DE102012100008A1 - Schließsystem - Google Patents

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Abstract

Schließsystem (2) mit wenigstens einem Riegel (6) und einer Eingabeeinheit (7), über die zum Betätigen des Riegels (6) ein aus mehreren Einzelinformationen zusammengesetzter Freigabecode eingebbar ist, wobei die Eingabeeinheit (7) ein berührungsempfindliches Sensorfeld (8) aufweist, das in mehrere mit einer optischen Kennzeichnung versehene Sensorfeldsegmente (10) unterteilt ist, wobei das Sensorfeld (8) derart eingerichtet ist, dass jedem Sensorfeldsegment (10) eine spezifische, durch Tippen auf das Sensorfeldsegment (10) eingebbare Einzelinformation zugeordnet ist, und dass verschiedenen Sensorfeldsegmentkombinationen weitere spezifische Einzelinformationen zugeordnet sind, die durch einen kontinuierlichen Sensorfeldsegmentwechsel von einem Sensorfeldsegment (10) zu einem anderen Sensorfeldsegment (10) einer Sensorfeldkombination unter Beibehaltung des Berührungskontakts eingebbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schließsystem mit wenigstens einem Riegel und einer Eingabeeinheit, über die zum Betätigen des Riegels ein aus mehreren Einzelinformationen zusammengesetzter Freigabecode eingebbar ist, wobei die Eingabeeinheit ein berührungsempfindliches Sensorfeld aufweist, das in mehrere mit einer optischen Kennzeichnung versehene Sensorfeldsegmente unterteilt ist, wobei das Sensorfeld derart eingerichtet ist, dass jedem Sensorfeldsegment eine spezifische, durch Tippen auf das Sensorfeldsegment eingebbare Einzelinformation zugeordnet ist.
  • Derartige Schließsysteme sind im Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise als Türschließsysteme, Tresorschließsysteme oder dergleichen eingesetzt. Die Eingabeeinheit dient zur Freigabe des zum Betätigen des Riegels erforderlichen Eingabecodes, bei dem es sich meist um einen Nummerncode handelt. Die Eingabeeinheit umfasst ein Sensorfeld, das in mehrere Sensorfeldsegmente unterteilt ist. Jedem Sensorfeldsegment ist eine spezifische Einzelinformation zugeordnet, die von einem Benutzer durch Tippen auf das Sensorfeldsegment eingegeben werden kann. Entsprechend lässt sich ein Freigabecode zur Entriegelung des Schließsystems eingeben, indem die Einzelinformationen, aus denen der Freigabecode zusammengesetzt ist, nacheinander durch Tippen auf die entsprechenden Sensorfeldsegmente eingegeben werden. Die Anzahl der Sensorfeldsegmente entspricht mindestens derjenigen Anzahl an verschiedenen Einzelinformationen, aus denen der Freigabecode theoretisch zusammengesetzt werden kann. Handelt es sich bei dem Freigabecode also um einen Nummerncode, so sind normalerweise zumindest zehn Sensorfeldsegmente vorgesehen, die als optische Kennzeichnung die Ziffern 0 bis 9 tragen. Darüber hinaus können weitere Sensorfeldsegmente (beispielsweise mit der Kennzeichnung Stern oder Raute versehen) vorhanden sein, die dem Benutzer neben dem Freigabecode zusätzliche Eingaben ermöglichen, beispielsweise Befehle zur Änderung des Freigabecodes oder dergleichen. Jedes Sensorfeldsegment des Sensorfelds kann mit einem eigenen berührungsempfindlichen Sensor versehen sein, wie es beispielsweise bei einer herkömmlichen Tastatur der Fall ist. Alternativ ist es aber auch möglich, dass das gesamte Sensorfeld durch einen einzelnen berührungsempfindlichen Sensor gebildet wird, der eine Berührungsposition auf dem Sensorfeld und somit das vom Benutzer angewählte Sensorfeldsegment eindeutig erfassen kann, wie es beispielsweise bei handelsüblichen Touchscreens der Fall ist.
