-
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, bspw. für Haushaltsgeräte, insbesondere für einen Staubsauger, mit einem Motorgehäuse, wobei der Elektromotor mit dem Motorgehäuse in einem Aufnahmegehäuse aufgenommen ist und umgebend zu dem Motorgehäuse in dem Aufnahmegehäuse eine Schaumstofflage angeordnet ist, welche auf einer dem Aufnahmegehäuse abgewandten Seite eine an der Schaumstofflage angebrachte Folienlage aufweist.
-
Elektromotoren der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen bspw. als Motorgebläseeinheiten bei Staubsaugern, insbesondere Haushalts-Staubsaugern, wobei der Großteil der über einen Ventilator angesaugten Luft bevorzugt radial außen über das Motorgehäuse zur Kühlung des Elektromotors geführt wird. Diesbezüglich wird bspw. auf die
DE 10 2005 058 940 A1 verwiesen. Aus dieser Patentanmeldung ist ein Elektromotor der in Rede stehenden Art bekannt, bei welchem umgebend zu dessen Motorgehäuse in dem Aufnahmegehäuse zur Schallabsorption eine Schaumstofflage angeordnet ist. Als Schalldämmmaterial wird diesbezüglich Weich-Schaumstoff bevorzugt, so weiter bspw. Polyurethan, weiter bevorzugt ein offenporiger Schaumstoff. Weiter sind diesbezüglich Elektromotoren bekannt, bei welchen innerhalb des Aufnahmegehäuses die Luftführung zur Kühlung des Elektromotors und ggf. einer weiter in dem Aufnahmegehäuse vorgesehenen Elektronik gerichtet geführt ist. Dies ist erreicht zufolge entsprechend angeordneter Bauelemente aus einem bevorzugt harten, entsprechend bevorzugt nicht oder weniger schallabsorbierenden Material, wie bspw. Hartkunststoff.
-
Des Weiteren ist aus der
DE 4321216 A1 ein Elektromotor der gattungsgemäßen Art bekannt, bei welchem eine Schaumstofflage auf einer einem Aufnahmegehäuse abgewandten Seite eine an der Schaumstofflage angebrachte Folienlage aufweist. Darüber hinaus des Weiteren auch aus der
US 2010/0203305 A1 und
US 2010/ 0170745 A1 schalldämmende Schaumstoffmatten bekannt, welche auf einer Seite eine an der Schaumstoffmatte angebrachte Folienlage aufweisen.
-
Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Elektromotor der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Geräuschreduzierung und/oder hinsichtlich der Luftführung zur Kühlung des Elektromotors und ggf. weiterer Elemente innerhalb des Aufnahmegehäuses weiter zu verbessern.
-
Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Elektromotor gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass die Schaumstofflage zumindest bereichsweise doppellagig ausgebildet ist derart, dass im Querschnitt zwei Folienlagen übereinander verlaufend ausgebildet sind. Die Folienlage bildet hierbei in bevorzugter Ausgestaltung das der Luftführung dienende Bauelement, welches rückwärtig, bevorzugt dem Aufnahmegehäuse zugewandt, die der Schallabsorption dienende Schaumstofflage aufweist. Es ist entsprechend bevorzugt ein gegenüber dem Stand der Technik gewichtsreduziertes, kombiniertes Akustik-Luftleit-Bauelement geschaffen. Bevorzugt besteht die Folienlage aus Polyethylenterephthalat, Polyurethan oder Polyethylen mit einer weiter bevorzugten Schichtdicke von 20 bis 60 µm, weiter bevorzugt 30 bis 50 µm. Als Schaumstoff kommt weiter bevorzugt ein 5 bis 15 mm, insbesondere 8 bis 10 mm starker Polyurethan- oder Melaminharzschaum mit einem bevorzugten Raumgewicht von 10 bis 40 kg/m3, weiter bevorzugt 20 bis 30 kg/m3 zum Einsatz. Die Folienlage ist weiter bevorzugt auf der Schaumstofflage einseitig aufkaschiert. Diesbezüglich ist auch eine einseitige Verhautung bspw. durch Anschmelzen der Schaumstofflage möglich. Die Folienlage ist einerseits mechanisch biegeweich, andererseits jedoch akustisch „hart“, um so das Geräusch wirksam zu dämmen und eine Führung der Kühlluft zu ermöglichen. Zufolge der vorgeschlagenen Lösung ist ein kombiniertes Schallabsorptions-/Kühlluftführungs-Element angegeben, welches sich insbesondere kostengünstig herstellen lässt. Weiter ist hierdurch eine Gewichtsreduzierung der Elektromotor-Aufnahmegehäuse-Einheit insgesamt erreichbar. In weiter bevorzugter Ausgestaltung wird die Schaumstofflage mit der bevorzugt aufkaschierten Folienlage mittels eines Stanzwerkzeuges (Bandstahlschnitt) aus einem Plattenmaterial herausgestanzt. Der Transport des so flächigen Stanzzuschnittes ist raumsparend und weiter insbesondere kostengünstiger im Vergleich zu einem bekannten Hart-/Weichbauelement oder einem Kaltschaum-Element.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schaumstofflage zumindest bereichsweise doppellagig ausgebildet ist derart, dass im Querschnitt zwei Folienlagen übereinander verlaufend ausgebildet sind. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine schallharte Wand zur Schallabsorption und bevorzugt gleichzeitiger Luftführung bildbar. Es ist hierdurch quasi eine zumindest bereichsweise Sandwich-Anordnung von Schaumstofflagen und Folienlagen gegeben, wobei die bevorzugt offenporigen Schaumstofflagen nach außen weisen.
