DE102012108435A1

DE102012108435A1 - Formwerkzeug mit einem Heizgerät

Info

Publication number: DE102012108435A1
Application number: DE102012108435A
Authority: DE
Inventors: Yu-Yen Chang; Chung-Nan Liu
Original assignee: KUNSHAN YURONG ELECTRONICS CO; Kunshan Yurong Electronics Co Ltd
Current assignee: KUNSHAN YURONG ELECTRONICS CO; Kunshan Yurong Electronics Co Ltd
Priority date: 2011-10-19
Filing date: 2012-09-10
Publication date: 2013-04-25
Also published as: JP5465296B2; JP2013086508A; FR2981601B1; DE202012103446U1; FR2981601A1; US20130099089A1; RU2521871C2; TWI513565B; RU2012139670A; BR102012023606A2; TW201317103A; KR101420762B1; KR20130043058A

Abstract

Formwerkzeug mit einem Heizgerät, das eine obere und eine untere Formhälfte aufweist, wobei die obere und/oder die untere Formhälfte eine Leiterschicht und eine Isolationsabschnitt aufweist. Die Oberfläche der Leiterschicht wirkt als Schnittstelle zwischen Formwerkzeug und Material. Der Leiterschicht ist der elektrische Strom so zugeführt, dass der Strom an der Oberfläche der Leiterschicht der oberen und/oder der unteren Formhälfte angesammelt ist. Auf diese Weise kann die Oberfläche der Leiterschicht durch den Strom von der Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur vorerwärmt werden. Durch den Zusammenbau der oberen Formhälfte, der unteren Formhälfte, der Leitersteifen und der Leitungen sowie durch elektrische Isolierungsbehandlung an der Leiterschicht und der Isolationsabschnitt der oberen und/oder der unteren Formhälfte ist dann die erwünschte Wirkung zur Verringerung von Kosten erzielbar. Da der elektrische Strom lediglich an der Oberfläche der Leiterschicht der oberen und/oder der unteren Formhälfte angesammelt ist. Daher kann eine gleichmäßige Verteilung der Temperatur auf die Oberfläche des Formwerkzeugs gewährleistet sein, ganz egal, wie die Gegenfläche formgemäß verändert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug für thermoplastische oder duroplastische Verfahren, insbesondere ein Formwerkzeug mit einem Heizgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus CH 200680031567.9 "Anlage unter Einsatz von Induktionserwärmungsmaterialien", TW I224548 "Verfahren und Vorrichtung zum sofortigen Aufwärmen eines Formwerkzeugs", und TW I279304 "Verfahren und Vorrichtung zur Hochfrequenz-Erhitzung eines Formwerkzeugs" ist eine wärmeleitende Spule bekannt, die im Inneren des Formwerkzeugs oder an dessen Formtrennfläche angeordnet ist und bei der durch Hochfrequenz die Induktionsmagnetwelle induziert wird. Die wärmeleitende Spule und das Hochfrequenz-Stromversorgungssystem sind verbunden, sodass der Hochfrequenzstrom an die wärmeleitende Spule angelegt werden kann. Damit kann das Formwerkzeug von Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur erwärmt werden. Außerdem wird die Erwärmung lediglich auf die Kontaktfläche zwischen Formwerkzeug und Material vorgenommen.
