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Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Ein Beispiel für eine Kontaktanordnung in einem Kühl- oder Gefrierschrank, in dessen Innenraum mindestens ein herausnehmbarer Fachboden eingesetzt ist, der den Innenraum des Kühl- oder Gefrierschrankes in verschiedene, in ihrer Größe variierbare Teilräume unterteilt, geht beispielsweise aus der
DE 10 2006 057 083 A1 hervor. In dieser Druckschrift werden in dem Kühl- oder Gefrierschrank mehrere herausnehmbare Fachböden verwendet, die in ihrem rückwandseitigen Bereich jeweils eine Beleuchtungseinheit als Stromabnehmer aufweisen. Jeder der Fachböden verfügt hierzu über einen Rahmen mit der daran befestigten Beleuchtungseinheit, wobei diese Beleuchtungseinheit zumindest ein in ein Gehäuse eingesetztes Lichtband mit mehreren Leuchtmitteln umfasst. Als Leuchtmittel kommen wegen ihres geringen Stromverbrauchs bei sehr hoher Lichtausbeute bevorzugt Licht emittierende Dioden (LED's) zum Einsatz.
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Die Kontaktanordnung zur Herstellung einer elektrischen Leitungsverbindung besteht hierbei aus Kontaktelementen in Form von Buchsenverbindern in der Rückwand des Kühl- oder Gefrierschrankes, die jeweils mit einem korrespondierenden Stecker an einem der Fachböden verbunden werden, wenn der Fachboden vollständig in den Kühl- oder Gefrierschrank eingesetzt ist.
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Nachteilig ist bei dieser Lösung beispielsweise, dass durch die sich im Laufe ihrer Lebensdauer zunehmend abnutzenden Buchsen-Stecker-Verbindungen eine fortschreitend schlechtere Übertragung der elektrischen Energie erfolgt. Darüber hinaus ist die Montage einer derartigen Kontaktanordnung aufwendig. Ein weiterer, sehr wesentlicher Nachteil besteht ferner darin, dass die Buchsenverbinder im Bereich der Rückwand bei herausgenommenem Fachboden deutlich sichtbar sind und damit den Gesamteindruck schmälern. Darüber hinaus ist eine derartige Lösung aus hygienischen Gründen unvorteilhaft.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Kontaktanordnung zur Herstellung einer elektrischen Leitungsverbindung in einem Schrank, insbesondere in einem Kühl- oder Gefrierschrank, bereitzustellen, die nur bei eingesetztem Fachboden wirksam und einfach aufgebaut ist sowie eine sichere, störungsfreie Übertragung des elektrischen Stromes ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Kontaktanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und durch einen Kühl-, Gefrierschrank oder Weinlagerungsschrank gemäß Anspruch 16 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
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Eine Kontaktanordnung zur Herstellung einer elektrischen Leitungsverbindung in einem Schrank, insbesondere in einem Kühl- oder Gefrierschrank, mit wenigstens einem Stromabnehmer und einem Kontaktsockel an einem Fachboden des Schrankes, wobei der Kontaktsockel seinerseits mindestens einen Kontakt aufweist und dem Kontaktsockel wenigstens ein in eine Seitenwand des Schrankes integriertes, bei eingesetztem Fachboden mit dem Kontaktsockel korrespondierendes Kontaktelement zugeordnet ist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass das Kontaktelement hinter einem mit einem räumlichen Abstand zu der Seitenwand des Schrankes angeordneten Steg geschützt angebracht ist. Eine Kontaktanordnung ist beispielsweise notwendig, wenn eine Beleuchtungseinheit am Fachboden angebracht ist, die mit elektrischer Energie aktiviert werden muss.