-
Die Folienlagen liegen bezogen auf den Querschnitt bevorzugt aneinander an oder sind lediglich durch eine Luftschicht voneinander getrennt. Entsprechend bevorzugt ist zwischen den übereinander angeordneten Folienlagen eine Luftschicht gebildet. Die sich einstellende Luftkammer ist bevorzugt nicht umlaufend geschlossen. Weiter bevorzugt stellt sich hierbei eine Luftschicht ein mit einer im Querschnitt betrachteten Dicke von mehr als 0 mm bis hin zu 20 mm, bevorzugt bis hin zu 10 mm.
-
Bevorzugt ist die Doppellagigkeit durch bereichsweises Umfalten des Schaumstoffteiles gebildet. Entsprechend bevorzugt ist eine insgesamt einteilige Lösung. Alternativ ist die Übereinanderanordnung von zwei gesonderten, jedoch bevorzugt miteinander verbundenen Schaumstoffteilen vorgesehen, die jeweils eine Folienlage aufweisen.
-
Die Schaumstofflage kann in dem Aufnahmegehäuse, alternativ an dem Elektromotorgehäuse befestigt sein. Bevorzugt wird diesbezüglich eine Ausgestaltung, bei welcher die Schaumstofflage lediglich in das Aufnahmegehäuse eingelegt ist, dies weiter bevorzugt ggf. unter partieller Abstützung an Bereichen des Aufnahmegehäuses und/ oder des Motorgehäuses. Insbesondere, wie weiter bevorzugt, bei einem Einsetzen der Schaumstofflage unter Biegung derselben in eine das Motorgehäuse zumindest teilweise umgebende Position, ist eine Klemmung der Schaumstofflage in dem Aufnahmegehäuse zufolge der sich einstellenden Rückstellkräfte der Schaumstofflage gegeben.
-
In weiter bevorzugter Ausgestaltung, die jedoch auch für sich allein und unabhängig von der Ausbildung einer vorbeschriebenen Schaumstofflage von Bedeutung ist, ist vorgesehen, dass das Aufnahmegehäuse zweigeteilt ausgebildet ist, nämlich bevorzugt ein topfförmiges Gehäuse und einen zuordbaren Deckel aufweisend, und die Schaumstofflage eine Trennebene der Aufnahmegehäuseteile nach außen zumindest bereichsweise durchsetzt. Entsprechend ist ein solcher Abschnitt der Schaumstofflage nach Zusammenführen der Aufnahmegehäuseteile zur Bildung eines geschlossenen Aufnahmegehäuses weiterhin von außen sichtbar. Hierbei ist ein Einklemmen des die Trennebene durchsetzenden Schaumstofflagen-Abschnitts zwischen den Gehäuseteilen bevorzugt, wodurch bevorzugt eine weitere Festlegung der Schaumstofflage insgesamt in der gewünschten Position erreicht ist. Der oder die nach außen hervorstehenden Bereiche der Schaumstofflage dienen als Indikator für die eingelegte Schaumstofflage und darüber hinaus für das richtig platzierte Akustikelement, was bevorzugt an der auf der richtigen Seite der Schaumstofflage angeordneten Folienlage zu erkennen ist.
