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Die
Erfindung betrifft eine Halterung eines Kraftfahrzeug-Anbauteils
zur Montage an einem mit einer Aufnahmeöffnung versehenen
Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einer Befestigungsvorrichtung
zum Fixieren der Halterung im Bereich der Aufnahmeöffnung.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug mit einem
Kraftfahrzeug-Anbauteil.
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Stand der Technik
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Halterungen
für Kraftfahrzeug-Anbauteile der eingangs genannten Art
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Das Kraftfahrzeug-Anbauteil
kann beispielsweise eine Dachantenne des Kraftfahrzeugs sein. Dachantennen
werden traditionell von außen auf ein Dach des Kraftfahrzeugs
gesetzt und weisen eine Halterung auf, die von innen mittels einer
speziell ausgeformten Mutter befestigt wird. In den letzten Jahren
haben sich Schnellmontagekonzepte entwickelt, die nach dem Einsetzen
der Antenne beziehungsweise der Halterung diese gegen Ausdrücken aus
der Aufnahmeöffnung verriegeln und bei denen das endgültige
Festschrauben der Antenne über eine Schraube von innen
erfolgt, wobei ein Befestigungsteil, beispielsweise ein Federelement,
von innen gegen das Dach tritt. Ebenso ist aus der
DE 10 2006 022 392 A1 eine
Befestigungsanordnung und ein Befestigungsverfahren für
eine Fahrzeugantenne bekannt, wobei erstere eine erste antennenseitige
Befestigungskomponente und eine mit dieser verbindbaren zweiten
mechanischen Befestigungskomponente aufweist. Dabei wird die erste
Befestigungskomponente durch die Aufnahmeöffnung von innen hindurchgesteckt
und dort beispielsweise durch Verrasten, gehalten. Anschließend
wird von außen die zweite Befestigungskomponente auf die
erste aufgesetzt und mit einem Befestigungsmittel, beispielsweise
einer Schraube, an dieser fixiert. Zu sätzlich sind auch
Wechselkappenkonzepte für Dachantennen entstanden, bei
denen zunächst ein Elektronikmodul auf dem Dach befestigt
wird, auf das nachträglich eine Kappe als optisches Außenelement
aufgesetzt wird. Diese kann farblich an das Kraftfahrzeug angepasst
sein, um einen guten optischen Eindruck zu erzielen. Die Kappe hat
also keinerlei Befestigungsfunktion sondern dient lediglich zur
Verbesserung des optischen Eindrucks der Dachantenne. Bei diesen
Konzepten ist es jedoch entweder notwendig, beim Anbringen des Kraftfahrzeug-Anbauteils
mehrere Befestigungselemente zu verwenden (siehe
DE 10 2006 022 392 A1 )
oder, wenn die Halterung des Kraftfahrzeug-Anbauteils von innen
betätigt wird, im Fall einer Demontage des Kraftfahrzeug-Anbauteils eine
Innenverkleidung des Kraftfahrzeugs zumindest bereichsweise auszubauen.
Teilweise ist sogar ein Ausbau einer Heckscheibe notwendig, um eine
derart ausgebildete Halterung des Kraftfahrzeug-Anbauteils beziehungsweise
des Kraftfahrzeug-Anbauteil zu demontieren.
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Offenbarung der Erfindung
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Demgegenüber
weist die Halterung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen den
Vorteil auf, dass eine schnelle und einfache Montage des Kraftfahrzeug-Anbauteils
von außen erfolgt und dass kein mehrteiliges Konzept verwendet
wird, bei dem sowohl von innen als auch von außen Befestigungselemente
zugeführt werden müssen. Daraus ergibt sich neben
der einfachen Montage auch eine einfache Demontage im Servicefall.
Auch kann das Kraftfahrzeug-Anbauteil einfach ausgetauscht werden,
beispielsweise – im Fall der Antenne – bei Nachrüstung zusätzlicher
Funktionen. Dies wird erreicht, indem die Halterung mit der Befestigungsvorrichtung
von außerhalb des Kraftfahrzeugs in die Aufnahmeöffnung
zumindest bereichsweise einbringbar und die Befestigungsvorrichtung
von dort betätigbar ist. Es ist also vorgesehen, dass das
Kraftfahrzeug-Anbauteil eine Halterung aufweist, die der Montage
an dem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs dient. Dieses ist dazu mit
einer Aufnahmeöffnung versehen, die entsprechend den Anforderungen
der Halterung ausgebildet ist. Die Halterung weist die Befestigungsvorrichtung auf,
mit der die Halterung im Bereich der Aufnahmeöffnung fixiert
werden kann. Zum Fixieren wird die Befestigungsvorrichtung betätigt.
