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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Härte des Peeling- Effektes kosmetischer Reinigungstücher durch Auswahl der Tränkung, dadurch gekennzeichnet, dass ein kosmetisches Reinigungstuch mit aufgedruckter Peeling-Struktur mit einer kosmetischen Zubereitung gewählt aus den wässrig-alkoholischen Lösungen, Hydrodispersionen, O/W-Emulsionen, W/O-Emulsionen oder Ölen getränkt wird.
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Die Produktion von kosmetischen Reinigungsmitteln zeigt seit Jahren eine steigende Tendenz. Dies ist vor allem auf das zunehmende Gesundheitsbewußtsein und Hygienebedürfnis der Verbraucher zurückzuführen.
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Reinigung des menschlichen Körpers bedeutet das Entfernen von (Umwelt-) Schmutz und bewirkt damit eine Erhöhung des psychischen und physischen Wohlbefindens. Die Reinigung der Oberfläche von Haut und Haaren ist ein sehr komplexer, von vielen Parametern abhängiger Vorgang. Zum einen sollen von außen kommende Substanzen wie beispielsweise Kohlenwasserstoffe oder anorganische Pigmente aus unterschiedlichsten Umfeldern sowie Rückstände von Kosmetika oder auch unerwünschte Mikroorganismen möglichst vollständig entfernt werden. Zum anderen sind körpereigene Ausscheidungen wie Schweiß, Sebum, Haut- und Haarschuppen ohne tiefgreifende Eingriffe in das physiologische Gleichgewicht der Haut abzuwaschen.
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Eine besondere Produktform für Reinigungszubereitungen stellen feste Reinigungssubstrate bzw. -textilien dar, insbesondere Tücher. Diese können bereits vom Hersteller mit der Reinigungszubereitung getränkt sein (eine Kombination, für die im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch der Begriff „Reinigungsvlies“ verwendet wird) und haben dadurch den Vorteil, dass in ihnen die Zubereitung bereits in der richtigen Dosierung vorgegeben ist. Außerdem vermeiden sie den Nachteil von in Flaschen aufbewahrten Zubereitungen, deren Verpackung zerbrechen und deren Inhalt „auslaufen“ kann. Zu den weiteren Vorteilen von Reinigungstüchern/Vliesen zählen auch die Umstände, dass sie sich bequem in abgezählter Menge mit auf Reisen nehmen lassen und für ihre Anwendung in der Regel kein Wasser mehr erforderlich ist.
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Reinigungstücher werden aus Textilien hergestellt. Textilien können grundsätzlich gewebt, gestrickt oder gewirkt sein oder als Verbundstoff (engl. nonwoven textile) vorliegen. Meist werden (aus Kostengründen) Verbundstoffe verwendet, so auch bei der vorliegenden Erfindung. Bei Verbundstoffen erfolgt die Gewebebildung nicht durch Kette und Schuss oder Maschenbildung, sondern durch Verschlingung, und/oder kohäsive und/oder adhäsive Verbindung von Textilfasern. Verbundstoffe können nach der DIN 61210 T2 in Vlies, Papier Watte und Filz unterschieden werden. Vliese sind lockere Materialien aus Spinnfasern (d.h. Faser mit begrenzter Länge) oder Filamenten (Endlosfasern), meist aus Polypropylen, Polyester oder Viskose hergestellt, deren Zusammenhalt im Allgemeinen durch die den Fasern eigene Haftung gegeben ist. Hierbei können die Einzelfasern eine Vorzugsrichtung aufweisen (orientierte oder Kreuzlage-Vliese) oder ungerichtet (Wirrvliese) sein. Die Vliese können mechanisch verfestigt werden durch Vernadeln, Vermaschen oder durch Verwirbeln mittels scharfer Wasserstrahlen. Adhäsiv verfestigte Vliese entstehen durch Verkleben der Fasern mit flüssigen Bindemitteln (z.B. Acrylat-Polymere, SBR/NBR, Polyvinylester, Polyurethan-Dispersionen) oder durch Schmelzen oder Auflösen von sogenannten Bindefasern, die dem Vlies bei der Herstellung beigemischt wurden. Bei der kohäsiven Verfestigung werden die Faseroberflächen durch geeignete Chemikalien angelöst und durch Druck verbunden oder bei erhöhter Temperatur verschweißt [J. Falbe, M. Regnitz: Römpp-Chemie-Lexikon, 9. Aufl. Thieme-Verlag, Stuttgart (1992)].