-
Das überstehende Teil der Schaumstofflage ist bevorzugt ohrartig, weiter bevorzugt kreisringförmig gebildet, weist entsprechend einen umschlossenen Öffnungsbereich auf. Dies bietet sich an bspw. zur weiteren Festlegung des überstehenden Teils der Schaumstofflage und/oder zur Nutzung als Anfasselement zum Transport des zusammengesetzten Aufnahmegehäuses.
-
In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Schaumstofflage insbesondere im in das Aufnahmegehäuse eingesetztem Zustand U-förmig ausgebildet, wobei weiter bevorzugt die Doppellagigkeit im Bereich des U-Steges ausgebildet ist und die U-Schenkel einlagig ausgebildet sind. Weiter bevorzugt ist die Schaumstofflage in einem quer zu dem vorbeschriebenen Querschnitt betrachteten Querschnitt L-förmig ausgebildet, wobei die Doppellagigkeit im Bereich eines L-Steges ausgebildet ist, während der weitere L-Steg einen einlagigen Schaumstofflagenabschnitt bildet. Hieraus ergibt sich die bevorzugte Ausgestaltung, bei welcher die Schaumstofflage insbesondere im eingesetzten Zustand in das Aufnahmegehäuse den Elektromotor mitsamt dem Motorgehäuse vierseitig überdeckt.
-
Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in ein Zehntel-Schritten der jeweiligen Dimension, ggf. also auch dimensionslos, insbesondere 1,01-Fach etc., einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichsgrenzen von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus dem jeweils angegebenen Bereich.
-
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Auf der Zeichnung zeigt:
- 1 in perspektivischer Darstellung, partiell geschnitten, ein Aufnahmegehäuse mit einem darin angeordneten Elektromotor und einer Schaumstofflage;
- 2 die Draufsicht auf das geöffnete Aufnahmegehäuse mit einliegendem Elektromotor und Motorgehäuse ohne eingesetzter Schaumstofflage;
- 3 die Schaumstofflage in einer Einzeldarstellung, die Draufsicht auf einen Stanzzuschnitt der Schaumstofflage betreffend;
- 4 eine gegenüber der Darstellung in 3 stark vergrößerte perspel<tivische Seitenansichtdarstellung gegen die Schaumstofflage;
- 5 eine Darstellung gemäß 3, nach Umfalten eines Schaumstofflagenbereiches zur Bildung eines doppellagigen Bereiches;
- 6 die Unteransicht hierzu;
- 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 5;
- 8 in perspektivischer Darstellung ein Unterteil des Aufnahmegehäuses bei eingelegtem Elektromotor und eingesetzter Schaumstofflage;
- 9 eine der 8 entsprechende Darstellung, im Zuge eines Aufsetzen des zweiten Aufnahmegehäuseteiles auf das erste Aufnahmegehäuseteil;
- 10 die Schaumstofflage in perspektivischer Darstellung, die Einsetzstellung in dem Aufnahmegehäuse betreffend;
- 11 einen Vertikalschnitt durch das geschlossene Aufnahmegehäuse mit einliegendem Elektromotor und Schaumstofflage.
-
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
1 ein Aufnahmegehäuse 1 zur Aufnahme eines Elektromotors 2. Dieser weist einen nicht dargestellten Rotor sowie einen nicht dargestellten Stator auf, wobei weiter an dem Rotor drehfest eine weiter nicht dargestellte Motorwelle befestigt ist. Die Motorwelle trägt einen Ventilator. Insgesamt ist hierdurch eine Motor-Gebläse-Einheit gebildet, welche bevorzugt Einsatz findet in Staubsaugern, insbesondere Haushalts-Staubsaugern. Diesbezüglich wird insbesondere auf die eingangs zitierte Literatur verwiesen, darüber hinaus auch auf die
DE 102 00 913 A1 . Bezüglich einer möglichen Ausgestaltung des Elektromotors und/oder des Aufnahmegehäuses 1 wird der Inhalt dieser Patentanmeldung hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldungen in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
-
Der Elektromotor 2 weist weiter ein, insbesondere den Rotor und den Stator umfassendes Motorgehäuse 3 auf. Dieses ist in dem Aufnahmegehäuse 1 einliegend von einer Schaumstofflage 4 umgeben.
-
Der Elektromotor 2 liegt mit seinem Motorgehäuse 2 bevorzugt unter Zwischenschaltung vibrations- und/oder schalldämpfender Mittel auf dem Boden 5 des Aufnahmegehäuses 1 auf. Die Drehachse × der Motorwelle ist hierbei bevorzugt parallel ausgerichtet zu der Bodenfläche des Aufnahmegehäuses 1.
