DE102012104589B4 - Verzurröse - Google Patents

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Abstract

Verzurröse (1) zur Anordnung in Laderäumen von Kraftfahrzeugen, mit- einem Bügelelement (2) mit zwei gegenüber einer Bügelebene abgewinkelten Schenkeln (3) und- einem mit der Fahrzeugstruktur verbindbaren Grundkörper (6) zur Aufnahme des Bügelelements (2) sowie zur Befestigung der Verzurröse (1) am Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Bügelelement (2) abschnittsweise durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Öffnungen (7) im Grundkörper (6) erstreckt, der an seiner Unterseite (13) derart ausgebildet ist, dass die abgewinkelten Schenkel (3) an der Unterseite (13) des Grundkörpers (6) lagegesichert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verzurröse, insbesondere zur Anordnung in Laderäumen von Kraftfahrzeugen, mit
    • - einem Bügelelement mit zwei gegenüber einer Bügelebene abgewinkelten Schenkeln und
    • - einem Grundkörper zu Aufnahme des Bügelelements sowie zur Befestigung der Verzurröse am Kraftfahrzeug.
  • Die Sicherung von Ladungsteilen in Kraftfahrzeugen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Dabei ist es insbesondere auch in Laderäumen von Personenkraftwagen üblich, die Ladungsteile, mittels Spanngurten, Schnüren oder dergleichen an speziellen, zu diesem Zweck im Fahrzeuginneren angebrachten Verzurrösen zu befestigen.
  • Dabei kann grundsätzlich zwischen fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen und bedarfsweise anbringbaren Verzurrösen unterschieden werden. Die Befestigung dieser anbringbarer Verzurrösen erfolgt üblicherweise mittels komplexer Mechanismen und benötigt spezielle Schienen oder andere Haltevorrichtungen, die sich über die Ladeflächen eines Kraftfahrzeugs erstrecken, um eine Befestigung der Verzurröse an gewünschter Stelle an der Kraftfahrzeugstruktur zu ermöglichen.
  • Bei den fest mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Verzurrösen muss wiederum zwischen zwei grundlegend unterschiedlichen Typen unterschieden werden: Verzurrösen mit einem schwenkbaren Halteelement und Verzurrösen mit feststehendem Halteelement. Dabei sind typischerweise Verzurrösen mit einem schwenk- oder klappbaren Halteelement, wie beispielsweise einem Haltebügel oder -haken, nur zur Sicherung leichter Ladungsteile vorgesehen. Aus der EP 1 972 494 A1 ist eine Vorrichtung zur Festlegung eines zu transportierenden Gegenstandes an einer Ladefläche eines Transportfahrzeuges bekannt, wobei die Vorrichtung aus einem verstellbaren bügelartigen Element gebildet ist.
  • Eine ortsfeste und sichere Befestigung von nahezu beliebigen Ladungsteilen im Laderaum von Kraftfahrzeugen ist nur mittels feststehender Verzurrösen möglich, da diese aufgrund der starren Anordnung der Bauteile gegenüber anderen Verzurrösen deutlich stabiler sind und eine bessere Befestigung an der Fahrzeugstruktur aufweisen.
  • Bei extremen Belastungen, insbesondere bei starken Beschleunigungen des Kraftfahrzeugs, wie sie zum Beispiel bei Verkehrsunfällen auftreten, sind die auftretenden Kräfte häufig so groß, dass auch feststehende Verzurrösen brechen oder derart deformiert werden, dass diese sich von der Kraftfahrzeugstruktur abzulösen, wodurch es zu schweren Verletzungen von Fahrzeuginsassen durch beschleunigte Ladungsteile kommen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzurröse bereit zu stellen, die in einfacher Weise am Fahrzeug angebracht werden kann, dabei besonders deformationsstabil ist und eine besonders hohe Bruchlast aufweist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Verzurröse, die insbesondere in Laderäumen von Kraftfahrzeugen angeordnet werden kann, umfasst ein Bügelelement mit zwei gegenüber einer Bügelebene abgewinkelten Schenkeln und einen Grundkörper zu Aufnahme des Bügelelements sowie zur Befestigung der Verzurröse an einer Kraftfahrzeugstruktur, wobei sich das Bügelelement abschnittsweise durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Öffnungen im Grundkörper erstreckt. Der Grundkörper ist dabei an seiner Unterseite derart ausgebildet, dass die abgewinkelten Schenkel des Bügelelements zusätzlich an der Unterseite des Grundkörpers lagegesichert sind, wodurch in einfacher Weise verhindert wird, dass das Bügelelement gegenüber dem Grundkörper verrutschen oder sich gegenüber diesem verwinden kann, was eine besonders stabile Befestigung an der Fahrzeugstruktur mit einer optimalen Kraftübertragung der gesicherten Ladung über das Bügelelement in die Fahrzeugstruktur gewährleistet. Darüber hinaus wird wirkungsvoll ein Herausrutschen des Bügelelements aus dem Grundkörper verhindert. Folglich resultieren hieraus eine besonders hohe Belastbarkeit und eine verbesserte Bruchlast der gesamten Verzurröse.