Auf diese Weise wird eine Verbindung zwischen Befestigungsvorrichtung
und Karosserieteil hergestellt und die Halterung im Bereich der
Aufnahmeöffnung fixiert. Ein erneutes Betätigen
der Befestigungsvorrichtung kann zum Lösen der Halte rung
dienen, sodass das Kraftfahrzeug-Anbauteil von dem Karosserieteil
des Kraftfahrzeugs demontiert werden kann. Es ist vorgesehen, dass
die Halterung mit der Befestigungsvorrichtung von außerhalb
des Kraftfahrzeugs in die Aufnahmeöffnung zumindest bereichsweise
einbringbar ist. Das bedeutet, dass nicht, wie aus dem Stand der Technik
bekannt, zunächst ein Befestigungselement des Kraftfahrzeug-Anbauteils
von innen in die Aufnahmeöffnung eingebracht werden muss
und anschließend ein weiteres Befestigungselement von außen
auf dieses aufgesetzt wird. Vielmehr wird die Halterung vollständig
von außerhalb des Kraftfahrzeugs eingebracht. Dabei ist
es nicht notwendig, dass die Halterung vollständig in der
Aufnahmeöffnung angeordnet ist. Es ist ausreichend, wenn
die Halterung lediglich bereichsweise in dieser vorliegt. Gleichzeitig
mit der Halterung wird die Befestigungsvorrichtung zumindest bereichsweise
in die Aufnahmeöffnung eingebracht und die Halterung anschließend
mit deren Hilfe fixiert. Zu diesem Zweck wird die Befestigungsvorrichtung
betätigt. Dies geschieht ebenfalls von außerhalb
des Kraftfahrzeugs. Da die Befestigungsvorrichtung von außerhalb
des Kraftfahrzeugs betätigbar ist, kann von dort sowohl
das Fixieren der Halterung im Bereich der Aufnahmeöffnung
erreicht werden, als auch die Verbindung wieder gelöst
werden. Auf diese Weise ist eine schnelle Montage, aber auch eine
schnelle Demontage des Kraftfahrzeug-Anbauteils beziehungsweise
dessen Halterung in der Aufnahmeöffnung des Kraftfahrzeugs
möglich.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht mindestens eine Haltevorrichtung
vor, die die Halterung in der Aufnahmeöffnung bis zu einem
Fixieren mittels der Befestigungsvorrichtung hält. Nach
dem Einbringen der Halterung mit der Befestigungsvorrichtung in die
Aufnahmeöffnung des Karosserieteils soll die Haltevorrichtung
die Halterung zunächst in der Aufnahmeöffnung
halten, bis diese mittels der Befestigungsvorrichtung in der Aufnahmevorrichtung
fixiert wird. Auf diese Weise kann ein Verrutschen oder ein Herausfallen
der Halterung aus der Aufnahmeöffnung verhindert werden.
Ebenso kann vorgesehen sein, dass die von der Haltevorrichtung gehaltene Halterung
noch Spiel aufweist, sodass die Halterung in geringem Ausmaß im
Bereich der Aufnahmeöffnung verschieblich ist. Somit kann
zunächst die Halterung in die Aufnahmeöffnung
eingebracht werden und anschließend eine genaue Justage
vorgenommen werden, während ein Herausfallen der Halterung
durch die Haltevorrichtung verhindert ist. Anschließend
wird die Halterung mittels der Befestigungsvorrichtung im Bereich
der Aufnahmeöffnung fixiert.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Haltevorrichtung
mindestens ein Federelement aufweist. Das Halten der Aufnahme in
der Aufnahmeöffnung erfolgt vorzugsweise mittels mindestens
einem Federelement. Das Federelement der Haltevorrichtung kann beispielsweise
eine Hintergriffverbindung herstellen, über welche die
Halterung in der Aufnahmeöffnung gehalten ist. Dabei kann eine
Klipsfunktion des Federelements vorgesehen sein.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsvorrichtung
ein verformbares Element zum Fixieren der Halterung in der Aufnahmeöffnung
aufweist. Das verformbare Element wird beim Betätigen der
Befestigungsvorrichtung verformt, sodass die Halterung in der Aufnahmeöffnung fixiert
ist. Es kann ebenso vorgesehen sein, dass ein erneutes Betätigen
der Betätigungsvorrichtung das verformbare Element wiederum
derart verformt, dass die Halterung zumindest teilweise aus der
Aufnahmeöffnung entfernt werden kann.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das verformbare Element
zumindest bereichsweise elastisch verformbar ist. Zumindest ein
Teil des verformbaren Elements ist also so ausgebildet, dass es
nach einer Verformung in einen nicht verformten Zustand zurückkehren
kann, sobald eine äußere Belastung entfällt.
