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Die Erfindung betrifft einen Druckmaschinenleitstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
EP 1 381 514 B1 ist ein Druckmaschinenleitstand bekannt, der eine Auflage zur Aufnahme eines Druckexemplars aufweist. Der aus diesem Stand der Technik bekannte Leitstand verfügt weiterhin über ein Anzeige- und Bedienelement, welches von einer Tastatur und einem Monitor gebildet ist, wobei dieses Anzeige- und Bedienelement in seiner Relativposition zur Auflage ortsfest ist. Der Leitstand gemäß
EP 1 381 514 B1 verfügt weiterhin über ein als Display ausgeführtes Anzeigeelement, welches entlang eines vorderen bzw. bedienerseitigen Rands der Auflage relativ zur Auflage verschiebbar ist. Einer Führungsschiene, auf welcher das Display verschiebbar gelagert ist, sind Positionssensoren zugeordnet, um die Relativposition des Displays zu ermitteln. Bei dem Leitstand gemäß
EP 1 881 514 B1 kann auf ein separates Anzeige- und Bedienelement, welches eine Tastatur und ein Display aufweist, nicht verzichtet werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Positionserfassung der Relativposition des Displays relativ zur Auflage vom Raster der Positionssensoren in der Führungsschiene abhängig ist, sodass demnach die Relativposition des Displays relativ zur Auflage nur ungenau bestimmt werden kann.
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Ein weiterer Druckmaschinenleitstand ist aus der
DE 10 2010 033 740 A1 bekannt. Bei diesem Druckmaschinenleitstand ist eine Anzeige- und Bedienvorrichtung von einem Multi-Touch-Screen ausgebildet.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Druckmaschinenleitstand zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch einen Druckmaschinenleitstand gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist das Anzeigeelement als kombiniertes Anzeige- und Bedienelement zum Anzeigen und Eingeben von Daten ausgebildet, wobei entweder dem Anzeige- und Bedienelement beziehungsweise einer zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelement verschiebbaren Baugruppe oder der Auflage beziehungsweise einem die Auflage aufnehmenden Gehäuse mindestens ein Sensor zugeordnet ist, der in Verschieberichtung des Anzeige- und Bedienelements einen seitlichen Abstand des Anzeige- und Bedienelements beziehungsweise der zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelements verschiebbaren Baugruppe und einem seitlichen Abschnitt der Auflage beziehungsweise dem die Auflage aufnehmenden Gehäuse erfasst, wobei die auf dem Anzeige- und Bedienelement anzeigbaren und eingebbaren Daten automatisch an die über den oder jeden Sensor erfasste Relativposition des Anzeigeelements relativ Auflage anpassbar sind.
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Mit dem erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstand wird erstmals vorgeschlagen, ein Anzeige- und Bedienelement relativ zur Auflage des Druckmaschinenleitstands verfahrbar auszugestalten und die Position des Anzeige- und Bedienelements über mindestens einen Sensor zu erfassen, wobei der Sensor entweder dem Anzeige- und Bedienelement bzw. einer zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelement verschiebbaren Baugruppe oder der Auflage bzw. einem die Auflage aufnehmenden Gehäuse zugeordnet ist, um so in Verschieberichtung des Anzeige- und Bedienelements einen seitlichen Abstand desselben zur Auflage bzw. dem die Auflage aufnehmenden Gehäuse zu erfassen. Hiermit ist es dann möglich, nicht nur die anzeigbaren Daten sondern auch die eingebbaren Daten automatisch an die von dem oder jedem Sensor erfasste Relativposition des Anzeige- und Bedienelements relativ zur Auflage anzupassen, wobei diese Relativposition in beliebig hoher Auflösung erfasst werden kann, sodass auf dem Anzeige- und Bedienelement zu jeder Relativposition exakt abgestimmte Daten anzeigbar und eingebbar sind.
