DE102012108786A1 - Verfahren und System zur Befestigung einer Fahrzeugantenne an einem Karosserieteil und Fahrzeugantenne - Google Patents
Verfahren und System zur Befestigung einer Fahrzeugantenne an einem Karosserieteil und Fahrzeugantenne Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen einer Antenne auf einem Karosserieteil (1) eines Fahrzeugs, wobei eine an der Antenne befestigte Schraube (2) durch eine Montageöffnung des Karosserieteils (1) hindurch gesteckt wird, eine Hülse (3) auf die Schraube (2) gesteckt wird, die Schraube (2) durch die Hülse (3) gezogen und dadurch das Karosserieteil (1) zwischen Antenne und Hülse (3) eingeklemmt wird, die Hülse (3) in radialer Richtung plastisch verformt und dabei Material der Hülse (3) in das Gewinde der Schraube (2) hineingedrückt wird, so dass ein Innengewinde der Hülse (3) geformt wird, und danach ein von der Antenne abgewandter Endabschnitt der Schraube (2) entfernt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes System zur Befestigung einer Antenne auf einem Karosserieteil (1) eines Fahrzeugs sowie eine Automobilantenne mit einem Karosserieteil (1), an dem sie befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen einer Antenne auf einem Karosserieteil eines Fahrzeugs, ein System zur Befestigung einer Antenne auf einem Karosserieteil eines Fahrzeuges sowie eine Automobilantenne mit einem Karosserieteil, an dem sie befestigt ist.
- Ständiges Ziel bei der Entwicklung von Antennenbefestigungssystemen ist eine möglichst kleine Öffnungsfläche sowie ein einfache Montage.
- Sehr kleine Öffnungsflächen lassen sich mit Antennenbefestigungssystemen erreichen, bei denen HF-Kabel durch eine Befestigungsöffnung eines Karosserieteils ins Fahrzeuginnere geführt werden. Eine derartiges System ist in der
DE 196 40 110 C2 bekannt. Da HF-Kabel recht dünn sind, genügen für derartige Systeme sehr kleine Öffnungsflächen, allerdings ist die Montage aufwändig, insbesondere das Anschließen der HF-Kabel. - Moderne Antennensysteme, welche beispielsweise in der
DE 10 2007 025 605 A1 ,DE 10 2005 029 686 A1 oderDE 10 2007 050 110 B4 beschrieben sind, nutzen zunehmend eine sogenannte Direktkontaktierung, bei der keine HF-Kabel durch eine Öffnung des Karosserieteils hindurchgeführt werden, sondern stattdessen die Antenne an ihrer Unterseite Steckverbinder trägt, die ein sehr einfaches Anschließen an den Kabelbaum eines Fahrzeugs ermöglichen. Da Steckverbinder einen wesentlich größeren Durchmesser als HF-Kabel haben, wird dadurch allerdings der Platzbedarf vergrößert, sodass Karosserieteile eine entsprechend große Öffnungsfläche aufweisen müssen. - Antennenbefestigungssysteme üben auf die Ränder von Montageöffnungen erhebliche Kräfte aus. Große Montageöffnungen bedingen deshalb insbesondere bei dünnen Blechstärken des Karosserieteils die Gefahr von sichtbaren Blechverzügen im Karosserieteil um die montierte Antenne herum.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb einen Weg aufzuzeigen, wie die Gefahr von sichtbaren Blechverzügen auch für Antennen, die an ihrer Unterseite HF-Steckverbinder tragen, reduziert werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch ein System zur Befestigung einer Antenne auf einem Karosserieteil mit den im Anspruch 3 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Zur Montage an einem Karosserieteil ist erfindungsgemäß an der Antenne eine Schraube befestigt. Wenn die Antenne auf das Karosserieteil aufgesetzt wird, wird diese Schraube durch eine dafür vorgesehene Montageöffnung des Karosserieteils hindurch gesteckt. Anschließend wird auf die Schraube eine gewindelose Hülse aufgesteckt. Ein danach aus der Hülse herausragender Endabschnitt der Schraube wird dann gegriffen und so die Schraube durch die Hülse gezogen. Dies führt dazu, dass das Karosserieteil zwischen Hülse und Antenne eingeklemmt wird. Die Hülse wird dann in radialer Richtung plastisch verformt und dabei gegen das Gewinde der Schraube gedrückt. In die zunächst gewindelose Hülse wird dadurch ein zu der Schraube passendes Innengewinde eingeformt. Die Hülse wird also auf der Schraube zu einer Mutter geformt. Bei Bedarf kann die durch Schraube und Hülse bewirkte Befestigung der Antenne an dem Karosserieteil wieder gelöst werden, indem die aus der Hülse geformte Mutter wieder abgeschraubt wird, beispielsweise für Reparaturarbeiten.