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Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, dass der Steg einen Sichtschutz für das hinter dem Steg angebrachte Kontaktelement bildet. Durch den Steg kann jedoch auch die Gefahr der Einbringung oder Aufbringung von Lebensmittelresten in den Bereich des Kontaktes oder der Kontaktelemente reduziert werden, was insbesondere den hygienischen Anforderungen verbessert gerecht wird. Auch bei Reinigungshandlungen durch den Benutzer sind die in oder an der Wand angebrachten Kontaktelemente vor Berührung weitestgehend geschützt, sodass hierbei keine Verbiegungen oder andere Beschädigungen vorkommen. Der Kontaktsockel und das Kontaktelement werden bei dieser Lösung auf einfache Weise elektrisch leitend miteinander verbunden. Dies ist in besonderem Maße auf den einfachen Aufbau der Kontaktanordnung zurückzuführen.
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Eine erste Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, dass das Kontaktelement von der Außenseite einer der Seitenwände des Schrankes her durch eine in der Seitenwand vorhandenen Öffnung zur Innenseite der Seitenwand hindurchgeführt ist. Diese montagefreundliche Lösung ermöglicht auf einfache Weise das Einsetzen des Kontaktelementes hinter dem Steg.
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Eine weitere, sehr vorteilhafte Reduzierung des Montageaufwandes kann zudem erreicht werden, wenn mehrere Kontaktelemente übereinander angeordnet Bestandteile einer von der Außenseite einer Seitenwand des Schrankes eingesetzten Kontaktleiste sind. Da die Fachböden innerhalb des Schrankes in ihrer Höhe verstellbar sind, um dadurch den Innenraum des Schrankes in verschieden große Teilräume unterteilen zu können, ist es von Vorteil, wenn im Bereich jeder der vorhandenen Auflageflächen für einen Fachboden auch entsprechende Kontaktelemente vorhanden sind. Aus diesem Grund bietet sich die vorgeschlagene Lösung an, mehrere Kontaktelemente in einer Kontaktleiste zusammenzufassen.
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Dem zuvor erwähnten Gedanken einer Erleichterung der Montage folgend, wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass die Verbindung der Kontaktleiste mit der Seitenwand des Schrankes eine Schnapp-, Rast- oder Klemmverbindung ist.
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Zur Optimierung der Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung geht ein weiterer Vorschlag der Erfindung dahin, dass die Kontaktelemente begrenzt elastisch verfombare, metallische Schleifkontakte bzw. Kontaktfedern sind. Der Vorteil der Verwendung von Schleifkontakten liegt in der nachgiebigen Verformbarkeit dieser Kontakte und der damit gegebenen Anpassungsfähigkeit an den korrespondierenden Kontaktsockel. Auf diese Weise kann eine lange Lebensdauer der gesamten Kontaktanordnung bei optimaler Kontaktierung gewährleistet werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, mehrere Kontaktelemente innerhalb der Kontaktleiste über Kontaktschienen elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Durch die Kontaktschienen kann einerseits eine gewisse Stabilität innerhalb der Kontaktleiste erreicht werden und andererseits ist auf diese Weise eine beliebig in der Länge erweiterbare Kontaktierung möglich. Vorteilhafterweise sind die Kontaktschienen jeweils als Mäanderbans ausgebildet, um Toleranzen hinsichtlich der Längsausdehnung zwischen den Kontaktstellen auszugleichen.
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Betrachtet man nun den Kontaktsockel nach der Erfindung, so muss zunächst ausgeführt werden, dass dieser wenigstens einen Kontakt aufweist, über den eine elektrisch leitende Verbindung zu dem korrespondierenden Kontaktelement hergestellt werden kann. Eine derartige Ausführung bietet sich insbesondere bei der Verwendung von Gleichstrom an. Natürlich können mehrere Kontakte an einem Kontaktsockel vorhanden sein, um dadurch beispielsweise verschiedene Stromabnehmer mit elektrischem Strom zu versorgen und nur einen Kontaktsockel hierfür einzusetzen. Als Stromabnehmer kommen hierbei beispielsweise eine Beleuchtungseinheit, Thermometer, Projektor, Display oder eine beliebige Kombination daraus in Frage.
