DE102008012750A1 - Cabriolet-Fahrzeug mit einem Stoffhaltebügel in seinem hinteren Dachbereich - Google Patents

Cabriolet-Fahrzeug mit einem Stoffhaltebügel in seinem hinteren Dachbereich Download PDF

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DE102008012750A1
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    • B60J7/12Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts
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Abstract

Ein Cabriolet-Fahrzeug (1) mit einem beweglichen Dach (2), das zumindest in seinem rückwärtigen Bereich (6) einen flexiblen Bezug (4) aufweist, der in seinem hinteren Bereich an einem Stoffhaltebügel (8) gehalten ist, welcher zur Dachöffnung aus einer das geschlossene Dach (2) formenden Spannstellung aufwärts verlagerbar ist, wobei dem Bezug (4) in unteren und in Fahrtrichtung (F) vor dem Stoffhaltebügel (8) und hinter von einer Karosseriebrüstungslinie (15) aufragenden Hauptsälen (16) des Daches (2) liegenden seitlichen Randbereichen zumindest eine Spanneinrichtung zugeordnet ist, die bei geschlossenem Dach (2) eine spannende Kraft auf diese Randbereiche ausübt, wird so ausgebildet, dass die Spanneinrichtung eine Druckstempeleinrichtung (17) zum Aufbringen einer mit einer vertikalen Abwärtskomponente einwirkenden Kraft auf den Randbereich umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem beweglichen Dach, das zumindest in seinem rückwärtigen Bereich einen flexiblen Bezug aufweist, der in seinem hinteren Bereich an einem Stoffhaltebügel gehalten ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein solches Fahrzeug ist beispielsweise aus der EP 1 680 294 A2 bekannt. Das dort gezeigte Fahrzeug weist einen Dachbezug, etwa einen Vinyl- oder Textilbezug, auf, der mit seinem rückwärtigen Endbereich nicht fest an der Karosserie angebunden ist, sondern einen beweglichen hinteren Stoffhaltebügel aufweist, mit dessen Hilfe der Bezug bei geschlossenem Dach auf einem Karosserieteil aufliegend gespannt werden kann. Es ist dabei bekannt, daß der Spannbügel eine in Draufsicht u-förmige Gestalt mit einem quer zum Fahrzeug verlaufenden Mittelteil und im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Seitenschenkeln aufweist. Weiter vorne vor den Seitenschenkeln liegen von der oberen Karosseriebrüstungslinie aufragende Dachsäulen, sog. Hauptsäulen. Um eine Beweglichkeit, beispielsweise Schwenkbarkeit, des Stoffhaltebügels zur Dachöffnung zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass ein den Seitenschenkeln in Fahrtrichtung vorgeordneter und hinter den Hauptsäulen liegender Zwischenbereich des Bezugs elastisch beweglich, insbesondere während der Spannbügelöffnung einfaltbar, ist. Daher können sich die Seitenschenkel des Spannbügels nicht in fester Verbindung zu dem Bezug bis etwa zu einer Schwenkachse des Spannbügels erstrecken, sondern müssen einen freien Abschnitt für die Bewegung des Bezugbereiches belassen. Dennoch muss auch dieser Bereich bei geschlossenem Dach fest und dichtend auf der Karosserie aufliegen.
  • Im genannten Ausführungsbeispiel ist vorgeschlagen, dass zum Aufpressen dieses Bezugbereichs auf die Karosserie bei geschlossenem Dach eine Blattfeder vorgesehen ist. Diese muss sich jedoch für eine hinreichende Dichtigkeit über die ganze Länge dieses Stofflosebereichs erstrecken und muss insofern sehr stabil und mit einer hohen Spannkraft versehen sein. Dies ist jedoch bei der Dachöffnung hinderlich, da dann der genannte Bezugbereich eingefaltet werden muss und gegen die hohe Kraft dieser Spannfeder angearbeitet werden muss. Diese kann zudem selbst nicht einfalten und muss somit in der Dachöffnungsbewegung aus dem Faltungsbereich herausbewegt werden, was mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.
