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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug.
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Bekannt sind Faltverdecke, bei denen das Faltverdeck mit seitlichem Dachrahmen gestützt bzw. ein Verdeckbezug daran befestigt ist und Spannbügel, an denen der Verdeckbezug ebenfalls befestigt ist. Da sich der seitliche Dachrahmen und der Spannbügel beim Ablegen des Faltverdecks in einen Ablageraum annähern bzw. zueinander verdrehen, ist zwischen seitlichem Dachrahmen und Spannbügel ein gewisser Bereich des Verdeckbezugs lose, insbesondere der Bereich zwischen dem Spannbügel und einem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens. Dieser Bereich kann somit, wenn er länger ausgeführt ist, eine Einfallstelle bilden oder von der Verdeckstoffspannung nach oben gezogen werden. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn der Spannbügel z. B. aus Montagegründen kürzer ausgeführt werden muss. Dann wird eine Stofflose so lang, dass die Einfallstellen bzw. das nach oben Spannen nicht mehr tolerierbar ist. Ebenso muss in den Verdeckbezug eine Dichtung integriert sein, welche zur Karosserie dichtet. Diese muss sich mit dem Verdeckstoff in Ablage falten.
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Die
EP 1 680 299 B1 offenbart ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem beweglichen Dach, das in seinem rückwärtigen Bereich einen flexiblen Bezug aufweist, der in seinem hinteren Bereich an einem Spannbügel gehalten ist, welcher aus einer das geschlossene Dach formenden Spannstellung aufwärts verlagerbar ist, wobei dem Bezug in unteren und in Fahrtrichtung vor dem Spannbügel liegenden Randbereichen zumindest eine flexible Spanneinrichtung zugeordnet ist, die bei geschlossenem Dach eine spannende Kraft auf diese Randbereiche ausübt.
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Um bei geschlossenem Dach die Anlage einer Dichtungslinie an der Karosserie zu gewährleisten, ist eine flexible Spanneinrichtung vorgesehen. Hier ist an jeder Fahrzeuglängsseite genau eine Spanneinrichtung ausgebildet. Diese umfasst jeweils ein Stahlseil mit einer Zugfeder, die hier zwischen zwei Abschnitten des Stahlseils gesetzt ist. Das Seil ist mit seinem hinteren Ende am seitlichen Schenkel eines Bügels und mit seinem in Fahrtrichtung vorderen Ende an einem vorderen seitlichen Rahmenteil, das fest mit einer Dachspitze verbunden ist, angelenkt. In geschlossener Stellung des Dachs erfährt die Spanneinrichtung ihre maximale Zugbelastung, sodass der im Bezugbereich liegende und über die Umlenkung im Wesentlichen horizontal liegende Abschnitt der Spanneinrichtung bestrebt ist, möglichst geradlinig zu verlaufen. Dadurch übt sie eine in Fahrzeughochrichtung abwärts wirkende Kraft auf die Dichtungslinie aus und drückt diese in eine stramm auf die Karosserie gespannte Lage.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug vorzusehen, welches eine verbesserte Spannung eines Verdeckbezugs zur Vermeidung von Einfallstellen bzw. einem nach oben Spannen des Verdeckbezugs vermeidet sowie eine verbesserte Dichtung zur Karosserie vorsieht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Faltverdeck mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die Erfindung schafft demnach ein Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug mit einem flexiblen Verdeckbezug, welcher in seinem hinteren Bereich an einem Spannbügel und in seinen seitlichen Bereichen an einem seitlichen Dachrahmen gehalten wird, wobei zwischen dem Spannbügel und einem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens jeweils ein Halteelement zum Halten des Verdeckbezugs angeordnet ist, und wobei der Verdeckbezug zumindest in Teilbereichen des Halteelementes am Halteelement befestigt ist. Dadurch kann eine verbesserte Spannung des flexiblen Verdeckbezugs in dem Bereich zwischen dem Spannbügel und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Abschnitt des seitlichen Dachrahmens zur Vermeidung der Bildung von Einfallstellen bzw. des nach oben Spannens des flexiblen Verdeckbezugs ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Halteelement durch ein flexibles Element ausgebildet ist, welches zwischen Dachrahmen und Spannbügel aufgespannt ist. Dies führt zur Aussteifung und Abstützung des Verdeckbezugs.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das flexible Element durch einen Gurt oder ein Seil ausgebildet ist. Somit kann eine flexible Anpassung an die Länge des Abstandes zwischen dem Spannbügel und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Abschnitt des seitlichen Dachrahmens erreicht werden. Der Gurt kann mit unterschiedlicher Dicke aufgepolstert sein, um den Verdeckstoff in Form zu drücken.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Halteelement durch ein starres Element ausgebildet ist, wobei das starre Element an einem jeweiligen vorderen Ende des Spannbügels mit dem Spannbügel mittels eines Verbindungselementes beweglich verbunden ist. Dadurch kann ein Einfallen sowie ein Abheben des Verdeckbezugs verhindert werden. Die bewegliche Verbindung des starren Elementes an dem jeweiligen vorderen Ende des Spannbügels ermöglicht eine sichere Befestigung sowie Positionierung des starren Elementes in der gewünschten Einbaulage sowohl in geöffnetem als auch in geschlossenem Zustand des Faltverdecks.