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Vorzugsweise sind entweder dem Anzeige- und Bedienelement beziehungsweise der zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelement verschiebbaren Baugruppe oder der Auflage beziehungsweise dem die Auflage aufnehmenden Gehäuse jeweils zwei Sensoren zugeordnet, wobei ein erster Sensor den obigen seitlichen Abstand in Verschieberichtung des Anzeige- und Bedienelements und ein zweiter Sensor einen korrespondierenden seitlichen Abstand entgegengesetzt zur Verschieberichtung des Anzeige- und Bedienelements erfasst. Hiermit ist es möglich, die gemessene Relativposition des Anzeige- und Bedienelements über einen Vergleich der von den beiden Sensoren bereitgestellten Messsignale zu verifizieren bzw. zu plausibilisieren. Hiermit ist dann eine automatische Funktionsüberwachung und Fehlererkennung bezüglich der Funktion der Sensoren möglich.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Anzeige- und Bedienelement als Multi-Touch-Screen ausgebildet. Die Ausführung des Anzeige- und Bedienelements als Multi-Touch-Screen ist besonders bevorzugt und erlaubt eine besonders vorteilhafte Anzeige und Eingabe von Daten und Nutzung von Eingabe- und Anzeigeoptionen eines Multi-Touch-Screens.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Druckmaschinenleitstand mindestens einen Softproof-Bildschirm auf, der an einem dem bedienerseitigen Rand der Auflage gegenüberliegenden Rand derselben derart angeordnet ist, dass der oder jeder Softproof-Bildschirm entlang des dem bedienerseitigen Rand gegenüberliegenden Rands der Auflage angepasst an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements relativ Auflage automatisch verschiebbar ist. Dann, wenn die Position des oder jedes Softproof-Bildschirms automatisch an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements relativ zur Auflage angepasst werden kann, ist eine besonders vorteilhafte Bedienung des Druckmaschinenleitstands möglich.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1: eine schematisierte, perspektivische Ansicht eines ersten erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands;
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2: einen Ausschnitt aus dem Leitstand der 1;
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3: ein Detail des Leitstands der 1;
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4: eine mögliche Anzeige auf dem Anzeige- und Bedienelement des Leitstands der 1;
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5: eine weitere mögliche Anzeige auf dem Anzeige- und Bedienelement des Leitstands der 1;
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6: eine weitere mögliche Anzeige auf dem Anzeige- und Bedienelement des Leitstands der 1; und
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7: eine schematisierte, perspektivische Ansicht eines ersten erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands.
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Die hier vorliegende Erfindung betrifft einen Druckmaschinenleitstand einer Druckmaschine.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands 10. Ein solcher Druckmaschinenleitstand 10 verfügt über eine Auflage 11 für ein Druckexemplar, insbesondere für einen bedruckten Druckbogen oder einen Abschnitt von einer bedruckten Bedruckstoffbahn. 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Druckmaschinenleitstand 10, wobei in 1 auf der Auflage 11 ein Druckexemplar 12 positioniert ist.
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Der erfindungsgemäße Druckmaschinenleitstand 10 verfügt über ein Anzeige- und Bedienelement 13, welches entlang eines vorderen bzw. bedienerseitigen Rands 14 der Auflage 11 relativ zur Auflage 11 verschiebbar ist. Bei dem Anzeige- und Bedienelement 13, welches relativ zur Auflage 11 verlagerbar ist, handelt es sich vorzugsweise um einen Multi-Touch-Screen, über welchen Daten angezeigt und eingegeben werden können, wobei hierauf im Detail unter Bezugnahme auf 4 bis 6 eingegangen wird.
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Die Position des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 ist über mindestens einen Sensor 15 erfassbar, wobei in dem in 3 gezeigten Ausschnitt ein solcher Sensor 15 gezeigt ist, mithilfe dessen in Verschieberichtung des Anzeige- und Bedienelements 13 ein seitlicher Abstand desselben zu einem seitlichen Abschnitt 16 der Auflage 11 oder einem die Auflage 11 aufnehmenden Gehäuse erfasst werden kann. In 3 ist dieser Sensor 15 als Lasersensor ausgebildet, der einen Laserstrahl 17 emittiert, wobei dieser Laserstrahl 17 an einer zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelement 13 verschiebbaren Baugruppe 18 reflektiert wird, um hieraus die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 des Druckmaschinenleitstands 10 zu bestimmen.
