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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Mähgeräte
zum Mähen von Pflanzenbewuchs, insbesondere an schwer zugänglichen
Bereichen, wie zum Beispiel Bereichen unterhalb von Leitplanken,
sind allgemein bekannt. So ist in der
DE 101 21 369 C2 ein Freischneider
zum Mähen von Pflanzenwuchs um Pfosten und Leitplanken
an Fahrbahnrändern beschrieben. Der Freischneider weist
zwei Schneidköpfe auf, die an den unteren Enden der senkrecht
zum Boden gehaltenen Schenkel eines nach unten geöffneten
U-förmigen Bügels in Fahrtrichtung hintereinander
versetzt angeordnet sind.
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Die
DE 31 08 614 A1 beschreibt
eine Mähvorrichtung, welche insbesondere dazu geeignet
ist, das Gras unter Straßenleitplanken zu mähen.
Die Vorrichtung umfasst zwei horizontal angeordnete, voneinander
unabhängige Schneidköpfe, welche im unteren Bereich
einer U-förmigen Brücke schwenkbar gelagert sind.
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In
der
DE 103 21 683
B4 ist ein Pfosten-Freimäher und ein Verfahren
zum Einsatz des Freimähers beschrieben. Der Freimäher
weist zwei Mähvorrichtungen auf, welche am Ende eines Tragarms
angeordnet sind und um ihre vertikalen Achsen verschwenkbar sind.
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Die
DE 20 2008 010 390
U1 beschreibt eine Zusatzeinrichtung für einen
Rasenmäher, welche aus zwei an einen Rasenmäher
anzukoppelnden, schwenkbar ausgebildeten Schenkeln mit drehbar gelagerten
Führungsrollen besteht.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein fertigungstechnisch einfach
herstellbares und universell einsetzbares Mähgerät
bereitzustellen, mit welchem schwer zugängliche Bereiche,
insbesondere Bereiche unterhalb von Leitplanken, effizient von Pflanzenwuchs
befreit werden können.
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Die
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Gemäß Anspruch
1 weist die Vorrichtung wenigstens zwei Schneidköpfe auf,
welche beabstandet voneinander mittels einer Antriebseinrichtung
antreibbar sind und an einem Tragarm gehaltert sind. Erfindungsgemäß ist
der Tragarm als Schwenkarm ausgebildet, der mittels einer Schwenkeinrichtung dergestalt
verlagerbar ist, dass bei einer Schwenkbetätigung die Relativlage
der Schneidköpfe zueinander und/oder die Lage einer durch
die Schneidköpfe aufgespannten Mähebene veränderbar
ist. Die Schwenkbewegung kann dabei in einer beliebigen Raumrichtung
erfolgen. Auf diese Weise sind die Schneidköpfe durch eine
einfache Schwenkbewegung des Schwenkarms einfachst an unterschiedliche
Mähsituationen anpassbar, wobei insbesondere schwer zugängliche
Bereiche unterhalb von Leitplanken durch diese Anpassbarkeit effektiv
von Pflanzenwuchs befreit werden können. Eine derartige Schwenkeinrichtung
kann zudem bauteiltechnisch und fertigungstechnisch einfach realisiert
und umgesetzt werden.
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Insbesondere
kann der Schwenkarm U-förmig ausgebildet sein und an jeweils
einem U-Schenkel ein Schneidkopf gelagert sein. Dadurch kann der U-förmige
Schwenkarm zum Beispiel eine Leitplankenanordnung während
des Mähens vorteilhaft von außen her umgreifen
und ein Pflanzenbewuchs unterhalb dieser Leitplankenanordnung zuverlässig
abgemäht werden. Dies ist insbesondere in Verbindung mit
relativ breiten Doppelleitplanken von zum Beispiel Autobahnen von
Vorteil. Der Begriff Leitplanken ist hier selbstverständlich
in einem umfassenden Sinne zu verstehen und steht hier stellvertretend
für sämtliche Anordnungen, die ähnlich
wie eine Leitplankenanordnung zum Mähen zum Umgreifen sind, also
zum Beispiel Zäune, Wände, Schranken etc.