-
Das Aufnahmegehäuses 1 ist zweigeteilt ausgebildet, im Wesentlichen aufweisend einen den Elektromotor 2 aufnehmenden Aufnahmetopf 6, welcher den Boden 5 aufweist, und einen Aufnahmedeckel 7. Der Aufnahmedeckel 7 ist insbesondere im Bereich der umlaufenden Wandung des Aufnahmetopfes 6 mit diesem rastverbindbar. Im Bereich des insbesondere nach vertikal oben weisenden, umlaufenden Randes des Aufnahmetopfes 6 ergibt sich entsprechend eine Trennebene T.
-
Bevorzugt ist das Aufnahmegehäuse 1 aus einem Hartkunststoff-Material gefertigt.
-
Die Schaumstofflage ist bevorzugt ein offenporiger Polyurethan- oder Melaminharzschaum mit einem bevorzugten Raumgewicht von 20 bis 30 kg/m3. Die Schaumstofflage 4 weist eine bevorzugte Dicke von 8 bis 10 mm auf.
-
Eine Breitseite der Schaumstofflage 4 ist kaschiert mit einer Folienlage 8, bestehend bevorzugt aus einer Folie aus Polyethylenterephthalat, Polyurethan oder Polyethylen, mit einer bevorzugten Schichtdicke von 20 bis 60 µm.
-
Die so beschichtete Schaumstofflage 4 liegt zunächst als insgesamt aus einem Plattenmaterial herausgestanzter, einteiliger Stanzzuschnitt vor (vgl. 3). Im Wesentlichen ist ein insgesamt kreuzförmiger Grundriss der Schaumstofflage 4 gegeben, zunächst mit einem insgesamt im Wesentlichen langgestreckt rechteckigen Abschnitt 9. Dieser ist gekreuzt von einem weiteren Abschnitt 10, wobei die jeweils über den anderen Abschnitt frei hinausragenden Teilbereiche hinsichtlich ihrer Erstreckungslänge und der quer hierzu betrachteten Breite so gewählt sind, dass sich zumindest zwei einer freien Randkante eines Teilbereiches des Abschnittes 10 zugeordnete, freigeschnittene Eckbereiche 28 ergeben, die unter Einbeziehung einer Verlängerung der freien Randkanten der kreuzförmig angeordneten Abschnitte 9 und 10 im Wesentlichen einen quadratischen Grundriss ausbilden.
-
Es ergeben sich entsprechend jeweils endseitig des Abschnittes 9 frei auslappende Schaumstoffbereiche 11 und 12 und ein aus dem Abschnitt 10 gebildeter, sich im Grundriss gemäß 3 senkrecht zu den Schaumstoffbereichen 11 und 12 erstreckender Schaumstoffbereich 13. Diese drei Schaumstoffbereiche 11 bis 13 sind mit Bezug auf einen Grundriss gemäß 3 im Wesentlichen T-förmig angeordnet, wobei insbesondere die in Längserstreckung des Abschnittes 9 betrachtete Breite des Schaumstoffbereiches 13 angepasst ist an ein freies Erstreckungsmaß des Aufnahmegehäuses 1 zwischen zwei gegenüberliegenden Vertikalwandungen des Aufnahmetopfes 6. So ist eine diesbezügliche Breite a des Schaumstoffbereiches 13 von bevorzugt 80 bis 120 mm, weiter bevorzugt etwa 100 mm vorgesehen. Weiter bevorzugt entsprechen die Breiten b des Schaumstoffbereiches 11 wie auch die Breite b' des Schaumstoffbereiches 12 der Breite a des Schaumstoffbereiches 13, weiter bevorzugt etwa 80 bis 120% der Breite a.
-
Der Kehlbereich zwischen den Schaumstoffbereichen 12 und 13 ist mit einem bevorzugt einen Winkel von 45° zu den anschließenden Randkanten der Schaumstoffbereiche 12 und 13 einschließenden Keilbereich 14 versehen.
-
Gegenüberliegend dem Schaumstoffbereich 13 ist weiter ein von der zumindest annähernd rechteckigen Grundrissform der Schaumstoffbereiche 11 bis 13 im Grundriss abweichender Schaumstoffbereich 15 ausgebildet. Die zugeordneten Randkanten der Schaumstoffbereiche 11 und 12 sind mit Bezug auf einen Grundriss gemäß 3 -ausgehend von der nach außen weisenden freien Randkante- in einem spitzen Winkel von 5 bis 15° in Richtung auf den Schaumstoffbereich 15 ansteigend verlaufend ausgerichtet.
