DE102012100310B3 - Anschraubtasche für die Aufnahme von Bandzapfen eines Türbandes - Google Patents

Anschraubtasche für die Aufnahme von Bandzapfen eines Türbandes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anschraubtasche (1) für die Aufnahme von Bandzapfen (2) eines Türbandes mit einem Grundkörper (6), der in einer Längsrichtung (x) verlaufende Führungen (5) für die Bandzapfen (2) aufweist, und mit einer Klemmanordnung zur Fixierung der Bandzapfen (2) in die Führungen (5). Erfindungsgemäß umfasst die Klemmanordnung bewegliche, jeweils einer Führung (5) zugeordnete Klemmbacken (7) und ein Zustellelement (8) zur Betätigung der Klemmbacken (7).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anschraubtasche für die Aufnahme von Bandzapfen eines Türbandes mit einem Grundkörper, der in einer Längsrichtung verlaufende Führungen für die Bandzapfen aufweist, und mit einer Klemmanordnung zur Fixierung der Bandzapfen in den Führungen. Die Anschraubtasche ist insbesondere für die Anordnung von Türbändern an Futterzargen aus Holz vorgesehen und wird häufig für Innenraumtüren, insbesondere einfache Zimmertüren, eingesetzt.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren auch eine Bandanordnung mit einer solchen Anschraubtasche.
  • Gemäß der üblichen, vorzugsweise auch im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Ausgestaltung weist der Grundkörper zwei parallel angeordnete Führungen auf, die entsprechend der üblicherweise zylindrischen Zapfenform zumindest abschnittsweise kreis- oder kreisbogenförmig sind. Die Bandtasche wird verdeckt an der Innenseite einer Zarge, insbesondere einer Zarge aus Holz, angeschraubt, wobei die Führungen an Durchbrüchen der Stirnseite der Zarge münden und damit bezogen auf einen geschlossenen Türflügel in Türdickenrichtung verlaufen. Um eine Befestigung des Grundkörpers an der Innenseite der Zarge zu ermöglichen, können zwischen den Führungen Löcher vorgesehen sein. Üblicherweise umfasst der Grundkörper aber seitlich der Führungen, d. h. im montierten Zustand oberhalb und unterhalb, Anschlussflansche mit Befestigungslöchern.
  • Aus dem "Gesamtprogramm 2005/2006 – Bandsysteme für Türen, Fenster und Tore" der Simonswerk GmbH (Stand Januar 2005), Seite 160, ist eine Anschraubtasche bekannt, die aus mehreren Teilen gebildet ist. Die Anschraubtasche ist dazu vorgesehen, ein Band, insbesondere ein Türband aufzunehmen, wobei zwei rahmenseitige Zapfen in die Führungen eingesteckt und dort fixiert werden. Die Bandzapfen werden dazu bei der Montage in die Führungen eingeschoben und in der gewünschten Einschubtiefe mittels der Klemmanordnung fixiert. Gemäß der bekannten Ausgestaltung von Anschraubtaschen umfasst die Klemmanordnung eine Klemmplatte, die ein Durchgangsloch für eine Schraube aufweist. Die Schraube greift dabei in eine Gewindeplatte ein, die an der Rückseite des Grundkörpers anliegt oder nach Art eines Einsteckgewindes in eine Aussparung des Grundkörpers eingesetzt ist. Durch das Anziehen der Schraube werden die eingeschobenen Bandzapfen von der Klemmplatte in die Führungen gedrückt und so fixiert. Um ein Herausrutschen der Bandzapfen zu vermeiden, ist es bekannt, an der Klemmplatte eine Riffelung vorzusehen, die bevorzugt an eine entsprechende Riffelung der Bandzapfen angepasst ist.
