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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der provisorischen US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 61/454,243, die am 18. März 2011 eingereicht wurde und die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hier mitaufgenommen ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung betreffen ein Verfahren und ein System zum Steuern einer Sitzheizung für einen Sitz und insbesondere ein Verfahren und ein System zum Steuern einer Sitzheizung, indem eine aktuelle Heizungseinstellung auf eine modifizierte Heizungseinstellung reduziert wird.
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HINTERGRUND
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In Fahrzeugsitzen sind Sitzheizungen vorgesehen, um die Sitze zu heizen und Wärme für einen Insassen bereitzustellen. Elektrische Energie wird verschwendet, wenn die Sitzheizungen für Zeitspannen eingeschaltet bleiben, die länger sind, als es zum Erwärmen der Sitze und/oder der Insassen notwendig ist. Insbesondere wird, wenn die Sitzheizungen länger eingeschaltet bleiben, als es allgemein notwendig ist, um die Sitze zu erwärmen, wiederum zusätzlicher Strom entnommen, was wiederum Energie verschwendet. Folglich ist es wünschenswert, Systeme und Verfahren zum Steuern der Sitzheizung bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren zum Steuern einer Sitzheizung für einen Sitz bereitgestellt. Das Verfahren umfasst, dass ein Zeitgeberwert von einem Sitzheizungssteuermodul bestimmt wird. Der Zeitgeberwert beruht auf mindestens einer aktuellen Heizungseinstellung der Sitzheizung. Das Verfahren umfasst, dass der Zeitgeberwert an einen Zeitgeber gesendet wird. Der Zeitgeber zählt vom Zeitgeberwert aus nach unten und sendet ein Zeit-Abgelaufen-Signal an das Sitzheizungssteuermodul, wenn der durch den Zeitgeberwert angegebene Zeitbetrag abgelaufen ist. Das Verfahren umfasst, dass eine modifizierte Heizungseinstellung bestimmt wird, wenn das Sitzheizungssteuermodul das Zeit-Abgelaufen-Signal empfängt. Die modifizierte Heizungseinstellung gibt einen reduzierten Wärmepegel an, der an die Sitzheizung geliefert wird. Das Verfahren umfasst, dass ein Benachrichtigungssignal an ein Signalerzeugungsmodul gesendet wird. Das Benachrichtigungssignal enthält die modifizierte Heizungseinstellung. Das Verfahren umfasst, dass die aktuelle Heizungseinstellung auf die modifizierte Heizungseinstellung reduziert wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform wird ein Steuersystem zum Steuern einer Sitzheizung bereitgestellt. Die Sitzheizung weist eine aktuelle Heizungseinstellung, die einen aktuellen Wärmepegel angibt, der an die Sitzheizung geliefert wird, und eine modifizierte Heizungseinstellung auf, die einen reduzierten Wärmepegel angibt, der an die Sitzheizung geliefert wird. Das Steuersystem enthält ein Sitzheizungsmodul, einen Zeitgeber und ein Signalerzeugungsmodul. Das Sitzheizungssteuermodul bestimmt einen Zeitgeberwert, die modifizierte Heizungseinstellung und ein Benachrichtigungssignal. Der Zeitgeberwert beruht auf mindestens der aktuellen Heizungseinstellung der Sitzheizung. Der Zeitgeber steht in Verbindung mit dem Sitzheizungsmodul, um den Zeitgeberwert zu empfangen. Der Zeitgeber zählt vom Zeitgeberwert aus nach unten und sendet ein Zeit-Abgelaufen-Signal an das Sitzheizungssteuermodul, wenn der durch den Zeitgeberwert angegebene Zeitbetrag abgelaufen ist. Das Signalerzeugungsmodul empfängt das Benachrichtigungssignal vom Sitzheizungssteuermodul. Das Benachrichtigungssignal enthält die modifizierte Heizungseinstellung. Das Signalerzeugungsmodul erzeugt ein Steuersignal, um die aktuelle Heizungseinstellung auf die modifizierte Heizungseinstellung zu reduzieren.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur als Beispiele in der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei sich die genaue Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, in denen:
