DE102012202821A1 - Verfahren, Computerprogramm und Rechnersystem zur Bestimmung des Einschaltzeitpunkts einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung gibt ein computer-implementiertes Verfahren und ein Rechnersystem (1) zur Ermittlung eines Einschaltzeitpunkts (EZ) einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur eines Teils der medizintechnischen Anlage, wobei das Rechnersystem (1) – einen Bereitstellungszeitpunkts (BZ) eines Ersatzteils (ET) ermittelt, – eine Transportzeitdauer (TZ) für das Ersatzteil (ET) von einem Bereitstellungspunkt des Ersatzteils (ET) bis zur medizintechnischen Anlage unter Berücksichtigung eines gewählten Transportmittels und der für das Transportmittel bedeutsamen Verkehrslage (VL) ermittelt, – eine Reparaturzeitdauer (RZ) für den Austausch und die Inbetriebnahme des Ersatzteils (ET) ermittelt und – den Einschaltzeitpunkt(EZ) als Summe aus Bereitstellungszeitpunkt (BZ), Transportzeitdauer (TZ) und Reparaturzeitdauer (RZ) errechnet. Die Erfindung bietet den Vorteil, dass durch die verbesserte Planung der Einschaltzeitpunkt (EZ) nach einer erfolgten Reparatur genauer ermittelbar ist und somit die Nutzung der medizintechnischen Anlage verbessert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein computer-implementiertes Verfahren, ein Computerprogramm und ein Rechnersystem zur Ermittlung eines Einschaltzeitpunkts einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur eines Teils der medizintechnischen Anlage.
  • Medizintechnische Anlagen sind komplexe Gebilde mit einer Vielzahl von Bauteilen, die einem Verschleiß bzw. einer Alterung unterliegen und daher auch ausfallen können. Ein Beispiel für derartige Anlagen sind Röntgengeräte im Bereich der bildgebenden medizinischen Technik. In diesem Bereich werden digitale Bildaufnahmetechniken eingesetzt, bei denen die durch ein im Untersuchungsvolumen positioniertes Objekt durchdringende Röntgenstrahlung ortsaufgelöst erfasst wird, um ein entsprechend örtlich aufgelöstes Röntgenbild zu erzeugen. Mit der Technik der Röntgen-Computertomographie ist es möglich, nahezu beliebige Schnittbilder durch das Untersuchungsobjekt zu rekonstruieren und dem Benutzer darzustellen.
  • Ein Computertomograph umfasst unter anderem eine Röntgenröhre, Röntgendetektoren und einen Patientenlagerungstisch. Die Röntgenröhre und die Röntgendetektoren sind an einer Gantry angeordnet, welche während der Messung um den Patientenlagerungstisch bzw. eine parallel zu diesem verlaufende Untersuchungsachse, die z-Achse, rotiert. Der Patientenlagerungstisch kann dabei relativ zu der Gantry entlang der Untersuchungsachse bewegt werden. Die Röntgenröhre erzeugt ein in einer Schichtebene senkrecht zur Untersuchungsachse fächerförmig aufgeweitetes Röntgenstrahlenbündel. Dieses Röntgenstrahlbündel durchdringt bei Untersuchungen in der Schichtebene eine Schicht eines Objektes, beispielsweise eine Körperschicht eines Patienten, welcher auf dem Patientenlagerungstisch gelagert ist, und trifft auf die der Röntgenröhre gegenüberliegenden Röntgendetektoren auf. Der Winkel, unter dem das Röntgenstrahlbündel die Körperschicht des Patienten durchdringt und gegebenenfalls die Position des Patientenlagerungstisches relativ zu der Gantry verändern sich während der Bildaufnahme mit dem Computertomographen kontinuierlich.
