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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abmähen von Gräsern und Sträuchern nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zum Abmähen von Gräsern und Sträuchern an Geh- und Fahrwegrändern bekannt. In diesem Zusammenhang wird lediglich der Vollständigkeit halber auf die
DE 101 21 369 C2 verwiesen. Dort ist ein Freischneider zum Mähen von Pflanzen, Bewuchs von Pfosten und Leitplanken an Fahrbahnrändern mit mindestens zwei Schneidköpfen offenbart, die an den unteren Enden der senkrecht zum Boden gehaltenen Schenkel eines nach unten geöffneten U-förmigen Bügels in Fahrtrichtung hintereinander versetzt angeordnet sind.
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Nach diesem Stand der Technik ist der Umstand, dass beispielsweise keine Gräben neben den Fahrwegrändern gemäht werden können. Der Stand der Technik dient lediglich dem Freilegen von Verkehrsleitpfosten oder dergleichen.
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Aufgabe
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche verschiedenartigste Gräbenformen neben Geh- und Fahrwegrändern abmähen kann.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale des Anspruches 1 oder des Anspruches 2.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient zum Abmähen von Gräsern und Sträuchern an Geh- und Fahrwegrändern. Geh- und Fahrwegränder schliessen jegliche Strassen für den Kraftfahrzeugverkehr ein. Daneben sind auch entsprechende Fahrwegränder von Fahrradwegen oder Spazier- bzw. Fusswegen angesprochen.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine Schneideinrichtung auf. Diese Schneideinrichtung ist derart angeordnet, dass Gräser und Sträucher möglichst knapp über dem Boden abgeschnitten werden können. Dazu kommen in der Regel zueinander versetzt angeordnete dreieckige Schneiden zum Einsatz, welche gegeneinander linear bewegt werden. Die Schneiden haben dabei scharfe Seitenkanten, welche dazu dienen, entsprechende Gräser und Sträucher abzumähen.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist ein erstes wegragendes hydraulisch verstellbares Seitenmähwerk auf. Das erste hydraulisch verstellbare Seitenmähwerk ragt dabei von einem zweiten hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerk ab. Die beiden hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerke sind über jeweils ein Scharnierelement mit einem Frontmähwerk verbunden. Sie sind zueinander schwenkbar angeordnet. Diese Schwenkbarkeit ist derart begrenzt, dass ein maximaler Öffnungswinkel von maximal 60° je hydraulisch verstellbarem Seitenmähwerk entsteht und ein gemeinsamer maximaler Öffnungswinkel von 120°.
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Die angegebenen Gradzahlen beziehen sich auf einen Winkel, welcher von einer gedachten Geraden eines jeweiligen Scharniers zwischen dem hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerk und einem Bodenmähwerk ausgeht, wobei die Gerade im Wesentlichen parallel zu einem Löffelstiel verlaufend angenommen werden soll und über den Scheitel des Scharniers verlaufen soll. Der Scheitel ist der einem Untergrund am weitesten entfernt angeordnete Punkt des Scharniers.
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Denkbar ist aber auch, dass die beiden zueinander schwenkbar gelagerten hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerke rechtwinklig oder in einem anderen Winkel zueinander anordnebar sind. Vorteilhaft hierbei ist der Umstand, dass eine möglichst genaue und einfache Anpassung an jede Form von Strassengräben erfolgen kann.
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Ein weiteres erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel ist derart gestaltet, dass zwischen der dem ersten wegragenden hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerk und dem zweiten wegragenden hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerk ein Frontmähwerk angeordnet ist. Von diesem Frontmähwerk aus sind das erste wegragende hydraulisch verstellbare Seitenmähwerk und das zweite wegragende hydraulisch verstellbare Seitenmähwerk schwenkbar angeordnet.
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Die schwenkbare Anordnung erfolgt über ein Scharnier, welches das erste hydraulisch verstellbare Seitenmähwerk und das zweite hydraulisch verstellbare Seitenmähwerk jeweils mit der Frontplatte verbindet. Die Frontplatte selbst ist wiederum derart ausgebildet, dass sie eine Aufhängung umfasst.
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Diese Aufhängung dient zur drehbar und tiltbar gelagerten Verbindung mit einem Fahrzeugausleger. Die entsprechenden Fahrzeuge, welche solche Vorrichtungen zum Abmähen von Sträuchern und Gräsern an Gehweg- und Fahrwegrändern nutzen, weisen Fahrzeugausleger aus, welche hydraulisch in die gewünschte Position gebracht werden können.
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Sie sind dabei in Ausmass und Grösse derart gestaltet, dass das Fahrzeug auf dem Fahrzeug- oder Gehweg stehend in den Graben hinein ausgefahren werden kann. Am Ende dieses Auslegers soll mit Hilfe der Aufhängung eine hydraulisch drehbar gelagerte Verbindung zwischen der erfindungsgemässen Vorrichtung und dem Fahrzeug entstehen.