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1 ein Funktionsblockdiagramm ist, das ein Fahrzeug darstellt, das ein Steuersystem zum Heizen eines oder mehrerer Fahrzeugsitze gemäß beispielhaften Ausführungsformen enthält;
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2 ein Datenflussdiagramm ist, das ein Steuermodul des Steuersystems gemäß beispielhaften Ausführungsformen darstellt; und
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3 ein Flussdiagramm ist, das ein beispielhaftes Steuerverfahren darstellt, das von dem Steuersystem gemäß beispielhaften Ausführungsformen durchgeführt werden kann.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist rein beispielhaft und ist nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungsmöglichkeiten einzuschränken. Bei der Verwendung hierin bezeichnen die Begriffe „Modul” und „Teilmodul” eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert, oder Gruppe) mit Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Gemäß beispielhaften Ausführungsformen ist 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 10, das ein allgemein bei 12 gezeigtes Sitzheizungssystem enthält. Das Sitzheizungssystem 12 ist mit einem oder mehreren Sitzen 14 des Fahrzeugs 10 verbunden. Das Sitzheizungssystem 12 enthält eine oder mehrere Sitzheizungen 18, die in dem einen oder den mehreren Sitzen 14 angeordnet ist bzw. sind, und ein Steuermodul 20, das mit den Sitzheizungen 18 in Verbindung steht. Bei der gezeigten Ausführungsform enthalten die Sitzheizungen 18 verstellbare Wärmepegel (zum Beispiel hoch, mittel oder niedrig). Wie festzustellen ist, kann das Sitzheizungssystem 12 der vorliegenden Offenbarung auf eine beliebige Konfiguration aus Sitz und Heizung im Fahrzeug 10 angewendet werden und ist nicht auf das vorliegende Beispiel beschränkt.
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Wie in 1 gezeigt ist enthält das Fahrzeug 10 ferner verschiedene Sensoren 22a–22n, die beobachtbare Bedingungen des Fahrzeugs 10 detektieren und messen. Auf der Grundlage der beobachtbaren Bedingungen erzeugen die Sensoren 22a–22n Sensorsignale 24a–24n. Bei verschiedenen Ausführungsformen können die Sensoren 22a–22n beispielsweise einen Umgebungslufttemperatursensor, Heizungstemperatursensoren, Sitztemperatursensoren oder andere Fahrzeugtemperatursensoren enthalten. Bei einer beispielhaften Ausführungsform können die Sensoren 22a–22n beispielsweise einen Fahrgastzellen-Innentemperatursensor des Fahrzeugs 10 enthalten, der in einem Armaturenbrett (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 10 angeordnet ist. Bei einer anderen Ausführungsform können die Sensoren 22a–22n einen Sensor enthalten, der eine Temperatur einer Oberfläche des Armaturenbretts (nicht gezeigt) überwacht.
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Das Steuermodul 20 verarbeitet eines oder mehrere Sensorsignale 24a–24n von den verschiedenen Sensoren 22a–22n und bestimmt, ob die Temperatur des Sitzes 14 begrenzt und/oder reduziert werden soll. Das Steuermodul 20 begrenzt oder reduziert die Temperatur selektiv, indem es den Pegel der Wärme der Sitzheizungen 18 steuert oder verstellt. Bei verschiedenen Ausführungsformen verstellt das Steuermodul 20 den Wärmepegel für die Sitzheizungen 18 automatisch, um Temperaturbedingungen des Fahrzeugs 10 und den Wärmepegel (z. B. hoch, mittel oder niedrig) der Sitzheizungen 18 zu berücksichtigen. Insbesondere befiehlt, steuert oder beschränkt das Steuermodul 20 selektiv den Betrag an elektrischer Energie, der an die Sitzheizungen 18 geliefert werden kann.