  • Die Sicherheit eines Freigabecodes steigt mit zunehmender Anzahl der Einzelinformationen, aus denen dieser zusammengesetzt ist, exponentiell an. Je mehr Stellen ein Zahlencode aufweist, desto größer ist die mögliche Anzahl der Permutationen und damit die Sicherheit. Auch wird die Sicherheit eines Freigabecodes durch die Anzahl der verfügbaren Einzelinformationen (meist Zahlen, Buchstaben oder Symbole) bestimmt, aus denen sich dieser zusammensetzen kann. Je höher die Anzahl der verfügbaren Einzelinformationen ist, desto sicherer ist der Code. Entsprechend ist es sicherheitstechnisch wünschenswert, sowohl die Anzahl der verfügbaren Einzelinformationen als auch die Anzahl der Stellen der Einzelinformationen, aus denen der Freigabecode zusammengesetzt ist, möglichst hoch zu wählen. Mit zunehmender Anzahl der verfügbaren Einzelinformationen steigt allerdings auch die Anzahl der Sensorfeldsegmente, weshalb die Eingabeeinheit entweder größer oder die Sensorfeldsegmente kleiner auszuführen sind. Beide Alternativen führen zu einer Verschlechterung der Handhabbarkeit, was nicht wünschenswert ist. Darüber hinaus ist ein Freigabecode mit steigender Anzahl von Einzelinformation bzw. Stellen, aus denen er zusammengesetzt ist, für einen Benutzer schwerer zu merken. Auch ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Komplexität des Freigabecodes die Eingabe häufig langwieriger wird, worunter die Handhabbarkeit des Schließsystems leidet.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schließsystem der eingangs genannten Art mit hoher Sicherheit und guter Handhabbarkeit zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Schließsystem der eingangs genannten Art, bei dem das Sensorfeld nicht nur derart eingerichtet ist, dass jedem Sensorfeld eine spezifische durch Tippen auf das Sensorfeldsegment eingebbare Einzelinformation zugeordnet ist, sondern auch derart eingerichtet ist, dass verschiedenen Sensorfeldsegmentkombinationen weitere spezifische Einzelinformationen zugeordnet sind, die durch einen kontinuierlichen Sensorfeldsegmentwechsel von einem Sensorfeldsegment zu einem anderen Sensorfeldsegment einer Sensorfeldkombination unter Beibehaltung des Berührungskontakts eingebbar sind. Mit anderen Worten ist die Eingabeeinheit des erfindungsgemäßen Schließsystems derart ausgebildet, dass die Einzelinformationen, aus denen der Freigabecode zusammengesetzt ist, einerseits durch Tippen auf einzelne Sensorfeldsegmente und andererseits durch kontinuierliches Streichen über mehrere Sensorfeldsegmente eingegeben werden können. Durch die zusätzlichen spezifischen Einzelinformationen, die durch die Sensorfeldsegmentkombinationen zur Verfügung stehen, wird eine wesentlich größere Permutation bei gleich bleibender Anzahl von Sensorfeldsegmenten erzielt. Dies wirkt sich sowohl positiv auf die Sicherheit des Freigabecodes als auch auf die Größe des Sensorfeldes und der einzelnen Sensorfeldsegmente aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich der Benutzer den Freigabecode auch anhand eines Bildes bestehend aus Punkten (Punktkontakt beim Tippen) und Linien (lineare Bewegung beim Streichen über mehrere Sensorfeldsegmente) merken kann, was insbesondere die Handhabung des erfindungsgemäßen Schließsystems für diejenigen Personen erleichtert, die sich grafische Darstellungen besser merken können als beispielsweise Zahlen oder Buchstabenkombinationen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind zumindest einige der Sensorfeldsegmente durch wenigstens einen berührungsempfindlichen Sensorfeldsegment-Überbrückungssensor voneinander getrennt, der einen kontinuierlichen Sensorfeldsegmentwechsel von einem Sensorfeldsegment zu einem anderen Sensorfeldsegment einer Sensorfeldkombination erfasst. Mit anderen Worten kann mit einem solchen Sensorfeldsegment-Überbrückungssensor eine Streichberührung von einer Tippberührung unterschieden werden.
  • Bevorzugt sind die Sensorfeldsegmente matrixartig in Reihen und Spalten angeordnet, wobei der Sensorfeld-Überbrückungssensor gitterartig ausgebildet ist und sich zwischen den Sensorfeldsegmenten erstreckt. Diese Anordnung ist dahingehend vorteilhaft, dass nur ein einzelner Sensorfeld-Überbrückungssensor für sämtliche Sensorfeldsegmente erforderlich ist, wodurch die Komplexität des Sensorfeldes und somit die Gesamtkosten des Schließsystems reduziert werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Sensorfeld als Touchscreen ausgebildet. Derartige Touchscreens haben sich bereits auf anderen technischen Anwendungsgebieten, wie beispielsweise bei so genannten Tablets oder bei Mobiltelefonen bewährt und zeichnen sich insbesondere durch ihre gute Handhabbarkeit aus.