  • Die Intensität der Röntgenstrahlen des Röntgenstrahlbündels, welche nach der Durchdringung des Patienten auf die Röntgendetektoren treffen, ist abhängig von der Schwächung der Röntgenstrahlen durch den Patienten. Dabei erzeugt jedes Detektorelement der Röntgendetektoren in Abhängigkeit von der Intensität der empfangenen Röntgenstrahlung ein Spannungssignal, welches einer Messung der globalen Transparenz des Körpers für Röntgenstrahlen von der Röntgenröhre zu dem entsprechenden Röntgendetektorelement entspricht. Ein Satz von Spannungssignalen der Röntgendetektoren, welche Schwächungsdaten entsprechen und für eine spezielle Position der Röntgenstrahlquelle relativ zu dem Patienten aufgenommen wurden, wird als Projektion bezeichnet. Ein Satz von Projektionen, welche an verschiedenen Positionen der Gantry während der Umdrehung der Gantry um den Patienten aufgenommen wurden, wird als Scan bezeichnet. Der Computertomograph nimmt viele Projektionen an verschiedenen Positionen der Röntgenstrahlquelle relativ zum Körper des Patienten auf, um ein Bild zu rekonstruieren, welches einem zweidimensionalen Schnittbild des Körpers des Patienten oder einem dreidimensionalen Bild entspricht. Das gängige Verfahren zur Rekonstruktion eines Schnittbildes aus aufgenommenen Schwächungsdaten ist als das Verfahren der gefilterten Rückprojektion bekannt.
  • Medizintechnische Anlagen, insbesondere der beschriebene Computertomograph, sollen wegen ihrer Bedeutung und hohen Auslastung jederzeit verfügbar sein. Ein Ausfall einer Komponente oder eines Bauteils stört den Arbeitsablauf des Nutzers einer medizintechnischen Anlage. Zur besseren Planung wünscht sich der Nutzer eine schnelle und genaue Aussage zur Dauer der Reparatur bzw. zum Zeitpunkt, an dem die medizintechnische Anlage wieder betriebsbereit ist und genutzt werden kann. Bestehende Serviceorganisationen können wegen der Komplexität der Servicekette heutzutage nur vage und unzuverlässige Aussagen machen. Meist ist eine Aussage über die Verfügbarkeit eines Ersatzteils, über einen wahrscheinlichen Anlieferzeitpunkt des Ersatzteils beim Nutzer und über die ungefähre Reparaturdauer möglich. In der Regel reichen diese Daten aber nicht aus, um dem Nutzer bereits bei einer Vorklärung der Reparatur einen genauen Zeitpunkt zur Betriebsbereitschaft seiner medizintechnischen Anlage zu machen. Aufgrund von bestehenden Planungsunsicherheiten muss der Nutzer bei seiner Ausfallplanung eine Sicherheitszeitspanne einrechnen, wodurch Patiententermine unnötig verschoben werden. Andererseits kommt es vor, dass die medizintechnische Anlage bereits wieder funktionsfähig ist, aber noch keine Patienten eingeplant sind.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren, ein Computerprogramm und ein Rechnersystem anzugeben, die eine genauere Angabe des Wiedereinschaltzeitpunkts einer medizintechnischen Anlage nach einem Ausfall einer Komponente ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe mit dem Verfahren, dem Computerprogramm und dem Rechnersystem der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung beansprucht ein Computer-implementiertes Verfahren zur Ermittlung eines Einschaltzeitpunkts einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur eines Teils der medizintechnischen Anlage, wobei ein Bereitstellungszeitpunkt eines Ersatzteils ermittelt wird, eine Transportzeitdauer für das Ersatzteil von einem Bereitstellungspunkt bis zur medizintechnischen Anlage unter Berücksichtigung eines gewählten Transportmittels und der für das Transportmittel bedeutsamen Verkehrslage ermittelt wird, eine Reparaturzeitdauer für den Austausch und die Inbetriebnahme des Ersatzteils ermittelt wird und der Einschaltzeitpunkt als Summe aus Bereitstellungszeitpunkt, Transportzeitdauer und Reparaturzeitdauer errechnet wird. Die Erfindung bietet den Vorteil, dass durch die verbesserte Planung der Einschaltzeitpunkt nach einer Reparatur genauer und wesentlich schneller ermittelbar ist und somit die Nutzung der medizintechnischen Anlage verbessert wird. Beispielweise kann nach einem Ausfall eines Computertomographen innerhalb von fünfzehn Minuten ein Einschaltzeitpunkt einem Kunden verbindlich mitgeteilt werden.
  • In einer Weitebildung können die Informationen zur Ermittlung des Bereitstellungszeitpunkts, der Transportzeitdauer und der Reparaturzeitdauer aus mindestens einer Datenbank stammen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Verkehrslage aktuelle und prognostizierte dynamische Informationen über den Straßenverkehr umfassen. Dadurch können die Transportzeiten sehr genau abgeschätzt werden.