  • Aus der EP 1 134 342 A2 sowie der DE 10 2010 060 764 B3 sind Anschraubtaschen bekannt, bei denen die Klemmanordnung durch umgebogene Abschnitte des Grundkörpers sowie eine Klemmschraube gebildet ist. Gemäß der DE 10 2010 060 764 B3 ist zusätzlich vorgesehen, dass die Enden der umgeformten Abschnitte im Wesentlichen gerade verlaufen, wodurch eine besonders gleichmäßige Kraftanleitung und damit eine zuverlässige Klemmung erreicht wird. Die DE 10 2010 060 764 B3 ermöglicht dadurch eine kostengünstige Fertigung sowie eine zuverlässige Funktionalität bei einer an sich bekannten Handhabung. Die Klemmung erfolgt in üblicher Weise dadurch, dass eine Klemmschraube angezogen wird, wobei aber auch bei vergleichsweise geringen Anzugsmomenten aufgrund der gleichmäßigen Klemmung eine sichere Fixierung erreicht wird. Das bekannte Türband eignet sich damit hervorragend für eine kostengünstige Massenfertigung.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, für bestimmte Anwendungsfälle alternative Produkte mit unterschiedlicher Funktionalität anzubieten. Während ein Teil der Abnehmer möglichst kostengünstige Produkte mit einer guten Funktionalität vorziehen, sind andere Abnehmer bereit, für eine noch verbesserte Funktionalität höhere Stückkosten in Kauf zu nehmen.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anschraubtasche anzugeben, welche sich durch eine besonders einfache und zuverlässige Handhabung auszeichnet.
  • Ausgehend von einer Anschraubtasche mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Klemmanordnung bewegliche, jeweils einer Führung zugeordnete Klemmbacken und ein Zustellelement zur Betätigung der Klemmbacken umfasst. Es wird damit eine Ausgestaltung angegeben, bei der der Klemmmechanismus aus mehreren zusammengesetzten Teilen gebildet ist, wobei die Klemmbacken durch ein Zustellelement, beispielsweise einen Schieber, radial zugestellt bzw. freigegeben werden. Die Klemmbacken sind dazu zweckmäßigerweise im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung beweglich, um die Bandzapfen seitlich zu klemmen.
  • Durch die Klemmbacken einerseits und das Zustellelement andererseits kann eine Entkopplung der Klemmrichtung von der Zustellrichtung des Zustellelementes erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Zustellelement als Schieber in Längsrichtung, d.h. parallel zu den Führungen, beweglich. Während der Schieber in einer ersten Position die beiden Klemmbacken nach außen drückt bzw. in einer äußeren Position festhält, verbleibt in einer zweiten Position in Querrichtung ein Spiel, so dass die Klemmbacken aufeinander zubewegt werden können, wodurch die Führungen freigegeben werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Zustellelement mit einem elastischen Rückstellkörper, beispielsweise einer Feder, beaufschlagt ist, wobei der Rückstellkörper das Zustellelement in eine Sperrposition, d. h. die zuvor beschriebene erste Position bringt, in der die beiden Klemmbacken nach außen geschoben und entsprechend in die Führung eingeschobene Bandzapfen fixiert sind.
  • Da erfindungsgemäß die Klemmbacken von dem Zustellelement betätigt sind, muss nicht wie bei dem Stand der Technik eine Schraube angezogen werden. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der der Schieber für seine Betätigung mit einem Werkzeug eine Keilfläche aufweist. Wenn dann von außen auf die Keilfläche gedrückt wird, wird das Zustellelement unmittelbar von der Sperrposition in die Öffnungsposition bewegt, so dass die Bandzapfen dann je nach Bedarf eingesteckt, positioniert oder herausgezogen werden können. Wenn die Bandzapfen sich in der gewünschten Position befinden, muss bei der Montage lediglich das Werkzeug herausgezogen werden, wobei sich dann das Zustellelement selbsttätig in seine Sperrposition bewegt. Die Betätigung über eine Keilfläche ist damit auch von einem ungelernten Monteur ohne Weiteres durchzuführen. Selbst der Endnutzer kann auch nachträglich noch Verstellungen vornehmen, beispielsweise wenn aufgrund einer Fehlausrichtung des Türblattes ein Schleifen beobachtet wird oder wenn sich der Türflügel aufgrund seines Eigengewichtes gesetzt hat.