  • Das Sensorfeld weist bevorzugt wenigstens einen kapazitiven, induktiven oder resistiven Sensor auf. Die Funktionsweise derartiger Sensoren ist hinreichend bekannt, weshalb hierauf nicht weiter eingegangen wird. Als besonders vorteilhaft wird eine Eingabeeinheit mit zumindest einem kapaziven Sensor angesehen, da sich dieser bequem mit dem Finger bedienen und auch technisch einfach und preiswert umsetzen lässt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind als optische Kennzeichnung Zahlen und/oder Buchstaben und/oder sonstige Symbole vorgesehen, wie beispielsweise Stern oder Raute. Derartige Kennzeichnungen sind Bedienern hinlänglich bekannt, so dass die Bedienung der Eingabeeinheit und das Merken von Freigabecodes nicht unnötig erschwert werden.
  • Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe schafft die Erfindung ferner ein Wertbehältnis mit einem Schließsystem der zuvor beschriebenen Art.
  • Bei dem Wertbehältnis handelt es sich bevorzugt um einen Tresor, ein Schließfach oder einen Wert- oder Datenträgerschrank.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist die Eingabeeinheit fest mit dem erfindungsgemäßen Wertbehältnis verbunden.
  • Alternativ ist die Eingabeeinheit tragbar und bevorzugt zur drahtlosen Kommunikation mit der Steuerung ausgebildet. Entsprechend kann die Eingabeeinheit vom Benutzer mitgeführt werden, was es einem Dritten, der nicht über eine solche Eingabeeinheit verfügt, erschwert, den Riegel des Schließsystems zu betätigen, da er den Freigabecode nicht eingeben kann.
  • Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung darüber hinaus ein Verfahren zur Eingabe eines aus mehreren Einzelinformationen zusammengesetzten Freigabecodes, insbesondere zum Betätigen eines Schließsystems der zuvor beschriebenen Art und/oder zum Öffnen eines Wertbehältnisses der zuvor beschriebenen Art, unter Verwendung einer Eingabeeinheit, die ein berührungsempfindliches Sensorfeld aufweist, das in mehrere mit einer optischen Kennzeichnung versehene Sensorfeldsegmente unterteilt ist, wobei die Einzelnformationen des Freigabecodes der Reihe nach durch Tippen auf einzelne Sensorfeldsegmente einerseits und durch kontinuierliches Streichen über mehrere Sensorfeldsegmente andererseits eingegeben werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schließsystems unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
  • 1 eine schematische Ansicht eines Wertbehältnisses mit einem Schließsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische Draufsicht eines Sensorfeldes der Eingabeeinheit des in 1 dargestellten Wertbehältnisses und
  • 3 eine schematische Draufsicht einer über dem in 2 dargestellten Sensorfeld angeordneten Bedienfläche.
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Wertbehältnisses bzw. Tresors 1 mit einem Schließsystem 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Schließsystem 2 umfasst ein einen Aufnahmeraum 3 definierendes Gehäuse 4, dessen offene Vorderseite mit einer Tür 5 verschließbar ist. Zum Verriegeln der Tür 5 ist an der freien Türstirnseite in bekannter Weise ein Riegel 6 vorgesehen, der im verriegelten Zustand in eine am Gehäuse 4 vorgesehene Riegelaufnahmeöffnung greift. Zur Betätigung des Motors und somit des Riegels 6 ist an der Außenseite der Tür 5 eine Eingabeeinheit 7 vorgesehen, über die ein aus mehreren Einzelinformationen zusammengesetzter Freigabecode eingebbar ist.