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Mit kosmetischen Zubereitungen imprägnierte Substrate (beispielsweise Vliese) können auf unterschiedlichen Wegen hergestellt werden:
Im sogenannten „Tauch-Verfahren“ wird das Tuch in einem Tauchbad eingetaucht oder durch ein Bad gezogen. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für Papiertücher und weniger für Vliese, da letztere zu viel Flüssigkeit (= Zubereitung) aufnehmen und sich in Umverpackung anschließend Pfützen von wieder freigesetzter Zubereitung finden.
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Eine zweite Variante stellt das „Sprüh-Verfahren“ dar, bei dem die Zubereitung auf das vorbeilaufende Tuch aufgesprüht wird. Diese Verfahren eignen sich für alle Textilien, doch können keine stark schäumenden Zubereitungen auf das Tuch aufgebracht werden, da die Schaumentwicklung beim Sprühverfahren zu groß wird.
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Als weitere Methode kommen sogenannte Abstreifmethoden zum Einsatz. Dort laufen Vlies oder Tuchbahnen an Abstreifblechen, -balken oder -düsen vorbei, die kontinuierlich mit Imprägnierungslösung beladen werden. Unterschiedliche Imprägnierungsgrade lassen sich u. a. durch Variation des Anpressdruckes und der Tuchzuggeschwindigkeit einstellen.
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Reinigungstücher werden in der Kosmetik in der Regel in zwei unterschiedlichen Varianten angeboten. Zum einen kennt der Fachmann Tücher mit mehr oder weniger glatter Oberfläche, die im Wesentlichen einen Reinigungseffekt durch Abwischen der Hautoberfläche erzielen. Zum anderen werden Tücher mit einer rauen Oberfläche eingesetzt, die einen abrasiven Effekt auf die obersten Hautschichten ausüben. Diese Tücher werden aufgrund des abrasiven Effektes als Peeling-Tücher bezeichnet (abgeleitet vom englischen to peel = ablösen, abschälen).
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Nachteilig am Stande der Technik derartiger Peeling-Tücher ist der Umstand, dass die Härte des Peeling-Effektes (d.h. die spürbare, sensorische Härte der Partikel auf der Haut sowie deren abrasive Wirkung) durch die auf das Tuch aufgebrachten oder in das Tuch eingearbeiteten Peeling-Partikel, beispielsweise Siliziumdioxide bestimmt wird. Die einmal vorgegebene Härte kann dabei nicht mehr variiert werden. Dies führt bei der Herstellung unterschiedlich harter Peeling-Tücher dazu, dass der Hersteller mehrere unterschiedliche Tuchmaterialien bereit halten muss, wodurch aufgrund von Skaleneffekten höhere Einkaufspreise und Lagerkosten für die Tuchmaterialien resultieren. Darüber hinaus kommt es bei der Fertigung unterschiedlicher Peelingtücher durch den, im Vergleich zum Wechsel der Tränkungszubereitung, zeitaufwendigen Austausch von Tuchrollen zu Verzögerungen in der Produktion im Verfahrensschritt der Tränkung.
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Nicht zuletzt durch die begrenzte Auswahl an für die Kosmetik geeigneten Peeling- Materialien können darüber hinaus auch nur eine begrenzte Anzahl an Härtegraden für das Peeling angeboten werden.
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Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und Reinigungstücher bzw. Verfahren zur Einstellung der Härte des Peeling- Effektes kosmetischer Reinigungstücher zu entwickeln, die eine größere Vielfalt an Härtegraden des Peeling-Effektes ermöglichen und die Herstellungskosten der Tücher reduzieren.
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Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Einstellung der Härte des Peeling-Effektes kosmetischer Reinigungstücher durch Auswahl der Tränkung, dadurch gekennzeichnet, dass ein kosmetisches Reinigungstuch mit aufgedruckter Peeling-Struktur mit einer kosmetischen Zubereitung gewählt aus den wässrig-alkoholischen Lösungen, Hydrodispersionen, O/W-Emulsionen, W/O-Emulsionen oder Ölen getränkt wird.
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Überraschend gelöst wird die Aufgabe ferner durch ein kosmetisches Reinigungstuch mit aufgedruckter Peeling-Struktur, bei dem die Peeling-Eigenschaften nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingestellt ist.