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Der Kontaktsockel ist entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung nur an einer der Längsseiten des Fachbodens angeordnet und erstreckt sich nur über einen Teil der Länge dieser Längsseite. Als Längsseiten des Fachbodens sind dabei die Seiten anzusehen, die in geeignete Führungen des Schrankes eingeschoben werden.
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Weiterhin ist eine sehr vorteilhafte Lösung darin zu sehen, dass der an dem Fachboden vorhandene Kontaktsockel zumindest einen elastisch verformbaren, den Steg bei eingesetztem Fachboden zumindest teilweise widerhakenartig umgreifenden und damit den Kontaktsockel lösbar an dem Steg fixierenden Schenkel aufweist. Auf diese Weise wird nicht nur eine mechanisch fixierende Verbindung zwischen dem Kontaktsockel und dem Steg geschaffen, sondern es kann gleichzeitig die elektrisch leitende Verbindung verbessert werden, weil die Kontakte hierbei in einer Ruheposition fest aneinander anliegen.
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Darüber hinaus besteht eine Ausführung nach der Erfindung darin, dass der Kontaktsockel zwei Kontakte unterschiedlicher Polarität aufweist, die in Einschubrichtung des Fachbodens betrachtet nebeneinander oder hintereinander angeordnet sind. Diese Variante kann gewählt werden, wenn die elektrische Verbindung an einer Seite des Innenraumes bzw. des Fachbodens bereitgestellt werden soll, wobei dann die gegenüberliegende Seite frei von elektrischen Verbindungselementen ist.
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Durch eine andere Ausgestaltung der Erfindung kann zudem wirksam verhindert werden, dass bei Einführung des Fachbodens in die hierfür vorgesehene Aufnahme ein elektrischer Kurzschluss oder eine Fehlschaltung erfolgt. Zur Lösung dieses Problems wird daher vorgeschlagen, dass die Kontakte des Kontaktsockels einen Höhenversatz zueinander aufweisen. Auf diese Weise kann jedem Kontakt zuverlässig ein Kontaktelement zugeordnet werden.
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Eine Weiterbildung dieses Vorschlages geht darüber hinaus dahin, dass an oder im Kontaktsockel des Fachbodens von den Einschubrichtung her betrachtet einen Höhenversatz zueinander aufweisenden Kontakten ein vorderer Kontakt höher angeordnet ist, als ein dahinter liegender Kontakt. Wird der Kontaktsockel mit Kontakten in der zuvor beschriebenen Weise ausgestattet, so kann der Kontaktsockel dadurch sehr schmal ausgeführt werden, was in vorteilhafter Weise Bauraum und Material einspart. Die Schrankseitigen Kontaktfedern sind entsprechend korrespondierend höhenversetzt angeordnet.
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Insgesamt beziehen sich alle Richtungs- und Positionsangaben auf die betriebsgemäß Aufstellposition des Schrankes, insbesondere eines Kühl-, Gefrier- oder Weinlagerschrankes. Ebenso wie die zuvor beschriebene Kontaktleiste, die von der Außenseite einer Seitenwand des Schrankes her montiert wird, stellt es einen wesentlichen Vorteil der Erfindung dar, wenn auch von der Innenseite der Seitenwand her eine Einsatzleiste eingesetzt wird, die in diesem Fall mit mehreren vertikal übereinander angeordneten Stegen und unterhalb der Stege mit hierzu jeweils korrespondierenden Auflageflächen zur Auflage eines Fachbodens ausgestattet ist. Mit den genannten Lösungen lässt sich der Schrank in einer Art Modulbauweise einfach und kostengünstig zusammensetzen. Die Einsatzleiste und die Kontaktleiste können folglich vorab gefertigt werden. Zudem lassen sich auf diese Weise Fehler bei der elektrischen Verdrahtung vermeiden.
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Eine besonders vorteilhafte Lösung nach der Erfindung wird auch darin gesehen, dass die Kontaktflächen Bestandteil in dem Fachboden oder in einem Rahmen des Fachbodens verlegter elektrischer Leiterbahnen sind. Mit anderen Worten werden die Leiterbahnen und die Kontaktflächen als ein einteiliges Bauelement vorgefertigt und bei der Herstellung des Fachbodens unmittelbar in den Rahmen beziehungsweise in den Fachboden integriert. Auch diese Maßnahme reduziert die möglichen Fehlerquellen bei der Montage eines Schrankes mit einer erfindungsgemäßen Kontaktanordnung.