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Obwohl im gezeigten Ausführungsbeispiel der Sensor 15 der Auflage 11 bzw. einem die Auflage 11 tragenden Gehäuse des Druckmaschinenleitstands 10 zugeordnet ist, ist es im Unterschied zum gezeigten Ausführungsbeispiel auch möglich, den Sensor 15 im Anzeige- und Bedienelement 13 bzw. der zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelement 13 verlagerbaren Baugruppe 18 zuzuordnen und so mithilfe des vom Sensor 15 bereitgestellten Messsignals den seitlichen Abstand des Anzeige- und Bedienelements 13 bzw. der zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelement 13 verschiebbaren Baugruppe 18 und dem seitlichen Abschnitt 16 der Auflage 11 bzw. einem entsprechenden Abschnitt des die Auflage 11 aufnehmenden Gehäuses des Druckmaschinenleitstands zu erfassen.
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Bevorzugt ist eine Variante der Erfindung, in welcher entweder dem Anzeige- und Bedienelement 13 bzw. der zusammen mit dem Anzeige- und Bedienelement 13 verschiebbaren Baugruppe 18 oder der Auflage 11 bzw. dem die Auflage 11 aufnehmenden Gehäuse des Druckmaschinenleitstands jeweils zwei Sensoren 15 zugeordnet sind, wobei ein erster Sensor 15 den Abstand zwischen den obigen Baugruppen in Verschieberichtung und ein zweiter Sensor 15 einen korrespondierenden Abstand entgegengesetzt zur Verschieberichtung des Anzeige- und Bedienelements 13 erfasst, wobei über einen Vergleich dieser beiden Messsignale die Funktion der Sensoren 15 verifiziert bzw. plausibilisiert werden kann. Hierdurch kann dann eine gegenseitige Funktionsüberwachung und automatische Fehlererkennung für die beiden Sensoren bereit gestellt werden.
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Obwohl die Verwendung eines Lasersensors als Sensor 15 bevorzugt ist, ist es möglich, auch andere Sensoren zur Abstandsmessung zu verwenden, so zum Beispiel Potentiometer, insbesondere Seilzugpotentiometer. Bei einem Potentiometer erfolgt die Positionserkennung anhand eines sich proportional zur Verlagerung des Anzeige- und Bedienelements 13 verändernden, elektrischen Widerstands. Bei einem Seilzugpotentiometer ändert sich der elektrische Widerstand proportional zur Abwickellänge eines Seils, welches mit der Verlagerung des Anzeige- und Bedienelements 13 aufgewickelt bzw. abgewickelt wird.
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Der erfindungsgemäße Druckmaschinenleitstand 10 verfügt weiterhin über mindestens einen Softproof-Bildschirm 19, der entlang eines dem vorderen, bedienerseitigen Rand 14 gegenüberliegenden hinteren Rands 20 der Auflage 11 verlagerbar ist, nämlich parallel zu einer Rückwand 21 des Leitstands 11, die sich entlang des dem bedienerseitigen Rand 14 gegenüberliegenden Rands 20 der Auflage 11 erstreckt. Der oder jeder Softproof-Bildschirm 19 ist entlang des dem bedienerseitigen Rand 14 gegenüberliegenden Rands 20 angepasst an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 automatisch verschiebbar, und zwar entweder vollautomatisch oder halbautomatisch.
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Bei der vollautomatischen Verschiebung des oder jedes Softproof-Bildschirms 19 relativ zur Auflage 11 angepasst an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 erfolgt die automatische Verlagerung des oder jedes Softproof-Bildschirms 19 derart, dass dann, wenn nach dem Verschieben des Anzeige- und Bedienelements 13 dasselbe eine definierte Zeitspanne stillsteht und demnach seine Relativposition nicht verändert hat, der oder jeder Softproof-Bildschirm 19 angepasst an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 automatisch verschoben wird. Bei einer halbautomatischen Verschiebung des oder jedes Softproof-Bildschirms 19 ist vorgesehen, dass dann, wenn nach dem Verschieben des Anzeige- und Bedienelements 13 bedienerseitig eine Freigabetaste oder ein Freigabeschalter betätigt wird, der Softproof-Bildschirm automatisch relativ zur Auflage 11 verschoben wird, nämlich angepasst an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11.