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Bevorzugt
weist die Schwenkeinrichtung zumindest ein Schwenkgelenk auf, mittels
dem der Schwenkarm an einer vorrichtungsseitigen Schwenkarm-Halteeinrichtung,
insbesondere an einem Ausleger eines Mähfahrzeugs, schwenkbar
gelagert ist. Ein derartiger Ausleger kann bevorzugt zusätzlich
in beliebige Raumrichtungen verstellbar sein, insbesondere längenverstellbar
und/oder höhenverstellbar und/oder winkelverstellbar und/oder
schwenkbar am Mähfahrzeug gehaltert sein. Auf diese Weise
kann der Schwenkarm besonders einfach an eine Vielzahl von unterschiedlichen
Mähsituationen angepasst werden, zum Beispiel kann der
Ausleger des Schwenkarms so positioniert werden, dass geneigte Flächen
mit unterschiedlichen Neigungswinkeln der durch die Schneidköpfe
aufgespannten Mähebene gemäht werden können.
Als Mähfahrzeug kann beispielsweise ein Nutzfahrzeug, insbesondere
ein Traktor verwendet werden, welcher einen Ausleger aufweist.
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Alternativ
oder zusätzlich dazu kann die Schwenkeinrichtung so ausgestaltet
sein, dass der Schwenkarm durch eine Schwenkbewegung der Schwenkeinrichtung
an sich in eine beliebige Raumrichtung verschwenkbar ist. Dadurch
kann die Lage der Mähebene verändert werden, ohne
dass die Schwenkarm-Halteeinrichtung verstellt werden muss. Dazu
kann das Schwenkgelenk der Schwenkeinrichtung beispielsweise als
ein Kugelgelenk ausgebildet sein, welches ein Verschwenken des Schwenkarms
in verschiedene Raumrichtungen zulässt. Alternativ kann
die Schwenkeinrichtung eine Vielzahl von Schwenkgelenken aufweisen,
welche ein Verschwenken des Schwenkarms in unterschiedlichen Raumrichtungen
zulassen.
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Das
Schwenkgelenk selbst weist grundsätzlich ein auslegerseitiges
Schwenkgelenkelement und ein relativ dazu verdreh- oder verschwenkbares schwenkarmseitiges
oder mit dem Schwenkarm drehfest verbundenes Schwenkgelenkgegenelement auf,
wobei das Schwenkgelenk bezogen auf den Ausleger in unterschiedlichen
Höhenpositionen angeordnet werden kann.
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Konkret
weist die Schwenkeinrichtung des Schwenkarms zur Schwenkbetätigung
des Schwenkarms weiter bevorzugt einen Schwenkantrieb, insbesondere
eine Linearverstelleinrichtung, die wiederum bevorzugt durch eine
Zylinder-Kolben-Vorrichtung gebildet ist, auf. Dieser Schwenkantrieb
kann elektrisch und/oder hydraulisch und/oder pneumatisch betätigt
werden und erlaubt eine funktionssichere Betätigung der
Schwenkeinrichtung auch im rauen Mäheinsatz. Anstelle einer
derartigen Linearverstelleinrichtung könnte zur Verschwenkung
aber grundsätzlich auch eine Getriebeanordnung und/oder
ein Umschlingungstrieb eingesetzt werden.
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Besonders
bevorzugt weist die Schwenkeinrichtung zur Schwenkbetätigung
des Schwenkarms eine Drei-Punkt-Lagerung auf, die durch zwei Anbindungspunkte
der Linearverstelleinrichtung und das Schwenkgelenk gebildet ist,
wobei der erste Anbindungspunkt der Linearverstelleinrichtung am Schwenkarm
und der zweite Anbindungspunkt der Linearverstelleinrichtung an
der Schwenkarm-Halteeinrichtung, insbesondere an einem Ausleger
eines Mähfahrzeugs ausgebildet ist. Die linearverstellungsseitigen
Anbindungspunkte können durch ein definierte Schwenkbewegungen
im Anbindungsbereich zulassende Lager oder Kugelgelenk gebildet
sein. Durch diese Bauteilanordnung wird ein betriebssicheres Verschwenken
des Schwenkarms möglich, wobei gleichzeitig eine fertigungstechnisch
einfache Lösung zum Lagern des Schwenkarms mit einer reduzierten
Bauteilanzahl bereitgestellt wird.