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In Weiterführung des zuvor genannten Gedankens ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die elektrischen Leiterbahnen an ihren den Kontaktflächen abgewandten Enden Klemmschellen zur elektrisch leitenden und mechanisch fixierenden Aufnahme eines Stromabnehmers, insbesondere einer Beleuchtungseinheit aufweisen. Die Leiterbahnen verfügen folglich nicht nur über die Klemmschenkel, sondern auch über die Kontaktflächen und werden in der zuvor beschriebenen Weise in den Fachboden beziehungsweise in den Rahmen des Fachbodens integriert.
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Der mit einem seitlichen Abstand zu einer Seitenwand des Schrankes angeordnete Steg wird entsprechend einem Vorschlag nach der Erfindung durch eine Abdeckung optisch verdeckt, so dass jeder Steg unterhalb einer Abdeckung angeordnet ist.
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Die zuvor erwähnten Merkmale und Maßnahmen lassen sich in besonders vorteilhafter Weise in einem Kühl- oder Gefrierschrank umsetzen, wo es insbesondere auch um die Erfüllung hygienischer Anforderungen geht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt keine Einschränkung auf die dargestellte Variante dar, sondern dient lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Dabei sind gleiche oder gleichartige Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
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Es zeigt:
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1: einen Schrank am Beispiel eines Kühl- oder Gefrierschrankes mit Blick in den Innenraum des Schrankes, jedoch ohne eine Tür,
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2: eine Einsatzleiste als Einzelteil und in Explosivdarstellung in einem Schrank,
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3: eine Abdeckung mit einem darunter angeordneten Steg,
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4: den Blick hinter einen Steg mit den dort angeordneten Kontaktelementen,
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5: ausschnittsweise eine Explosivdarstellung der Montage der Kontaktelemente von der Außenseite einer Seitenwand her,
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6: ausschnittsweise eine Kontaktschiene mit einem daran angeordneten Kontaktelement als Einzelteil,
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7: eine Kontaktschienenanordnung innerhalb einer Kontaktleiste, von der Rückseite her betrachtet,
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8: eine Kontaktleiste in Explosivdarstellung der Montage mit einer vorhandenen Abdeckung,
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9: ausschnittsweise einen Blick in den Innenraum eines Schrankes im Bereich der Kontaktierung zwischen Fachboden und Kontaktelement,
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10: einen Fachboden von seiner Oberseite her betrachtet und als Einzelteil,
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11: den Ausschnitt XI aus 10 in vergrößerter Darstellung,
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12: den Bereich des Kontaktsockels eines Fachbodens von der Unterseite her betrachtet und in vergrößerter Darstellung,
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13: ein Leiterbahnensystem als isolierte Baueinheit,
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14: ausschnittsweise und im Schnitt eine Beleuchtungseinheit als Stromabnehmer mit einer Leiterbahn.
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Die 1 erlaubt einen Blick in den Innenraum eines Schrankes 1, bei dem es sich vorliegend um einen Kühlschrank handelt. Der Kühlschrank 1 verfügt über zwei Seitenwände 7, 8 mit Außenseiten 13 und Innenseiten 16 sowie über einen Boden 30, auf dem eine Box 31 abgestellt ist, wie sie in an sich bekannter Weise zur Aufbewahrung von Lebensmitteln in einem Kühlschrank 1 Verwendung findet. In die Innenseiten 16 der Seitenwände 7, 8 sind insgesamt vier Einsatzleisten 21 eingesetzt, die jeweils übereinander angeordnet mehrere Abdeckungen 28 und unterhalb dieser Abdeckungen jeweils Stege aufweisen, wobei diese Stege in der Darstellung der 1 nicht erkennbar sind. Den Stegen gegenüberliegend sind darüber hinaus Auflageflächen 22 vorhanden, die der Auflage eines Fachbodens 4 dienen. Folglich kann der Fachboden 4 in Einschubrichtung 20 in den Innenraum des Kühlschrankes 1 eingeschoben werden. Der Fachboden 4 verfügt an seiner Frontseite über einen Rahmen 23, an dem mittig ein Stromabnehmer 2 in Form einer Beleuchtungseinheit angebracht ist, die den darunter befindlichen Teilraum des Kühlschrankes 1 beleuchtet.