Diese wird beispielsweise durch weitere Teile der Befestigungsvorrichtung
auf das verformbare Element aufgeprägt. Beispielsweise
wird das verformbare Element bei einem ersten Betätigen der
Befestigungsvorrichtung verformt und kehrt nach einem weiteren Betätigen
der Befestigungsvorrichtung in seinen ursprünglichen Zustand
zurück. Es kann auch vorgesehen sein, dass das verformbare Element
lediglich bereichsweise elastisch ausgebildet ist. Nach dem weiteren
Betätigen der Befestigungsvorrichtung muss also nicht das
gesamte verformbare Element in seinen Ausgangszustand zurückkehren,
sondern kann dauerhaft verformt sein.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das verformbare Element
in unverformten Zustand und/oder in einer Fixierstellung der Befestigungsvorrichtung
die Aufnahmeöffnung übergreift. Es ist vorgesehen,
dass das verformbare Element in seinem unverformten Zustand größere
Abmessungen aufweist als die Aufnahmeöffnung. Dies muss nicht
in jeder Richtung zutreffen, das verformbare Element kann auch lediglich
in einer Richtung größer sein als die Aufnahmeöff nung.
Alternativ oder zusätzlich kann das verformbare Element
in der Fixierstellung der Befestigungsvorrichtung die Aufnahmeöffnung übergreifen.
Die Fixierstellung des verformbaren Elements wird durch Betätigen
der Befestigungsvorrichtung erreicht. In der Fixierstellung ist
die Halterung im Bereich der Aufnahmeöffnung mittels der Befestigungsvorrichtung
fixiert. In der Fixierstellung wird also ein Fixieren der Halterung
durch Hintergreifen der Aufnahmeöffnung durch das verformbare
Element sichergestellt. Übergreift das verformbare Elemente
in unverformten Zustand die Aufnahmeöffnung, so kann es
beim Einbringen der Halterung in diese verformt werden, sodass ein
Einbringen des verformbaren Elements in die Aufnahmeöffnung möglich
ist. Nach dem Einbringen kann das verformbare Element, entweder
durch Betätigen der Befestigungsvorrichtung oder durch
elastische Wirkung, wiederum die Aufnahmeöffnung übergreifen.
In ersterem Fall ist dabei bereits die Fixierstellung der Befestigungsvorrichtung
erreicht.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das verformbare Element
in der Fixierstellung auf der dem Kraftfahrzeug-Anbauteil abgewandten Seite
gegen das Karosserieteil tritt. Beim Betätigen der Befestigungsvorrichtung
soll das verformbare Elemente gegen das Karosserieteil treten. Dabei
tritt es in Kontakt mit der dem Karosserieteil-Anbauteil abgewandten
Seite. Auf der dem Kraftfahrzeug-Anbauteil zugewandten Seite kann
ein weiterer Bereich der Halterung mit dem Karosserieteil in Verbindung treten.
Auf diese Weise wird das Karosserieteil zwischen dem weiteren Bereich
der Halterung und dem verformbaren Element verklemmt, sodass die
Halterung im Bereich der Aufnahmeöffnung fixiert ist. Beim Betätigen
der Befestigungsvorrichtung kann das verformbare Element so positioniert
werden, dass es die Aufnahmeöffnung zumindest in einer
Richtung übergreift und somit gegen das Karosserieteil
treten kann, sobald die Befestigungsvorrichtung betätigt
wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht ein Hilfselement vor, welches
bei Betätigung der Befestigungsvorrichtung verlagert wird,
und/oder in der Fixierstellung das verformbare Element gegen das
Karosserieteil drückt. Neben dem verformbaren Element ist
also das Hilfselement vorgesehen. Dieses wird bei Betätigung
der Befestigungsvorrichtung verlagert. Dabei kann es mit dem verformbaren
Element in Verbindung treten und dieses dadurch ebenfalls verlagern.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Hilfselement das verformbare
Element in der Fixierstellung gegen das Karosserieteil drückt.