- Nach dem Verformen der Hülse wird ein überstehender Endabschnitt der Schraube entfernt. Dadurch lässt sich erreichen, dass die Befestigungsvorrichtung der montierten Antenne nur mit einem minimalen Abschnitt in den Innenraum des Fahrzeugs hineinragt. Um das Entfernen des Endabschnitts zu erleichtern, kann die Schraube eine Sollbruchstelle aufweisen, beispielsweise eine umlaufende Kerbe.
- Das Aufstecken und Verformen der Hülse lässt sich mit einem geeigneten Setzgerät sehr schnell durchführen, insbesondere schneller als ein herkömmliches Aufschrauben einer Mutter auf eine Hülse. Während eine Mutter beim Aufsetzen nicht gegenüber die Schraube verkippt sein darf, ist ein fehlerhaftes Aufstecken einer gewindelosen Hülse auf eine Schraube praktisch nicht möglich. Zudem besteht bei der erfindungsgemäßen Antennenbefestigung keine Gefahr einer Beschädigung der Antenne oder des Karosserieteils durch zu hohe Drehmomente.
- Die Montageöffnung des Karosserieteils für die Schraube wird passend zu dem Schraubendurchmesser gewählt, kann also sehr klein sein. Ein elektrischer Anschluss der Antenne an eine oder mehrere Leitungen im Fahrzeug wird über weitere Öffnungen des Karosserieteils vorgenommen. Beispielsweise kann die Montageöffnung für die Schraube zwischen zwei weiteren Öffnungen des Karosserieteils angeordnet sein, durch die Steckverbinder der Antenne in das Innere des Fahrzeugs hineinragen oder HF-Kabel hindurch geführt sind. Diese weiteren Öffnungen werden zur mechanischen Befestigung der Antenne nicht benötigt. Die Ränder dieser weiteren Öffnungen müssen deshalb auch keine Befestigungskräfte aufnehmen, so dass die Gefahr sichtbarer Blechverzüge verschwindend gering ist. Befestigungskräfte, die von Hülse und Schraube auf das Karosserieteil ausgeübt werden, wirken in erster Linie auf Bereich zwischen der Montageöffnung und den weiteren Öffnungen. Blechverzüge in diesen Bereichen können sich durch die weiteren Öffnungen nicht fortsetzten und sind deshalb außerhalb der Antenne nicht sichtbar. Dies gilt insbesondere, wenn die weiteren Öffnungen – in Fahrrichtung des Fahrzeugs gesehen – links und rechts von der Montageöffnung angeordnet sind. Bevorzugt sind die weiteren Öffnungen länglich ausgebildet, wobei die Längsrichtung der Öffnungen in Längsrichtung des Fahrzeugs verläuft.
- Die Schraube kann direkt an einem Bodenteil der Antenne, beispielsweise einer metallischen Bodenplatte, befestigt werden. Bevorzugt ist die Schraube aber über einen Träger aus Kunststoff mit dem Bodenteil der Antenne verbunden. Auf diese Weise kann die Antenne elektrisch gegenüber dem Karosserieteil isoliert werden, so dass stets definierte Masseverhältnisse vorliegen und Störungen der Signalübertragung vermieden werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Träger auch dazu dienen, eine korrekte Positionierung der Antenne auf dem Karosserieteil zu erleichtern und/oder um vor eine Vorverrastung der Antenne, mit dem Karosserieteil bewirken, damit die Antenne nach dem Aufsetzen auf das Karosserieteil bis zu der eigentlichen Befestigung durch das Verformen der Hülse gehalten ist. Der Träger kann zu diesem Zweck Positioniervorsprünge aufweisen, um die Orientierung der Antenne in Bezug auf die Montageöffnung vorzugeben, und/oder Haken zum Eingriff in Öffnungen des Karosserieteils aufweisen.