Der Hochfrequenzofen wirkt als Stromquelle. Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit der sicherheitsrelevanten Gefahr sind die Anlagekosten sehr hoch. Außerdem gilt die Hochfrequenz nur für den Werkzeughohlraum mit geringer Tiefe oder für den flachen Werkzeughohlraum. Für das komplizierte Formwerkzeug ist diese kaum wirksam, wobei eine ungleichmäßige Erwärmung vorkommt, wodurch die Temperatur an der Formoberfläche ungleichmäßig verteilt ist. Ferner treten Problem mit schwankendem induziertem Strom, längerer Aufheizzeit, höherer Leistungsaufnahme auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug mit einem Heizgerät zu schaffen, durch das die Kosten verringert werden und eine gleichmäßige Temperaturverteilung auf der Oberfläche des Formwerkzeugs gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Formwerkzeug mit einem Heizgerät, das die in einem der Ansprüche 1, 5 und 8 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Gemäß der Erfindung wird ein Formwerkzeug mit einem Heizgerät bereitgestellt, das aufweist:
eine obere Formhälfte, die eine Verbindungsfläche aufweist;
eine untere Formhälfte, die an die obere Formhälfte angepasst ist und eine leitfähige Leiterschicht, eine auf der Leiterschicht aufliegende, der Verbindungsfläche zugewandte Gegenfläche, eine an der Oberfläche der Leiterschicht angeordnete, der Gegenfläche abgewandte Isolationsfläche und einen elektrisch isolierend an der Isolationsfläche angeordneten Isolationsabschnitt aufweist;
zwei Leitersteifen, die leitfähig an der Leiterschicht der unteren Formhälfte angeordnet sind; und
zwei Leitungen, die leitfähig an die jeweiligen Leitersteifen angeschlossen sind, wobei der Widerstand der Leitungen geringer ist als derjenige der Leiterschicht.
Gemäß der Erfindung wird ein weiteres Formwerkzeug mit einem Heizgerät bereitgestellt, das aufweist:
eine obere Formhälfte, die eine leitfähige Leiterschicht, eine an der Leiterschicht angeordnete Verbindungsfläche, eine an der Oberfläche der Leiterschicht angeordnete, der Verbindungsfläche abgewandte Isolationsfläche und einen elektrisch isolierend an der Isolationsfläche angeordneten Isolationsabschnitt aufweist;
eine untere Formhälfte, die an die obere Formhälfte angepasst ist und eine der Verbindungsfläche zugewandte Gegenfläche aufweist;
zwei Leitersteifen, die leitfähig an der Leiterschicht der oberen Formhälfte angeordnet sind; und
zwei Leitungen, die leitfähig an die jeweiligen Leitersteifen angeschlossen sind, wobei der Widerstand der Leitungen geringer ist als derjenige der Leiterschicht.
Gemäß der Erfindung wird ein wiederum weiteres Formwerkzeug mit einem Heizgerät bereitgestellt, das aufweist:
eine obere Formhälfte, die eine obere leitfähige Leiterschicht, eine an der oberen leitfähigen Leiterschicht angeordnete Verbindungsfläche, eine an der Oberfläche der oberen leitfähigen Leiterschicht angeordnete, der Verbindungsfläche abgewandte, obere Isolationsfläche und einen elektrisch isolierend an der oberen Isolationsfläche angeordneten Isolationsabschnitt aufweist;
eine untere Formhälfte, die an die obere Formhälfte angepasst ist und eine untere leitfähige Leiterschicht, eine an der unteren leitfähigen Leiterschicht angeordnete, der Verbindungsfläche zugewandte Gegenfläche, eine an der Oberfläche der unteren leitfähigen Leiterschicht angeordnete, der Gegenfläche abgewandte, untere Isolationsfläche und einen elektrisch isolierend an der unteren Isolationsfläche angeordneten unteren Isolationsabschnitt aufweist;
zwei obere Leitersteifen, die leitfähig an der oberen leitfähigen Leiterschicht der oberen Formhälfte angeordnet sind;
zwei oberen Leitungen, die leitfähig an die jeweiligen oberen Leitersteifen angeschlossen sind, wobei der Widerstand der oberen Leitungen geringer ist als derjenige der oberen leitfähigen Leiterschicht;
zwei untere Leitersteifen, die leitfähig an der unteren leitfähigen Leiterschicht der unteren Formhälfte angeordnet sind; und
zwei untere Leitungen, die leitfähig an die jeweiligen unteren Leitersteifen angeschlossen sind, wobei der Widerstand der unteren Leitungen geringer ist als derjenige der unteren leitfähigen Leiterschicht.
