im Über- oder Umgebungsdruckbetrieb kein Abgas aus dem Kopfteil entweichen. Auch ist der Betrieb der Vorrichtung unabhängig von dem Füllstand gewährleistet. Eine Ausflussöffnung kann z. B. als einfacher einzelner Trichter, mehrfach nebeneinander liegende Trichter oder Senken ausgebildet sein. Sie kann aber auch in Form einer Bodenwanne mit Austragsschnecken oder dergleichen vorliegen, wie in
DE-A 10 2009 019 454 offenbart. Ein gasdichtes Kopfteil im Sinne der Erfindung liegt dann vor, wenn das innere Volumen der Vorrichtung oberhalb des minimalen Füllstandes, für den die Vorrichtung ausgelegt ist, nicht in nennenswerten Umfang mit der Umgebung in Austausch treten kann. Ein nicht nennenswerter Umfang liegt dann vor, wenn das ausgetauschte Gas weniger als 25%, vorzugsweise 10%, des durch die Vorrichtung geführten Abgases ausmacht. ` - Vorzugsweise weist das Kopfteil eine gegen die Umgebung gasdichte Schleuse zum Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker auf. Somit kann das Kopfteil zum Zuführen des Gemenges eingesetzt werden, obwohl es gasdicht ist. Als Schleuse kommt jede geeignete Bauform in Betracht, z. B. wie bei Hochöfen. Eine Schleuse führt zwar zu einem Austausch mit der Umgebung, gilt aber dennoch als gasdicht in Sinn der Erfindung.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung verfügt die Schleuse über eine Schleusenkammer mit einer zur Umgebung gerichteten Eingangstüre und einer zum Inneren des Bunkers gerichteten Ausgangstüre. Diese sind derart ausgestaltet, dass die Türen nur abwechselnd geöffnet werden können. Wesentlich ist, dass zu keinem Zeitpunkt beide Türen gleichzeitig geöffnet sind. Vorzugsweise ist die Ausgangstüre derart ausgebildet, dass diese im ihrem verschlossen Zustand das zuzuführende Glasscherbengemenge tragen kann bis sie geöffnet wird. Die Tür dient also gleichzeitig als Zwischenlager für das Gemenge im geschlossenen Zustand, Zuführmittel beim Öffnen und gasdichter Verschluss. Die Synchronisation der Türen erfolgt über eine entsprechende Mechanik oder Steuerung.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Kopfteil eine Vielzahl, insbesondere genau zwei Schleusen auf, und es ist eine Steuerung vorgesehen, insbesondere derart, dass wenn die Ausgangstüre der einen Schleuse geöffnet ist, die Eingangstüre der anderen Schleuse geöffnet ist. Daher kann kontinuierlich immer eine der beiden Schleusenkammern durch die Eingangstüre beladen werden.
- Wenn das Kopfteil, insbesondere oberhalb einer für die Vorrichtung geplanten maximalen Füllhöhe, eine erweiterte Querschnittsfläche aufweist, welche vorzugsweise die Querschnittsfläche des Bunkers um 50%, insbesondere 100% übersteigt, verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit des in der Vorrichtung durch das Gemenge hindurch von unten nach oben geführten Abgases im Kopfteil. Das Mitreißen von feinen Partikeln unterbleibt beziehungsweise wird reduziert und die Abgase enthalten weniger mitgeführte Partikel aus dem Gemenge.
- Wenn die Heizmittel offene Strömungskanäle im Bunker zum Durchleiten der warmem Abgasen von unten nach oben durch den Bunker aufweisen, können die Abgase direkt mit dem Gemenge in Wärmeaustausch treten. Gleichzeitig sorgen die offenen Strömungskanäle für eine gewisse Führung der Abgase, so das eine gleichmäßigere Verteilung der Abgasströme im Gemenge gewährleistet ist im Vergleich zum vollständig ungeführten Einleiten der Abgase. Daher sind insbesondere mehrere übereinander angeordnete im Wesentlichen horizontal verlaufende Strömungskanäle vorgesehen, insbesondere vorzugsweise randseitig wechselseitig über geschlossene vertikale Abschnitte miteinander verbundnen sind, um die Abgase nacheinander über die Länge der einzelnen Strömungskanäle zu leiten. Die Abgase werden also mäanderartig von unten nach oben durch das Gemenge geleitet.