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In der 2 ist eine Explosivdarstellung der Montage einer Einsatzleiste 21 gezeigt, wie sie beispielsweise in einem Kühlschrank 1 vorgesehen werden kann. An der Einsatzleiste 21 sind mehrere Stege 11 sowie Auflageflächen 22 ausgebildet, wobei jeweils eine Abdeckung 28 für eine bessere Optik und teilweise Überdeckung der Stege 11 sorgt. Der Abstand zwischen der Unterseite eines jeden Steges 11 zu der nächsten, zugeordneten Auflagefläche 22 entspricht der Höhe eines Kontaktsockels 3 des Fachbodens 4, der in diese Führung eingesetzt werden kann. Die Besonderheit der in 2 dargestellten Einsatzleiste 21 besteht darin, dass diese als einteiliges Bauelement vorgefertigt werden kann und anschließend lediglich in Richtung des Pfeils „A” in eine hierfür in der Seitenwand 7 des Schrankes 1 vorgesehene Aussparung 29 eingesetzt wird.
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Aus der Darstellung in 3 geht eine Seitenwand 7 des Schrankes 1 hervor, die eine Abdeckung 28 zur teilweisen Verdeckung des unterhalb der Abdeckung 28 angeordneten Steges 11 dient. Der Steg 11 weißt dabei einen seitlichen Abstand zu der Seitenwand 7 auf, der in einer nachfolgend noch näher zu beschreibenden Weise die Einführung eines Kontaktsockels 3 ermöglicht. Aus diesem Grund sind zwischen der Seitenwand 7 und dem Steg 11 Öffnungen 14, 15 vorhanden, in die bei komplett montiertem Schrank 1 Kontaktelemente 9, 10 eingesetzt werden.
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Dieser Zusammenbau geht aus der 4 hervor. Hieraus wird ersichtlich, wie die Kontaktelemente 9, 10 von der Außenseite der Seitenwand 7 her durch die Öffnungen 14, 15 eingesetzt werden, um somit für eine Kontaktierung mit dem korrespondierenden Kontaktsockel 3 zur Verfügung zu stehen. Die Kontaktelemente 9, 10 sind durch den Steg 11 verdeckt angeordnet und befinden sich ebenso wie der Steg 11 unterhalb der Abdeckung 28 und oberhalb einer für die Auflage des Fachbodens geeigneten Auflagefläche 22, die mit einem Abstand zu Unterseite des Steges 11 ausgebildet ist.
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Die 5 erlaubt ausschnittsweise einen Blick auf die Außenseite der Seitenwand 7, bevor diese durch eine Verkleidung abgedeckt wird. Gezeigt ist eine Explosivdarstellung des Montagevorganges der Kontaktelemente 9, 10. Die Kontaktelemente 9, 10 sind jeweils mit Kontaktschienen 18 beziehungsweise 19 verbunden. Die Kontaktschienen 18, 19 werden mit den daran vorhandenen Kontaktelementen 9, 10 in Richtung der Pfeile „B” durch die hierfür in der Seitenwand 7 vorhandenen Öffnungen 14, 15 hindurchgeführt, so dass sie anschließend in der zuvor beschriebenen Weise hinter dem Steg 11 geschützt angeordnet sind. In der 5 ist lediglich die Öffnung 15 erkennbar.