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Mit Bezug nun auf 2 veranschaulicht ein Datenflussdiagramm verschiedene Ausführungsformen des Steuermoduls 20 von 1. Wie festzustellen ist, können verschiedene Ausführungsformen des Steuermoduls 20 gemäß der vorliegenden Offenbarung eine beliebige Anzahl von Teilmodulen enthalten. Wie festzustellen ist, können die in 2 gezeigten Teilmodule kombiniert und/oder weiter unterteilt werden, um die Temperatur des Sitzes 14 (1) auf ähnliche Weise zu steuern. Eingaben an das Steuermodul 20 können vom Fahrzeug 10 (1) direkt erfasst werden, von anderen Modulen im Fahrzeug 10 (1) empfangen werden, beispielsweise über ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk (nicht gezeigt), und/oder durch andere Teilmodule (nicht gezeigt) des Steuermoduls 20 bestimmt/modelliert werden.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen enthält das Steuermodul 20 ein Sitzheizungssteuermodul 30, ein Zeitgebermodul 32 und ein Signalerzeugungsmodul 34. Obwohl 2 das Steuermodul 20 so darstellt, dass es das Signalerzeugungsmodul 34 enthält, kann das Signalerzeugungsmodul 34 bei einer anderen Ausführungsform Teil eines separaten physikalischen Steuermoduls sein (z. B. eines Ausgabetreibermoduls), das durch die gestrichelte Linie P angezeigt ist. Das Steuermodul 20 erzeugt Steuersignale auf der Grundlage mindestens einer aktuellen Heizungseinstellung 36 des Sitzes 14 (in 1 gezeigt). Bei den hier erörterten beispielhaften Ausführungsformen gibt die aktuelle Heizungseinstellung 36 einen Wärmepegel an, der von den Sitzheizungen 18 (1) bereitgestellt wird. Die aktuelle Heizungseinstellung 36 kann eine hohe Einstellung, eine mittlere Einstellung oder eine niedrige Einstellung sein. Für jede der hohen, mittleren und niedrigen Einstellungen sind jeweilige Datenspeicher bereitgestellt, wobei ein hoher Datenspeicher 38, ein mittlerer Datenspeicher 40 und ein niederer Datenspeicher 42 dargestellt sind. Jeder der Datenspeicher 38, 40 und 42 speichert vorbestimmte Zeitwerte, die mit der aktuellen Heizungseinstellung 36 verbunden sind (beispielsweise speichert der hohe Datenspeicher 38 Zeitwerte, die mit der hohen Heizungseinstellung 36 korrelieren, der mittlere Datenspeicher 40 speichert Zeitwerte, die der mittleren Heizungseinstellung 36 entsprechen, und der niedere Datenspeicher 42 speichert Zeitwerte, die der niedrigen Heizungseinstellung 36 entsprechen). Wie festzustellen ist, kann die aktuelle Heizungseinstellung 36 eine beliebige Einstellung sein, die einen speziellen Wärmepegel oder Aktivierungspegel angibt, und folglich ist die Erfindung nicht auf die vorliegenden Beispiele beschränkt.
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Mit Bezug nun auf die beispielhaften Ausführungsformen von 2 empfängt das Sitzheizungssteuermodul 30 als Eingabe mindestens einen Temperaturwert 50, wie er von einem oder mehreren der Sensoren 22a–22n (1) detektiert wird, und die aktuelle Heizungseinstellung 36. Es wird angemerkt, dass, obwohl 2 sowohl den Temperaturwert 50 als auch die aktuelle Heizungseinstellung 36 als Eingaben darstellt, der Temperaturwert 50 bei einer Ausführungsform weggelassen werden kann und die aktuelle Heizungseinstellung 36 die einzige Eingabe an das Sitzheizungssteuermodul 30 ist. Bei einer Ausführungsform kann der Temperaturwert 50 eine Anfangstemperatur des Sitzes 14 (in 1 gezeigt) angeben. Insbesondere kann bei einer beispielhaften Ausführungsform einer der Sensoren 22a–22n (in 1 gezeigt) ein Fahrgastzellen-Innentemperatursensor sein oder ein Sensor, der eine Temperatur einer oberen Oberfläche des Armaturenbretts (nicht gezeigt) überwacht. Das Sitzheizungssteuermodul 30 (oder ein anderes Modul oder Teilmodul, das nicht dargestellt ist) ermittelt die Temperatur des Sitzes 14 auf der Grundlage der Fahrgastzellen-Innentemperatur oder der Temperatur der oberen Oberfläche des Armaturenbretts. Bei einer anderen Ausführungsform kann einer der Sensoren 22a–22n (in 1 gezeigt) ein Sitztemperatursensor sein, der die Temperatur des Sitzes 14 angibt.