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Bevorzugt
werden die linearverstellungsseitigen Anbindungspunkte beim Einfahren
oder Ausfahren der Linearverstelleinrichtung, zum Beispiel je nach
Anbindungspunktanordnung am Ausleger, aufeinander zu beziehungsweise
voneinander weg verlagert und wird somit der Schwenkarm um das Schwenkgelenk
zwangsverschwenkt. Dabei kann mittels der Linearverstelleinrichtung
die Lage der Schneidköpfe relativ zueinander und damit
in der durch die Schneidköpfe aufgespannten Mähebene einfachst
verändert werden.
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Gemäß einem
weiteren, auch unabhängig von der Schwenkeinrichtung beanspruchten
Aspekt der Erfindung sind die mehreren Schneidköpfe im Mähbetrieb
durch eine einzige, alle Schneidköpfe antreibende Antriebseinrichtung
angetrieben. Hierdurch wird eine fertigungstechnisch einfache, kompakte und
bauteilreduzierte Ausgestaltung eines Mähgeräts
möglich.
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Diese
Schneidköpfe-Antriebseinrichtung kann zum Beispiel durch
einen Elektromotor ausgebildet sein. Alternativ dazu kann diese
aber auch mittels eines Arbeitsmediums hydraulisch, insbesondere
mittels eines Hydraulikmotors, oder pneumatisch, insbesondere mittels
eines Luftmotors, betrieben werden. Die Energieeinspeisung beziehungsweise Arbeitsmedium-Einspeisung
kann dabei grundsätzlich über einen ohnehin am
Fahrzeug vorhandenen Energiespeicher, zum Beispiel eine E-Maschine
oder Batterie, oder über einen Arbeitsmediumspeicher für einen
Fahrzeug-Ausleger erfolgen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Schneidköpfe-Antriebseinrichtung
am Schwenkarm, insbesondere an einer U-Basis eines U-förmigen
mit zwei U-Schenkeln ausgebildeten Schwenkarms, angeordnet. Die
Antriebseinrichtung kann pro Schneidkopf eine, insbesondere einen
zugeordneten Schneidkopf tragende Antriebswelle aufweisen. Bevorzugt
kann die Antriebswelle durch einen U-Schenkel verlaufen und am freien
Ende jeweils einen Schneidkopf aufweisen. Auf diese Weise kann eine fertigungstechnisch
besonders einfache Lösung für ein Mähgerät
realisiert werden.
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Konkret
weist die Schneidköpfe-Antriebseinrichtung bevorzugt wenigstens
einen Antriebsriemen und/oder wenigstens eine Umlenkrolle zum Antreiben
der Schneidköpfe in einer definierten Rotationsrichtung
auf. Besonders bevorzugt ist der wenigstens eine Antriebsriemen
und/oder ist die wenigstens eine Umlenkrolle dabei so angeordnet,
dass die Schneidköpfe in unterschiedlichen Rotationsrichtungen
antreibbar sind, insbesondere dergestalt, dass die Rotationsrichtung
der Schneidköpfe nach innen, aufeinander zu gerichtet ist.
Auf diese Weise kann das Mähgut einfachst in den Bereich
zwischen die Schneidköpfen gefördert werden und
damit verhindert werden, dass das Mähgut nach außen,
zum Beispiel auf eine Fahrbahn, geschleudert wird.
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Bevorzugt
weisen die Schneidköpfe zumindest ein Schneidelement auf,
das zum Beispiel durch ein Schneidmesser gebildet ist, auf. Weiterhin
weisen die Schneidköpfe bevorzugt ein Mähteller
auf, das in der Art einer Schneidscheibe ein Schneidmesser ausbildet.
Zusätzlich können von dem Mähteller randseitig
Schneidmesser wegragen, wobei bevorzugt eine Mehrzahl von voneinander
in Mähtellerumfangsrichtung beabstandeten Schneidmessern
vorgesehen ist.
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Gemäß einem
weiteren, selbstständig und unabhängig von den
zuvor näher beschriebenen Ausgestaltungen beanspruchten
Aspekt ist vorgesehen, dass an den Schneidköpfen eine Mehrzahl
von in unterschiedlichen Höhenebenen angeordneten Schneidelementen
angeordnet ist. Bevorzugt ist dabei in den unterschiedlichen Höhenebenen
eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Schneidelementen
angeordnet. Auf diese Weise wird ein besonders effizientes Mähen
von insbesondere hochgewachsenem Pflanzenbewuchs gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Schneidelementen
in unterschiedlichen Höhenebenen kann insbesondere auch
in Verbindung mit einer lediglich einen einzigen Schneidkopf aufweisenden Mähvorrichtung
eingesetzt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind der Schwenkarm und/oder
die Schneidköpfe und/oder Schneidelemente bei mehreren Schneidköpfen
so dimensioniert, dass diese einander in den unterschiedlichen Schneidkopfpositionen nicht
berühren. Dadurch wird ein betriebssicherer Ablauf des
Mähbetriebs gewährleistet.