  • 2 zeigt eine schematische Draufsicht eines berührungsempfindlichen Sensorfeldes 8 der Eingabeeinheit 7. Das Sensorfeld 8 ist auf der Oberseite einer Leiterplatte 9 angeordnet, an deren Unterseite eine nicht näher dargestellte Auswerteelektronik vorgesehen ist. Das Sensorfeld 8 ist in mehrere Sensorfeldsegmente 10 unterteilt, die jeweils durch einen kapazitiven Sensor gebildet werden. Jedem Sensorfeldsegment 10 ist eine spezifische, durch Tippen auf das Sensorfeldsegment 10 eingebbare Einzelinformation zugeordnet, wie es hinlänglich von verschiedensten Eingabeeinheiten bekannt ist. Darüber hinaus ist die Eingabeeinheit 7 erfindungsgemäß derart eingerichtet, dass auch verschiedenen Sensorfeldsegmentkombinationen, die zwei oder mehr Sensorfeldsegmente 10 aufweisen können, spezifische Einzelnformationen zugeordnet sind, die sich sowohl voneinander als auch von denjenigen Einzelinformationen unterscheiden, die den einzelnen Sensorfeldsegmenten 10 zugeordnet sind. Diese den Sensorfeldsegmentkombinationen zugeordneten spezifischen Einzelinformationen sind durch einen kontinuierlichen Sensorfeldsegmentwechsel von einem Sensorfeldsegment 10 zu einem anderen Sensorfeldsegment 10 einer Sensorfeldsegmentkombination unter Beibehaltung des Berührungskontakts eingebbar. Um zu diesem Zweck den kontinuierlichen Wechsel von einem Sensorfeldsegment 10 zu einem anderen Sensorfeldsegment 10 erfassen zu können, weist das Sensorfeld 8 neben den Sensorfeldsegmenten 10 einen Sensorfeldsegment-Überbrückungssensor 11 auf, der ebenfalls durch einen kapazitiven Sensor gebildet wird. Der Sensorfeldsegment-Überbrückungssensor 11 ist gitterartig ausgebildet und erstreckt sich zwischen den matrixartig in Reihen und Spalten angeordneten Sensorfeldsegmenten 10.
  • 3 zeigt eine schematische Draufsicht einer über dem Sensorfeld 8 angeordneten und dieses vollständig abdeckenden Bedienfläche 12, die durch die Oberseite einer eingefärbten Kunststofffolie gebildet wird. Die Bedienfläche 12 weist einen gitterförmigen Aufdruck 13 auf, der diese entsprechend der Anordnung der darunter angeordneten Sensorfeldsegmente 10 in einzelne Felder unterteilt. Jedes Feld ist mit einer optischen Kennzeichnung versehen, vorliegend mit den Ziffern 0 bis 9 und mit den Symbolen Stern und Raute, wodurch die unter den Feldern angeordneten Sensorfeldsegmente 10 ebenfalls gekennzeichnet werden.
  • Einzelinformationen, aus denen der Freigabecode zusammengesetzt ist, der Reihe nach von einem Benutzer eingegeben werden. Berührt der Benutzer die Bedienfläche 12 mit dem Finger, so wird die Kapazität des von dem darunter angeordneten kapazitiven Sensor aufgebauten elektrischen Feldes, das die Bedienfläche 12 durchdringt, verändert, wobei ein elektrisches Signal erzeugt wird, das daraufhin in bekannter Weise wie bei einer herkömmlichen Tastatur verarbeitet wird. Zur Eingabe derjenigen Einzelinformationen, die den einzelnen Sensorfeldsegmenten 10 zugeordnet sind, tippt der Benutzer einfach auf das gewünschte Feld und somit auf das darunter angeordnete Sensorfeldsegment 10, wie es in den 2 und 3 durch den schraffiert dargestellten Punkt 14 angedeutet ist. Zur Eingabe einer Einzelinformation, die einer Sensorfeldsegmentkombination zugeordnet ist – vorliegend die Kombination der mit den Ziffern 1 und 4 gekennzeichneten Sensorfeldsegmente 10 – streicht der Benutzer hingegen ausgehend von dem Sensorfeldsegment 10 mit der Ziffer 1 über die Bedienfläche 12 bis zum Sensorfeldsegment 10 mit der Ziffer 4, wobei der Finger auch den Sensorfeldsegment-Überbrückungssensor 11 passiert, wie es durch die schraffiert dargestellte Linie 15 angedeutet ist. Auf diese Weise wird die durchgeführte Streichbewegung sicher von einer Tippbewegung unterschieden. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass verschiedenste Sensorfeldsegmentkombinationen denkbar sind. So können zwei benachbarte Sensorfeldsegmente 10 in der einen und in der anderen Richtung miteinander durch eine Streichbewegung verbunden jeweils eine Sensorfeldsegmentkombination bilden. Gleiches gilt für drei oder mehr Sensorfeldsegmente 10, die geradlinig, diagonal, über Eck oder in sonstiger Weise in Reihe und benachbart angeordnet sind.
  • Entsprechend wird einem Ausspähen des Freigabecodes durch Dritte wirksam entgegen gewirkt.