  • Es kann damit auch ausgeschlossen werden, dass die Bandzapfen versehentlich nicht in der Anschraubtasche fixiert werden. Gemäß dem Stand der Technik besteht die Möglichkeit, dass die Klemmschraube nicht fest genug angezogen wird oder dass das Anziehen bei der Montage komplett vergessen wird. Der Türflügel ist dann nicht fixiert und kann herunterfallen, wobei auch die Gefahr von Verletzungen besteht. Wenn dagegen gemäß dem Stand der Technik mehrere Bandtaschen vorgesehen sind und nur an einer Bandtasche eine ausreichende Befestigung vorliegt, ist der Türflügel zwar gegen ein Herausfallen gesichert, jedoch ist der Türflügel dann nicht stabil geführt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden derartige Fehlbedienungen vorzugsweise dadurch ausgeschlossen, dass eine Verstellung nur dann möglich ist, wenn das Zustellelement mit einem Werkzeug in eine Öffnungsposition gedrückt wird. Dabei ist zu bedenken, dass das Zustellelement üblicherweise durch eine Öffnung der Zarge zugänglich ist, welche bei einem geschlossenen Türflügel von dessen Schmalseite verdeckt ist. Solange das Werkzeug also eingesteckt ist, kann die Tür überhaupt nicht geschlossen werden.
  • Um die Klemmbacken mit dem Zustellelement betätigen zu können, weisen die Klemmbacken und das Zustellelement zweckmäßigerweise einander zugeordnete Steuerflächen auf. Diese können beispielsweise in einem spitzen Winkel von beispielsweise bis zu 20º zu der Längsrichtung verlaufen. Durch einen solchen relativ kleinen Winkel wird vermieden, dass die in Querrichtung auf die Klemmbacken wirkenden Kräfte das Zustellelement in seine Öffnungsposition bewegen. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der die einander zugeordneten Steuerflächen eine Stufenform aufweisen. So ist es beispielsweise möglich, dass die Steuerflächen gerade in Längsrichtung verlaufende Abschnitte sowie dazwischen angeordnete schräge Abschnitte aufweisen. Die schrägen Abschnitte stellen dabei einen Übergang von einer geöffneten Stellung zu einer Schließstellung dar. Wenn die Klemmbacken im Wesentlichen an den geraden Abschnitten des Zustellelementes anliegen, erfolgt keinerlei Umwandlung von Kräften in Querrichtung zu Kräften in Längsrichtung. Selbst sehr große in Querrichtung wirkende Kräfte können so aufgenommen werden, ohne dass sich die Klemmung der Bandzapfen lösen kann.
  • Des Weiteren kann das Zustellelement an dem Grundkörper durch eine Einrastverbindung gehalten sein. Der Grundkörper sowie das Zustellelement werden als gegeneinander bewegliche Teile getrennt voneinander gefertigt. Eine besonders leichte Befestigung ist dann durch eine Einrastverbindung möglich. So kann das Zustellelement beispielsweise Haltenasen aufweisen, die bei der Verbindung von Grundkörper und Zustellelement in zugeordnete Längsführungen des Grundkörpers eingehakt werden. Durch eine solche Ausgestaltung wird auch erreicht, dass das Zustellelement an dem Grundkörper in Längsrichtung formschlüssig geführt ist. Durch die formschlüssige Führung wird erreicht, dass der Grundkörper nur in eine Richtung, d. h. also vorzugsweise entlang der Längsrichtung, gegenüber dem Grundkörper beweglich ist. Um dabei ein möglichst geringes Spiel einzuhalten, kann das Zustellelement auch Verbreiterungen aufweisen, welche unmittelbar in die Führungen des Grundkörpers eingreifen.