  • Es ist weiter bekannt, den genannten Stofflosebereich über eine Seilkonstruktion, die mit der Dachspitze verbunden ist, beim Schließen des Daches glattzuziehen. Hier sind jedoch seitliche Seile nahezu über die gesamte Dachlänge vorzusehen, was einen hohen Aufwand bedeutet. Die Presskraft auf den Randbereich des Bezugs ist zudem relativ gering.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Cabriolet-Fahrzeug der genannten Art hinsichtlich der dichtenden Anlage von Seitenbereichen eines flexiblen Bezugs zu verbessern.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen 2 bis 10.
  • Mit der Erfindung ist durch die jeweilige Druckstempeleinrichtung die Abdichtung des Stofflosebereichs im freien Abschnitt zwischen der Hauptsäule und dem hinteren Stoff haltebügel verbessert. Auch bei Benutzung von Hochdruckreinigern kann eine Dichtigkeit in diesem Bereich erzielt werden. Gleichzeitig muss die Stempeleinrichtung nicht über die ganze Länge dieses Bereichs einen Abwärtsdruck ausüben und stellt daher beim Einfalten des Daches ein kleineres Hindernis als etwa eine liegende Blattfeder dar. Die Kraftrichtung ist optimiert, da die Stempeleinrichtung im Idealfall lotrecht zum Bezugrand auf diesen eine Abwärtspresskraft ausübt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Druckstempeleinrichtung von einerseits von der Hauptsäule und andererseits von dem Stoffhaltebügel ausgehenden Zuggliedern mit einer abwärts wirkenden Kraft beaufschlagbar. Die Zugglieder können dann eine nur geringe Erstreckung haben und müssen nicht einem Großteil der Dachlänge folgen. Die Konstruktion bleibt damit einfach und preiswert. Auch kann vorteilhaft als Sicht- und Klemmschutz eine Tasche des Bezugs vorgesehen sein, die den Druckstempel und die Zugglieder insgesamt einfasst. Die Zugglieder beider Seiten sind unabhängig voneinander und können auch einzeln ausgetauscht werden.
  • Für die Krafteinleitung ist es sehr günstig, wenn die Zugglieder zu ihrem Angriffspunkt an der Druckstempeleinrichtung schräg aufwärts verlaufen und an dieser mit einem Vertikalabstand gegenüber dem unteren Randbereich des Bezugs angreifen. Die Zugglieder üben damit automatisch beim Schließen des Daches, wenn der hintere Stoffhaltebügel und die seitlichen Hauptsäulen in ihre Endstellung gelangen, eine erhebliche abwärts gerichtete Zugkraft auf das beabstandete Stempelende aus. Gleichzeitig entspannen sie automatisch beim Dachöffnen, so dass dieses – anders als im Stand der Technik – nicht erschwert ist. Die Zugglieder können ausschließlich auf Zug beansprucht werden.
  • Für eine gute Dauerhaltbarkeit und gleichzeitig hohe Flexibilität beim Einfalten und geringen Raumbedarf können die Zugglieder bei einer solchen reinen Zugbeanspruchung durch ein zusammenhängendes oder einzelnes Stahlseil(e) gebildet sein.
  • Die Kraftwirkung ist besonders effektiv, wenn die Zugeinwirkung an der Druckstempeleinrichtung über einen maßgeblichen Weg in Vertikalrichtung erfolgt, insbesondere wenn der Vertikalabstand zwischen den Angriffspunkten der Zugglieder und dem unteren Rand des Bezugs zumindest dreißig oder mehr Millimeter beträgt.
  • Es ergibt sich eine gute Dauerhaltbarkeit, wenn die Druckstempeleinrichtung eine stehende – insbesondere metallische – Abstandsklammer umfasst, die in ihrem oberen, vom Randbereich des Bezugs vertikal beabstandeten Ende einen Kanalbereich für die Zugglieder umfasst, so dass diese von der Stempeleinrichtung im oberen Abschnitt umfasst sind. Eine solche Anordnung kann auch in Fahrzeugquerrichtung nur eine minimierte Erstreckung aufweisen, so dass die Gesamtdicke des Bezugs in diesem Bereich gering bleiben kann.
  • Ebenso kann eine solche Abstandsklammer in ihrem unteren, dem Randbereich des Bezugs zugeordneten Ende einen Kanal, eine Nut oder eine ähnliche linienhafte Aufnahme für eine dem Randbereich des Bezugs zugeordnete Dichtungs- oder Einstecklinie zu seiner Halterung im Stoffhaltebügel mit umfassen, so dass dort ein Keder oder ähnlicher Rand des Bezugs, stabil und optisch vorteilhaft eingefaßt sein kann.