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
2 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, wobei der elektrische Strom angelegt ist;
3 einen Schnitt durch eine Variante zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
4 einen Schnitt durch eine weitere Variante zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
5 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
6 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, wobei der elektrische Strom angelegt ist;
7 einen Schnitt durch eine Variante zum zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
8 einen Schnitt durch eine weitere Variante zum zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
9 einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
10 einen Schnitt durch eine Variante zum dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung; und
11 einen Schnitt durch eine weitere Variante zum dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
Wie aus 1 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine obere Formhälfte 10, eine untere Formhälfte 20, zwei Leitersteifen 30 und zwei Leitungen 40 auf.
Die obere Formhälfte 10 weist eine Verbindungsfläche 11 auf.
Die untere Formhälfte 20 ist an die obere Formhälfte 10 angepasst und weist eine aus Stahl oder Aluminium hergestellte, leitfähige Leiterschicht 21, eine auf der Leiterschicht 21 aufliegende, der Verbindungsfläche 11 zugewandte Gegenfläche 211, eine an der Oberfläche der Leiterschicht 21 angeordnete, der Gegenfläche 211 abgewandte Isolationsfläche 212 und einen elektrisch isolierend an der Isolationsfläche 212 angeordneten Isolationsabschnitt 22 auf. Die elektrische Isolierung zwischen dem Isolationsabschnitt 22 und der Leiterschicht 21 kann durch Isolierungsbehandlung oder Anodisierung erfolgen.
Die beiden Leitersteifen 30 sind leitfähig an beiden Seiten der Leiterschicht 21 der unteren Formhälfte 20 angeordnet.
Die beiden Leitungen 40 sind leitfähig an die jeweiligen Leitersteifen 30 angeschlossen, wobei der Widerstand der Leitungen 40 geringer ist als derjenige der Leiterschicht 21. Die Leitungen 40 sind aus Kupfer gefertigt oder mit Silber oder Gold beschichtet. Außerdem sind diese an je eine Stromquelle 50 angeschlossen.
Es wird dann auf 2 Bezug genommen. Gelangt ein von den Stromquellen 50 gelieferter Wechselstrom über die Leitungen 40 und die Leitersteifen 30 an die Leiterschicht 21 der unteren Formhälfte 20, wird der Strom an der Gegenfläche 211 der Leiterschicht 21 gesammelt, sodass durch den Strom die Gegenfläche 211 der unteren Formhälfte 20 von der Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur vorerwärmt wird. Die Erwärmung wird auf die Gegenfläche 211 zwischen Formwerkzeug und Material beschränkt. Durch den Zusammenbau der oberen Formhälfte 10, der unteren Formhälfte 20, der beiden Leitersteifen 30 und der beiden Leitungen 40 und durch Isolierungsbehandlung an der Leiterschicht 21 und dem Isolationsabschnitt 22 der unteren Formhälfte 20 wird die vorstehende Wirkung erzielt. So können durch die erfindungsgemäße Anordnung die Kosten verringert werden. Außerdem kann der Strom an der Gegenfläche 211 der unteren Formhälfte 20 gesammelt werden. Ganz egal, wie die Gegenfläche 211 formgemäß verändert wird, kann eine gleichmäßige Verteilung der Temperatur auf die Oberfläche des Formwerkzeugs gewährleistet sein.
Anzumerken ist aber auch, dass die Frequenz des von der Stromquelle 50 gelieferten Wechselstroms verstellbar ist. Die Temperatur steigt umso schneller, je höher die Frequenz des Wechselstroms und je dünner die vom Strom durchflossene Gegenfläche 211 der unteren Formhälfte 20 ist.
In 3 ist ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit einem weiteren Heizgerät dargestellt. Dabei ist der Flächeninhalt der Isolationsfläche 212 der unteren Formhälfte 20 größer als derjenige der Gegenfläche 211. Beispielsweise ist die Isolationsfläche 212 abwechselnd vorspringend und vertieft bzw. im Schnitt gezahnt ausgebildet. Da der Flächeninhalt der Isolationsfläche 212 größer ist als derjenige der Gegenfläche 211, so ist der Widerstand an der Isolationsfläche 212 größer als derjenige der Gegenfläche 211. Durch die Eigenschaft, dass der Strom zur Stelle mit geringerem Widerstand fließt, wird der Strom noch stärker an der Gegenfläche 211 angesammelt, wodurch weniger Zeit benötigt wird, um die Gegenfläche 211 von der Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur zu erwärmen.
In 4 ist ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit einem wiederum weiteren Heizgerät dargestellt. Dabei ist die Isolationsabschnitt 22 der unteren Formhälfte 20 mit einem Kühlkanal 221 versehen, in den ein umlaufendes Kühlmittel gefüllt werden kann, um die Temperatur der unteren Formhälfte 20 schneller zu reduzieren und somit die Standzeit des Formwerkzeugs zu erhöhen.
In 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs mit einem Heizgerät dargestellt, das ebenfalls aus einer oberen Formhälfte 10a, einer unteren Formhälfte 20a, zwei Leitersteifen 30a und zwei Leitungen 40a aufgebaut sind. Da die Wirkung derjenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, wird diese hier nicht näher erläutert.
Die obere Formhälfte 10a weist eine aus Stahl oder Aluminium hergestellte, leitfähige Leiterschicht 11a, eine an der Leiterschicht 11a angeordnete Verbindungsfläche 111a, eine an der Oberfläche der Leiterschicht 11a angeordnete, der Verbindungsfläche 111a abgewandte Isolationsfläche 112a und einen elektrisch isolierend an der Isolationsfläche 112a angeordneten Isolationsabschnitt 12a auf. Die elektrische Isolierung zwischen dem Isolationsabschnitt 12a und der Leiterschicht 11a kann durch Isolierungsbehandlung oder Anodisierung erfolgen.
Die untere Formhälfte 20a ist an die obere Formhälfte 10a angepasst und weist eine der Verbindungsfläche 111a zugewandte Gegenfläche 21a auf.
Die beiden Leitersteifen 30a sind leitfähig an beiden Seiten der Leiterschicht 11a der oberen Formhälfte 10a angeordnet.
Die beiden Leitungen 40a sind leitfähig an die jeweiligen Leitersteifen 30a angeschlossen, wobei der Widerstand der Leitungen 40a geringer ist als derjenige der Leiterschicht 11a. Die Leitungen 40a sind aus Kupfer gefertigt oder mit Silber oder Gold beschichtet. Außerdem sind diese an je eine Stromquelle 50a angeschlossen.
Es wird dann auf 6 Bezug genommen. Gelangt ein von den Stromquellen 50a gelieferter Wechselstrom über die Leitungen 40a und die Leitersteifen 30a an die Leiterschicht 11a der oberen Formhälfte 10a, wird der Strom an der Gegenfläche 111a der Leiterschicht 11a gesammelt, sodass durch den Strom die Verbindungsfläche 111a der oberen Formhälfte 10a von der Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur vorerwärmt wird. Die Erwärmung wird auf die Verbindungsfläche 111a zwischen Formwerkzeug und Material beschränkt.
In 7 ist ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem weiteren Heizgerät dargestellt. Dabei kann ebenfalls weniger Zeit benötigt werden, um die Verbindungsfläche 111a von der Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur zu erwärmen. Der Flächeninhalt der Isolationsfläche 112a der oberen Formhälfte 10a ist größer als derjenige der Verbindungsfläche 111a. Die Funktionsweise ist gleich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
In 8 ist ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem wiederum weiteren Heizgerät dargestellt. Die Standzeit des Formwerkzeugs kann ebenfalls erhöht werden. Dabei ist die Isolationsabschnitt 12a der oberen Formhälfte 10a mit einem Kühlkanal 121a versehen. Die Funktionsweise ist gleich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
In 9 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs mit einem Heizgerät dargestellt, das aus einer oberen Formhälfte 10b, einer unteren Formhälfte 20b, zwei oberen Leitersteifen 30b, zwei oberen Leitungen 40a, zwei unteren Leitersteifen 60b und zwei unteren Leitungen 70b aufgebaut sind. Da die Wirkung derjenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, wird diese hier nicht näher erläutert.
Die obere Formhälfte 10b weist eine aus Stahl oder Aluminium hergestellte, obere leitfähige Leiterschicht 11b, eine an der oberen leitfähigen Leiterschicht 11b angeordnete Verbindungsfläche 111b, eine an der Oberfläche der oberen leitfähigen Leiterschicht 11b angeordnete, der Verbindungsfläche 111b abgewandte, obere Isolationsfläche 112b und einen elektrisch isolierend an der oberen Isolationsfläche 112b angeordneten Isolationsabschnitt 12b auf. Die elektrische Isolierung zwischen dem oberen Isolationsabschnitt 12b und der oberen Leiterschicht 11b kann durch Isolierungsbehandlung oder Anodisierung erfolgen.
Die untere Formhälfte 20b ist an die obere Formhälfte 10b angepasst und weist eine aus Stahl oder Aluminium hergestellte, untere leitfähige Leiterschicht 21b, eine an der unteren leitfähigen Leiterschicht 21b angeordnete, der Verbindungsfläche 111b zugewandte Gegenfläche 211b, eine an der Oberfläche der unteren leitfähigen Leiterschicht 21b angeordnete, der Gegenfläche 211b abgewandte, untere Isolationsfläche 212b und einen elektrisch isolierend an der unteren Isolationsfläche 212b angeordneten unteren Isolationsabschnitt 22b auf. Die elektrische Isolierung zwischen dem unteren Isolationsabschnitt 22b und der unteren leitfähigen Leiterschicht 21b kann durch Isolierungsbehandlung oder Anodisierung erfolgen.
Die beiden oberen Leitersteifen 30b sind leitfähig an beiden Seiten der oberen leitfähigen Leiterschicht 11b der oberen Formhälfte 10b angeordnet.
Die beiden oberen Leitungen 40b sind leitfähig an die jeweiligen oberen Leitersteifen 30b angeschlossen, wobei der Widerstand der oberen Leitungen 40b geringer ist als derjenige der oberen leitfähigen Leiterschicht 11b. Die oberen Leitungen 40b sind aus Kupfer gefertigt oder mit Silber oder Gold beschichtet. Außerdem sind diese an je eine Stromquelle 50b angeschlossen.
Die beiden unteren Leitersteifen 60b sind leitfähig an beiden Seiten der unteren leitfähigen Leiterschicht 21b der unteren Formhälfte 20b angeordnet.
Die beiden unteren Leitungen 70b sind leitfähig an die jeweiligen unteren Leitersteifen 60b angeschlossen, wobei der Widerstand der unteren Leitungen 70b geringer ist als derjenige der unteren leitfähigen Leiterschicht 21b. Die unteren Leitungen 70b sind aus Kupfer gefertigt oder mit Silber oder Gold beschichtet. Außerdem sind diese an je eine Stromquelle 50b angeschlossen.
Durch Zusammenbau der oben erwähnten Bauteile ergibt sich dann das dritte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs mit einem Heizgerät.
In 10 ist ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel mit einem weiteren Heizgerät dargestellt. Dabei kann ebenfalls weniger Zeit benötigt werden, um die Verbindungs- und Gegenfläche 111b, 211b von der Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur zu erwärmen. Der Flächeninhalt der oberen Isolationsfläche 112b der oberen Formhälfte 10b ist größer als derjenige der Verbindungsfläche 111b, wobei der Flächeninhalt der unteren Isolationsfläche 212b der unteren Formhälfte 20b größer ist als derjenige der Gegenfläche 211b. Die Funktionsweise ist gleich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
In 11 ist ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel mit einem wiederum weiteren Heizgerät dargestellt. Die Standzeit des Formwerkzeugs kann ebenfalls erhöht werden. Dabei ist der obere Isolationsabschnitt 12b der oberen Formhälfte 10a mit einem oberen Kühlkanal 121b versehen, wobei der untere Isolationsabschnitt 22b der unteren Formhälfte 20b mit einem unteren Kühlkanal 221b versehen ist. Die Funktionsweise ist gleich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
Formwerkzeug mit einem Heizgerät, das eine obere und eine untere Formhälfte aufweist, wobei die obere und/oder die untere Formhälfte eine Leiterschicht und eine Isolationsabschnitt aufweist. Die Oberfläche der Leiterschicht wirkt als Schnittstelle zwischen Formwerkzeug und Material. Der Leiterschicht ist der elektrische Strom so zugeführt, dass der Strom an der Oberfläche der Leiterschicht der oberen und/oder der unteren Formhälfte angesammelt ist. Auf diese Weise kann die Oberfläche der Leiterschicht durch den Strom von der Raumtemperatur auf die Arbeitstemperatur vorerwärmt werden. Durch den Zusammenbau der oberen Formhälfte, der unteren Formhälfte, der Leitersteifen und der Leitungen sowie durch elektrische Isolierungsbehandlung an der Leiterschicht und der Isolationsabschnitt der oberen und/oder der unteren Formhälfte ist dann die erwünschte Wirkung zur Verringerung von Kosten erzielbar. Da der elektrische Strom lediglich an der Oberfläche der Leiterschicht der oberen und/oder der unteren Formhälfte angesammelt ist. Daher kann eine gleichmäßige Verteilung der Temperatur auf die Oberfläche des Formwerkzeugs gewährleistet sein, ganz egal, wie die Gegenfläche formgemäß verändert wird.
Bezugszeichenliste

10: obere Formhälfte
11: Verbindungsfläche
20: untere Formhälfte
21: Leiterschicht
211: Gegenfläche
212: Isolationsfläche
22: Isolationsabschnitt
221: Kühlkanal
30: Leitersteifen
40: Leitung
50: Stromquelle
10a: obere Formhälfte
11a: Leiterschicht
111a: Verbindungsfläche
112a: Isolationsfläche
12a: Isolationsabschnitt
121a: Kühlkanal
20a: untere Formhälfte
21a: Gegenfläche
30a: Leitersteifen
40a: Leitung
50a: Stromquelle
10b: obere Formhälfte
11b: Leiterschicht
111b: Verbindungsfläche
112b: obere Isolationsfläche
12b: oberer Isolationsabschnitt
121b: oberer Kühlkanal
20b: untere Formhälfte
21b: untere leitfähige Leiterschicht
211b: Gegenfläche
212b: untere Isolationsfläche
22b: unterer Isolationsabschnitt
221b: unterer Kühlkanal
30b: oberer Leitersteifen
40b: obere Leitung
50b: Stromquelle
60b: unterer Leitersteifen
70b: untere Leitung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

CH 200680031567 [0002]
TW 224548 [0002]
TW 279304 [0002]

Claims

Formwerkzeug mit einem Heizgerät, aufweisend: eine obere Formhälfte (10), die eine Verbindungsfläche (11) aufweist; ein untere Formhälfte (20), die an die obere Formhälfte (10) angepasst ist und eine leitfähige Leiterschicht (21), eine auf der Leiterschicht (21) aufliegende, der Verbindungsfläche (11) zugewandte Gegenfläche (211), eine an der Oberfläche der Leiterschicht (21) angeordnete, der Gegenfläche (211) abgewandte Isolationsfläche (212) und einen elektrisch isolierend an der Isolationsfläche (212) angeordneten Isolationsabschnitt (22) aufweist; zwei Leitersteifen (30), die leitfähig an der Leiterschicht (21) der unteren Formhälfte (20) angeordnet sind; und zwei Leitungen (40), die leitfähig an die jeweiligen Leitersteifen (30) angeschlossen sind, wobei der Widerstand der Leitungen (40) geringer ist als derjenige der Leiterschicht (21).
Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt der Isolationsfläche (212) der unteren Formhälfte (20) größer ist als derjenige der Gegenfläche (211).
Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Leiterschicht (21) der unteren Formhälfte (20) aus Stahl oder Aluminium hergestellt ist, wobei die Leitungen (40) aus Kupfer gefertigt oder mit Silber oder Gold beschichtet sind.
Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsabschnitt (22) der unteren Formhälfte (20) mit einem Kühlkanal (221) versehen ist.