  • Auch die Klemmbacken werden üblicherweise als separate Teile gefertigt. Um diese mit möglichst einfachen Mitteln in ihrer Position zu halten, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Klemmbacken an einer Seite an dem Grundkörper und an einer gegenüberliegenden Seite an dem Zustellelement anliegen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Klemmbacke an einer Seite in den Grundkörper eingreifende Vorsprünge oder Nasen aufweisen, während die Klemmbacken an der gegenüberliegenden Seite von einem flachen Deckabschnitt des Zustellelementes übergriffen werden.
  • Die Klemmbacken können in an sich bekannter Weise an einer zur Fixierung der Bandzapfen vorgesehenen Klemmfläche eine Riffelung aufweisen. Abhängig von der Ausgestaltung der Bandzapfen kann diese Riffelung genau senkrecht zu der Längsrichtung verlaufen oder aber auch wendelförmig nach Art eines Gewindes ausgebildet sein. Die Ausbildung eines Gewindes ist deshalb besonders einfach, weil hierzu bei der Herstellung der Bandzapfen Werkzeuge aus der Schraubenfertigung eingesetzt werden können. Grundsätzlich kann es auch ausreichend sein lediglich einen der beiden Bandzapfen zur Erhöhung der Haltekräfte mit einer Riffelung zu versehen.
  • Um trotz der Riffelung eine praktisch stufenlose Klemmung der Bandzapfen zu ermöglichen, können die Klemmbacken auch in Längsrichtung ein geringes Spiel aufweisen, wodurch das Einrasten der Klemmbacken an den Bandzapfen erleichtert wird.
  • Erfindungsgemäß ist die Zustellrichtung des Zustellelementes von der Klemmrichtung der Klemmbacken entkoppelt. Wenn das Zustellelement also in Längsrichtung beweglich ist, kann ein äußerst flacher Aufbau der Anschraubtasche erreicht werden. So ist es möglich, dass die gesamte Klemmanordnung sich in Dickenrichtung der Anschraubtasche nicht über die Führung hinaus erstreckt. Die gesamte Dicke der Anschraubtasche wird damit also nur von der Dicke der Bandzapfen sowie der gewünschten Position der Bandzapfen an der Stirnplatte der Zarge bestimmt und kann entsprechend sehr weit variiert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Zustellelement in Querrichtung zwischen den Führungen angeordnet ist und sich in der Dickenrichtung der Anschraubtasche nicht über die Führungen hinaus erstreckt.
  • Je nach Anwendungsfall kann es zweckmäßig sein, auf den Klemmbacken und dem Zustellelement einen Staubschutz anzuordnen, der die Anschraubtasche dauerhaft gegen Verschmutzungen schützt. Zur Betätigung des Zustellelementes ist lediglich ein einziger Durchbruch in dem Staubschutz notwendig.
  • Die Teile der Anschraubtasche können grundsätzlich aus Metall oder Kunststoff gefertigt werden, wobei für die insgesamt vergleichsweise stark belasteten Klemmbacken vorzugsweise Metall, insbesondere Spritzguss eingesetzt wird. Der Schieber und der Grundkörper können je nach Anwendungsfall und abhängig von den zu erwartenden Belastungen aus Metall oder aus Kunststoff gebildet sein.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Bandanordnung, welche ein Band mit zwei rahmenseitigen Bandzapfen einerseits und die zuvor beschriebene Anschraubtasche andererseits umfasst.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Anschraubtasche mit einem daran befestigten Bandteil in einer Draufsicht,
  • 2 die Anordnung gemäß der 1 in einer perspektivischen Ansicht,
  • 3 eine Türzarge mit der Bandanordnung gemäß der 1,
  • 4 Klemmbacken der Anschraubtasche gemäß der 1,
  • 5 einen Grundkörper der Anschraubtasche gemäß der 1,
  • 6A und 6B eine perspektivische Vorderansicht bzw. Rückansicht eines Zustellelementes der Anschraubtasche gemäß der 1,
  • 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A der 1,
  • 8 eine Rückansicht von Teilen der Anschraubtasche gemäß der 1.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Anschraubtasche 1, in der Bandzapfen 2 eines zargenseitigen Teils 3 eines Türbandes aufgenommen sind.