  • Insbesondere kann die Stempeleinrichtung auch nach unten hin entlang dem Rand des Bezugs eine gegenüber den Angriffspunkten der Zugglieder vergrößerte Breite aufweisen und somit die vertikale Druckkraft auf einen vergrößerten Bereich des unteren Bezugrandes ausüben.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines oberen Bereichs eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs mit geschlossenem Dach und transparent eingezeichnetem Dachbezug,
  • 2 eine schematische Seitenansicht eines oberen Bereichs eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs mit geschlossenem Dach,
  • 3 das ohne Bezug gezeichnete Dach nach 2 bei beginnender Dachöffnung mit leicht aufwärts verschwenktem hinterem Stoffhaltebügel mit entspannter Spanneinrichtung,
  • 4 eine Ansicht des Stofflosebereichs zwischen der Hauptsäule und dem Stoffhaltebügel des Daches, etwa entsprechend dem Detail IV in 1, jedoch ohne Bezug dargestellt,
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie 4, jedoch mit detaillierterer Darstellung der Druckstempeleinrichtung,
  • 6 eine Detailansicht der Druckstempeleinrichtung, etwa entsprechend der Ansicht entlang den Pfeilen VI-VI in 3,
  • 7 eine zu 6 leicht abgeänderte Ausführung einer Druckstempeleinrichtung in ähnlicher Ansicht.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 1 dargestellt, das hier als Vollcabriolet ausgebildet ist. Dieses nur in seinem oberen Bereich schematisch dargestellte Cabriolet-Fahrzeug 1 umfasst ein bewegliches Dach 2, das ein insgesamt bewegliches Gestänge umfasst und an seiner Außenseite einen das Dach 2 außerhalb einer Heckscheibe 3 vollständig überspannenden flexiblen Bezug 4 aufweist. Alternativ ist auch möglich, dass ein solcher Bezug nur im hinteren Teil des Daches 2 vorgesehen ist und das Dach in seinem in Fahrtrichtung F vorderen Bereich ein oder mehrere starre Außenhautteile aus zum Beispiel Stahl oder Kunststoff umfasst. Das Dach 2 kann insgesamt zu seiner Öffnung in oder teilweise auf der Karosserie 5 ablegbar sein.
  • Im gezeichneten Ausführungsbeispiel steht im geschlossenen Zustand das Dach 2 mit seinem hinteren Bereich 6 auf einem öffnungsfähigen Deckelteil 7 der Karosserie 5 auf.
  • In diesem Bereich 6 umfasst das Dachgestänge einen bei geschlossenem Dach 2 ungefähr horizontal gelegenen hinteren Stoffhaltebügel 8, an den der Bezug 4 angebunden ist und der in dieser Stellung mittelbar, nämlich über eine Dichtungslinie, auf dem Deckelteil 7 aufliegt. Der Bügel 8 ist hier in Draufsicht U-förmig und umfasst einen mittleren, quer zum Fahrzeug 1 liegenden Bereich sowie im Wesentlichen in Fahrtrichtung F weisende Seitenschenkel 9. Der Spannbügel 8 ist um eine feste oder hier mit einem hinteren Seitenrahmenteil 10 bewegliche horizontale Achse 11 aus der in
  • 1 gezeichneten Spannstellung, in der der Bezug 4 von dem abgesenkten Bügel 8 gespannt ist, in eine den Bezug 4 entspannende Stellung (2) aufschwenkbar. Der Bügel 8 kann über einen bezüglich der Fahrzeugquerrichtung weiter innen gelegenen Lenker 12 mit dem Hauptlager 13 der Dachbewegung verbunden sein.
  • In Fahrtrichtung F vor den seitlichen Schenkeln 9 liegt ein Teilbereich 4a des Bezugs 4, der an seinem unteren Rand eine die seitlichen Schenkel 9 in Fahrtrichtung F nach vorne verlängernde Dichtungslinie 14 (in 3 gestrichelt eingezeichnet), etwa mittels jeweils eines gummielastischen Hohlprofils (6), umfasst. Diese soll bei geschlossenem Dach 2 (1) eine dichte Anlage des Bezugs 4 gegenüber dem Abschnitt der Karosserie 5, auf dem er aufliegt, beispielsweise dem Deckelteil 7, bewirken. Der an seinem unteren Rand ohne Unterstützung durch den Stoffhaltebügel 8 frei verlaufende Bereich 4a kann einige bis einige zehn Zentimeter lang sein und ist zur Öffnung des Daches 2 elastisch deformierbar und mehr oder minder einfaltbar.