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Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass das Verbindungselement durch ein Schwenklager, ein Radiallager, ein Scharnier oder dergleichen ausgebildet ist. Dies gewährleistet eine einfache und sichere Verbindung des starren Elementes mit dem Spannbügel.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das starre Element ausgebildet ist, in einer Fahrzeughochrichtungs-Fahrzeuglängsrichtungsebene bewegt zu werden, wobei eine Schwenkachse des starren Elementes zwischen dem Spannbügel und dem starren Element angeordnet ist. Das Ausbilden des starren Elementes zum Ermöglichen einer Schwenkbarkeit in der Fahrzeughochrichtungs-Fahrzeuglängsrichtungsebene ermöglicht eine genaue Verschwenkbarkeit des starren Elementes. Die Anordnung der Schwenkachse des starren Elementes zwischen dem Spannbügel und dem starren Element gewährleistet einen großen Schwenkbereich des starren Elementes relativ zum Spannbügel.
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Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass das starre Element im geschlossenen Zustand des Faltverdecks einen Bereich zwischen dem Spannbügel und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens überbrückt. Somit kann die Spannung des Verdeckbezugs im Bereich zwischen dem Spannbügel und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens verbessert werden, sodass ein Einfallen und Abheben des Verdeckbezugs verhindert werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass an dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens ein Anschlag für das starre Element ausgebildet ist, wobei der Anschlag ausgebildet ist, das starre Element in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene zu bewegen und in geschlossenem Zustand des Faltverdecks in der Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene niederzuhalten. Bei einem Schließen des Faltverdecks ist der Anschlag somit ausgebildet, das starre Element in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene zu bewegen. Im geschlossenen Zustand des Faltverdecks ermöglicht der Anschlag eine sichere Befestigung und Positionierung des starren Elementes relativ zum Dachrahmen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das starre Element an dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens durch einen Lenker in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene bewegt und im geschlossenen Zustand des Faltverdecks in der Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene niedergehalten wird. Bei einem Schließen des Faltverdecks ist der Lenker somit ausgebildet, das starre Element in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene zu bewegen. Im geschlossenen Zustand des Faltverdecks ermöglicht der Lenker eine sichere Befestigung und Positionierung des starren Elementes relativ zum Dachrahmen.
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Alternativ kann das starre Element beispielsweise durch einen am Spannbügel angebrachten Lenker in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene bewegt und im geschlossenen Zustand des Faltverdecks in der Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene niedergehalten werden. Eine Drehachse des starren Elements ist beispielsweise an einem zwischen dem starren Element und dem hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens angeordneten Verbindungselement zum Verbinden des starren Elements und des Dachrahmens angeordnet. Bei einem Schließen des Faltverdecks ist der Lenker somit ausgebildet, das starre Element in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene zu bewegen. Im geschlossenen Zustand des Faltverdecks ermöglicht der Lenker eine sichere Befestigung und Positionierung des starren Elementes relativ zum Dachrahmen.