- Vorzugsweise sind die Strömungskanäle nach unten offen, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Dies erlaubt ein Führen der nach oben strebenden heißen Abgase bei gleichzeitigem unmittelbaren Kontakt mit dem Gemenge. Wenn die Kanäle nur nach unten hin offen sind, wird das Abgas gezwungen nicht durch in Gemenge freigeblasene Kanäle zu strömen. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Strömungskanäle als dachartiges Profil, vorzugsweise mit spitzer Oberkante zur Vermeidung von Anbackungen, ausgebildet. Die Strömungskanäle gehen im wesentlichen waagerecht durch den Scherbenbunker. Sie sind insbesondere nach unten offen und/oder oder mit Düsen, Schlitzen, etc. versehen.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, ist einer der Strömungskanäle, insbesondere der unterste der Strömungskänale, mit einer Abgaszuführungsleitung verbunden ist und im Kopfteil eine Abgasabführleitung zum Abführen des Abgases aus der Vorrichtung vorgesehen. Das Abgas strömt also durch die Strömungskanäle und durch das Gemenge bis zum oberen Füllstand und wird dann im Kopfteil abgesaugt. Dieser Vorgang ist unabhängig vom Füllstand, da keine Überdeckung des obersten, absaugenden Strömungskanals nötig ist. Daher ist vorzugsweise die Abgasabführleitung im oberen Abschnitt, insbesondere im obersten Abschnitt des Kopfteils angeordnet. Insbesondere in Wechselwirkung mit den nach oben hin vergrößerten Querschnitt im Kopfteil, werden vergleichsweise wenig Partikel der Abgasabführleitung zugeführt. Vorzugsweise ist die Abgasabführleitung mit einer Saugeinrichtung verbunden, welche insbesondere derart ausgelegt ist, dass in der Vorrichtung ein Unterdruck relativ zur Umgebung herrscht.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wurde erkannt, dass es möglich ist, das Kopfteil in Bezug auf Volumen und Querschnittsfläche und die Durchflussmenge des durch die Vorrichtung geführten Abgases derart aufeinander abzustimmen, dass der Kopfteil als Reaktor zur Durchführung einer Abscheidung von säurigen Bestandteilen im Rauchgas (insbesondere SOx; HF; HCl), dienen kann. Bei sachgerechter Auslegung ist die Verweilzeit ausreichend, damit die einzelnen an der Reaktion beteiligten Komponenten die gewünschte Reaktion durchführen können. Ein zusätzlicher, nachgeschalteter separater Reaktor kann eingespart werden. Daher ist vorzugsweise im weiteren Verlauf der Abgasführung bis zum Filter vor dem Schornstein kein weiterer Reaktor angeordnet.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren. Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsbeispiele sind nicht abschließend zu verstehen und haben beispielhaften Charakter.
