-
Diese Anmeldung beruht auf der
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 2011-267137 , die am 6. Dezember 2011 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine drehende Maschine, die mit einem Dichtungselement ausgestattet ist, das die drehende Welle der Maschine umgibt.
-
2. Beschreibung des relevanten Standes der Technik
-
Die offengelegte
japanische Patentanmeldung mit der Nummer 2008-49743 beschreibt eine Rotationspumpenvorrichtung als eine drehende Maschine, die mit einem Dichtungselement, durch das verhindert werden soll, dass Flüssigkeit aus einem Spalt zwischen ihrer drehenden Welle und ihrem Gehäuse, welches die drehende Welle umgibt, und einem Lager, welches das Dichtungselement und die drehende Welle lagert, ausgestattet ist. Diese Rotationspumpenvorrichtung befindet sich in einem Metallgehäuse, das als Aktuator für die Steuerung des Bremsflüssigkeitsdruckes dient und ist so konstruiert, dass zwei im Gehäuse untergebrachte Rotationspumpen mit einer drehenden Welle angetrieben werden. In dieser Rotationspumpenvorrichtung ist die drehende Welle durch ein Lager, das sich an der Rückseite des Gehäuses befindet, gelagert. Die drehende Welle wird von einer Öldichtung als Dichtungselement umschlossen, welche die Welle weiter innen im Gehäuse als das Lager umgibt, damit ein Austreten von Bremsflüssigkeit an der Seite der Rotationspumpen durch einen Spalt zwischen dem Gehäuse und der drehenden Welle verhindert wird.
-
Wie jedoch in der vorgenannten Patentanmeldung beschrieben, kann der Einsatz einer derartigen Öldichtung das Austreten von Bremsflüssigkeit durch die Öffnung zwischen dem Gehäuse und der drehenden Welle nicht vollständig verhindern. Daher kann es vorkommen, dass die Bremsflüssigkeit die Öldichtung durchdringt, in Richtung des Lagers austritt und weiter über das Lager hinaus durchsickert, wodurch in der Folge das im Lager verteilte Schmiermittel ausgewaschen wird, wodurch wiederum die reibungslose Drehbewegung des Lagers beeinträchtigt wird. Daher ist es unerlässlich, Maßnahmen zu ergreifen, durch die verhindert wird, dass das Schmiermittel im Lager ausgewaschen wird, falls der Fall eintritt, dass die Bremsflüssigkeit die Öldichtung passiert und in Richtung des Lagers austritt.
-
Das oben geschilderte Problem kann prinzipiell in jeder drehenden Maschine auftreten, die in einem Gehäuse über eine Flüssigkeitskammer, eine drehende Welle, die durch die Kammer hindurch verläuft, sowie ein Dichtungselement verfügt, mit dem ein Austreten der Flüssigkeit aus der Kammer durch einen Spalt zwischen dem Gehäuse und der drehenden Welle verhindert werden soll.
-
KURZFASSUNG
-
Ein Ausführungsbeispiel besteht aus einer drehenden Maschine mit:
einer drehenden Welle;
einem die drehende Welle umgebenden Gehäuse, wobei das Gehäuse mit einer für die Aufnahme von Flüssigkeit vorgesehenen Flüssigkeitskammer versehen ist sowie mit einem Gehäuseteil ausgebildet ist, der in axialer Richtung der drehenden Welle gesehen weiter außen als die Flüssigkeitskammer angeordnet ist;
einem Lager, das die drehende Welle lagert, wobei das Lager im Gehäuseteil angeordnet ist, einen Innenring, einen Außenring und eine Vielzahl an Wälzkörpern aufweist, die zwischen dem Innen- und Außenring angeordnet sind, sowie mit Schmiermittel versehen ist; und
ein ringförmiges Dichtungselement, das zwischen der Flüssigkeitskammer und dem Lager innerhalb des Gehäuseteils angeordnet ist und durch das ein Austreten der Flüssigkeit aus einem Spalt zwischen der drehenden Welle und dem Gehäuse verhindert wird,
wobei
das Gehäuse über ein Ablauföffnung verfügt, die sich an einer Position unterhalb der Achsenmitte der drehenden Welle zum Bereitstellen einer Verbindung zwischen der Außenatmosphäre und einem vom Dichtungselement und dem Lager innerhalb des Gehäuses begrenzten Raum befindet, und durch das die Flüssigkeit, die aus der Flüssigkeitskammer austritt und das Dichtungselement in den Raum durchdringt, abläuft, und
eine Öffnung, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, um Außenluft in den Raum einzubringen, damit der Raum auf Atmosphärendruck gehalten wird.