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Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass an dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens ein Langloch ausgebildet ist, welches mit dem starren Element in Eingriff bringbar ist, wobei der Dachrahmen durch Eingriff des Langlochs mit dem starren Element das starre Element in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene bewegt und das starre Element in geschlossenem Zustand des Faltverdecks in der Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene niederhält. Bei einem Schließen des Faltverdecks ist das Langloch des seitlichen Dachrahmens somit ausgebildet, mit dem starren Element in Eingriff gebracht zu werden und das starre Element in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene zu bewegen. Im geschlossenen Zustand des Faltverdecks ermöglicht der Eingriff des Langlochs mit dem starren Element eine sichere Befestigung und Positionierung des starren Elementes relativ zum Dachrahmen.
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Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass der Verdeckbezug in einem ersten Bereich des starren Elementes an dem starren Element befestigt ist und in einem zweiten Bereich des starren Elementes eine Stofflose ausgebildet ist. Somit kann zum einen eine verbesserte Spannung des Verdeckbezugs im Bereich zwischen dem Spannbügel und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens erreicht als auch eine Faltbarkeit des Verdeckbezugs in diesem Bereich bei einem Öffnen und Schließen des Faltverdecks ermöglicht werden.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der erste Bereich des starren Elementes benachbart zum Spannbügel und der zweite Bereich des starren Elementes benachbart zum in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens angeordnet ist. Somit kann bei dem Öffnen und Schließen des Faltverdecks die Faltbarkeit des Verdeckbezugs ermöglicht sowie eine verbesserte Spannung des Verdeckbezugs sichergestellt werden.
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Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass in einem im geschlossenen Zustand des Faltverdecks unteren Bereich des starren Elementes eine Dichtung zum Abdichten des Faltverdecks gegenüber einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Das starre Element trägt somit die Dichtung, sodass diese nicht gefaltet werden muss.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Halteelement im geschlossenen Zustand des Faltverdecks im Wesentlichen parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene angeordnet ist. Dies ermöglicht eine einfache Befestigbarkeit des Verdeckbezugs zumindest in Teilbereichen des Halteelementes am Halteelement.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Halteelement den Verdeckbezug im geschlossenen Zustand des Faltverdecks mit einer in Fahrzeughochrichtung abwärts wirkenden Kraftkomponente beaufschlagt. Durch Ausbilden des Halteelementes zwischen dem Spannbügel und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt des seitlichen Dachrahmens kann somit eine gleichmäßige Krafteinwirkung auf den Verdeckbezug und daher eine gleichmäßige Spannung des Verdeckbezugs in diesem Bereich erreicht werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es illustrieren:
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1 eine schematische Darstellung eines Faltverdecks für ein Kraftfahrzeug gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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2a eine schematische Darstellung einer Anordnung eines flexiblen Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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2b eine schematische Darstellung einer Anordnung eines starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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3 eine schematische Darstellung einer Anordnung eines starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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4 eine schematische Darstellung der Anordnung des starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel; und
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5 eine schematische Darstellung der Anordnung des starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Faltverdecks für ein Kraftfahrzeug gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Gemäß 1 ist ein Faltverdeck 10 für ein Kraftfahrzeug in einem geschlossenen Zustand des Faltverdecks 10 gezeigt. Das Faltverdeck 10 weist einen flexiblen Verdeckbezug 12 sowie in einem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Bereich des Faltverdecks 10 zumindest einen Spannbügel 14, einen seitlichen Dachrahmen 16 und ein Halteelement 20 auf. Der Spannbügel 14 ist U-förmig ausgebildet, wobei der Verdeckbezug 12 an dem Spannbügel 14 befestigt ist. Der Spannbügel 14 spannt den Verdeckbezug 12 im geschlossenen Zustand des Faltverdecks im hinteren Bereich des Faltverdecks. Der Spannbügel 14 ist im geschlossenen Zustand des Faltverdecks in einer Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene angeordnet.
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Der seitliche Dachrahmen 16, welcher an jeweiligen seitlichen Bereichen des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und die C-Säule des Kraftfahrzeuges bildet, erstreckt sich benachbart zu einem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Abschnitt einer jeweiligen Seitenscheibe des Kraftfahrzeuges von einer Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene im Bereich einer Unterkante der jeweiligen Seitenscheibe entlang einer Neigung der jeweiligen Seitenscheibe in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne.