Durch das Verlagern des Hilfs elements wird also das verformbare
Element auf das Karosserieteil zubewegt. Ist die Fixierstellung
der Befestigungsvorrichtung erreicht, drückt das Hilfselement
das verformbare Element gegen das Karosserieteil.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsvorrichtung
ein Spannelement zum Verformen des verformbaren Elements und/oder zum
Verlagern des Hilfselements aufweist. Das Spannelement kann also
dazu vorgesehen sein, das verformbare Element zu verformen und/oder
das Hilfselement zu verlagern. In ersterem Fall kann das Spannelement
direkt auf das verformbare Element einwirken und dieses dadurch
verformen, beispielsweise indem es das verformbare Element gegen
das Karosserieteil drückt. In letzterem Fall verlagert
das Spannelement das Hilfselement, wodurch ebenfalls das verformbare
Element gegen das Karosserieteil gedrückt werden kann.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Spannelement eine
Schraube ist. Die Schraube kann die Halterung des Kraftfahrzeug-Anbauteils
durchgreifen und ist so von außerhalb des Kraftfahrzeugs
betätigbar, während sie das verformbare Element
verformen und/oder das Hilfselement verlagern kann.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das verformbare Element
und/oder das Hilfselement ein Innengewinde zur Aufnahme der Schraube aufweist.
Mit dem Innengewinde kann das verformbare Element und/oder das Hilfselement
mit der Schraube in Verbindung stehen. Wird nun die Befestigungsvorrichtung
betätigt, also die Schraube gedreht, so wird das verformbare
Element verformt und/oder das Hilfselement von der Schraube verlagert.
Die Schraube selbst ist vorzugsweise axial unbeweglich gelagert.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Kraftfahrzeug-Anbauteil mit einer
Halterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
Das Kraftfahrzeug weist dabei das Karosserieteil auf, in welchem
die Aufnahmeöffnung vorgesehen ist. In diese Aufnahmeöffnung
wird die Halterung mit der Befestigungsvorrichtung zumindest bereichsweise eingebracht.
Dies erfolgt von außerhalb des Kraftfahrzeugs. Anschließend
wird ebenfalls von außerhalb des Kraftfahrzeugs die Befestigungsvorrichtung betätigt
und somit die Halterung beziehungsweise das Kraft fahrzeug-Anbauteil
im Bereich der Aufnahmeöffnung fixiert. Die Aufnahmeöffnung
ist dabei auf die Befestigungsvorrichtung abgestimmt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert, ohne dass eine
Beschränkung der Erfindung erfolgt.
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Es
zeigen:
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1 eine
aus dem Stand der Technik bekannte Halterung eines Kraftfahrzeug-Anbauteils, und
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2 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Halterung des Kraftfahrzeug-Anbauteils.
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Die 1 zeigt
eine aus dem Stand der Technik bekannte Halterung 1 eines
nicht dargestellten Kraftfahrzeug-Anbauteils. Die Halterung 1 wird dabei
mit einer Befestigungsvorrichtung 2 in eine Aufnahmeöffnung 3 eines
Karosserieteils 4 eingebracht. Dabei ist die Befestigungsvorrichtung 2 auf
einer Innenseite 5 des Karosserieteils 4 angeordnet,
sie befindet sich also in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs (nicht
dargestellt). Die Halterung 1 weist mindestens eine Haltevorrichtung 6 auf,
die die Halterung 1 in der Aufnahmeöffnung 3 bis
zu einem Fixieren mittels der Befestigungsvorrichtung 2 hält.
Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Halterung 1 aus
der Aufnahmeöffnung 3 verhindert. Zu diesem Zweck
weist die Haltevorrichtung 6 mindestens ein Federelement 7 auf.
In dem dargestellten Beispiel ist die Befestigungsvorrichtung 2 der Halterung 1 lediglich
in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs betätigbar. Das bedeutet,
dass die Halterung 1 von einer Außenseite des
Kraftfahrzeugs in die Aufnahmeöffnung 3 des Karosserieteils 4 eingebracht
werden und anschließend die Befestigungsvorrichtung 2 in
dem Innenraum betätigt werden muss. Der Monteur muss also
zunächst die Halterung 1 von außerhalb
einbringen, anschließend in den Innenraum wechseln und
dort die Befestigungsvorrichtung 2 betätigen.
