DE102012100505A1 - Anordnung zur Förderung von Flüssigentwickler aus mindestens einem Vorratsbehälter in einen Mischbehälter bei einer Entwicklerstation eines elektrophoretischen Druckgeräts - Google Patents

Anordnung zur Förderung von Flüssigentwickler aus mindestens einem Vorratsbehälter in einen Mischbehälter bei einer Entwicklerstation eines elektrophoretischen Druckgeräts Download PDF

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Abstract

Mit verschiedenen Betriebsarten der Anordnung (FS) wird mit Hilfe einer Ventilanordnung (15), z.B. eines 3-Wege Ventils, die Versorgung eines Mischbehälters (12) mit Flüssigentwickler optimiert: – In einer ersten Betriebsart verbindet die Ventilanordnung (15) einen Vorratsbehälter (10) für Flüssigentwickler über eine Förderleitung (13) mit dem Mischbehälter (12), um Flüssigentwickler in den Mischbehälter (12) zu transportieren. – In einer zweiten Betriebsart verbindet die Ventilanordnung (15) die Förderleitung (13) mit einer Rückleitung (14) zum Vorratsbehälter (10), um Flüssigentwickler in einem Kreislauf vom Vorratsbehälter (10) wieder in den Vorratsbehälter (10) zurück zu pumpen, wobei die Förderleitung (13) gereinigt wird und der Flüssigentwickler im Vorratsbehälter (10) gemischt wird. – In einer dritten Betriebsart verbindet die Ventilanordnung (14) einen Eingang (9) für Druckluft mit der Förderleitung (13) vom Vorratsbehälter (10) und mit der Rückleitung (14) zum Vorratsbehälter (10), um mit Hilfe der Druckluft den Flüssigentwickler aus der Förderleitung (13) und der Rückleitung (14) in den Vorratsbehälter (10) zu pressen.

Description

  • Zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken eines Bedruckstoffs z.B. eines Einzelblattes oder eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers aus verschiedensten Materialien, z.B. Papier oder dünnen Kunststoff- oder Metallfolien, ist es bekannt, auf einem Zwischenbildträger, z.B. einem Fotoleiter, bildabhängig Ladungsbilder zu erzeugen, die den zu druckenden Bildern, bestehend aus einzufärbenden und nicht einzufärbenden Bereichen, entsprechen. Die einzufärbenden Bereiche der Ladungsbilder werden mit einer Entwicklerstation auf dem Zwischenbildträger durch Toner als Tonerbilder sichtbar gemacht. Anschließend wird das dadurch erzeugte Tonerbild in einer Umdruckzone auf den Bedruckstoff umgedruckt und dort fixiert.
  • Ein Verfahren zu einem derartigen elektrophoretischen Druck bei digitalen Druckgeräten ist z.B. aus DE 10 2005 055 156 B3 ( US 2006/0150836 A1 ) bekannt. Nachdem die Ladungsbilder der zu druckenden Bilder auf dem Zwischenbildträger erzeugt worden sind, werden diese durch eine Entwicklerstation mit Toner zu Tonerbilder eingefärbt. Dabei wird hier als Flüssigentwickler eine Silikonöl enthaltende Trägerflüssigkeit mit darin dispergierten Farbpartikeln (Tonerpartikeln) verwendet. Die Zufuhr des Flüssigentwicklers zum Zwischenbildträger kann durch eine Entwicklerwalze erfolgen, der der Flüssigentwickler durch eine Rasterwalze zugeleitet wird, an der eine Kammerrakel angeordnet ist. Die Tonerbilder werden anschließend durch eine Transfereinheit vom Zwischenbildträger übernommen und in einer Umdruckzone auf den Bedruckstoff übertragen.
  • Zum Einfärben der Ladungsbilder kann dabei ein zumindest geladene Tonerpartikel und Trägerflüssigkeit aufweisender Flüssigentwickler verwendet werden. Mögliche Tonerpartikel haben eine Größe im unteren µm-Bereich und haben eine größere Dichte als die Trägerflüssigkeit. Der Flüssigentwickler wird in der Entwicklerstation in einem Mischbehälter gehalten und von dort z.B. der Entwicklerwalze zugeführt. Neuer Flüssigentwickler kann in einem Vorratsbehälter gelagert werden und bei Bedarf in den Mischbehälter übertragen werden. Dazu kann der Vorratsbehälter über mindestens eine Förderleitung, z.B. einen Förderschlauch, mit dem Mischbehälter verbunden sein.