  • Des Weiteren kann die Berücksichtigung der Verkehrslage bei straßengebundenen Verkehrsmitteln die dynamischen Informationen aus Verkehrsleitsystemen und/oder Verkehrsüberwachungssystemen umfassen. Vorteilhaft daran ist, dass auf vorhandene Datenbasen zugegriffen werden kann.
  • Bevorzugt kann die Ermittlung der Reparaturzeit Informationen über ersatzteilspezifische Reparaturzeiten aus vorangegangen Reparaturen umfassen.
  • Die Erfindung beansprucht auch ein Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung aller Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Computerprogramm in einem Computer ausgeführt wird.
  • Die Erfindung beansprucht außerdem ein Rechnersystem zur Ermittlung eines Einschaltzeitpunkts einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur eines Teils der medizintechnischen Anlage, wobei das Rechnersystem einen Bereitstellungszeitpunkts einer Ersatzteilkomponente ermittelt, eine Transportzeitdauer für das Ersatzteil von einem Bereitstellungspunkt bis zur medizintechnischen Anlage unter Berücksichtigung eines gewählten Transportmittels und der für das Transportmittel bedeutsamen Verkehrslage ermittelt, eine Reparaturzeitdauer für den Austausch und die Inbetriebnahme des Ersatzteils ermittelt und den Einschaltzeitpunkt als Summe aus Bereitstellungszeitpunkt, Transportzeitdauer und Reparaturzeitdauer errechnet.
  • In einer Weitebildung kann das Rechnersystem mindestens eine Datenbank, die Informationen zur Ermittlung des Bereitstellungszeitpunkts, der Transportzeitdauer und der Reparaturzeitdauer bereit hält, umfassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das Rechnersystem eine Schnittstelle zu mindestens einem Verkehrsleitsystem und/oder mindestens einem Verkehrsüberwachungssystem, die aktuelle und prognostizierte dynamische Informationen über den Straßenverkehr für die Ermittlung der Transportzeitdauer bereitstellen, umfassen.
  • Die Erfindung beansprucht auch eine Remote Service Zentrale mit einem erfindungsgemäßen Rechnersystem.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus den nachfolgenden Erläuterungen mehrerer Ausführungsbeispiele anhand von schematischen Zeichnungen ersichtlich.
  • Es zeigen:
  • 1: ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens und
  • 2: ein Blockschaltbild einer Remote Service Zentrale.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Ermittlung eines Einschaltzeitpunkts einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur eines Teils der medizintechnischen Anlage. Im ersten Schritt 100 wird eine Störung der medizintechnischen Anlage durch den Kunden oder durch Ferndiagnose gemeldet. Durch bekannte Analysemethoden, wie beispielsweise durch Fehlererkennung oder Patternerkennung, wird das ausgefallene Teil bestimmt und das entsprechende Ersatzteil ET identifiziert. Im Schritt 101 wird aus einer Datenbank der Bereitstellungszeitpunkt BZ des Ersatzteils ET ermittelt. Das ist jener Zeitpunkt, zu dem das Ersatzteil ET verfügbar, das heißt zur Abholung bereit steht.
  • Im nachfolgenden Schritt 102 wird nun ein passendes Transportmittel zur Abholung und Lieferung des Ersatzteils ET bestimmt. Beispielsweise soll das Ersatzteil ET mit einem Taxi oder mit einer eigenen Flottenfahrzeug zum Kunden transportiert werden. Für das gewählte Transportmittel wird nun die Transportzeitdauer TZ bestimmt. Dabei wird auf Werte in einer Datenbank oder Daten aus einem Routenplaner oder Zielführungssystem zugegriffen. Zusätzlich wird für den Bereitstellungszeitpunkt BZ die aktuelle und prognostizierte Verkehrslage VL mitberücksichtigt. Diese Informationen kommen von bestehenden Verkehrsüberwachungssystemen, Verkehrleitzentralen, RDS/TMC oder kommerziellen Stauinformationssystemen. So sind dynamische Informationen über den Straßenverkehr zugänglich.
  • Im Schritt 103 wird der entsprechende Serviceingenieur für den Lieferzeitpunkt des Ersatzteils ET, der der Summe aus Bereitstellungszeitpunkts BZ und Transportzeitdauer TZ entspricht, eingeplant und zum Kunden beordert.