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Das Halteelement 20 ist zwischen dem Spannbügel 14 und einem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 angeordnet. Das Halteelement 20 ist hierbei in derselben Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene als der Spannbügel 14 angeordnet. Das Halteelement 20 ist gemäß der vorliegenden Ausführungsform durch ein flexibles Element 20a ausgebildet, welches zwischen dem Dachrahmen 16 und dem Spannbügel 14 aufgespannt ist. Das flexible Element 20a ist durch einen Gurt ausgebildet. Alternativ kann das flexible Element 20a ebenfalls durch ein Seil ausgebildet sein. Der Gurt ist dabei insbesondere zwischen dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 und einem jeweiligen vorderen Ende 14a des Spannbügels 14 aufgespannt. Der Verdeckbezug 12 ist in einem Teilbereich des flexiblen Elementes 20a befestigt. Alternativ kann der Verdeckbezug 12 ebenfalls in einer Mehrzahl von Teilbereichen des flexiblen Elementes 20a befestigt sein.
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Durch die Befestigung des Verdeckbezugs 12 in einem Teilbereich bzw. Teilbereichen des flexiblen Elementes 20a kann im geschlossenen Zustand des Faltverdecks eine erforderliche Spannung des Verdeckbezugs im Bereich des flexiblen Elementes 20a erzeugt und gleichzeitig bei dem Öffnen des Faltverdecks eine ausreichende Stofflose zum Auffalten des Verdeckbezugs vorgesehen werden.
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2a zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung eines flexiblen Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel. Gemäß 2 ist das flexible Element 20a zwischen dem jeweiligen vorderen Ende 14a des Spannbügels 14 und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 aufgespannt.
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Eine Verbindung zwischen dem flexiblen Element 20a und dem Spannbügel 14 ist durch eine in jeweilige Öffnungen des flexiblen Elementes 20a und des Spannbügels 14 eingefügte Klammer 15 vorgesehen. Eine Verbindung zwischen dem flexiblen Element 20a und dem Dachrahmen 16 ist durch eine in jeweilige Öffnungen des flexiblen Elementes 20a und des Dachrahmens 16 eingefügte Klammer 15 vorgesehen. Im geschlossenen Zustand des Faltverdecks beaufschlagt das flexible Element 20a den Verdeckbezug 12, welcher in einem Teilbereich bzw. Teilbereichen des flexiblen Elementes 20a befestigt ist, mit einer in Fahrzeughochrichtung abwärts wirkenden Kraftkomponente F. Dadurch kann die erforderliche Spannung des Verdeckbezugs im Bereich zwischen Spannbügel 14 und Dachrahmen 16 erzeugt werden.
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2b zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung eines starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel. Alternativ können anstelle der in 2a dargestellten Klammern 15 beispielsweise Lenkerelemente 23 verwendet werden. Im Falle eines Vorsehens der Lenkerelemente 23 wird das flexible Element 20a durch ein starres Element 20b ersetzt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung eines starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel. Gemäß 3 ist das Halteelement 20 durch das starre Element 20b ausgebildet. Das starre Element 20b weist eine längliche Form auf und ist zwischen dem jeweiligen vorderen Ende 14a des Spannbügels 14 und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 angeordnet. Das starre Element 20b überbrückt hierbei im geschlossenen Zustand des Faltverdecks 10 den Bereich zwischen dem Spannbügel 14 und dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16.
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Das starre Element 20b ist an dem jeweiligen vorderen Ende 14a des Spannbügels 14 mit dem Spannbügel 14 durch ein Verbindungselement 22 beweglich verbunden. Das Verbindungselement 22 ist bevorzugt durch ein Radiallager ausgebildet. Alternativ kann das Verbindungselement 22 ebenfalls durch ein Schwenklager, ein Scharnier oder ein anderes geeignetes Element ausgebildet sein, welches eine bewegliche Verbindung des starren Elementes 20b relativ zu dem Spannbügel 14 ermöglicht.