  • Ein weiterer Vorteil der Eingabeeinheit 7 besteht darin, dass Dank der den Sensorfeldsegmentkombinationen zugeordneten zusätzlichen Einzelinformationen eine sehr hohe Anzahl von Permutationen erzielt wird, ohne dass hierfür die Anzahl der Sensorfeldsegmente 10 erhöht werden muss. Es ist entsprechend möglich, einen Freigabecode gegenüber einer herkömmlichen Eingabeeinheit zu verkürzen, ohne dass hierdurch die Sicherheit beeinträchtigt wird. Kürze Freigabecodes lassen sich besser merken und können zudem schneller eingegeben werden, was mit einer bequemen Handhabung des Schließsystems 2 einhergeht.
  • Ferner stellt ein aus Punkten und Strichen zusammengesetzter Freigabecode für Personen, die sich Zahlen- und/oder Buchstabenkombinationen schlecht merken können, graphische Darstellungen hingegen schon, eine erhebliche Erleichterung dar.
  • Sensor bestehen. So kann es sich bei der Eingabeeinheit 7 beispielsweise um ein Touchscreen handeln. Ferner kann die Bedienfläche 7 auch aus anderen, elektrisch nicht leitenden Materialien als Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise aus Glas, Holz oder dergleichen. Zudem kann die Eingabeeinheit 7 tragbar und bevorzugt zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet sein. Entsprechend kann die Eingabeeinheit 7 vom Benutzer mitgeführt werden, was es einem Dritten, der nicht über eine solche Eingabeeinheit verfügt, erschwert, den Riegel 6 des Schließsystems 2 zu betätigen, da er den Freigabecode nicht eingeben kann. Grundsätzlich kann als Eingabeeinheit 7 beispielsweise ein Mobiltelefon mit
  • Touchscreen dienen, das mit einer entsprechenden Software versehen ist.

Claims (10)

  1. Schließsystem (2) mit wenigstens einem Riegel (6) und einer Eingabeeinheit (7), über die zum Betätigen des Riegels (6) ein aus mehreren Einzelinformationen zusammengesetzter Freigabecode eingebbar ist, wobei die Eingabeeinheit (7) ein berührungsempfindliches Sensorfeld (8) aufweist, das in mehrere mit einer optischen Kennzeichnung versehene Sensorfeldsegmente (10) unterteilt ist, wobei das Sensorfeld (8) derart eingerichtet ist, dass jedem Sensorfeldsegment (10) eine spezifische, durch Tippen auf das Sensorfeldsegment (10) eingebbare Einzelinformation zugeordnet ist, und dass verschiedenen Sensorfeldsegmentkombinationen weitere spezifische Einzelinformationen zugeordnet sind, die durch einen kontinuierlichen Sensorfeldsegmentwechsel von einem Sensorfeldsegment (10) zu einem anderen Sensorfeldsegment (10) einer Sensorfeldkombination unter Beibehaltung des Berührungskontakts eingebbar sind.
  2. Schließsystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Sensorfeldsegmente (10) durch wenigstens einen berührungsempfindlichen Sensorfeldsegment-Überbrückungssensor (11) voneinander getrennt sind.
  3. Schließsystem (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorfeldsegmente (10) matrixartig in Reihen und Spalten angeordnet sind, und dass der Sensorfeld-Überbrückungssensor (11) gitterartig ausgebildet ist und sich zwischen den Sensorfeldsegmenten (10) erstreckt.
  4. Schließsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorfeld (8) als Touchscreen ausgebildet ist.
  5. Schließsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorfeld (8) wenigstens einen kapazitiven, induktiven oder resistiven Sensor aufweist.
  6. Schließsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Kennzeichnung Zahlen und/oder Buchstaben und/oder Symbole vorgesehen sind.
  7. Wertbehältnis (1) mit einem Schließsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere in Form eines Tresors, eines Schließfachs oder eines Wert- oder Datenträgerschranks.
  8. Wertbehältnis (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (7) fest mit diesem verbunden ist.
  9. Wertbehältnis nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (7) tragbar und bevorzugt zur drahtlosen Kommunikation mit einer Steuerung ausgebildet ist.
  10. Verfahren zur Eingabe eines aus mehreren Einzelinformationen zusammengesetzten Freigabecodes, insbesondere zum Betätigen eines Schließsystems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder zum Öffnen eines Wertbehältnisses (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, unter Verwendung einer Eingabeeinheit (7), die ein berührungsempfindliches Sensorfeld (8) aufweist, das in mehrere mit einer optischen Kennzeichnung versehene Sensorfeldsegmente (10) unterteilt ist, wobei die Einzelinformationen des Freigabecodes der Reihe nach durch Tippen auf einzelne Sensorfeldsegmente (10) und durch kontinuierliches Streichen über mehrere Sensorfeldsegmente (10) eingegeben werden.
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