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Im Rahmen der Offenbarung der vorliegenden Erfindung beziehen sich die Formulierungen „erfindungsgemäß“, „vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung“ etc. jeweils sowohl auf das erfindungsgemäße Verfahren wie auch auf das kosmetische Reinigungstuch.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sowie das Tuch sind erfindungsgemäß bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass die Härte des Peeling Effektes des Tuches von wässrig-alkoholischer Lösung über Hydrodispersion, O/W-Emulsion, W/O-Emulsion und Öl hin abnimmt.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die aufgedruckte Peeling-Struktur aus einem oder mehreren Pigmenten gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxide, Mica und Schichtsilikaten gebildet wird.
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Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die aufgedruckte Peeling-Struktur aus Titandioxid gebildet wird.
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Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die aufgedruckte Peeling- Struktur Acryllat-Copolymere und/oder Acrylat-Crosspolymere enthält.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Reinigungstuch aus
1–30 Gewichts-% Baumwollfasern und/oder Bambusfasern,
9–80 Gewichts-% Viskosefasern und
19–90 Gewichts-% Polyester, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Vlieses, gebildet wird.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist dabei ein Gesamtgehalt an Baumwollfasern und Bambusfasern (wobei natürlich auch allein Baumwoll- bzw. Bambusfasern eingesetzt werden können) von 15 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Vlieses, sowie ein Viskosefasergehalt von 9 bis 15 Gew.-% und ein Polyestergehalt von 60 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn als Polyester Polyethylenterephtalat (PET) eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die aufgedruckte Peeling-Struktur aus punktförmigen Gebilden mit einem Durchmesser von 0,5 bis 5 mm gebildet wird.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass als aufgedruckte Peeling-Struktur 1 bis 25 punktförmige Gebilde pro cm2 Tuchmaterial vorhanden sind.
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Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Tuch einseitig mit der Peeling-Struktur bedruckt ist.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die aufgedruckte Peeling-Struktur eine Dicke von 0,5 bis 3 mm aufweist, gemessen nach der Methode ERT 30.5-99.
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Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Tuch ein Vlies ist.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Tuch in den Bereichen, in denen es nicht mit der Peeling-Struktur bedruckt ist, eine Dicke von 0,45 mm bis 1,03 mm aufweist, gemessen nach der Methode ERT 30.5-99.
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Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn das Tuch ein Gewicht von 35 bis 120 g/m2, vorzugsweise von 40 bis 55 g/m2, hat (gemessen bei 20 °C ± 2 °C und bei einer Feuchtigkeit der Raumluft von 65 % ± 5 % für 24 Stunden).
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Vorteilhafte Tücher im Sinne der vorliegenden Erfindung haben eine Reißkraft von insbesondere (gemessen nach der Methode ERT 20.2-89)
| | [N/50mm] |
im trockenen Zustand | Maschinenrichtung | > 70, vorzugsweise > 80 |
| Querrichtung | > 28, vorzugsweise > 30 |
im getränkten Zustand | Maschinenrichtung | > 50, vorzugsweise > 60 |
Querrichtung | | > 24, vorzugsweise > 30 |
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Die Dehnfähigkeit vorteilhafter Tücher beträgt vorzugsweise (gemessen nach der Methode ERT 20.2-89)
im trockenen Zustand | Maschinenrichtung | 45 +/– 15% |
| Querrichtung | 120 +/– 20% |
im getränkten Zustan | d Maschinenrichtung | 45 +/– 15% |
| Querrichtung | 90 +/– 20% |
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt der Tränkungsgrad des Tuches im kosmetischen Produkt, d.h. das Gewichtsverhältnis von kosmetischer Zubereitung (= flüssiger Tränkung) und Tuchmaterial (inkl. Peeling-Struktur), von 2 bis 4,5, bevorzugt von 2,4 bis 3,7 und besonders bevorzugt von 2,7 bis 3,4.
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Als erfindungsgemäß vorteilhaftes Vliesmaterial kann beispielsweise das Produkt 1T3 P50 V10 P70 C20 WDPF der Firma N.R. Spuntech Industries Ltd. eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt der Tränkungsgrad des Tuches im kosmetischen Produkt, d.h. das Gewichtsverhältnis von kosmetischer Zubereitung (= flüssiger Tränkung) und Tuchmaterial (inkl. Peeling-Struktur), von 2 bis 4,5 bevorzugt von 2,4 bis 3,7 und besonders bevorzugt von 2,7 bis 3,4.
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Beträgt der Tränkungsgrad des Tuches von 2,4 bis 3,3, lässt sich erfindungsgemäß vorteilhaft ein etwas härterer Peeling-Effekt erzielen.