  • Im Schritt 104 wird nun die Reparaturzeitdauer RZ für das Ersatzteil ermittelt. Dabei werden sowohl Sollzeiten als auch aus vorhergehenden Reparaturen ermittelte Zeiten berücksichtigt. Im nachfolgenden Schritt 105 wird der Einschaltzeitpunkt EZ der medizintechnischen Anlage als Summe aus Bereitstellungszeitpunkt BZ, Transportzeitdauer TZ und Reparaturzeitdauer RZ ermittelt. Im abschließenden Schritt 106 wird der Einschaltzeitpunkt EZ dem Kunden mitgeteilt, so dass dieser die weitere Einsatzplanung seiner medizintechnischen Anlage vornehmen kann.
  • Im Falle von anderen Transportmitteln, wie Bahn oder Flugzeug, werden Informationen aus den Leitstellrechnern der Verkehrsbetriebe bzw. Verkehrsgesellschaften oder aus dem im Internet verfügbaren Informationen zur aktuellen Fahrplanlage zur Ermittlung der Transportzeit verwendet.
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Rechnersystem 1 als Teil einer Remote Sevice Zentrale 5. Mit Hilfe der Remote Service Zentrale werden mit ihr datentechnisch verbundene medizintechnische Anlagen überwacht. Dadurch werden Dienstleistungen via Datenleitung ermöglicht. So ist u. a. ein präventiver statt eines reaktiven Service von medizintechnischen Anlagen möglich. Durch eine pro-aktive Überwachung der Anlagen werden Schwachstellen frühzeitig erkannt, bevor sie zu gravierenden Fehlern führen. Die Verfügbarkeit der medizintechnischen Anlagen steigt und Ausfallzeiten werden verringert. Ein Service kann durch einen Zugriff auf die Hard- und Software von der „Ferne“ aus erfolgen. Remote Service Zentralen unterstützen auch im Falle eines Komponentenausfalls die Reparaturannahme und die Ausführung der Reparatur.
  • In einer Datenbank 2 werden Informationen zur zeitlichen und örtlichen Verfügbarkeit aller Ersatzteile der medizintechnischen Anlagen vorgehalten. Im Falle einer Störungsmeldung ist somit der Bereitstellungszeitpunkt des Ersatzteils bekannt. Die Ersatzteile werden in der Regel mit Straßenverkehrmitteln, wie einer eigen Transportflotte oder einem Taxi, zu der zu reparierenden medizintechnischen Anlage gebracht. In der Datenbank 2 sind die Transportzeitdauern von den Bereitstellungspunkten der Ersatzteile bis zum Kunden vorgehalten. Alternativ kann mit einem Routenrechner die Transportzeitdauer ermittelt werden. Um die aktuelle Verkehrslage mitberücksichtigen zu können, hat das Rechnersystem 1 erfindungsgemäß eine Schnittstelle 3 zu einer Verkehrszentrale 4, einer Verkehrsleitstelle oder einem Stauinformationszentrale. Dadurch kann für die Berechnung der Transportzeitdauer die jeweilige aktuelle oder prognostizierte Verkehrslage mitberücksichtigt werden. So steigt die Genauigkeit der Vorhersage des Einschaltzeitpunkts der zu reparierenden medizintechnischen Anlage.
  • Aus der Datenbank 2 wird des Weiteren die Reparaturzeitdauer für das entsprechende Ersatzteil ermittelt. Dabei werden historische Daten über bereits erfolgte Reparaturen berücksichtigt, so dass die Genauigkeit der Reparaturzeitdauer kontinuierlich verbessert wird. Mit Hilfe von statistischen Verfahren wird Reparaturzeitdauer beispielsweise als Mittelwert bestimmt.