-
1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung1 zum Vorwärmen eines mit Rohstoffen zur Glasherstellung angereicherten Glasscherbengemenges2 , welches vorliegend sandähnlich ist. Diese umfasst einen Bunker12 zum Aufnehmen des Glasscherbengemenges2 und einem oberhalb des Bunkers angeordneten Kopfteil11 mit einer Schleuse4 zum druckdichten Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker12 . Das Kopfteil11 ist gasdicht gegenüber der Umgebung U ausgebildet. Unterhalb des Bunkers ist ein Bodenbereich13 angeordnet mit einer Ausflussöffnung131 zum Ausfließen des Glasscherbengemenges aus dem Bunker, deren Funktion hier nicht näher dargestellt ist. Heizmittel3 zum Durchleiten von warmem Abgasen A von unten nach oben durch das im Bunker befindliches Glasscherbengemenge2 durchziehen das Glasscherbengemenge - Die Heizmittel
3 weisen offene Strömungskanäle31 auf. Diese verlaufen übereinander im Wesentlichen horizontal und sind mäanderartig randseitig wechselseitig über geschlossene oder geöffnete vertikale Abschnitte32 miteinander verbundnen sind, um die Abgase A nacheinander über die Länge der einzelnen Strömungskanäle zu leiten. Diese können teilweise die Kanäle verlassen und das Gemenge druchströmen. Der unterste der Strömungskänale, ist mit einer Abgaszuführungsleitung35 verbunden, welche vom Brenner kommt. Im Kopfteil ist eine Abgasabführleitung36 zum Abführen des Abgases aus der Vorrichtung vorgesehen ist, welche im oberen Abschnitt des Kopfteils11 angeordnet ist. Sie ist einer Saugeinrichtung37 verbunden, so dass in der Vorrichtung ein Unterdruck relativ zur Umgebung herrscht. - Das Kopfteil
11 ist in Bezug auf Volumen und Querschnittsfläche und die Durchflussmenge des durch die Vorrichtung geführten Abgases derart ausgelegt, dass das Kopfteil als Reaktor zur Durchführung einer Abscheidung von säurigen Bestandteilen im Rauchgas, insbesondere SOx; HF; HCl, dienen kann. Daher ist im weiteren Verlauf der Abgasführung bis zum Filter vor dem Schornstein oder dem Schornstein kein weiterer Reaktor angeordnet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil eine gegen die Umgebung gasdichte und hier nur symbolhaft dargestellte Schleuse
4 zum Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker aufweist. - Die Schleusenkammer
43 der Schleuse4 verfügt eine zur Umgebung gerichteten Eingangstüre41 und einer zum Inneren des Bunkers gerichteten Ausgangstüre42 , wobei letztere im ihrem verschlossen Zustand das zuzuführende Glasscherbengemenge tragen kann bis sie geöffnet wird. - Da das Kopfteil
11 , eine erweiterte Querschnittsfläche aufweist, verlangsamen sich dort die Abgase A. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3416317 [0002, 0003]
- DE 4007115 [0003]
- DE 102009019454 A [0007]
Claims (9)
- Vorrichtung (
1 ) zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angereicherten Glasscherbengemenges (2 ) mit – einem Bunker (12 ) zum Aufnehmen des Glasscherbengemenges, einem oberhalb des Bunkers angeordneten Kopfteil (11 ) zum Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker (12 ); – einem unterhalb des Bunkers angeordneten Bodenbereich (13 ) mit einer Ausflussöffnung (131 ) zum Ausfließen des Glasscherbengemenges aus dem Bunker; und – Heizmitteln (3 ) zum Durchleiten von warmem Abgasen (A) von unten nach oben durch ein im Bunker befindliches Glasscherbengemenge (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (11 ) gasdicht gegenüber der Umgebung (U) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil eine gegen die Umgebung gasdichte Schleuse (
4 ) zum Zuführen des Glasscherbengemenges zum Bunker aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuse über eine, vorzugsweise nur ein einzige, Schleusenkammer (
43 ) mit einer zur Umgebung gerichteten Eingangstüre (41 ) und einer zum Inneren des Bunkers gerichteten Ausgangstüre (42 ) verfügt, welche derart ausgestaltet sind, dass die Türen nur abwechselnd geöffnet werden können, wobei vorzugsweise die Ausgangstüre derart ausgebildet ist, dass diese im ihrem verschlossen Zustand das zuzuführende Glasscherbengemenge tragen kann bis sie geöffnet wird. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil eine Vielzahl, insbesondere genau zwei Schleusen aufweist und eine Steuerung vorgesehen ist, insbesondere derart, dass wenn die Ausgangstüre der einen Schleuse geöffnet ist, die Eingangstüre der anderen Schleuse geöffnet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
11 ), insbesondere oberhalb einer für die Vorrichtung geplanten maximalen Füllhöhe (F), eine erweiterte Querschnittsfläche aufweist, welche vorzugsweise die Querschnittsfläche des Bunkers um 50%, insbesondere 100% übersteigt. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizmittel (
3 ) offene Strömungskanäle (31 ) im Bunker zum Durchleiten der warmem Abgasen (A) von unten nach oben durch den Bunker aufweisen, wobei insbesondere mehrere übereinander angeordnete im Wesentlichen horizontal verlaufende Strömungskanäle vorgesehen sind, insbesondere vorzugsweise randseitig wechselseitig über geschlossene oder teilgeöffnete vertikale Abschnitte (32 ) miteinander verbundnen sind, um die Abgase nacheinander über die Länge der einzelnen Strömungskanäle zu leiten. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungskanäle nach unten offen sind, insbesondere nur nach unten hin offen sind, vorzugsweise ein dachartiges Profil, vorzugsweise mit spitzer Oberkante aufweisen.
- Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Strömungskanäle, insbesondere der unterste der Strömungskänale, mit einer Abgaszuführungsleitung (
35 ) verbunden ist und im Kopfteil eine Abgasabführleitung (36 ) zum Abführen des Abgases aus der Vorrichtung vorgesehen ist, welche vorzugsweise – im oberen Abschnitt, insbesondere im obersten Abschnitt des Kopfteils (11 ) angeordnet ist und/oder – mit einer Saugeinrichtung (37 ) verbunden ist, welche insbesondere derart ausgelegt ist, dass in der Vorrichtung ein Unterdruck relativ zur Umgebung herrscht. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil in Bezug auf Volumen und Querschnittsfläche und die Durchflussmenge des durch die Vorrichtung geführten Abgases derart ausgelegt ist, dass das Kopfteil als Reaktor zur Durchführung einer Abscheidung von säurigen Bestandteilen im Rauchgas, insbesondere SOx; HF; HCl, dienen kann, wobei insbesondere im weiteren Verlauf der Abgasführung bis zum Filter vor dem Schornstein kein weiterer Reaktor angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210211290 DE102012211290A1 (de) | 2012-06-29 | 2012-06-29 | Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angreicherten Glasscherbengemenges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210211290 DE102012211290A1 (de) | 2012-06-29 | 2012-06-29 | Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angreicherten Glasscherbengemenges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012211290A1 true DE102012211290A1 (de) | 2014-01-02 |
Family
ID=49754143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210211290 Ceased DE102012211290A1 (de) | 2012-06-29 | 2012-06-29 | Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angreicherten Glasscherbengemenges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012211290A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3592151A (en) * | 1970-03-09 | 1971-07-13 | Morgan Construction Co | Method and apparatus for refuse incineration |
DE3416317A1 (de) | 1984-05-03 | 1985-11-07 | Himly, Holscher GmbH & Co, 3070 Nienburg | Verfahren und vorrichtung zum vorwaermen von rohstoffen fuer die glasherstellung, insbesondere eines glasscherbengemenges |
DE4000358A1 (de) * | 1989-03-24 | 1990-09-27 | Sorg Gmbh & Co Kg | Verfahren zum stetigen trocknen und vorwaermen eines aufgabegutstromes eines glasschmelzofens durch dessen abgas sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4007115A1 (de) | 1990-03-07 | 1991-09-12 | Balcke Duerr Ag | Verfahren und vorrichtung zum aufheizen von schuettguetern |
US5134944A (en) * | 1991-02-28 | 1992-08-04 | Keller Leonard J | Processes and means for waste resources utilization |
DE10060728A1 (de) * | 2000-12-07 | 2002-06-20 | Messer Griesheim Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Einschmelzen von Glas |
DE102009019454A1 (de) | 2009-05-04 | 2010-11-11 | Ardagh Glass Gmbh | Vorrichtung zum Vorwärmen von Glasscherbengemengen |
-
2012
- 2012-06-29 DE DE201210211290 patent/DE102012211290A1/de not_active Ceased
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3592151A (en) * | 1970-03-09 | 1971-07-13 | Morgan Construction Co | Method and apparatus for refuse incineration |