  • Während der Lagerung können sich die in der Trägerflüssigkeit dispergierten Tonerpartikel durch Gravitation am Boden des Vorratsbehälters absetzen. Die Folge ist dann eine ungleiche Konzentrationsverteilung innerhalb des Vorratsbehälters. Dies führt zu Schwankungen der Tonerkonzentration, da dem Druckgerät Flüssigentwickler unterschiedlicher Tonerkonzentration zugeführt wird. Während der Druckerstillstandzeit setzen sich zudem Tonerpartikel in der Förderleitung ab, während die Trägerflüssigkeit teilweise in den Vorratsbehälter zurück fließen kann. Die in der Förderleitung verbleibenden Tonerpartikel können sich dann verfestigen. Druckstörungen sind hier die Folge.
  • In G 91 04 283.6 U1 ist bei einem elektrofotografischen Drucker ein Fördersystem für einen Flüssigentwickler beschrieben, mit dem Flüssigentwickler einer Entwicklerelektrode in der Entwicklerstation zugeführt werden kann. Das Fördersystem weist einen Mischbehälter für den Flüssigentwickler auf, der über Förderleitungen mit der Entwicklerelektrode verbunden ist. Beim Fördersystem sind unter Verwendung eines 2-Wegeventils drei Betriebsabläufe für den Flüssigentwickler vorgesehen:
    • – Mit dem ersten Betriebsablauf kann dem Mischbehälter neuer Toner zugeführt werden und dieser mit dem Flüssigentwickler in dem Mischbehälter gemischt werden. Dabei ist das 2-Wegeventil geschlossen.
    • – In einem zweiten Betriebsablauf wird der Flüssigentwickler aus dem Mischbehälter der Entwicklerelektrode zugeführt. Dazu ist das 2-Wegeventil in einer Richtung geöffnet.
    • – In einem dritten Betriebsablauf ist der Eingang der Entwicklerelektrode mit einem Ausgang der Entwicklerelektrode verbunden. Dazu ist das 2-Wegeventil in einer zweiten Richtung geöffnet. Mit diesem Betriebsablauf, der in den Druckpausen eingestellt wird, soll erreicht werden, dass in der Förderleitung zur Entwicklerelektrode immer Flüssigentwickler enthalten ist und sich keine Luftblasen bilden können.
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem besteht darin, eine Anordnung zur Förderung von Flüssigentwickler innerhalb der Entwicklerstation eines elektrophoretischen Druckgeräts anzugeben, die ein Fördersystem mit einem Vorratsbehälter für den Flüssigentwickler und mit einem mit der Entwicklerzone für die Ladungsbilder verbundenen Mischbehälter aufweist, das derart ausgeführt ist, dass während des Druckbetriebs und während der Druckpausen die Ablagerung von Tonerpartikeln in der Förderleitung zum Mischbehälter und im Vorratsbehälter verhindert wird.
  • Dieses Problem wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei der Anordnung zur Förderung von Flüssigentwickler aus einem Vorratsbehälter in einen Mischbehälter bei der Entwicklerstation eines elektrophoretischen Druckgeräts ist eine Ventilanordnung vorgesehen,
    • – die in einer ersten Stellung eine an einen Vorratsbehälter für Flüssigentwickler angeschlossene eine Pumpe aufweisende Förderleitung mit einer an den Vorratsbehälter angeschlossenen Rückleitung verbindet,
    • – die in einer zweiten Stellung die Förderleitung mit einem Mischbehälter verbindet.
  • Die Ventilanordnung kann eine dritte Stellung einnehmen, bei der ein Eingang für ein unter Druck stehendes Gas mit der Förderleitung und der Rückleitung verbunden werden kann.
  • Die Ventilanordnung kann als 3-Wegeventil ausgeführt sein.
  • Mit verschiedenen Betriebsarten der Anordnung wird die Versorgung des Mischbehälters mit Flüssigentwickler optimiert:
    • – In der ersten Betriebsart verbindet die Ventilanordnung den Vorratsbehälter mit dem Mischbehälter, um Flüssigentwickler in den Mischbehälter zu transportieren.