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Der Verdeckbezug 12 ist in einem Teilbereich des starren Elementes 20b an dem starren Element 20b befestigt. Das starre Element 20b weist einen ersten Bereich 20c und einen zweiten Bereich 20d auf, wobei der Verdeckbezug 12 in dem ersten Bereich 20c befestigt ist und in dem zweiten Bereich 20d eine Stofflose ausgebildet ist. Der erste Bereich 20c des starren Elementes 20b ist benachbart zum Spannbügel 14 und der zweite Bereich 20d des starren Elementes 20b benachbart zum in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 angeordnet. Durch die Befestigung des Verdeckbezugs 12 in dem ersten Bereich 20c des starren Elementes 20b beaufschlagt das starre Element 20b den Verdeckbezug 12 im geschlossenen Zustand des Faltverdecks 10 mit einer in Fahrzeughochrichtung abwärts wirkenden Kraftkomponente F. Dadurch wird die erforderliche Spannung des Verdeckbezugs 12 im Bereich zwischen Spannbügel 14 und seitlichem Dachrahmen 16 erzeugt.
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Der seitliche Dachrahmen 16 weist jeweils einen Anschlag 17 für das starre Element 20b auf. Der Anschlag 17 ist in dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 angeordnet und ist durch einen länglich ausgebildeten Vorsprung ausgebildet. Der Anschlag 17 ist derart an dem seitlichen Dachrahmen 16 angeordnet, dass er mit einer Oberkante des starren Elementes 20b Kontakt bildet. In der Stellung S1 einer Anordnung bestehend aus dem seitlichen Dachrahmen 16 und dem starren Element 20b befindet sich das Faltverdeck im geschlossenen Zustand. Der Anschlag 17 ist hierbei derart angeordnet, dass er das starre Element 20b im geschlossenen Zustand des Faltverdecks 10 in einer Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene niederhält.
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In einer Stellung S2 bei einem Einfalten des Faltverdecks weist das starre Element 20b einen Winkel von 20 bis 30° gegenüber der Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene auf. Die Bewegung des starren Elementes 20b resultiert daher ebenfalls in einer Bewegung des Dachrahmens 16.
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In einer dritten Stellung S3 befindet sich das Faltverdeck 10 in einem im Wesentlichen eingefalteten bzw. geöffneten Zustand. Der Dachrahmen 16 ist hierbei über den Verdeckbezug 12 mit dem starren Element 20b verbunden, wobei der Verdeckbezug 12 in dem ersten Bereich 20c des starren Elementes 20b an dem starren Element 20b befestigt ist und in dem zweiten Bereich 20d des starren Elementes 20b eine Stofflose ausgebildet ist. Dadurch ist die Faltbarkeit des Verdeckbezugs und somit die Schwenkbarkeit des Dachrahmens 16 gegenüber dem starren Element 20b sowie dem Spannbügel 14 gewährleistet.
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4 zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung des starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel. Gemäß 4 ist der Dachrahmen 16 mit einem zusätzlichen Lenker 18 ausgebildet. Der Lenker 18 ist an dem in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 angeordnet und bildet mit dem starren Element 20b im geschlossenen Zustand des Faltverdecks Kontakt. Somit wird das starre Element 20b im geschlossenen Zustand des Faltverdecks 10 in der Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene niedergehalten.
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5 zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung des starren Elementes des Faltverdecks gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel. Gemäß 5 weist der Dachrahmen 16, insbesondere der in Fahrzeuglängsrichtung hintere Endabschnitt 16a des seitlichen Dachrahmens 16 ein Langloch 19 auf. Das starre Element 20b ist derart ausgebildet, dass es mit dem Langloch 19 in Eingriff bringbar ist, wobei der Dachrahmen 16 durch Eingriff des Langlochs 19 mit dem starren Element 20b das starre Element 20b in eine Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene bewegt und das starre Element 20b im geschlossenen Zustand des Faltverdecks 10 in der Fahrzeuglängsrichtungs-Fahrzeugquerrichtungsebene niederhält.
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Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im Rahmen des Schutzumfangs kann das erfindungsgemäße Faltverdeck 10 vielmehr auch eine andere als die oben konkret beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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