  • Als Ergebnis wird nun die Summe aus Bereitstellungszeitpunkt, Transportzeitdauer und Reparaturzeitdauer gebildet, was den Einschaltzeitpunkt der zu reparierenden medizintechnischen Anlage ergibt. Der Einschaltzeitpunkt wird dem Nutzer der medizintechnischen Anlage mitgeteilt, so dass dieser seine Patientenplanung darauf abstimmen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rechnersystem
    2
    Datenbank
    3
    Schnittstelle
    4
    Verkehrsleitzentrale
    5
    Remote Service Zentrale
    100
    Ermittlung des Ersatzteils ET
    101
    Ermittlung des Bereitstellungszeitpunkts BZ des Ersatzteils ET (Ersatzteilverfügbarkeit)
    102
    Ermittlung der Transportzeitdauer TZ
    103
    Planung des Einsatzzeitpunkts des Serviceingenieurs
    104
    Ermittlung der Reparaturzeitdauer RZ
    105
    Ermittlung des Einschaltzeitpunkts EZ
    106
    Mitteilung des Einschaltzeitpunkts EZ an den Nutzer/Kunden
    BZ
    Bereitstellungszeitpunkt
    ET
    Ersatzteil
    EZ
    Einschaltzeitpunkt
    RZ
    Reparaturzeitdauer
    TZ
    Transportzeitdauer
    VL
    Verkehrslage

Claims (10)

  1. Computer-implementiertes Verfahren zur Ermittlung eines Einschaltzeitpunkts (EZ) einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur eines Teils der medizintechnischen Anlage, mit den Verfahrensschritten: – Ermittlung (101) eines Bereitstellungszeitpunkts (BZ) eines Ersatzteils (ET), – Ermittlung (102) einer Transportzeitdauer (TZ) für das Ersatzteil (ET) von einem Bereitstellungspunkt des Ersatzteils (ET) bis zu der medizintechnischen Anlage unter Berücksichtigung eines gewählten Transportmittels und der für das Transportmittel bedeutsamen Verkehrslage (VL), – Ermittlung (104) einer Reparaturzeitdauer (RZ) für den Austausch und die Inbetriebnahme des Ersatzteils (ET) und – Ermittlung (105) des Einschaltzeitpunkts (EZ) als Summe aus Bereitstellungszeitpunkt (BZ), Transportzeitdauer (TZ) und Reparaturzeitdauer (RZ).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen zur Ermittlung des Bereitstellungszeitpunkts (BZ), der Transportzeitdauer (TZ) und der Reparaturzeitdauer (RZ) aus mindestens einer Datenbank (2) stammen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrslage (VL) aktuelle und prognostizierte dynamische Informationen über den Straßenverkehr umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Berücksichtigung der Verkehrslage (VL) bei straßengebundenen Verkehrsmitteln die dynamischen Informationen aus Verkehrsleitsystemen (4) und/oder Verkehrsüberwachungssystemen umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der Reparaturzeit (RZ) Informationen über ersatzteilspezifische Reparaturzeiten aus vorangegangen Reparaturen umfasst.
  6. Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung aller Verfahrensschritt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn das Computerprogramm in einem Computer ausgeführt wird.
  7. Rechnersystem (1) zur Ermittlung eines Einschaltzeitpunkts (EZ) einer medizintechnischen Anlage nach Ausfall und Reparatur eines Teils der medizintechnischen Anlage, – das einen Bereitstellungszeitpunkts (BZ) eines Ersatzteils (ET) ermittelt, – das eine Transportzeitdauer (TZ) für das Ersatzteil (ET) von einem Bereitstellungspunkt des Ersatzteils (ET) bis zur medizintechnischen Anlage unter Berücksichtigung eines gewählten Transportmittels und der für das Transportmittel bedeutsamen Verkehrslage (VL) ermittelt, – das eine Reparaturzeitdauer (RZ) für den Austausch und die Inbetriebnahme des Ersatzteils (ET) ermittelt und – das den Einschaltzeitpunkt(EZ) als Summe aus Bereitstellungszeitpunkt (BZ), Transportzeitdauer (TZ) und Reparaturzeitdauer (RZ) errechnet.
  8. Rechnersystem (1) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch: – mindestens eine Datenbank (2), die Informationen zur Ermittlung des Bereitstellungszeitpunkts (BZ), der Transportzeitdauer (TZ) und der Reparaturzeitdauer (RZ) bereit hält.
  9. Rechnersystem (1) nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch: – eine Schnittstelle (3) zu mindestens einem Verkehrsleitsystem (4) und/oder mindestens einem Verkehrsüberwachungssystem, die aktuelle und prognostizierte dynamische Informationen über den Straßenverkehr für die Ermittlung der Transportzeitdauer (TZ) bereitstellen.
  10. Remote Service Zentrale (5), die ein Rechnersystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9 umfasst.
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