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Dadurch kann zum einen die Vorrichtung und Aufhängung um 360° gedreht werden. Weiter kann aber auch durch die Aufhängung entsprechende Energie zum Antrieb der Schneideinrichtung in die erfindungsgemässe Vorrichtung geleitet werden. Dies kann hydraulisch, elektrisch oder pneumatisch geschehen. Die ebenfalls benötigte Energie zum Verschwenken des ersten wegragenden und des zweiten hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerks zueinander bzw. zu der Grundplatte können ebenfalls über die Aufhängung eingeleitet werden.
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Daneben weisen das erste wegragende hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerk und das zweite wegragende hydraulisch verstellbaren Seitenmähwerk jeweils endseitig am anderen Ende der Scharniere einen Mähantrieb auf. Die Anbringung der Mähantriebe am jeweiligen Ende der wegragenden hydraulisch verstellbaren Seitenmähwere führt zu einer vorteilhaften Gewichtsverteilung und damit zu einer besseren Handhabbarkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung.
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Figurenbeschreibung
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Figuren; diese zeigen im Einzelnen in
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1 eine Frontansicht auf eine erfindungsgemässe Vorrichtung;
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2 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung nach 1.
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In 1 ist ein Frontmähwerk 1 gezeigt. Von dem Frontmähwerk 1 ist über ein Scharnier 5 ein erstes hydraulisch vertellbares Mähwerk 3 gegeben. Dieses erste hydraulisch vertellbare Mähwerk 3 weist eine Schneideinrichtung 2.2 auf.
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Andernends des Frontmähwerks 1 weist das erste hydraulisch vertellbare Mähwerk 3 einen Mähwerksantrieb 7 auf.
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Daneben ist ein Pfeil 10.1 gezeigt, welcher schematisch andeuten soll, wie die erste hydraulisch vertellbare Mähwerk 3 zu dem Frontmähwerk 1 hingeschwenkt werden kann. Weiterhin ist ein weiterer Pfeil 10.2 gezeigt, welcher schematisch andeuten soll, wie das erste hydraulisch vertellbare Mähwerk 3 von dem Frontmähwerk 1 weggeschwenkt werden kann. Das Frontmähwerk 1 weist ebenfalls eine Schneideinrichtung 2.1 auf.
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Weiter ist an dem Frontmähwerk 1 ein weiteres Scharnierelement 6 angefügt. Mit Hilfe des Scharnierelements 6 ist das zweite hydraulisch vertellbare Mähwerk 4 zu dem Frontmähwerk 1 schwenkbar ausgebildet. Das zweite hydraulisch verstellbare Mähwerk 4 umfasst eine Schneideinrichtung 2.3.
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Endseitig weist das zweite hydraulisch vertellbare Mähwerk 4 einen Mähwerksantrieb 8 auf. Daneben ist in der 1 gezeigt, wie mit Hilfe des Pfeils 11.1 schematisch dargestellt werden soll, die zweite hydraulisch vertellbare Mähwerk 4 von dem Frontmähwerk 1 weggeschwenkt werden kann. Mit dem Pfeil 11.2 soll schematisch angedeutet werden, wie das zweite hydraulisch vertellbare Mähwerk 4 zu dem Frontmähwerk 1 hingeschwenkt werden kann.
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Weiter ist eine Aufhängung 9 gezeigt, die über einen Verbindungsarm 12 mit einem nicht gezeigten Ausleger eines Fahrzeugs verbunden ist. Weiter ist schematisch ein Antrieb 13 vorhanden, welcher zur Betätigung der Schneideinrichtung 2.3 dient.
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Die Aufhängung 9 umfasst einen Schnellwechsler 15, welcher zur einfachen und schnellen Auswechselbarkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung geeignet ist. Weiter ist ein Tiltrotator 14 vorhanden, welcher dazu dient, dass das erste hydraulisch verstellbare Mähwerk 3 und das zweite hydraulisch verstellbare Mähwerk 4, wie sie mit den Pfeilen 16 und 17 angedeutet sind, von der Aufhängung 9 weggeschwänkt oder hingeschwenkt werden kann.
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In
2 ist ein Teil der Vorrichtung aus
1 gezeigt. Dort ist andernseits des Mähwerksantriebs
7 ein Bodenblech
19 angeordnet. Das Bodenblech
19 dient zum Verdichten von Gräsern, Sträuchern od. dgl.. Ausserdem ist andernseits der Schneideinrichtung
2.2 ein Zweiklappenzylinder
18 gezeigt. Bezugszeichenliste
1 | Frontmähwerk |
2 | Schneideinrichtung |
3 | 1. Seitenmähwerk |
4 | 2. Seitenmähwerk |
5 | Scharnier |
6 | Scharnier |
7 | Mähwerksantrieb |
8 | Mähwerksantrieb |
9 | Aufhängung |
10 | Pfeil |
11 | Pfeil |
12 | Verbindungsarm |
13 | Antrieb |
14 | Tiltrotator |
15 | Schnellwechsler |
16 | Pfeil |
17 | Pfeil |
18 | Zweiklappenzylinder |
19 | Bodenblech |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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