  • Von einer seitlichen Karosseriebrüstungslinie 15 ragt am vorderen Ende dieses Bereichs eine hintere Dachsäule 16, häufig auch als Hauptsäule bezeichnet, schräg aufwärts.
  • Um bei geschlossenem Dach 2 die Anlage der Dichtungslinie 14 an der Karosserie 5 zu gewährleisten und zu verbessern, ist den frei verlaufenden seitlichen Randbereichen 4a des Bezugs 4 jeweils zumindest eine Spanneinrichtung mit erfindungsgemäß einer Druckstempeleinrichtung 17 zugeordnet, die bei geschlossenem Dach 2 eine spannende Kraft auf diese Randbereiche 4a ausübt. Hierfür ist die Druckstempeleinrichtung 17 mit einer eine vertikale Abwärtskomponente aufweisenden Kraft beaufschlagbar.
  • Wie insbesondere in den 5 und 7 erkennbar ist, bildet hier die Druckstempeleinrichtung 17 eine in sich formstabile, parallel zum geschlossenen Bezug 4 stehende Abstandsklammer 18 – zum Beispiel aus Stahl – aus.
  • Diese kann in ihrem unteren Ende einen ersten Kanal 19 oder eine Nut oder ähnliche linienhafte Aufnahme, hier einen mehr oder minder geschlossenen Kanal, für einen Keder, ein Spannseil, ein Einschub- oder Einsteckelement oder ähnliche Verstärkung 20 des unteren Randes des Bezugs 4 zu seiner Halterung im Stoffhaltebügel 8 umfassen. Sofern hier ein Einsteck- oder Einschubelement zur Halterung des Bezugs 4 am Stoffhaltebügel 8 vorgesehen ist, kann dieses auch im freien Bereich 4a entbehrlich sein. Die Druckeinwirkung der Druckstempeleinrichtung 17 kann daher auf die Stofflose 4a und/oder eine Dichtung erfolgen.
  • In ihrem oberen, vom Randbereich 14 des Bezugs 4 vertikal beabstandeten Ende umfasst die Abstandsklammer 18 in jedem Fall Angriffspunkte für Zugglieder 22, 23. Hier ist ein (zweiter) Kanalbereich 21 vorgesehen, in den die Zugglieder 22, 23 von vorne und hinten eingreifen können. Diese sind hier beispielhaft als Stahlseile ausgebildet und haben jeweils eine nur geringe Länge, da ein von vorne kommendes Zugglied 22 an der Hauptsäule 16 beginnt und ein von hinten kommendes Zugglied 23 vom Stoffhaltebügel 8 ausgeht. Dies vereinfacht die Konstruktion und stellt eine preiswerte Lösung dar. Beide Zugglieder müssen daher nur ungefähr die Hälfte des freien Bezugbereichs 4a durchmessen.
  • Sie verlaufen dabei auf Ihrem Weg von der Hauptsäule 16 bzw. vom Stoffhaltebügel 8 in Richtung der Druckstempeleinrichtung 17 schräg aufwärts und greifen in deren oberem Endbereich an dieser an. Somit ergibt sich ein Dreiecksverlauf der Zugglieder 22, 23. Die Angriffspunkte, hier der Kanal 21, liegen daher zum unteren Randbereich mit dem Kanal 19 und ggf. der Dichtungslinie 14 vertikal beabstandet. Der Vertikalabstand beträgt dabei zumindest dreißig Millimeter, vorteilhaft auch deutlich mehr. Die Länge der Klammer 18 oder die der Zugglieder 22, 23 kann für ein Nachspannen veränderbar sein.
  • Bei geschlossenem Dach 2 (5) sind die Zugglieder 22, 23 durch den unten liegenden Stoffhaltebügel 8 zwangsweise maximal gespannt und erzeugen durch ihren Schrägverlauf somit zwangsläufig über ihre Angriffspunkte, hier den Kanal 21, eine abwärts wirkende Kraft auf die Druckstempeleinrichtung 17.