-
Gemäß dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine drehende Maschine, bei der verhindert wird, dass die Flüssigkeit aus einer Flüssigkeitskammer durch einen Spalt zwischen der drehenden Welle der Maschine und der Innenwand des Gehäuses austritt und bei der außerdem verhindert wird, dass das Schmiermittel in einem Lager ausgewaschen wird, mit dem die drehende Welle gelagert ist, in dem Fall, dass doch Flüssigkeit austritt und in Richtung des Lagers durchsickert.
-
Andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einschließlich der Zeichnungen und Ansprüche hervor.
-
KURZERKLÄRUNG DER ZEICHNUNGEN
-
In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
-
1 ein teilweise vergrößertes Diagramm, das einen Teilquerschnitt einer drehenden Maschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
-
2 ein teilweise vergrößertes Diagramm, das einen Teil von 1, der von der strichpunktierten Linie umgeben ist, zeigt; und
-
3A und 3B Querschnitte des Teils, der in 2 dargestellt wird, zum Vergleich verschiedener positionsbezogener Zusammenhänge zwischen dem Ablaufloch 4e und eines abgeschrägten Teils dieses Teils.
-
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
-
1 ist ein teilweise vergrößertes Diagramm, das einen Teilquerschnitt einer drehenden Maschine 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. 2 ist ein teilweise vergrößertes Diagramm, das einen Teil von 1, der von strichpunktierten Linie umgeben ist, zeigt. Die vertikalen (Auf-/Ab-Richtung) und horizontalen Richtungsangaben, die in 1 dargestellt werden, korrespondieren zu jener der drehenden Maschine 1 in eingebautem Zustand.
-
Wie aus 1 hervorgeht, verfügt die drehende Maschine 1 über eine drehende Welle 3, die mit der Antriebswelle (nicht abgebildet) eines Motors 2 verbunden ist sowie ein Gehäuse 4, das mit einer mittigen Bohrung 4b in Kommunikation mit einer Flüssigkeitskammer 4a zur Aufnahme von Flüssigkeit ausgeführt ist.
-
Die drehende Maschine 1 ist durch Einführung in ein Einsteckloch 5a des Gehäuses 5 fest mit einem Metallgehäuse 5 verbunden. Im Folgenden wird die Richtung, in der die drehende Maschine 1 in das Einsteckloch 5a eingeführt wird, als die Einsteckrichtung bezeichnet. Beispielsweise kann es sich bei der drehenden Maschine 1 um eine Rotationspumpenvorrichtung handeln. In dem Fall, dass es sich bei der drehenden Maschine 1 um eine Rotationspumpenvorrichtung handelt, kann die drehende Maschine 1 in einem Steueraktuator für die Bremsflüssigkeit untergebracht sein. In diesem Fall wird die Flüssigkeitskammer 4a als eine Kammer zur Unterbringung zweier Rotationspumpen eingesetzt und die drehende Maschine 1 wird zur Steuerung des Druckes der Bremsflüssigkeit genutzt, die durch eine Bremsleitung zum Radzylinder gelangt.
-
Die drehende Welle 3 der drehenden Maschine ist durch ein Lager 6 eingelagert, das am rückwärtigen Ende des Gehäuses 4 auf der Seite des Motors 2, und insbesondere weiter hinten in der Einsteckrichtung auf der Seite des Gehäuses 4 als die Flüssigkeitskammer 4a angeordnet ist. Das Gehäuse 4 ist in einem Gehäuseteil 4c angebohrt, dessen Innendurchmesser an seinem rückwärtigen Teil in der Einsteckrichtung größer ist als der Innendurchmesser der drehenden Welle 3. Das Lager 6 befindet sich im Gehäuseteil 4c. Das Lager 6 ist somit in den Gehäuseteil 4c eingepasst, der in Achsenrichtung weiter außen als die Flüssigkeitskammer 4a gebildet ist.