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Bevorzugt
wird das wenigstens eine Schneidelement durch ein Schneidmesser,
insbesondere ein Fliehkraftmesser, oder durch eine Schleuderkette oder
durch eine Plastikschnur oder durch ein Stahlseil als Schneidschnur
gebildet. Die Auswahl erfolgt in Abhängigkeit von der jeweils
zu bewerkstelligen Mähaufgabe. Insbesondere die Kombination
unterschiedlicher Schneidelementarten in unterschiedlichen Höhenpositionen
bringt eine hohe Mäheffizienz bei hochgewachsenen Pflanzen.
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Weiter
kann den Schneidköpfen als eine Art „Spritzschutz” gegen
zum Beispiel nach außen weggeschleudertes Mähgut,
Steine oder dergleichen zumindest eine die Schneidköpfe
von einer Außenseite her wenigstens bereichsweise umhüllende
und/oder abschirmende Schutzabdeckung zugeordnet sein. Bevorzugt
wird die Schutzabdeckung am Schwenkarm angeordnet, wobei diese dort
zum Beispiel verstellbar und/oder lageveränderlich angeordnet
ist. In einer besonders preiswerten Ausbildung kann die Schutzabdeckung
durch eine Kunststoff- und/oder Gummimatte gebildet sein.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein Mähfahrzeug mit dem
erfindungsgemäßen Mähgerät beim
Mähen von Pflanzenbewuchs unter einer Leitplanke;
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2 in
einer perspektivischen Rückansicht das Mähgerät;
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3 in
einer perspektivischen Ansicht einen Schwenkarm des Mähgeräts;
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4 in
einer perspektivischen Ansicht einen Mähkopf des Mähgeräts;
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5 in
einer schematischen Prinzipdarstellung eine Antriebseinrichtung
des Mähgeräts in einer Draufsicht; und
-
6 in
einer schematischen Prinzipdarstellung die Schwenkbewegung des Schwenkarms
in einer Draufsicht.
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In
der 1 ist ein Mähfahrzeug 1 mit
einem an einem Ausleger 3 schwenkbar gelagerten Mähgerät 5 beim
Mähen von Pflanzenbewuchs unter einer Leitplanke 7 gezeigt.
Das Mähgerät 5 weist einen U-förmigen
Schwenkarm 9 mit zwei U-Schenkeln 13 und einer
U-Basis 14 auf. Während des Mähbetriebs umgreift
der U-förmige Schwenkarm 9 die Leitplanke 7 von
außen her mit seinen U-Schenkeln 13.
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Wie
aus der 1 hervorgeht, ist der Ausleger 3 mittels
Zylinder-Kolben-Vorrichtungen 11 hydraulisch verstellbar
sowie schwenkbar am Mähfahrzeug 1 gelagert. Auf
diese Weise ist das Mähgerät 5 an einer
definierten Höhenposition positionierbar und so ausrichtbar,
dass auch geneigte Flächen mit unterschiedlicher Steigung
gemäht werden können.
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Die 2 zeigt
eine Rückansicht des Mähgeräts 5 aus
der 1 in einer vergrößerten Ansicht. Gemäß dieser 2 ist
der Schwenkarm 9 mittels eines Schwenkgelenks 16 als
Bestandteil einer Schwenkeinrichtung 63 schwenkbar am Ausleger 3 gelagert.
Das Schwenkgelenk 16 ist dabei durch ein auslegerseitiges
Schwenkgelenkelement 18 und durch ein relativ dazu verschwenkbares,
drehfest mit dem Schwenkarm 9 verbundenes Schwenkgelenkgegenelement 20 gebildet.