    • – In der zweiten Betriebsart verbindet die Ventilanordnung die Förderleitung mit der Rückleitung, um Flüssigentwickler in einem Kreislauf aus dem Vorratsbehälter wieder in den Vorratsbehälter zu pumpen.
    • – In einer dritten Betriebsart verbindet die Ventilanordnung den Eingang für das Gas, z.B. Luft, mit der Förderleitung vom Vorratsbehälter und der Rückleitung zum Vorratsbehälter, um mit Hilfe des unter Druck stehenden Gases den Flüssigentwickler aus der Förderleitung und der Rückleitung in den Vorratsbehälter zu pressen.
  • Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung weist dann folgende Vorteile auf:
    • – Bei der Anordnung wird nur eine Pumpe für die Förderung des Flüssigentwicklers und die Durchmischung des Flüssigentwicklers im Vorratsbehälter eingesetzt.
    • – Im ganzen Vorratsbehälter wird eine gleichbleibende Tonerkonzentration erreicht, dadurch gibt es keine Schwankungen bei der Tonerkonzentrationsregelung.
    • – Es gibt keine Ablagerungen von Tonerteilchen in der Förderleitung im Druckbetrieb, auch bei langen Leitungslängen und bei geringem Tonerverbrauch. Dadurch ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit.
    • – Es liegt kontinuierlich ein gleicher Betriebsdruck und eine gleiche Durchflussmenge in der Förderleitung vor, dadurch lässt sich der Verbrauch an Flüssigentwickler aus dem Vorratsbehälter errechnen. Eine "Toner empty"-Vorwarnung für den Vorratsbehälter ist dadurch möglich.
    • – Eine einfache und sichere Realisierung eines "Toner empty"-Sensors ist möglich durch Anordnung des Sensors an der Förderleitung.
    • – Ein Freispülen der Förderleitung durch Druckluft in Druckpausen ist vorgesehen, um eine Ablagerung und ein Eintrocknen von Tonerpartikeln in der Förderleitung zu vermeiden.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine prinzipielle Darstellung eines elektrophoretischen Druckgeräts;
  • 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Die 1 zeigt die Komponenten eines elektrophoretischen Druckgeräts DS. Der Aufbau und die Funktion des Druckgeräts DS ist bekannt und kann z.B. DE 10 2005 055 156 B3 ( US 2006/0150836 A1 ) entnommen werden, deren Inhalt in die Offenbarung aufgenommen wird. Entlang einem rotierenden Zwischenbildträger 1, in 1 einer Fotoleitertrommel, ist eine Regenerationsbelichtung 2, eine Aufladestation 3, ein Belichtungskopf 4, eine Entwicklerstation 5, eine Transfereinheit 6 zum Umdruck der entwickelten Ladungsbilder auf einen Bedruckstoff 7 und ein Element 8 zur Reinigung der Fotoleitertrommel 1 angeordnet.
  • Die Entwicklerstation 5 weist die Zuführeinrichtung 51 für den Flüssigentwickler, die Entwicklereinheit 52 und eine Reinigungseinrichtung 53 auf. Die Entwicklereinheit 52 kann eine rotierende Entwicklerwalze oder ein Entwicklerband sein, welche in Kontakt zum Zwischenbildträger 1 angeordnet ist. Mit der Entwicklerwalze 52 werden auf dem Zwischenbildträger 1 angeordnete Ladungsbilder zu Tonerbildern entwickelt. Dazu wird ein Flüssigentwickler zumindest aus einer Trägerflüssigkeit und elektrisch geladenem Toner verwendet. Die Zuführeinrichtung 51 kann eine Einfärbewalze 510, die Flüssigentwickler auf die Entwicklerwalze 52 aufträgt, aufweisen, wobei die Einfärbewalze 510 den Flüssigentwickler z.B. über eine Kammerrakel 518 aus einem Mischbehälter 12 über eine eine Pumpe 512 aufweisende Förderleitung 18 erhält und überschüssigen Flüssigwickler über eine eine Pumpe 513 aufweisende Förderleitung 18 wieder dem Mischbehälter 12 zuführt. Die Reinigungseinrichtung 53 kann eine Reinigungswalze sein, an der eine Rakel anliegt, die den von der Reinigungswalze von der Entwicklerwalze 52 abgereinigten Flüssigentwickler abrakelt und dem Mischbehälter 12 zuführt.