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1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckmaschinenleitstands 10 mit einem einzigen Softproof-Bildschirm 19, der angepasst an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 automatisch verlagerbar ist. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit zwei Softproof-Bildschirmen 19, die in 7 unverschiebbar an der Rückwand 21 des Leitstands 10 montiert sind. Im Unterschied hierzu ist es jedoch auch möglich, die beiden Softproof-Bildschirme 19 angepasst an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 automatisch zu verlagern.
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Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei dem relativ zur Auflage 11 verlagerbaren Anzeige- und Bedienelement 13 um einen Multi-Touch-Screen, auf welchem angepasst an die Relativposition desselben zur Auflage 11 Daten angezeigt und eingegeben werden können, wobei die auf dem Anzeige- und Bedienelement 13 bzw. dem Multi-Touch-Screen anzeigbaren und/oder eingebbaren Daten automatisch an die Relativposition des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 angepasst sind.
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2 visualisiert dies schematisiert durch einen schraffierten Bereich 22 des auf der Auflage 11 positionierten Druckexemplars 12, wobei für den Bereich 22, der an die Position des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 und demnach relativ zu dem auf der Auflage 11 positionierten Druckexemplar 12 angepasst ist, druckrelevante Daten aus dem Anzeige- und Bedienelement 13 anzeigbar sowie entsprechende Daten über das Anzeige- und Bedienelement 13 für diesen Bereich 22 eingebbar sind.
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4 visualisiert eine erste Anzeige auf dem Anzeige- und Bedienelement 13 für einen solchen Bereich 22 eines Druckexemplars 12, wobei in einem Teilbereich a in 4 aktuelle Einstellparameter für Farbzonenstellelemente angezeigt sind, die dem Bereich 22 des Druckexemplars 12 zugeordnet sind. Diese aktuellen Einstellparameter im Teilbereich a betreffen eine gedruckte Druckfarbe, wobei durch Berührung entsprechender Softkeys im Teilbereich b der Anzeige der 4 zwischen den vier Prozessfarben Magenta (M), Cyan (C), Gelb (Y) und Schwarz (B) hin- und hergewechselt werden kann, um für die einzelnen Prozessfarben im Teilbereich a die Einstellparameter der Farbzonenstelleelemente des entsprechenden Bereichs 22 anzuzeigen und ggf. zu verändern. Im Teilbereich a können alternativ zu den Farbzonenstellelementen auch Einstellparameter von Feuchtstellelementen angezeigt und ggf. verändert werden. Im Teilbereich c der Anzeige der 4 sind auf dem Anzeige- und Bedienelement 13 verkleinert Einstellparameter sämtlicher Farbzonenstellelemente über die gesamte Breite des Druckprodukts 12 gezeigt, und zwar wiederum für die im Teilbereich b angewählte Prozessfarbe. Im Teilbereich d der Anzeige der 4 sind Druckseiten 2 und 3 gezeigt, und zwar die Druckseiten 2 und 3, die dem auf der Auflage 11 abgelegten Druckexemplar 12 entsprechen. Dabei entspricht der Teilbereich h, der im Teilbereich d schraffiert gezeigt ist, demjenigen Bereich 22 des Druckexemplars 12, für den abhängig von der Relativlage des Anzeige- und Bedienelements 13 relativ zur Auflage 11 im Teilbereich a druckrelevante Prozessparameter angezeigt und/oder eingestellt werden können.
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Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei dem Anzeige- und Bedienelement 13 um einen Multi-Touch-Screen, bei welchem durch Berühren, Tippen, Ziehen bzw. Wischen sowie durch Komprimierbewegungen und Aufziehbewegungen die Anzeige verändert und Daten eingegeben werden können. So kann zum Beispiel durch Berühren einzelner Segmente des Teilbereichs a und durch nach oben Ziehen bzw. nach unten Ziehen bei der Berührung dieser Segmente ein Einstellparameter für die entsprechenden Farbzonenstellelemente angepasst werden. Im Teilbereich d kann durch eine Wischbewegung zwischen einzelnen Druckseiten gewechselt werden. Im Teilbereich a und/oder im Teilbereich d kann durch eine Komprimierbewegung durch aufeinander Zuziehen von zwei Fingern bzw. durch eine Aufziehbewegung durch das voneinander Wegbewegen von zwei Fingern der Anzeigemaßstab komprimiert bzw. aufgeweitet werden.