-
Das Lager 6 ist nicht auf irgendeine spezielle Struktur beschränkt. In dieser Ausführung wird ein Kugellager mit geringer Breite als Lager 6 eingesetzt. Genauer gesagt enthält das Lager 6 einen Innenring 6a, einen Außenring 6b und Wälzkörper 6c, die sich zwischen den Innen- und Außenringen 6a und 6b befinden. Schmiermittel (nicht abgebildet) wird zwischen die Innen- und Außenringe 6a und 6b eingebracht. Die drehende Welle 3 ist durch das Lager 6 so gelagert, dass der Außenring 6b in den Gehäuseteil 4c des Gehäuses 4 eingeführt und dort befestigt wird und die drehende Welle 3 in die Bohrung des Innenrings 6a eingepasst wird.
-
Das Lager 6 enthält außerdem Dichtungsscheiben 6d. Die Dichtungsscheiben 6d sind an beiden Achsenenden der Innen- und Außenringe 6a und 6b angebracht, um eine Abschirmung zwischen dem von den Innen- und Außenringen 6a und 6b begrenzten Raum und dem Raum 8, der von dem Lager 6 und einem in der Folge näher beschriebenen Dichtungselement 7 begrenzt wird, und eine Abschirmung zwischen dem Lager 6 und dem Freien zu gewährleisten. Da das Lager 6 auf der Rückseite in Einsteckrichtung angebracht ist, kann durch die Dichtungsscheiben 6d verhindert werden, dass die Bremsflüssigkeit (die im Folgenden der Einfachheit halber als Flüssigkeit bezeichnet wird), die aus der Flüssigkeitskammer 4a austritt, weiter durch das Lager 6 hindurch austreten kann.
-
Das ringförmige Dichtungselement 7 ist so angebracht, dass es die drehende Welle 3 an der im Vergleich zum Lager 6 weiter vorne gelegenen Seite des Gehäuses 4 in Einsteckrichtung umschließt, d. h. an der Seite der Flüssigkeitskammer 4a. Außerdem befindet sich das Dichtungselement 7 im Gehäuseteil 4c des Gehäuses 4. Das Dichtungselement 7 und das Lager 6 werden in dieser Reihenfolge in den Gehäuseteil 4c eingeführt und dort befestigt.
-
Das Dichtungselement 7 besteht aus einer Metallscheibe 7a, einem elastischen Element 7b und einer Sprungfeder 7c. Die ringförmige Metallscheibe 7a ist einstückig mit dem elastischen Element 7b ausgeführt. Das elastische Element 7b ist ringförmig, hat einen V-förmigen Querschnitt, verläuft in Richtung des Lagers 6 und liegt zumindest an der Innenwand des Gehäuses 4 und dem äußeren Bereich der drehenden Welle 3 an. Die Sprungfeder 7c wirkt mit einer Federkraft auf das elastische Element 7b, wodurch dieses gegen die drehende Welle 3 gedrückt wird. Durch das Dichtungselement 7 mit der oben beschriebenen Bauart wird die Öffnung zwischen dem Gehäuse 4 und der drehenden Welle 3 abgedichtet, so dass verhindert wird, dass die Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 4a in Richtung des Lagers 6 durch den Spalt zwischen dem Gehäuse 4 und der drehenden Welle 3 austritt.
-
Der Durchmesser des Gehäuseteils 4c des Gehäuses 4 ist an der Stelle, an der sich das Lager 6 befindet, verringert. Das Dichtungselement 7 ist an dieser Stelle mit verringertem Durchmesser eingepasst. Der Grenzbereich zwischen der Stelle mit verringertem Durchmesser und der Stelle, an der sich das Lager 6 befindet, verjüngt sich, so dass sich eine Kegelfläche 4d ergibt. Die Neigung der Kegelfläche 4d erleichtert das Einstecken des Dichtungselements 7.