  • In die Entwicklerstation 5 der 1 kann nun die erfindungsgemäße Anordnung FS eingefügt werden, 1. Die Anordnung FS zur Versorgung des Mischbehälters 12 mit Flüssigentwickler ist in 2 ausführlich dargestellt. Der Flüssigentwickler ist in einem Vorratsbehälter 10 gespeichert. Zur Versorgung des Mischbehälters 12 mit Flüssigentwickler ist eine Förderleitung 13 vorgesehen, die den Vorratsbehälter 10 über eine Ventilanordnung 15 mit dem Mischbehälter 12 verbindet und in der ein Pumpe 16 angeordnet ist. Die Ventilanordnung 15 kann z.B. als 3-Wegeventil ausgeführt sein. Die Ventilanordnung 15 verbindet in der Stellung "2" die Förderleitung 13 mit dem Mischbehälter 12, so dass bei aktiver Pumpe 16 Flüssigentwickler aus dem Vorratsbehälter 10 in den Mischbehälter 12 transportiert wird (erste Betriebsart). Trägerflüssigkeit kann dem Mischbehälter 12 über eine mit einem Behälter 11 für Trägerflüssigkeit verbundene Versorgungsleitung 22 zugeführt werden, in der eine weitere Pumpe 23 angeordnet ist. Im Mischbehälter 12 werden dann die Trägerflüssigkeit und der Flüssigentwickler gemischt, bevor der Flüssigentwickler über Förderleitungen 18 der Entwicklerzone zugeführt wird, in der die Ladungsbilder zu Tonerbildern entwickelt werden.
  • In Zeiten, in denen kein Flüssigentwickler zum Mischbehälter 12 transportiert wird, besteht die Gefahr, dass sich Tonerpartikel in der Förderleitung 13 ablagern können, damit besteht die Gefahr, dass die Förderleitung 13 verstopft. Um dies zu verhindern, ist zwischen der Ventilanordnung 15 und dem Vorratsbehälter 10 eine Rückleitung 14 derart angeordnet, dass die Ventilanordnung 15 in der Stellung "1" die Förderleitung 13 mit der Rückleitung 14 verbindet. Damit ist es möglich, Flüssigentwickler in einem Kreislauf vom Vorratsbehälter 10 über die Förderleitung 13, die Ventilanordnung 15 in Stellung "1" und die Rückleitung 14 wieder in den Vorratsbehälter 10 zu pumpen. In dieser zweiten Betriebsart wird die Förderleitung 13 gespült und gleichzeitig der Flüssigentwickler im Vorratsbehälter 10 durchgemischt. Die Förderleitung 13 beginnt deshalb mit einem Steigleitung 19 nahe dem Boden des Vorratsbehälters 10, die Rückleitung 14 endet an der Oberfläche des Vorratsbehälters 10.
  • In einer dritten Betriebsart kann die Förderleitung 13 und die Rückleitung 14 mit einem Gas (im Folgenden wird Luft als Beispiel angenommen) gespült werden. Hierzu wird Luft unter Druck der Ventilanordnung 15 an einem Eingang 9 zugeführt und die Ventilanordnung 15 in eine Stellung "3" gebracht, in der der Eingang 9 mit der Förderleitung 13 und der Rückleitung 14 verbunden ist. Damit wird Druckluft in beide Leitungen 13, 14 gepresst, wobei der Flüssigentwickler aus der Förderleitung 13 und die Pumpe 16 sowie aus der Rückleitung 14 in den Vorratsbehälter 10 gedrückt wird. Diese Betriebsart ist z.B. vorteilhaft, wenn das Druckgerät längere Stillstandpausen hat. Wenn die Pumpe 16 ihre Pumprichtung nicht invertieren kann, ist es zweckmäßig, parallel zur Pumpe 16 ein Rückschlagventil 20 anzuordnen, das nur öffnet, wenn Druckluft vom Eingang 9 her anliegt.
  • Im Mischbehälter 12 soll während des Druckbetriebs eine bestimmte Menge an Flüssigentwickler vorhanden sein. Dessen Füllstand kann in bekannter Weise mit Hilfe eines Sensors 21 überwacht werden und in Abhängigkeit der vom Sensor 21 abgegebenen Sensorsignale geregelt werden.