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Eine Darstellung eines Kontaktelementes 9 geht als Einzelteil aus der 6 hervor. Das Kontaktelement 9 ist hierbei als metallischer Schleifkontakt ausgeführt, der eine krallenförmige Gestalt aufweist und elastisch verformbar ist. Das eigentliche Kontaktelement bildet hierbei einen Bestandteil eines Winkelbleches 32, das der Verbindung mit der Kontaktschiene 18 dient.
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Die 7 zeigt darüber hinaus ausschnittsweise eine Möglichkeit der Verdrahtung der einzelnen Kontaktelemente untereinander. Hierzu werden bei dem Beispiel Kontaktschienen 18, 19 verwendet, die an der Außenseite der Seitenwand 7 mehrere übereinander angeordnete Kontaktelemente gleicher Polarität miteinander verbinden. Zur Fixierung der Kontaktschienen 18, 19 und zur Wahrung des erforderlichen Abstandes dienen Stege bzw. Vorsprünge 33.
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Die Kontaktschienen 18, 19 sind integraler Bestandteile einer Kontaktleiste 17, wie sie beispielhaft in einer Außenansicht aus der Darstellung in 8 hervorgeht. Die 8 veranschaulicht eine Explosivdarstellung der Montage dieser Kontaktleiste 17. Die Kontaktleiste 17 ist hier mit einer die Kontaktschienen 18, 19 verdeckenden Abdeckung gezeigt und wird in Richtung der Pfeile „C” in eine hierfür in der Seitenwand 7 vorhandene Ausnehmung 34 eingesetzt.
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Die 9 erlaubt ausschnittsweise einen Blick in den Innenraum eines Schrankes 1 im Bereich der Kontaktierung zwischen Fachboden 4 und Kontaktelement. Der aus einer Glasplatte 36 und einem die Glasplatte 36 zumindest teilweise einfassenden Rahmen 23 bestehende Fachboden 4 weist an nur einer Seite des Rahmens 23 einen Kontaktsockel 3 auf, dessen Aufbau nachfolgend noch näher beschrieben wird. Der Fachboden 4 liegt hierbei unmittelbar auf der Auflagefläche 22 auf, wobei der Kontaktsockel 3 mit dem Steg 11 in Eingriff steht, so dass der Kontaktsockel 3 und die hinter dem Steg 11 vorhandenen Kontaktelemente eine elektrisch leitende Verbindung aufweisen. Oberhalb und unterhalb des Fachbodens 4 sind jeweils Abdeckungen 28 vorhanden.
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Der Abstand zwischen der Unterseite eines jeden Steges 11 zu der nächsten, zugeordneten Auflagefläche 22 entspricht der Höhe des Fachbodens 4 im Bereich des Kontaktsockels 3. Eine Besonderheit des Fachbodens 4 besteht in der Aussparung 35, die sich in Einschubrichtung 20 des Fachbodens 4 betrachtet hinter dem Kontaktsockel 3 befindet. Die Abdeckungen 28 weisen nämlich eine Querschnittsgeometrie auf, die der Aussparung 35 der in dem Fachboden 4 eingesetzten Glasplatte 36 entspricht. Somit wird auch verständlich, wie eine Höhenverstellung des Fachbodens 4 erfolgen kann. Dieser wird nach dem Lösen des Kontaktsockels 3 soweit herausgezogen, bis die Aussparung 35 deckungsgleich mit der Abdeckung 28 ist. In dieser Position kann der Fachboden 4 aufgrund der vorhandenen Aussparung 35 in seiner Höhe verändert werden, um anschließend durch erneutes Einschieben in Einschubrichtung 20 und damit erfolgender Fixierung des Kontaktsockels 3 eine in der Höhe veränderte Anordnung zu erreichen.