-
Wie oben beschrieben, ist es durch die Anordnung des Dichtungselements 7 zwischen dem Lager 6 und der Flüssigkeitskammer 4a möglich, ein Austreten der Flüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer 4a in den Raum 8, der durch das Dichtungselement 7 und das Lager 6 begrenzt wird, zu verhindern. Da jedoch die Abdichtfunktion des Dichtungselements 7 ein Austreten der Flüssigkeit nicht vollständig verhindern kann, kann es zum Austreten einer gewissen Menge an Flüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer 4a in den Raum 8 kommen. Um die ausgetretene Flüssigkeit aus der drehenden Maschine 1 abzulassen, sind am Gehäuse 4 eine Ablauföffnung 4e, die mit dem Raum 8 verbunden ist sowie eine Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, vorhanden.
-
Die Ablauföffnung 4e befindet sich an einer Position unterhalb der Mitte der drehenden Welle 3 innerhalb des Gehäuses 4. Die Ablauföffnung 4e kann als eine kreisrunde Öffnung ausgeführt sein, die durch Bohren so geformt wurde, dass sie in radialer Richtung zur drehenden Welle 3 verläuft. Die Ablauföffnung 4e muss mit dem Raum 8 kommunizieren und muss sich an der Seite befinden, die sich näher am Lager 6 befindet als der Dichtungsabschnitt zwischen dem Dichtungselement 7 und der Innenwand des Gehäuses 4. Wie in 2 dargestellt, ist die Ablauföffnung 4e in dieser Ausführung so geformt, dass sich das vordere Ende des Lagers 6 auf der Seite des Dichtungselements 7 jenseits der Kante P der Ablauföffnung 4e auf der Seite des Lagers 6 befindet, so dass es sich innerhalb der Ablauföffnung 4e befindet; und sich die Ablauföffnung 4e mit der Kegelfläche 4d überlappt.
-
Die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, dient dem Zweck, den Raum 8 auf Atmosphärendruck zu halten, indem es mit dem Raum 8 kommuniziert. Die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, kann zur Zufuhr von Außenluft an jedem Teil des Gehäuses 4 angebracht sein, an dem es unwahrscheinlich erscheint, dass es von austretender Flüssigkeit verstopft wird, die durch das Dichtungselement 7 hindurchsickert. In dieser Ausführung befindet sich die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, über der drehenden Welle 3. Außerdem handelt es sich bei der Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, um eine kreisrunde Öffnung, die durch Bohren so geformt wurde, dass es in radialer Richtung zur drehenden Welle 3 verläuft.
-
Falls die Ablauföffnung 4e und die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, denselben Durchmesser haben, so können diese mit demselben Bohrer gebohrt werden, um das Herstellungsverfahren zu rationalisieren. Falls sie sich also beispielsweise an Positionen jeweils 180° gegenüber der drehenden Welle 3 befinden, so können sie in einem einzigen Bohrvorgang gebohrt werden. Falls sie sich nicht an Positionen jeweils 180° gegenüber der drehenden Welle 3 befinden, so können sie nacheinander gebohrt werden, indem das Gehäuse 4 um die Achsenmitte der drehenden Welle 3 gedreht wird. Die Ablauföffnung 4e und die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, müssen nicht notwendigerweise denselben Durchmesser haben. Jedoch muss die Ablauföffnung 4e über einen Durchmesser verfügen, der so groß ist, dass sie nicht von einem Bremsflüssigkeitsfilm bedeckt werden kann. Die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, muss in der Lage sein, eine ausreichende Außenluftzufuhr zu gewährleisten.
-
Wie oben geschildert, ist die drehende Maschine 1 in dieser Ausführung so aufgebaut, dass die Ablauföffnung 4e mit dem Raum 8 kommuniziert und sich zwischen dem Lager 6 und dem Dichtungselement 7 innerhalb des Gehäuses 4 befindet. Dementsprechend kann beim Austreten von Flüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer 4a durch das Dichtungselement 7 hindurch und anschließendem Durchsickern in den Raum 8 ein Ablaufen der Flüssigkeit durch die Ablauföffnung 4e erfolgen. Des weiteren ist es möglich, die Flüssigkeit selbst dann zuverlässig durch die Ablauföffnung 4e abzulassen, wenn die Flüssigkeit die Ablauföffnung 4e bedeckt, da der Raum 8 mithilfe der Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, auf Atmosphärendruck gehalten werden kann.