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Die
Befestigungsvorrichtung 2 weist ein Spannelement 8 auf,
welches als Schraube 9 ausgebildet ist. Zum Betätigen
der Befestigungsvorrichtung 2 wird die Schraube 9 gedreht
und somit Arme 10 der Befestigungsvorrichtung 2 derart
verlagert, dass sie mit dem Karosserieteil 4 in Verbindung
treten und dabei die Aufnahmeöffnung 3 übergreifen.
Währenddessen tritt ein weiterer Bereich 11 der Halterung 1 mit
der gegenüberliegenden Seite des Karosserieteils 4 in
Verbindung, sodass dieses zwischen dem Bereich 11 und den
Armen 10 verklemmt ist. Somit ist die Halterung 1 im
Bereich der Aufnahmeöffnung 3 fixiert und ein
Herausbewegen nicht mehr möglich.
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Die 2 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Halterung 12. Mit Hilfe der Halterung 12 kann
ein Grundelement 13 eines Kraftfahrzeug-Anbauteils 14 an
dem Karosserieteil 4 des Kraftfahrzeugs montiert werden.
Dabei ist die Halterung 12 mit einer Befestigungsvorrichtung 15 in die
Aufnahmeöffnung 3 des Karosserieteils 4 eingebracht.
Das Kraftfahrzeug-Anbauteil 14 ist dabei auf einer Außenseite
des Kraftfahrzeugs angeordnet. Analog zu dem in 1 dargestellten
Stand der Technik weist die Halterung 12 mindestens eine
Haltevorrichtung 6 auf (hier nicht dargestellt), die die
Halterung 12 bis zum Betätigen der Befestigungsvorrichtung 15 in
der Aufnahmeöffnung 3 des Karosserieteils 4 hält.
Dazu ist ebenso mindestens ein Federelement 7 vorgesehen.
Die Befestigungsvorrichtung 15 weist ein verformbares Element 16,
ein Hilfselement 17 sowie ein Spannelement 18 auf,
welches als Schraube 19 ausgebildet ist. Das verformbare
Element 16 weist eine Bohrung auf (nicht dargestellt), die
von der Schraube 19 durchgriffen ist. Die Bohrung hat keinerlei
Gewinde, weist allerdings einen derartigen Durchmesser auf, dass
das verformbare Element 16 in Axialrichtung auf der Schraube 19 beweglich
ist. In einer nicht dargestellten Bohrung des Hilfselements 17 befindet
sich ein Gewinde, welches auf ein nicht dargestelltes Gewinde der
Schraube 19 abgestimmt ist. Das Hilfselement 17 ist
also auf die Schraube 19 aufgeschraubt. In dem dargestellten Beispiel
ist das verformbare Element elastisch verformbar. Das bedeutet,
dass es seine Ausgangsform annimmt, sobald eine eine Verformung
hervorrufende Kraft nicht mehr auf es wirkt. Diese Kraft kann beispielsweise
während dem Einbringen der Halterung 12 in die
Aufnahmeöffnung 3 des Karosserieteils 4 entstehen.
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Wie
in 2 zu erkennen, übergreift das verformbare
Element 16 die Aufnahmeöffnung 3, während
das Hilfselement 17 kleinere oder gleiche Abmessungen aufweist.
Es kann vorgesehen sein, dass das verformbare Element 16 die
Aufnahmeöffnung 3 lediglich in einer Richtung übergreift,
während es in einer anderen Richtung kleinere Abmessungen
aufweist. In dem dargestellten Beispiel ist das verformbare Element 16 im
Querschnitt halbmondförmig ausgebildet. Das bedeutet, dass
es auf einer Seite Verrundungen 20 und auf der anderen
Seite dem Karosserieteil 4 entgegentretende Kontaktstellen 21 aufweist.
Die Verrundungen 20 erleichtern das Eindrücken
der Halterung 12 in die Aufnahmeöffnung 3. Dabei
kann das verformbare Element 16 verformt werden, sodass
es durch die Aufnahmeöffnung 3 gelangen kann.
Nach dem Durchtreten der Aufnahmeöffnung 3 nimmt
das verformbare Element 16, da es elastisch verformbar
ist, seine Ausgangsform wieder an, wie in 2 dargestellt.