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Das Sitzheizungssteuermodul 30 bestimmt einen Zeitgeberwert 56 auf der Grundlage der Eingaben (z. B. des Temperaturwerts 50 und der aktuellen Heizungseinstellung 36). Der Zeitgeberwert 56 stellt einen Zeitbetrag dar, der mit einem sofortigen oder aktuellen Wert der aktuellen Heizungseinstellung 36 (z. B. der hohen Einstellung, der mittleren Einstellung oder der niedrigen Einstellung) vergehen kann, bevor die aktuelle Heizungseinstellung 36 automatisch auf eine niedrigere Einstellung reduziert wird. Insbesondere gibt der Zeitgeberwert 56 einen maximalen Zeitbetrag an, für den die aktuelle Heizungseinstellung 36 eingestellt wird, bevor die aktuelle Heizungseinstellung 36 automatisch auf eine niedrigere Einstellung reduziert wird (z. B. von der hohen Einstellung zur mittleren Einstellung, von der mittleren Einstellung zur niedrigen Einstellung, oder von der niedrigen Einstellung zu der Ausgeschaltet-Einstellung). Bei einer anderen Ausführungsform kann die aktuelle Heizungseinstellung 36 auch von der hohen Einstellung auf entweder die niedrige Einstellung oder die Ausgeschaltet-Einstellung reduziert werden. Beispielsweise kann das Sitzheizungssteuermodul 30 auf der Grundlage des Temperaturwerts 50 (z. B. der Temperatur des Sitzes 14) und der aktuellen Heizungseinstellung 36 des Sitzes 14 (z. B. hoch, mittel oder niedrig) den Zeitgeberwert 56 auf einen vorbestimmten Wert einstellen. Auf den vorbestimmten Wert kann aus einer mehrdimensionalen Tabelle zugegriffen werden, die im hohen Datenspeicher 38, im mittleren Datenspeicher 40 oder im niederen Datenspeicher 42 gespeichert ist. Die mehrdimensionale Tabelle kann durch den Temperaturwert 50 indiziert sein.
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Bei einer Ausführungsform kann der Zeitgeberwert 56 auf der Grundlage eines Nennwerts (bei einem Beispiel kann der Nennwert beispielsweise 30 Minuten betragen) entweder erhöht oder verringert werden. Wenn die aktuelle Heizungseinstellung 36 des Sitzes 14 beispielsweise auf der niedrigen Einstellung steht oder wenn sich der Sitz 14 bei einer relativ kühleren Temperatur befindet (z. B. unter 20°C), dann kann der Nennwert des Zeitgeberwerts 56 um einen Versatzwert erhöht werden. Auf ähnliche Weise kann bei einem anderen Beispiel, wenn die aktuelle Heizungseinstellung 36 des Sitzes 14 bei der hohen Einstellung steht oder wenn der Sitz 14 sich bereits bei einer relativ wärmeren Temperatur befindet (z. B. über 35°C) der Nennwert des Zeitgeberwerts 56 um den Versatzwert verringert werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform verstellt das Sitzheizungssteuermodul 30 den Zeitgeberwert 56 auf der Grundlage dessen, ob die Sitzheizungen 18 (in 1 gezeigt) während des aktuellen Fahrzyklus zuvor aktiviert worden sind. Beispielsweise können bei einer Ausführungsform die Sitzheizungen 18 (1) während des aktuellen Fahrzyklus zuvor aktiviert worden sein. Jedoch war der maximale Zeitbetrag, auf den die aktuelle Heizungseinstellung 36 eingestellt sein kann, nicht abgelaufen (beispielsweise wurden die Sitzheizungen 18 aktiviert, wurden dann aber ausgeschaltet oder von einem Anwender reduziert, bevor sie automatisch auf eine niedrigere Einstellung verstellt wurden). Bei diesem Beispiel würde das Sitzheizungssteuermodul 30 den Zeitgeberwert 56 auf den Nennwert zurücksetzen. Bei einem anderen Beispiel kann dann, wenn die Sitzheizungen 18 während des aktuellen Fahrzyklus zuvor aktiviert worden sind und wenn der maximale Zeitbetrag, auf den die aktuelle Heizungseinstellung 36 eingestellt sein kann, abgelaufen war, der Zeitgeberwert 56 um einen vorbestimmten Wert verringert werden.