  • Das Bügelelement kann aus einem beliebigen Material geformt und dabei sowohl einstückig als auch aus mehreren Bauteilen gebildet sein. Grundsätzlich ist das Bügelelement derart geformt, dass die beiden Enden des Bügelelements, zumindest über den gesamten Bereich der beiden Schenkel, im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, wodurch das Bügelelement in besonders einfacher Weise durch die beiden Öffnungen des Grundkörpers während der Montage der Verzurröse geführt werden kann.
  • Darüber hinaus ist der Bereich des Bügelelements, der im montierten Zustand der Verzurröse aus dem Grundkörper heraus in den Fahrzeuginnenraum ragt, derart geformt, dass eine geschlossene Öse gebildet wird. Dabei kann die Öse beispielsweise aus drei jeweils rechtwinklig zueinander angeordneten Abschnitten, aus einem einzigen halbkreisförmigen Abschnitt oder beliebige anders ausgeformt sein. Durch die Ausbildung einer geschlossenen, festen Öse an der Fahrzeugstruktur im Bereich des Laderaums des Kraftfahrzeugs, kann in ganz besonders einfacher Weise die Ladung mittels Haken, Zurrgurten, Leinen oder beliebigen anderen Sicherungs- und Befestigungsvorrichtungen gesichert werden.
  • Bei einer ebenen Ausgestaltung des aus der Grundplatte herausstehenden, die Öse bildenden Teils des Bügelelements wird die durch die geschlossene Öse aufgespannte Ebene als Bügelebene definiert. Bei einer komplexen Ausgestaltung des Bügelelements mit einer verwinkelt geformten Öse ist die Bügelebene definiert als die Ebene, die durch die beiden Übergangsbereiche des Bügelelements zu den beiden Schenkeln und durch den Bereich des Bügelelements, an dem eine Vorrichtung zum Verzurren, etwa ein Spanngurt angebracht werden soll, aufgespannt wird. Folglich liegt der Vektor der Kraftübertragung von der Ladung auf die Verzurröse hin zur Fahrzeugstruktur innerhalb dieser Ebene.
  • Die beiden Schenkel des Bügelelements sind gegenüber der Bügelebene abgewinkelt, wobei im abgewinkelten Bereich beide Schenkel näherungsweise parallel verlaufen und gegenüber der Bügelebene in die gleiche Richtung abgewinkelt sind. Hierdurch wird effektiv verhindert, dass das Bügelelement durch die auf den Bereich des Bügelelements, der die geschlossene Öse bildet, auftretenden Kräfte leicht aus dem Grundkörper herausgezogen werden kann.
  • Der Grundkörper kann in beliebiger Weise aus einem frei wählbaren, stabilen Material ausgeformt sein. Die Aufgabe des Grundkörpers besteht darin, das Bügelelement gegenüber der Kraftfahrzeugstruktur zu fixieren, wobei eine Anbringung der Verzurröse mittels des Grundkörpers an der Fahrzeugstruktur in einfacher Weise möglich ist.
  • Die beiden Öffnungen im Grundkörper sind dabei derart angeordnet, dass die beiden Schenkel des Bügelelements zur Bildung der Verzurröse durch die Öffnungen geschoben werden können. Dazu muss der Durchmesser dieser Öffnungen mindestens dem Durchmesser der Schenkel des Bügelelements entsprechen. Hierdurch wird eine besonders einfache Anordnung des Bügelelements am Grundkörper ermöglicht, wobei das Bügelelement gegenüber dem Grundkörper bereits in zwei Raumrichtungen effizient lagegesichert ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Bügelelement aus Metalldraht geformt, wobei es besonders bevorzugt einstückig gebildet ist. Ganz besonders bevorzugt wird das Bügelelement durch mehrfaches Biegen eines einzelnen Metalldrahts geformt, wodurch zum einen die Herstellung des Bügelelements in besonders einfacher und kosteneffizienter Weise erfolgen kann, zum anderen das Bügelelement keine Verbindungsstellen einzelner Bauteile aufweist, die gewöhnlich strukturelle Schwachstellen darstellen und die Gesamtbelastbarkeit des Bauteils herabsetzen würden.