DE3416317A1 (de) | 1984-05-03 | 1985-11-07 | Himly, Holscher GmbH & Co, 3070 Nienburg | Verfahren und vorrichtung zum vorwaermen von rohstoffen fuer die glasherstellung, insbesondere eines glasscherbengemenges |
DE4000358A1 (de) * | 1989-03-24 | 1990-09-27 | Sorg Gmbh & Co Kg | Verfahren zum stetigen trocknen und vorwaermen eines aufgabegutstromes eines glasschmelzofens durch dessen abgas sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4007115A1 (de) | 1990-03-07 | 1991-09-12 | Balcke Duerr Ag | Verfahren und vorrichtung zum aufheizen von schuettguetern |
US5134944A (en) * | 1991-02-28 | 1992-08-04 | Keller Leonard J | Processes and means for waste resources utilization |
DE10060728A1 (de) * | 2000-12-07 | 2002-06-20 | Messer Griesheim Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Einschmelzen von Glas |
DE102009019454A1 (de) | 2009-05-04 | 2010-11-11 | Ardagh Glass Gmbh | Vorrichtung zum Vorwärmen von Glasscherbengemengen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4000358C2 (de) | ||
EP2569257B1 (de) | Verfahren zum Aufheizen von Beschickungsgut in Glasschmelzwannen mit U-Flammenheizung | |
DE2549845B2 (de) | Vorrichtung zum Kalzinieren von pulverförmigen Stoffen | |
DE69620054T2 (de) | Kalzinierschachtsofen | |
EP2778523B1 (de) | Schlackeaufbereitungsvorrichtung | |
AT401420B (de) | Einrichtung zur verfeuerung von biomasse | |
EP4182622A1 (de) | Gleichstrom-gegenstrom-regenerativ-schachtofen und verfahren zum brennen von karbonatgestein | |
EP1555251A2 (de) | Verfahren zum Brennen von körnigem, mineralischem Brenngut | |
DE2030435A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kuhlen von zerstückeltem Brenngut | |
EP0007977B2 (de) | Verfahren zum Brennen von stückigem Brenngut sowie Ringschachtofen zu seiner Durchführung | |
EP2347183B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur förderung von material aus einem verbrennungskessel | |
EP0066539A1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Schrott | |
DE3133467C2 (de) | Verfahren zum Vorerhitzen von Glasgemenge in einem Wärmetauscher | |
DE3008234A1 (de) | Verfahren und anlage zum brennen von feinkoernigem gut | |
DE102012211290A1 (de) | Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angreicherten Glasscherbengemenges | |
EP2679547A1 (de) | Vorrichtung zum Vorwärmen eines vorzugsweise mit Rohstoffen zur Glasherstellung angreicherten Glasscherbengemenges | |
DE102009019454A1 (de) | Vorrichtung zum Vorwärmen von Glasscherbengemengen | |
EP3438589B1 (de) | Fallrohrofen zum erhitzen von partikelmaterial | |
DE2224601A1 (de) | Dreh-herdofen | |
DE1767913A1 (de) | Einrichtung zum gleichzeitigen Trocknen,Zerkleinern und Sortieren von koernigen Materialien | |
EP2944906B1 (de) | Ofen zum Brennen von keramischen Formlingen | |
DE4435871A1 (de) | Schwebegaswärmetauscher als Vorschaltstufe vor einen Trockendrehofen zum Brennen von Zementklinker oder dergleichen | |
EP2675869B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reduzieren von füllgasemissionen beim beschicken von ofenkammern einer koksofenbatterie mit kohlestampfkuchen | |
EP1508607A1 (de) | Reaktor für die Herstellung von Holzkohle | |
EP2603616B1 (de) | Schmelzmetallurgische anlage mit beschickungselement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: C03B0001000000 Ipc: C03B0003020000 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |