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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kamera zum Festlegen hinter einem Verkleidungsteil eines Kraftfahrzeuges, mit einem Kameragehäuse mit mindestens einer Seitenwandung, einer daran angrenzenden Rückwandung und einer der Rückwandung gegenüberliegenden und an die Seitenwandung angrenzenden Optikeinheit.
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Aus der
DE 10 2004 010 957 A1 ist eine Kamera mit einem entsprechenden Kameragehäuse bekannt. Nachteilig an der dort offenbarten Kamera bzw. an dem dort gezeigten Kameragehäuse ist, dass eine Kamera des Stands der Technik mehrere Einbaupositionen einnehmen kann, ohne, dass dies von einem die Kamera montierenden Montagearbeiter erkennbar ist. Folglich kann eine Kamera des Stands der Technik so eingebaut werden, dass das von der Kamera gelieferte Kamerabild seitlich verkippt ist oder sogar auf dem Kopf stehende Bilder liefert.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Kamera anzugeben, welche die Nachteile des Stands der Technik behebt und so ausgebildet ist, dass ein falscher Einbau der Kamera nicht möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Kamera zum Festlegen hinter einem Verkleidungsteil eines Kraftfahrzeuges, mit einem Kameragehäuse mit wenigstens einer Seitenwandung, einer daran angrenzenden Rückwandung und einer der Rückwandung gegenüberliegenden und an die Seitenwandung angrenzenden Optikeinheit, wobei an dem Kameragehäuse mindestens zwei Zentrierelemente angeordnet sind, die in der Seitenwandung ausgeformt oder an die Seitenwandung angeformt sind, wobei die Zentrierelemente dafür vorgesehen sind in der Einbauposition der Kamera mit an dem Verkleidungsteil angeformten Zentriergegenelementen zusammenzuwirken und, dass die Zentrierelemente in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse eine unterschiedliche Breite aufweisen und / oder die Verbindungsgerade der geometrischen Mittelpunkte der Zentrierelemente in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse vom Mittelpunkt der Schnittebene beabstandet sind, so dass die Kamera nur eine definierte Einbauposition einnehmen kann.
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Durch das Vorsehen von mindestens zwei Zentrierelementen an dem Kameragehäuse, welche in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse eine unterschiedliche Breite aufweisen, ist gewährleistet, dass die Kamera bzw. das Kameragehäuse nur in einer definierten Einbauposition montiert werden kann. Alternativ kann die Verbindungsgerade der geometrischen Mittelpunkte der Zentrierelemente in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse vom Mittelpunkt der Schnittebene beabstandet sein, so dass die Kamera bzw. das Kameragehäuse nur in einer definierten Einbauposition montiert werden kann. Bevorzugt weisen die Zentrierelemente in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse eine unterschiedliche Breite auf und die Verbindungsgerade der geometrischen Mittelpunkte der Zentrierelemente ist in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse vom Mittelpunkt der Schnittebene beabstandet.
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Die Zentrierelemente können mindestens ein Rastelement aufweisen. Vorteilhafterweise können die Zentrierelemente mittels eines z.B. angeformten Rastelementes gleichzeitig zur Festlegung der Kamera an einem z.B. Verkleidungsteil genutzt werden.
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Die Zentrierelemente können in einem an die Rückwandung angrenzenden Bereich der Seitenwandung angeordnet sein. Diesbezüglich ergeben sich Vorteile bezüglich der Montage der Kamera, da in diesem Fall eine versuchte Fehlmontage von dem Montagearbeiter sofort erkannt wird und Beschädigungen durch eine gewaltsame Zwangsmontage verhindert werden.
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Alternativ und / oder in Kombination können die Zentrierelemente im Bereich der Optikeinheit angeordnet sein. Besonders bevorzugt können die Zentrierelemente im Bereich der Optikeinheit in ihrer Längserstreckung parallel zur Gehäusemittelachse angeordnet sein. Denkbar ist beispielsweise ähnlich eines Lego® Bausteins ein entsprechendes Zentrierelement in Form einer Ausnehmung oder in Form eines abstehenden Zentrierelements vorzusehen.
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Vorteilhafterweise sind die Zentrierelemente einstückig an dem Kameragehäuse angeformt. Insbesondere können die Zentrierelemente in einem Spritzgussverfahren an dem Kameragehäuse angeformt sein.
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Weiterhin Teil der Erfindung ist eine Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verkleidungsteil aufweisend mindestens eine Öffnung und mindestens ein an der der Sichtseite des Verkleidungsteils abgewandten Rückseite, im Bereich der Öffnung angeordnetes Aufnahmeelement, und mindestens eine Kamera umfassend ein Kameragehäuse mit mindestens einer Seitenwandung, einer daran angrenzenden Rückwandung und einer der Rückwandung gegenüberliegenden und an die Seitenwandung angrenzenden Optikeinheit, wobei die Kamera an dem Verkleidungsteil mittels des Aufnahmeelements in einer Einbauposition festlegbar ist, und wobei die Optikeinheit in dieser Einbauposition der Öffnung des Verkleidungsteils zugewandt ist, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass an dem Kameragehäuse mindestens zwei Zentrierelemente angeordnet sind, die in der Seitenwandung ausgeformt oder an die Seitenwandung angeformt sind, dass das Aufnahmeelement Zentriergegenelemente aufweist, die mit den Zentrierelementen zusammenwirken und, dass die Zentrierelemente in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse eine unterschiedliche Breite aufweisen und / oder die Verbindungsgerade der geometrischen Mittelpunkte der Zentrierelemente in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse vom Mittelpunkt der Schnittebene beabstandet sind, so dass die Kamera nur eine definierte Einbauposition einnehmen kann. Die Kamera der Kameraanordnung kann vorstehend erläuterte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kamera aufweisen.
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Vorzugsweise weisen die Zentrierelemente mindestens ein Rastelement auf, das mit mindestens einem Rastgegenelement des Aufnahmeelements zusammenwirkt. Vorteilhafterweise können die Zentrierelemente mittels eines z.B. angeformten Rastelementes gleichzeitig zur Festlegung der Kamera an einem z.B. Verkleidungsteil genutzt werden.
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Das Aufnahmeelement kann einstückig an dem Verkleidungsteil angeformt sein. Das Aufnahmeelement kann insbesondere in einem Spritzgussverfahren an dem Verkleidungsteil angeformt sein. Das Verkleidungsteil kann insbesondere als Stoßfängerverkleidung oder als Kotflügelverkleidung ausgebildet sein.
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Weiterhin Teil der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Kamera oder ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Kameraanordnung.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Zeichnungen erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 Draufsichten sowie eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Kamera,
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2 verschiedene Draufsichten auf eine erfindungsgemäße Kameraanordnung,
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3 verschiedene Draufsichten auf eine weitere erfindungsgemäße Kameraanordnung,
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4 eine dreidimensionale Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Kameraanordnung.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1a zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kamera 1 zum Festlegen hinter einem Verkleidungsteil eines Kraftfahrzeuges. Die Kamera umfasst ein Kameragehäuse 6 mit einer Seitenwandung 7, einer daran angrenzenden Rückwandung 8 und einer der Rückwandung gegenüberliegenden und an die Seitenwandung 7 angrenzenden Optikeinheit 9. In 1a ist ein Zentrierelement 10a erkennbar, welches an dem Kameragehäuse 6 angeordnet ist. Das Zentrierelement 10a ist in der Seitenwandung 7 ausgeformt. Die 1b zeigt die der in der 1a dargestellten Draufsicht gegenüberliegende Draufsicht der erfindungsgemäßen Kamera, wobei hier ein zweites Zentrierelement 10b erkennbar ist, welches an dem Kameragehäuse 6 angeordnet ist und ebenfalls in einer Seitenwandung 7 ausgeformt wurde. Die Zentrierelemente 10a und 10b sind dafür vorgesehen in der Einbauposition der Kamera 1 mit an dem Verkleidungsteil 2 angeformten Zentriergegenelementen 11 (hier nicht näher dargestellt) zusammenzuwirken. Die 1c zeigt die in den 1a und 1b dargestellte Schnittebene A-A, die rechtwinklig zur Gehäusemittelachse G das Kameragehäuse 6 schneidet. In der 1c ist ersichtlich, dass die Zentrierelemente 10a, 10b in dieser Schnittebene eine unterschiedliche Breite x, y aufweisen. Zudem ist die Verbindungsgerade 13 der geometrischen Mittelpunkte 14a, 14b der Zentrierelemente 10a, 10b in dieser Schnittebene vom Mittelpunkt 15 der Schnittebene beabstandet. Sowohl die unterschiedliche Breite der x, y der Zentrierelemente 10a, 10b als auch die Tatsache, dass die Verbindungsgerade 13 der geometrischen Mittelpunkte 14a, 14b der Zentrierelemente 10a, 10b vom Mittelpunkt 15 der Schnittebene beabstandet ist führt dazu, dass die Kamera 1 nur eine definierte Einbauposition einnehmen kann. Nicht näher dargestellt können die Zentrierelemente 10a, 10b mindestens ein Rastelement 12 aufweisen, um die Kamera mit z.B. einem Verkleidungsteil 2 eines Kraftfahrzeuges zu verbinden. Wie in den 1a bis 1c ersichtlich, befinden sich die Zentrierelemente 10a, 10b in einem an die Rückwandung 8 angrenzenden Bereich 15 der Seitenwandung 7 bzw. sind dort angeordnet. Die Zentrierelemente 10a, 10b sind einstückig an dem Kameragehäuse 6 angeformt.
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Die 2 zeigt in den Darstellungen 2a (Frontansicht), 2b und 2c (Seitenansichten) sowie 2d (Rückanschicht) eine erfindungsgemäße Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verkleidungsteil 2, aufweisend eine Öffnung 3 und ein an der der Sichtseite 4 des Verkleidungsteils 2 abgewandten Rückseite 44, im Bereich der Öffnung 3, angeordnetes Aufnahmeelement 5. Die Kameraanordnung umfasst ferner eine Kamera 1 mit einem Kameragehäuse 6 mit einer Seitenwandung 7, einer daran angrenzenden Rückwandung 8 und einer der Rückwandung 8 gegenüberliegenden und an die Seitenwandung 7 angrenzenden Optikeinheit 9. Die Kamera 1 ist an dem Verkleidungsteil 2 mittels des Aufnahmeelements 5 in einer Einbauposition festlegbar. In dieser Einbauposition ist die Optikeinheit 9 der Öffnung 3 des Verkleidungsteils 2 zugewandt. Wie in den 2a bis 2d dargestellt, ragt die Optikeinheit 9 in bzw. teilweise durch die Öffnung 3 des Verkleidungsteils 2 hindurch. An dem Kameragehäuse 6 sind zwei Zentrierelemente 10a, 10b angeordnet, die in der Seitenwandung 7 ausgeformt sind. Das Aufnahmeelement 5 weist Zentriergegenelemente 11a, 11b auf, die mit den Zentrierelementen 10a, 10b zusammenwirken. Die Zentrierelemente 10a, 10b sind so angeordnet, dass in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse die Verbindungsgerade 13 der geometrischen Mittelpunkte 14a, 14b der Zentrierelemente 10a, 10b vom Mittelpunkt 15 der Schnittebene beabstandet ist, so dass die Kamera 1 nur eine definierte Einbauposition einnehmen kann.
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Die 3 zeigt in den Darstellungen 3a (Frontansicht), 3b und 3c (Seitenansichten) sowie 3d (Rückanschicht) eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Kameraanordnung, wobei im Vergleich zu der Kameraanordnung aus 2 die Zentrierelemente 10a, 10b in eine Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse eine unterschiedliche Breite x, y aufweisen. Zudem sind die Zentrierelemente 10a, 10b an der Gehäusewandung 7 angeformt und stehen von dieser ab. Die Verbindungsgerade 13 der geometrischen Mittelpunkte 14a, 14b der Zentrierelemente 10a, 10b ist in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse vom Mittelpunkt der Schnittebene beabstandet, so dass die Kamera 1 nur eine definierte Einbauposition einnehmen kann.
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Die 4 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verkleidungsteil 2 aufweisend mindestens eine Öffnung 3 und mindestens ein an der der Sichtseite 4 des Verkleidungsteil 2 abgewandten Rückseite 44, im Bereich der Öffnung 3 angeordnetes Aufnahmeelement 5. Die Kameraanordnung umfasst ferner eine Kamera 1 mit einem Kameragehäuse 6 mit wenigstens einer Seitenwandung 7, einer daran angrenzenden Rückwandung 8 und einer der Rückwandung 8 gegenüberliegenden und an die Seitenwandung 7 angrenzenden Optikeinheit 9. Die Kamera 1 ist an dem Verkleidungsteil 2 mittels des Aufnahmeelements 5 in einer Einbauposition festlegbar. Die 4 zeigt die Kamera in einer Position vor Erreichen der Einbauposition. Die Optikeinheit 9 ist in der späteren Einbauposition der Öffnung 3 des Verkleidungsteils 2 zugewandt. An dem Kameragehäuse 6 sind insgesamt vier Zentrierelemente 10a, 10b, 10c, 10d angeordnet, die an die Seitenwandung 7 angeformt bzw. in der Seitenwandung 7 ausgeformt sind. Das Aufnahmeelement 5 weist Zentriergegenelemente 11a, 11b, 11c, 11d auf, die mit den Zentrierelementen 10a, 10b, 10c, 10d zusammenwirken. Die Zentrierelemente 10a, 10b weisen jeweils ein Rastelement 12a, 12b auf, das mit einem Rastgegenelement 20a, 20b des Aufnahmeelements 5 zusammenwirkt. Die Zentrierelemente 10a, 10b sind in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse G angeordnet und weisen eine unterschiedliche Breite x, y auf. Die weiteren Zentrierelemente 10c, 10d sind so angeordnet, dass die Verbindungsgerade der geometrischen Mittelpunkte der Zentrierelemente 10c, 10d in einer Schnittebene rechtwinklig zur Gehäusemittelachse vom Mittelpunkt der Schnittebene beabstandet sind. Die weiteren Zentrierelemente 10c, 10d sind im Bereich der Optikeinheit 9 angeordnet, wobei sich die Zentrierelemente 10c, 10d in ihrer Längserstreckung parallel zur Gehäusemittelachse G erstrecken und zwar in die Gehäusewandung 7 hinein. Das Verkleidungsteil 2 kann als Stoßfängerverkleidung oder als Kotflügelverkleidung ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004010957 A1 [0002]