  • Grundsätzlich kann die Lagesicherung der Schenkel in dem Grundkörper in beliebiger Weise erfolgen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die abgewinkelten Schenkel aber formschlüssig in Richtung auf die Unterseite lagegesichert.
  • Die Ausgestaltung der formschlüssigen Verbindung ist dabei grundsätzlich frei wählbar. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegen die voneinander abgewandten Seitenflächen der abgewinkelten Schenkel jeweils unter Vorspannung an von der Unterseite vorstehenden Stegen des Grundkörpers an, wodurch eine zusätzliche Versteifung des Bügelelements und eine besonders effiziente Anbringung des Bügelelementes an dem Grundkörper erreicht wird. Darüber hinaus wird das Bügelelement dadurch in besonders effizienter Weise gegen Verwindungen oder Bewegungen innerhalb des Grundkörpers gesichert, wodurch eine daraus resultierende mechanische Materialermüdung unterbunden und die langfristige Materialfestigkeit verbessert wird.
  • Die Stege können auch derart ausgebildet sein, dass sie eine formschlüssige Lagesicherung des Bügelelementes im montierten Zustand bewirken. Hierzu können die Stege beispielsweise in Richtung auf das Bügelelement geneigt sein oder an ihren freien Enden eine in Richtung auf die abgewinkelten Schenkel vorstehende Kante aufweisen. Die Verbindung des Bügelelementes in formschlüssiger Weise mit entsprechend ausgebildeten Stegen kann alternativ oder ergänzend zu vorgespannten abgewinkelten Schenkeln verwendet werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegen die freien Enden der abgewinkelten Schenkel an einem von der Unterseite des Grundkörpers vorstehenden Steg an, wobei die freien Enden vorzugsweise durch die ebenen Stirnseiten der Schenkelenden gebildet werden. Dies ermöglicht eine einfache und effiziente Übertragung von Kräften von dem Bügelelement über den Grundkörper zur Fahrzeugstruktur. Zusätzlich wird das Bügelelement in vorteilhafter Weise gegen ein Verrutschen innerhalb des Grundkörpers gesichert.
  • Darüber hinaus sind in einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung mehrere der zuvor genannten Möglichkeiten der Lagesicherung der Schenkel an dem Grundkörper in vorteilhafter Weise miteinander kombiniert, beispielsweise indem die voneinander abgewandten Seitenflächen der abgewinkelten Schenkel an von der Unterseite des Grundkörpers vorstehenden, seitlichen Stegen anliegen und zeitgleiche die freien Enden der abgewinkelten Schenkel an einem von der Unterseite des Grundkörpers vorstehenden, unteren Steg abgestützt sind.
  • Grundsätzlich können die Stege an den Kanten des Grundkörpers in beliebiger Weise geformt oder angebracht sein. Dabei können die Stege sowohl einstückig aus dem Grundkörper geformt oder als separate Bauteile an diesem angebracht sein. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Stege allerdings durch Umbiegen der Kanten des Grundkörpers in ganz besonders einfacher Weise gebildet. Zusätzlich wird hierdurch eine bestmögliche Anbindung und Festigkeit der Stege gewährleistet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Grundkörper einstückig, besonders bevorzugt einstückig als metallisches Stanzteil gebildet, wodurch eine besonders einfache und kosteneffiziente Herstellung des Grundkörpers ermöglicht wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörper an allen vier Kanten umlaufende Stege auf, die bevorzugt im Wesentlichen rechtwinklig von dem Grundkörper abgebogen sind, wodurch nicht nur eine vorteilhafte allseitige Abstützung der Schenkel des Bügelelements am Grundkörper erreicht werden kann, sondern auch der Grundkörper im montierten Zustand mit der Kraftfahrzeugstruktur an allen vier Kanten gleichmäßig verbunden ist und somit ein bestmöglicher Halt am Kraftfahrzeug, insbesondere gegen Verwinden oder seitliches Verbiegen, gewährleistet ist.
  • Grundsätzlich können die Schenkel des Bügelelements gegenüber der Bügelebene in einem beliebigen Winkel gebogen sein. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Schenkel des Bügelelements gegenüber der Bügelebene mindestens um 45°, bevorzugt rechtwinklig gebogen, wodurch ein Herausrutschen des Bügelelements aus dem Grundkörper effizient unterbunden wird und die Verzurröse maximal belastbar ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beträgt die Bruchlast der Verzurröse wenigstens 6 kN, bevorzugt wenigstens 8 kN, besonders bevorzugt wenigstens 10 kN. Durch diese besonders hohen Bruchlasten wird effizient verhindert, dass bei extremen Belastungen, wie sie etwa bei einem Kraftfahrzeugunfall auftreten, die Verzurrösen brechen und die Ladung beschleunigt werden kann, was zu einer Beschädigung der Ladung oder zu einer Verletzung der Fahrzeuginsassen führen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen im Grundkörper von einem aus der ebenen Oberfläche des Grundkörpers hervorstehenden Bereich zumindest teilweise, bevorzugt aber vollständig umgeben, wodurch in einfacher Weise ein Verwinkeln oder Verbiegen des Bügelelements im Übergangsbereich zu den Schenkeln verhindert wird. Zusätzlich wird ein Verwinden des Bügelelements im Bereich der Öffnungen unterbunden, was ansonsten zu einem Abheben der Verzurröse von der Fahrzeugstruktur führen könnte.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Bügelelements und eines Grundkörpers;
    • 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Verzurröse und
    • 3 eine Ansicht auf die Unterseite der in 2 dargestellten Ausführungsform der Verzurröse.
  • Eine mögliche Ausführungsform eines Bügelelements 2 und eines Grundkörpers 6 einer Verzurröse 1 zur Anordnung im Laderaum eines Kraftfahrzeugs sind in der 1 perspektivisch dargestellt.
  • Dabei weist das einstückig aus einem 5 mm dicken Metalldraht gebildete Bügelelement 2 zwei gegenüber einem äußeren Abschnitt 4 des Bügelelements 2, der eine Halteöse bildet, rechtwinklig abgewinkelte Schenkel 3 auf, die parallel zueinander verlaufen. Beide Enden 5 der Schenkel 3 sind als ebene Flächen ausgebildet. Das Bügelelement 2 ist dabei aufgrund der Materialauswahl und -stärke äußerst verwindungssteif und stabil.
  • Der Grundkörper 6 ist einstückig als Stanzteil aus 2,5 mm starkem Stahlblech mit einer ebenen Oberfläche 8 geformt. In der Oberfläche 8 des Grundkörpers 6 sind zwei, spiegelsymmetrisch zur Mitte des Grundkörpers 6 angeordnete Öffnungen 7 angeordnet, durch die die Schenkel 3 des Bügelelements 2 geschoben werden können. Der Durchmesser der Öffnungen 7 entspricht dabei mindestens der Dicke der Schenkel 3 des Bügelelements 2, wodurch in einfacher Weise das Bügelelement in zwei Raumrichtungen durch die Ränder der Öffnungen 7 in vorteilhafter Weise lagegesichert abgestützt wird.
  • Darüber hinaus verfügt der Grundkörper 6 über eine Ausnehmung 9, durch die ein Befestigungsmittel, etwa eine Schraube, geschoben werden kann, um den Grundkörper 6 der Verzurröse 1 mit der Fahrzeugstruktur zu verbinden. Hierdurch wird eine flexible und einfache Montage der Verzurröse 1 an der Fahrzeugstruktur ermöglicht, wobei das Verbindungsmittel dem Material der jeweiligen Fahrzeugstruktur und dem Montageverfahren angepasst wird.
  • Zusätzlich weist der Grundkörper 6 an allen vier Kanten umlaufende Stege 10, 11, 12 auf, die durch rechtwinkliges Abbiegen der Kanten des Grundkörpers 6 geformt sind, wodurch in vorteilhafter Weise eine Stabilisierung des Grundkörpers 6 gegen Verwindung erreicht wird und darüber hinaus kann ein gleichmäßiger Kontakt des Grundkörpers 6 an allen vier Kanten über die umlaufenden Stege 10, 11, 12 zu der Fahrzeugstruktur bestehen.
  • Eine Verzurröse 1, bei der das Bügelelement 2 mit dem Grundkörper 6 verbunden ist, wird in einer schematischen Seitenansicht in 2 dargestellt. Dabei ist das Bügelelement 2 durch die Öffnungen 7 in der Oberfläche 8 des Grundkörpers 6 geführt und die rechtwinklig abgebogenen Schenkel 3 des Bügelelements 2 sind formschlüssig in Richtung auf die Unterseite 13 des Grundelements 6 in einfacher und effektiver Weise lagegesichert.
  • Zusätzlich liegen die abgebogenen Schenkel 3 des Bügelelements 2 mit den Schenkelenden 5 an dem von der Unterseite 13 des Grundkörpers 6 vorstehenden unteren Steg 11 an, wodurch weitere Kontaktpunkte zwischen dem Grundkörper 6 und dem Bügelelement 2 gebildet sind, die das Bügelelement 6 in vorteilhafter Weise abstützen, gegen Verwinden sichern und dadurch die maximale Belastbarkeit der Verzurröse 1 erhöhen.