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Bei der gezeigten Ausführungsform sendet das Sitzheizungssteuermodul 30 ein Zeitgeberstartsignal 60 an das Zeitgebermodul 32. Das Zeitgeberstartsignal 60 enthält den Zeitgeberwert 56. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform enthält das Zeitgebermodul 32 einen Heizungsdauerzeitgeber 62, der das Zeitgeberstartsignal 60 empfängt. Der Heizungsdauerzeitgeber 62 zählt vom Zeitgeberwert 56 aus nach unten. Das Zeitgebermodul 32 verwaltet den Heizungsdauerzeitgeber 62 und sobald der Heizungsdauerzeitgeber 62 auf null heruntergezählt hat, zeigt dies an, dass der Zeitbetrag, der durch den Zeitgeberwert 56 angegeben wurde, abgelaufen ist. Folglich sendet der Heizungsdauerzeitgeber 62 ein Zeit-Abgelaufen-Signal 66 an das Sitzheizungssteuermodul 30. Beispielsweise sendet der Heizungsdauerzeitgeber 62 dann, wenn der Zeitgeberwert 56 30 Minuten beträgt, das Zeit-Abgelaufen-Signal 66, sobald 30 Minuten vergangen sind.
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Das Sitzheizungssteuermodul 30 bestimmt eine modifizierte Heizungseinstellung 70, wenn das Zeit-Abgelaufen-Signal 66 vom Zeitgebermodul 32 empfangen wird. Die modifizierte Heizungseinstellung 70 stellt einen reduzierten oder modifizierten Wert dar, auf den die aktuelle Heizungseinstellung 36 reduziert werden soll. Wenn bei einer Ausführungsform beispielsweise die aktuelle Heizungseinstellung 36 hoch ist, dann würde die modifizierte Heizungseinstellung 70 entweder mittel, niedrig oder ausgeschaltet sein, abhängig von den Eingaben, (z. B. dem Temperaturwert 50 und der aktuellen Heizungseinstellung 36). Wenn die aktuelle Heizungseinstellung 36 mittel ist, dann würde die modifizierte Heizungseinstellung 70 niedrig sein. Auf ähnliche Weise würde dann, wenn sich die aktuelle Heizungseinstellung 36 bei niedrig befindet, die modifizierte Heizungseinstellung 70 ausgeschaltet sein.
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Das Sitzheizungssteuermodul 30 steht in Verbindung mit dem Signalerzeugungsmodul 34. Das Sitzheizungssteuermodul 30 sendet ein Benachrichtigungssignal 72 an das Signalerzeugungsmodul 34. Das Benachrichtigungssignal 72 enthält die modifizierte Heizungseinstellung 70. Das Signalerzeugungsmodul 34 erzeugt ein Steuersignal 76. Das Steuersignal 76 modifiziert die aktuelle Heizungseinstellung 36 auf die modifizierte Heizungseinstellung 70.
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Das Sitzheizungssystem 12, wie es vorstehend beschrieben ist, liefert einen verringerten Verbrauch an elektrischer Energie. Dies liegt daran, dass das Steuermodul 20 auf der Grundlage einer Temperatur und der aktuellen Heizungseinstellung 36 die Temperatur der Sitzheizungen 18 (1) automatisch verstellt. Folglich werden die Sitzheizungen 18 im Allgemeinen nicht für eine längere Zeit aktiviert, als es zum Heizen der Sitze 14 notwendig ist.
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Mit Bezug nun auf 3 und mit fortgesetzter Bezugnahme auf 1 und 2 stellt ein Flussdiagramm beispielhafte Sitzheizungssteuerverfahren dar, die von dem Steuermodul 20 ausgeführt werden können. Wie im Licht der Offenbarung festzustellen ist, ist die Reihenfolge der Arbeitsschritte im Verfahren nicht auf die sequentielle Ausführung begrenzt, wie sie in 3 dargestellt ist, sondern sie kann in einer oder mehreren variierenden Reihenfolgen ausgeführt werden, soweit diese anwendbar sind und der vorliegenden Offenbarung entsprechen.
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Wie festzustellen ist, können die Sitzheizungssteuerverfahren so geplant sein, dass sie auf der Grundlage vorbestimmter Ereignisse ablaufen und/oder dass sie während eines Betriebs des Fahrzeugs 10 (1) kontinuierlich laufen können (wie gezeigt).