  • Es sind somit bei der erfindungsgemäßen Anordnung FS drei Betriebsarten einstellbar:
    • – In der ersten Betriebsart hat die Ventilanordnung 15 die Stellung "2" und die Förderleitung 13 ist mit dem Mischbehälter 12 verbunden. Jetzt kann Flüssigentwickler in den Mischbehälter 12 gefördert werden. Wenn ausreichend Flüssigentwickler in den Mischbehälter 12 transportiert worden ist, kann in die zweite Betriebsart umgeschaltet werden. Zwischen der ersten und der zweiten Betriebsart kann getaktet umgeschaltet werden, um einerseits ausreichend Flüssigentwickler zum Mischbehälter 12 zu transportieren, andererseits Ablagerungen in der Förderleitung 13 zu verhindern.
    • – In der zweiten Betriebsart hat die Ventilanordnung 15 die Stellung "1" und die Förderleitung 13 ist mit der Rückleitung 14 verbunden, so dass die Pumpe 16 den Flüssigentwickler aus dem Vorratsbehälter 10 entnehmen und über die Rückleitung 14 wieder dem Vorratsbehälter 10 zuführen kann. Damit wird die Förderleitung 13 gespült und Ablagerungen von Tonerpartikeln in der Förderleitung 13 werden abgelöst. Gleichzeitig wird der Flüssigentwickler im Vorratsbehälter 10 durchgemischt.
    • – In der dritten Betriebsart hat die Ventilanordnung 15 die Stellung "3" und der Eingang 9 für die Druckluft ist mit der Förderleitung 13 und der Rückleitung 14 verbunden, so dass Druckluft sowohl in die Förderleitung 13 als auch in die Rückleitung 14 gepresst werden kann. Damit kann der Flüssigentwickler aus der Rückleitung 14 und aus der Förderleitung 13 über das Rückschlagventil 20 oder über die Pumpe 16 in den Vorratsbehälter 10 gedrückt werden. Dabei kann die Pumpe 16 getaktet betrieben werden, um Flüssigentwickler aus der Pumpe 16 und der Förderleitung 13 über das Rückschlagventil 20 zu entfernen. Diese Betriebsart ist vorteilhaft nach längeren Druckpausen.
  • Durch die Realisierung des Kreislaufes in der zweiten Betriebsart ist bei gefülltem Vorratsbehälter 10 die Förderleitung 13 stets mit Flüssigentwickler gefüllt. Wenn der Vorratsbehälter 10 geleert ist und kein Flüssigentwickler aus dem Vorratsbehälter 10 gepumpt wird, befindet sich kein Flüssigentwickler mehr in der Steigleitung 19 und der Förderleitung 13 am Ausgang des Vorratsbehälters 10. Wenn z.B. am Ausgang des Vorratsbehälters 10 an der Förderleitung 13 ein Sensor 17 angeordnet wird, kann dieser Zustand festgestellt werden und als Signal für "Vorratsbehälter leer" gewertet werden. Dieses Signal vom Sensor 17 kann zum Wechsel des Vorratsbehälters 10 verwendet werden. Der Sensor 17 kann auch an der Steigleitung 19 im Inneren des Vorratsbehälters 10 angeordnet werden.
  • Da in der erfindungsgemäßen Anordnung in der Stellung "2" der Ventilanordnung 15 immer der gleiche Druck und Durchfluss in der Förderleitung 13 besteht, kann über die Zeit der Einstellung der Ventilstellung "2" der Verbrauch an Flüssigentwickler ermittelt werden und daraus vor vollständigem Verbrauch des Flüssigentwicklers der anstehende Wechsel des Vorratsbehälters 10 angezeigt werden.
  • Die Erfindung ist für den Fall beschrieben worden, dass ein Vorratsbehälter 10 mit dem Mischbehälter 12 verbunden werden soll. Jedoch ist sie auch anwendbar, wenn mehrere Vorratsbehälter 10 mit dem Mischbehälter 12 verbunden werden sollen.