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In der exemplarischen Anzeige gemäß 5 des Anzeige- und Bedienelements 13 sind im Teilbereich d nicht nur die Druckseiten (hier Druckseiten 6 und 7) des aktuell auf der Auflage 11 abgelegten Druckbogens angezeigt, sondern vielmehr zusätzlich benachbarte Druckseitenpaare anderer Druckbogen eines gedruckten Zeitungsdruckprodukts, wobei durch eine Wischbewegung im Teilbereich d zwischen den einzelnen Druckseitenpaaren hin- und hergewechselt werden kann, und wobei das jeweils ausgewählte Druckseitenpaar in einem mittleren Segment des Teilbereichs d gegenüber den anderen Druckseitenpaaren vergrößert dargestellt ist. Durch Wischen oder Ziehen kann, wie bereits erwähnt, zwischen den einzelnen Druckseitenpaaren hin- und hergewechselt werden. In 5 ist für das aktuell angewählte Druckseitenpaar, das dem in der Ablage 11 abgelegten Druckexemplar entspricht, wiederum der Teilbereich h durch eine Schraffur hervorgehoben, wobei für diesen Teilbereich h im Teilbereich a Einstellparameter von Farbzonenstellelementen einer im Teilbereich b angewählten Prozessfarbe gezeigt sind. Im Teilbereich c sind wiederum über das gesamte Druckseitenpaar bzw. über das gesamte Druckexemplar alle Einstellparameter aller Farbzonenstellelemente der im Teilbereich b entsprechend angewählten Prozessfarbe angezeigt.
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6 visualisiert eine weitere alternative Anzeige auf dem Anzeige- und Bedienelement 13, wobei im Teilbereich d im Unterschied zu den Varianten der 4 und 5 nicht Druckseiten bzw. Druckseitenpaare gezeigt sind, sondern vielmehr Vorder- und Rückseiten der einzelnen Druckbögen. Eine solche Anzeige ist insbesondere bei Illustrationsdruckmaschinen von Vorteil.
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Im Unterschied zu den in 4 bis 5 beschriebenen Darstellungen nach Produktseiten bzw. Vorder- und Rückseiten von Druckbögen kann insbesondere im Teilbereich d der jeweiligen Anzeigen auf dem Anzeige- und Bedienelement 13 auch eine physikalische, maschinenbezogene Anzeige und Anwahl erfolgen, nämlich derart, dass einzelne Druckmaschinenaggregate wie zum Beispiel Druckwerke der Druckmaschine angezeigt werden, die dann durch Antippen oder Ziehen in eine definierte Position ausgewählt werden können, um so im Teilbereich a für die ausgewählten Druckwerke entsprechende Einstellparameter anzuzeigen und/oder zu ändern.
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Wie bereits ausgeführt, handelt es sich beim Anzeige- und Bedienelement vorzugsweise um einen Multi-Touch-Screen, bei welchem sämtliche aus der Praxis bekannten Eingabemöglichkeiten eines Multi-Touch-Screens wie Tippen, Doppeltippen, Ziehen und Wischen genutzt werden können. Ferner ist insbesondere im Teilbereich a eine gleichzeitige Bedienung mehrere Aggregate oder eine gleichzeitige Parametereingabe für mehrere Stellelemente unabhängig voneinander möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Druckmaschinenleitstand
- 11
- Auflage
- 12
- Druckexemplar
- 13
- Anzeige- und Bedienelement
- 14
- vorderer Rand
- 15
- Sensor
- 16
- Abschnitt
- 17
- Laserstrahl
- 18
- Baugruppe
- 19
- Softproof-Bildschirm
- 20
- hinterer Rand
- 21
- Rückwand
- 22
- Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1381514 B1 [0002, 0002]
- EP 1881514 B1 [0002]
- DE 102010033740 A1 [0003]