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In der 10 ist ein Fachboden 4 von seiner Oberseite her betrachtet und als Einzelteil dargestellt. Dieser Fachboden 4 weist eine Glasplatte 36 auf, die an ihrer Frontseite mit einem Rahmen 23 eingefasst ist. Mittig, an der Unterseite des Rahmens 23, befindet sich ferner eine Beleuchtungseinrichtung 2, die einen Stromabnehmer darstellt. Im rückseitigen Bereich weist der Fachboden 4 ferner eine Blende 37 auf, die in einem Kühlschrank 1 dazu dient, Feuchtigkeit aufzufangen. Im linken Bildbereich der 10 wird erkennbar, dass an dem Rahmen 23 ein Kontaktsockel 3 ausgebildet ist, der zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung und damit zur Zuführung elektrischen Stromes zu der Beleuchtungseinrichtung 2 dient. In Einschubrichtung 20 betrachtet hinter dem Kontaktsockel 3 ist eine Aussparung 35 vorhanden, die in die Glasplatte 36 eingearbeitet ist. Eine derartige Aussparung 35 befindet sich auch auf der rechten Seite des Fachbodens 4 und damit jeweils dort, wo in dem Schrank 1 korrespondierende Abdeckungen 28 angeordnet sind.
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Die 11 zeigt die vergrößerte Einzelheit aus 10, was dem Eckbereich eines Fachbodens 4 von der Oberseite her mit dem daran angebrachten Kontaktsockel 3 entspricht. Analog hierzu geht aus der 12 der Eckbereich des Fachbodens 4 von der Unterseite her mit dem daran angebrachten Kontaktsockel 3, ebenfalls in einer vergrößerten Darstellung hervor. Der Kontaktsockel 3 ist an dem Rahmen 23 der Glasplatte 36 ausgebildet, wobei vorliegend der Rahmen 23 und der Kontaktsockel 3 einteilig aus einem Kunststoff hergestellt sind. Der damit gebildete Fachboden 4 kommt in einem Kühlschrank 1 als Ablageboden zum Einsatz. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass anstelle der Glasplatte 36 auch eine Kunststoffplatte oder andere Materialien verwendet werden können. Wie aus den Darstellungen der 11 und 12 deutlich hervorgeht, verfügt der Kontaktsockel 3 in Einschubrichtung 20 betrachtet über eine Einführöffnung 39, die auf einer Seite von einem elastischen Schenkel 12 begrenzt wird. Zwischen dem elastischen Schenkel 12 und dem diesem gegenüberliegenden Teil des Korpus des Kontaktsockels 3 ist eine Ausnehmung ausgebildet, die dazu dient, bei in den Schrank 1 eingeführtem Fachboden 4 den korrespondierenden, wandseitigen Steg 11 aufzunehmen. Die Spitze des elastischen Schenkeles 12 wird durch einen Widerhaken 38 gebildet, der dazu geeignet ist, sich um die Kontur des Steges 11 herumzulegen und somit den Kontaktsockel 3 am Steg 11 lösbar zu fixieren. Die Oberseite des Kontaktsockels 3 wird durch zwei Kontakte 5 und 6 gebildet, die eine elektrisch leitende Verbindung zu den korrespondierenden Kontaktelementen 9, 10 in der Seitenwand 7 des Schrankes 1 herstellen, wenn der Fachboden 4 in den Schrank 1 eingesetzt ist. An dieser Stelle ist zu bemerken, dass die Kontakte 5, 6 einen Höhenunterschied zueinander aufweisen und in Einschubrichtung 20 betrachtet hintereinander angeordnet sind. Dabei weist der Kontakt 5 eine höhere Position am Kontaktsockel 3 auf, als der vor ihm angeordnete Kontakt 6. Diese spezielle Anordnung weist gleich mehrere Vorteile auf. So kann beispielsweise ein elektrischer Kurzschluss beim Einführen des Fachbodens 4 vermieden werden. Darüber hinaus gestattet diese Ausführung des Kontaktsockels 3 eine sehr schmale Bauweise, was wertvollen Raum eingespart. An seiner Unterseite weist der Kontaktsockel 3 ferner eine Lagerfläche 40 auf. Wie insbesondere aus der Darstellung in 12 hervorgeht, ist diese Lagerfläche 40 des Kontaktsockels 3 mit einer Geometrie ausgestattet, die komplementär zu der korrespondierenden Auflagefläche 22 innerhalb des Schrankes 1 gestaltet ist.