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Aus
der 2 geht ferner hervor, dass durch jeden der U-Schenkel 13 des
U-förmigen Schwenkarms 9 eine Antriebswelle 15 für
einen Schneidkopf 17 verläuft. Die Schneidköpfe 17 sind
jeweils an den freien Enden der Antriebswellen 15 angeordnet
und werden von diesen getragen. Gemäß der 1 und der 2 werden
die Schneidköpfe 17 von einer Außenseite
her durch je eine Schutzabdeckung 19, hier durch je eine
Gummimatte, abgeschirmt. Die Gummimatten 19 sind dafür
mittels einer Tragstruktur 21 verstellbar am Schwenkarm 9 befestigt,
zum Beispiel in einer Schiebehülse 21' (linke
Bildseite) längsverschiebbar aufgenommen. Die Fixierung
in den unterschiedlichen Positionen kann zum Beispiel mittels hier
nicht dargestellter Bolzen, Splinte oder dergleichen erfolgen.
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Die
Schneidköpfe 17 werden, wie nachfolgend noch näher
beschrieben, durch zum Beispiel einen Hydraulikmotor 23 angetrieben.
Der Hydraulikmotor 23 ist dabei an der U-Basis 14 des
Schwenkarms 9 angeordnet und mittels zum Beispiel entlang des
Auslegers 3 fixierten Hydraulikschläuchen 25', 25'' an
einen Hydraulikkreislauf angeschlossen, wobei die Leitung 25' eine
Zufuhrleitung und die Leitung 25'' eine Abfuhrleitung darstellt.
An der U-Basis 14 des Schwenkarms 9 ist weiterhin
eine Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 als weiterer Bestandteil
der Schwenkeinrichtung 63 über ein Lager 29 mit
dem Schwenkarm 9 verbunden. Auf der dem Lager 29 gegenüberliegenden
Seite ist die Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 mit dem Ausleger 3 verbunden.
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Die 3 zeigt
den Schwenkarm 9 aus der 2 in einer
vergrößerten Ansicht und ohne den Ausleger 3.
Die Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 ist dementsprechend
losgelöst vom Ausleger 3 dargestellt. Wie aus
der 3 hervorgeht, ist der Ausleger 3 im montierten
Zustand mittels zweier Haken 33 und zweier Schraubenverbindungen 35 an
einer Koppelstelle 31 des Schwenkarms 9 befestigt.
Gemäß der 3 ist die
Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 über Hydraulikschläuche 39', 39'' an
einem Hydraulikkreislauf angeschlossen, wobei die Leitung 39' eine Zufuhrleitung
und die Leitung 39'' eine Abfuhrleitung darstellt. An der
dem Lager 29 gegenüberliegenden Seite der Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 ist
ein Kugelgelenk 37 angeordnet, welches im montierten Zustand
des Auslegers 3 mit dem Ausleger 3 verbunden ist.
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Im
Folgenden ist die Schwenkbewegung des Schwenkarms 9 anhand
der 6 beschrieben. Gemäß der 6 bildet
die Schwenkeinrichtung 63 des Schwenkarms 9 eine
Drei-Punkt-Lagerung aus, die durch das Lager 29 und das
Kugelgelenk 37 der Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 sowie
durch das Schwenkgelenk 16 gebildet ist. Das Lager 29 bildet dabei
einen ersten Anbindungspunkt der Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 am
Schwenkarm 9 aus, wohingegen das Kugelgelenk 37 einen
zweiten Anbindungspunkt der Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 am
Ausleger 3 ausbildet.
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Beim
Einfahren der Zylinder-Kolben-Vorrichtung 27 werden das
Lager 29 und das Kugelgelenk 37 aufeinander zu
bewegt. Dabei wird der Schwenkarm 9 um die Schwenkachse 67 des
Schwenkgelenks 16 von der Schwenkposition I in die Schwenkposition 11 zwangsverschwenkt.
Durch das Verschwenken des Schwenkarms 9 wird der Relativabstand
a der Schneidköpfe 17 in der Schwenkposition I
auf einen Relativabstand b der Schneidköpfe 17 in der
Schwenkposition II reduziert. Bei einer alternativen Anordnung des
Lagers 29 an der in der 6 linken
Seite des Schwenkarms 9 erfolgt die Schwenkbewegung des
Schwenkarms 9 in umgekehrter Richtung.