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Beträgt der Tränkungsgrad des Tuches von 3,4 bis 4,5, lässt sich erfindungsgemäß vorteilhaft ein etwas weicherer Peeling-Effekt erzielen.
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In ihrer ersten Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung, mit der das Tuch getränkt ist, eine wässrig-alkoholische Lösung darstellt. Mit dieser Tränkung lässt sich ein sehr harter Peeling-Effekt erzielen. Diese Zubereitungen können wie üblich zusammengesetzt sein und, neben Wasser und Ethanol, die üblichen Inhaltsstoffe für Tuchtränkungen auf Wasser/Ethanol-Basis enthalten.
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In ihrer zweiten Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung, mit der das Tuch getränkt ist, eine Hydrodispersion darstellt. Mit dieser Tränkung lässt sich ein harter Peeling-Effekt erzielen. Diese Zubereitungen können wie üblich zusammengesetzt sein und, neben Wasser die üblichen Inhaltsstoffe für Tuchtränkungen auf Hydrodispersions-Basis enthalten.
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In ihrer dritten Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung, mit der das Tuch getränkt ist, eine O/W-Emulsion darstellt. Mit dieser Tränkung lässt sich ein weicher, „softer“ Peeling-Effekt erzielen. Diese Zubereitungen können wie üblich zusammengesetzt sein und, neben Wasser und Ölen die üblichen Inhaltsstoffe für Tuchtränkungen auf O/W-Emulsions-Basis enthalten.
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In ihrer vierten Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung, mit der das Tuch getränkt ist, eine W/O-Emulsion darstellt. Mit dieser Tränkung lässt sich ein sehr weicher Peeling-Effekt erzielen. Diese Zubereitungen können wie üblich zusammengesetzt sein und, neben Wasser und Ölen die üblichen Inhaltsstoffe für Tuchtränkungen auf W/O-Emulsions-Basis enthalten.
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In ihrer fünften Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung, mit der das Tuch getränkt ist, ein Öl bzw. eine bei Raumtemperatur (20 °C) flüssige Mischung lipophiler Bestandteile darstellt. Mit dieser Tränkung lässt sich ein ultra weicher Peeling-Effekt erzielen (d.h. der von allen Ausführungsformen weichste, schwächste Peeling-Effekt). Diese Zubereitungen können wie üblich zusammengesetzt sein und, neben Ölen und Wachsen die üblichen Inhaltsstoffe für Tuchtränkungen auf Öl-Basis enthalten.
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Der Härtegrad des Peelings wird durch ein geschultes Probanden-Panel anhand einer für Weichheitstest bei Tüchern typischen Bewertungsskala ermittelt.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind nicht zuletzt dadurch gekennzeichnet, dass die Peeling-Struktur kosmetische Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Niacinamid, Panthenol, Gylcyrrhetinsäure, Harnstoff, Arctiin, alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Glycerylglucose, Kreatin, Kreatinin, Taurin, ß-Alanin und/oder Licochalcon A, enthält.
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Erfindungsgemäß ist ein kosmetisches Reinigungstuch mit aufgedruckter Peeling-Struktur, bei dem die Peeling-Eigenschaften nach einem in dieser Offenbarung beschriebenen Verfahren eingestellt ist.
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Ausführungsbeispiele/Vergleichsversuche
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, bei den Zubereitungen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen und beim Vlies auf das Gesamtgewicht des ungetränkten Vlieses bezogen.
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Als Tuchmaterial wurde in allen Fällen das Produkt 1T3 P50 V10 P70 C20 WDPF der Firma N.R. Spuntech Industries Ltd. eingesetzt. Der Tränkungsgrad betrug in allen Fällen 3,5. Die Zubereitungen wurden mit den herkömmlichen Tränkungsverfahren auf die Tücher aufgetragen.