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Der 13 ist ein Leiterbahnensystem als isolierte Baueinheit zu entnehmen, wie es in einen Fachboden 4 beziehungsweise in den Rahmen 23 des Fachbodens 4 eingefügt sein kann. Dabei wird eine vollständige Integration bevorzugt, was bei einer Herstellung des Rahmens aus Kunststoff ohne weiteres möglich ist. Gezeigt ist in 13 ein Paar Leiterbahnen 24 und 25, die auf einer Seite die Kontakte 5, 6 und auf der gegenüberliegenden Seite Klemmschellen 26 und 27 aufweisen. Dabei sind die Kontakte 5, 6 Bestandteil des zuvor bereits beschriebenen Kontaktsockels 3. Die Klemmschellen 26, 27 dienen hingegen der Aufnahme eines Lichtbandes 46 in einer im Zusammenhang mit der 14 noch zu beschreibenden Weise.
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Dementsprechend zeigt die 14 ausschnittsweise und im Schnitt eine Beleuchtungseinheit 2 als Stromabnehmer mit einer Leiterbahn 24. Wie aus der Darstellung hervorgeht, ist die Leiterbahn 24 vollständig in den aus Kunststoff bestehenden Rahmen 23 des Fachbodens 4 integriert. Der Rahmen 23 geht zudem einteilig in ein Gehäuse 41 über, das Bestandteil der Beleuchtungseinheit 2 ist und in dem die Klemmschellen 26, 27 frei liegen, so dass sie ein Lichtband 46 aufnehmen und klemmend halten können. Damit ist nicht nur eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Klemmschellen 26, 27 und dem Lichtband 46, sondern auch eine mechanische Fixierung gegeben. Die Klemmschellen 26, 27 weisen somit eine Doppelfunktion auf. Nur andeutungsweise ist in der Darstellung in 14 ein Leuchtmittel 43 gezeigt, bei dem es sich vorliegend um eine Licht emittierende Diode (LED) handelt. Das Leuchtmittel 43 befindet sich hinter einer Streuscheibe 42, die der optimalen Verteilung des ausgesendeten Lichtes dient. Auf die Streuscheibe 42 ist ferner die Glasplatte 36 des Fachbodens 4 aufgelegt. Der Rahmen 23 und der Randbereich der Glasplatte 36 sind von einer Abdeckung 45 bedeckt, die eine optisch ansprechende Verkleidung darstellt. Zwischen der Unterseite der Abdeckung 45 und der Oberseite der Glasplatte 36 befindet sich darüber hinaus eine Dichtung 44.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schrank
- 2
- Stromabnehmer (Beleuchtungseinheit)
- 3
- Kontaktsockel
- 4
- Fachboden
- 5
- Kontakt
- 6
- Kontakt
- 7
- Seitenwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Kontaktelement
- 10
- Kontaktelement
- 11
- Steg
- 12
- Schenkel
- 13
- Außenseite
- 14
- Öffnung
- 15
- Öffnung
- 16
- Innenseite
- 17
- Kontaktleiste
- 18
- Kontaktschiene
- 19
- Kontaktschiene
- 20
- Einschubrichtung
- 21
- Einsatzleiste
- 22
- Auflagefläche
- 23
- Rahmen
- 24
- Leiterbahn
- 25
- Leiterbahn
- 26
- Klemmschelle
- 27
- Klemmschelle
- 28
- Abdeckung
- 29
- Aussparung
- 30
- Boden
- 31
- Box
- 32
- Winkelblech
- 33
- Steg, Vorsprung
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Aussparung
- 36
- Glasplatte
- 37
- Blende
- 38
- Widerhaken
- 39
- Einführöffnung
- 40
- Lagerfläche
- 41
- Gehäuse
- 42
- Streuscheibe
- 43
- Leuchtmittel
- 44
- Dichtung
- 45
- Abdeckung
- 46
- Lichtband
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006057083 A1 [0002]