  • Zu erkennen ist, dass die mit einer Riffelung 4 versehenen Bandzapfen 2 in Führungen 5 eines Grundkörpers 6 in einer Längsrichtung x verlaufen. Die Führungen 5 weisen einen vorderen, kreisförmig geschlossenen Abschnitt sowie einen daran anschließenden offenen Abschnitt auf. An dem offenen Abschnitt sind Klemmbacken 7 angeordnet, die von einem Zustellelement 8 in Form eines Schiebers in einer Sperrposition nach außen gegen die Bandzapfen 2 gedrückt werden.
  • Das Zustellelement 8 wird durch einen Rückstellkörper 9 in Form einer Feder in die Sperrposition gedrückt. Des Weiteren ist in den 1 und 2 zu erkennen, dass das Zustellelement 8 an seinem vorderen Ende und in Querrichtung z zwischen den Führungen 5 eine Keilfläche 10 aufweist.
  • Die Keilfläche 10 ist dazu vorgesehen, um mit einem Werkzeug das Zustellelement 8 zurückzudrücken und so die Klemmbacken 7 freizugeben.
  • Um das in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene Prinzip der Klemmung zu verdeutlichen, zeigt die 8 eine Rückansicht der Anschraubtasche 1, wobei der Grundkörper 6 nicht dargestellt ist. Dabei ist zu erkennen, dass die Klemmbacken 7 und das Zustellelement 8 einander zugeordnete stufenförmige Steuerflächen 11 aufweisen. In der dargestellten Sperrposition können lediglich in der Querrichtung z Kräfte wirken, so dass eine selbsttätige Öffnung des Zustellelementes 8 gegen die Kraft der Feder 9 ausgeschlossen ist. Durch eine manuelle Betätigung mit einem Werkzeug an der Keilfläche 10 kann das Zustellelement 8 zurückgeschoben werden, so dass dann in einer Öffnungsposition die Klemmbacken 7 in Querrichtung z freigegeben werden und die Bandzapfen 2 herausgezogen bzw. in der gewünschten Weise positioniert werden können.
  • Die 3 verdeutlicht die übliche Anordnung der Anschraubtasche 1 an einer Zarge 12. Das zargenseitige Teil 3 des Bandes ist an einer Stirnseite der Zarge 12 angeordnet, während eine Betätigungsöffnung 13 an der Zarge 12 oberhalb der Keilfläche 10 des Zustellelementes 8 in einem Falzbereich angeordnet ist, der von einem nicht dargestellten Türflügel in dessen Schließstellung verdeckt wird.
  • Aus einer vergleichenden Betrachtung der 1, 3 und 8 wird deutlich, dass eine Verstellung der Bandzapfen 2 nur möglich ist, wenn ein Werkzeug in die Betätigungsöffnung 13 eingesteckt ist. Dazu muss der nicht dargestellte Türflügel jedoch in einer Öffnungsstellung sein. Sobald das Werkzeug aus der Betätigungsöffnung 13 herausgezogen wird, gelangt das Zustellelement 8 durch die Feder 9 selbsttätig in die Verriegelungsposition, so dass die Bandzapfen 2 dann stets fixiert sind. Eine Fixierung der Bandzapfen 2 erfolgt also zwingend, bevor der Türflügel geschlossen werden kann.
  • Die 4 zeigt eine Detailansicht der Klemmbacken 7. Neben den zuvor beschriebenen Steuerflächen 11 ist zu erkennen, dass die Klemmbacken 7 an ihrer Unterseite Vorsprünge 14 aufweisen, die mit einem Spiel in Querrichtung z in zugeordnete Öffnungen 15 des Grundkörpers 6 (siehe 5) eingreifen. An der gegenüberliegenden Seite der Klemmbacken 7 ist ein Absatz 16 zu erkennen, wobei die Klemmbacken 7 an dieser Seite teilweise von dem Zustellelement 8 übergriffen werden (siehe 6B und 7). Die Klemmbacken 7, welche vorzugsweise aus Metalldruckguss gefertigt sind, sind so ohne weitere Befestigungsmittel gegen ein Herausfallen gesichert. Zu erkennen ist auch, dass die Klemmbacken 7 eine Riffelung 4' aufweisen, welche an die Riffelung 4 der Bandzapfen 2 angepasst ist.