  • Die Zugglieder 22, 23 müssen dabei keine einzelnen, voneinander gesonderten Seile ausbilden, sondern können auch durch ein durchgehendes und den oberen Kanal 21 durchlaufendes Stahlseil gebildet sein.
  • Anders, als hier dargestellt ist, kann die Stempeleinrichtung 17 nach unten hin entlang dem Rand des Bezugs 4 eine gegenüber den Angriffspunkten 21 der Zugglieder 22, 23 vergrößerte Breite aufweisen und hierfür zum Beispiel nach unten hin parallel zum Rand des Bezugs 4 konisch erweitern. Die nur sehr geringe Erstreckung der Stempeleinrichtung 17 in Fahrzeugquerrichtung bleibt hiervon unberührt.
  • Die Stempeleinrichtung 17 kann daher bei ihrer Ausbildung mit einer flachen Halteklammer 18 sehr gut in eine Tasche 24 des Bezugs eingebettet sein (7). Sie stört daher das Einfalten des Bezugs 4 nicht und ist gegen Klemmeingriff von Insassen geschützt und auch optisch verdeckt.
  • Die Karosserie 5 kann zum Beispiel am Deckelteil 7 einen gesondert als Widerlager dienenden Bereich umfassen, der auch konvex nach oben gewölbt sein kann, um damit die Abdichtung zu erleichtern.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1680294 A2 [0002]

Claims (10)

  1. Cabriolet-Fahrzeug (1) mit einem beweglichen Dach (2), das zumindest in seinem rückwärtigen Bereich (6) einen flexiblen Bezug (4) aufweist, der in seinem hinteren Bereich an einem Stoffhaltebügel (8) gehalten ist, welcher zur Dachöffnung aus einer das geschlossene Dach (2) formenden Spannstellung aufwärts verlagerbar ist, wobei dem Bezug (4) in unteren und in Fahrtrichtung (F) vor dem Stoffhaltebügel (8) und hinter von einer Karosseriebrüstungslinie (15) aufragenden Hauptsäulen (16) des Daches (2) liegenden seitlichen Randbereichen zumindest eine Spanneinrichtung zugeordnet ist, die bei geschlossenem Dach (2) eine spannende Kraft auf diese Randbereiche ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung eine Druckstempeleinrichtung (17) zum Aufbringen einer mit einer vertikalen Abwärtskomponente einwirkenden Kraft auf den Randbereich umfasst.
  2. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstempeleinrichtung (17) durch einerseits von der Hauptsäule (16) und andererseits von dem Stoffhaltebügel (8) ausgehende Zugglieder (22; 23) mit einer abwärts wirkenden Kraft beaufschlagbar ist.
  3. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (22; 23) zu ihrem Angriffspunkt (21) an der Druckstempeleinrichtung (17) schräg aufwärts verlaufen und an dieser mit einem Vertikalabstand gegenüber dem unteren Randbereich des Bezugs (4) angreifen.
  4. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (2; 23) durch ein zusammenhängendes oder einzelne Stahlseil(e) gebildet ist oder sind.
  5. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalabstand zumindest dreißig Millimeter beträgt.
  6. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstempeleinrichtung (17) eine stehende Abstandsklammer (18) umfasst, die in ihrem oberen, vom Randbereich des Bezugs (4) vertikal beabstandeten Ende einen Kanalbereich (21) für die Zugglieder (22; 23) umfasst.
  7. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsklammer (18) in ihrem unteren, dem Randbereich des Bezugs zugeordneten Ende einen Kanal, eine Nut oder eine ähnliche linienhafte Aufnahme (19) für eine dem Randbereich des Bezugs zugeordnete Dichtungs- oder Einstecklinie (20) zu seiner Halterung im Stoffhaltebügel (8) umfasst.
  8. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempeleinrichtung (17) in eine Tasche (24) des Bezugs (4) eingebettet ist.
  9. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempeleinrichtung (17) nach unten hin entlang dem Rand des Bezugs (4) eine gegenüber den Angriffspunkten (21) der Zugglieder (22; 23) vergrößerte Breite aufweist.
  10. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempeleinrichtung (17) durch die Zugglieder (22; 23) abwärts auf einen als Widerlager dienenden Bereich der Karosserie (5) beaufschlagbar ist.
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