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Bei einem Beispiel kann das Verfahren von 3 für jede der aktuellen Heizungseinstellungen 36 des Sitzes 14 (in 1 gezeigt) ausgeführt werden (z. B. für die niedrige, die mittlere und die hohe Einstellung). Insbesondere stellt 3 ein Verfahren 200 dar, das bei Schritt 202 beginnt, bei dem das Steuermodul 20 auswertet, ob ein Temperaturbegrenzungs- oder Reduktionsmerkmal für die aktuelle Heizungseinstellung 36 (in 2 gezeigt) zugelassen oder aktiviert ist. Wenn das Temperaturbegrenzungsmerkmal zugelassen ist, kann das Verfahren 200 auf eine Aktivierung der einen oder der mehreren Sitzheizungen 18 hin zu Schritt 204 weitergehen.
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Bei Schritt 204 wird der Zeitgeberwert 56 initialisiert. Wenn die Sitzheizungen 18 beispielsweise während des aktuellen Fahrzyklus zuvor aktiviert worden waren und wenn der maximale Zeitbetrag, auf den der aktuelle Wert der aktuellen Heizungseinstellung 36 gesetzt sein kann, nicht abgelaufen war, subtrahiert das Sitzheizungssteuermodul 30 den tatsächlichen Zeitbetrag, der während des aktuellen Fahrzyklus mit aktivierten Sitzheizungen 18 vergangen ist, vom Zeitgeberwert 56. Bei einem anderen Beispiel wird dann, wenn die Sitzheizungen 18 während des aktuellen Fahrzyklus zuvor aktiviert worden waren und wenn der maximale Zeitbetrag, auf den der aktuelle Wert der aktuellen Heizungseinstellung 36 eingestellt sein kann, abgelaufen war, der Zeitgeberwert 56 auf null gesetzt. Das Verfahren 200 kann dann zu Schritt 206 weitergehen.
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Bei Schritt 206 sendet das Sitzheizungssteuermodul 30 das Zeitgeberstartsignal 60 an das Zeitgebermodul 62. Insbesondere empfängt, wie in 2 gezeigt ist, der Heizungsdauerzeitgeber 62 das Zeitgeberstartsignal 60. Das Verfahren 200 kann dann zu Schritt 208 weitergehen.
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Bei Schritt 208 sendet der Heizungsdauerzeitgeber 62, sobald der Heizungsdauerzeitgeber 62 den Zeitbetrag erreicht hat, wie er im Zeitgeberwert 56 angegeben ist, das Zeit-Abgelaufen-Signal 66 an das Sitzheizungssteuermodul 30. Das Verfahren 200 kann dann zu Schritt 210 weitergehen.
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Bei Schritt 210 bestimmt das Sitzheizungssteuermodul 30 die modifizierte Heizungseinstellung 70. Das Verfahren 200 kann dann zu Schritt 212 weitergehen.
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Bei Schritt 212 sendet das Sitzheizungssteuermodul 30 das Benachrichtigungssignal 72 an das Signalerzeugungsmodul 34. Das Verfahren 200 kann dann zu Schritt 214 weitergehen.
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Bei Schritt 214 erzeugt das Signalerzeugungsmodul 34 das Steuersignal 76. Das Steuersignal 76 modifiziert den aktuellen Wert der aktuellen Heizungseinstellung 36 auf die modifizierte Heizungseinstellung 70 (wenn z. B. der aktuelle Wert der aktuellen Heizungseinstellung 36 hoch ist, dann wäre die modifizierte Heizungseinstellung 70 in Abhängigkeit von den Eingaben (z. B. dem Temperaturwert 50 und der aktuellen Heizungseinstellung 36) mittel oder niedrig oder ausgeschaltet, wenn die aktuelle Heizungseinstellung 36 mittel ist, dann wäre die modifizierte Heizungseinstellung 70 niedrig, und wenn der aktuelle Wert der aktuellen Heizungseinstellung 36 niedrig ist, dann wäre die modifizierte Heizungseinstellung 70 ausgeschaltet). Wenn die modifizierte Heizungseinstellung 70 entweder mittel oder niedrig ist, kann das Verfahren 200 zurück zu Schritt 204 gehen. Wenn die modifizierte Heizungseinstellung 70 ausgeschaltet ist, dann kann das Verfahren 200 enden.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht der Fachmann auf dem Gebiet, dass verschiedene Veränderungen durchgeführt werden können und Elemente durch Äquivalente derselben ersetzt werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Zudem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne den wesentlichen Umfang derselben zu verlassen. Es ist daher beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfassen wird, die in den Umfang der Anmeldung fallen.