  • Die 5 zeigt den Grundkörper 6. Neben den in Längsrichtung x verlaufenden Führungen 5 und den Öffnungen 15 zur Aufnahme der Klemmbacken 7 sind auch Längsführungen 17 vorgesehen, an denen das Zustellelement 8 befestigt werden kann. Schließlich sind seitlich der Führungen 5 Anschlussflansche 18 angeordnet, die je nach Anwendungsfall unterschiedlich ausgestaltet sein können.
  • Die 6A und 6B zeigen Details des Zustellelementes 8 in Form eines längsverschieblichen Schiebers. Dabei ist zu erkennen, dass das Zustellelement 8 an seiner Rückseite Verbreitungen 19 aufweist, die in den Führungen 5 gleiten können. Während in der Vorderansicht gemäß der 6A die Keilfläche 10 zu erkennen ist, zeigt die Rückansicht gemäß der 6B, dass das Zustellelement 8 Haltenasen 20 aufweist, welche in die Längsführungen 17 des Grundkörpers 6 eingeclipst werden werden können.
  • Schließlich ist in der 7 zu erkennen, auf welche Weise die Klemmbacken 7 die Bandzapfen 2 in radialer Richtung fixieren, wobei die Klemmbacken 7 in einer Dickenrichtung y zwischen dem Grundkörper 6 und dem Zustellelement 8 gehalten sind. Insbesondere in 2 und 7 ist zu erkennen, dass die gesamte Klemmanordnung mit den Klemmbacken 7, dem Zustellelement 8 sowie der Feder 9 in Dickenrichtung y nicht über die Führungen 5 hinaussteht. Die gesamte Anschraubtasche 1 kann so äußerst flach ausgeführt werden.

Claims (12)

  1. Anschraubtasche (1) für die Aufnahme von Bandzapfen (2) eines Türbandes mit einem Grundkörper (6), der in einer Längsrichtung (x) verlaufende Führungen (5) für die Bandzapfen (2) aufweist, und mit einer Klemmanordnung zur Fixierung der Bandzapfen (2) in den Führungen (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmanordnung bewegliche, jeweils einer Führung (5) zugeordnete Klemmbacken (7) und ein Zustellelement (8) zur Betätigung der Klemmbacken (7) umfasst.
  2. Anschraubtasche (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellelement (8) in Längsrichtung (x) beweglich ist.
  3. Anschraubtasche (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellelement (8) an dem Grundkörper (6) formschlüssig geführt ist.
  4. Anschraubtausche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellelement (8) für seine Betätigung mit einem Werkzeug eine Keilfläche (10) aufweist.
  5. Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellelement (8) an dem Grundkörper (6) durch eine Einrastverbindung gehalten ist.
  6. Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellelement (8) mit einem elastischen Rückstellkörper beaufschlagt ist, welcher das Zustellelement (8) in eine Sperrposition drängt.
  7. Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (7) und das Zustellelement (8) einander zugeordnete keil- oder stufenförmige Steuerflächen (11) aufweisen.
  8. Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (7) an einer Seite an dem Grundkörper (6) und an einer gegenüberliegenden Seite an dem Zustellelement (8) anliegen.
  9. Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (7) an einer Klemmfläche eine Riffelung (4') aufweisen.
  10. Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellelement (8) in einer Querrichtung (z) zwischen den Führungen (5) angeordnet ist und sich in einer Dickenrichtung (y) der Anschraubtasche (1) nicht über die Führungen (5) hinaus erstreckt.
  11. Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen auf den Klemmbacken (7) und dem Zustellelement (8) angeordneten Staubschutz.
  12. Bandanordnung, umfassend ein Band mit zwei rahmenseitigen Bandzapfen (2) und einer Anschraubtasche (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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