- Der Träger ist bevorzugt mit dem Bodenteil der Antenne verrastet. Beispielsweise kann der Träger Rasthaken zur Verrastung mit dem Bodenteil aufweisen. Solche Rasthaken können um einen Kopf der von dem Träger gehaltenen Schraube herum angeordnet sein, beispielsweise können die Rasthaken auf einem Kreis angeordnet sein. Der Träger kann von oben auf das Bodenteil aufgesetzt sein, so dass die Schraube durch das Bodenteil hindurchragt, oder unten an dem Bodenteil befestigt sein.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Antenne vor der Befestigung an einem Karosserieteil; -
2 eine weitere Ansicht der Antenne vor der Befestigung an einem Karosserieteil; -
3 die Antenne nach Montage auf einem Karosserieteil mit Blick vom Fahrzeuginnenraum; -
4 eine Ansicht zu3 mit angeschlossenen Kabeln des Fahrzeugs; -
5 eine Explosionsdarstellung des Befestigungssystems mit dazugehörender Antenne, Karosserieteil und Kabeln zum Anschließen der Antenne; und -
6 Verfahrensschritte zur Montage der Antenne. - Zur Befestigung der in den Figuren gezeigten Antenne auf einem Karosserieteil
1 eines Fahrzeugs ist ein Befestigungssystem aus einer Schraube2 und einer Hülse3 vorgesehen.6 zeigt die im Folgenden beschriebenen Schritte zur Montage der Antenne auf dem Karosserieteil1 . - Die Schraube
2 ist an einem Bodenteil4 der Antenne befestigt und wird zur Montage der Antenne durch eine Montageöffnung des Karosserieteils1 hindurch gesteckt. Das Ergebnis dieses Schrittes in6a) dargestellt. Danach wird die Hülse3 auf die Schraube gesteckt. - Die Hülse
3 ist kürzer als der durch das Karosserieteil1 hindurch in den Innenraum des Fahrzeugs ragende Abschnitt der Schraube2 . Nach dem Aufstecken der Hülse3 steht deshalb ein Endabschnitt der Schraube2 über die Hülse3 über. Dieser überstehende Abschnitt der Schraube2 wird mit einem Werkzeug8 gegriffen, was in6b) dargestellt ist. Dann wird die Schraube2 durch die Hülse3 gezogen, sodass das Karosserieteil1 zwischen dem Bodenteil4 der Antenne und der Hülse3 eingeklemmt wird. Um die Hülse3 in dieser Position an der Schraube2 zu befestigen, wird dann die Hülse3 plastisch verformt, indem die Hülse3 in radialer Richtung gegen die Schraube2 gedrückt und dabei in der Hülse3 ein zu der Schraube2 passendes Innengewinde geformt wird, was in6c) gezeigt ist. Das Verformen der Hülse3 kann beispielsweise erreicht werden, indem ein Formwerkzeug8 auf die Hülse3 gepresst wird, dessen Innenraum enger als die äußeren Abmessungen Hülse3 ist. Damit keine unerwünschte Presskraft entsteht, kann das Verformen alternativ auch durch sich radial schließende Werkzeugbacken erreicht werden. Die Antenne wird dabei fest an die Karosserie gezogen und zugleich von unten gegen das Karosserieblech vom Werkzeug abgestützt. - Nach dem plastischen Verformen der Hülse
3 wird ein von dem Bodenteil4 der Antenne abgewandter Endabschnitt der Schraube2 entfernt, was in6d) und e) dargestellt ist. Um das Entfernen des Endabschnitts zu erleichtern kann die Schraube2 mit einer Sollbruchstelle2a versehen sein, beispielsweise in Form einer umlaufenden Kerbe. - Der über die Hülse
3 überstehende Endabschnitt der Schraube2 erleichtert das Greifen der Schraube2 , um die Schraube2 durch die Hülse3 hindurchzuziehen und die Hülse3 gegen das Karosserieteil1 zu drücken. Für diese Funktion des Endabschnitts der Schraube2 wird kein Gewinde benötigt. Der Endabschnitt der Schraube2 kann deshalb gewindelos ausgeführt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Schraube2 zwischen der Sollbruchstelle2a und ihrem von dem Bodenteil4 der Antenne abgewandten Ende kein Gewinde. - Die Hülse
3 hat vor ihrer Verformung vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt. Beispielsweise kann die Hülse einen Abschnitt in Form eines Kegelstumpfs oder eines Kreiszylinders haben. Bei der plastischen Verformung der Hülse3 kann deren Außenkontur kantig verformt werden, beispielsweise um einen Vierkant oder einen Sechskant auszubilden. Durch die plastische Verformung wird die Hülse3 so zu einer Mutter, die bei Bedarf von der Schraube2 abgeschraubt werden kann, beispielsweise für Reparaturarbeiten. - Die Hülse