  • Die Höhe der beiden seitlichen Stege 10 sowie des oberen Stegs 12 von der Unterseite 13 des Grundkörpers 6 ist dabei geringfügig kleiner, als die Stege 3 des Bügelelements 2 dick sind, wodurch im montierten Zustand der Verzurröse 1 die Stege 3 des Bügelelements 2 zwischen der Fahrzeugstruktur und der Unterseite 13 des Grundelements 6 entsprechend formschlüssig lagegesichert werden.
  • Der untere Steg 11 ist bei dieser Ausführungsform der Verzurröse 1 etwas länger als die anderen Stege 10, 12. Dadurch kann der untere Steg 11 des Grundkörpers 6 bei der Montage in eine an der Fahrzeugstruktur angeformte Nut eingebracht werden, wodurch die Verzurröse 1 gegen horizontales Verdrehen gegenüber der Fahrzeugstruktur sichert wird.
  • Zusätzlich liegen die voneinander abgewandten Seitenflächen 14 der abgewinkelten Schenkel 3 jeweils unter Vorspannung an den von der Unterseite 13 des Grundkörpers 6 vorstehenden, seitlichen Stegen 10 an, wie es in der Ansicht auf die Unterseite 13 der Verzurröse 1 in 3 dargestellt ist. Um diese Vorspannung zu auch im montierten Zustand der Verzurröse 1 dauerhaft zu erhalten, sind die unteren Bereiche der seitlichen Stege 10 des Grundkörpers 6, die auf den unteren Steg 11 zu verlaufen, leicht in Richtung der Mitte des Grundelements 6 hin gebogen, wodurch der Zwischenraum zwischen den beiden seitlichen Stegen 10 in diesem Bereich verengt ist und somit das Bügelelement 2 im Bereich der Schenkel 3 dauerhaft unter Spannung steht. Diese Spannung hilft, das Bügelelement 2 auch unter Belastung in seiner Lage zu sichern und erhöht somit sowohl die maximale Belastbarkeit als auch die Beständigkeit der Verzurröse 1 gegen mechanische Materialermüdung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verzurröse
    2
    Bügelelement
    3
    Schenkel
    4
    äußerer Abschnitt
    5
    Schenkelende
    6
    Grundkörper
    7
    Öffnung
    8
    Oberfläche des Grundkörpers
    9
    Ausnehmung
    10
    seitlicher Steg
    11
    unterer Steg
    12
    oberer Steg
    13
    Unterseite
    14
    äußere Seitenfläche

Claims (11)

  1. Verzurröse (1) zur Anordnung in Laderäumen von Kraftfahrzeugen, mit - einem Bügelelement (2) mit zwei gegenüber einer Bügelebene abgewinkelten Schenkeln (3) und - einem mit der Fahrzeugstruktur verbindbaren Grundkörper (6) zur Aufnahme des Bügelelements (2) sowie zur Befestigung der Verzurröse (1) am Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Bügelelement (2) abschnittsweise durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Öffnungen (7) im Grundkörper (6) erstreckt, der an seiner Unterseite (13) derart ausgebildet ist, dass die abgewinkelten Schenkel (3) an der Unterseite (13) des Grundkörpers (6) lagegesichert sind.
  2. Verzurröse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die voneinander abgewandten Seitenflächen (14) der abgewinkelten Schenkel (3) jeweils unter Vorspannung an von der Unterseite (13) vorstehenden Stegen (10) des Grundkörpers (6) anliegen.
  3. Verzurröse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (5) der abgewinkelten Schenkel (3) an einem von der Unterseite (13) des Grundkörpers (6) vorstehenden Steg (11) anliegen.
  4. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (10, 11) derart ausgebildet sind, dass die abgewinkelten Schenkel (3) formschlüssig in Richtung auf die Unterseite (13) lagegesichert sind.
  5. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelelement (2) durch Metalldraht gebildet ist.
  6. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (10, 11, 12) durch Umbiegen der Kanten des Grundkörpers (6) gebildet sind.
  7. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3) des Bügelelements (2) gegenüber der Bügelebene mindestens um 45° gebogen sind.
  8. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) einstückig ausgebildet ist.
  9. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) an allen vier Kanten die umlaufenden Stege (10, 11, 12) aufweist, die rechtwinklig von dem Grundkörper (6) abgebogen sind.
  10. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchlast der Verzurröse (1) wenigstens 6 kN beträgt.
  11. Verzurröse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7) im Grundkörper (6) von einem aus der ebenen Oberfläche (8) des Grundkörpers (6) hervorstehenden Bereich umgeben ist.
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