Rohstoff | Beispiel 1 m [%] | Beispiel 2 m [%] | Beispiel 3 m [%] |
Wasser | Add to 100 | Add to 100 | Add to 100 |
Isopropylstearat | 3,00 | 3,00 | |
Ethanol | | 4,00 | 8,00 |
Glycerin | 0,87 | 0,87 | 0,90 |
VP/Hexadecencopolymer | 0,50 | 0,50 | |
Phenoxyethanol | 0,30 | 0,60 | |
Parfum | 0,30 | 0,50 | 0,40 |
Methylparaben | 0,23 | | |
Methylisothiazolinon | 0,09 | 0,09 | |
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylatcrosspolymer | 0,05 | 0,05 | |
Natronlauge 45%ig | 0,02 | 0,02 | |
Zitronensäure | | | 0,02 |
Natriumbenzoat | | | 0,40 |
PEG-40 hydriertes Rizinusöl | | | 1,50 |
Polyquaternium-10 | | | 0,03 |
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In einem sensorischen Panel-Test mit 161 geschulten Probanden wurden die Peeling- Eigenschaften der Tücher, die mit einer Tränkung nach Beispiel 2 bzw. 3 getränkt waren, miteinander verglichen. Dabei wurde das Tuch, welches mit der Beispielrezeptur 3 getränkt war als statistisch signifikant härter im Peeling bewertet als das Tuch, welches mit der Zubereitung Beispiel 2 getränkt gewesen ist.
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Weitere Ausführungsbeispiele:
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wässrige Tränkungslösung
Bestandteil | Menge / Gew.-% |
Wasser | 96,89 |
Butylenglykol | 1,0 |
PEG-40 hydriertes Rizinusöl | 0,8 |
Phenoxyethanol | 0,65 |
Kaliumsorbat | 0,3 |
Parfum | 0,2 |
Zitronensäure | 0,16 |
Summe: | 100,0 |
Wässrige Formulierung:
Bestandteil | Gew.-% |
Glycerin | 10 |
Parabene | 1 |
Antioxydantien | 0,5 |
Parfüm | 0,5 |
Wasser | ad 100 |
Silikonöl-Tränkung
Bestandteil | Menge / Gew.-% |
Cyclomethicone | 65,5 |
Dimethicone | 20,0 |
Silikongum | 7,0 |
Phenyltrimethylmethicone | 7,0 |
Parfum | 0,5 |
Summe: | 100,0 |
alkoholische Tränkungslösung
Bestandteil | Menge / Gew.-% |
Ethanol | 60,0 |
Wasser | 34,5 |
Glycerin | 5,0 |
Parfum | 0,5 |
Summe: | 100,0 |
alkoholische Tränkungslösung
Bestandteil | Menge / Gew.-% |
Ethanol | 60,0 |
Wasser | 24,0 |
Glycerin | 5,0 |
Isopropylalkohol | 5,0 |
Ethylenediamine | 1,0 |
Dexpanthenol | 1,0 |
Carbomer | 0,3 |
Parfum | 0,5 |
Farbstoff | 0,5 |
Summe: | 100,0 |
Hydrodispersion
Bestandteil | Gew.-% |
Paraffinum Liquidum | 3,0000 |
Glycerin | 1,0000 |
VP/Hexadecene Copolymer | 0,5000 |
Phenoxyethanol | 0,4000 |
Parabene | 0,4000 |
Parfum | 0,3000 |
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer | 0,0500 |
NaOH | 0,0200 |
Wasser | ad 100 |
W/O-Lotion
Lameform TGI | 1.50 |
Glycerin | 3.00 |
Dehymuls PGPH | 1.50 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
Wasser, demin. | ad 100.0 |
Magnesiumsulfat | 0.6 |
Isopropyl Stearate | 10.0 |
Caprylyl Ether | 8.0 |
Isopropylpalmitat | 6.0 |
W/O-Lotion (mit Lichtschutzfilter)
Lameform TGI | 5.00 |
Dehymuls PGPH | 2.50 |
Glycerin | 3.00 |
Lactic Acid | 1.50 |
Sodium Lactate | 4.50 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Parfum | q.s. |
Wasser, demin. | ad 100.0 |
Octyldodecanol | 7.0 |
Capric/Caprylic Triglyceride | 5.0 |
C12-15 Alkyl Benzoate | 6.0 |
Uvinul T150 | 5.0 |
Aluminium Stearate | 0.2 |
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Als Tuchmaterial wurde in allen Fällen das Produkt 1T3 P50 V10 P70 C20 WDPF der Firma N.R. Spuntech Industries Ltd. eingesetzt. Der Tränkungsgrad betrug in allen Fällen 3,5. Die Zubereitungen wurden mit den herkömmlichen Tränkungsverfahren auf die Tücher aufgetragen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 61210 [0005]
- J. Falbe, M. Regnitz: Römpp-Chemie-Lexikon, 9. Aufl. Thieme-Verlag, Stuttgart (1992) [0005]