Formwerkzeug mit einem Heizgerät, aufweisend: eine obere Formhälfte (10a), die eine leitfähige Leiterschicht (11a), eine an der Leiterschicht (11a) angeordnete Verbindungsfläche (111a), eine an der Oberfläche der Leiterschicht (11a) angeordnete, der Verbindungsfläche (111a) abgewandte Isolationsfläche (112a) und einen elektrisch isolierend an der Isolationsfläche (112a) angeordneten Isolationsabschnitt (12a) aufweist; eine untere Formhälfte (20a), die an die obere Formhälfte (10a) angepasst ist und eine der Verbindungsfläche (111a) zugewandte Gegenfläche (21a) aufweist; zwei Leitersteifen (30a), die leitfähig an der Leiterschicht (11a) der oberen Formhälfte (10a) angeordnet sind; und zwei Leitungen (40a), die leitfähig an die jeweiligen Leitersteifen (30a) angeschlossen sind, wobei der Widerstand der Leitungen (40a) geringer ist als derjenige der Leiterschicht (11a).
Formwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt der Isolationsfläche (112a) der oberen Formhälfte (10a) größer ist als derjenige der Verbindungsfläche (111a).
Formwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Leiterschicht (11a) der oberen Formhälfte (10a) aus Stahl oder Aluminium hergestellt ist, wobei die Leitungen (40a) aus Kupfer gefertigt oder mit Silber oder Gold beschichtet sind.
Formwerkzeug mit einem Heizgerät, aufweisend: eine obere Formhälfte (10b), die eine obere leitfähige Leiterschicht (11b), eine an der oberen leitfähigen Leiterschicht (11b) angeordnete Verbindungsfläche (111b), eine an der Oberfläche der oberen leitfähigen Leiterschicht (11b) angeordnete, der Verbindungsfläche (111b) abgewandte, obere Isolationsfläche (112b) und einen elektrisch isolierend an der oberen Isolationsfläche (112b) angeordneten Isolationsabschnitt (12b) aufweist; eine untere Formhälfte (20b), die an die obere Formhälfte (10b) angepasst ist und eine untere leitfähige Leiterschicht (21b), eine an der unteren leitfähigen Leiterschicht (21b) angeordnete, der Verbindungsfläche (111b) zugewandte Gegenfläche (211b), eine an der Oberfläche der unteren leitfähigen Leiterschicht (21b) angeordnete, der Gegenfläche (211b) abgewandte, untere Isolationsfläche (212b) und einen elektrisch isolierend an der unteren Isolationsfläche (212b) angeordneten unteren Isolationsabschnitt (22b) aufweist; zwei obere Leitersteifen (30b), die leitfähig an der oberen leitfähigen Leiterschicht (11b) der oberen Formhälfte (10b) angeordnet sind; zwei oberen Leitungen (40b), die leitfähig an die jeweiligen oberen Leitersteifen (30b) angeschlossen sind, wobei der Widerstand der oberen Leitungen (40b) geringer ist als derjenige der oberen leitfähigen Leiterschicht (11b); zwei untere Leitersteifen (60b), die leitfähig an der unteren leitfähigen Leiterschicht (21b) der unteren Formhälfte (20b) angeordnet sind; und zwei untere Leitungen (70b), die leitfähig an die jeweiligen unteren Leitersteifen (60b) angeschlossen sind, wobei der Widerstand der unteren Leitungen (70b) geringer ist als derjenige der unteren leitfähigen Leiterschicht (21b).
Formwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt der oberen Isolationsfläche (112b) der oberen Formhälfte (10b) größer ist als derjenige der Verbindungsfläche (111b), wobei der Flächeninhalt der unteren Isolationsfläche (212b) der unteren Formhälfte (20b) größer ist als derjenige der Gegenfläche (211b).
Formwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die obere leitfähige Leiterschicht (11b) der oberen Formhälfte (10b) aus Stahl oder Aluminium hergestellt ist, wobei die untere leitfähige Leiterschicht (21b) der unteren Formhälfte (20b) ebenfalls aus Stahl oder Aluminium hergestellt ist, und wobei die Leitungen (40a, 70b) aus Kupfer gefertigt oder mit Silber oder Gold beschichtet sind.