3 hat an einem Ende einen Bund3a . Der Bund3a ist im montierten Zustand dem Karosserieteil1 zugewandt. Die beim Anpressen der Hülse3 auf das Karosserieteil1 ausgeübte Anpresskraft wird über den Bund3a auf eine größere Fläche verteilt und so die Gefahr einer Beschädigung des Karosserieteils1 reduziert. - Die Schraube
2 und die Hülse3 sind aus Metall. Bevorzugt ist die Hülse3 aus einem anderen Metall als die Schraube2 . Beispielsweise können die Hülse3 aus Aluminium und die Schraube2 aus Stahl gefertigt sein. Vorteilhaft lässt sich die Hülse dann gut plastisch verformen, ohne dass dabei das Gewinde der Schraube beschädigt wird. Zudem sind Karosserieteile von Fahrzeugen im häufiger aus Aluminium. Bei Kontakt eines Karosserieteils1 aus Aluminium mit einer Hülse3 aus Aluminium ist keine Kontaktkorrosion zu befürchten. - Die Schraube
2 ist an dem Bodenteil4 mittels eines Trägers5 aus Kunststoff befestigt. Der Träger5 kann mit dem Bodenteil4 verrastet sein, beispielsweise mittels an dem Träger5 ausgebildeten Rasthaken. Der Träger5 kann an der Unterseite des Bodenteils5 befestigt werden oder von oben durch das Bodenteil4 hindurch gesteckt werden. - Der Träger
5 aus Kunststoff kann vorteilhaft eine elektrische Isolierung der Antenne gegenüber der Schraube2 und somit auch gegenüber dem Karosserieteil1 des Fahrzeugs erreichen. Insbesondere wenn das Bodenteil4 aus Metall ist, besteht nämlich ansonsten die Gefahr eines undefinierten Kontakts zwischen Schraube2 und Karosserieteil1 , der zu einem schwankenden elektrischen Potential des Bodenteils4 führen und deshalb die Signalübertragung stören kann. Das Bodenteil4 der Antenne ist zwar bevorzugt aus Metall, kann aber beispielsweise auch aus Kunststoff sein. Ein Bodenteil aus Kunststoff kann eine metallisierte Oberfläche aufweisen oder eine Metallplatte tragen. - Der Träger
5 der Schraube2 kann Positioniervorsprünge5a aufweisen, um die Orientierung der Antenne in Bezug auf die Montagenöffnung des Karosserieteils1 vorzugeben. Mit dem Träger5 kann auf diese Weise gewährleistet werden, dass die Antenne nur in einer einzigen, richtigen Orientierung auf das Karosserieteil1 aufgesetzt werden kann. Um die Befestigung der Antenne zu erleichtern, kann der Träger5 auch Haken5b für eine Vorverrastung mit dem Karosserieteil1 aufweisen. Die Haken5b zur Vorverrastung greifen in Öffnungen des Karosserieteils1 ein und verhindern so, dass die Antenne während der Montage versehentlich von dem Karosserieteil1 abgenommen wird. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Haken
5b und zusätzlich auch Positioniervorsprünge5a vorhanden. Die Haken5b können aber auch in Positioniervorsprünge integriert sein. - Bei der Befestigung der Antenne an dem Karosserieteil
1 wird auf die Schraube2 kein Drehmoment ausgeübt. Die Verbindung zwischen Schraube2 und Träger5 wird deshalb bei der Montage vorteilhaft nicht belastet. Eine stoff- oder kraftschlüssige Verbindung zwischen Träger5 und Schraube2 genügt deshalb an sich. Bevorzugt ist die Schraube aber formschlüssig mit dem Träger5 verbunden, damit bei einem Abschrauben der zur Mutter geformten Hülse3 von der Schraube2 die dabei aufnehmenden Drehmomente zuverlässig aufgenommen werden können. Beispielsweise kann die Schraube2 einen Kopf haben, der formschlüssig mit dem Träger5 verbunden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Schraube2 einen sechseckigen Kopf, der in einer sechseckigen Ausnehmung des Trägers5 sitzt. - Die Montageöffnung des Karosserieteils
1 , die passend zu der Schraube2 bemessen ist, ist zwischen zwei weiteren Öffnungen angeordnet, durch welche an der Unterseite der Antenne befestigte Steckverbinder6 hindurchragen, auf die dazu passende Steckverbinder7 von Leitungen im Innenraum des Fahrzeugs aufgesteckt werden. Diese weiteren Montageöffnungen sind länglich. Die Längsrichtung dieser Öffnungen verläuft in Längsrichtung des Fahrzeugs. Eine eventuelle Verformung des Karosserieteils1 durch von dem Befestigungssystem ausgeübte Kräfte bleibt deshalb vorteilhaft auf den Blechabschnitt zwischen den beiden weiteren Öffnungen beschränkt. Die Gefahr sichtbarere Blechverzüge wird auf diese Weise vorteilhaft minimiert. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Karosserieteil