-
Die Übergangsbereiche von diesen Randkanten der Schaumstoffbereiche 11 und 12 in den Schaumstoffbereich 15 sind tailliert, weiter bevorzugt in dem dem Schaumstoffbereich 11 zugeordneten Eckbereich zufolge eines großzügigeren Ausschnitts stärker tailliert als im gegenüberliegenden Eckbereich zum Schaumstoffbereich 12.
-
Gerichtet zu dem dem Schaumstoffbereich 13 gegenüberliegenden freien Ende des Schaumstoffbereiches 15 ist dieses sich verjüngend zugeschnitten, weiter im Wesentlichen eine endständige Spitzenausformung 16 bildend. Diese Spitzenausformung ist mit Abstand zum freien Ende hinterschnitten zufolge randoffener Ausklinkungen 17. Entsprechend ist die Spitzenausformung 16 über einen zwischen den Ausklinkungen 17 verbleibenden Steg 18 mit dem wesentlichen Teil des Schaumstoffbereiches 15 verbunden. Es ergibt sich so eine Einstecklasche 19.
-
In dem mit Bezug auf einen Grundriss dem Schaumstoffbereich 11 zugewandten Randbereich des Schaumstoffbereiches 15 ist weiter bevorzugt ein im Grundriss ohr- bzw. kreisringförmiger Teilabschnitt 20 ausgebildet, welcher über die wesentliche Randkontur zumindest teilweise frei hinausragt.
-
Weiter ist in dem Schaumstoffbereich 13, ggf. bis in den zentralen, die vorbezeichneten Schaumstoffbereiche verbindenden Mittenbereich 21 sich erstreckend, ein Trennschnitt 22 vorgesehen, welcher sowohl die Schaumstofflage 4 als auch die aufkaschierte Folienlage 8 durchsetzt. Der Trennschnitt 22 ist umgeben von Schaumstoffmaterial sowie Folienmaterial, ist entsprechend nicht randoffen.
-
In 3 ist eine Grundrissdarstellung der Schaumstofflage 4 dargestellt mit Blick auf die offenporige Lage. Die Folienlage 8 ist mit Bezug auf die Darstellung in 3 rückwärtig und bevorzugt durchgehend über den gesamten Stanzzuschnitt vorgesehen.
-
Zur Vorbereitung des Einbaus der Schaumstofflage 4 in das Aufnahmegehäuse 1 wird zunächst der Schaumstoffbereich 15 über die sich im Anbindungsbereich an den Mittenabschnitt 21 ergebende Biegelinie L umgeklappt derart, dass hiernach die entsprechenden Bereiche der Folienlage 8 des Mittenabschnitts 21 und des Schaumstoffbereiches 15 übereinanderliegend verlaufen. Diese Doppellagigkeit ist gesichert zufolge Einstecken der Einstecklasche 19 durch den Trennschnitt 22, wonach die Einstecklasche 19 sich auf der dem Schaumstoffbereich 15 abgewandten Seite der Schaumstofflage 4, insbesondere des Schaumstoffbereiches 13 erstreckt (vgl. 6).
-
Wie insbesondere aus der Darstellung in 7 zu erkennen, sind die übereinander angeordneten, aufeinander zu gerichteten Bereiche der Folienlage 8 zumindest teilweise durch eine Luftschicht voneinander getrennt, darüber hinaus teilweise auch aneinander anliegend.
-
Zufolge Abschwenken der freistehenden Schaumstoffbereiche 11 bis 13 um etwa 90° in eine zum umgeklappten Schaumstoffbereich 15 abgewandte Richtung ergibt sich ein insgesamt dreidimensionales Akustikelement gemäß der Darstellung in 10, welches in dieser dreidimensionalen Form unter Überstülpen über das Motorgehäuse 3 in das Aufnahmegehäuse 1 eingesetzt wird (vgl. 8). Hierbei ist der Schaumstoffbereich 13 der Ausblasseite des Motorgehäuses 3 zugeordnet zwischen dem Motorgehäuse 3 und der zugeordneten Vertikalwand des Aufnahmegehäuses 1 angeordnet, während die weiteren Schaumstoffbereiche 11 und 12 sich jeweils seitlich des Motorgehäuses 3 erstrecken. Der doppellagige Schaumstoffbereich (insbesondere gebildet aus dem Mittenabschnitt 21 und dem umgeklappten Schaumstoffbereich 15) bildet eine das Motorgehäuse 3 überdeckende, schallharte Wand. Insgesamt ergibt sich eine vierseitige Überdeckung des Motorgehäuses 3 durch die folienl<aschierte Schaumstofflage 4, wobei die Anordnung so gewählt ist, dass sich im Einbauzustand die Folienlage 8 auf der den Wandungen des Aufnahmegehäuses 1 abgewandten Seite der Schaumstofflage 4 erstreckt.