-
Im Übrigen trägt das Vorhandensein der Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, zur Verringerung der Größe der drehenden Maschine 1 bei. Falls die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, nicht vorgesehen ist, so muss der Innendurchmesser der Ablauföffnung 4e so groß bemessen sein, dass sie nicht von einem Bremsflüssigkeitsfilm bedeckt werden kann. Da in dieser Ausführung die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, vorhanden ist, kann der Innendurchmesser der Ablauföffnung 4e kleiner dimensioniert werden, da verhindert wird, dass sich ein Bremsflüssigkeitsfilm bildet. Daher ist es nach diesem Ausführungsbeispiel, in welchem eine Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, vorgesehen ist, möglich, den Innendurchmesser der Ablauföffnung 4e zu verringern und dementsprechend auch die Größe der drehenden Maschine 1 zu verringern.
-
Des Weiteren ist es im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels, in der das Dichtungselement 7 ein Austreten der Flüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer 4a durch den Spalt zwischen dem Gehäuse 4 und der drehenden Welle 3 verhindert, möglich, ein Auswaschen des in Lager 6 ausgewaschenen Schmiermittels zu verhindern, falls der Fall eintritt, dass die Flüssigkeit das Dichtungselement 7 passiert und in Richtung des Lagers 6 durchsickert. Außerdem kann verhindert werden, dass die das Lager 6 passierende Flüssigkeit und das aus dem Lager 6 abgetragene Schmiermittel in den Motor 2 eindringen.
-
In der drehenden Maschine 1 nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Lager 6 mit Dichtungsscheiben 6d ausgerüstet. Der Einsatz der Dichtungsscheiben 6d stellt einen zusätzlichen Schutz gegen Eindringen der Flüssigkeit in das Lager 6 dar, so dass in der Folge auch ein zusätzlicher Schutz gegen Auswaschen des im Lager 6 vorhandenen Schmiermittels besteht. Jedoch kann auch der Einsatz der Dichtungsscheiben 6d ein Eindringen der Flüssigkeit in das Lager 6 nicht völlig verhindern, falls es keinen Abflussweg für die das Dichtungselement 7 passierende und in den Raum 8 eindringende Flüssigkeit gibt. In diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, ein Auswaschen des im Lager 6 vorhandenen Schmiermittels selbst in dem Fall, dass die Flüssigkeit das Dichtungselement 7 passiert und in Richtung des Lagers 6 durchsickert, in noch größerem Umfang zu verhindern, da hier sowohl die Ablauföffnung 4e als auch die Öffnung 4f, durch die eine Verbindung zur Außenatmosphäre besteht, vorgesehen sind.
-
Wie in 2 dargestellt ragt das Ende des Außenrings 6b des Lagers 6 auf der Seite des Dichtungselements 7 in die Ablauföffnung 4e hinein. Falls sich die Endfläche des Außenrings 6b auf der Seite des Dichtungselements 7 näher an der dem Dichtungselement 7 gegenüberliegenden Seite als die Kante der Ablauföffnung 4e auf der Seite des Lagers 6 in Achsenrichtung der drehenden Welle 3 befindet, so ragt die Innenwand des Gehäuseteils 4c auf einer Länge zwischen die Endfläche des Außenrings 6b und die Kante des Ablauflochs 4e hinein, die der Entfernung zwischen der Endfläche des Außenrings 6b und der Kante der Ablauföffnung 4e entspricht. In diesem Fall haftet die aus der Flüssigkeitskammer 4a in den Raum 8 austretende Flüssigkeit an der Endfläche des Lagers 6 und tropft von ihr nach unten, wodurch die Flüssigkeit an der tiefsten Stelle der gebogenen Oberfläche der Innenwand des zur Achsenrichtung der drehenden Welle parallelen Gehäuseteils 4c haftet und sich dort leicht durch Oberflächenspannung sammeln kann. Im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels mit der oben geschilderten Struktur ist es möglich, den Teil der Innenwand des Gehäuseteils 4c, der zwischen die Endfläche des Außenrings 6b und die Kante des Ablauflochs 4e hineinragt, deutlich zu verkleinern. Somit erreicht die aus der Flüssigkeitskammer 4a in den Raum 8 austretende Flüssigkeit leicht die Ablauföffnung 4e und kann durch die Ablauföffnung 4e ablaufen.