Es übergreift also die Aufnahmeöffnung 3 und
bildet ein Hintergriffelement. Die 2 zeigt
die Halterung 12 nach einem Eindrücken in die
Aufnahmeöffnung 3, aber vor einem Betätigen
der Befestigungsvorrichtung 15.
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Alternativ
kann das verformbare Element 16 auch in unverformtem Zustand
geringere Abmessungen ausweisen als die Aufnahmeöffnung 3.
Das bedeutet, dass es ohne Verformen in diese einbringbar ist.
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Das
Betätigen der Betätigungsvorrichtung 15 soll
im Folgenden kurz beschrieben werden. Nach dem Einbringen der Halterung 12 in
die Aufnahmeöffnung 3 wird diese zunächst
von Haltevorrichtungen 6 beziehungsweise Federelementen 7 in
dieser gehalten. Das Einbringen der Halterung 12 erfolgt
dabei von außerhalb des Kraftfahrzeugs. Anschließend wird
die Befestigungsvorrichtung 15 ebenfalls von außerhalb
des Kraftfahrzeugs betätigt. Dies geschieht, indem die
Schraube 19 gedreht wird. Durch das Drehen der Schraube 19 wird
das Hilfselement 17 auf das Kraftfahrzeug-Anbauteil 14 zubewegt.
Dabei tritt das Hilfselement 17 mit dem verformbaren Element 16 in
Kontakt und bewegt dieses ebenfalls in Richtung des Kraftfahrzeug-Anbauteils 14.
Sobald die Kontaktstellen 21 mit dem Karosserieteil 4 in
Kontakt treten, beginnt sich das verformbare Element 16 zu
verformen und weiter aufzuweiten. Das Hilfselement 17 und
damit das verformbare Element 16 werden durch Drehen der
Schraube 19 so weit auf das Kraftfahrzeug-Anbauteil 14 zubewegt,
bis ein ausreichend fester Sitz der Haltrung 12 erreicht
ist.
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Alternativ
kann sich das verformbare Element 16 allein mittels des
Hilfselements 17 verformt werden. Dabei muss das verformbare
Element 16 zunächst nicht in Kontakt mit dem Karosserieteil 4 in Kontakt
treten. Erst bei ausreichendem Drehen der Schraube 19 kommt
es mit diesem in Berührung. An diesem Punkt ist es durch
das Hilfselement 17 bereits derart verformt, dass die Kontaktstellen 21 das
Karosserieteil 4 berühren können.
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Das
Fixieren der Halterung 12 geschieht durch den Hintergriff
des verformbaren Elements 16 an dem Karosserieteil 4,
indem es die Aufnahmeöffnung 3 hintergreift. Da
die Befestigungsvorrichtung 15 von außerhalb des
Kraftfahrzeugs betätigbar ist, ist auch ein einfaches Lösen
möglich. Dazu muss lediglich die Schraube 19 in
entgegengesetzte Richtung gedreht werden, sodass das Hilfselement 17 und
damit auch das verformbare Element 16 sich von dem Kraftfahrzeug-Anbauteil 14 entfernen.
Durch die elastische Wirkung des verformbaren Elements 16 verringern
sich dabei auch wiederum dessen Abmessungen. Wird die Schraube 19 aus
dem Hilfselement 17 gelöst, so kann das Kraftfahrzeug-Anbauteil 14 auf
einfache Weise demontiert werden. Anschließend können
auch das verformbare Element 16 und das Hilfselement 17 aus
der Aufnahmeöffnung 3 entfernt werden. Hat das
verformbare Element 16 in unverformtem Zustand geringere
Abmessungen als die Aufnahmeöffnung 3, so kann
das Kraftfahrzeug-Anbauteil 14 zusammen mit dem verformbaren
Element 16 und dem Hilfselement 17 auch ohne Lösen
der Schraube 19 aus dem Hilfselement 17 aus der
Aufnahmeöffnung 3 entnommen werden.
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Nach
der Montage der Halterung 12 kann die Schraube 19 mit
einem Stopfen (nicht dargestellt) oder mit einer Wechselkappe (ebenfalls
nicht dargestellt) abgedeckt werden, sodass trotz der außerhalb des
Kraftfahrzeugs liegenden Schraube 19 ein herragender optischer
Eindruck erzielt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006022392
A1 [0002, 0002]