- 2
- Schraube
- 2a
- Sollbruchstelle
- 3
- Hülse
- 3a
- Bund
- 4
- Bodenteil
- 5
- Träger
- 5a
- Positioniervorsprung
- 5b
- Haken
- 6
- Steckverbinder
- 7
- Steckverbinder
- 8
- Montagewerkzeug
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19640110 C2 [0003]
- DE 102007025605 A1 [0004]
- DE 102005029686 A1 [0004]
- DE 102007050110 B4 [0004]
Claims (12)
- Verfahren zum Befestigen einer Antenne auf einem Karosserieteil (
1 ) eines Fahrzeugs, wobei eine an der Antenne befestigte Schraube (2 ) durch eine Montageöffnung des Karosserieteils (1 ) hindurch gesteckt wird, eine Hülse (3 ) auf die Schraube (2 ) gesteckt wird, die Schraube (2 ) durch die Hülse (3 ) gezogen und dadurch das Karosserieteil (1 ) zwischen Antenne und Hülse (3 ) eingeklemmt wird, die Hülse (3 ) in radialer Richtung plastisch verformt und dabei Material der Hülse (3 ) in das Gewinde der Schraube (2 ) hineingedrückt wird, so dass ein Innengewinde der Hülse (3 ) geformt wird, und danach ein von der Antenne abgewandter Endabschnitt der Schraube (2 ) entfernt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Hülse (
3 ) beim Anpressen an die Schraube (2 ) kantig verformt wird, vorzugsweise zu einem Vier- oder Sechskant. - System zur Befestigung einer Antenne auf einem Karosserieteil (
1 ) eines Fahrzeugs, mit einer an einem Bodenteil (4 ) der Antenne befestigten Schraube (2 ) zum Hindurchstecken durch eine Montageöffnung des Karosserieteils (1 ), und mit einer Hülse (3 ) zum Aufschieben auf und Anpressen an die Schraube (2 ), wobei die Schraube (2 ) eine Sollbruchstelle (2a ) aufweist, um nach einem Aufschieben und Anpressen der Hülse (3 ) einen überstehenden Abschnitt der Schraube (2 ) abzubrechen. - System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
3 ) an einem Ende, das im montierten Zustand dem Karosserieteil (1 ) zugewandt ist, einen Bund (3a ) aufweist. - System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
2 ) zwischen der Sollbruchstelle (2a ) und ihrem von dem Bodenteil (4 ) der Antenne abgewandten Ende einen gewindelosen Abschnitt hat. - System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
2 ) über einen Träger (5 ) aus Kunststoff mit dem Bodenteil (4 ) der Antenne verbunden ist. - System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
5 ) mit dem Bodenteil (4 ) verrastet ist. - System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
2 ) einen Kopf hat, der formschlüssig mit dem Träger (5 ) verbunden ist. - System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
5 ) Positioniervorsprünge (5a ) aufweist, um die Orientierung der Antenne in Bezug auf die Montageöffnung des Karosserieteils (1 ) vorzugeben. - System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
5 ) Haken (5b ) zum Eingriff in Öffnungen des Karosserieteils (1 ) aufweist. - System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (
4 ) und die Schraube (2 ) aus Metall sind, wobei die Schraube (2 ) elektrisch gegenüber dem Bodenteil (4 ) isoliert ist. - Automobilantenne mit einem Karosserieteil (
1 ), an dem sie befestigt ist, wobei die Automobilantenne ein Bodenteil (4 ) aufweist, an dem eine Schraube (2 ) befestigt ist, die durch eine Montageöffnung des Karosserieteils (1 ) hindurchragt und die Antenne mittels einer Mutter (3 ) an dem Karosserieteil (1 ) hält, und wobei das Karosserieteil (1 ) zwei weitere Öffnungen aufweist, zwischen denen die Montageöffnung liegt und durch welche elektrische Anschlusselemente (6 ) der Antenne hindurchragen.
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Handbuch der Fertigungstechnik. Band 5: Fügen, Handhaben und Montieren. München [u.a.] : Hanser, 1986. S. 134-142. – ISBN 978-3-44612536-0 |
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