-
Das aus der Schaumstofflage 4 gebildete dreidimensionale Akustikelement ist mit Bezug auf einen durch die Schaumstoffbereiche 11 und 12 sowie den Mittenabschnitt 21 sowie den umgeklappten Schaumstoffbereich 15 gehenden Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die Doppellagigkeit im Bereich des U-Steges 26 ausgebildet ist und die U-Schenkel (Schaumstoffbereiche 11 und 12) einlagig ausgebildet sind, wie darüber hinaus auch der weiter vorgesehene umgeschwenl<te Schenkel, gebildet aus dem Schaumstoffbereich 13.
-
In der Einbausituation gemäß 8 durchsetzt der ohr- bzw. kreisringförmige Teilabschnitt 20 die Trennebene T, ragt entsprechend über die durch den freien Rand des Aufnahmetopfes 6 gegebene Kontur nach außen vor.
-
Abschließend wird der Aufnahmedeckel 7 auf den Aufnahmetopf 6 festgesetzt, dies unter bevorzugtem Einquetschen des die Trennebene T durchsetzenden Abschnitts der Schaumstofflage 4 und Folienlage 8. Der seitlich hiernach weiterhin ausragende, laschenförmige Teilabschnitt 20 dient als Indikator für das eingelegte und ordnungsgemäß platzierte Akustikelement in Form der folienkaschierten Schaumstofflage 4.
-
Durch die Schaumstofflage 4 ist in vorteilhafter Weise eine gute Schallabsorption im Betrieb des Elektromotors 2 erreicht. Die Schaumstoffbereiche 11 bis 13 dienen insbesondere der Luftführung der rückwärtig, dem Schaumstoffbereich 13 zugeordnet aus dem Motorgehäuse 3 austretenden Luft, welche Luft zur Kühlung des Elektromotors 2 und darüber hinaus bevorzugt zur Kühlung einer weiter in dem Aufnahmegehäuse 1 angeordneten Elektronikplatine 23 dient. Letztere ist bevorzugt auf der der Luftaustrittsseite des Motorgehäuses 3 gegenüberliegenden Seite angeordnet.
-
Im Bereich der doppellagigen Decke wird durch die mit geringem Abstand aufeinandertreffenden und nur durch eine Luftschicht beabstandeten Folienlagen 8 eine schallharte Wand zur Erreichung einer geminderten Geräuschabstrahlung vom Motorgebläse weg durch den Aufnahmedeckel 7 erzielt.
-
Die aus dem Motorgehäuse 3 austretende Luft wird im Bereich des Schaumstoffbereiches 13 und hierbei bevorzugt entlang der Schaumstoffseite strömend bzw. im Bereich der diesem zugeordneten Vertikalwand des Aufnahmegehäuses 1 bevorzugt um 180° in die der Ausströmrichtung entgegengesetzte Richtung umgelenkt (vgl. Pfeil c in 11). Anschließend wird die Luft nach unten unterhalb der Platine 23 durchgeführt und strömt anschließend senkrecht nach oben insbesondere entlang der Platine 23 (Pfeil d). Dort wird die Luft durch eine Prallwand 24 im Aufnahmegehäuse 1, insbesondere im Aufnahmedeckel 7, wiederum umgelenkt, bevorzugt in eine parallel zur Ausblasrichtung aus dem Motorgehäuse 3 weisende Richtung (Pfeil e), wobei insbesondere in diesem Bereich eine Luftführung erreicht ist zufolge einer Begrenzung des Raumes durch die Aufnahmegehäusewandungen und nach unten durch die durch den umgeklappten Schaumstoffbereich 15 und dem Mittenabschnitt 21 gebildete schallharte Wand.
-
Schließlich strömt die Luft wiederum im Wesentlichen nach senkrecht oben umgelenkt (Pfeil f) entweder unmittelbar durch ein Ausblasgitter nach außen oder zunächst einen Ausblasfilter 25 durchsetzend.
-
Durch die Umlenkung der Luft wird einerseits die Kühlung der Elektronik auf der Platine 23 (Strömung von unten nach oben wird durch Konvektion unterstützt) als auch eine Geräuschbedämpfung erreicht.