-
Die oben beschriebenen vorteilhaften Effekte können erreicht werden, wenn die Position der Endfläche des Außenrings 6b des Lagers 6 auf der Seite des Dichtungselements 7 mit der Position der Kante (gezeigt als P in 2) des Ablauflochs 4e auf der Seite des Lagers 6 übereinstimmt oder in die Öffnung des Ablauflochs 4e hineinragt. Die Außenkante des Außenrings 6b kann jedoch an der Endposition des Lagers 6 abgeschrägt sein. In diesem Fall sollte sich wie in 3A gezeigt der abzuschrägende Teil vorzugsweise innerhalb der Öffnung des Ablauflochs 4e befinden. Der Grund hierfür ist, dass, falls sich das Ende des Lagers 6 auf der Seite des Dichtungselements 7 wie in 3B gezeigt zu nahe an der Position der Kante des Ablauflochs 4e auf der Seite des Lagers 6 befindet oder seine Position mit dieser identisch ist, es wahrscheinlich wird, dass ein Hohlraum zwischen dem abgeschrägten Teil und der Innenwand des Gehäuseteils 4c entsteht und die Flüssigkeit in diesen Hohlraum fließt, wodurch der Fluss der Flüssigkeit beeinträchtigt wird. Dementsprechend kann die Flüssigkeit problemlos in die Ablauföffnung 4e laufen, wenn der abzuschrägende Teil sich innerhalb der Ablauföffnung 4e befindet, wodurch die Entstehung eines derartigen Hohlraums verhindert wird.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Ablauföffnung 4e so geformt, dass sie sich mit der Kegelfläche 4d überlappt. Dadurch wird es möglich, dass die das Dichtungselement 7 passierende Flüssigkeit problemlos in die Ablauföffnung 4e fließt, bevor sie die tiefste Stelle der gebogenen Oberfläche der Innenwand des zur Achsenrichtung der drehenden Welle parallelen Gehäuseteils 4c erreicht.
-
Im Übrigen wird die abgelassene Flüssigkeit in einem nicht abgebildeten Flüssigkeitsbehältnis aufgefangen. Der Flüssigkeitsdurchlass kann ausgeführt werden, indem entweder eine Öffnung zwischen dem Gehäuse 5 und dem Gehäuse 4 oder zwischen dem Gehäuse 5 und dem Motor 2 geschaffen wird oder durch das Bohren einer Bohrung im Gehäuse 5.
-
ANDERE AUSFÜHRUNGEN
-
Selbstverständlich können, wie nachfolgend beschrieben, diverse Modifikationen an dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommen werden.
-
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht das Dichtungselement 7 aus der Metallscheibe 7a, einem elastischen Element 7b und der Sprungfeder 7c. Das Dichtungselement 7 kann jedoch als jedes beliebige ringförmige Dichtungselement ausgeführt sein, das in der Lage ist, eine Abdichtung zwischen der drehenden Welle 3 und dem Gehäuse 4 zu gewährleisten. Bei der oben beschriebenen drehenden Maschine 1 handelt es sich um eine Rotationspumpenvorrichtung. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auf jede drehende Maschine anwendbar, in der ein ringförmiges Dichtungselement zum Einsatz kommt, um zu verhindern, dass Flüssigkeit durch eine Öffnung zwischen der drehenden Welle und deren Gehäuse sowie einem Lager, an dem die drehende Welle befestigt ist, austritt.
-
Die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele sind für die Erfindung gemäß der vorgelegten Anmeldung, die ausschließlich durch die im Folgenden genannten Ansprüche beschrieben wird, beispielhaft. Natürlich können Modifikationen der bevorzugten Ausführungsbeispiele, dass sie für Fachleute ersichtlich sind, vorgenommen werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2011-267137 [0001]
- JP 2008-49743 [0003]