  • Bezugszeichenliste
  • DS
    Druckgerät
    FS
    Anordnung zur Förderung von Flüssigentwickler
    1
    Zwischenbildträger
    2
    Regenerationsbelichtung
    3
    Aufladestation
    4
    Belichtungskopf
    5
    Entwicklerstation
    6
    Transfereinheit
    7
    Bedruckstoff
    8
    Reinigungseinrichtung für den Zwischenbildträger
    9
    Druckluftanschluss
    10
    Vorratsbehälter für Flüssigentwickler
    11
    Behälter für Trägerflüssigkeit
    12
    Mischbehälter
    13
    Förderleitung
    14
    Rückleitung
    15
    Ventilanordnung, z.B. 3-Wegeventil
    16
    Pumpe
    17
    Sensor
    18
    Förderleitungen zur Entwicklerzone
    19
    Steigleitung der Förderleitung
    20
    Rückschlagventil
    21
    Sensor
    22
    Versorgungsleitung
    23
    Pumpe
    51
    Zuführeinrichtung
    52
    Entwicklerwalze
    53
    Reinigungseinrichtung
    510
    Antragseinheit
    512
    Pumpe
    513
    Pumpe
    518
    Kammerrakel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005055156 B3 [0002, 0017]
    • US 2006/0150836 A1 [0002, 0017]

Claims (10)

  1. Anordnung zur Förderung von Flüssigentwickler aus mindestens einem Vorratsbehälter in einen Mischbehälter bei einer Entwicklerstation eines elektrophoretischen Druckgeräts, bei der eine Ventilanordnung (15) vorgesehen ist, – die in einer ersten Stellung eine an einen Vorratsbehälter (10) für Flüssigentwickler angeschlossene eine Pumpe (16) aufweisende Förderleitung (1) mit einer an den Vorratsbehälter (10) angeschlossenen Rückleitung (14) verbindet und – die in einer zweiten Stellung die Förderleitung (13) mit einem Mischbehälter (12) verbindet.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Ventilanordnung (15) in einer dritten Stellung einen Eingang (9) für ein unter Druck stehendes Gas mit der Förderleitung (13) und der Rückleitung (14) verbindet.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der parallel zur Pumpe (16) ein Rückschlagventil (20) angeordnet ist.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der als Ventilanordnung (15) ein 3-Wegeventil vorgesehen ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der an einer im Vorratsbehälter (10) angeordneten Steigleitung (19) der Förderleitung (13) bzw. an der Förderleitung außerhalb des Vorratsbehälters (10) ein Sensor (17) vorgesehen ist, der ein Sensorsignal abgibt, wenn in der Steigleitung (19) bzw. der Förderleitung (13) kein Flüssigentwickler vorhanden ist.
  6. Verfahren zur Förderung von Flüssigentwickler aus einem Vorratsbehälter (10) in einen Mischbehälter (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem in einer ersten Betriebsart die Ventilanordnung (15) den Vorratsbehälter (10) über die Förderleitung (13) mit dem Mischbehälter (12) verbindet, um Flüssigentwickler in den Mischbehälter (12) zu pumpen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem in einer zweiten Betriebsart die Ventilanordnung (15) die Förderleitung (13) vom Vorratsbehälter (10) mit der Rückleitung (14) zum Vorratsbehälter (10) verbindet, um Flüssigentwickler in einem Kreislauf vom Vorratsbehälter (10) wieder in den Vorratsbehälter (10) zu pumpen und um den Flüssigentwickler im Vorratsbehälter (10) durch zu mischen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die erste und die zweite Betriebsart abwechselnd im Takt ausgeführt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem in einer dritten Betriebsart die Ventilanordnung (15) den Eingang (9) für das Gas mit der Förderleitung (13) vom Vorratsbehälter (10) und der Rückleitung (14) zum Vorratsbehälter (10) verbindet, um mit Hilfe des Gases den Flüssigentwickler aus der Rückleitung (14) und der Förderleitung (13) und der Pumpe (16) bzw. aus der Rückleitung (14) und der Förderleitung über das Rückschlagventil 20 in den Vorratsbehälter (10) zu pressen, wobei die Pumpe getaktet betrieben werden kann.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem zur Erzeugung eines Signals, das angibt, ob der Vorratsbehälter (10) zu wechseln ist, durch einen an der Förderleitung (13) oder an der Steigleitung (19) angeordneten Sensor (17) gemessen wird, ob Flüssigentwickler in der Förderleitung (13) vorhanden ist bzw. die Zeit der Stellung "2" der Ventilanordnung (15) ermittelt wird.
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