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In
der 4 ist einer der Schneidköpfe 17 aus
der 2 vergrößert dargestellt. Gemäß der 4 ist
am freien Ende der Antriebswelle 15 ein schneidkopfseitiger
Mähteller 41 vorgesehen, von dem hier beispielhaft
vier voneinander in Mähtellerumfangsrichtung beabstandete
Schneidmesser 43 wegragen. Zwischen den Schneidmessern 43 ist
jeweils eine Schleuderkette 45 angeordnet. In einer Höhe
h über dem Mähteller 41 ist auf einer
Tragstruktur 47 ein Tragring 49 abgestützt.
Gemäß der 4 ist die
Antriebswelle 15 durch den Tragring 49 hindurchgeführt.
Am äußeren Rand des Tragrings 49 sind
hier beispielhaft drei Plastikschnüre 51 als Schneidschnüre
vorgesehen. Durch die Anordnung des Tragrings 49 in der
Höhe h über dem Mähteller 41 sind
die Plastikschnüre 51 in einer anderen Höhenebene
als die Schneidmesser 43 und die Schleuderketten 45 angeordnet.
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Nachfolgend
ist eine Antriebseinrichtung 52 der Schneidköpfe 17 anhand
der Prinzipdarstellung der 5 beschrieben.
Eine hydraulikmotorseitige Antriebswelle 53 verläuft
in unmittelbarer Nähe und parallel zur Antriebswelle 15 des
in der 5 rechten Schneidkopfs 17. Zwischen den
beiden Schneidköpfen 17 sind innerhalb des Schwenkarms 9 zwei
Umlenkrollen 55 angeordnet. Weiterhin ist innerhalb des Schwenkarms 9 verlaufend
ein Antriebsriemen 57 um die beiden Antriebswellen 15 der
Schneidköpfe 17, die Umlenkrollen 55 sowie
die hydraulikmotorseitige Antriebswelle 53 gespannt.
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Wie
aus der 5 weiter hervorgeht, überkreuzt
der Riemen in der gezeigten Draufsicht in einem Bereich zwischen
den Umlenkrollen 55 und der hydraulikmotorseitigen Antriebswelle 53.
Das heißt, dass ein Antriebsriemenabschnitt 59 unterhalb
eines überkreuzenden Antriebsriemenabschnitts 61 verläuft.
Auf diese Weise wird erreicht, dass sich, wenn sich die hydraulikmotorseitige
Antriebswelle 53 und die Antriebswelle 15 des
in der 5 rechten Schneidkopfs 17 im Gegenuhrzeigersinn
drehen, die Antriebswelle 15 des linken Schneidkopfs 17 im
Uhrzeigersinn dreht. Durch den oben beschriebenen Aufbau der Antriebseinrichtung 52 werden
somit die Schneidköpfe 17 in unterschiedlichen
Rotationsrichtungen mittels eines einzigen Hydraulikmotors 23 gemeinsam
angetrieben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mähfahrzeug
- 3
- Ausleger
- 5
- Mähgerät
- 7
- Leitplanke
- 9
- Schwenkarm
- 11
- Zylinder-Kolben-Vorrichtungen
- 13
- U-Schenkel
- 14
- U-Basis
- 15
- Antriebswellen
- 16
- Schwenkgelenk
- 17
- Schneidköpfe
- 18
- Schwenkgelenkelement
- 19
- Schutzabdeckungen
- 20
- Schwenkgelenkgegenelement
- 21
- Tragstrukturen
- 21'
- Schiebehülse
- 23
- Hydraulikmotor
- 25',
25''
- Hydraulikschläuche
- 27
- Zylinder-Kolben-Vorrichtung
- 29
- Lager
- 31
- Koppelstelle
- 33
- Haken
- 35
- Schraubverbindungen
- 37
- Kugelgelenk
- 39',
39''
- Hydraulikschläuche
- 41
- Mähteller
- 43
- Schneidmesser
- 45
- Schleuderketten
- 47
- Tragstruktur
- 49
- Tragring
- 51
- Plastikschnüre
- 52
- Schneidköpfe-Antriebseinrichtung
- 53
- Antriebswelle
- 55
- Umlenkrollen
- 57
- Antriebsriemen
- 59,
61
- Antriebsriemenabschnitte
- 63
- Schwenkeinrichtung
- 67
- Schwenkachse
- h
- Höhe
- a,
b
- Relativabstände
- I,
II
- Schwenkpositionen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10121369
C2 [0002]
- - DE 3108614 A1 [0003]
- - DE 10321683 B4 [0004]
- - DE 202008010390 U1 [0005]